Bock E-Paper 2024 KW19
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26.5.<strong>2024</strong><br />
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Eifach es Kafi:<br />
Neues Bistro<br />
öffnet türen<br />
Frischer Wind im traditionellen «Erker»: Ab heute<br />
Dienstag, 7. Mai, ist das Lokal unter dem neuen Namen<br />
«Kafi Eifach» wieder geöffnet.<br />
Regionalzeitung | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong> | Nr. 19 – 59. Jahrgang | schaffhausen24.ch<br />
ERÖFFNUNG<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Ronny Bien<br />
Schaffhausen ist ab heute Dienstag wieder<br />
um ein Lokal reicher. An der Oberstadt 24<br />
öffnet das «Kafi Eifach» seine Pforten für<br />
die Kundschaft. Doch nebst auserlesenem<br />
Kaffee, hausgemachtem Eistee oder selbstkreierten<br />
Cocktails im Angebot kommen<br />
auch die hungrigen Mäuler nicht zu kurz.<br />
Vor allem die Porchettas haben schon jetzt<br />
Kultstatus erreicht, was insbesondere diejenige<br />
Kundschaft bereits weiss, welche<br />
während den vergangenen zwei Jahren<br />
ihren Zmittag im Gruben beim «Wägeli»<br />
bezog. Inhaber David Gaille ging seinem<br />
Wunsch nach, sich in der Altstadt niederzulassen.<br />
Mit einem «Tag der offenen<br />
Tür» am 1. Mai gelang ihm im «Kafi<br />
Eifach» die Hauptprobe und heute startet<br />
er nun in sein neues Abenteuer.<br />
SEITE 2<br />
Spitzenclubs<br />
in der kss<br />
Am kommenden Wochenende findet das<br />
9. Rheinfall-Meeting statt. Bild: zVg.<br />
SCHWIMMEN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Das Rheinfall-Meeting in der KSS Schaffhausen<br />
geht in die neunte Runde: Organisiert<br />
vom Schwimmclub Schaffhausen<br />
starten am Wochenende vom 10. bis zum<br />
12. Mai Clubs aus der Schweiz, Deutschland<br />
und Ungarn, um die Limiten für die<br />
Höhepunkte im<br />
Sommer zu erreichen.<br />
Am Freitag startet der<br />
Wettkampf auf den<br />
langen Strecken. Das<br />
Highlight am Samstag<br />
ist das traditionelle<br />
Sponsorenschwimmen<br />
und am Sonntag<br />
werden die spannenden<br />
KO-Finals ausgetragen.<br />
SEITE 9<br />
(shb.)<br />
Glatziger<br />
Stadtrat<br />
WAHLKAMPF<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
SAPHIR<br />
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In eigener Sache<br />
Mutationen<br />
im «<strong>Bock</strong>»-Team.<br />
Seite 2<br />
Plattentaufe<br />
Jazz Chamber Trio<br />
feiert neues Album.<br />
Seite 11<br />
Mini-ESC<br />
Marius Bear performt<br />
im Kammgarn.<br />
Seite 16<br />
Kinder und<br />
Medien<br />
seit<br />
23 Jahren<br />
BILDUNG<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Kinder kommen<br />
immer früher mit<br />
digitalen Medien<br />
in Kontakt. Umso<br />
wichtiger ist der<br />
richtige Umgang<br />
damit. In diesen<br />
Wochen erhalten<br />
verschiedene<br />
Schaffhauser Kindergärten Besuch vom<br />
Verein «zischtig.ch». Dieser setzt sich<br />
für gute Medienprävention ein. Der<br />
«<strong>Bock</strong>» hat bei den Verantwortlichen<br />
nachgefragt, wie viel Medienkonsum es<br />
in diesem jungen Alter überhaupt verträgt<br />
und wo die Gefahren lauern. (cr.)<br />
SEITE 16<br />
Ein heiteres Quartett mit Ladenbesitzer David Gaille (2.v.r.) und seinem Team Josua, Sabrina und Patrick (v.l.). Sie werden ab heute im neuen «Kafi<br />
Eifach» die Kundschaft mit Leckereien verwöhnen. <br />
Bild: Ronny Bien<br />
Die Politik ist seine Stube und das schon<br />
seit er denken kann. Urs Tanner ist Jurist,<br />
Pädagoge und kandidiert als Stadtrat für<br />
die kommende Periode. «Ich will mindestens<br />
für die nächsten zwei Legislaturen ins<br />
Amt», strotzt der 56-Jährige voller Selbstvertrauen.<br />
Welche Person steckt hinter dem<br />
bekannten Glatzkopf? Der «<strong>Bock</strong>» ging<br />
dem nach und stellt im Zuge des lancierten<br />
Wahlkampfs den zweiten Stadtratskandidaten<br />
Urs Tanner im Politportrait vor. (rob.)<br />
SEITE 5<br />
Rund um die Uhr werden die Menschen von<br />
Medien beeinflusst. Symbolbild: freepix<br />
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2<br />
Hintergrund<br />
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong><br />
Neues Kafi eröffnet<br />
an der Oberstadt<br />
Der «Erker» lebt wieder. Heute Dienstag wird an der Oberstadt 24 das «Kafi Eifach»<br />
in Form eines Tagescafés und Bistros eröffnet. Dahinter steckt David Gaille,<br />
der sich mit seinem «Wägeli» und seinen Porchettas einen Namen gemacht hat.<br />
ERÖFFNUNG<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Ronny Bien<br />
Geschafft! Erleichtert, aber glücklich<br />
steht David Gaille vor seinem wahrgewordenen<br />
Traum. Sein Lokal, prall gefüllt<br />
mit Gästen, die am Nachmittag des<br />
1. Mai seiner Einladung folgten. «Ich<br />
habe alle meine Bekannten zu einem Willkommensapéro<br />
eingeladen. Umso mehr<br />
freut es mich, dass so viele gekommen<br />
sind», sprudelt es aus dem frischgebackenen<br />
Ladenbesitzer heraus. Für ihn sei<br />
es auch eine Art Generalprobe, ob alles<br />
funktioniere, auch innerhalb des Teams.<br />
Dieses besteht aus seiner Lebenspartnerin<br />
Sabrina und den beiden langjährigen<br />
Freunden Josua und Cocktail-Zauberer<br />
Patrick. Und aufgrund des starken Zusammenhalts<br />
packen auch gerne mal Familienmitglieder<br />
und weitere Personen<br />
aus dem Freundeskreis mit an. Wie beim<br />
Einrichten des neuen Lokals, das durch<br />
seine Schlichtheit sehr einladend wirkt.<br />
Seit 50 Jahren in Betrieb<br />
Die Lokalität selbst hat mittlerweile eine<br />
50-jährige Geschichte hinter sich. Die<br />
Liegenschaft wurde damals durch die<br />
Architekten Bruno Nyffenegger und<br />
Kurt Lehmann umgebaut und für die<br />
erste Eröffnung des neuen Café-Restaurants<br />
Erker im November 1974 hergerichtet.<br />
Dieses wurde schnell zu einem<br />
äusserst beliebten Treffpunkt, bis es 1992<br />
schloss und als «Kaktus» wieder öffnete.<br />
1996 übernahm das Ehepaar Maria und<br />
Reinhard Spies das neue «Café Spies»,<br />
bis dieses im März 1998 in einer Nachtund<br />
Nebelaktion verschwand. Im Dezember<br />
1998 ging Serifa Kopic mit dem<br />
neu eröffneten «Café-Galerie Obertor»<br />
wieder «back to the roots», in Anlehnung<br />
an den früheren Erker. Nur drei<br />
Jahre später übernahm Metzgermeister<br />
Bruno Gemperle und machte daraus das<br />
«Munot-Stübli», welches durch Visnja<br />
Ramos bis 2017 geführt wurde. Mittlerweile<br />
hiess das Lokal wieder Erker, auch<br />
als Anna Liza Müller als Pächterin die Ladentradition<br />
für die folgenden fünf Jahre<br />
fortführte. Im November 2022 zog das<br />
Café Restaurant Safran in die Oberstadt<br />
ein, doch es blieb lediglich bei einem kurzen<br />
Intermezzo. Und nun haucht David<br />
Gaille der Gaststätte mit seinem «Kafi<br />
Eifach» neues Leben ein.<br />
s’Wägeli als Senkrechtstarter<br />
Nachdem der Schaffhauser fast zwei Jahrzehnte<br />
beim Ermatinger und Reber in deren<br />
Backstuben gearbeitet hatte, wagte er<br />
den Schritt in die Selbständigkeit. Dazu<br />
entwickelte David Gaille ein einfaches<br />
Konzept mit Take Away-Food. Er erwarb<br />
ein Verkaufswägeli und fand im April<br />
2022 einen Standort im Gruben. Zudem<br />
bot er kein 08/15-Sortiment an, sondern<br />
selbstgemachten Porchetta, ein italienischer<br />
Schweinebraten, mit regional bezogenen<br />
Produkten. Sogar die Saucen<br />
entstanden durch Eigenkreation. Und<br />
als vegetarische Variante kam ein Röstischnitzel<br />
zwischen das frische Brötchen.<br />
Das Sortiment erweiterte er mit diversen<br />
Suppen, Pouletspiessen, Spätzli oder<br />
Süssspeisen wie Schoggiwülchli, Waffeln,<br />
Milkshakes und weiterem Konfekt. Und<br />
der Erfolg zeichnete sich bald ab, wurden<br />
David Gailles Produkte doch schnell zum<br />
Renner und er zum kleinen «Porchetta-Gott»<br />
Schaffhausens. «Ich werde an<br />
verschiedenen Anlässen mit dem Wägeli<br />
noch vor Ort sein», bestätigt er, dass dieses<br />
auch in Zukunft noch im Einsatz sein<br />
wird. Auch dass er als Caterer weiterhin<br />
zur Verfügung stehe, sei gewiss. Dennoch<br />
Die Hauptprobe mit einem «Tag der offenen Tür» ist David Gaille gelungen. Ab heute Dienstag<br />
ist sein neues Bistro «Kafi Eifach» für die Kundschaft geöffnet.<br />
Bild: Ronny Bien<br />
gilt nun der Fokus auf das neue Bistro,<br />
welches einen grossen Teil des Angebots<br />
gleich übernimmt.<br />
«To go» oder «to stay»<br />
Auch das Konzept für das «Kafi Eifach»<br />
ist relativ schlicht gehalten. Von<br />
Dienstag bis Samstag als Tagescafé zwischen<br />
7.30 und 17 Uhr geöffnet, werden<br />
die Türen freitags sogar bis 20.30 Uhr<br />
offen sein. «Mit einer Art Afterwork-<br />
Apéro wollen wir die Gäste mit leckeren<br />
Drinks gemütlich ins Wochenende abholen.<br />
Dabei planen wir auch mal etwas<br />
Unterhaltung, wie zum Beispiel Livemusik»,<br />
erzählt David Gaille. Mit der<br />
heutigen Eröffnung führt er mit seinem<br />
Team die langjährige Tradition des Lokals<br />
weiter. Und wer keine Zeit hat, um<br />
einen der 50 Sitzplätze in Anspruch zu<br />
nehmen, kann den Zmittag auch zum<br />
Mitnehmen beziehen.<br />
Symbole sind Symptome –<br />
des Unwissens<br />
KOLUMNE – KULTUR<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Jens Lampater, Kulturbeauftragter, Stadt SH<br />
Vor Kurzem<br />
habe ich zum<br />
ersten Mal seit<br />
Langem wieder ein<br />
Hakenkreuz gesehen:<br />
Am Eingang<br />
eines Wohnblocks<br />
in der Frauengasse, oberhalb der<br />
Namen und Klingelschilder, hatte es<br />
jemand in schwarzer Farbe angebracht.<br />
Offenbar war bereits der Versuch<br />
unternommen worden, es wegzuwischen<br />
– dennoch war das Hakenkreuz<br />
deutlich erkennbar. Wie ein übler Gestank,<br />
der nicht verfliegen will.<br />
Bis Hysterie verfliegt<br />
Die von mir gemachte «Entdeckung»<br />
ist leider nichts Aussergewöhnliches:<br />
Auch in Schulen, so erfahre ich<br />
sowohl aus den Medien als auch über<br />
meine Kinder, tauchen Nazi-Symbole<br />
immer wieder auf. Dabei weniger als<br />
Schmierereien, sondern vielmehr in<br />
den Sozialen Medien wie WhatsApp<br />
und Snapchat, zusammen mit Hitler-<br />
Memes und Goebbels-GIFs. Sobald<br />
das öffentlich bekannt ist und ein<br />
Skandal erklärt wird, beschwichtigen<br />
die Behörden und sprechen<br />
von Einzelfällen, daneben wird mit<br />
drakonischen Massnahmen signalisiert,<br />
dass man die Problematik ernst<br />
nehme. Bis die mediale Hysterie<br />
verflogen ist. Damit ist vielleicht ein<br />
Symptom behandelt, an der Ursache<br />
des Problems wird aber nicht<br />
gearbeitet. Das wäre nur mit einem<br />
klaren Bekenntnis zur historischen<br />
Bildung möglich und damit zu einem<br />
Geschichtsunterricht, in dem der Holocaust<br />
nicht als blosse Fussnote des<br />
20. Jahrhunderts im Fach «Räume,<br />
Zeiten, Gesellschaften» gestreift wird.<br />
Konfrontation der Geschichte<br />
Als Enkelkind der Tätergeneration<br />
habe ich im Laufe meiner schulischen<br />
Laufbahn im Deutschland der 80er<br />
und 90er-Jahre das ganze Programm<br />
deutscher Vergangenheitsbewältigung<br />
durchlaufen: Mit 13 Besuch<br />
der KZ-Gedenkstätte in Dachau, mit<br />
15 Besuch der Orte jüdischen Lebens<br />
in Speyer und Worms, mit 17 Besuch<br />
des jüdischen Friedhofs in Prag und<br />
der KZ-Gedenkstätte Theresienstadt.<br />
Spassige Schulreisen waren das nicht<br />
unbedingt. Doch durch die Konfrontation<br />
mit den Zeugnissen des dunkelsten<br />
