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FBB eNEWS 11 2017

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  • Innenraumbegruenung
  • Fassadenbegruenung
  • Dachbegruenung
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FBB eNEWS wird in Zusammenarbeit mit der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung, FBB e. V. seit 2011 erstellt und informiert über Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung

40 Rendering der

40 Rendering der PV-Dachgartenlandschaft (Quelle: IKI Ag Ress. Bauen, BOKU Wien). etwa 30 Prozent. Für die Unterkonstruktion wurde eine Lösung in Stahl entwickelt, eine Ausführung in Holz ist ebenfalls möglich. Im Hauptversuch selbst, wurden die Verhältnisse für Mensch und Pflanze unter der PV-Überdachung ermittelt. Weiters wurde eine Ertrags- und Kostenanalyse durchgeführt: Die Kosten für einen Quadratmeter PV-Dachgarten liegen derzeit bei 1.100 bis 1.700 Euro, das entspricht in etwa dem Quadratmeterpreis für einen Wintergarten. Die Nennleistung der PV-Module beträgt 128 Wp je Quadratmeter, das sind 122 kwh/m2/Jahr. Interessante Ergebnisse Zur Untersuchung des Pflanzenwachstums dienten Indikatorpflanzen für sonnige Standorte, für sonnig bis schattige Standorte und für schattige Standorte. Nach zwei FBB e News November 2017

41 Terrasse an der Universität für Bodenkultur errichtet. Dabei wurde eine Holzunterkonstruktion errichtet, die mit zwei unterschiedlichen Modultypen (semitransparent mit opaken Zellen und 27,48 % Lichtdurchlässigkeit sowie semitransparent mit gelochten Zellen und 28,52 % Lichtdurchlässigkeit) überdacht wurde. Darunter wurden zwei Pflanzwannen (3 x 6 m) angelegt. Die Fläche in der Mitte wurde freigelassen, um die Aufenthaltsqualität Eine aufbaudurchdringende Befestigung ist nicht notwendig. Jahren Beobachtung mittels monatlicher Bonituren wurde festgestellt, dass sich das beste Pflanzenwachstum unter den Modulen ab 30 Prozent Restlichtdurchlässigkeit eingestellt hat. Die unterschiedlichen Schattenbilder der Zellen hatten keine signifikanten Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum. Um die „realen“ Verhältnisse in einem Photovoltaik-Dachgarten untersuchen zu können, wurde die Hauptversuchsanlage auf einer für NutzerInnen festzustellen (s. Abb.3). Der Bodenaufbau in der Pflanzwanne setzte sich aus einem Schutzvlies, 4 cm Drainageschicht aus Blähschiefer, einem Filtervlies und 16 cm Intensivsubstrat zusammen. Bewässert wurde bedarfsgerecht, über einen Tropfschlauch. Nach Messung der Schattenwirkung der PV-Überdachung mittels hemisphärischer Fotografie wurde die Versuchsfläche in dre Lichtzonen (Lichtzone 1: Randzone mit mäßiger Beschattung; Lichtzone 2: mittlere Beschattung; Lichtzone 3: schattig) unterteilt sowie mit essbaren einjährigen Pflanzen und mehrjährigen Stauden bepflanzt. Das Pflanzenwachstum und die Vitalität der Pflanzen wurden zwei Jahre lang in monatlichen Bonituren aufgenommen. Für alle Lichtzonen als geeignet, erwiesen sich: Allium schoenoprasum, Asplenium trichomanes, Beta vulgaris, Campanula portenschlagiana ‘Birch‘, Calamagrostis x acutiflora ’Overdam’, Capsicum annuum, Coreopsis lanceolata, Deschampsia cespitosa ’Bronzeschleier’, Eruca sativa, Foeniculum vulgare, Ocimum kiliman x basilicum, Origanum vulgare, Primula denticulata ‘Rubin’ und Sedum telephium ‘Yellow Xenox’. In diesem Versuch waren nur Auswertungen FBB e News November 2017

 

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41 Terrasse an der Universität für Bodenkultur errichtet. Dabei wurde eine Holzunterkonstruktion errichtet, die mit zwei unterschiedlichen Modultypen (semitransparent mit opaken Zellen und 27,48 % Lichtdurchlässigkeit sowie semitransparent mit gelochten Zellen und 28,52 % Lichtdurchlässigkeit) überdacht wurde. Darunter wurden zwei Pflanzwannen (3 x 6 m) angelegt. Die Fläche in der Mitte wurde freigelassen, um die Aufenthaltsqualität Eine aufbaudurchdringende Befestigung ist nicht notwendig. Jahren Beobachtung mittels monatlicher Bonituren wurde festgestellt, dass sich das beste Pflanzenwachstum unter den Modulen ab 30 Prozent Restlichtdurchlässigkeit eingestellt hat. Die unterschiedlichen Schattenbilder der Zellen hatten keine signifikanten Auswirkungen auf das Pflanzenwachstum. Um die „realen“ Verhältnisse in einem Photovoltaik-Dachgarten untersuchen zu können, wurde die Hauptversuchsanlage auf einer für NutzerInnen festzustellen (s. Abb.3). Der Bodenaufbau in der Pflanzwanne setzte sich aus einem Schutzvlies, 4 cm Drainageschicht aus Blähschiefer, einem Filtervlies und 16 cm Intensivsubstrat zusammen. Bewässert wurde bedarfsgerecht, über einen Tropfschlauch. Nach Messung der Schattenwirkung der PV-Überdachung mittels hemisphärischer Fotografie wurde die Versuchsfläche in dre Lichtzonen (Lichtzone 1: Randzone mit mäßiger Beschattung; Lichtzone 2: mittlere Beschattung; Lichtzone 3: schattig) unterteilt sowie mit essbaren einjährigen Pflanzen und mehrjährigen Stauden bepflanzt. Das Pflanzenwachstum und die Vitalität der Pflanzen wurden zwei Jahre lang in monatlichen Bonituren aufgenommen. Für alle Lichtzonen als geeignet, erwiesen sich: Allium schoenoprasum, Asplenium trichomanes, Beta vulgaris, Campanula portenschlagiana ‘Birch‘, Calamagrostis x acutiflora ’Overdam’, Capsicum annuum, Coreopsis lanceolata, Deschampsia cespitosa ’Bronzeschleier’, Eruca sativa, Foeniculum vulgare, Ocimum kiliman x basilicum, Origanum vulgare, Primula denticulata ‘Rubin’ und Sedum telephium ‘Yellow Xenox’. In diesem Versuch waren nur Auswertungen FBB e News November 2017

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