Es gibt nur wenige Orte, die mit der natürlichen Schönheit der philippinischen Insel Siargao mithalten können, aber es ist vor allem die herzliche Mentalität der multikulturellen Bewohner und Besucher, die sie zu einem wirklich spektakulären Ort macht. . Von Stephanie Zubiri Fotos von Scott A. Woodward Auf Wolke 9 76 CENTURION-MAGAZINE.COM
D „Diese Insel ist absolut magisch!“, erklärt Jenn Fernandez mit einem verschmitzten Lächeln. Sie ist die Gründerin und Designerin der nachhaltigen und ethischen Schmuckmarke Golden Monstera. „Ich kann nicht genau sagen, warum, aber ich möchte hier nicht mehr weg.“ Die gebürtige Kolumbianerin lebt seit sieben Jahren mit ihrem Partner Daniel Alfaro auf Siargao. „Wir haben hier in einer kleinen Hütte angefangen. Zuvor waren wir beide in größeren Unternehmen tätig, daher bedeutete es eine große Umstellung für uns. Direkt nach unserem Umzug hierher wurde uns klar, was wirklich zählt im Leben. Ich fing an, etwas zu entwerfen, und plötzlich wusste ich, dass ich genau das machen will. Auf Siargao kannst du sein, wer immer du sein willst.“ Diese Geschichte haben sie hier alle gemeinsam. Surfer aus aller Welt zieht es zum berühmten Surfspot Cloud 9, und viele bleiben einfach hier und lassen ihr altes Leben hinter sich. Von Finanziers, die zu Köchen werden, bis hin zu Führungskräften, die jetzt ein Bed & Breakfast betreiben – auf Siargao erfindet sich jeder neu. „Die Insel zeigt dir, wer du bist“, sagt Jay Perez-Rubio. Der DJ hat kürzlich zusammen mit zwei Freunden, Chris Alfaro und Pico Avanceña, das Barbosa eröffnet, die angesagteste Bar in General Luna, dem Hauptort der Insel. „Man kann sich dem besonderen Spirit hier einfach nicht entziehen. Die Leute sind so herzlich, gastfreundlich und aufrichtig. Sie behandeln dich wie ein Familienmitglied, vorausgesetzt, du bist authentisch.“ „Hier existiert eine ganz besondere Magie, und wenn du versuchst, dich zu verstellen oder jemand zu sein, der du nicht bist, wirst du hier keinen Fuß auf den Boden bekommen“, fügt Avanceña hinzu. „Es ist schwer zu erklären, aber genau das macht die Insel so besonders. Hier sind alle gleich.“ Die Community auf der Insel ist außerordentlich multikulturell. Bei einem Spaziergang durch die Hauptstraße entdeckt man von Australiern geführte Cafés, kleine spanische Tapas-Bars und französische Boutique-Resorts. Aber es ist auch eine ganz besondere demokratische Gemeinschaft, in der der soziale Status nicht an Reichtum oder Herkunft, sondern an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gemessen wird. „Egal, wer du bist, egal, wie viel Geld du verdienst, hier führen wir alle dasselbe Leben“, erklärt Chris Alfaro. „Wir vertreten alle dieselben Werte. Wir empfin- CENTURION-MAGAZINE.COM 77
