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mav 09.2021

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TRENDSmarte Automation

TRENDSmarte Automation Mit neuen Ansätzen zur Roboter- Programmierung können die Roboter auch von Fachkräften bedient werden, die keine speziellen Programmierkenntnisse besitzen. Bild: Yaskawa Roboterprogrammierung: Was eignet sich wo? Von klassischer Robotik-Integration zu intuitiver Bedienung Um Roboter einfach zu programmieren, gibt es eine Menge verschiedener Ansätze. Doch was ist die für die Anwendung und den Bediener jeweils optimale Programmiermethode? Der Autor Dr. Michael Klos ist General Manager Business Development in der Robotics Division bei der Yaskawa Europe GmbH. ■■■■■■ Beim Programmieren eines Roboters unterscheidet man klassischerweise zwischen der Inbetriebnahme (meist durch einen Roboter-Systemintegrator) und der Bedienung (durch den Betreiber). Beide Phasen und Rollen können auch ineinander übergehen. Denn immer mehr Roboter werden in kleineren Betrieben installiert und dann von Fachkräften bedient, die zwar den jeweiligen Prozess beherrschen, jedoch keine Spezialkenntnisse in der Roboterprogrammierung besitzen. Zudem wandelt sich die Herangehensweise an die Roboter-Programmierung: In der klassischen Industrierobotik geht man planerisch an Automatisierungsaufgaben heran: Erfahrene Systemintegratoren spezifizieren zusammen mit dem Kunden die Aufgabe, erstellen unter Verwendung professioneller Simulations- und Planungstools Konzepte, wählen passende Automatisierungs- Komponenten aus, bauen die Anlage auf und programmieren alles unter Einsatz erfahrener Programmierer. Aus der Cobot-Welt heraus ist nun eine iterative Herangehensweise an die Robotik entstanden. Anwender beginnen Automatisierungsprojekte einfach mit der Auswahl eines Robotermodells, das eine einfache Bedienung und Installation verspricht. Dann nähert man sich Schritt für Schritt einer fertigen Roboterlösung. Diese nicht-planerische Vorgehensweise vertraut auf eine möglichst einfache Programmier- und Konfigurierbarkeit (quasi im Plug & Play) für Roboter, Greifer, Sensorik, Teilebereitstellung, Sicherheit usw. Diese iterative Herangehensweise erklärt den aktuellen Aufbruch zum einfachen Programmieren von Robotern, wobei es hier weniger um das Programmieren, sondern eher um das intuitive Parametrieren oder Einlernen einer Roboteraufgabe geht. Man erwartet von der Robotik eine ähnlich intuitive Bedienung wie bei Smartphones. Die zuweilen ausgerufene „Revolution der Roboterprogrammierung“ zielt jedoch bei näherer Betrachtung meist nur auf ein begrenztes Roboter- oder Anwendungsspektrum ab. Welche Programmiermethode für die jeweilige Anwendung also die beste ist, hängt von den Rahmenbedingungen ab. Da Roboter sehr vielseitig ein- 24 September 2021

In der klassischen Industrierobotik geht man planerisch an Automatisierungsaufgaben heran, auch unter Verwendung professioneller Simulations- und Planungstools. Bild: Yaskawa gesetzt werden, gibt es für ihre Programmierung nicht nur die eine optimale Lösung. Die wichtigste Frage lautet zunächst: Wer programmiert die Roboteranwendung? Erfahrene Roboterprogrammierer und Systemintegratoren legen bei der Inbetriebnahme Wert auf breite Funktionalität und Effizienz und bevorzugen daher das klassische Roboter- Handbediengerät (das Teach- Pendant). Die Bedienoberfläche mag vielleicht nicht immer so intuitiv wie ein Smartphone sein, ist aber äußerst effizient und hat sich bei Robotern bewährt. Im Teach-Pendant lassen sich Roboterpositionen sehr genau teachen und optimieren, Logik und Parameter in Menüs und Funktionstasten können schnell aufgerufen und Befehlsparameter in einer zeilenorientierten Syntax rasch aufgebaut werden. Erweiterte Programmiermöglichkeiten auf Hochsprachenebene sowie Tools zur tiefen Integration und Anpassung von Protokollen und Funktionalitäten werden von erfahrenen Programmierern sehr geschätzt. Für den späteren Roboter- Bediener lassen sich entweder auf einem Bedien-PC oder auf dem Touchscreen des Roboter- Handbediengeräts einfache Apps zur leichten Bedienung und Visualisierung aufsetzen. Typisch ist das z. B. für das Palettieren/Depalettieren zur Definition verschiedener Stapelmuster oder für das Parametrieren September 2021 UNTER WERKZEUGSPANNSYSTEMEN VERSTEHEN, MERKEN UNSERE KUNDEN ERST NACH MILLIONEN VON HÜBEN. 4.-9. Oktober 2021 Halle 1 Stand C12 Wir geben uns nicht mit einer guten Lösung zufrieden, sondern suchen stets die allerbeste. Kein Wunder, dass wir in den letzten Jahrzehnten mit immer neuen Innovationen Meilensteine in der Werkzeugspanntechnik gesetzt haben – ob manuell oder automatisch. Unser umfassendes Anwender-Know-how und unsere hohe Entwicklungs- und Fertigungskompetenz ermöglichen es uns, Spannsysteme für Werkzeugmaschinen zu liefern, die mit Sicherheit langfristig funktionieren. www.ott-jakob.de OTT-JAKOB Spanntechnik GmbH Industriestraße 3–7 // D-87663 Lengenwang +49 83 64 / 98 21 -0 // info@ott-jakob.de

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