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mav 09.2021

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Aus der Branche

Aus der Branche US-Hersteller stärkt Portfolio im Bereich Drehmaschinen Hardinge übernimmt Weisser ■■■■■■ Mit der Übernahme des Drehmaschinenherstellers J. G. Weisser Sohne GmbH & Co. KG erweitert die US-amerikanische Hardinge-Gruppe ihr Portfolio im Drehbereich. Weisser ist ein führender deutscher Hersteller und Anbieter von schlüsselfertigen Lösungen für hochpräzise, multifunktionale Drehmaschinen und Drehzentren sowie Automatisierungslösungen. Am Sitz in St. Georgen erzielt Weisser einen Umsatz von ca. 90 Millionen US-Doller. „Weisser ist bekannt für seine marktführenden Innovationen und Maschinenkonzepte, die unser wachsendes Portfolio an hochwertigen, hochpräzisen Werkzeugmaschinen ergänzen“, sagt Hardinge-CEO Ryan Levenson. Das Unternehmen sei in vielen Industrieanwendungen gut positioniert und ergänze das Gesamtlösungskonzept von Hardinge. Zur Hardinge-Gruppe zählen bereits die Marken Bridgeport, Kellenberger, Hauser, Der St. Georgener Drehmaschinen - hersteller Weisser wird Teil der Hardinge-Gruppe. Bild: Weisser Tschudin, Usach, Voumard und Jones & Shipman. Der Standort in St. Georgen soll ein zusätzlicher Baustein in der Standortstrategie des Unternehmens werden, um die Kunden in Europa noch besser bedienen zu können. Auch die rund 400 gut ausgebildeten Mitarbeiter bei Weisser seien eine Bereicherung für Hardinge. ■ VDW hebt Produktionsprognose für 2021 an Werkzeugmaschinen: Orders ziehen an ■■■■■■ Im zweiten Quartal 2021 ist der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 103 % gestiegen. Laut Branchenverband VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) legten dabei die Bestellungen aus dem Inland um 81 % zu. Die Auslandsorders notierten 114 % über Vorjahr. „Die Branche hat den Turnaround mit erheblich mehr Dynamik geschafft als ursprünglich angenommen und verzeichnet trotz mancher Lieferschwierigkeiten einen kräftigen Anstieg ihrer Bestellungen“, kommentiert VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer das Ergebnis. Die sehr hohen Zuwachsraten erklärten sich zwar auch mit den schwachen Vergleichswerten des Corona- Jahres 2020. Das Auftragsvolumen habe sich aber spürbar erholt und liege mit 4 % nur noch leicht unter dem Vor-Corona-Niveau 2019. Auch sei die Entwicklung breit aufgestellt und zeige den großen Nachholbedarf bei Investoren aus aller Welt. Wachstumstreiber ist nach wie vor das Ausland. Dabei steht China für zwei Drittel des asiatischen Auftragsvolumens. Aber auch das US-Geschäft beginnt sich zu erholen. Es mehren sich die Zeichen, dass die Aufträge von dort kräftiger anziehen werden. Europa ist ebenfalls spürbar aufgewacht. Das Inland zieht zeitversetzt nach. Insgesamt ist das Niveau der Top-Jahre 2017/2018 allerdings noch ein Stück entfernt. Damals waren die Zahlen um ein Viertel höher. ■ Hermle: 51 % mehr Orders im zweiten Quartal Die Geschäfte der Maschinenfabrik Berthold Hermle AG haben sich nach einem noch verhaltenen Jahresauftakt ab dem zweiten Quartal 2021 deutlich belebt. In den ersten sechs Monaten stieg der konzernweite Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und Automationsspezialisten im Vergleich zum Vorjahr um 51,1 % auf 180,4 Millionen Euro. Die Nachfrage, die zunächst in pandemiestabilen Branchen wie der Medizintechnik sowie der Verpackungs- und Elektronikindustrie wieder anzog, erholte sich zuletzt auch in den von der automobilen Wende nicht betroffenen Teilen der Automobilindustrie sowie im Maschinenbau insgesamt. Besonders hoch war der Bedarf an automatisierten Lösungen, für den Hermle von automatisierten Einzelmaschinen bis hin zu vollständig integrierten Automationslösungen ein breites Spektrum bietet. Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr 2021 mit 139,3 Millionen Euro noch 13,4 % unter dem Vergleichswert 2020. Ursächlich für den Rückstand war der durch die Corona-Pandemie und die automobile Wende bedingt niedrige Auftragsbestand aus dem Vorjahr. Das Geschäftsvolumen im Bereich Service- und Schulungsdienstleistungen übertraf aber bereits das Vorjahresniveau. Auch bei Neumaschinen ist mit einer weiteren Erholung zu rechnen. Das Betriebsergebnis (EBIT) entwickelte sich prognosegemäß unterproportional zum Umsatz und lag mit 18,4 Millionen Euro um 38,3 % unter dem Vergleichswert des Vorjahrs. Im zweiten Halbjahr rechnet das Unternehmen auf Basis der stabilisierten Nachfrageerholung und des wieder soliden Auftragsbestands mit einer deutlich verbesserten Auslastung. Im Gesamtjahr 2021 scheint aus heutiger Sicht ein Umsatzplus von 10 % erreichbar, sofern sich keine gravierenden neuen Belastungen aus der Corona-Pandemie, Störungen in der Lieferkette oder der automobilen Wende ergeben. 16 September 2021

