Aufrufe
vor 3 Monaten

Bock E-Paper 2024 KW11

Go Unique. Go Unplugged.

Go Unique. Go Unplugged. Go Nissan. Jetzt profitieren: 0.00% LEASING auf alle Nissan Crossover Nissan X-Trail Mit CHF 7200.– Kundenvorteil. Nissan X-Trail e-POWER, Unplugged Limited Edition, 1.5 VC-T, e-4ORCE Allradantrieb, Systemleistung: 214 PS (157 kW), Normverbrauch gesamt: 6.7 l/100 km, CO 2 -Ausstoss: 151 g/km, CO 2 -Emissionen aus Treibstoffproduktion: 35 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: D. Leasingbeispiel: X-Trail e-POWER Unplugged Limited Edition, Katalogpreis: CHF 59 900.–, abzüglich Kundenvorteil von CHF 7200.–, Laufzeit: 36 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, nominaler Jahreszins: 0.00%, effektiver Jahreszins: 0.00%, Anzahlung: CHF 13 163.–, Restwert: CHF 31093.–; Leasingrate: CHF 409.–/Mt. Inklusive Ratenschutzversicherung, obligatorischer Vollkaskoversicherung mit GAP-Deckung. Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Preise inkl. MwSt. Preisänderung vorbehalten. Nur bei offiziellen und teilnehmenden Nissan Händlern in der Schweiz. Die Aktion läuft vom 01.03.2024 bis 21.04.2024 bei Finanzierung über Mobilize Financial Service, einer Handelsmarke von RCI Finance SA. Spiess Garage AG Dachsenerstrasse 7 8248 Uhwiesen Tel 052 659 36 29 Bahnhofgarage Bürgi AG Seestrasse 143 8266 Steckborn Tel 052 761 12 51 Hutter Auto Riedbach AG Frauenfelderstrasse 9 8404 Winterthur 052 244 80 80