Kapitels der Weltgeschichte weiss<br />
ich, wofür das Hakenkreuz steht.<br />
Für Frieden einstehen<br />
Diesen Mittwoch jährt sich der Tag der<br />
Befreiung und damit der bedingungslosen<br />
Kapitulation von Nazi-Deutschland<br />
zum 79. Mal. Bekanntlich war das<br />
Kriegsende auch Auslöser für die Internationalen<br />
Bachfeste Schaffhausen, die<br />
seit 1946 jeweils mit der h-Moll-Messe<br />
und dem Ruf «dona nobis pacem»<br />
enden. Ich wünsche mir, dass mit<br />
der frommen Friedensbitte auch die<br />
Erkenntnis reift, dass zukünftige Generationen<br />
nur für Frieden und Solidarität<br />
werden einstehen können, wenn sie<br />
die Bedeutung von Symbolen wie dem<br />
Hakenkreuz kennen.<br />
Wie geht es weiter? Es geht weiter!<br />
Nichts bleibt stehen. Menschen entwickeln sich. Es öffnen sich neue Türen. Der<br />
«<strong>Bock</strong>» sowie der Meetingpoint durchlaufen eine Phase des Umbruchs. Ehemalige<br />
Mitarbeitende suchen ihr Glück in der Ferne und neue Personen sind dazugestossen.<br />
Claudia Riedel schreibt neu spannende<br />
Stories für den «<strong>Bock</strong>» und unterstützt ihn<br />
zudem redaktionell. Bild: Sandro Zoller<br />
VERLAG BOCK<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Andreas Wittausch und Sandro Zoller<br />
Ob wir wollen oder nicht, Veränderungen<br />
gehören zu unserem Leben dazu. An irgendeinem<br />
Punkt stellt sich jeder die Frage<br />
«Wie weiter?». Und genau da können<br />
Abzweiger oder gar neue Pfade entstehen.<br />
Es macht stolz zu sehen, wie Menschen<br />
in einer Unternehmung konsequent<br />
ihren Weg gehen und man bei solchen<br />
Schritten einen Teil dazu beitragen<br />
durfte. Gleichzeitig stimmt es aber<br />
traurig, Mitarbeiter:innen beruflich ziehen<br />
zu lassen. Dies vor allem, wenn sie<br />
Sandro Zoller folgt auf Lara Gansser und freut<br />
sich auf die Herausforderung und das tolle<br />
«<strong>Bock</strong>»-Team.<br />
Bild: Lara Gansser<br />
spürbare Lücken hinterlassen. Das ganze<br />
Team des Verlag «<strong>Bock</strong>» und dem<br />
«Meetingpoint» wird dich, Lara, vermissen<br />
– Dein unermüdlicher Einsatz<br />
für unsere Medien, deine immer wieder<br />
ansteckende und fröhliche Art und, dies<br />
vor allem, dein einzigartiger und freundschaftlicher<br />
Umgang mit uns allen. Du<br />
wirst uns fehlen. Wir wünschen dir aber<br />
nur das Beste in Berlin, tolle Chance!<br />
Gabriella Coronelli hat die Redaktion in<br />
den letzten Jahren mit interessanten Artikeln<br />
und Leidenschaft für den Journalismus<br />
bereichert. Nun hat sie ihre Zelte an<br />
einem neun Ort aufgeschlagen und erfüllt<br />
sich damit ein lange gehegter Wunsch.<br />
Neuer Abschnitt – neue Möglichkeiten<br />
Veränderungen sind auch Chancen, und<br />
diese haben wir umgesetzt. Mit Sandro<br />
Zoller als Chefredaktor und Claudia<br />
Riedel als Redaktorin haben wir zwei<br />
neue Teammitglieder gewonnen, welche<br />
die entstandene Lücke ideal schliessen<br />
und den «<strong>Bock</strong>», das Online-Portal<br />
«schaffhausen24» und die Eventlocation<br />
«Meetingpoint-sh» weiterhin vorantreiben<br />
werden.<br />
Jeanette Mtiri ist Anfang Jahr zum Verlag<br />
gestossen und unterstützt bereits tatkräftig<br />
den «Meetingpoint» im Bereich<br />
Events.<br />
Es geht also weiter, und dies verstärkt mit<br />
einer grossen Portion Motivation. Die Leserschaft<br />
darf sich deshalb auf gewohnt<br />
qualitativen Journalismus freuen.<br />
Anzeige<br />
Roman Lutz<br />
Co-Präsident IG Energie SH<br />
SCHAFFHAUSER KOMITEE «JA ZUM STROMGESETZ»<br />
IG-ENERGIE-SH.CH/STROMGESETZ
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong> 3<br />
Nachrichten<br />
Zeit ist geld<br />
Eine neue Studie des Gottlieb Duttweiler Instituts zeigt, dass sich dem Handel eine<br />
neue Herausforderung stellt: der Zeitstress. Wirtschaftswissenschaftler und Autor<br />
der Studie, Gianluca Scheidegger, präsentierte in seinem Vortrag «Ausgebummelt –<br />
auch in Schaffhausen?» das Konzept der vier Ps, an welche sich der Handel für ein<br />
attraktiveres und effizienteres Einkaufserlebnis halten sollte.<br />
VORTRAG<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Mevina Portner<br />
Zeitmanagement: Mit diesem Thema schlagen<br />
sich viele im Alltag umher. Über ein<br />
Drittel der Schweizer:innen fühlt sich unter<br />
Zeitdruck gesetzt. Diese Erkenntnis erlangte<br />
Gianluca Scheidegger, Wirtschaftswissenschaftler,<br />
in einer repräsentativen Umfrage<br />
von 1500 Schweizer:innen, welche er für die<br />
Erstellung der neuen Handelsstudie des GDI<br />
«Ausgebummelt – Wege des Handels aus der<br />
Spass- und Sinnkrise» durchführte. «Grund<br />
für diesen Zeitstress ist die ständig geforderte<br />
Erreichbarkeit von Freunden, Familie und Arbeitskollegen»,<br />
erklärt Gianluca Scheidegger<br />
während seines Vortrags «Ausgebummelt -<br />
auch in Schaffhausen?». «Weitere Ursachen<br />
sind Hausarbeiten oder die Verpflichtung<br />
gegenüber anderen.»<br />
Einkaufen als mühsame Tätigkeit<br />
Doch was hat das Problem des Zeitmanagements<br />
mit Einkaufen zu tun? «Jeder<br />
Mensch hat 24 Stunden zur Verfügung»,<br />
erklärt der Referent. «Er stellt sich die<br />
Frage, wie er diese Zeit am effizientesten<br />
nutzen kann. Dabei steht Shopping als<br />
Freizeitaktivität in Konkurrenz mit unzähligen<br />
anderen Möglichkeiten, seine Zeit zu<br />
verbringen.» Die Studie zeigt ausserdem,<br />
dass Einkaufen zunehmend als mühsame<br />
Tätigkeit wahrgenommen wird. Auslöser<br />
dafür sind das sinkende finanzielle Budget,<br />
der Zeitfaktor sowie Langeweile. Auch in<br />
Schaffhausen ist dieser negative Trend beim<br />
Einkaufen spürbar, denn immer mehr Läden<br />
müssen aufgrund mangelnder Kundschaft<br />
ihre Türen schliessen. Mit Aktionen,<br />
wie zum Beispiel dem First Friday, versucht<br />
die Stadt Schaffhausen schon heute die Innenstadt<br />
wieder zum Leben zu erwecken.<br />
Gianluca Scheidegger präsentierte nun in<br />
seinem Vortrag die vier Ps, an welche sich<br />
der Handel halten muss, damit das Einkaufen<br />
wieder attraktiver wird.<br />
Promptness<br />
Das erste P steht für Promptness (Schnelligkeit).<br />
Dabei gehört das Schleppen der Einkäufe<br />
zum grössten Störfaktor. «In Würzburg<br />
arbeiten die Läden mit WüLivery», so<br />
Gianluca Scheidegger. «Dabei kann man<br />
seine Ware nach der Bezahlung hinterlegen<br />
und ein Fahrradkurier liefert den Einkauf<br />
direkt zu Ihnen nach Hause.» Die Stadt<br />
Ljubljana in Slowenien löst das Problem<br />
einer autofreien Innenstadt mit dem Elektrofahrzeug<br />
Kavalier, welches etwas schneller<br />
als Schritttempo durch die Stadt fährt.<br />
Auch in Schaffhausen führt dieses Thema<br />
immer wieder zu grossen Diskussionen.<br />
Auf der einen Seite ist die Parkplatzsituation<br />
unbefriedigend, auf der anderen Seite<br />
soll jedoch die autofreie Bummelatmosphäre<br />
beibehalten werden. Hier meldete sich<br />
der City Manager von Schaffhausen, Lukas<br />
Ottiger, zu Wort: «Momentan beschäftigt<br />
auch uns dieses Thema sehr, denn es löst<br />
in der Gesellschaft viel Unzufriedenheit<br />
aus. Als erste Idee starten wir den Versuch,<br />
Trolleys in den Parkhäusern zu platzieren,<br />
damit man die Einkäufe ziehen kann und<br />
nicht mehr tragen muss.»<br />
Proximity<br />
Auch Proximity (Nähe) gehört zu den<br />
vier Ps. Seit der Coronakrise verbringen<br />
die Leute vermehrt Zeit zu Hause, dies<br />
vor allem durch das Homeoffice. Darauf<br />
reagieren Händler auf der ganzen Welt: so<br />
auch die Migros. Die Anzahl der Filialen<br />
wird erhöht, wobei die Fläche pro Filiale<br />
Der Zeitstress führt dazu, dass immer weniger Schweizer:innen in der Stadt einkaufen. Mit dem<br />
Konzept der vier Ps, kann das Einkaufserlebnis attraktiver gestaltet werden. Bild: pixabay.com<br />
abnimmt. Die Händler setzen also auf<br />
ein grösseres Filialnetz, um näher bei der<br />
Kundschaft zu sein.<br />
Pleasure<br />
Um das Shoppingerlebnis attraktiver zu gestalten,<br />
gehört Pleasure (Spass) ebenfalls zu<br />
den vier Ps. «Wenn man es schafft, Personen<br />
während dem Bummeln zu inspirieren,<br />
besuchen 90 Prozent dieser Personen mehr<br />
Läden und kaufen mehr Produkte», erzählt<br />
der Sprecher. «So bietet ein Spielzeugladen<br />
in New York hinter einer magischen Bücherwand<br />
einen Erlebnisraum, welcher in<br />
Kollaboration mit Disney immer wieder<br />
passend zu neuen Filmen gestaltet wird.»<br />
Purpose<br />
Das letzte P steht für Purpose (Sinnhaftigkeit).<br />
Im Durchschnitt haben die<br />
Schweizer:innen 120 Kleidungsstücke im<br />
Schrank, wobei 40 Prozent davon nie oder<br />
nur 2- bis 3-mal getragen werden. Trotzdem<br />
kauft man sich 60 neue Kleidungsstücke pro<br />
Jahr. So landeten 2021 ungefähr 7 Kilogramm<br />
Kleidung pro Kopf im Mülleimer. Diese Statistik<br />
verankerte sich in den letzten Jahren in<br />
vielen Köpfen, wobei die Nachhaltigkeit und<br />
somit Second Hand Läden mehr an Bedeutung<br />
gewannen. «Durch die Auswertung<br />
der Auslastung von insgesamt 160 Orten in<br />
Schaffhausen zeigt sich, dass die Vielfalt dazu<br />
führt, dass eine Stadt lebt», führt der Wirtschaftswissenschaftler<br />
einen weiteren wichtigen<br />
Punkt aus. Als Vorzeigebeispiel nennt<br />
er die Agentur Semaest in Paris, welche bei<br />
einem Leerstand die Lokalität kauft und ein<br />
neues Ladenkonzept entwickelt, um die Vielfalt<br />
zu fördern. Diese werden mit attraktiven<br />
Mieten, die unter dem Marktpreis liegen, angeboten.<br />
Später haben die Betreiber:innen<br />
die Möglichkeit, die Lokalität abzukaufen.<br />
Publireportage<br />
Tag der offenen Museen<br />
Tauchen Sie am 19. Mai in die Geschichte und Kultur unserer Region ein und besuchen Sie kostenlos 14 Museen.<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
REGION<br />
Regionaler Naturpark und Museumsverein SH<br />
Begeben Sie sich, zwischen 11 und 17 Uhr,<br />
in jedem Museum individuell auf Rätseltour<br />
und lösen Sie dabei mit der Hilfe der<br />
interaktiven App «Actionbound» die<br />
Quizfragen. Mit etwas Glück gewinnen Sie<br />
einen Gutschein für ein Schaffhauser Päckli<br />
mit regionalen Spezialitäten. Unser Tipp:<br />
laden Sie sich die App und die jeweiligen<br />
Rätsel bereits im Vorfeld auf Ihr Handy.<br />
Am 1. April 1944 starben in Schaffhausen<br />
40 Menschen durch Fliegerbomben. Bild: zVg.<br />
Museum im Zeughaus<br />
Das Museum vermittelt Wissen und historische<br />
Zusammenhänge zur militärischen,<br />
politischen und sozialen Entwicklung der<br />
Schweiz und ihrer Armee. Mit Exponaten<br />
aus der eigenen umfangreichen Sammlung<br />
veranschaulicht es zudem die technische<br />
Entwicklung der Ausrüstung und Bewaffnung<br />
der Schweizer Armee im 19. und<br />
20. Jahrhundert. Am Tag der offenen Museen<br />
wird unter anderem die Ausstellung<br />
«Bomben auf Schaffhausen» empfohlen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
museumimzeughaus.ch<br />
Führungen im Reiat Museum Thayngen sind<br />
nach Vereinbarung möglich. Bild: zVg.<br />
Reiat Museum Thayngen<br />
Das Museum zeugt vom Wohnen und<br />
Arbeiten in der Region zu Zeiten von<br />
Alt- und Jungsteinzeit bis in die Neuzeit.<br />
Die heimatkundliche Ausstellung umfasst<br />
hauswirtschaftliche Geräte, Möbel,<br />
Kleider, Spielsachen, Tonwiedergabegeräte,<br />
Militaria und Geräte alter Handwerkszweige<br />
(u.a. Weinbau, Tüchelbohrer,<br />
Küfer und Schlosser), sowie zahlreiche<br />
