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Bock E-Paper 2024 KW21

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Mit der «orangen Wand»

Mit der «orangen Wand» im Rücken zum Sieg: Live auf Kadetten – HC Kriens-Luzern MEHDI BEN ROMDHANE Rückraum mitte 3. Playoff-Final Sonntag 26. Mai 16 Uhr BBC Arena Matchprogramm auf www.kadettensh.ch Kadetten Schaffhausen. Supercup-Rekordsieger: 15 Titel aus 24 Auflagen. Günstiger anfeuern Einfach Bankkarte zeigen und Heimvorteil nutzen www.shkb.ch/heimvorteil Matchtipp Martin Schläpfer VR Kadetten Handball AG 28: 23 Hans Graf Graf & Partner Immobilien AG 32: 29 IHR TRANSPORT- & LAGERLOGISTIK- PARTNER IN DER REGION Planzer Logistik AG | planzer.ch Ebnatstrasse 165 | 8207 Schaffhausen Fanartikel vor Ort einkaufen | Öffnungszeiten Fanshop: Mo – Fr: 8 – 17 Uhr, Herrenacker 15 | 8200 Schaffhausen | meetingpoint-sh.ch

Bock | Dienstag, 21. Mai 2024 11 kuLtur Der King macht, was er will Mit dem Hit «Büssi» landete King Pepe, alias Simon Hari, seinen ersten Hit. Seither produzierte der Berner insgesamt sechs Alben. Im Interview mit dem «Bock» erzählt er, wie er seine Songs produziert, welchen Herausforderungen er sich in seiner Karriere stellen musste und was das Publikum am 25. Mai in der Neustadt-Bar erwarten kann. lernen Aus der Vergangenheit Insgesamt veröffentlichte King Pepe, alias Simon Hari, sechs Alben in den Musikrichtungen Pop, Jazz und Alternative. MUSIK SCHAFFHAUSEN Mevina Portner Interessant: So beschreibt King Pepe, alias Simon Hari, seine selbstgeschriebenen Songtexte. «Meine Lieder sollen lustig und traurig zugleich sein, sozusagen ‹tragischkomisch›», meint King Pepe. Obwohl der Berner nicht in einem musikalischen Haushalt aufwuchs, lief ihm die Musik immer wieder über den Weg. Mit 19 Jahren begann King Pepe seine eigenen Songs zu schreiben. «Ich wagte mich früher immer wieder an Sprachen wie Englisch und Französisch», erzählt der Künstler. «Ich kehrte aber immer wieder zu meiner Muttersprache zurück, denn Mundart beherrsche ich einwandfrei. So bin ich mir sicher, dass ich das richtige Gefühl transportieren kann.» Dass King Pepe mit seinen Mundartkompositionen ein grosses Publikum begeistern kann, zeigte sich im Jahr 2011, als er mit seinem Lied «Büssi» aus dem Album «Tierpark» seinen ersten Hit landete. «Auf der einen Seite finde ich es unglaublich schön, dass ich mit meiner Musik das Leben von anderen bereichern kann», so King Pepe. «Auf der anderen Seite fühlt es sich immer eigenartig an, wenn mir jemand zum Beispiel erzählt, dass meine Texte in einer WG auf und ab gehört werden.» Musikalisch experimentieren In seiner Karriere als Sänger und Songwriter experimentierte King Pepe schon mit einigen Musikstilen, wie Pop, Jazz oder Alternative. Ganz nach seinem Motto «Ich bin der King, ich mach, was ich will», entscheidet er immer selbst, wie und mit wem er seine nächste Platte aufnehmen will. Für sein erstes Album «Blöd im Chopf» richtete er sich in seiner Küche so ein, dass er Musik auf eigene Faust produzieren konnte. «Mir machte es schon immer wahnsinnig Spass, verschiedene Spuren zu schichten und mit der Musik zu spielen», berichtet der experimentierfreudige Künstler. «Es ist bestimmt