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KEM Konstruktion 12.2018

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Trendthemen: Additive Manufacturing, Simulation; KEM Porträt: Frank Kronmüller, Executive Vice President, R+W; KEM Perspektiven: Spezielle Tools öffnen die Simulationswelt

MAGAZIN PORTRÄT Im

MAGAZIN PORTRÄT Im Gespräch: Frank Kronmüller, Executive Vice President, R+W Antriebselemente GmbH „Immer wieder Trends setzen“ Exakt und spielfrei oder robust und flexibel – wie R+W Antriebselemente mit Präzisions- und Industriekupplungen technologische Trends und Standards setzt, erläutert Frank Kronmüller, Executive Vice President, R+W Antriebselemente GmbH. Im Gespräch mit KEM Konstruktion verdeutlicht er dabei auch, welche betriebswirtschaftliche Denke hinter erfolgreichem Engineering steht. Interview: Nico Schröder und Johannes Gillar, Redaktion KEM Konstruktion KEM Konstruktion: Herr Kronmüller, Sie sind sowohl Maschinenbautechniker als auch technischer Betriebswirt – Techniker und Kaufmann. Was macht für Sie Engineering zwischen technischer Innovation und betriebswirtschaftlicher Denke aus? Frank Kronmüller: Konstruktion und Betriebswirtschaft sollten idealerweise zusammenlaufen. Die Herausforderung ist ganz klar, im Engineering unter Berücksichtigung der Kosten immer wieder Innovationen zu entwickeln. Es ist allerdings so, dass der Markt nicht immer bereit ist, für ein Premiumprodukt mit bestimmtem Mehrwert, mehr zu zahlen. Der Markt und die Verbraucher diktieren den Preis. Daher ist die Entwicklung stets gefordert – gerade bei Sonderlösungen oder bei angepassten Lösungen für entsprechende Applikationen, unter Kostengesichtspunkten zu konstruieren. Die größte Herausforderung hierbei ist wirklich Effizienz unter Zeitaspekten, um schnell und damit günstiger zu konstruieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt liegt in der angemessenen Materialauswahl und dem Materialverhalten. Nach Berücksichtigung aller Kostengesichtspunkte immer noch ein Premiumprodukt anzubieten, das aber für einen akzeptablen Preis am Markt abgesetzt werden kann – darum geht es.. Bild: Michael Omori Kirchner/Konradin Mediengruppe „ Wenn wir uns als Technologieführer sehen, meinen wir, dass wir Kupplungs- Technologien an den Markt gebracht und damit Standards gesetzt haben.“ Frank Kronmüller, Executive Vice President, R+W Antriebselemente KEM Konstruktion: R+W sieht sich sowohl als internationaler Marktführer bei Metallbalgkupplungen als auch als Technologieführer bei Präzisionskupplungen. Wie stellt sich dieser Status quo genauer dar? Kronmüller: Wir sind in der Tat Marktführer im Bereich Metallbalgkupplungen, und das über Jahre hinweg. Es stellt sich so dar, dass wir insgesamt mehr als 600.000 Kupplungen pro Jahr herstellen – eine Vielzahl als Metallbalgkupplungen. Bei Entwicklungen zu Metallbalgkupplungen haben wir eine führende Marktposition erreicht und immer wieder Trends gesetzt: Nehmen wir beispielsweise eine steckbare Kupplung, die leichter für den Einbau zu handhaben ist – hier waren wir die ersten am Markt, die eine derartige Kupplung entwickelt haben. Mittlerweile sind Marktbegleiter nachgezogen, was uns R+W hat mit der SCL-Baureihe sein Angebot an Servo - lamellenkupplungen erweitert, um das Lamellenkupplungs- Portfolio „nach unten abzurunden“. „Viele Kunden setzen Lamellenkupplungen speziell auch im kleineren Dreh - momentbereich ein“, erklärt Frank Kronmüller Bild: R+W Antriebselemente 14 K|E|M Konstruktion 12 2018

Bild: Michael Omori Kirchner/Konradin Mediengruppe Frank Kronmüller, Executive Vice President, R+W Antriebselemente GmbH, Klingenberg K|E|M Konstruktion 12 2018 15

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