36GALABAUPRAXISBildquelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.WENIGER TORF,MOOR SCHUTZ!Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung aus dem vergangenen Jahr sieht bis 2045 Klimaneutralitätin Deutschland vor. Bis 2030 sollen die Emissionen bereits um 65 Prozent gegenüber1990 sinken. Dazu kann der Ausstieg aus der Torfnutzung einen wichtigen Beitrag leisten, dennder im Torf in großen Mengen gespeicherte Kohlenstoff wird bei der gärtnerischen Nutzungnach und nach als CO 2freigesetzt. Durch den Verzicht auf den fossilen Rohstoff Torf in Kultursubstratenund Hobbyerden können Emissionen erheblich reduziert werden. Zudem trägt derTorfabbau in Ländern, aus denen Deutschland viel Torf importiert, zur Zerstörung einmaligerNaturlandschaften und der dortigen Artenvielfalt bei. Der Ausstieg aus der Torfnutzung kannsomit auch helfen, Moore zu schützen oder zu revitalisieren.Torfreduziert Gärtnern ist KlimaschutzAlternative SubstratausgangsstoffeHolzfasern, Kompost, Rindenhumus und Reststoffe ausder Kokosindustrie sind bislang die wichtigsten Torfalternativen.Grüngutkompost und Holzfasern stellen inDeutschland die wichtigsten Torfersatzstoffe dar. Grundsätzlicheignen sich auch andere Ausgangsstoffe wiez. B. Flachsschäben, Miscanthusstroh, Reisspelzen,Gärreste aus Biogasanlagen u. a., deren Eignung alsSubstratausgangsstoffe in der Erprobung ist. Auch Torfmoose,die auf wiedervernässten Moorböden als Paludikulturangebaut werden können, kommen als Torfersatzin Frage.Die Untersuchung zu Torfersatzstoffen, Ökobilanzierungenund Praxisversuche zu angepassten Kultivierungs-
GALABAUPRAXIS37systemen sind Teil zahlreicher vom BMEL finanzierterForschungsaktivitäten an deutschen Gartenbau- undForschungsinstituten sowie den Landwirtschaftskammernder Länder.Kommunale Grüngutkonzepte fürnachhaltigen GaLaBauIm Sinne einer lokalen Kreislaufwirtschaft gewinntdie kommunale Grüngutkompostierung zunehmendan Bedeutung. Zur Herstellung von Grüngutkompostwird vor allem Laub und regionaler Gras-, Strauch- undHeckenschnitt eingesetzt. Der Großteil der im Kompostenthaltenen Nährstoffe liegt organisch gebunden vor. Siewerden von den Pflanzen bedarfsgerecht aufgenommenund waschen sich nicht so leicht aus. Grüngutkompostfördert somit die Nährstoffspeicherung im Boden. Umtorfhaltige Erden aber dauerhaft ersetzen zu können,werden ganz erhebliche Mengen an substratfähigenKomposten benötigt.Städten und Gemeinden ist deshalb zu empfehlen, eineeigene, auf ihre Situation zugeschnittene Analyse durchzuführenund entsprechende nachhaltige Grüngutkonzeptionenzu erarbeiten und umzusetzen.Produktionsstandards und Klimaschutzbelange. Hierzubeauftragte das BMEL die Meo Carbon Solutions GmbHmit der Entwicklung und Implementierung eines Zertifizierungssystemsfür Torfersatzstoffe, das bis 2026 amMarkt realisiert werden soll.Produkt-DatenbankIm Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung undLandwirtschaft (BMEL) hat die Fachagentur NachwachsendeRohstoffe e. V. (FNR) auf torfersatz.fnr.de eineDatenbank für torffreie Substrate erstellt, welche aktuellüber 250 torffreie Produkte listet.Weiteres zum Thematorfersatz.fnr.deHalle 3A - Stand 3A - 509Mehr Infos:Zertifizierungssystem