Küchenchef David del Rosario und seine Frau Charlotte Lamy in ihrem Kinilaw-Bistro CEV; rechts: Der lokale Künstler Archie Geotina posiert vor einem Werk aus seiner ikonischen Serie Pearls Die palmengesäumten Gästevillen des Nay Palad Hideaway 80 CENTURION-MAGAZINE.COM
Wir sind alle Überlebende und haben gemeinsam ein Trauma überwunden. Es ist eine einzigartige Vertrautheit. – Heidi Ganaden Andere Bemühungen waren eher grundlegender Natur, aber ebenso hilfreich. Da sauberes Wasser nach einer Katastrophe Mangelware ist, bot Heidi Ganaden in ihrem kleinen Gästehaus, dem Lubihan Resort, jedem, der es benötigte, eine kostenlose Dusche an. „Wir hätten nach Manila zurückgehen können, aber wir blieben. Wir wollten dabei helfen, Siargao wiederaufzubauen.“ Ähnlich wie die Wellen kümmert sich auch ein Taifun nicht um den Status eines Menschen. Luxusimmobilien wie das Nay Palad Hideaway blieben nicht verschont. Wenn man heute auf dem riesigen, für das Resort charakteristischen Daybed sitzt und den goldenen Sonnenuntergang am Strand genießt, kann man sich kaum vorstellen, dass dieses wunderschöne Anwesen einst in Trümmern lag. Ich war offiziell Gast Nummer eins bei der Wiedereröffnung am 3. Juni dieses Jahres, nach der Pandemie und nach Odette. Einige meinten, dass das Resort im Vergleich ein wenig spät dran war, da sich Siargao insgesamt in nur sieben Monaten eindrucksvoll erholt hat – aber das hatte einen ganz bestimmten Grund. Das Nay Palad beschloss, zunächst die Häuser der Mitarbeiter und der örtlichen Gemeinde wiederaufzubauen, bevor in ein neues Resort investiert werden sollte. „Nach der Verwüstung durch den Taifun Odette waren wir wirklich hin- und hergerissen“, teilt Inhaber und Gründer Bobby Dekeyser mit. „Unser erster Gedanke war, unsere Mitarbeiter und unsere Gemeinde vor Ort zu unterstützen. Das Wichtigste für uns war, Wege zu finden, um Trinkwasser zu beschaffen und Unterkünfte für sie zu bauen. Sie gehörten all die Jahre zu unserer Familie und sind immer für uns da gewesen. Diesmal waren wir an der Reihe, für sie da zu sein.“ In enger Abstimmung mit Dekeyser arbeitete der berühmte französische Architekt und Designer Daniel Pouzet mit lokalen Handwerkern und Lieferanten zusammen, um das Resort fast vollständig neu aufzubauen. Das Ergebnis ist ein wunderschönes, weitläufiges Anwesen direkt am Strand mit ganz besonderem Flair. Übernachten Am weißen Sandstrand mit Blick auf den Pazifik und umgeben von Mangrovenwald, ist das weitläufige All- Inclusive-Anwesen Nay Palad Hideaway mit nur zehn Villen der Inbegriff von Barfuß-Luxus. naypaladhideaway.com Das familiengeführte Siago Beach Resort liegt am Strand und mitten in General Luna, mit aufmerksamem Service, lateinamerikanisch inspirierter Küche und einer entspannten und lebhaften Atmosphäre. siagobeachresort.com Abseits des Trubels im ruhigeren Stadtteil Malinao bietet das Inara mit seiner rustikalen Eleganz herzliche philippinische Gastfreundschaft in einer wunderschönen Umgebung. inara.com.ph Essen & Trinken Das Cev ist das angesagteste Restaurant der Insel. David del Rosario, ein ehemaliger Finanzier, der inzwischen Küchenchef ist, serviert neben kreativen Drinks einige unglaublich köstliche Versionen von Kinilaw, dem lokalen Ceviche. @cevsiargao Genießen Sie die Drinks im Barbosa und mischen Sie sich in dieser hippen kleinen Kneipe unter die Leute. Hier werden nicht nur leckere, gehaltvolle Cocktails gemixt, sondern auch Vintage- und Retro-Beats auf Vinyl. @barbosa_siargao Ausgestattet mit gemütlichen Ecken, in denen man entspannen und sich zurückziehen kann, verbindet das Design von Pouzet auf gelungene Weise tropischen Charme mit philippinischer Handwerkskunst. Hier hat man das Gefühl, zu Hause zu sein, und die Mitarbeiter fühlen sich geschätzt, respektiert und geliebt und vermitteln diese wunderbare Stimmung auch an die Gäste. Eines Morgens fuhr ein kleines, altes Bangka-Boot direkt auf unseren Strand zu. Drei Fischer standen an Bord und schauten triumphierend zu uns hinüber. Père Massana Roger, der Küchenchef des Nay Palad, begrüßte sie ganz aufgeregt. Gesul Jimboy Gerarcas, der Kapitän, präsentierte stolz seinen besten Fang – einen 32 Kilogramm schweren Gelbflossenthunfisch. Er beliefert das Nay Palad seit Jahren und Küchenchef Pere kennt ihn gut. „Das Besondere ist diese enge Verbindung zu den Lieferanten“, erklärt er. „Wir sind fast jeden Tag in Kontakt, und das nicht nur auf beruflicher Ebene. Wir sind inzwischen sehr gute Freunde.“ Der junge Spanier hat Jimboy schon oft in seinem Haus in Dapa besucht, mit ihm gegessen und den Fischmarkt besucht. „Resorts wie das Nay Palad und Leute wie Küchenchef Pere sind es, die unsere Existenz sichern“, teilt Gerarcas mit. „Sie bevorzugen und schätzen die lokalen CENTURION-MAGAZINE.COM 81
