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medizin&technik 06.2016

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■ [ TECHNIK ] Blau wie

■ [ TECHNIK ] Blau wie die Spinne Nanotechnologie | Winzige Strukturen lassen Pfauen - federn oder auch die blaue Vogelspinne in einem intensiven Farbton leuchten. Diese Strukturen können nun auch technisch erzeugt werden. Die lebhaften Farben der blauen Vogelspinne entstehen nicht durch Pigmente, sondern durch Nanostrukturen, durch die sich Lichtwellen bei der Reflexion überlagern. Wissenschaftlern ist es nun gelungen, Nanostrukturen herzustellen, die unabhängig vom Blickwinkel dieselbe Farbe erzeugen. Strukturell erzeugte Farben sind im Gegensatz zu Farbpigmenten ungiftig, leuchtender und haltbarer, hatten bisher jedoch in der industriellen Fertigung einen großen Nachteil: Wenn sie eine regelmäßige Struktur aufweisen, irisieren sie – die wahrgenommene Farbe hängt dann vom Blickwinkel ab. Und industriell lassen sich nur regelmäßige Nanostrukturen wirtschaftlich fertigen. Die lebhaften Farben im Tierreich dagegen sind oft vom Blickwinkel unabhängig, zeigen immer dieselbe Farbe – und beruhen auf amorphen, also unregelmäßigen Strukturen. Wissenschaftler aus den USA und Belgien um Radwanul Hasan Siddique vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben Einkaufen per Klick Reichelt Chemietechnik Die blaue Vogelspinne inspirierte Forscher zur Herstellung nicht irisierender struktureller Farben nun entdeckt, dass die blaue Vogelspinne etwas Besonderes hat und nicht irisiert, obwohl regelmäßige Nano strukturen auf ihren Haaren sitzen. In einer ersten Untersuchung fanden sie eine mehrschichtige, blumenähnliche Struktur, deren Reflexionsverhalten sie in Computersimulationen analysierten. Gleichzeitig fertigten sie mit Nano-3D-Druckern Modelle an und optimierten diese. So konnten sie eine Struktur herstellen, die über einen Blickwinkel von 160 Grad die gleiche Farbe erzeugt. Das ist der größte Winkel, der jemals bei synthetischen strukturellen Farben erreicht wurde. Über die Größe der „Blume“ kann sogar die resultierende Farbe selbst eingestellt werden, was dieses Farbgebungsverfahren auch für die Industrie interessant macht. Bild: Tom Patterson www.rct-online.de Schneller Zugriff auf 80.000 Artikel Produktgruppe THOMAFLUID ® Schläuche, Fittings, Hähne, Magnetventile, Pumpen Produktgruppe THOMAPLAST ® Laborplastik, Halbzeuge, Schrauben, Muttern, Distanzhülsen und O-Ringe Produktgruppe THOMADRIVE ® Antriebstechnik mit Rollenketten, Kettenrädern, Zahnriemen Reichelt Chemietechnik GmbH + Co. Englerstraße 18 D-69126 Heidelberg Tel. 0 62 21 31 25-0 Fax 0 62 21 31 25-10 rct@rct-online.de 0001585391_000001.indd 1 05.02.15 13:28 62 medizin&technik 06/2016

Mit UV-C-Strahlen gegen Keime Desinfektion | Eine mobiles Gerät beseitigt sogar multiresistente Keime in Krankenhäusern. Es wirkt durch Licht: mit UV-LED-Technologie. Im Inneren der Box erzeugen LEDs die wirksamen Strahlen, die laut Anbieter MRSA zu 99,9 % abtöten International Conference and Exhibition on Integration Issues of Miniaturized Systems Cork, Ireland, 8 – 9 March 2017 smartsystemsintegration.com Join the community! Knowledge exchange Trends and innovations Networking Bild: Suutari Conference topics: • Smart Applications • Hardware/Technologies • Software for smart integrated systems Für die ökologische und schonende Desinfektion elektronischer Kleingeräte und anderer Gegenstände des täglichen Gebrauchs eignen sich akkubetriebene mobile Boxen, die der finnische LED-Spezialist Suutari Oy, Varkaus, entwickelt hat. Technische Geräte einfach desinfizieren Die Boxen, die unter der Bezeichnung IQ-Mobile angeboten werden, desinfizieren laut Hersteller „einfach und effektiv“ technische Geräte wie Handys, Tablets, Computertastaturen oder andere Gebrauchsgegenstände wie Schlüsselbunde. Die Geräte erzeugen mit Hilfe von LEDs intensive UV-C-Strahlen, die ohne schädliche Chemikalien, Hitze oder Flüssigkeiten sogar multiresistente Keime innerhalb weniger Minuten beseitigen sollen. IQ-Mobile-Boxen können MRSA-Bakterien, die für zahlreiche Krankenhausinfektionen verantwortlich sind, zu 99,99 % abtöten, heißt es. Das Problem der Schattenbildung bei UV-Bestrahlung wird durch LEDs auf allen Seiten der Box sowie hochreflektierende Spiegel minimiert. Das sei nicht nur verträglicher, sondern auch nachhaltiger als eine chemische Desinfektion. Die Strahlen können auch Bereiche abdecken, die durch ein Abwischen der Geräte nicht erreicht werden. IQ-Mobile-Boxen werden in finnischen Krankenhäusern und Universitätskliniken eingesetzt. „LED Suutari hat damit eine zukunftsweisende und intelligente Lösung zur Desinfektion alltäglicher Gegenstände auf den Markt gebracht“, sagt Ilkka Manner, Geschäftsführer der Ecowert Distribution GmbH, Berlin, dem Exklusiv-Distributor von LED Suutari in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Schweden, Dänemark, den Niederlanden und USA sind die Geräte ebenfalls auf dem Markt. www.iq-mob.com Co-organizer: • Business creation of Smart Systems Special topic: Emerging technologies for IoT and Industry 4.0 Exhibition: The accompanying exhibition displays a wide range of innovative products and solutions from research institutes and international companies. Be part of Europe’s leading event on smart systems integration! Part of the activities of: Further information: +49 711 61946-292 smart@mesago.com 06/2016 medizin&tec hn i k 63

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