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Motocross Enduro - 10/2015

Die Kleinen ganz groß Für unsere Testcrew war diese Ausgabe eine ganz besondere und mit einer Premiere verbunden. Testfahrer Marko Barthel, der schon so ziemlich jeden fahrbaren Untersatz auf zwei Rädern bewegt hat, stand vor einer besonderen Herausforderung. Die Bikes, mit denen er es heuer zu tun bekam, waren etwas kleiner, als er es normalerweise gewohnt ist. Das ließ natürlich eine gewisse Skepsis aufkommen, ob und wie es sich mit diesen Motorrädern fahren lässt. Die Rede ist von Pitbikes! Kleine Flitzer, die man auf den ersten Blick gut und gerne unterschätzt. Einst als Funbikes gedacht, entwickelte sich in den vergangenen Jahren auch in Deutschland eine Szene für diesen Offroadsport. Die Vorteile liegen auf der Hand – überschaubare Kosten und hoher Funfaktor, dazu gibt es noch diverse Rennserien, in denen man sich messen kann. Wer nun etwas verunsichert dreinblickt, dem sei an dieser Stelle gesagt: Auch wir waren überrascht, wie schnell und präzise sich diese Gefährte bewegen lassen! Mit dabei war Markus Wetzel, selbst aktiver und begeisterter Pitbiker. Zusammen mit Marko, der sein Debüt auf einem Pitbike feiern durfte, hat er vier Bikes vom Einsteiger-Modell bis hin zum Profi-Bike unter die Lupe genommen.

MOTOCROSS - ADAC MX

MOTOCROSS - ADAC MX MASTERS GAILDORF Die beiden Husqvarna-Werksfahrer Nathan Watson (21) aus England und der Deutsche Max Nagl belegten die Plätze 2 und 3. Auf der 1650 Meter langen Traditionsstrecke „Auf der Wacht“ setzte der aktuelle ADAC-Supercross-Champion Aranda die Bestmarke im Qualifying, zuletzt gelang ihm das im Jahr 2014. „Das ist meine erste Pole in dieser Saison und ich freue mich sehr über dieses tolle Ergebnis beim Finalwochenende. Die Rennstrecke ist sehr anspruchsvoll und verlangt einem technisch einiges ab. Die vielen Sprünge konnte ich nur durch mein gutes Training in den letzten Wochen bewältigen. Ich werde im Rennen versuchen, mich gegen die starke internationale Konkurrenz durchzusetzen, um einen Pokal am Ende des Tages in den Händen halten zu können und für das Team den perfekten Saisonabschluss möglich zu machen“, sagte der Kawasakifahrer. Watson, der bereits bei seinem letzten Einsatz in Lichtenvoorde auf dem 2. Platz der Tageswertung rangierte, reihte sich dahinter noch vor Teamkollege und dem zweifachen ADAC-MX- Masters-Champion Nagl ein. Der Weilheimer genoss sichtlich sein Comeback nach der Verletzungspause: „Bei mir ist alles top! Ich freue mich, wieder am Gashahn drehen zu können und nutze jede Möglichkeit des Trainings, um bei den letzten Runden im WM-Geschehen mitmischen zu können. Mit dem 3. Startplatz bin ich sehr zufrieden und die Finalrunden des ADAC MX Masters sind immer ein Erlebnis, für das es sich lohnt, auf die Maschine zu steigen“, erklärte der WM-Pilot, der sich noch gerne an den Tagessieg beim Saisonauftakt in Fürstlich Drehna erinnert. Einen hohen Stellenwert hat der Rennsonntag auch für die Entscheidung der weiteren Podestplätze im Gesamtklassement. Wie nicht anders zu erwarten, war die Qualifikation außerdem ein spannender Dreikampf um die besten Zeiten zwischen den Favoriten um den Vize-Titel: Noch konnten sich der Deutsche Dennis Ullrich, ADAC-MX- Masters-Titelträger aus den Jahren 2013 und 2014, der Schweizer Jeremy Seewer und der Österreicher Pascal Rauchenecker als Vizemeister empfehlen. Seewer gelang der 4. Platz in