auch ein wenig ‹nerdig›, denn ich kann mich stundenlang Bild: Benjamin Dodell damit beschäftigen.» Auch für sein Album «Pepejazz», welches im Jahr 2013 erschien, nahm er alte Jazzplatten auf und verschnitt die Spuren zu einem eigenen Song. Doch er ist nicht immer allein unterwegs: Viele seiner früheren Alben nahm er in Schaffhausen im Star Track Studio gemeinsam mit Oliver Maurmann, auch bekannt als GUZ, auf. «Die lebendige Musikszene in Schaffhausen gefiel mir sehr», erzählt der Berner. «Die typische Musik aus Bern von Patent Ochsner oder Polo Hofer ist für mich hingegen weniger attraktiv.» Auf die Frage, welche Musikrichtung er in Zukunft gerne noch ausprobieren möchte, antwortet er schmunzelnd: «Ich weiss nur, was ich nicht machen will: Heavy Metal. Ansonsten bin ich offen, drifte aber immer weiter in die experimentelle Musik ab.» Treffpunkt Gesundheit: Nehmen Sie’s sportlich? TREFFPUNKT GESUNDHEIT SCHAFFHAUSEN Spitäler Schaffhausen Am Donnerstag, 23. Mai, laden die Spitäler Schaffhausen zum «Treffpunkt Gesundheit» im Meetingpoint Schaffhausen ein. Erfahren Sie mehr über die richtige Behandlung sowie Therapiemöglichkeiten der gängigsten Sportverletzungen im Freizeit- und Profisport von Dr. med. Severin Meili, Chefarzt und Dr. med. Grégoire Thürig, Leitender Arzt Orthopädie und Traumatologie sowie Thorsten Saure, Sport-Physiotherapeut. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr und der Eintritt ist frei. Die Moderation übernimmt Marcia Derksen vom Radio Munot. Weitere Informationen und Anmeldung sind unter spitaeler-sh.ch/sportverletzungen oder per Telefon unter 052 634 34 34 zu finden. Die Wendung Sein erfolgreichstes Album erschien im Jahr 2019 und heisst «Karma OK». Dieses produzierte er zusammen mit Rico Baumann. «Zu dieser Zeit waren meine Konzerte gut ausverkauft und das Publikum sang aus voller Kehle mit», schwelgt der Schweizer Musiker in alten Erinnerungen. «Auf diese Zeit blicke ich mit einem lachenden, aber auch weinenden Auge zurück, denn durch die darauffolgende Coronapandemie konnte ich nicht mehr nur von meiner Musik leben». Davon liess er sich aber nicht unterkriegen: «Ich möchte mich nicht beklagen, denn wie der Musiker Manuel Stahlberger singt ‹Jede Scheiss isch e Chance›. Nun gehört die Musik zu einem der vielen Dinge, die mein Leben bereichern. Beispielsweise kann ich mich jetzt meiner Leidenschaft zur Stickerei widmen.» Zwei alte Hasen auf der Bühne Am 25. Mai, um 18 Uhr spielt King Pepe zusammen mit dem Musiker Max Usata, Sänger der Band Puts Marie, in der Neustadt-Bar. «Nach Schaffhausen zu reisen, ist für mich wie nach Hause kommen», schwärmt King Pepe. «Ich habe viele schöne Erinnerungen an die Zeit im Studio mit GUZ. Ausserdem kenne ich viele Leute in Schaffhausen, die ich immer gerne wiedersehe.» Mit Max Usata arbeitet King Pepe jetzt das erste Mal zusammen. Das Ganze entstand aus einer Notsituation, denn eigentlich wäre geplant gewesen, dass King Pepe mit seiner eigenen Formation auftritt. Als diese absagte, schlossen sich die zwei Musiker zusammen. «Wir haben beide keine Angst, ins kalte Wasser zu springen», erzählt der Berner. «Dadurch, dass wir noch nicht oft zusammenspielten, wird es sicherlich ein Abenteuer. Da