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Industrieanzeiger 10.2022

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» MENSCHEN Bild: Kuka

» MENSCHEN Bild: Kuka Bild: VDMA Till Reuter verstärkt Neura Robotics Neura Robotics hat sich namhaft mit Till Reuter, ehemaligem CEO von Kuka und zuletzt Aufsichtsratsvorsitzendem der Müller-Gruppe, verstärkt. Reuter steht dem Metzinger Unternehmen sowie Gründer und Geschäftsführer David Reger mit seinem Know-how und einem großen globalen Netzwerk zur Seite. Reger freut sich auf das Engagement von Reuter. „Wir haben bereits bewiesen, dass wir mit frischem Denken und innovativen Ideen eine ganze Branche aufrütteln können. Jetzt kommt mit Till ein unermesslicher Erfahrungsschatz hinzu, der unser rasantes Wachstum sichert und weltweit für noch mehr Vertrauen sorgen wird.“ Führungswechsel bei Mayr VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser wählt neuen Vorstand Die VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung (AG Laser) hat einen neuen Vorstand für die nächsten vier Jahre gewählt. Neuer Vorstandsvorsitzender der AG ist Dr. Christian Schmitz (2.v.li.), Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Geschäftsbereichs Lasertechnik der Trumpf SE + Co. KG. Zu seinem Stellvertreter wurde Dr. Christoph Ullmann (3.v.li.), Geschäftsführer Laserline GmbH, gewählt. Darüber hinaus wurde von den Mitgliedern eine neue Satzung verabschiedet, die es Zulieferern von Komponenten mit direktem Bezug zur Endanwendung, Laserherstellern und Systemintegratoren sowie Forschungsinstituten und Universitäten ermöglicht, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft zu werden. Mayr Antriebstechnik vollzieht einen Wechsel in der Geschäftsführung: Der geschäftsführende Gesellschafter Ferdinand Mayr (4.v.li.) und Ur-Ur-Enkel des Firmengründers übernimmt die Position des CEO von Günther Klingler (2.v.li.). Bereits seit 2018 leitet Ferdinand Mayr den Betrieb zusammen mit seinem Großvater Fritz Mayr (3.v.li.) und Günther Klingler als CEO. Klingler bleibt bis zum Renteneintritt Teil der Geschäftsführung und unterstützt den Veränderungsprozess aktiv. Seit 1.5.2022 komplettiert der langjährige Leiter Finanzen und Personal, Christian Illig (1.v.li.), die Geschäftsführung in der Position des CFO. Bild: Mayr Antriebstechnik Neue Generation bei GFOS Das Essener Software-Unternehmen GFOS hat die Weichen für die Zukunft gestellt und Katharina Röhrig sowie ihren Mann Dr. Ignace Van Meenen in die Geschäftsführung und den Gesellschafterkreis berufen. Katharina Röhrig ist die Tochter des Unternehmensgründers Burkhard Röhrig, der sich 2021 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat. Seine Frau und Mitgesellschafterin Gunda Cassens-Röhrig legte die Geschäftsführung nun ebenfalls in nachfolgende Hände. Katharina Röhrig ist bei und mit GFOS aufgewachsen und stieg 2014 in das Unternehmen ein. Seit 2021 war sie Mitglied der Geschäftsleitung. Dr. Van Meenen ist gebürtiger Belgier und promovierter Jurist. In seine neue Tätigkeit bringt er ein globales Netzwerk sowie Erfahrung in der Führung von nationalen und internationalen Unternehmen ein. Bild: Gfos/Joseffson Fotografie 16 Industrieanzeiger » 10 | 2022

Maschinenexport Freihandelsabkommen dringend benötigt Der freie Handel wird weltweit immer stärker durch staatliche protektionis - tische Maßnahmen behindert – und eine Entspannung ist nicht in Sicht. Vielmehr haben in den vergangenen Jahren die Auseinandersetzungen zwischen China und den USA, die Corona-Pandemie und nationale Industriepolitiken dazu geführt, dass Handelshemmnisse verstärkt oder neu aufgebaut wurden. Für den vom Export abhängigen Maschinen- und Anlagenbau in Europa ist dies eine schlechte Entwicklung: Rund 80 % all seiner Exporte treffen international auf Zollschranken, staatlich subventionierte Wettbewerbsprodukte oder staatliche Exportfördermaßnahmen von Drittstaaten (Stand: Anfang 2022). Dies ist die zentrale Erkenntnis der aktuellen Studie „Foreign Protectionism Affecting EU Mechanical Engineering Exports“, die das „Global Trade Alert Team“ der Universität St. Gallen im Auftrag des VDMA erstellt hat. Bereits vor zwei Jahren hatte der Verband eine ähnliche Untersuchung veranlasst, damals allerdings den Fokus nur auf deutsche Maschinenexporte gelegt. „Das Bild ist aber auch für unsere gesamte europä - ische Branche erschreckend. Der schlei- Der europäische Maschinenbau brauche stabile Rahmen - bedingungen für Exporte und Investitionen, fordert der VDMA. Bild: weerasak/stock.adobe.com chende Aufbau von Handelsbarrieren kosten Arbeitsplätze und Wohlstand. Der europäische Maschinenbau braucht aber stabile Rahmenbedingungen für Exporte und Investitionen. Daher muss sich die EU mit aller Kraft für weitere Freihandelsabkommen etwa mit den Mercosur-Staaten oder Indien einsetzen“, fordert Ulrich Ackermann, Leiter VDMA Außenwirtschaft. Den mit Abstand größten Anteil von Handelsbarrieren im Maschinen- und Anlagenbau (73 %) bilden demnach staat - liche Exportfördermaßnahmen. Außerdem erhalten viele lokale Wettbewerber direkte Subventionen. Beides behindert die europäischen Anbieter auf den lokalen Märkten und führt zu spürbaren Wettbewerbsnachteilen für europäische Maschinenbauer auf den Exportmärkten. „Zu Beginn dieses Jahres waren rund die Hälfte aller europäischen Maschinenexporte nach China, Indien und in die USA von Subventionshürden betroffen, die sich zum Beispiel in den Vereinigten Staaten in Form von direkten Fördermaßnahmen und staatlichen Steuernachlässen manifestierten“, erläutert Ackermann. Die Regierungen von China, Brasilien, Indien und auch Großbritannien unterminieren den freien Handel, indem sie ihre eigenen Exporteure subventionieren – dies betraf rund 50 % aller europäischen Maschinenbauausfuhren. Klassische Zölle spielen im Maschinen- und Anlagenbau dagegen keine so bedeutsame Rolle. Wie die Studie zeigt, wurden diese Handelshemmnisse zum Teil sogar abgebaut, etwa für Exporte nach Brasilien oder China. Auch die EU ist kein Musterknabe in Sachen Handelshürden. Zwar spielen Zölle de facto auf dem europäischen Kontinent keine Rolle mehr, der Markt ist an dieser Stelle für alle Wettbewerber von außen offen. „Aber insbesondere gegenüber Asien schottet sich die EU zunehmend mit Hilfe von technischen Handelshemmnissen ab. POWER TO MOVE. Wir lösen individuelle ANTRIEBSAUFGABEN Motoren und Generatoren: 100 - 600 000 Nm 100 - 3000 kW AUSGEZEICHNET MIT DEM DEUTSCHEN UMWELTPREIS HIGHTECH MIT KLIMANUTZEN! www.oswald.de Benzstraße Industrieanzeiger 12 | 63897 » 10 Miltenberg | 2022 17 oswald@oswald.de | 09371/97190

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