der Qualifikation, Rauchenecker folgte auf Position 5 und Ullrich beendete das Zeittraining mit dem 7. Rang. Am Sonntag triumphierte schließlich der britische Husqvarna-Werkspilot Nathan Watson. Vor 15.700 Zuschauern konnte er die Tageswertung gewinnen. „Ich freue mich, nach meinem 2. Platz beim vergangenen Lauf im niederländischen Lichtenvoorde noch einen draufsetzen zu können und als Tagessieger die ADAC-MX-Masters-Saison zu beenden. Es ist ein tolles Gefühl zu gewinnen, weil die Konkurrenz in der Serie sehr hoch ist“, sagte der 21-jährige Watson. Zweiter wurde der Schweizer Jeremy Seewer, die dritte Trophäe ging an Dennis Ullrich. Spannender hätte das Finalrennen der diesjährigen Saison nicht sein können: Vor dem abschließenden Lauf lagen Ullrich und Seewer mit jeweils 260 Punkten gleichauf und hatten beide das Ziel „Vize-Champion“ vor Augen. Das Duell der beiden Piloten entschied Ullrich für sich: „Nachdem der Meistertitel vorzeitig an Coldenhoff gegangen ist, ging es im Kampf um Platz 2 um Alles oder Nichts. Ich habe gekämpft bis zum Schluss und war so erleichtert, als ich ins Ziel gefahren bin. Seewer war immer dicht hinter mir, das konnte ich sehen. Aber es hat geklappt“, erklärte „Ulle“, wie ihn seine Fans nennen, mit einem Strahlen im Gesicht. Freuen konnte sich auch Nagl, der sein Comeback mit dem 7. Platz in der Gesamtwertung beendete. „Leider war meine Hinterradbremse im ersten Lauf defekt, sodass ich kaum eine Chance hatte. Aber in Rennen 2 konnte ich zur Bestform aufdrehen“, erklärte der Weilheimer, der das ADAC MX Masters als perfekte Trainingsmöglichkeit für die noch ausstehenden WM- Läufe in Übersee sieht. 32 MCE Oktober '15 ADAC MX Youngster Cup Das Qualifying im ADAC MX Youngster Cup konnte eindrucksvoll Arminas Jasikonis aus Litauen für sich entscheiden. Der Kawasaki-Pilot schlug damit Brian Hsu, den Favoriten im Fahrerfeld und vorzeitigen ADAC-MX-Youngster-Cup-Champion, der die viertschnellste Zeit einfuhr. „Ich bin wieder gesund und fühle mich super. Die Lehmbodenstrecke ist sehr anspruchsvoll und ich hatte so meine Probleme am Anfang, konnte dann aber in die Spuren finden. Ich hoffe, dass es morgen genauso gut läuft, um wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft zu sammeln. Schließlich geht es um Platz 3 in der Gesamtwertung“, erklärte Jasikonis, dem in der letzten Minute die Bestzeit bei den 15 bis 21 Jahre alten Piloten gelang. Freuen konnten sich auch der Pole Tomasz Wysocki über Platz 2 sowie der Schweizer Cyrille Flury auf dem 3. Platz. Beim vorletzten Rennen in Lichtenvoorde wurde der in Freiburg geborene Brian Hsu vorzeitig Meister bei den Youngster-Piloten von 15 bis 21 Jahren. Seiner Favoritenrolle wurde der ADAC-Stiftung-Sport-Förderfahrer mit dem Tagessieg mehr als gerecht. „Nach dem letzten Saisonrennen fühle ich mich wirklich wie ein Champion! Die Emotionen sind überwältigend und ich habe jetzt erst realisiert, dass ich Meister bin. Ich freue mich, dass ich mit dem Tagessieg zeigen konnte, was ich drauf habe“, erklärte der Welt- und Europameister der Juniorenklasse (125 ccm). Hsu verwies Jasikonis auf den 2. Platz und den Belgier Nathan Renkens auf Rang 3. Das Ergebnis bedeutete einen Wechsel auf dem Meisterschafts-Podium: Nach Hsu und Nicholas Adams aus England schaffte Jasikonis die dritte Stufe und verdrängte damit den Deutschen Stefan Ekerold aus Weiskirchen. „Damit habe ich nicht gerechnet. Das Podium hatte ich durch meinen