Bock E-Paper 2024 KW10
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gewerbe gebäudetechnik<br />
<strong>Bock</strong> | Dienstag, 5. März <strong>2024</strong><br />
15<br />
gewerbe gebäudetechnik<br />
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SANITÄR . SPENGLEREI<br />
SANITÄR . SPENGLEREI<br />
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2-Farbendruck<br />
Magenta =<br />
Pantone Warm<br />
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Cyan = Pantone<br />
Process Blue<br />
Individuell und auf jedes Projekt muss sich die Gebäudetechnikbranche neu vorbereiten. Dem trägt auch der tägliche Wandel bei.<br />
A.DIETRICH<br />
Kälte • Klima • Lüftung AG<br />
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4-Farbendruck<br />
Gebäudetechnik im Wandel<br />
Die Gebäudetechnikbranche befindet sich in einem dynamischen Wandel. Beeinflusst von neuen Technologien,<br />
Bemühungen in der Nachhaltigkeit, Nachwuchsproblemen und sich ändernden Kundenanforderungen.<br />
Dieser Artikel beleuchtet die aktuelle Entwicklung, die Probleme und den Puls dieser Branche.<br />
Projektierung von Neuanlagen · Reparaturen · Service und Beratung<br />
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SONDERSEITE<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
Raphael Meister, Präsident suissetec Schaffhausen<br />
Porträt<br />
Der Schweizerisch-Liechtensteinische<br />
Gebäudetechnikverband (Suissetec) ist<br />
der Arbeitgeber- und Branchenverband<br />
der Gebäudetechnik und Gebäudehülle.<br />
Der Suissetec Verband beheimatet<br />
neben den Sanitär- und den Heizungsbetrieben<br />
ebenso die Spenglerei und Lüftungsbetriebe<br />
sowie die zu den Branchen<br />
dazugehörigen Gebäudetechnik Planer<br />
Berufe. Der Verband hat schweizweit<br />
über 3600 Mitgliedsbetriebe und ist<br />
Ansprechpartnerin Nummer 1 in allen<br />
Sprachregionen. Suissetec ist auch Vorreiterin<br />
bei erneuerbaren Energien und<br />
Nachhaltigkeit, sie vertritt die Brancheninteressen<br />
bei Politik, Behörden und<br />
Dachorganisationen.<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz<br />
Als Gebäudetechniker verfolgen wir bewusst<br />
die Energiestrategie 2050 des Bundes.<br />
Die Schweiz verfügt heute über eine<br />
sichere und kostengünstige Energieversorgung.<br />
Wirtschaftliche und technologische<br />
Entwicklungen sowie politische<br />
Entscheide im In- und Ausland führen<br />
derzeit zu grundlegenden Veränderungen<br />
der Energiemärkte. Um die Schweiz<br />
darauf vorzubereiten, hat der Bundesrat<br />
die Energiestrategie 2050 entwickelt. Mit<br />
dieser Strategie soll die Schweiz die neue<br />
Ausgangslage vorteilhaft nutzen und ihren<br />
hohen Versorgungsstandard erhalten.<br />
Gleichzeitig trägt die Strategie dazu bei,<br />
die Energie bedingte Umweltbelastung der<br />
Schweiz zu reduzieren. Diese Forderungen<br />
stellen auch die Gebäudetechnikbranche<br />
vor grosse Herausforderungen. Wie wird<br />
ein Gebäude heute richtig beheizt? Wie<br />
muss das Gebäude richtig gedämmt sein,<br />
damit die Wärme drin bleibt und was muss<br />
beachtet werden, damit ein gut gedämmtes<br />
Gebäude richtig belüftet werden kann.<br />
Dies sind nur einige Fragen welche sich die<br />
Gebäudetechnikbranche tagtäglich individuell<br />
und auf jedes Projekt zugeschnitten<br />
stellen muss.<br />
Behörden und Bauvorschriften<br />
Täglicher Wandel, kantonale Unterschiede<br />
und zusätzlich hat jede Gemeinde auch<br />
noch ihre Sonderbestimmungen. Vielmals<br />
ist die Zeitung schneller als die Gesetzgebung,<br />
was sich für die Beratung immer<br />
wieder aufs Neue als grosse Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Neue Materialisierungen/Technologien<br />
Fast wöchentlich kommen Neuheiten heraus,<br />
mit neuen Hersteller Richtlinien und<br />
Einsatzgebieten.<br />
Die Computertechnik und immer mehr<br />
die künstliche Intelligenz (KI) halten überall<br />
Einzug. Smart Anwendungen wie WC-<br />
Spülungen können per App ausgelöst werden.<br />
Die Enthärtungsanlage sendet eine<br />
Mitteilung an das Handy, wenn kein Salz<br />
mehr drin ist. Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung,<br />
Strom für Klimaanlagen<br />
und Wärmepumpen. Der beschleunigte<br />
Wandel, verbunden mit den gestiegenen<br />
Anforderungen von Kunden und Produzenten,<br />
stellt in der gesamten Branche<br />
einerseits eine grosse Herausforderung<br />
für Montage und Verkauf dar, andererseits<br />
verändert es das gesamte Berufsbild<br />
der Gebäudetechniker. Somit sind die Betriebe<br />