Urkunden, Literatur und Bilder zur Ortsgeschichte.<br />
Am Tag der offenen Museen gibt es ein<br />
Quiz mit tollen Preisen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
kulturverein-thayngen.ch<br />
Weitere Themen im Museum Schleitheimertal:<br />
Alte Schule, Brauchtum und Handwerk.Bild: zVg.<br />
Museum Schleitheimertal<br />
Aktuell bis am 2. Juni ist die Sonderausstellung<br />
«Grenzen, Grenzsteine, Grenzsteinzeugen»<br />
zu sehen. Dazu findet am Tag der<br />
offenen Museen, um 14.30 Uhr, eine Führung<br />
statt. Am 7. Juni findet die Vernissage<br />
der neuen Dauerausstellung «Dorf- und<br />
Kirchengeschichte» statt. Im Herbst ist die<br />
Eröffnung der neuen Sonderausstellung<br />
«Schlaate – sackstark» geplant.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
museum-schleitheim.ch/museum_schleitheimertal.htm<br />
Eine alte Feuerwehrspritze ist im Kulturzentrum<br />
Sternen zu bestaunen.<br />
Bild: zVg.<br />
Kulturzentrum Sternen in Thayngen<br />
Die Ausstellung «Baarze<strong>2024</strong>» zeigt eine<br />
attraktive Palette an Kunst, Fotos und<br />
Brauchtum. Selbst einen Baarze-Taler können<br />
die Besucher:innen prägen. Seit 2002<br />
ist das Kulturzentrum Sternen bekannt für<br />
seine Kunstausstellungen, so beispielsweise<br />
für die internationale Biennale Experimentelle<br />
(ab 26. Juli) und die Abschlussarbeiten<br />
des Lindenforums Lohn (ab 28. Juni).<br />
Weitere Informationen unter:<br />
kulturzentrum-thayngen.ch<br />
Die Moche-Kultur stand von 100 bis 800 nach<br />
Christus in ihrer Hochblüte. Bild: zVg.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Für Familien mit Kindern gibt es am Tag der<br />
offenen Museen kurzweilige Möglichkeiten,<br />
um das Museum spielerisch zu erkunden –<br />
spannende Suchspiele, ein Steinzeit-Bastelset,<br />
eine digitale Entdeckungsreise zur Kultur der<br />
Moche, ein Kinder-Podcast und vieles mehr.<br />
Highlights bilden die Sonderausstellung über<br />
die faszinierende präkolumbische Kultur der<br />
«Moche» (Führung um 11.30 Uhr), sowie<br />
die neue archäologische Ausstellung «Mittelalter<br />
am Bodensee» (Führung um 14 Uhr).<br />
Weitere Informationen unter:<br />
allerheiligen.ch<br />
Vor ein «paar Jahren» genossen hier die<br />
Römer die Vorzüge einer Therme. Bild: zVg.<br />
Thermenmuseum Iuliomagus<br />
Die Thermen standen einst im Zentrum der<br />
römischen Kleinstadt Iuliomagus (spätes<br />
1. bis 3. Jh.). Die 1975 entdeckte Ruine ist<br />
heute öffentlich zugänglich. Römische Thermen<br />
waren Bäder, Saunen, Fitnesscenter und<br />
Beauty-Salon in einem. Sie dienten nicht nur<br />
der Körperpflege und Gesundheit, sondern<br />
waren auch gesellschaftliche Zentren.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
museum-schleitheim.ch/juliomagus.htm<br />
230 sorgfältig ausgesuchte Exponate sind in<br />
der Ausstellung zu bestaunen. Bild: zVg.<br />
IWC Museum<br />
Am Tag der offenen Museen haben Gäste die<br />
Möglichkeit das Museum auf eigene Faust<br />
zu entdecken. Ein Audioguide liefert Hintergründe<br />
zu vielen der über 230 Exponate.<br />
Die angebotenen Führungen finden um 11,<br />
13 und 15 Uhr statt. Die Ausstellung zeigt<br />
von den ersten Jones-Kalibern über prunkvoll<br />
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Armbanduhren diverse Meisterwerke.<br />
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Am 18. August wählt Schaffhausen einen neuen Stadtrat. Ausser dem zurücktretenden<br />
Raphaël Rohner stellen sich alle zur Wiederwahl. Dazu bringen sich<br />
drei Personen in Wahlkampfposition. Der zweite Kandidat, den der «<strong>Bock</strong>»<br />
vorstellt, ist der 56-jährige, parteilose Schaffhauser Urs Tanner, der mindestens<br />
für zwei Legislaturen in den Stadtrat will.<br />
Ein Mann für den Stadtrat? Der parteilose Kandidat Urs Tanner will in der höchsten, politischen Stadtliga aktiv mitwirken.<br />
WAHLKAMPF<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Ronny Bien<br />
Eines muss man dem zweifachen Familienvater<br />
lassen: Er ist wahrlich mit allen<br />
Wassern gewaschen. Nicht nur mit seiner<br />
Rhetorik, sondern auch als Macher.<br />
Als selbständiger Jurist sowie als Sonderund<br />
Heilpädagoge hat sich Urs Tanner<br />
nicht nur längst eine dicke Haut zugelegt,<br />
sondern positioniert sich mit seinen Vorstössen<br />
regelmässig. Naheliegend sind<br />
seine Kernthemen, wie Umwelt, Energie,<br />
Schule und Familie. «Seit über einem<br />
Vierteljahrhundert übe ich Politik», und<br />
fügt schmunzelnd bei: «Wow, das ist eine<br />
gefühlte Ewigkeit.» Als 29-Jähriger erbte<br />
er nach dem Hinschied Bruno Merlos<br />
dessen SP-Sitz im Grossen Stadtrat und<br />
politisiert aktiv nach dem Gerechtigkeitsprinzip.<br />
«Würde ich aus bösem Willen<br />
handeln, könnte ich wohl täglich einen<br />
Vorstoss einreichen. Doch das will ich<br />
der Verwaltung, die ohnehin schon einen<br />
Riesenjob macht, nicht antun.»<br />
Stadtrats- und Grossstadtratskandidat<br />
Eigentlich stand eine Kandidatur zum<br />
Stadtrat nicht zuoberst auf der Prioritätenliste.<br />
Warum er dennoch als Stadtrat<br />
kandidieren will, beantwortet Urs Tanner<br />
mit folgenden Worten: «Wenn ich es mit<br />
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dem FC Schaffhausen vergleiche, will man<br />
irgendwann mal von der Challenge League<br />
in die Super League aufsteigen. Und so ist<br />
es auch bei mir. Gerne möchte ich für eine,<br />
nein, am liebsten für zwei Legislaturen in<br />
der höchsten städtischen ‹Liga› mitwirken»,<br />
erklärt er sein Vorhaben, da er diese<br />
Stärkeklasse bestens kenne. Zudem drängen<br />
viele weitere Ideen, die er umsetzen möchte.<br />
«Das Jahr <strong>2024</strong> ist unglaublich spannend<br />
und darum freue ich mich auf die Stadtratswahlen<br />
im August, aber auch auf die Grossstadtratswahlen<br />
im November.»<br />
Diskussion anregen<br />
Auch der Aufstieg in den Nationalrat war<br />
für 2019 vorgesehen, doch wurde Urs Tanner<br />
schliesslich nicht berücksichtigt. Das sei<br />
jedoch Schnee von gestern und das Thema<br />
längst vom Tisch, lässt er verlauten. Stattdessen<br />
forderte er jüngst ein Handyverbot<br />
an den Schulen. «Dieser Vorstoss wurde übrigens<br />
angepasst und in ‹Smartphone-freie<br />
Schulhäuser› umbenannt. Es geht in erster<br />
Linie darum, dass die Kinder nicht schon<br />
im jüngsten Alter durch das Smartphone<br />
abgelenkt werden, sondern dass sie wieder<br />
vermehrt ihre Begegnungskultur wahrnehmen.»<br />
Zudem solle beispielsweise ein Achtklässler<br />
lernen, sich auf eine Aufgabe zu fokussieren,<br />
ehe man sich in Fun-Aktivitäten<br />
stürze. Überhaupt seien Verbote nicht wirklich<br />
förderlich. Urs Tanner appelliert da<br />
Bild: zVg.<br />
vielmehr auf Belohnungssysteme. «Gibst<br />
du dein Auto ab, erhältst du als Belohnung<br />
ein Abo oder ein GA. Das sollten Anreize<br />
sein», ist der ÖV-affine Politiker überzeugt.<br />
Klar sehe man in erster Linie ein Verbot, auf<br />
ein Smartphone zu verzichten,<br />
doch dafür erhalten die<br />
Jungen die Belohnung, sich<br />
mit der Realität auseinanderzusetzen.<br />
«Sind wir doch<br />
ehrlich: Wir sehen doch alle,<br />
dass es vielen Teenagern<br />
scheisse geht. Durch die sozialen<br />
Medien werden Ideale<br />
und vermeintliche Vorbilder<br />
vorgegaukelt, die ohne<br />
Makel sind», argumentiert<br />
er. «Das macht den Jungen<br />
schliesslich zu schaffen,<br />
weil sie das Gefühl erhalten,<br />
nicht makellos zu sein. Aber<br />
schliesslich wisse Urs Tanner<br />
selbst, dass ein solcher<br />
Vorstoss wohl nie zustande<br />
käme. «Aber es wird eine Diskussion angeregt<br />
und das ist schon sehr viel wert.»<br />
Kein Freund von «Little Hongkong»<br />
Auch der Vorstoss 2017 mit der Umstellung<br />
auf Elektrofahrzeuge gedieh in der<br />
Ideenwerkstatt Urs Tanners und wurde<br />
– wenn auch knapp – angenommen.<br />
Zudem war mit Daniel Preisig einer im<br />
Lead, der dieses Vorhaben im Bereich<br />
des ÖV mit dem Kauf der neuen Busflotten<br />
proaktiv umsetzte. Auch im Zuge<br />
dessen, dass der frühere SP-Fraktionspräsident<br />
kein Freund von einem «Little<br />
Hongkong» sei und nicht alles zugebaut<br />
haben will, könne er sich mit der Nachhaltigkeits-Initiative<br />
der SVP «Keine<br />
10-Millionen-Schweiz» irgendwie sogar<br />
noch etwas anfreunden. «Wir sehen es<br />
am Beispiel Winterthur, dass mit dem<br />
Zuwachs der Bevölkerung auch die Infrastruktur,<br />
wie etwa neue Schulen, nachgebessert<br />
werden müssen.» Im gleichen<br />
Atemzug erwähnt er zudem, dass auch<br />
Schaffhausen teure Projekte umsetze, wie<br />
etwa die KSS oder das Kammgarnareal.<br />
Steuerrückvergütung sei reizvoll<br />
Doch Urs Tanner findet auch, dass die<br />
Bevölkerung vom Budgetüberschuss<br />
profitieren soll. Er überlegte sich sogar<br />
einen Vorstoss, doch Gaétan Surber kam<br />
ihm da zuvor. «In Basel wurde darüber<br />
diskutiert, eine Steuerrückvergütung<br />
einzuführen, was ich für eine sehr gute<br />
Idee halte. Eine Steuersenkung kann<br />
man nicht mehr so einfach rückgängig<br />
machen, doch eine rückwirkende Vergütung,<br />
die in die Steuerrechnung integriert<br />
wird, könnte durchaus lukrativ sein», erklärt<br />
der 56-Jährige. «Seit ich nicht mehr<br />
im Parteiblock sitze, sehe ich das liberaler<br />
als früher. Ich finde, dass man nicht nur<br />
das Geld horten soll, sondern der Bevölkerung<br />
auch etwas zurückgeben soll.»<br />
Bruch mit der SP<br />
Ende 2022 brach Urs Tanner mit der SP,<br />
seiner «langjährigen Beziehung», wie er<br />
sagt. «Ich musste die Notbremse ziehen,<br />
denn ich war stocksauer.» Nach seinen<br />
Aussagen war geplant, dass er als Nachfolger<br />
von Martina Munz im Nationalrat vorgesehen<br />
gewesen wäre. «Dieses Versprechen<br />
wurde jedoch nicht eingehalten. Das<br />
war für mich sehr verletzend, wenn man<br />
bedenkt, dass ich während diesen dreissig<br />
Jahren bei so viel Aktivismus eine Ochsentour<br />
mitmachte.» Doch er sehe auch die<br />
Vorteile, als Parteiloser zu politisieren, da er<br />
sich in kein parteiliches Kostüm zwängen<br />
müsse, auch wenn seine Position weiterhin<br />
auf dem linken Flügel sei. «Doch schliesslich<br />
bin ich zu 95 Prozent ein langweiliger<br />
Sozialdemokrat, einfach ohne Partei»,<br />
sagt der Schaffhauser über sich. Im Grossen<br />
Stadtrat hat sich Urs Tanner hingegen<br />
der Mittefraktion, bestehend aus GLP,<br />
den Grünen, den Jungen Grünen und der<br />
EVP, angeschlossen und hat als Nachfolger<br />
von Christoph Hak die Präsidentschaft in<br />
der Fachkommission Bildung übernommen,<br />
ein Amt, das er schon als Chef der<br />
SP-Fraktion innehatte. «Darüber bin ich<br />
selbst ein wenig überrascht», lacht er.<br />
Politisieren bis 75 Jahre<br />
Und nun will Urs Tanner es mit seiner<br />
Kandidatur als Stadtrat nochmals wissen.<br />
«Ich könnte mit meinem Glatzkopf<br />
Werbung machen, doch viele Leute wissen<br />
bereits, für was ich<br />
stehe.» Er sei bekannt<br />
für seine politischen<br />
«Ich möchte für<br />
eine, nein zwei,<br />
Legislaturen in<br />
den Stadtrat,<br />
weil ich diese<br />
Liga kenne.»<br />
Urs Tanner<br />
parteiloser Stadtratskandidat<br />
aus Schaffhausen<br />
Wortmeldungen und<br />
gibt das den Amtskolleginnen<br />
und -kollegen<br />
immer wieder zu<br />
verstehen. «Doch nun<br />
als Parteiloser bin ich<br />
quasi ein Single, der<br />
alles selbst finanzieren<br />