Bock | Dienstag, 12. März 2024 11 kuLtur eine woche im licht der kerze Von regional bis international. Die 32. Musikfestwoche in der Kerze überzeugte das Publikum mit ihrer Vielseitigkeit. Fünf von sieben Tagen waren gar ausverkauft, was Organisator Rolf Könitzer sehr freute. MUSIKFESTWOCHE SCHAFFHAUSEN Ronny Bien Sechs Abende lang rockte und rollte es wieder einmal in der Stadthausgasse. Schon zum 32. Mal wurde die Musikfestwoche in der Kerze ausgetragen. Dazu gehörte natürlich auch die sonntägliche Matinée, welche traditionsgemäss von den «Hot Potatoes» unterhalten wurde. Was den Initianten und Beizenchef besonders freute, war der Aufmarsch des Publikums. Mittwoch und Donnerstag waren bereits im Vorfeld ausgebucht, Dienstag und Freitag schliesslich ebenfalls ausverkauft. «Ich habe viele positive Rückmeldungen erhalten», strahlt Rolf Könitzer und blickt glücklich auf die Woche zurück: «Es war sehr abwechslungsreich mit vielen guten Bands, die mir sehr gefallen haben.» Einzig am Montag seien etwas weniger Leute gekommen. «Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit der ganzen Abwicklung und der gesamten Organisation.» Der Huldigung der Legenden Der Montagabend wurde gleich in viel Nostalgie gepackt. Die Schaffhauser Formation HEROES weckte Erinnerungen an verstorbene Helden, wie Jim Morrison, Amy Winehouse, Kurt Cobain oder David Bowie, und brachte diverse Klassiker wie «Love Me Two Times», «Polly» oder «Three Little Birds» von Bob Marley mit eigener Note aufs Parkett. Die Musikfestwoche wurde vom Quartett so richtig lanciert. Ritt durch die Blueswelt Ebenfalls regionalen Ursprung haben die «Backyard Beets», die das Genre am Dienstag mehr gen Blues steuerten. Mit Einflüssen von Peter Green, Eric Clapton und John Fogertys CCR und auch einem Abstecher in den Southern Rock aus den tiefen Südstaaten versprach das Schaffhauser Quintett bei seinem wilden Ritt durch die Kerze nicht zu viel, was dem Lokal einen ersten Siedepunkt bescherte. Rockparty in voller Hütte Am Mittwoch war die Kerze dem Bersten nahe und das mit gutem Grund: Die Band Purple Hannah lieferte eine 70er-Jahre Hardrock-Show, die sich gewaschen hatte. Deep Purple mit «Lazy» oder «Woman From Tokyo» und Hits wie «July Morning» oder «Gypsy» von Uriah Heep in Perfektion vereint, wobei auch Manfred Mann-Fans verwöhnt wurden. Tragend dabei die schwere Hammondorgel, die den Songs den Charakter gab. Janis Joplin in der Kerze Internationales Flair wurde am Donnerstag erwartet, als Gianna Chillà, eine der stärksten Blues-Rock-Sängerinnen Europas, mit dem «Janis Is Alive»-Programm aufwartete. Dabei musste die Band kurz vor ihrem Auftakt der Schweizer Tour improvisieren, da der Schlagzeuger grippebedingt kurzfristig ausfiel. Dabei wurde am selben Tag Ron Sumners von «Last Avenue» aufgeboten, der spontan einsprang. Auch wenn Gianna Chillà teils etwas lange Monologe führte, gefiel’s den Gästen in der vollen Kerze. Weltklasse am Freitag Zwischen Memphis, Schottland und Braga machte die Bluesband «Blue Deal» zwischendurch Halt in der Kerze. Aus dem Schwarzwald stammend hatte sie schon fast ein Heimspiel. Das Quartett gewann vergangenes Jahr die «Blues Challenge» und durfte sich international Die «Backyard Beets» mit Bassist Ramon “Ray” Huber, Sänger Joannis Bitsiakas und Gitarrist Oliver Tanner gaben am Dienstag ordentlich Zunder bei ihrem Programm. Bilder: Michelangelo Rodríguez in Szene setzen. Den Grund lieferten «Blue Deal» mit ihrer Präzision und einem perfekten Spiel vor begeisterten Gästen und spielten sich beim ersten Schweizer Auftritt sofort in die Herzen des Publikums. Karibische Dialektklänge Am Samstag erschienen viele Gäste, die lange nicht mehr in der Kerze waren. Anziehungsmagnet war die Dialekt-Reggaeband «Bob Moehrley & The Waiters», die zuerst im Quartett und im zweiten Teil mit einer Hornsection für gechillte Stimmung sorgte und mit dem gut gelaunten Publikum dem Laden karibisches Leben einhauchte. Matinée mit Gassenhauern Wie es die Tradition besagt, endet die Musikfestwoche jeweils mit einer Sonntagsmatinée. Auch heuer war der Anlass ausgebucht, derweil die «Hot Potatoes» zum Abschluss viele Heimatlieder, Klezmer und Evergreens vortrugen. Aber auch Klassiker wie «Kiosk» oder «Hemmige» durften nicht fehlen und trugen zu einem würdigen Finale bei. Der ehemalige Mr.Mojo-Gitarrist Tom Vela und Joe Fischer am Gesang, Keyboard, Blues Harp und an der Cigar Box brachten die Kerze zum Siedepunkt. Die Reinkarnation von Janis Joplin: Gianna Chillà mit Davide Constantini am Bass, Ron Sumners an den Drums und Paolo Strina an der Gitarre. Magda Bodrozic, Inhaberin der Kerze, und Rolf Könitzer, Organisator der Musikfestwoche, freuten sich über die zahlreichen Besucher:innen im Lokal. Schorsch Stirnimann an der Klarinette und Hannes Debrunner an der Trompete