verletzungsbedingten Ausfall abgeschrieben. Umso schöner ist es, dass ich jetzt einen Pokal in den Händen halte“, sagte Jasikonis. ADAC MX Junior Cup Im Klassement der jüngsten Fahrer war für den Chemnitzer Jeremy Sydow der Titel zum Greifen nah: Als derzeitiger Spitzenreiter positionierte er sich auf dem 1. Platz. „Am Rennsonntag geht es für mich um alles! Ich hatte einen sehr guten Rhythmus und viel Kraft im Qualifying. So kann ich zum Sieg fahren, denn ich will unbedingt oben aufs Podium und ADAC-MX-Junior-Cupsieger 2015 werden“, formulierte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport seine Ambitionen. Lion Florian aus Erding reihte sich hinter dem vorzeitigen Deutschen Motocrossmeister (85 ccm) ein. Die drittbeste Zeit gelang dem aus Österreich stammenden Meisterschaftsvierten René Hofer, der sich mit einem tollen Rennverlauf am Sonntag einen Platz auf dem Meisterschaftspodium sichern wollte. Der Chemnitzer Jeremy Sydow, der ADAC-Stiftung-Sport-Förderpilot, gewann beide Rennläufe am Sonntag, holte sich den Tagessieg und wurde zum diesjährigen ADAC-MX-Junior-Cup- Champion gekürt. Die Entscheidung fiel bereits nach dem ersten Lauf und brachte mit Sydow den neuen Titelträger hervor. Der 15-Jährige siegte im Jeremy Sydow – neuer Junior-Cup- Champion ersten Lauf und konnte aufgrund seines Punktevorsprungs vorzeitig jubeln. „Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich ich bin! Ich habe am Anfang der Saison nicht davon zu träumen gewagt und als ich immer mehr an Speed zulegen konnte, habe ich alles daran gesetzt neuer Champion zu werden. Nun ist es passiert“, sagte der aktuelle Deutsche Motocross-Meister (85 ccm) nach der Zieldurchfahrt. Tageszweiter wurde der Niederländer Rick Elzinga vor René Hofer aus Österreich. Der aus Tschechien stammende Petr Polak verpasste nur knapp das Podium der Tageswertung, avancierte aber durch die eingefahrenen Punkte zum Vize-Champion der Fahrer der Motorräder mit 85 ccm. Den 3. Rang der Meisterschaftswertung nahm Hofer ein, der sich sichtlich stolz bei der Pokalübergabe zeigte. Der lange Zeit als Favorit gehandelte ADAC-MX-Junior- Cup-Champion aus dem vergangenen Jahr, Mikkel Haarup aus Dänemark, rangiert auf Platz 4. Verletzungsbedingt nahm er am Finalwochenende nicht teil. • Text: ADAC/Marco Burkert; Fotos: Steve Bauerschmidt ADAC MX Masters - 8. + letzter Lauf - Gaildorf - 5./6.9.2015: Gesamtergebnisse: MX Masters: 1. Nathan Watson, GB, Husqvarna; 2. Jeremy Seewer, CH, Suzuki; 3. Dennis Ullrich, Suzuki; 4. Angus Heidecke, KTM; 5. Boris Maillard, F, Kawasaki; 6. Pascal Rauchenecker, A, KTM; 7. Max Nagl, Husqvarna; 8. Christian Brockel, KTM; 9. Nikolaj Larsen, DK, Husqvarna; 10. Gregory Aranda, F, Kawasaki. Youngster Cup: 1. Brian Hsu, Suzuki; 2. Arminas Jasikonis, LT, Kawasaki; 3. Nathan Renkens, B, KTM; 4. Nicholas Adams, GB, Kawasaki; 5. Tomasz Wysocki, PL, KTM; 6. Cyrille Flury, CH, KTM; 7. Bas Vaessen, NL, Suzuki; 8. Iker Larranaga Olano, E, KTM; 9. Martin Krc, CZ, KTM; 10. Stephan Büttner, Yamaha. Junior Cup: 1. Jeremy Sydow, KTM; 2. Rick Elzinga, NL, KTM; 3. René Hofer, A, KTM; 4. Petr Polak, CZ, KTM; 5. Eric Schwella, KTM; 6. Laurenz Falke, Husqvarna; 7. Lion Florian, KTM; 8. Kurt-Lennart Spranger, KTM; 9. Benedikt Gödtner, KTM; 10. Raivo Dankers, NL, KTM.

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Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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