muss. Ich gehe jedoch<br />
mit einem starken Bewusstsein<br />
ins Rennen,<br />
verzichte auf grosse<br />
Plakatwerbung, sondern<br />
versuche mit meinen<br />
Ideen aufmerksam<br />
zu machen.» Für ihn<br />
werde es ein ganz spezieller Wahlkampf<br />
und er wolle durch diesen untypischen<br />
Vorgang «einfach mal schauen, wie ich<br />
reüssiere», berichtet Urs Tanner über<br />
seine Strategie. Punkten wird er aufgrund<br />
seiner Transparenz, hat er doch<br />
beispielsweise 2017 seinen Lohn über<br />
seine Homepage publiziert und verzichtete<br />
damals auch auf die 2000 Franken<br />
Grundentschädigung, die den Kommissionsmitgliedern<br />
zusteht. «Ich freue<br />
mich nun auf einen extrem heissen Sommer<br />
und die bevorstehenden Wahlen.»<br />
Eines sei klar: Er wolle bis 75 politisch<br />
aktiv bleiben, aber mit dem ambitionierten<br />
Ziel, die kommenden acht Jahre als<br />
Stadtrat mitzuwirken.<br />
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Kari, regennass: «Es gibt keinen schlechten<br />
Charakter, es gibt nur unzweckmässige Kleidung.<br />
Oder habe ich da was verwechselt?»<br />
Wo Müll deponiert wird, wird noch<br />
mehr Müll abgelagert. Und wo Geld sich<br />
häuft, landet Geld erst recht. Man spricht<br />
vom sog. Matthäus-Effekt. Das Phänomen<br />
wird auch in Sprichwörtern thematisiert,<br />
etwa im bekannten «Wer hat, dem wird gegeben.»<br />
Oder: «Es regnet immer dorthin,<br />
wo es schon nass ist.» Oder: «Wo Tauben<br />
sind, fliegen Tauben zu.» In bodenständigem<br />
Schweizerdeutsch heisst das: «De<br />
Tüüfel schisst immer uf de gröscht Huufe.»<br />
Es wäre zu hoffen, die europäischen Politiker<br />
würden den Matthäus-Effekt ernster<br />
nehmen und danach handeln. Denn er<br />
gilt auch bei Gewalt und Kriminalität: Gewalt<br />
ist ansteckend! Ob im Viertel, in der<br />
Schule oder international: Wer Gewalt und<br />
Gewalttätigen nicht sofort, resolut und<br />
mit weniger als Null Toleranz begegnet,<br />
wird sie nicht mehr los. Wer migrantische<br />
Gewalt mit Armut, Perspektivlosigkeit,<br />
traumatischen Erfahrungen oder Diskriminierung<br />
kleinredet, erntet mehr Gewalt.<br />
Wer linke und rechte Antisemiten protestieren<br />
lässt, erntet Antisemitismus. Und<br />
wer Jugendlichen ihre Messer, Islamisten<br />
ihre Parolen und Dealern und Dieben ihre<br />
Freiheit lässt, findet sich am Ende in einer<br />
Gesellschaft wieder, in der das Fuchteln<br />
mit Messern, religiöser Fundamentalismus,<br />
aber auch Einbrüche, Drogenhandel und<br />
Diebstähle «normal» geworden sind.<br />
Der Geschäftsführer des Wurstherstellers<br />
«Rügenwalder Mühle» (mit erstaunlich<br />
guten veganen Gerichten!) bringt auf den<br />
Punkt, womit Nichtdeutsche ein Problem<br />
haben: «Wir Deutschen würden am liebsten<br />
allen andern sagen, was und wie sie’s zu tun<br />
haben. Aber auf keinen Fall wollen wir belehrend<br />
und besserwisserisch wirken.» Ein<br />
deutscher Kollege übersetzte den Satz so:<br />
«Das deutsche Wesen: Rechthaberei kombiniert<br />
mit verkrampfter Bescheidenheit.»<br />
Erinnern Sie sich? April 2023: Alarm!<br />
Noch nie war der Pegelstand des Gardasees<br />
so niedrig (47 cm). Bauern, Touristiker, Klimatiker,<br />
die ganze Po-Ebene zittern: Droht<br />
eine Jahrtausenddürre? Mai/Juni 2023:<br />
Der Pegel des Gardasees ist wieder völlig<br />
durchschnittlich (90 cm). Entwarnung!<br />
Und überhaupt: Im Mai/Juni 2007 war<br />
der Pegel noch tiefer (35 cm) als im Alarm-<br />
April <strong>2024</strong>, im September 2007 sogar<br />
Rekordtief (10 cm) – nur hat’s damals<br />
keinen interessiert. Vielleicht auch deshalb,<br />
weil der Pegel ein halbes Jahr später,<br />
im Juni 2008, bereits wieder Rekordhoch<br />
war (140 cm). Und heute, Mai <strong>2024</strong>?<br />
Alarm, Alarm! Noch nie war der Pegel des<br />
Gardasees im April so hoch (130 cm). Na<br />
gut, im Dezember 2002 war er dann kurze<br />
Zeit bei 140 cm – genau wie im Juli 1995.<br />
Fazit: Man hat’s nicht einfach als Alarmist.<br />
Gut, dass die Leute deren Mist rasch vergessen.<br />
(Übrigens: der Gardasee ist 346 m<br />
tief! Doch, doch, der Pegelstand hat mit<br />
der Menge an Wasser im See schon zu tun.<br />
Ein ganz klein wenig.)<br />
In Deutschland heisst es jetzt: Säufst du<br />
noch oder kiffst du schon?<br />
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Erdbeer-Kokos-Tiramisu<br />
für 6 Personen<br />
Zutaten:<br />
2 Eigelb<br />
70 g Zucker<br />
1/2 Vanillestängel, Mark ausgekratzt<br />
500 g Mascarpone, glatt gerührt<br />
2 Eiweiss, steif geschlagen<br />
500 g Erdbeeren, in dünnen Scheiben<br />
20 g Zucker<br />
1 EL Zitronensaft<br />
2 EL Kirsch, nach Belieben<br />
200 g Löffelbiscuits<br />
3 – 4 EL Kokosraspel<br />
Gratinform von ca. 20 × 30 cm<br />
Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten<br />
Zubereitung:<br />
1. Eigelbe mit Zucker und Vanillemark<br />
schaumig rühren. Mascarpone unterrühren.<br />
Eischnee vorsichtig unterheben.<br />
2. Erdbeerscheiben mit Zucker, Zitronensaft<br />
und Kirsch mischen, 15 Minuten ziehen lassen.<br />
3. Die Hälfte der Löffelbiscuits in der Form auslegen, die Hälfte der marinierten<br />
Erdbeeren mitsamt Saft darauf verteilen. Die Hälfte der Mascarponecrème<br />
darüber verteilen. Restliche Biscuits auf die Crème legen, restliche marinierte<br />
Erdbeeren mit Saft darauf verteilen, mit der restlichen Crème bedecken.<br />
4. Tiramisu 3 – 4 Stunden kühl stellen.<br />
Vor dem Servieren mit Kokosraspeln garnieren.<br />
Weitere Rezepte finden Sie auf<br />
http://www.volg.ch/rezepte/<br />
Familienausflug<br />
am Muttertag<br />
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Da gits nu im ÖV<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong> 7<br />
gewerbe elektro<br />
Die Zukunft ist elektrisch<br />
Die Elektrobranche erlebt goldene Zeiten: Sie treibt die Elektrifizierung voran, dennoch stehen ihr grosse Herausforderungen bevor.<br />
Halten von Elektroprofis in der Branche<br />
und dem Anzapfen des Reservoirs bereits<br />
ausgebildeter Arbeitskräfte.<br />
Eines der zentralen Projekte des Branchenverbands<br />
EIT.swiss ist die Weiterentwicklung<br />
der Grundbildungen. Nur wenn<br />
junge, gutausgebildete Elektroprofis die<br />
Lehre absolvieren, können die Herausforderungen<br />
der Zukunft gemeistert werden.<br />
Neben der Schaffung der neuen Grundbildung<br />
Gebäudeinformatiker:in EFZ<br />
läuft deshalb auch eine Überarbeitung der<br />
bisherigen Grundbildungen Elektroinstallateur:in<br />
EFZ, Montage-Elektriker:in EFZ<br />
und Elektroplaner:in EFZ. Damit wird<br />
garantiert, dass die im handwerklichen Bereich<br />
beliebtesten Lehren auch weiterhin<br />
allen Herausforderungen gewachsen sind.<br />
Ausserdem sollen auch die Weiterbildungen<br />
– ganz nach dem Motto «Kein Abschluss<br />
ohne Anschluss» – überarbeitet werden.<br />
Um die Elektroprofis in der Branche zu<br />
halten, arbeitet EIT.swiss zusammen mit<br />
den Sozialpartnern an attraktiven Anstellungsbedingungen<br />
und bietet seinen Mitgliedsfirmen<br />
darüber hinaus verschiedene<br />
Seminare zum Thema Unternehmens- und<br />
Mitarbeitendenführung. Der Verband unterstützt<br />
ausserdem die Bildungsoffensive<br />
Gebäude von Energieschweiz, die dazu beiträgt,<br />
dass bestehende Arbeitskräftepotenzial<br />
zu erschliessen.<br />
Die Elektrobranche ist also gut aufgestellt.<br />
Die rasend schnellen Entwicklungen<br />
spielen ihr in die Hand, so dass es<br />
Zeit für eine eigentliche Goldgräberstimmung<br />
ist. Dank ihrer starken, innovativen<br />
Unternehmen mit ihren motivierten und<br />
gutausgebildeten Fachkräften und einem<br />
Verband, der mit Konzentration auf das<br />
wesentliche sowie den richtigen Strategien<br />
und Partnern für die geeigneten<br />
Rahmenbedingungen sorgt, kann sie den<br />
Herausforderungen der Zukunft guten<br />
Mutes entgegentreten. Denn diese Zukunft<br />
ist elektrisch!<br />
Die Elektroprofis sind gefragt bei der Vernetzung und der Integration verschiedener Gebäudetechniksysteme.<br />
Symbolbild: pexels.com<br />
SONDERSEITE<br />
SCHWEIZ<br />
EIT.Swiss<br />
Es sind goldene Zeiten für die Elektrobranche.<br />
Grosse Teile von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft sollen elektrifiziert und fossile<br />
Energieträger ersetzt werden. Das Gebäude<br />
soll zum eigentlichen Energiehub werden,<br />
dass mit Speichern und intelligenter<br />
Steuerung dem gesamten Stromnetz dient<br />
und gleichzeitig selbst erneuerbaren Strom<br />
produziert. Mittendrin stehen die Elektroprofis:<br />
Sie sind vorne bei diesen Entwicklungen<br />
dabei und tragen sie in die privaten<br />
Haushalte. Aber wie immer gilt: «Ohne<br />
Fleiss kein Preis!»<br />
Die Elektrobranche war schon früh ganz<br />
vorne dabei, wenn es um Innovationen<br />
geht. Bereits in der Frühzeit der Elektrifizierung<br />
Ende des 19. Jahrhunderts hatte<br />
sie dazu beigetragen, dass die Schweiz eines<br />
der ersten Länder war, in denen die privaten<br />
Haushalte Zugang zur Elektrizität erhalten<br />
haben. Nach eher gemächlichen<br />
Jahrzehnten hat sich seit den Nuller Jahren<br />
die technologische Entwicklung wieder<br />
beschleunigt: Der Gebäude Automationsstandard<br />
KNX etablierte sich vor allem in<br />
der Industrie und Bürogebäuden und die<br />
ersten Smartphones kamen langsam auf<br />
den Markt. Mit der weiteren Vernetzung<br />
der Gebäudetechnik, der Ladeinfrastruktur<br />
für Elektromobilität in privaten Haushalten<br />
und dem Umbau von Gebäuden zu<br />
kleinen Kraftwerken durch PV-Anlagen<br />
setzt sich diese Entwicklung fort.<br />
Wenig überraschend hat sich der Umsatzzuwachs<br />
und die Wertschöpfungssteigerung<br />
in der Elektrobranche im Vergleich<br />
zu den anderen Branchen überproportional<br />
entwickelt. Die Elektrobranche ist erneut<br />
die Speerspitze der Innovation und<br />
die Elektroprofis sind gefragt bei der Vernetzung<br />
und der Integration verschiedener<br />
Gebäudetechniksysteme, von der Kommunikation<br />
zwischen den einzelnen Komponenten,<br />
über das Lastmanagement bis<br />
hin zum Zusammenschluss verschiedener<br />
Gebäude bei der Energieproduktion.<br />
Aber was bedeutet das für die Betriebe der<br />
Branche? Sind sie diesen Ansprüchen gewachsen?<br />
Können sie bis 2035 ab heute<br />
jeden Tag über 600 Ladestationen installieren?<br />
Wer installiert die fehlenden 35 Terrawattstunden<br />
Solarenergie bis 2025? Wer<br />
installiert die Stadt Winterthur, welche<br />
jedes Jahr infolge Bevölkerungswachstum<br />
gesamtschweizerisch dazu gebaut werden<br />
muss? Ab 2025 werden mehr Arbeitskräfte<br />
den Arbeitsmarkt verlassen als neue dazu<br />
kommen, dies weil die starken Jahrgänge in<br />
Pension gehen. Mehr denn je ist die Branche<br />
auf Fachkräfte angewiesen. Der Fokus<br />
muss deshalb auf drei Bereichen liegen:<br />
Die Ausbildung neuer Fachkräfte, dem<br />
STROM.<br />
NUTZEN.<br />
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8<br />
Gesellschaft<br />
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong><br />
Therapien gegen<br />
krankhaftes Übergewicht<br />
RATGEBERKOLUMNE<br />
GESUNDHEITSTIPPS<br />
Dr. med. Rainer Brydniak, Spitäler SH<br />
Krankhaftes<br />
Übergewicht,<br />
die sogenannte<br />
Morbide Adipositas,<br />
ist eine Erkrankung,<br />
welche viel<br />
Leid, Ausgrenzung<br />
und eine reduzierte Lebenserwartung<br />
bedeutet. Charakterisiert durch einen<br />
BMI über 35 kann sie zu gesundheitlichen<br />