bis 2026Neben pflanzenbaulichen Herausforderungen bei dertorfreduzierten oder torffreien Kulturführung rückenauch sozioökologische Aspekte des steigenden Einsatzesvon Torfersatzstoffen in den Fokus. Dazu gehörenAspekte wie Ressourcenübernutzung, Kinderarbeit,MULTIFUNKTION IN PERFEKTION.STAND7A - 402Buchen Sie Ihren Vorführtermin unterkontakt@multione-deutschland.gmbhMultiOne Deutschland GmbH | Dieselstraße 15b | 64807 Dieburg | 0 60 71 496 497-0 | www.multione.com
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36GALABAUPRAXISBildquelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.WENIGER TORF,MOOR SCHUTZ!Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung aus dem vergangenen Jahr sieht bis 2045 Klimaneutralitätin Deutschland vor. Bis 2030 sollen die Emissionen bereits um 65 Prozent gegenüber1990 sinken. Dazu kann der Ausstieg aus der Torfnutzung einen wichtigen Beitrag leisten, dennder im Torf in großen Mengen gespeicherte Kohlenstoff wird bei der gärtnerischen Nutzungnach und nach als CO 2freigesetzt. Durch den Verzicht auf den fossilen Rohstoff Torf in Kultursubstratenund Hobbyerden können Emissionen erheblich reduziert werden. Zudem trägt derTorfabbau in Ländern, aus denen Deutschland viel Torf importiert, zur Zerstörung einmaligerNaturlandschaften und der dortigen Artenvielfalt bei. Der Ausstieg aus der Torfnutzung kannsomit auch helfen, Moore zu schützen oder zu revitalisieren.Torfreduziert Gärtnern ist KlimaschutzAlternative SubstratausgangsstoffeHolzfasern, Kompost, Rindenhumus und Reststoffe ausder Kokosindustrie sind bislang die wichtigsten Torfalternativen.Grüngutkompost und Holzfasern stellen inDeutschland die wichtigsten Torfersatzstoffe dar. Grundsätzlicheignen sich auch andere Ausgangsstoffe wiez. B. Flachsschäben, Miscanthusstroh, Reisspelzen,Gärreste aus Biogasanlagen u. a., deren Eignung alsSubstratausgangsstoffe in der Erprobung ist. Auch Torfmoose,die auf wiedervernässten Moorböden als Paludikulturangebaut werden können, kommen als Torfersatzin Frage.Die Untersuchung zu Torfersatzstoffen, Ökobilanzierungenund Praxisversuche zu angepassten Kultivierungs-
GALABAUPRAXIS37systemen sind Teil zahlreicher vom BMEL finanzierterForschungsaktivitäten an deutschen Gartenbau- undForschungsinstituten sowie den Landwirtschaftskammernder Länder.Kommunale Grüngutkonzepte fürnachhaltigen GaLaBauIm Sinne einer lokalen Kreislaufwirtschaft gewinntdie kommunale Grüngutkompostierung zunehmendan Bedeutung. Zur Herstellung von Grüngutkompostwird vor allem Laub und regionaler Gras-, Strauch- undHeckenschnitt eingesetzt. Der Großteil der im Kompostenthaltenen Nährstoffe liegt organisch gebunden vor. Siewerden von den Pflanzen bedarfsgerecht aufgenommenund waschen sich nicht so leicht aus. Grüngutkompostfördert somit die Nährstoffspeicherung im Boden. Umtorfhaltige Erden aber dauerhaft ersetzen zu können,werden ganz erhebliche Mengen an substratfähigenKomposten benötigt.Städten und Gemeinden ist deshalb zu empfehlen, eineeigene, auf ihre Situation zugeschnittene Analyse durchzuführenund entsprechende nachhaltige Grüngutkonzeptionenzu erarbeiten und umzusetzen.Produktionsstandards und Klimaschutzbelange. Hierzubeauftragte