sorgten mit den anderen Mitgliedern der «Hot Potatoes» für ausgelassene Stimmung in der Kerze. Pierre Dix alias Master Schampes, auch bekannt als begnadeter Bassist, erfreut sich aber auch sehr an den Keyboards und begeisterte das Publikum. «Ahlan habibi by Moses» zieht Bilanz Das Pop-up Restaurant «Ahlan Habibi by Moses» begeisterte seit November an der Schifflände mit levantinischer Küche, zubereitet nach den Rezepten von Moses Ceylan. Renato Blättler und Remo Rey blicken auf die erste Saison zurück. GASTRONOMIE SCHAFFHAUSEN Mevina Portner Wo letztes Jahr noch das Glühwein-Schiff angelegt hatte, erfreuten sich die Gäste diesen Winter das erste Mal an den orientalischen Speisen des Pop-up Restaurants «Ahlan Habibi by Moses». «Das sogenannte ‹Glührhein› genoss eine grosse Beliebtheit», erklärt Remo Rey, Geschäftsführer der URh und zuständig für die Vermarktung des neuen Restaurants. «Dies war aber ein Partykonzept, das mit unserem Stammgeschäft, welches für Entspannung, Entschleunigung und den Genuss der Natur steht, nicht kompatibel war.» Natürlich gibt es viele Gäste, welche die Bar auf dem Wasser vermissten – doch dass die Konzeptänderung die richtige Entscheidung war, zeigte sich früh. «In Schaffhausen findet man keine Lokalität mit dem gleichen Angebot», erklärt Renato Blättler, Geschäftsführer der Kochpiraten. «Die levantinische Küche trifft den Nerv der Zeit.» Und tatsächlich kamen die Speisen gut bei den Gästen an: Nach der Eröffnung des Restaurants auf dem Wasser überschlugen sich die Reservierungen. Auch die Besucherzahlen über die ganze Saison hinweg schätzt der Gastronom für das erste Jahr und die kurze Zeit als sehr gut ein. Nur über die Skiferien verzeichnete das Schiff weniger Reservierungen. Vor Ort fielen die Rückmeldungen der Gäste positiv aus. Dies bestätigt auch Remo Rey: «Wir von der URh akquirierten immer wieder Gruppen, die im Restaurant speisten. Der Überraschungseffekt in Bezug auf die Atmosphäre, die Gerichte und die Qualität war stets gross.» Prozessoptimierung Neben einer Vielzahl von positiven Rückmeldungen kämpften die Verantwortlichen mit einigen Herausforderungen. Die infrastrukturellen Gegebenheiten auf dem Schiff verhindern die frische Zubereitung der Speisen vor Ort. Deshalb arbeitete das Team mit der Konfektionierung und bereitetet die Gerichte im Hotel Greuterhof in Islikon mit Moses Ceylan zusammen vor. «Hier entstand das Problem der Vorausplanung für die Produktion», erklärt Renato Blättler. «Zu Beginn wussten wir nicht, welche Menge wir benötigen und welche Speisen am meisten nachgefragt werden». Durch den grossen Andrang entstanden auch lange Wartezeiten, was einige Schiffsbesucher:innen bemängelten. «Die Prozesse müssen zuerst optimiert und angepasst werden», informiert der Geschäftsführer der Kochpiraten. «Vor allem am Mittag planen die Leute zum Essen ein kürzeres Zeitfenster ein.», fügt Remo Rey hinzu. Aufgrund dieser Problematik entschied sich das Team Anfang Dezember dazu, sich auf das Abendgeschäft zu fokussieren und über den Mittag die Türen gar nicht mehr zu öffnen. Weiter führte die Dekoration im Schiff für Gesprächsstoff: Unter dem «Märchenhaften» stellte sich ein Teil der Kundschaft etwas anderes vor. Die Kochpiraten legten aber Wert darauf, die Inneneinrichtung nicht zu kitschig zu gestalten. «Viele Besucher:innen vergessen auch, dass wir uns auf einem Schiff an weitreichende Brandschutzverordnungen halten müssen und nur eingeschränkte Möglichkeiten beim Dekorieren haben», berichtet der Geschäftsführer Remo Rey. Dennoch fiel vielen Gästen auf, dass die Farben im Restaurant vor allem bei Dunkelheit zur Geltung kommen. Remo Rey (l.) und Renato Blättler blicken im Gespräch mit dem «Bock» auf die erste Wintersaison des Pop-up Restaurants «Ahlan Habibi by Moses» zurück. Bild: Mevina Portner Jüngere Generationen erreichen Ein Ziel des Winterangebots war es, den Schaffhauser:innen auch in der kalten Jahreszeit im Kopf zu bleiben. Damit hoffen sie ab dem 29. März, wenn die Kursschiffe wieder über den Rhein tuckern, viele bekannte Gesichter begrüssen zu dürfen. «Im Restaurant trafen wir auf viele junge Leute, die normalerweise nicht auf unseren Kursschiffen mitfahren», berichtet Remo Rey. «Wir hoffen, dass wir nun auch die jüngeren Generationen vermehrt zu einer Schifffahrt animieren konnten.» Auch in der nächsten Wintersaison öffnen die Türen zum orientalischen Genusserlebnis an der Schifflände wieder. Für die Zukunft setzt sich das Team das Ziel, mehr Gruppen für Weihnachtsessen und Teamevents in das orientalische Restaurant zu locken. «Durch die Neueröffnung in dieser Saison blieb uns zu wenig Vorlauf, um dieses Angebot bei Firmen zu kommunizieren», erklärt der engagierte Geschäftsführer Remo Rey. «Nun haben wir mehr Zeit, um die Firmen zu informieren.»

weitere Ausgaben