Problemen wie Diabetes mellitus Typ 2,<br />
Bluthochdruck, Schlafstörungen und<br />
Gelenkbeschwerden führen. Die Ursache<br />
dieser Erkrankungssituation liegt oft bei<br />
einer Stoffwechselstörung, welche auf<br />
drei wesentlichen Ebenen existiert: Zu viel<br />
Hungerhormon, zu wenig Sättigungshormone<br />
und komplexe Rezeptorstörungen<br />
im Gehirn und an der Muskulatur. Die<br />
Therapie erfordert eine ganzheitliche<br />
Herangehensweise, die Verhaltensänderungen<br />
und medizinische Massnahmen<br />
umfasst, um eine dauerhafte Stoffwechseländerung<br />
zu erzeugen. In den letzten<br />
Jahren wurden medikamentöse Präparate<br />
wie Saxenda, Ozempic, Victoza und<br />
Vegovy entwickelt, die helfen können,<br />
den Stoffwechsel zu regulieren. Sie beinhalten<br />
ein Sättigungshormon, welches<br />
täglich gespritzt werden muss, ähnlich wie<br />
beim Insulin. Allerdings haben sie ihre<br />
Grenzen und können mit hohen Kosten<br />
verbunden sein. Eine weitere Möglichkeit<br />
ist eine Operation (Magenbypass/<br />
Magenschlauch) gegen Übergewicht,<br />
welche die Hungerhormone halbiert,<br />
alle Sättigungshormone maximiert und<br />
die Rezeptoren repariert. Dies ein Leben<br />
lang. Allerdings sind Operationen nicht<br />
risikofrei und erfordern lebenslange<br />
Änderungen im Lebensstil, einschliesslich<br />
regelmässiger ärztlicher Kontrollen<br />
und Nahrungsergänzungsmitteln, wie<br />
Vitamine und Calcium. Bei den Spitälern<br />
Schaffhausen wurden in den letzten<br />
sechs Jahren über 500 Patient:innen vom<br />
chirurgischen Adipositas-Team mit einem<br />
Magenschlauch oder Magenbypass versorgt.<br />
Diese Operationen haben sich als<br />
erfolgreich erwiesen, mit einer Komplikationsrate<br />
von 1 Prozent und eine Sterberate<br />
von 0 Prozent. Um Betroffenen den<br />
Zugang zu Informationen zu erleichtern,<br />
finden Informationsveranstaltungen statt,<br />
die eine entspannte Atmosphäre bieten,<br />
um Fragen zu stellen und mehr über die<br />
Behandlungsoptionen zu erfahren.<br />
Dr. med. Rainer Brydniak<br />
Leitender Arzt Klinik für Chirurgie<br />
Spitäler Schaffhausen,<br />
052 rainer.brydniak@spitaeler-sh.ch, 761 20 89, info@loreipsum.ch, www.spitaeler-sh.ch<br />
loreipsum.ch<br />
Go tec! klärt Kinder über<br />
die Kreislaufwirtschaft auf<br />
Martin Sengel, Geschäftsführer des go tec! Labors, hat ein Projekt zum Thema Kreislaufwirtschaft<br />
gestartet, das mit 4000 Franken im Rahmen des ProjektFörderFonds vom<br />
WWF unterstützt wird. In Zukunft wird es Kurse für Kinder und Jugendliche geben.<br />
INTERVIEW<br />
NEUHAUSEN<br />
Adrian Klobucar*<br />
«<strong>Bock</strong>»: Sind sie schon lange bei go tec!?<br />
Martin Sengel: Das go tec! Labor gibt es<br />
seit zehn Jahren. Ich bin seit fünf Jahren<br />
Geschäftsführer und zudem selbst als<br />
Kursleiter im Einsatz.<br />
Wie kam es zu dieser Idee mit der<br />
Kreislaufwirtschaft?<br />
Sengel: Vergangenen Herbst besuchte ich<br />
eine Veranstaltung des ITS Schaffhausen<br />
zum Thema Kreislaufwirtschaft. Da<br />
dies sehr spannend und technisch relevant<br />
ist, entstand die Idee, in diesem Bereich<br />
etwas zu unternehmen. An diesem<br />
Anlass habe ich auch gehört, dass der<br />
WWF Schaffhausen eine Ausschreibung<br />
für den ProjektFörderFonds zu diesem<br />
Thema macht.<br />
Was beinhaltet der Unterricht zum Thema<br />
Kreislaufwirtschaft?<br />
Sengel: Wir arbeiten zum Beispiel mit<br />
Fachleuten aus der Industrie und der<br />
PHSH zusammen. Durch Recherchen<br />
erarbeiteten wir uns einen eigenen Rucksack.<br />
Im Unterricht schauen wir uns diverse<br />
Geräte an, wie etwa einen Föhn oder ein<br />
Radio. Dabei wollen wir herausfinden, ob<br />
diese repariert werden können und ob die<br />
dafür verwendeten Materialien nachhaltig<br />
sind. Im zweiten Teil geht es um das Fachwissen<br />
der Kreislaufwirtschaft. Danach<br />
wollen wir herausfinden woher die Materialien<br />
stammen und wie sie weiterverarbeitet<br />
werden. Der Hauptteil des Unterrichts<br />
dreht sich um die eigenständige Entwicklung<br />
eines kreislauffähigen Produktes.<br />
Ist der Unterricht theorielastig oder praxisorientiert?<br />
Und wie lange geht ein Kurs?<br />
Sengel: Ein Kurs geht rund drei Stunden<br />
und ist sehr praxisbezogen. Bei uns wird sehr<br />
viel mit den eigenen Händen gearbeitet. Wir<br />
nehmen zum Beispiel Geräte auseinander<br />
und beschäftigen uns mit dem «Schrauben».<br />
Für welche Altersklasse ist der Kurs<br />
geeignet?<br />
Sengel: Er ist vor allem für Schüler:innen<br />
der Oberstufe sowie der Kantonsschule<br />
gedacht. In Zukunft können aber sicher<br />
auch jüngere Kinder davon profitieren.<br />
Wann startet ihr damit?<br />
Sengel: Unser Ziel ist es, den Kurs noch<br />
vor den Sommerferien auszuschreiben.<br />
Noch im Herbst möchten wir den ersten<br />
Testkurs lancieren. Es besteht eine sehr<br />
grosse Nachfrage, dass wir bereits jetzt für<br />
das Jahr ausgebucht sind. Den regulären<br />
Betrieb des Kurses nehmen wir deshalb im<br />
kommenden Jahr auf.<br />
An welchen Tagen findet der Unterricht statt?<br />
Sengel: Wir sind sehr flexibel, was das anbelangt.<br />
Die Lehrpersonen können sich einen<br />
freien Tag aussuchen und den dann im<br />
Kalender über unsere Website reservieren.<br />
Mussten Sie neue Mitarbeitende einstellen?<br />
Sengel: Wir sind ein kleines Team bestehend<br />
aus Praktikanten, Lernenden und<br />
Kursleitung. Da die Nachfrage so gross ist,<br />
haben wir diesen Frühling eine neue Stelle<br />
mit 20 Prozent geschaffen.<br />
Wie lange wollt ihr das Projekt durchführen?<br />
Sengel: Es ist nicht nur kurzfristig angedacht.<br />
Wir führen die Kurse so lange durch,<br />
wie die Nachfrage dazu besteht. Selbstverständlich<br />
passen wir den Inhalt laufend an.<br />
Wann können Interessierte hineinschnuppern?<br />
Sengel: Am Samstag, 25. Mai, 9 bis<br />
14 Uhr, führen wir zum zehnjährigen<br />
Jubiläum von go tec! einen Tag der offenen<br />
Tür durch. Ein Besuch lohnt sich im<br />
go tec! an der Badstrasse 21 in Neuhausen.<br />
*Adrian Klobucar besucht die Schaffhauser Sonderschule<br />
und absolviert beim «<strong>Bock</strong>» ein Schnupperpraktikum in<br />
den Bereichen Redaktion und Administration.<br />
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Sport<br />
<strong>Bock</strong><br />
Letzte<br />
Vergangenen Samstag hat<br />
die Stadt Schaffhausen das<br />
Marktfieber heimgesucht.<br />
Der «<strong>Bock</strong>» steckte sich an.<br />
Seite 18<br />
<strong>Bock</strong>sport Regional<br />
Handball: Kadetten im Playoff-Final<br />
Was für ein Handballabend: Mit dem fulminanten<br />
33:26-Sieg gegen Pfadi Winterthur<br />
am Donnerstagabend ziehen die Kadetten<br />
Schaffhausen in den Playoff-Final ein. Wie<br />
im Vorjahr treffen die Munotstädter im Duell<br />
um den Meistertitel auf den HC Kriens-<br />
Luzern, der sich – ebenfalls im fünften Spiel<br />
– gegen GC Amicitia Zürich durchsetzte.<br />
Am kommenden Wochenende findet das neunte Mal das Rheinfall-Meeting statt.<br />
Rheinfall-meeting<br />
mit spitzenklasse<br />
SCHWIMMEN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Tina Nodari<br />
Die Vorbereitungen für das diesjährige<br />
Rheinfall-Meeting laufen auf Hochtouren.<br />
Der Schwimmclub Schaffhausen ist<br />
stolz darauf, diesen dreitägigen Wettkampf<br />
bereits zum neunten Mal in seiner heimischen<br />
KSS Schaffhausen auszurichten.<br />
«Als einer der ältesten Schwimmclubs der<br />
Schweiz ist es für uns eine Selbstverständlichkeit,<br />
einen solchen Heimwettkampf<br />
zu organisieren», sagt OK-Chef Christian<br />
Dubs. Über 400 Schwimmer:innen werden<br />
erwartet, um sich auf der Anlage zu<br />
messen. «Die KSS bietet optimale Bedingungen<br />
für die Ausrichtung eines Wettkampfes<br />
dieser Grössenordnung. Mit dem<br />
50-Meter-Aussenbecken und der direkt<br />
gegenüberliegenden Turnhalle, die wir als<br />
Athletendorf nutzen, verfügen wir über<br />
eine perfekte Infrastruktur», erklärt der<br />
OK-Chef. Neben zahlreichen Clubs aus<br />
der Schweiz und dem grenznahen Deutschland<br />
wird auch der Spitzenclub Györi<br />
Uszo sein Gastrecht beim Schwimmclub<br />
Schaffhausen nutzen. «Die langjährige<br />
Freundschaft zwischen den beiden Clubs<br />
ist etwas Besonderes und es ist uns eine<br />
Freude, die Schwimmer:innen aus Ungarn<br />
bei uns begrüssen zu dürfen», freut sich<br />
Serhat Köroglu aus dem OK-Team.<br />
Volles Programm<br />
Wenige Monate vor den wichtigsten nationalen<br />
Wettkämpfen (Schweizermeisterschaften<br />
und Nachwuchsschweizermeisterschaften)<br />
ist es wichtig, als Organisator alle<br />
Strecken und Lagen anzubieten, damit die<br />
Schweizer Teams die Möglichkeiten haben,<br />
möglichst viele Strecken zu schwimmen<br />
und somit Limiten für die Höhepunkte<br />
im Sommer zu erreichen. Der Wettkampf<br />
beginnt daher bereits am Freitagnachmittag<br />
um 16 Uhr mit den langen Strecken. Es<br />
stehen die 800 Meter und 1500 Meter Freistil<br />
auf dem Programm sowie die 400 Meter<br />
Lagen. Am Samstag startet der Wettkampf<br />
dann um 9.30 Uhr und endet um 18 Uhr.<br />
«Zuschauende sind herzlich willkommen,<br />
und im Festzelt des SCSH gibt es den ganzen<br />
Tag über leckeren Kaffee und Kuchen»,<br />
sagen Florian Windler und Stefan Lorenz,<br />
die für die Verpflegung während des Wettkampfs<br />
verantwortlich sind. Vier Schwimmer:innen<br />
und je 50 Meter Freistil heisst es<br />
am Samstag um 12 Uhr für das traditionelle<br />
Bild: zVg.<br />
Der Schwimmclub Schaffhausen richtet am kommenden Wochenende zum neunten Mal<br />
das hochkarätige Rheinfall-Meeting aus. Spitzenathlet:innen aus dem In- und Ausland<br />
werden erwartet, um in der KSS Schaffhausen auf der Breite anzutreten.<br />
Sponsorenschwimmen, was der SCSH am<br />
Heimwettkampf immer organisiert. «Es<br />
geht vor allem um den Spass, auch wenn<br />
viele der Sponsorenteams mit dem Ehrgeiz<br />
antreten, den Staffelwettkampf zu gewinnen<br />
und den Wanderpokal zu erhalten», sagt<br />
Bruno Favale, der sich um das Sponsoring des<br />
Rheinfall-Meetings kümmert. «Viele von ihnen<br />
bereiten sich auf den Wettkampf vor und<br />
trainieren dafür», fügt Bruno Favale hinzu.<br />
Am Sonntag geht es dann um 9 Uhr los<br />
und am Nachmittag werden die spannenden<br />
KO-Finals geschwommen. Je nach Alter qualifizieren<br />
sich die besten Schwimmer:innen,<br />
die alle 100-Meter- (oder 50-Meter-) Strecken<br />
schwimmen. Am Abend schwimmen<br />
die Jüngeren dann einen 200-Meter-Lagen-<br />
Finale. Die Älteren liefern sich spannende<br />
KO-Finals. Es treten acht Schwimmer:innen<br />
an. Vor jedem Rennen wird die Lage ausgelost.<br />
Die zwei mit den tiefsten Zeiten scheiden<br />
aus, bis am Schluss die jeweils Besten den<br />
KO-Final gewinnen und sogar ein kleines<br />
Preisgeld nach Hause nehmen dürfen. «Wir<br />
haben ein tolles Programm für alle Vereine<br />
und freuen uns riesig auf den Wettkampf im<br />
heimischen Bad – nun muss sich nur noch<br />
das Wetter von seiner besten Seite zeigen»,<br />
schmunzelt Christian Dubs.<br />
WM-Playoffs für Finalserie<br />
Bevor die Titelverteidiger aus Schaffhausen<br />
am Pfingstmontag in die Finalserie starten,<br />
steht eine Nationalmannschaftswoche bevor.<br />
In dieser dreht sich für die Kadetten-<br />
Akteure alles um die WM-Playoffs. Die<br />
Schweizer mit Mehdi Ben Romdhane und<br />
Luka Maros treten Donnerstag, 9. Mai, zuerst<br />