das BMEL die Meo Carbon Solutions GmbHmit der Entwicklung und Implementierung eines Zertifizierungssystemsfür Torfersatzstoffe, das bis 2026 amMarkt realisiert werden soll.Produkt-DatenbankIm Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung undLandwirtschaft (BMEL) hat die Fachagentur NachwachsendeRohstoffe e. V. (FNR) auf torfersatz.fnr.de eineDatenbank für torffreie Substrate erstellt, welche aktuellüber 250 torffreie Produkte listet.Weiteres zum Thematorfersatz.fnr.deHalle 3A - Stand 3A - 509Mehr Infos:Zertifizierungssystem bis 2026Neben pflanzenbaulichen Herausforderungen bei dertorfreduzierten oder torffreien Kulturführung rückenauch sozioökologische Aspekte des steigenden Einsatzesvon Torfersatzstoffen in den Fokus. Dazu gehörenAspekte wie Ressourcenübernutzung, Kinderarbeit,MULTIFUNKTION IN PERFEKTION.STAND7A - 402Buchen Sie Ihren Vorführtermin unterkontakt@multione-deutschland.gmbhMultiOne Deutschland GmbH | Dieselstraße 15b | 64807 Dieburg | 0 60 71 496 497-0 | www.multione.com
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GALABAUPRAXIS37systemen sind Teil zahlreicher vom BMEL finanzierterForschungsaktivitäten an deutschen Gartenbau- undForschungsinstituten sowie den Landwirtschaftskammernder Länder.Kommunale Grüngutkonzepte fürnachhaltigen GaLaBauIm Sinne einer lokalen Kreislaufwirtschaft gewinntdie kommunale Grüngutkompostierung zunehmendan Bedeutung. Zur Herstellung von Grüngutkompostwird vor allem Laub und regionaler Gras-, Strauch- undHeckenschnitt eingesetzt. Der Großteil der im Kompostenthaltenen Nährstoffe liegt organisch gebunden vor. Siewerden von den Pflanzen bedarfsgerecht aufgenommenund waschen sich nicht so leicht aus. Grüngutkompostfördert somit die Nährstoffspeicherung im Boden. Umtorfhaltige Erden aber dauerhaft ersetzen zu können,werden ganz erhebliche Mengen an substratfähigenKomposten benötigt.Städten und Gemeinden ist deshalb zu empfehlen, eineeigene, auf ihre Situation zugeschnittene Analyse durchzuführenund entsprechende nachhaltige Grüngutkonzeptionenzu erarbeiten und umzusetzen.Produktionsstandards und Klimaschutzbelange. Hierzubeauftragte das BMEL die Meo Carbon Solutions GmbHmit der Entwicklung und Implementierung eines Zertifizierungssystemsfür Torfersatzstoffe, das bis 2026 amMarkt realisiert werden soll.Produkt-DatenbankIm Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung undLandwirtschaft (BMEL) hat die Fachagentur NachwachsendeRohstoffe e. V. (FNR) auf torfersatz.fnr.de eineDatenbank für torffreie Substrate erstellt, welche aktuellüber 250 torffreie Produkte listet.Weiteres zum Thematorfersatz.fnr.deHalle 3A - Stand 3A - 509Mehr Infos:Zertifizierungssystem bis 2026Neben pflanzenbaulichen Herausforderungen bei dertorfreduzierten oder torffreien Kulturführung rückenauch sozioökologische Aspekte des steigenden Einsatzesvon Torfersatzstoffen in den Fokus. Dazu gehörenAspekte wie Ressourcenübernutzung, Kinderarbeit,MULTIFUNKTION IN PERFEKTION.STAND7A - 402Buchen Sie Ihren Vorführtermin unterkontakt@multione-deutschland.gmbhMultiOne Deutschland GmbH | Dieselstraße 15b | 64807 Dieburg | 0 60 71 496 497-0 | www.multione.com
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