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medizin&technik 03.2022

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■ [ SPECIAL

■ [ SPECIAL AUTOMATISIERUNG ] Smarter Cobot für Low-Cost-Automation Einstieg in die Cobot-Nutzung | Ein Cobot mit Kunststoffgetriebe plus digitales Ökosystem soll die Low- Cost-Automatisierung voranbringen. Das Getriebe aus Kunststoff ist das Herzstück des Cobots vom Typ Rebel Der Serviceroboter Rebel ist nun auch als smarte Version verfügbar. Laut Hersteller, der Kölner Igus GmbH, wiegt der Cobot rund 8 kg und soll damit einer der leichtesten Cobots auf dem Markt sein. Digitale Services wie der RBTX-Pert und ergänzende Online-Angebote sollen es ermöglichen, komplette Automatisierungslösungen in wenigen Tagen und für wenig Geld zusammenzustellen. Im Roboter Rebel sind alle mechanischen Bauteile ausnahmslos vom Hersteller selbst entwickelt und gefertigt. Seine Traglast beträgt 2 kg, er besitzt eine Reichweite von 664 mm. Die Wiederholgenauigkeit liegt bei ± 1 mm bei 7 Picks pro Minute. Das Herzstück ist das laut Anbieter weltweit erste industrietaugliche Cobot-Getriebe aus Kunststoff. „Hinter diesen Zahlen stecken 1041 Tests im hauseigenen Labor seit 2019“, sagt Alexander Mühlens, Leiter des Geschäftsbereichs Low-Cost-Automation bei Igus. Die Wärmeentwicklung in den vollintegrierten Wellgetrieben, die durch den Motor thermisch beeinflusst werden, sei eine besondere Herausforderung gewesen. „In der Entwicklung haben wir uns daher zusätzlich auf größere Motoren und einen besseren Wirkungsgrad konzentriert, um die Wärmeentwicklung deutlich zu verringern“, so Mühlens. Mit einer Zyklenzahl von zwei Millionen sei nun eine übliche Lebensdauer von zwei Jahren zu erwarten. Ihr Kunststoff-Know-how haben die Kölner auch in die Leistungselektronik eingebracht und einen Encoder mit Hilfe von Leitplastikbahnen entwickelt. So lassen sich Dreh- und Zyklenzahl, Durchläufe, Temperatur und Strom exakt messen. Dank Cloudanbindung mit Webcam zeigt ein Dashboard alle generierten Daten. Erhältlich ist der smarte Roboter Rebel in zwei Varianten: als Open Source Version ohne Robotersteuerung, Netzteil und Software oder als Plug-and-Play-Variante mit Roboter, Steuerungssoftware und Netzteil. www.igus.de; Auf der Messe Automatica: Halle A4, Stand 103 (Bild:Igus) Stand-Alone-Lösung fürs Automatisieren Tray- und Palettierer-Plattformen | Konfigurierbare Tray- und Palettierer-Plattformen eignen sich als Stand- Alone-Automationslösung. Der Hersteller übernimmt Dokumentation und Validierung. (Bild: PIA Automation) Die in den Tray- und Palettierer- Plattformen verwendeten Komponenten sind an die Anforderungen der Medizintechnik angepasst GMP („Good Manufacturing Practice“) steht für die gute Herstellungspraxis, die Anbieter medizinischer Produkte für ihre Erzeugnisse nachweisen müssen. Eine GMP-gerecht gestaltete Maschine muss zum Beispiel drei voneinander getrennte Bereiche aufweisen: die Produktebene, die Antriebsebene mit den Motoren und die Steuerungs- und Kontrollebene. Sie muss gut zu reinigen und aus rostfreien Materialien hergestellt sein. Tray- und Palettierer-Plattformen, die diesen Anforderungen entsprechen, hat die PIA Automation Amberg GmbH entwickelt. Alle verwendeten Komponenten sind an die Anforderungen der Medizintechnik angepasst. So ist eine Stand-Alone-Automa - tionslösung entstanden, die die teils aufwendigen manuellen Prozesse unterstützt. „Welche Art von Trays und Paletten eingesetzt werden, ist dabei unerheblich“, sagt Frank Sablinski, Head of Medical in dem Amberger Unternehmen. Immer gehe es um die Zuführung von Produkten in eine Maschine, das automatische Bewegen, zum Beispiel in die Verkaufsverpackung, und das Handling am Ende des Prozesses, etwa das Stapeln auf Paletten für den Versand. Da Handlingaufgaben sehr individuell sein können, beraten die Experten dazu, wie sich empfindliche Zahnräder, zerbrechliche Ampullen oder schüttbare Ausgangsprodukte automatisch und sicher in die nächsten Verarbeitungsschritte bringen lassen. Wenn ausreichend Trays bereitstehen, kann eine automatische Zuführung problemlos eine ganze Schicht versorgen. Dafür ist eine ergänzende Logistikeinheit erforderlich, die den Transport der leeren Trays übernimmt. Die in der Branche üblichen Anforderungen an Qualifizierung und Validierung sind laut Sablinski „aus gutem Grund hoch“. PIA Automa tion hat eine eigene Abteilung für die branchenkonforme Dokumentation. So bekommen Anwender GMP-gerechte Handlingeinheiten sowie die erforderliche Validierung. www.piagroup.com; Auf der Messe Automatica: Halle A6, Stand 310 50 medizin&technik 03/2022

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