auswärts in Slowenien an. Drei Tage später<br />
steht am Sonntag, 12. Mai das Rückspiel<br />
in der AXA-Arena in Winterthur an. Weiter<br />
kämpft Odinn Rikhardsson mit Island gegen<br />
Estland sowie Ariel Pietrasik mit Polen<br />
gegen die Slowakei um ein WM-Ticket. Österreich<br />
und Spanien müssen ohne die angeschlagenen<br />
Kadetten-Spieler Lukas Herburger<br />
und Joan Cañellas auskommen<br />
Fussball: FCS schafft Ligaerhalt<br />
Erstes Durchschnaufen beim FC Schaffhausen.<br />
Nach dem 1:1-Remis gegen den<br />
FC Stade Nyonnais ist das Team von Christian<br />
Wimmer drei Runden vor Saisonende<br />
für Schlusslicht FC Baden 1897, welches<br />
gegen Aufstiegsaspirant FC Thun eine<br />
1:5-Klatsche hinnehmen musste, nicht mehr<br />
einholbar. Für Baden gehts nach einer Saison<br />
wieder runter in die Promotion League,<br />
während Étoile Carouge FC noch zwei Zähler<br />
braucht, um die Rückkehr in die zweithöchste<br />
Liga zu realisieren. Am 17. Mai<br />
wird zudem von der SFL entschieden, ob<br />
der FC Schaffhausen die Lizenz in zweiter<br />
Instanz erhält. Doch die Verantwortlichen<br />
zeigen sich zuversichtlich, wie CEO Jimmy<br />
Berisha gegenüber Radio Munot bestätigte,<br />
dass der FCS auch in der kommenden Spielzeit<br />
Challenge League-Fussball präsentiert.<br />
Die Kadetten Schaffhausen stehen erneut im Playoff-Final.<br />
Schwyn Adrian (l.) im Duell mit Bickel Roman.<br />
Der Merishauser holt sich Rang 7g. Bild: zVg.<br />
Spielvi kehrt auf Siegerstrasse zurück<br />
Nach einer Durststrecke und zwei Unentschieden<br />
in Folge tütet die Spielvereinigung<br />
Schaffhausen ihren 19. Saisonsieg ein. Beim<br />
Letztklassierten FC Weesen sorgen Damian<br />
Schmid mit einer Doublette, Tim Bolli und<br />
Matthias Neidhart für einen ungefährdeten<br />
4:1-Sieg. Die St. Galler, letzte Saison noch in<br />
der 1. Liga vertreten, werden – so scheint es<br />
– gleich in die 2. Liga regional durchgereicht,<br />
während die SVS sechs Runden vor Schluss<br />
einsam an der Tabellenspitze verweilt.<br />
Tischtennis: TTC-Schärrer im Final<br />
Grossaufkommen am vergangenen Samstag<br />
im Tischtenniszentrum Ebnat. Dort<br />
fanden die Elite-Halbfinalspiele, verteilt in<br />
zwei Gruppen, statt. Dabei qualifizierten<br />
sich die acht bestklassierten Akteure, darunter<br />
auch der Schaffhauser Mauro Schärrer.<br />
Am Samstag, 25. Mai kommt es, wieder<br />
im Ebnat, zur grossen Finalissima, wenn im<br />
Round Robin-Modus der Sieger des Elite-<br />
Ranglistenturniers erkoren wird.<br />
Schwingen: Zwei Schaffhauser Kränze<br />
Im Thurgauischen Ermatingen kämpften<br />
153 Schwinger um die Kränze. Es waren auch<br />
sechs Schaffhauser am Start, wobei Vollenweider<br />
Jeremy auf Rang 6g und Schwyn<br />
Adrian 7g abschlossen. Der Sieg ging an<br />
Schlegel Werner aus dem Toggenburg.(shb.)<br />
Bild: Martin Deuring<br />
DER SOMMER<br />
KANN KOMMEN!<br />
Veranstaltungskalender<br />
Saisonstart<br />
Freibad:<br />
Samstag,<br />
11. Mai<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong> 11<br />
kuLtur<br />
Schmelztiegel der Musik<br />
<strong>Bock</strong>-Vorschau<br />
Das «Jazz Chamber Trio» mit Beat Bossart, Marco Sigrist und David Reitz feiert am kommenden Samstag die<br />
Plattentaufe seines Albums «Remote Memories» in der Neustadtbar. Doch das neuste Werk verzeichnet viel<br />
mehr als einfach nur Jazz, denn die drei Musiker bedienen sich nahezu aus jedem Genre.<br />
PLATTENTAUFE<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Ronny Bien<br />
Es könnte geradezu als Intro aus einem<br />
Thriller entspringen, wenn man sich die<br />
ersten Klänge von «Greed» zu Gemüte<br />
führt. Die Spannung steigt und entlädt<br />
sich, ehe sich das Spiel wiederholt. Die harmonisch<br />
gefühlte Frühlingswiese findet<br />
sich allerdings erst in der Bridge des Folgesongs<br />
«Turmoil». Schon sind wir mittendrin<br />
in «Remote Memories», dem zweiten<br />
Release des «Jazz Chamber Trio» nach<br />
dem Erstling namens «Heading South»,<br />
welcher im April 2022 erschien. Zwar<br />
nicht als Konzeptalbum angesehen, würde<br />
es aufgrund der Dramaturgie durchaus<br />
als solches durchgehen. Darin zu hören ist<br />
nicht etwa ein traditioneller Standardjazz,<br />
sondern eine Zusammenführung von allen<br />
erdenklichen Musikstilen, eingepackt in<br />
neun Songs, die durch die entstehenden<br />
Klangfarben unterschiedliche Emotionen<br />
auslösen. Zwar sei schon der Jazz der rote<br />
Faden, dieser erstrahlt jedoch in einer einzigartigen<br />
Form. Wie es eben «Chamber»<br />
beschreibt, ein Kammerorchester, bestehend<br />
aus einer dreiköpfigen Formation,<br />
welche in der Schaffhauser Musikszene<br />
alles andere als unbekannt ist.<br />
Drei musikalische Koryphären vereint zum «Jazz Chamber Trio», bestehend aus David Reitz,<br />
Marco Sigrist und Beat Bossart (v.l.).<br />
Bild: zVg. / Mark Hofstetter<br />
Von Surf-Rock bis «Herr der Ringe»<br />
Schon fast zeitlebens ist Beat «Bossi»<br />
Bossart ein begnadeter Trompeter und<br />
Flügelhornist, der sich nicht nur dem<br />
Jazz verschrieben hat, sondern schon in<br />
unzähligen Formationen seinen unglaublich<br />
weiten Horizont an Genres ausleben<br />
darf. Wie etwa anatolischen New Wave-<br />
Rock mit «Café Türk», Surf-Rock mit<br />
«Tony Dynamite and the Shootin’ Beavers»<br />
oder mit «Zona Sul» lateinangereicherte<br />
Stile, wie Bossanova, Salsa oder<br />
Musica Brasileira. Zudem ist der Musiker<br />
regelmässig Gastspieler in diversen<br />
Reggae-, Blues- und Jazzformationen.<br />
Vor rund zehn Jahren schloss sich «Bossi»<br />
mit dem Gitarrenvirtuosen Marco<br />
«Sigi» Sigrist zusammen, der nicht nur<br />
in St. Gallen, München und Los Angeles<br />
studierte, sondern auch schon in Musicals<br />
auftrat und mit «King Kora» durch<br />
den Senegal und Gambia tourte sowie<br />
Filmmusik produzierte. Auch Marco Sigrist<br />
trägt einen unerschöpflichen Schatz<br />
an Erfahrung mit sich, was auf dem Album<br />
absolut zur Geltung kommt. Der<br />
Dritte im Bunde ist David Reitz, der Violoncello<br />
in «alter» und «neuer» Musik<br />
studierte. Im Kammerorchester, aber<br />
auch als Solist führte er diverse Stücke<br />
berühmter Komponisten in ganz Europa<br />
auf. Doch auch ausserhalb der Klassik<br />
tobte sich David Reitz aus, sei es als Dirigent<br />
von «Live To Projection»-Aufführungen<br />
der Herr der Ringe-Trilogie für<br />
CAMI Music oder als Mitglied der progressiven<br />
Metalband «Apokatastasia».<br />
All diese Einflüsse sind auf «Remote<br />
Memories» erkennbar.<br />
Frei nach Gefühl<br />
Lange unterhielten sich «Bossi» und<br />
«Sigi» im Duo, probierten ihre neuen<br />
Ideen umzusetzen und wagten sich in musikalisches<br />
Neuland, wie sphärisch angehauchte<br />
Klänge, merkten jedoch, dass es ein<br />
drittes Instrument brauchte. «Wir suchten<br />
dann jemanden am Kontrabass oder Cello,<br />
was auch kurzfristig mit einer Cellistin gelang.»<br />
Doch das Gastspiel endete schnell,<br />
bis «Bossis» Lebenspartnerin kurz darauf<br />
den nötigen Input gab, wie «Bossi» zu<br />
erzählen weiss: «Eines Tages kam sie nach<br />
Hause und berichtete, dass der Freund einer<br />
Arbeitskollegin Proficellist sei. Wir kontaktierten<br />
David umgehend und schickten<br />
ihm Probematerial – zehn Minuten später<br />
kam die Antwort, dass er dabei sei.» Für<br />
das Duo ein Segen. Durch die klassischen<br />
Einflüsse eröffnen sich seither schier unendliche<br />
Möglichkeiten, nicht genrebasiert,<br />
sondern rein nach Intuition und Gefühl zu<br />
spielen. Höchste Kunst, was das Jazz Chamber<br />
Trio offenbart. «Es ist für uns bei allen<br />
Songs immer ein spannender Prozess, weil<br />
wir nie wissen, ob dieser am Schluss auch so<br />
klingt, wie die ursprüngliche Idee mal war.»<br />
Doch Bossi beschwichtigt auch, denn nur<br />
mit vorbestimmten Fragmenten auftreten<br />
und dann «einfach mal schauen, was sich<br />
daraus ergibt», sei «Highest Level» und<br />
für sie einer der vielen Sterne, nach denen<br />
sie greifen wollen. «Als Jazzer neigt man<br />
dazu, die Anfänge und Schlüsse festzulegen<br />
und lässt den Mittelteil offen, woraus jedes<br />
Mal andere Improvisationen entstehen, je<br />
nach Einfluss oder Tageslaune», erklärt der<br />
Trompetenspieler ihr vergleichbares Vorgehen<br />
bei ihren Konzerten.<br />
Plattentaufe am Samstag<br />
Apropos Konzerte: Am kommenden<br />
Samstag, 11. Mai, ist es das nächste Mal<br />
so weit, wenn das «Jazz Chamber Trio»<br />
sein Album «Remote Memories» feierlich<br />
tauft. In der Neustadtbar tritt das Trio um<br />
18 Uhr zu Werke. Dort werden ihre Eigenkompositionen<br />
– ausser «The Fifth of<br />
Beethoven» von Ornette Coleman stammen<br />
alle Songs aus den Federn von Beat<br />
Bossart und Marco Sigrist – in frischem<br />
Glanz erstrahlen und dem Hörgefühl eine<br />
Wohltat bescheren, indem sich während<br />
der Konzertreise alle Einflüsse zu einem<br />
neuen Schmelztiegel vereinen.<br />
Michael De Vita-Läubli referiert über die<br />
Notwendigkeit queerer Politiker. Bild: rob<br />
geoutet in der<br />
Lokalpolitik<br />
«Ich bin schwul und das ist gut so»,<br />
sagte Berlins Bürgermeister Klaus<br />
Wowereit 2001 und leistete damit viel<br />
Pionierarbeit in der queeren Szene.<br />
Auch in der Schweiz hat sich in Sachen<br />
Politik viel getan. Selbst politisch tief<br />
verwurzelt ist Michael De Vita-Läubli,<br />
der im Rahmen der Queer-Stories,<br />
organisiert von Queerdom, am kommenden<br />
Mittwochabend, 8. Mai, ab<br />
19 Uhr, darüber referiert, weshalb es<br />
auch in der provinziellen Lokalpolitik<br />
wichtig ist, geoutet zu sein. (shb.)<br />
Eine Reise ins Mittelalter im Amphitheater<br />
zu Hüntwangen ist gewiss. Bild: pixabay<br />
Ritterturnier in<br />
Hüntwangen<br />
Da freuen sich die Mittelalterfans. Am<br />
kommenden Wochenende vom Freitag<br />
bis Sonntag, 10. bis 12. Mai findet im<br />
Amphitheater in Hüntwangen im Rafzerfeld<br />
wieder das Mittelalterspektaktel<br />
statt. Die Ausgabe <strong>2024</strong> verspricht wieder<br />
ein grandioses Programm. Nicht<br />
nur wird «Excalibur» nachgespielt,<br />
sondern auch gekämpft, gefoltert und<br />
gezaubert. Auch die Mittelalterbands<br />
«HelleBarden» und «Kel Amrun»<br />
tragen zum Spektakel bei. (shb.)<br />
Meetingpoint für den Swiss<br />
Location Award <strong>2024</strong> nominiert<br />
Der Meetingpoint Schaffhausen wurde von Veranstalter:innen, Besucher:innen<br />
und eventlokale.ch, dem grössten Eventportal der Schweiz, für den Swiss Location<br />
Award <strong>2024</strong> nominiert. Die Abstimmung läuft vom 1. bis zum 31. Mai.<br />
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«Wir sind begeistert, dass wir für den<br />
Swiss Location Award <strong>2024</strong> nominiert<br />
wurden und dadurch im Rennen<br />
um die wichtigste Auszeichnung<br />
der Eventbranche mit dabei sind.<br />
Nun hoffen wir auf die Unterstützung<br />
unserer Veranstalter:innen und<br />
Besucher:innen, damit wir während der<br />
bevorstehenden Bewertungsphase des<br />
Awards viele positive Bewertungen erhalten»,<br />
sagt Andreas Wittausch vom<br />
Meetingpoint Schaffhausen-Team.<br />
Vom 1. bis zum 31. Mai können<br />
Veranstalter:innen, Eventprofis, und<br />
Gäste alle nominierten Locations auf<br />
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mit der Bewertung einer unabhängigen<br />
Fachjury ergibt sich dann das Gesamtresultat.<br />
Die Auszeichnung erfolgt am<br />