der gesamten Branche mit ihrem<br />
Branchenverband laufend dran, ihre Mitarbeiter<br />
und Auszubildenden auf dem<br />
Laufenden zu halten. Mitarbeiterschulung<br />
durch die Hersteller, Berufsschulen, Branchenverband<br />
und bereits geschulte Mitarbeiter<br />
absorbieren Arbeitszeit und Verfügbarkeit<br />
für die tägliche Arbeit.<br />
Ausbildung und Fachkräftemangel<br />
Um den wachsenden Herausforderungen<br />
gerecht zu werden, braucht es fachlich<br />
gut ausgebildetes Personal. Dieses fehlt<br />
zur Zeit an allen Ecken und Enden, dies<br />
ist auf den ersten Blick gut sichtbar, da<br />
es alleine im Kanton Schaffhausen über<br />
70 ausgeschriebene Stellen, branchenübergreifend<br />
in den Gebäudetechnikberufen<br />
gibt. Zudem öffnet sich der Abgrund in<br />
der Ausbildung des Nachwuchses bald bis<br />
ins Unendliche. Was für die Zukunft nicht<br />
glücklich stimmen kann. Vor etwa fünf<br />
Jahren wurden in Schaffhausen jährlich<br />
Die Enthärtungsanlage sendet eine Mitteilung, wenn kein Salz mehr drin ist. Solartechnik zur Warmwasseraufbereitung, Strom für Klimaanlagen<br />
und Wärmepumpen. Diese modernen Neuheiten stellen für Gebäudetechniker eine grosse Herausforderung dar.<br />
Bilder: zVg.<br />
zwischen acht bis zwölf Sanitärinstallateure<br />
ausgebildet (was nur eine von acht<br />
Grundausbildungen in der Gebäudetechnikbranche<br />
ist). Im Jahr 2023 startete im<br />
ganzen Kanton Schaffhausen ein einziger<br />
Sanitär in die Berufslehre.<br />
Hierfür gibt es sicherlich mehrere Gründe.<br />
Nebst der angepassten Lehrzeit von drei<br />
auf vier Jahre wurde ebenfalls das Anforderungsprofil<br />
durch den Verband und die<br />
Ausbildungsfirmen massiv erhöht, was<br />
zu einer erhöhten natürlichen Selektion<br />
führt. Dazu kommt die Grundeinstellung<br />
der Gesellschaft, die nicht mehr aufgeht<br />
in der gesamten Betrachtung. Früher war<br />
die Tendenz, wenn du nicht bei der Bank<br />
unterkommst und keinen Bürojob findest<br />
, gehst du halt auf den Bau. Was mit<br />
dem wachsenden Portfolio an Aufgaben<br />
und Anforderungen nicht mehr übereinstimmt.<br />
Die Gebäudetechniker müssen<br />
eigentlich die «vollständigsten Arbeitnehmer»<br />
sein. Sie müssen körperlich fit<br />
sein, müssen Wetterfest sein, haben permanent<br />
wechselnde Arbeitsplätze, drinnen,<br />
draussen, oben, unten, müssen rechnen,<br />
lesen, schreiben, perfekt sprechen (damit<br />
sie den Kundenbedürfnissen im Service<br />
gerecht werden können), dürfen keine<br />
linken Hände haben, brauchen Computerkenntnisse,<br />
am besten noch verbunden<br />
mit Elektronikkenntnissen. Und wenn<br />
der Gebäudetechniker das alles mal kann,<br />
muss er noch sauber, gepflegt, höflich und<br />
korrekt sein, weil genau das der Installateur<br />
ist, der in Ihrem Schlafzimmer neben dem<br />
Bett kniend den Heizkörper entlüftet und<br />
dem Kunden beim rausgehen, noch eine<br />
neue Waschmaschine verkauft.<br />
Und da genau stehen wir an der Kante<br />
vom Fachkräftemangel und den stetigen<br />
wachsenden Kundenbedürfnissen.<br />
Früher war es ganz normal, dass wenn<br />
der Installateur kam, der Schlüssel unter<br />
der Matte lag und er diesen nach getaner<br />
Arbeit wieder dahin legt. Heute brauchen<br />
wir für fast alle Kundenarbeiten einen<br />
Termin, am liebsten nach 17 Uhr, da der<br />
Kunde ja auch arbeitet und sicherlich<br />
niemanden alleine in die Wohnung lässt<br />
oder er geht alleine rein und wird von zig<br />
Kameras auf Schritt und Tritt überwacht.<br />
Zudem kommt der Hut der Gebäudetechnik.<br />
Also gehen wir als Sanitär ins Haus,<br />
da ein Mischer im Bad tropft. Auf dem<br />
Weg dahin fällt der Kundin auf, dass der<br />
Dampfabzug in der Küche sich komisch<br />
anhört (Lüftung), also reparieren wir<br />
diesen ebenfalls und beim runterlaufen<br />
können wir ja gleich noch die Heizung<br />
entlüften. Somit haben wir auf einem<br />
Gang durchs Haus gleich drei Arbeiten<br />
branchenübergreifend gelöst. Was für den<br />
Kunden ganz selbstverständlich ist, bedeutet<br />
harte Arbeit der Arbeitnehmer und<br />
der Firmen. Wir können ja nicht alle Berufe<br />
erlernen, sonst wären wir zwölf Jahre in<br />
der Lehre. Fragen Sie mal im Supermarkt<br />
an der Käsetheke, was für Fleisch heute als<br />
Aktion angeboten wird?!? Als Gebäudetechniker<br />
ist diese branchenübergreifende<br />
Flexibilität an der Tagesordnung und wird<br />
von Kundenseite erwartet.<br />
Badewanne raus –<br />
bodenebene<br />
Duschwanne rein!<br />
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