Ceratizit feiert Tokio-Teilnehmerinnen – Neues Ausbildungszentrum eröffnet Olympia-Party bei Werkzeughersteller ■■■■■■ Schon seit Jahren sponsert der Hartmetallspezialist Ceratizit das firmeneigene Damenradsport-Profiteam Ceratizit- WNT Pro Cycling. Jetzt wurde der Hartmetallspezialist mit einem Medaillensegen bei Olympia belohnt. Gleich fünf Athletinnen aus dem Team nahmen an den Spielen in Tokio teil – und vier davon kamen mit Medaillen zurück. Ceratizit begrüßte die Olympionikinnen mit einem feierlichen Empfang am neuen Logistikzentrum des Unternehmens. Neben den Sportlerinnen fördert Ceratizit natürlich auch den Nachwuchs im eigenen Hause. Ende Juni hat die Plansee Group ein neues Ausbildungszentrum für Ceratizit und Plansee eröffnet. Der Neubau im österreichischen Reutte, in den die Hartmetall-Experten rund elf Millionen Euro investierten, schafft Platz für die Ausbildung von bis zu 240 Lehrlingen in sechs technischen Lehrberufen. Im neuen Ausbildungszentrum stehen 2700 m 2 Fläche für die praktische Ausbildung zur Verfügung. Der Anlagenpark ist nach den Ausbildungs- schwerpunkten Handarbeit, Drehen, Fräsen, Schleifen und CNC-gesteuerte Maschinen getrennt aufgestellt. Zudem hat die Plansee Group in Anlagen für die additive Fertigung und das Schleifen investiert. Die CNC-Maschinen sind mit moderner Software für die Programmierung mit CAM- Systemen ausgestattet. ■ YOURHERO GET Spannhelden für die Fertigung TOPlus premium – Das Spannfutter mit höchster Präzision. ohne Ausrichten hohe Haltekraft, einzigartige Steifigkeit und schmutzunempfindlich durch sechseckige Geometrie Die Olympiateilnehmerinnen des Teams Ceratizit-WNT Pro Cycling (vorne v. l. n. r.): Julie Leth, Lisa Brennauer, Franziska Brauße, Marta Lach und Kirsten Wild. Bild: Ceratizit/Arne Mill Held in Action Live-Show, Film & Gewinnspiel: www.get-your-hero.com September 2021 17

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