Dienstag, 18. Juni.<br />
Über den Swiss Location Award<br />
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Gütesiegel der Eventbranche. In insgesamt<br />
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Meeting- und Eventlocations der Schweiz<br />
ausgezeichnet. Dieses Jahr verzeichnet der<br />
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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong> 13<br />
Gesellschaft<br />
«Digitale Medien sind wie Kokain»<br />
Die Medienbildung beginnt bereits im Kindergarten. In diesen Wochen erhalten verschiedene Schaffhauser Kindergärten Besuch vom Verein<br />
zischtig.ch. Dieser setzt sich für gute Medienprävention ein. Nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Eltern. Joachim Zahn ist<br />
Medienpädagoge und Geschäftsleiter bei zischtig.ch. Im Interview verrät er, was der Verein Kindern und ihren Eltern auf den Weg mitgeben will.<br />
MEDIENBILDUNG<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Claudia Riedel<br />
«<strong>Bock</strong>»: Was wird den Kindergärtlern im<br />
Unterricht vermittelt?<br />
Joachim Zahn: Die Kindergartenlehrpersonen<br />
haben den Auftrag, die Medien einzuführen.<br />
In diesem Alter wälzt man noch<br />
keine medienkritischen Aspekte. Viel eher<br />
sollen die Kinder die Geräte kennenlernen.<br />
Sie lernen, mit dem Tablet nicht rumzulaufen<br />
oder können beispielsweise mal ein Foto<br />
damit machen. So lernen sie, etwas zu dokumentieren.<br />
Manchmal erzählen die Lehrpersonen<br />
auch eine Geschichte, in der ein Foto<br />
vielleicht mal nicht so gut ankam. Aber es<br />
geht dabei noch nicht um Persönlichkeitsrechte<br />
oder mögliche Einflüsse im Alltag.<br />
Warum braucht es aus Ihrer Sicht schon so<br />
früh Medienarbeit?<br />
Zahn: Die meisten Haushalte sind massiv<br />
mit elektronischen Geräten eingedeckt. Viele<br />
Kinder haben einen Zugang zu Tablets oder<br />
Handys. Darum brauchen sie Orientierung.<br />
Selbst wenn die Eltern sehr restriktiv sind,<br />
die Kinder kriegen einiges mit und es interessiert<br />
sie. Denn auch Kleinkinder sind im<br />
Austausch. Wenn Joel mit einer Smartwatch<br />
in den Kindergarten kommt, dann wollen die<br />
anderen Kinder wissen, was er da hat.<br />
Welche Aufgabe übernimmt zischtig.ch an<br />
den Kindergärten?<br />
Zahn: Wir bearbeiten mehr Präventives.<br />
Beispielsweise: Kinder müssen wissen, wo<br />
sie Hilfe bekommen, wenn sie irgendwo etwas<br />
Unangenehmes sehen. Wir versuchen,<br />
Gefahren altersgerecht anzusprechen. So<br />
Wenn ein Tablet, dann am besten Lernfunktionen wie das Angebot von Kika.<br />
auch die exzessive Mediennutzung. Kindergärtler<br />
können Zeitvorgaben noch nicht verstehen.<br />
Darum ziehen wir in diesem Alter<br />
lieber Vergleiche. Wir sagen beispielsweise:<br />
«Beim Handy ist es wie mit Süssem. Man<br />
darf ab und zu naschen, aber nicht den ganzen<br />
Tag.»<br />
Werden Sie am Elternabend konkreter?<br />
Zahn: Wir versuchen, die Eltern zu stärken,<br />
dass es Regeln braucht. Nicht vor dem Zmorgen,<br />
nicht vor dem Schlafen, nicht beim Essen<br />
und nicht unbeaufsichtigt im Zimmer.<br />
Wenn sie nach konkreten Zeitangaben fragen,<br />
sprechen wir in dieser Altersgruppe von<br />
Bild: Claudia Riedel<br />
15 bis 30 Minuten am Tag. Die Frage ist aber<br />
auch, was man in dieser Zeit macht.<br />
Was wäre denn sinnvoll?<br />
Zahn: Wir sind schon etwas parteilich und<br />
finden Konsumfunktionen nicht so gut wie<br />
Lern- und Kreativfunktionen. Als gute Beispiele<br />
nennen wir die Maus-App, das Angebot<br />
von Kika oder die App Zeichen Pad.<br />
Gehört zu diesen 30 Minuten am Tag auch<br />
das Fernsehschauen?<br />
Zahn: Ja. Ausnehmen können wir Kinderlieder<br />
oder Hörspiele. Mit der TonieBox<br />
können die Kinder auch mal etwas mehr Zeit<br />
verbringen. Besonders Reime und Lieder<br />
sind förderlich für die Entwicklung.<br />
Beim Streaming und im TV ist die Auswahl<br />
riesig. Wie finden sich Eltern da zurecht?<br />
Zahn: Wir verweisen gerne auf Flimmo.de.<br />
Diese Seite sollten sich Eltern direkt abspeichern.<br />
Es ist ein Ratgeber mit Ampelsystem.<br />
Man kann nach Anbietern und Altersgruppe<br />
sortieren und findet Beschreibungen zu ausgewählten<br />
Filmchen.<br />
Auch auf Netflix gibt es Altersangaben. Kann<br />
man sich darauf nicht verlassen?<br />
Zahn: Eltern sollten sich immer schon vorgängig<br />
mit den Inhalten auseinandersetzen<br />
und idealerweise auch mitschauen. Denn<br />
nicht alles, was für Kinder angeboten wird,<br />
ist sinnvoll. Kinder haben zarte Seelen, wir<br />
müssen schauen, welche Inhalte sie konsumieren.<br />
Zudem muss man sich bewusst sein,<br />
dass Plattformen wie YouTube und Netflix<br />
gemacht sind, um Kinder anzufixen. Es<br />
reicht also nicht YouTubeKids zu installieren<br />
und den Kindern dann freie Hand zu lassen.<br />
Man sieht oft Eltern, die das Handy zur<br />
Ablenkung einsetzen. Was halten Sie davon?<br />
Zahn: Wenn ich mal in Not oder im Stress<br />
bin, beispielsweise beim Autofahren, ist es<br />
bestimmt besser, das Kind schaut auf der<br />
Rückbank ins Handy, als dass ich einen Unfall<br />
baue. Wenn es aber eine Dauerlösung<br />
wird und das Kind im Auto immer ins Handy<br />
schaut oder jedes Mal, wenn ich koche, vor<br />
dem Fernseher sitzt, wird es problematisch.<br />
Was sind die Gefahren?<br />
Zahn: Wenn wir anfangen, schlechte Gefühle<br />
mit dem Bildschirm wegzumachen,<br />
dann legen wir den Grundstein für eine<br />
spätere Onlinesucht. Digitale Medien<br />
sind wie Kokain. Wir stellen sie an und<br />
sofort passiert etwas mit uns. Kinder sollen<br />
aber lernen, wenn mir langweilig ist,<br />
ich frustriert, ängstlich oder traurig bin,<br />
ist es ein blödes Gefühl, es geht aber auch<br />
wieder vorbei.<br />
Was sagen Sie Eltern, die gar keinen<br />
Medienkonsum erlauben?<br />
Zahn: Es ist schon komisch, wenn Eltern<br />
sagen: «Bei uns gibt es das gar nicht.» Man<br />
kann die Kinder nicht unter eine Käseglocke<br />
packen. Kinder begegnen den digitalen<br />
Medien im Alltag. Auch weil Eltern oft<br />
am Bildschirm sind. Aber natürlich ist<br />
die Grundbotschaft von zischtig.ch, man<br />
muss nichts davon haben. Wenn Kinder in<br />
diesem Alter das aber dürfen und möchten,<br />
dann soll man gemeinsam entdecken<br />
und sie begleiten.<br />
Medienpädagoge Joachim Zahn.<br />
Bild: zVg.<br />
Herzensangelegenheit<br />
Autofahren<br />
1921 bekundete das Gründungsjahr der ACS-Sektion<br />
Schaffhausen. Am vergangenen Freitagabend kam es<br />
entsprechend zur 103. Generalversammlung der Vereinigung.<br />
Ein Fokus dabei lag auf den Bestrebungen des<br />
Vereins infolge der Abstimmungen im November.<br />
GENERALVERSAMMLUNG<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Adina Martinelli<br />
«Mobilität ist seit Jahrhunderten nicht<br />
mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken»<br />
fährt Vereinspräsident der<br />
ACS-Sektion Schaffhausen Robin<br />
Dossenbach geschmeidig an und begrüsst<br />
die 96 anwesenden Mitglieder. Das lange<br />
Bestehen der Vereinigung in der Region<br />
scheint ihm Recht zu geben. Am vergangenen<br />
Freitagabend wurde bereits zum<br />
103. Mal an der Generalversammlung über<br />
die zukünftigen lokalen Bestrebungen des<br />
ACS Schaffhausen gesprochen. Nebst der<br />
Abhandlung der gängigen Traktanden<br />
nutzte der Vorstand die Gelegenheit, um<br />
für die Abstimmungen bezüglich des Ausbaus<br />
der Nationalstrassen im November<br />
zu mobilisieren.<br />
Positiver Zuwachs<br />
So manch ein Verein kennt es. Der Nachwuchs<br />
fehlt und die Mitgliederzahlen sinken<br />
stetig. Nicht lange lässt somit Robin<br />
Dossenbach mit den positiven Nachrichten<br />
auf sich warten: «Mit einem erzielten<br />
Wachstum von 1,7 Prozent im Jahr 2023<br />
belegen wir schweizweit unter allen Sektionen<br />
die Spitzenposition.» Somit zählt<br />
der ACS Schaffhausen aktuell rund<br />
2000 aktive Mitglieder. Für die Vereinsleitung<br />
jedoch kein Grund, einen Gang<br />
herunterzuschalten. «Wir setzen alles daran,<br />
weiterhin konstant attraktiv zu bleiben<br />
und vorwärtszukommen.»<br />
Nicht weniger guten Mutes übernahm<br />
Kassier Martin Blumer die Präsentation<br />
der Jahresrechnung 2023, welche zwar<br />
negativ ausfiel, jedoch weit positiver als<br />
budgetiert. Der Grund dafür liege vor allem<br />
darin, dass der Vorstand über das Jahr<br />
auf die Kostenbremse gestanden sei. Die<br />
Mitglieder belohnten dieses Handeln und<br />
segneten sodann das Budget 2025 einstimmig<br />
ab. Dennoch, Minus bleibt Minus.<br />
Martin Blumer entgegnet dem: «Dank<br />
unserem momentan stabilen Vereinsvermögen,<br />
können wir uns das leisten.» Widersprüchlich<br />
dazu stehen die im Jahr 2025<br />
anfallenden Erhöhungen der Prämienbeiträge.<br />
Hauptsächlich davon betroffen sind<br />
die Mitglieder der Kategorie ACS Classic,<br />
welche mit einer Teuerung von 25 Franken<br />
rechnen müssen. Auch hier beschwichtigt<br />
Sabrina Colluto, Vizepräsidentin, und Nicole Werner, Mitglied des Vorstands, beglückwünschen die Jubilare Heinz Stolz, Herbert Müller, Rudolf Tanner, Uli<br />
Stamm, Anne C. Peyer, Alfred Roost, Heinz Schenk, Raphaël Rohner und Margrit Schlatter (v.l.). Ganz rechts ACS-Präsident Robin Dossenbach. Bild: zVg.<br />
der Kassier: «Die Preissteigerungen sind<br />
aufgrund der Inflation und der erhöhten<br />
geforderten Abgaben an die Zentralverwaltung<br />
in Bern entstanden.» Zudem<br />
müsse man bedenken, dass es letztmalig<br />
2017 zu einer Prämienanpassung gekommen<br />
sei. Die an der Generalversammlung<br />
anwesenden Mitglieder nahmen die Preiserhöhungen<br />
einstimmig an.<br />
In aller Munde<br />
Fahren ist Leben - dafür steht der ACS.<br />
Auch zukünftig soll eine wirtschaftsfördernde<br />
Mobilität gegeben sein. Kein Geheimnis<br />
macht die Sektion Schaffhausen<br />
daher um ihre fürsprechende Position in<br />
Hinsicht auf die kommende Abstimmung<br />
zum Ausbau der Nationalstrassen. Vom<br />
Urnengang am 24. November <strong>2024</strong> ebenfalls<br />
betroffen ist der Bau der zweiten<br />
Röhre im Fäsenstaubtunnel im Zusammenspiel<br />
mit der Fahrspurenerweiterung<br />
zwischen Schaffhausen Süd und Herblingen.<br />
«62 Prozent aller Transportleistungen<br />
werden in der Schweiz auf der<br />
Strasse erbracht», so Robin Dossenbach.<br />
Und das benötige eben Platz. «Das Fortbestehen<br />
unserer starken Wirtschaft kann<br />
nur durch die Investitionen in den Bau,<br />
Unterhalt und punktuelle Erweiterungen<br />
der Nationalstrassen erhalten bleiben.»<br />
Der ACS Schaffhausen sei die wichtigste<br />
Stimme für sämtliche Automobilisten in<br />
der Region. «Wir machen uns daher stark<br />
für ein Miteinander auf den Strassen und<br />
die Verhinderung eines lokalen Verkehrskollapses.»<br />
Eine wichtige Herangehensweise<br />
dafür sei die Gründung einer Interessengemeinschaft<br />
oder Pro-Komitees für<br />
den Abstimmungskampf. Wirtschaftliche<br />
und politische Unterstützung holt sich der<br />
Verein dafür bei der TCS-Sektion Schaffhausen.<br />
Wie genau und in welchem Umfang<br />
sich die beiden Verbindungen in der<br />
politischen Debatte beteiligen, konnte am<br />
vergangenen Freitag der Vorstand noch<br />
nicht preisgeben. «Aber wir versprechen<br />
Ihnen, von unserer Seite wird definitiv<br />
etwas auf Sie zukommen», proklamiert<br />
der Vereinspräsident Robin Dossenbach<br />
abschliessend.