wir beide auf der Bühne alte Hasen sind, bringen wir aber viel Erfahrung mit». Was die Anwesenden am 25. Mai erwarten können? Einen Abend voller interessanter Musik. Beim «Treffpunkt Gesundheit» der Spitäler Schaffhausen dreht es sich am Donnerstag, 23. Mai, um 19 Uhr im Meetingpoint Schaffhausen, um Behandlungen und Therapiemöglichkeiten der gängigsten Sportverletzungen im Freizeit- und Profissport. Anzeige Katrin Bernath Stadträtin GLP SCHAFFHAUSER KOMITEE «JA ZUM STROMGESETZ» IG-ENERGIE-SH.CH/STROMGESETZ «Da wir beide auf der Bühne alte Hasen sind, bringen wir viel erfahrung mit.» King Pepe Musiker und Songwriter Welche Therapie und Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Sportverletzung? Diese Frage beantworten die Spitäler Schaffhausen am 23. Mai im Meetingpoint. Bild: pixabay.com Daniela Furter, Geschäftsführerin Pro Velo Schaffhausen. Bild: zVg. KOLUMNE SCHAFFHAUSEN Ich bin unterwegs auf das Gemüsefeld in Neuhausen, jäten ist angesagt und auch ein wenig Kopf auslüften. Via Katzensteig komme ich mit meinem Velo zügig voran, sicher und getrennt vom Autoverkehr. Doch ab dem Kreisel Scheidegg wird es prekär: Der Radstreifen auf der Schaffhauserund Klettgauerstrasse ist schmal und nicht durchgängig, knapp und mit hohem Tempo werde ich überholt. Versprechungen kommen mir in den Sinn, wie diese Strecke nach der Eröffnung des Galgenbucktunnels 2019, nach achtjähriger Bautätigkeit, aussehen soll: Platz für’s Velo, ein sicherer Knoten an der Kreuzstrasse, Lärmreduktion im Wohnquartier und sogar Tempo 30 war angedacht. Alles nur ein Traum? Weder eine Verkehrsberuhigung noch das Auffahren der Bagger ist zu sehen. Ich bin enttäuscht, leere Versprechungen mag ich nicht. Um die Entlastungswirkung eines Nationalstrassenprojekts sicherzustellen, braucht es zwingend flankierende Massnahmen (FlaMa). Diese wirken nur, wenn sie parallel zum Grossprojekt realisiert werden. Das wurde grosszügig verpasst. Damit sich dies nicht wiederholt, muss frühzeitig reagiert werden. Der Bau der 2. Röhre Fäsenstaub ist ab 2030 geplant. Geht es nach dem Bundesamt für Strassen (Astra), soll es grosse Veränderungen geben, so wird z. B. die Auffahrt SH-Nord aufgehoben. Wollen wir keinen Mehrverkehr in der Stadt, braucht es FlaMa, u. a. Tempo 30 auf der Bachstrasse. Politik und Fachleute sind sich darüber einig, doch dieses Mal möchten wir Verbindliches. Deshalb hat ein Komitee die Entlastungsinitiative lanciert. Diese fordert, dass die FlaMa vor der Eröffnung des Tunnels rechtskräftig angeordnet sein müssen. Zudem hat unsere schöne Stadt ein besseres Projekt verdient, ohne die vielen negativen Auswirkungen. Auf dem Heimweg via Breite wird es nicht besser. Die Radstreifen wurden neu eingezeichnet, gleich schmal und gefährlich wie vorher: knapp ein Meter statt der nach Norm geforderten Breite von 1,50 m. Zu knapp überholen ist hier Programm. Auch da wurde uns vor langer Zeit der Velohimmel auf Erden versprochen. In diesem Sinne: «Aus einem BALD sollte man viel öfters ein JETZT machen bevor daraus ein NIE wird»! Weitere Infos zur Initiative: Pro Velo Schaffhausen, 8200 Schaffhausen provelo-sh.ch, Email sh@provelo-sh.ch

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