28 UnterFLurbewässerung Ähnlich arbeiten auch Unterflurbewässerungssysteme. Hierbei werden Tropfschläuche unter die Oberfläche, direkt ins Pflanzsubstrat verlegt. Das Wasser wird durch Tropfschläuche an das sie umgebende Substrat abgegeben, und somit den Pflanzen zugeführt. Wasserspeichernde Bodenhilfsstoffe im Substrat dienen als Speicherpuffer. Unterflurbewässerungen werden zurzeit noch nicht bei der Begrünung von Fassaden eingesetzt, sind jedoch eine überlegenswerte Alternative. Bilder FBB KONstruKTIVe Lösung Eine weitere Technik der Bewässerung ist über konstruktive Lösungen möglich. Ziel dabei ist es, Wasser konstruktiv durch Begrünungselemente mit Hilfe deren Ausformung und Anordnung (z.B. durchlässige, übereinander angeordnete Begrünungselement) vom obigen Ende der fassadengebundenen Begrünung ans untere zu bringen. Das Wasser folgt der Schwerkraft, und durchfließt somit die gesamte Begrünung. Einschränkende Faktoren dabei sind Begrünungshöhe, Pflanzensortiment, Substrat und Wassermenge. HOCHDruCKNebeLANLAge Anders als bei den bisherig beschriebenen Bewässerungssystemen, erfolgt die Bewässerung bei Hochdrucknebelanlage über einen ultrafeinen, frei schwebenden Wassernebel. Grünwand-System
29 Eine Hochdruckpumpe (Literleistung zw. 0,6 – 4,0 l / h) bringt über Hochdruckrohrleitungen Wasser mit einem Druck von 70 bar, gepresst durch feine Düsen zur Pflanze. Beim Austritt aus den Düsen passiert regelrecht eine Verdampfung des Wassers, wodurch eine Absenkung der Umgebungstemperatur stattfindet, da für den Vorgang der Verdampfung Energie benötigt wird (Verdunstungskälte). Verwendet wird hier nur Reinstwasser. Zisternenwasser, oder wiederverwendetes Wasser aus dem Bewässerungssystem muss vorher speziell gereinigt werden, da Feinstäube und Verunreinigungen zur Verstopfung der Düsen führen kann. pLANungs- uND PraxisHINWeise Aus dem Vergleich der am Markt angebotenen fassadengebundenen Begrünungssysteme und aus den Erfahrungen mit der Begrünung des Amtsgebäudes der MA48, Wien, lassen sich für Bewässerungssysteme von fassadengebundenen Begrünungssystemen folgende Punkte für Planung, Ausführung, Betrieb und Pflege ableiten: • Planung, Bau, Steuerung und Wartung nur durch SpezialistInnen • Abstimmen von Bewässerungszeit/-dauer auf Standort, Bepflanzung, Substrat/Trägermaterial • Abstimmung der Bewässerungsdauer auf Füllzeit der Zuleitungsrohre und der Bewässerungskreisläufe • Winterbewässerung – selbstentleerende Bewässerungssysteme einsetzen • Bedarfsgerechte Bewässerungen – gezielter Einsatz von Bodenfeuchtesensoren • Wasserspeicherndes Substrat/Trägermaterial einsetzen, auf regelmäßiges Durchfeuchten von Substrat/Trägermaterial achten • Abstände der Tropfer und Lager der Pflanze zu Tropfer auf Wasserbedarf der Pflanze abstimmen • Kombination von Bewässerung und Düngung Autor: Univ. Ass. Dipl.Ing. Dr. Ulrike Pitha
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28 UnterFLurbewässerung Ähnlich arbeiten auch Unterflurbewässerungssysteme. Hierbei werden Tropfschläuche unter die Oberfläche, direkt ins Pflanzsubstrat verlegt. Das Wasser wird durch Tropfschläuche an das sie umgebende Substrat abgegeben, und somit den Pflanzen zugeführt. Wasserspeichernde Bodenhilfsstoffe im Substrat dienen als Speicherpuffer. Unterflurbewässerungen werden zurzeit noch nicht bei der Begrünung von Fassaden eingesetzt, sind jedoch eine überlegenswerte Alternative. Bilder FBB KONstruKTIVe Lösung Eine weitere Technik der Bewässerung ist über konstruktive Lösungen möglich. Ziel dabei ist es, Wasser konstruktiv durch Begrünungselemente mit Hilfe deren Ausformung und Anordnung (z.B. durchlässige, übereinander angeordnete Begrünungselement) vom obigen Ende der fassadengebundenen Begrünung ans untere zu bringen. Das Wasser folgt der Schwerkraft, und durchfließt somit die gesamte Begrünung. Einschränkende Faktoren dabei sind Begrünungshöhe, Pflanzensortiment, Substrat und Wassermenge. HOCHDruCKNebeLANLAge Anders als bei den bisherig beschriebenen Bewässerungssystemen, erfolgt die Bewässerung bei Hochdrucknebelanlage über einen ultrafeinen, frei schwebenden Wassernebel. Grünwand-System
