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LERNEN MIT ZUKUNFT MÄRZ 2022

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information & entwicklung Leadership in Bildungseinrichtungen: Immer mit gutem Beispiel voran SELBSTREFLEXION, LOYALES HANDELN UND WERTSCHÄTZUNG SIND EINIGE ECKPFEILER Elisabeth Rechberger Unternehmensberaterin für pädag. Bildungseinrichtungen Business- und Personalcoach Elternbildnerin Elementarpädagogin www.zusammenwachsen.or.at Durch die zunehmende Komplexität und Dynamik unserer Zeit sind auch Führungskräfte im Bildungsbereich vor neue Herausforderungen gestellt. Sie sind dem ständigen Wandel ausgesetzt, der durch ökonomische und ökologische Veränderungen ausgelöst wird. Die vorhandenen Rahmenbedingungen stellen oft eine große Hürde dar, um mit der sich wandelnden Führungskultur in Einklang zu kommen und diese auch anwenden zu können. Als Leitung einer Bildungseinrichtung sind mittlerweile nicht nur Managementkompetenzen und unternehmerisches Know-How gefordert, sondern es ist auch immer wichtiger seine Leadershipkompetenzen zu entwickeln und einzusetzen. Diese Art der Führung setzt eine Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen sozialen Kompetenzen voraus. WAS MACHT NUN EIN MANAGER/ EINE MANAGERIN Ein Manager/ eine Managerin hat unter anderem die Fachkenntnisse und Kenntnis von Managementmethoden – und instrumenten. Den Alltag zu gestalten, Prozesse, Abläufe Kundenorientiert mitzugestalten, die Qualität zu sichern, Ressourcen bereitzustellen, Unterschiede, Komplexität und Konflikte managen, delegieren von Aufgaben und dazugehörigen Zuständigkeiten. WAS ZEICHNET EINE LEADERIN/ EINEN LEADER AUS? Eine Leaderin/ ein Leader packt an, bewahrt, organisiert, managt, begeistert, schaut auf das Ganze, was braucht der oder die Einzelne. Entwickelt Visionen und Ziele und holt die Mitarbeiter*innen an Board, um diese auf dem gemeinsamen Weg miteinander zu erreichen. Führt aus der Mitte – Geist und Herz sind dabei verbunden. Stellt sich die Frage: „Wie gestalte ich die Struktur, dass sich der Mensch wohlfühlt?“ Kompetenzen, wie Selbstwahrnehmung und Selbstmanagement, soziales Bewusstsein und Beziehungsmanagement und die Auseinandersetzung mit diesen gehören zu ihrem Selbstverständnis. Diese Kompetenzen zeigen sich in folgenden Komponenten. Selbstwahrnehmung zeigt sich durch emotionale Selbstwahrnehmung, ein realistisches Selbstbild, sich seiner eigenen Fähigkeiten bewusst zu sein und seiner eigenen Leistungsfähigkeit zu vertrauen. Menschen mit einem gutem Selbstmanagement können sich selbst kontrollieren und wissen, wie sie auftretende Emotionen regulieren und positiv einsetzen können. Agieren Foto © OpenClipart-Vectors | pixabay.comn 8 | MÄRZ 2022

transparent, bleiben Veränderungen gegenüber flexibel, suchen Wege sich weiter zu verbessern und zu entwickeln und erkennen und ergreifen Chancen, die sich ihnen bieten. Soziales Bewusstsein zeigt sich durch Empathie, indem Emotionen anderer wahrgenommen werden, die Sicht der anderen verstanden wird und ehrliches Interesse am Anliegen des Gegenübers besteht. Organisationsbewusstsein, wo man als Leader*in Interessensgruppen innerhalb der Organisation und „ungeschriebene Gesetze“ erkennt. Bedürfnisse von Mitarbeiter*innen und Kunden werden erkannt und erfüllt. Inspirierende Führung wird mittels einer überzeugenden Vision geführt. Andere in ihrer Entwicklung zu fördern, gelingt durch Feedback und Anleitung zur Verbesserung ihrer Fähigkeiten. Durch Anwendung eines Konfliktmanagements werden Meinungsverschiedenheiten gelöst. Ein Netz aus Beziehungen wird geknüpft und gepflegt indem Bindungen aufgebaut werden. Teamwork und Kooperation gelingt durch Zusammenarbeit und Teambuilding. Eine Führungskraft ist im weiteren Sinne in der Lage Management- und Leadershipkompetenzen erfolgreich miteinander zu vereinbaren und umzusetzen. 9 | MÄRZ 2022