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Industrieanzeiger 11.2023

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» MESSE EMO Emo Hannover 2023 Nachhaltigkeit im Fokus der Leitmesse Klimawandel, Umweltschutz, Energie- und Materialeffizienz – das Thema Nachhaltigkeit ist nicht mehr wegzudenken. Auch auf der Emo wird es 2023 im Fokus stehen. Konkret umgesetzte Projekte von Fertigungsunternehmen und Forschungsinstituten zeigen live vor Ort auf, wie sich nachweislich ressourcenschonender produzieren lässt. Die Schnellwechsler von Hainbuch tauscht ein Roboter. In Zeiten des Fachkräftemangels kann eine mannlose 24/7-Fertigung eine zweite Maschine einsparen und so Ressourcen schonen. Die Emo 2023 im Überblick Der Schwerpunkt der über 1800 Aussteller liegt bei spanenden und umformenden Werkzeugmaschinen, Fertigungssystemen, Präzisionswerkzeugen, Automatisierung, Computer und Industrieelektronik sowie Zubehör. Wichtigste Daten zur Fachmesse für Produktionstechnik: Termin: 18. - 23. September 2023 Ort: Messegelände Hannover Öffnungszeiten: Montag - Freitag 09:00 - 18:00 Uhr Samstag 09:00 bis 16:00 Uhr Rahmenprogramm: Innovation Forum (Halle 9, Stand G32) New Technology Forum (Halle 16, Stand F11) VDMA Technologieforum (Halle 4, Stand D47) Internationale Konferenz über additive Fertigung Veranstalter: Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. Weitere Infos: www.emo-hannover.de Bild: Hainbuch In den vergangenen sieben Jahrzehnten wurde Deutschland mit dreizehn Konjunkturzyklen konfrontiert. Die Betriebe meisterten sie mit der Entwicklung weltweit konkurrenzfähiger Produkte, einer kontinuierlich gesteigerten Produktivität und der Kontrolle der Herstellkosten. Hierfür spielten herausragende Produktions- und Automatisierungstechnik sowie die Fabrikorganisation eine bedeutende Rolle. Entscheidend war auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen und Energie zu niedrigen Preisen. Das erfolgreiche Bestehen bekommt neben den herkömmlichen Zielgrößen (herausragende Qualität, hohe Produktivität selbst bei großer Variantenvielfalt sowie niedrige Herstellkosten) jetzt allerdings neue Dimensionen. „Hierzu gehört ganz klar eine höhere ökologische Nachhaltigkeit, die heute jedoch recht einseitig auf eine Decarbonisierung eingeengt wird, anstatt die planetary bounderies umfassend mit einzubeziehen“, verdeutlicht Jens Wulfsberg, Präsident der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP). Hinzu kämen die Vorgaben einer sozialen Nachhaltigkeit und weltweiten Gerechtigkeit (Arbeitsbedingungen, Entlohnung, Bildung und so weiter) entlang kompletter Lieferketten. „Ganz aktuell stehen Resilienz, verbunden mit einer sinnvollen Deglobalisierung zur Vermeidung von Störungen in den Lieferketten auf der Tagesordnung“, unterstreicht der Professor für Fertigungstechnik an der Helmut- Schmidt-Universität Hamburg. Das aus heutiger Sicht wichtigste Thema sei zweifellos die sinkende Verfügbarkeit von kostengünstiger Energie. „Hierbei ist jedoch festzustellen, dass Energie weltweit kein knappes Gut ist. Politik und Wirtschaft 28 Industrieanzeiger » 11 | 2023

Laut WGP-Präsident Jens Wulfsberg wirken neben der Dekarbonisierung auch Arbeitsbedingungen und Bildung entlang der Lieferketten nachhaltig. Bild: WGP haben es durch die Nutzung neuer Technologien nach wie vor in der Hand, Energie in ausreichender Menge zu niedrigen Kosten und unabhängig von fossilen Trägern bereitzustellen“, verdeutlicht der WGP-Präsident. Erste grüne Praxisbeispiele Gerne geben Experten langfristig hochgesteckte Strategien vor – und jeder umgesetzte Plan ist ein Schritt in die richtige Richtung. Doch wie lassen sich Nachhaltigkeitsziele praxisnah und vor allem auch belegbar realisieren? Ceratizit setzt bei Hochleistungswerkzeugen auf nachhaltige Herstellung: Die Vollhartmetall-Fräser-Geometrie produziert der Werkzeughersteller aus einer eigens entwickelten Hartmetallsorte und weist damit einen Fußabdruck von 2,6 kg CO 2 /kg Hartmetall nach. „Das so genannte Green Carbide besteht zu über 99 Pro- zent aus Sekundärrohstoffen“, verrät Geschäftsführer Andreas Kordwig. „Zusätzlich gewährleisten wir die CO 2 -arme Herstellung durch emissionsarme Produktionsprozesse und Energiequellen sowie konsequent kurze Transportwege in der gesamten Prozesskette. Bei der Produktion des Fräsers entstehen lediglich 4,4 kg CO 2 /kg im Vergleich zu 19,8 kg CO 2 /kg bei einem konventionell hergestellten Fräser der Werkzeuglinie“, fasst Kordwig zusammen. Damit spart der Werkzeughersteller 78 % CO 2 ein und senkt dabei nicht nur die eigene Kohlendioxid-Bilanz. www.emo-hannover.de Blechexpo 2023 07. - 10. November Halle 1 Stand 1607 KOMPAKTES AUTOMATISCHES BIEGEZENTRUM DIE FLEXIBLE BIEGELÖSUNG UNIVERSELLE BIEGEWERKZEUGE BLECHSTÄRKENBEREICH: VON 0,5 BIS 3,2 MM BIEGEHÖHE: VON 165 BIS 254 MM IOT-LINKS VERFÜGBAR KEINE RÜSTZEIT Über 4.000 Installationen in 76 Ländern, das größte Werk, das ausschließlich Biegezentren produziert, mit 40-jähriger Erfahrung und Kompetenz. salvagninigroup.com Industrieanzeiger » 11 | 2023 29

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