29 Eine Hochdruckpumpe (Literleistung zw. 0,6 – 4,0 l / h) bringt über Hochdruckrohrleitungen Wasser mit einem Druck von 70 bar, gepresst durch feine Düsen zur Pflanze. Beim Austritt aus den Düsen passiert regelrecht eine Verdampfung des Wassers, wodurch eine Absenkung der Umgebungstemperatur stattfindet, da für den Vorgang der Verdampfung Energie benötigt wird (Verdunstungskälte). Verwendet wird hier nur Reinstwasser. Zisternenwasser, oder wiederverwendetes Wasser aus dem Bewässerungssystem muss vorher speziell gereinigt werden, da Feinstäube und Verunreinigungen zur Verstopfung der Düsen führen kann. pLANungs- uND PraxisHINWeise Aus dem Vergleich der am Markt angebotenen fassadengebundenen Begrünungssysteme und aus den Erfahrungen mit der Begrünung des Amtsgebäudes der MA48, Wien, lassen sich für Bewässerungssysteme von fassadengebundenen Begrünungssystemen folgende Punkte für Planung, Ausführung, Betrieb und Pflege ableiten: • Planung, Bau, Steuerung und Wartung nur durch SpezialistInnen • Abstimmen von Bewässerungszeit/-dauer auf Standort, Bepflanzung, Substrat/Trägermaterial • Abstimmung der Bewässerungsdauer auf Füllzeit der Zuleitungsrohre und der Bewässerungskreisläufe • Winterbewässerung – selbstentleerende Bewässerungssysteme einsetzen • Bedarfsgerechte Bewässerungen – gezielter Einsatz von Bodenfeuchtesensoren • Wasserspeicherndes Substrat/Trägermaterial einsetzen, auf regelmäßiges Durchfeuchten von Substrat/Trägermaterial achten • Abstände der Tropfer und Lager der Pflanze zu Tropfer auf Wasserbedarf der Pflanze abstimmen • Kombination von Bewässerung und Düngung Autor: Univ. Ass. Dipl.Ing. Dr. Ulrike Pitha
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28 UnterFLurbewässerung Ähnlich arbeiten auch Unterflurbewässerungssysteme. Hierbei werden Tropfschläuche unter die Oberfläche, direkt ins Pflanzsubstrat verlegt. Das Wasser wird durch Tropfschläuche an das sie umgebende Substrat abgegeben, und somit den Pflanzen zugeführt. Wasserspeichernde Bodenhilfsstoffe im Substrat dienen als Speicherpuffer. Unterflurbewässerungen werden zurzeit noch nicht bei der Begrünung von Fassaden eingesetzt, sind jedoch eine überlegenswerte Alternative. Bilder FBB KONstruKTIVe Lösung Eine weitere Technik der Bewässerung ist über konstruktive Lösungen möglich. Ziel dabei ist es, Wasser konstruktiv durch Begrünungselemente mit Hilfe deren Ausformung und Anordnung (z.B. durchlässige, übereinander angeordnete Begrünungselement) vom obigen Ende der fassadengebundenen Begrünung ans untere zu bringen. Das Wasser folgt der Schwerkraft, und durchfließt somit die gesamte Begrünung. Einschränkende Faktoren dabei sind Begrünungshöhe, Pflanzensortiment, Substrat und Wassermenge. HOCHDruCKNebeLANLAge Anders als bei den bisherig beschriebenen Bewässerungssystemen, erfolgt die Bewässerung bei Hochdrucknebelanlage über einen ultrafeinen, frei schwebenden Wassernebel. Grünwand-System
29 Eine Hochdruckpumpe (Literleistung zw. 0,6 – 4,0 l / h) bringt über Hochdruckrohrleitungen Wasser mit einem Druck von 70 bar, gepresst durch feine Düsen zur Pflanze. Beim Austritt aus den Düsen passiert regelrecht eine Verdampfung des Wassers, wodurch eine Absenkung der Umgebungstemperatur stattfindet, da für den Vorgang der Verdampfung Energie benötigt wird (Verdunstungskälte). Verwendet wird hier nur Reinstwasser. Zisternenwasser, oder wiederverwendetes Wasser aus dem Bewässerungssystem muss vorher speziell gereinigt werden, da Feinstäube und Verunreinigungen zur Verstopfung der Düsen führen kann. pLANungs- uND PraxisHINWeise Aus dem Vergleich der am Markt angebotenen fassadengebundenen Begrünungssysteme und aus den Erfahrungen mit der Begrünung des Amtsgebäudes der MA48, Wien, lassen sich für Bewässerungssysteme von fassadengebundenen Begrünungssystemen folgende Punkte für Planung, Ausführung, Betrieb und Pflege ableiten: • Planung, Bau, Steuerung und Wartung nur durch SpezialistInnen • Abstimmen von Bewässerungszeit/-dauer auf Standort, Bepflanzung, Substrat/Trägermaterial • Abstimmung der Bewässerungsdauer auf Füllzeit der Zuleitungsrohre und der Bewässerungskreisläufe • Winterbewässerung – selbstentleerende Bewässerungssysteme einsetzen • Bedarfsgerechte Bewässerungen – gezielter Einsatz von Bodenfeuchtesensoren • Wasserspeicherndes Substrat/Trägermaterial einsetzen, auf regelmäßiges Durchfeuchten von Substrat/Trägermaterial achten • Abstände der Tropfer und Lager der Pflanze zu Tropfer auf Wasserbedarf der Pflanze abstimmen • Kombination von Bewässerung und Düngung Autor: Univ. Ass. Dipl.Ing. Dr. Ulrike Pitha
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