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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 08.2021

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Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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dei FOKUS ANLAGEN FÜR FLEISCH- UND WURSTWAREN Bilder: Multivac Manfred Achenbach ist Senior Vice President des Geschäftsbereichs Slicing bei Multivac Robert Wild ist Senior Director Application Center Slicing bei Multivac Neues Kompetenzzentrum von Multivac für Slicer- und Verpackungslinien Die Prozesskette live erleben Anfang 2021 ging das neue Kompetenzzentrum von Multivac am Firmensitz in Wolfertschwenden nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit in Betrieb. Wie das Unternehmen dort gemeinsam mit Kunden Slicer- und Verpackungslinien entwickelt, erläutern Manfred Achenbach, Senior Vice President des Geschäftsbereichs Slicing, und Robert Wild, Senior Director Application Center Slicing, im Interview. Wie groß das Kompetenzzentrum und wie ist es aufgebaut? Manfred Achenbach: Der neue Gebäudekomplex umfasst 17 000 qm Nutzfläche. Er wurde als Anwendungszentrum für unseren Geschäftsbereich Slicing gebaut. Ebenso wird dort die Inbetriebnahme von automatisierten Verpackungslinien durchgeführt. Das Investitionsvolumen betrug rund 35 Mio. Euro. Die Produktionsfläche im Erdgeschoss des Gebäudes umfasst rund 7500 qm. Zudem sind im neuen Komplex ein Slicer-Anwendungszentrum, ein Empfang sowie ein Betriebsrestaurant untergebracht, das sich über zwei Etagen erstreckt. Außerdem entstanden 180 Büroarbeitsplätze im zweiten Obergeschoss sowie flexibel nutzbare Konferenz- und Veranstaltungsräume im dritten Obergeschoss. Was genau bietet das Kompetenzzentrum Ihren Kunden? Robert Wild: Im Anwendungszentrum, dem Training & Application Center (TAC), umfasst das Angebot im Bereich Slicing, analog zum bestehenden Training & Innovation Center (TIC), neben Bemusterungen und Maschinenvorführungen auch unterschiedliche Trainingsprogramme für unsere Slicer und Slicerlinien. Das Anwendungszentrum haben wir so konzipiert, dass unsere Kunden sich in einer Umgebung wiederfinden, die den realen Bedingungen ihrer eigenen Produktionsstätten entspricht. Sie können dort die komplette Prozesskette live erleben: Das Spektrum reicht von der Vorführung einzelner Slicer, also dem reinen Aufschneiden verschiedenster Produkte, über die Präsentation unterschiedlicher Beladelösungen bis hin zum eigentlichen Verpackungsprozess. Der Maschinenpark des TAC ist State-of-the-Art. Skizzieren Sie bitte kurz die wichtigsten Highlights? Wild: Im TAC befinden sich nahezu alle Lösungen aus dem Multivac-Portfolio, die in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen. Wir können dort vollständige Linien von der Zuführung bis zum End-of-Line-Bereich präsentieren, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind. So bekommen Interessenten live ein Gefühl für komplette Prozessketten, die später auch in ihrer Produktion vor Ort arbeiten. 26 dei 07-08-2021

Qualität und Geschmack Ihrer Endprodukte sollen gleichmäßig exzellent bleiben. SCHMECKEN Wir helfen Ihnen, die Betriebskosten niedrig zu halten und wertvolle Ressourcen zu schonen. Das neue Kompetenzzentrum von Multivac befindet sich am Hauptsitz in Wolfertschwenden Achenbach: Das Besondere ist, dass wir vor Ort die Produktionsbedingungen unserer Kunden simulieren. So haben wir z. B. Klimakammern und Weißräume gebaut, um die Produktionsverhältnisse unserer Kunden aus der Lebensmittelindustrie exakt nachstellen zu können. Dadurch können unsere Spezialisten Anlagen gezielt auf das vorbereiten, was sie im Produktionsalltag leisten und aushalten müssen, etwa eine bestimmte Temperatur oder Luftfeuchte. Nach einer solchen Simulation müssen wir nicht mehr schätzen, unter Einstellung welcher Parameter die Maschinen optimal arbeiten, sondern wissen es. „Wir simulieren vor Ort die Produktions - bedingungen unserer Kunden. So haben wir Klimakammern und Weißräume gebaut, um die Produktionsverhältnisse nachzustellen.“ Das Anwendungszentrum bietet auch Räumlichkeiten für Veranstaltungen. Corona-bedingt wandelt sich derzeit das Veranstaltungs- und Messegeschehen. Virtuelle Messen sind das Messe-Erlebnis der Zukunft, ist schon zu hören. Teilen Sie diese Ansicht? Und hat sich Ihr Konzept damit nicht gerade überholt? Achenbach: Nein, keineswegs. Denn die Corona-Pandemie wird vorübergehen. Unser Geschäft und damit auch das TAC sind auf Langfristigkeit ausgelegt. Zudem können virtuelle Messen und Veranstaltungen auf lange Sicht nicht die Face-to-Face-Kommunikation ersetzen. Viele Menschen wünschen sich bereits heute wieder Präsenzveranstaltungen, die Information, Kommunikation, Technik, etc. erlebbar machen. Wir bieten mit dem TAC alles unter einem Dach: Beratung, Information, Live-Vorführungen, Bemusterungen und Tests, Raum für individuelle Gespräche und Events. Wild: Zudem nutzen wir das TAC nicht nur für Kundenkooperationen, sondern auch als Testumgebung für unsere eigene Forschung und Entwicklung. So steht zurzeit unter anderem das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit beim Verpacken weit oben auf der Agenda. Unsere Experten arbeiten daher an nachhaltigen Verpackungslösungen, etwa an Packungen, die weniger Kunststoff als herkömmliche Packungen benötigen. Bei einigen Produkten lässt sich inzwischen das Verpackungsmaterial um bis zu 90 % reduzieren, weil die Folien ganz dünn, aber trotzdem noch stabil sind, und die Stabilisierung des Produkts etwa durch Pappe erfolgt. Neben diesen Forschungsarbeiten finden im neuen Kompetenzzentrum Promass Q wenn Produktqualität im Fokus steht Erfahren Sie mehr unter: www.de.endress.com/promass-q300 • Hochgenaue Dichte- und Konzentrationsbestimmungen als Anhaltspunkt für die Qualität von Endprodukten • Herausragende Dichtemessung unter realen Prozessbedingungen • Ideal geeignet für die Messung von gasbeladenen Medien dank integrierter Multi-Frequenz- Technologie (MFT) • Größter anwendbarer Messbereich bei geringstem Druckverlust dei 07-08-2021 27

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