16<br />
Gesellschaft<br />
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong><br />
Marius Bear in Town<br />
Seine Bekanntheit erhielt Marius Bear durch den Hit «I Wanna Dance With Somebody» und seine Teilnahme beim «Eurovision Song<br />
Contest». Am Samstag, 11. Mai, beehrt der gebürtige Appenzeller nun mit seiner beeindruckenden Stimmgewalt die Kammgarn und<br />
nimmt die anwesenden Gäste mit seinen Songs auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit.<br />
KULTUR<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Patrick Baljak<br />
Was Marius Bear ohne die Musik geworden<br />
wäre: «Vermutlich Bauer», so die<br />
prägnante Antwort des Sängers. Doch<br />
spätestens seit seinem viralen Hit «I<br />
Wanna Dance With Somebody» und<br />
seinem Finaleinzug am «Eurovision<br />
Song Contest» kann seine stetig wachsende<br />
Fangemeinschaft froh darum sein,<br />
dass sein Gesangstalent im Alter von<br />
20 Jahren von einem Soldaten im Militär<br />
entdeckt wurde. «Hin und wieder<br />
musste ich Kommandos durchgeben<br />
und dabei meinte einer, ich hätte eine<br />
geile Stimme», schmunzelt Marius Bear.<br />
Seinen ersten Auftritt hatte er dann sogleich<br />
vor versammelter Truppe. Nun<br />
elf Jahre später zählt der mittlerweile<br />
31-jährige Appenzeller zu den erfolgreichsten<br />
Popkünstlern der Schweiz<br />
und flimmerte bis vor kurzem über den<br />
Fernsehbildschirm mit seiner Teilnahme<br />
beim Format «Sing meinen Song».<br />
Dabei interpretieren sieben Schweizer<br />
Musikschaffende die Songs der anderen.<br />
«Für mich waren es rückblickend sehr<br />
emotionale Wochen und zeitgleich die<br />
bisher schönste Erfahrung in meinem<br />
Leben». Denn kurz vor Drehbeginn<br />
im vergangenen Jahr, musste er sich für<br />
immer von seinem Vater verabschieden.<br />
«Gerne würde ich ihm noch einen Song<br />
widmen, aber ich habe noch nicht den<br />
richtigen Moment gefunden, um über<br />
ihn zu schreiben».<br />
Auf seiner Tournee durch die Schweiz macht der Sänger Marius Bear am kommenden Samstag halt in der Schaffhauser Kammgarn.<br />
Emotionale Momente<br />
Wer schon einmal an einem Konzert von<br />
Marius Bear war, der wird sich noch gut<br />
an sein Ritual erinnern: Bühne betreten,<br />
Schuhe von den Füssen abstreifen, aus den<br />
Socken schlüpfen, barfuss auf der Bühne<br />
stehen und mit der tiefschürfenden<br />
Kraft seiner Stimme aufs Gaspedal drücken.<br />
Mittlerweile bevorzugt er aber lieber<br />
Birkenstock. Von einem weiteren Ritual<br />
wissen jedoch nur wenige: «Ich führe zuhause<br />
eine Strichliste und jedes Mal, wenn<br />
mir Personen mitteilen, dass meine Lieder<br />
etwas in ihnen bewirkt haben, dann<br />
kommt ein weiterer Strich dazu». Seither<br />
sind über 200 Striche zusammengekommen.<br />
Einer dieser schönen Momente beinhaltete<br />
einen Heiratsantrag während sei-<br />
Bild: zVg.<br />
nes Auftrittes am Seaside Festival in Spiez.<br />
«Ich kann es selbst manchmal kaum fassen,<br />
zu was meine Musik Menschen inspirieren<br />
kann». Auch in diesem Jahr freut sich Marius<br />
Bear auf die wunderschönen Momente,<br />
welche seine Tournee durch die Schweiz<br />
mit sich bringen wird. Nicht zuletzt, weil<br />
er selbst sehr viel Schweiss und Arbeit in<br />
das Bühnenbild gesteckt hat. Vieles ist aus<br />
seiner eigenen Feder entstanden, was ihn<br />
zum Tourstart am 4. Mai in Brugg sichtlich<br />
nervöser und angespannter macht als sonst.<br />
Highway Wall<br />
Bereits sein zweiter Stopp am Samstag,<br />
11. Mai führt ihn nach Schaffhausen in<br />
die Kammgarn. «Mit Schaffhausen verbinde<br />
ich sehr schöne Momente», blickt<br />
Marius Bear gerne in die Zeit zurück. Als<br />
Newcomer nahm er im Jahr 2016 am<br />
«Kammgarnstars» teil und holte sich<br />
den Sieg, der ihn auf die grosse Bühne<br />
von «Stars in Town» auf dem Herrenacker<br />
katapultierte. Zudem eröffnete er<br />
vergangenen Monat das erste First Friday<br />
in Schaffhausen. «Schaffhausen hat einfach<br />
eine wunderschöne Altstadt und die<br />
Leute hier sind grossartig drauf». Und<br />
was dürfen die Konzertbesucher:innen<br />
am Samstag von ihm erwarten? «Ich<br />
habe mir etwas Spezielles für diesen Tag<br />
ausgedacht und hoffe, dass es die technischen<br />
Hilfsmittel zulassen. Auch freue<br />
ich mich meine neuen Songs präsentieren<br />
zu können», und strahlt über beide<br />
Ohren. Einer dieser Songs «Highway<br />
Wall» entstand aus einer verrückten Situation.<br />
Auf der Autobahn vom Wallis<br />
Richtung Lausanne erblickte Marius<br />
Bear auf der Autobahnbrücke ein Graffiti<br />
mit der Aufschrift: «My Love Sarah<br />
I Love You Forever». Folglich entstand<br />
die Idee und der Text dazu, dass er sich<br />
gefragt hat, wer diese Sarah wohl sei, was<br />
für eine Geschichte dahintersteckt und<br />
so singt er: «Big House 3 Kids And A<br />
Car In The Drive».<br />
Neue vbsh-Buslinie zur Erschliessung<br />
von Mühlental und Schweizersbild<br />
Zur besseren Anbindung des Mühlentals an den öffentlichen Verkehr planen die<br />
vbsh im Auftrag der Stadt eine neue Buslinie, welche auch die Versorgungslücke im<br />
Gebiet Schweizersbild schliessen soll.<br />
Active City: Gratis<br />
Sportangebot in Eglisau<br />
Eglisau wird zur Active City! Die Eglisauer Bevölkerung<br />
und Menschen, die in Eglisau arbeiten, können<br />
das Gratis-Sportangebot vom 7. Mai bis 6. Juni nutzen.<br />
VERKEHR<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Stadt Schaffhausen, vbsh<br />
Mit der Entwicklung der Stahlgiesserei sind<br />
im Mühlental Wohnungen und Arbeitsplätze<br />
entstanden. Auch das Gebiet Schweizersbild<br />
hat eine Entwicklung erfahren. Im<br />
Mühlental verkehrt heute die Regionalbuslinie<br />
23 nach Bargen mit vier Verbindungen<br />
in der Stunde. Da die Fahrten nicht in einem<br />
regelmässigen 15-Minuten-Takt verkehren,<br />
fehlt pro halbe Stunde eine Fahrt, um einen<br />
10-Minuten-Takt anbieten zu können. Im<br />
Schweizersbild gibt es aktuell eine Versorgungslücke<br />
im Abschnitt zwischen dem Logierhauskreisel<br />
und dem Dachsenbüelkreisel.<br />
Die neue Linie 10 verkehrt von der Haltestelle<br />
«Bahnhof Nord» via Mühlental übers<br />
Schweizersbild bis zum Falkeneck, wo der<br />
Bus wendet. Dabei soll der Bus von Montag<br />
bis Freitag zwischen 6 und 19 Uhr verkehren.<br />
Die neue Linie wird im Halbstundentakt<br />
geplant und verdichtet so das Angebot im<br />
Mühlental zum 10-Minutentakt. Zudem<br />
entstehen neue Umsteige-Verbindungen<br />
zum Kantonsspital (Linie 6), Krummacker<br />
(Linie 3) und Herblinger Markt (Linie 5).<br />
Für die neue Linie wird ein zwölf Meter<br />
Standard-Solobus der Verkehrsbetriebe eingesetzt.<br />
Die neue Linie führt zu höheren<br />
Abgeltungen der Stadt an die vbsh von rund<br />
182 000 Franken pro Jahr. In seiner Vorlage<br />
an den Grossen Stadtrat beantragt der<br />
Stadtrat die Genehmigung des dazu wiederkehrenden<br />
Kredits. Der Grosse Stadtrat hatte<br />
am 19. März ein Postulat von Grossstadtrat<br />
Matthias Frick für eine vollständige Anbindung<br />
des Schweizersbild/Mühlental ans städtische<br />
Busnetz an den Stadtrat überwiesen.<br />
Der Stadtrat hatte die Überweisung mit Verweis<br />
auf die laufenden Vorbereitungsarbeiten<br />
empfohlen. Vorgesehen ist die Einführung<br />
der neuen Buslinie 10 auf den Fahrplanwechsel<br />
am 15. Dezember. Damit dies möglich ist,<br />
muss der Grosse Stadtrat die Vorlage bis dahin<br />
beraten haben und die Referendumsfrist<br />
unbenutzt abgelaufen sein.<br />
Die neue Buslinie 10 führt vom Schaffhausen Bahnhof Nord via Mühlental und Schweizersbild<br />
bis zum Falkeneck, wo auch die Linie 6 wendet.<br />
Ilustration: zVg.<br />
SPORT<br />
EGLISAU<br />
Gemeinde Eglisau<br />
Sport und Spass für alle, kostenlos und ohne<br />
Anmeldung, das ist Active City! Während<br />
fünf Wochen werden in Zusammenarbeit mit<br />
lokalen Sportvereinen und Sportanbietenden<br />
24 attraktive, kostenlose und professionell begleitete<br />
Sport- und Bewegungskurse angeboten.<br />
Die Outdoor-Kurse finden auf dem Salzhausplatz<br />
in Eglisau statt. Das Angebot richtet<br />
sich an die Eglisauer:innen und Auswärtige,<br />
an Firmen und deren Mitarbeitende, an Junge<br />
Vom 7. Mai bis zum 6. Juni wird Eglisau zur Active City.<br />
und Junggebliebene. Es sind keine Vorkenntnisse<br />
erforderlich. Von bekannten Sportarten<br />
bis zu neuen Fitnesstrends ist für alle etwas<br />
beim Programm dabei: Bootcamp, Zumba,<br />
Pilates, Fit’n’Fun, Yoga und Karate-Kampfkunst.<br />
Active City wird von kantonalen und<br />
nationalen Partnern unter der Trägerschaft der<br />
Schweizerischen Gesundheitsstiftung Radix<br />
umgesetzt. Die Gemeinde Eglisau organisiert<br />
das Sportförderprojekt gemeinsam mit der<br />
Schweizerischen Gesundheitsstiftung Radix.<br />
Die Durchführung wird von nationalen Partnern<br />
und dem Sportamt des Kantons Zürich<br />
als Hauptpartner unterstützt.<br />
Bild: zVg.
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 7. Mai <strong>2024</strong> 17<br />
Unterhaltung<br />
Der<br />
VERLOSt:<br />
«Howard Carpendale<br />
live in Zürich»<br />
2×2 Tickets für das Konzert<br />
vom Montag, 3. Juni, um 19.30 Uhr,<br />
Hallenstadion, Zürich<br />
WETTBEWERB<br />
Unter allen richtigen Einsendungen<br />
wird ein Gutschein<br />
im Wert von CHF 20.- für den<br />
Kinderladen Bambi verlost.<br />
Schaffhausen • Rathausbogen 7/9 • Tel. 052 624 43 66<br />
6 1 8 7 2 9 4 5 3<br />
4 2 9 5 3 8 7 1 6<br />
7 3 5 1 4 6 2 8 9<br />
2 7 4 8 5 3 9 6 1<br />
5 9 3 6 7 1 8 2 4<br />
8 6 1 4 9 2 5 3 7<br />
1 4 2 3 8 7 6 9 5<br />
9 5 6 2 1 4 3 7 8<br />
3 8 7 9 6 5 1 4 2<br />
Teilnahme: schaffhausen24.ch/dossiers/wettbewerbe | via Postkarte<br />
an: Verlag <strong>Bock</strong> AG «Win», Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen |<br />
schaffhausen24.ch | Einsendeschluss: 9. Mai, 12 Uhr<br />
Sudoku mittel<br />
8 7 3<br />
4 2 3 1<br />
3 4 6 2 9<br />
2 4 8 3 1<br />
9 2<br />
8 4 2 5 7<br />
1 2 3 8 9<br />
5 1 7 8<br />
3 5 1<br />
Nr.50094<br />
Lösung:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Lösung einsenden an wettbewerb@bockonline.ch oder an Verlag <strong>Bock</strong> AG, Herrenacker 15, 8200 Schaffhausen. Einsendeschluss: Dienstag, 14. Mai.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Lösung Ausgabe Nr. 17: «Industrie». Die Gewinnerinnen und Gewinner werden persönlich benachrichtigt.<br />
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Einen Monat lang<br />
«Fokus Inklusion».<br />
Während viele Sachen von früher nur noch auf Bildern oder in Büchern zu finden<br />
sind, haben Märkte die Zeit überstanden. Am vergangenen Samstag schlenderten die<br />
Menschen durch den Wochen- und Flohmarkt in Schaffhausen.<br />
Corina und Sebastian gehen sehr gerne auf<br />
den Wochenmarkt, weil er ein schöner Treffpunkt<br />
ist und es frische Bioprodukte gibt.<br />
Mirielle, Beatrice und Walti schätzen den<br />
Schaffhauser Wochenmarkt und freuen sich<br />
über die bestehende und neue Kundschaft.<br />
Cheyenne liebt alte Sachen und Flohmärkte. Sie geht aber nicht mit einer «Einkaufsliste» dahin. «Ich lasse mich vor Ort inspirieren.» An diesem<br />
Stand wurde sie fündig und fing sogleich an zu feilschen.<br />
Bilder: Sandro Zoller<br />
Am Samstag waren die Kinder einmal nicht<br />
mit von der Partie. Claudio und Simone hält<br />
aber nichts vom Besuch des Marktes ab.<br />
Franca und Jeronim hat der «<strong>Bock</strong>» beim<br />
Käsestand angetroffen. Ob Hündin Georgiana<br />
später noch ein Stück bekommen hat?<br />
MARKT<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Sandro Zoller<br />
Am Samstagmorgen brummten die Altstadtgassen<br />
nur so von Menschen. Die<br />
Stimmung schien ausgelassen zu sein und in<br />
den Strassenlokalen gönnten sich die Leute<br />
einen Kaffee oder ein Frühstück. In der Vordergasse<br />
boten Händler:innen auf dem Wochenmarkt<br />
ihre Ware an. Beim Käsestand<br />
duftete es köstlich. Dem konnten auch<br />
Franca und Jeronim mit Hündin Georgiana<br />
nicht widerstehen. Ein paar Schritte weiter<br />
gab es wundervolle Topf- und Garten-<br />
pflanzen. Da waren Claudio und Simone<br />
gerade bei der Entscheidungsfindung. «Seit<br />
langem ist der Besuch des Wochenmarktes<br />
für mich zum Ritual geworden. Hier erhält<br />
man nachhaltige Produkte aus der Region.<br />
So weiss man, was man in den Händen<br />
hält», sagte Claudio. Auf der anderen Strassenseite<br />
verkauften Mirielle, Beatrice und<br />
Walti Gemüse. Fast sah man sie nicht mehr<br />
hinter den frischen grossen Kopfsalaten.<br />
«Ich liebe den Kontakt mit der Bevölkerung<br />
und darf stets herzliche Kund:innen<br />
empfangen», so Walti. Dem stimmte Beatrice<br />
zu und fügte an: «Hier herrscht immer<br />
eine gute Stimmung.»<br />
Auch im Mosgarten waren alle gut gelaunt.<br />
Nur da wurde um jeden Franken gefeilscht.<br />
«Nein, ich möchte nur drei Franken<br />
für diese Uhr bezahlen.» «Das ist zu<br />
wenig, aber für vier kannst du sie haben.»<br />
Mittendrin auf dem Flohmarkt hatten<br />
Beat und Bennie ihren Stand. «Ich biete<br />
seit sieben Jahren regelmässig meine Waren<br />
an, darunter auch Schallplatten. Man handelt,<br />
plaudert und diskutiert, es ist einfach<br />
toll hier», teilte Beat fröhlich mit. Von<br />
Schuhen über Globi-Bücher bis Bohrmaschinen<br />
gab es so manches Stück. «Immer<br />
wieder finde ich interessante Sachen. Das<br />
Stöbern macht einfach Spass», so Denise.<br />
Dieser Stand verwandelte eine Ecke der<br />
Vorder gasse in ein kleines grünes Paradies.<br />
Wer bekommt da nicht Lust auf Gartenarbeit?<br />
Beat bot auf dem Flohmarkt im Mosergarten<br />
Schallplatten und Bennie selbstgemachte<br />
Schürzen an.<br />
Bruno hielt Ausschau nach Rock/Pop/Blues/<br />
Jazz-Schallplatten und Geschichtsbüchern.<br />
Robert verkauft seine Ware stets mit Witz. So<br />
nennt er Pfannen auch Meinungsverstärker.<br />
Denise hat Nicolas mitgeschleppt. Auch wenn er<br />
nichts kauft, findet er den Flohmarkt spannend.<br />
Ava East aus der Detroiter Band Shadow Show<br />
spielte zuvor bei Radio Rasa und arbeitete sich<br />
am Markt durch alte Schallplatten.<br />
Daniela liebt den Austausch mit den Menschen:<br />
«Für mich steht das Geldverdienen nicht im<br />
Mittelpunkt, sondern nette Gespräche.»<br />
dein bunt<br />
fürs leben<br />
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