Aufrufe
vor 2 Jahren

MoinMoin Südtondern 48 2021

-Anzeige-

-Anzeige- Südtondern - 1. Dezember 2021 - Seite 4 Weihnachtliche Schlemmereien aus der Region Bräuche und festliches Essen genießen in der Advents- und Vorweihnachtszeit Fleischerei Knutzen Schnell-Restaurant Hauptstr. 55 · 04661-5660 Schnellrestaurant: Busch Johannsen-Str. 4 04661-9348899 Feste feiern mit uns, egal wo! Egal ob Polterabend, Hochzeit oder ein anderer festlicher Anlass. Wir richten gerne Ihr Fest aus! • Spanferkel • kalt- & warmes Buffet • kalte Platten • Menü’s Ihrer Wahl bei uns schon Täglich Mittagstisch ( ab 11 Uhr) Lassen Sie sich verwöhnen! Zu keinem anderen Anlass im Jahr wird dem Festtagsmenü eine so große Bedeutung beigemessen wie an Weihnachten und in der Adventszeit. Traditionell beliebt sind Gerichte mit Gans und Ente. Abwechslung ist garantiert, denn man kann Geflügel im Ganzen als Filet, Keule oder Schenkel, geschmort oder gebraten servieren. Nördlich der Grenze ist es auch gern mal ein Flæskesteg, eine dänischer Version des Schweinebratens, und gilt in Dänemark mit der Ente zu den tradionellen Gerichten, die an Weihnachten und in der Adventzeit mit Apfelrotkohl und Kartoffeln gegessen werden. Weihnachten ist das große Fest der Rituale, in vielen Familien werden dabei jahrzehntealte Traditionen gepflegt. 2020 aber war alles anders: Treffen mit lieben Angehörigen oder Freunden waren entweder gar nicht oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen möglich. Umso mehr freuen sich die Menschen in Traditionelle Gans mit Rotkohl. diesem Jahr auf die Rückkehr zu einer gewissen Normalität, vor allem auch beim Thema Essen. Am 24. Dezember kommt in vielen Familien abends Würstchen mit Kartoffelsalat auf den Tisch. Umfragen bestätigen immer wieder, dass dieses einfache Gericht an Heiligabend am beliebtesten ist. Ein möglicher Grund: Vor Weihnachten hat man genug Foto:© Pixabay Stress mit dem Kauf und Einpacken der Geschenke und den Vorbereitungen auf die Festtage. Entenbraten, Gänsebraten, Racteltte und Fondue sind ebenfalles sehr beliebt zu den Festtagen ergab eine Umfrage. (Quelle: Statista Global Consumer Survey 2020). Auch Essen gehen ist dieses Jahr unter Einhaltung entsprechender Regeln wieder möglich und in der Adventzeit eine Option. Quelle: Statista/djd AUS DER REGION Dagebüll (mm) – Als Tor zu den Nordseeinseln ist das beschauliche Dagebüll/Doogebel in Nordfriesland zumindest in Deutschland bekannt, aber nun wurde es für drei Tage auch zum Tor zu Europa: Angehörige von 15 verschiedenen Minderheiten aus ganz Europa haben sich dort vom 18. bis zum 20. November teils persönlich, teils digital zugeschaltet, versammelt, um die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Minderheiten ohne Mutterstaat („Non-Kin-State“) abzuhalten. Die nordfriesischen Gastgeber gehören selbst zu dieser Gruppe und hießen rund 20 Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Minderheiten willkommen – darunter Ladiner aus Südtirol, Roma, Sorben, Aromunen aus Rumänien und Pomaken aus Bulgarien. Auf dem Programm der Jahrestagung standen außer zahlreichen Arbeitssitzungen auch Einblicke in die nordfriesische Kultur: Ein Besuch im Hans-Momsen-Haus, das auf einer Warft stehend auch die Lebensweise der Halligfriesen darstellt, sowie eine Exkursion auf die Insel Föhr und in das dortige Friesen- Museum haben den internationalen Gästen lebendige Eindrücke in Kultur und Sprache vermittelt. Kernthema der Tagung war die Frage, wie der Tourismus dazu beitragen kann, die Sprache und Kultur einer Non-Kin-State-Minderheit zu erhalten. „Bei unserem Besuch auf Föhr ist die massive Konfrontation von Massentourismus auf der einen Seite und über Iaco Rigo (l.) und Sterica Fudulea Europa zu Gast in Dagebüll: Jahrestagung der AG Non-Kin-State bei der nordfriesischen Minderheit 1.000 Jahre alter friesischer Kultur auf der anderen Seite deutlich geworden“, sagt Bahne Bahnsen, FUEN-Vizepräsident und selbst Angehöriger der friesischen Minderheit und Sprecher der AG Non-Kin-State. Wie kann man so eine Situation händeln und positive Effekte für die Minderheitensprache und -kultur finden? Darüber wurde intensiv diskutiert. „Auf Föhr würde es schlicht damit anfangen, den Gästen am Fähranleger auch dort ein Ortsschild in friesischer Sprache zu vermitteln, wo sie gerade Urlaub machen: nämlich auf Föhr/Feer“, meint Bahne Bahnsen. „Und wenn es nur eine kleine Fahne, ein Schild und ein kleines Wort in einem Geschäft ist – das kann schon viel bewegen.“ Er weiß aus Erfahrung, wie schwierig dieser Weg ist und wie viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist – doch würde man ihn als Minderheit nicht gehen, drohe der einzigartigen Sprache und Kultur der Tod. Als positives Beispiel führt er in diesem Zusammenhang die Nachbarinsel Amrum an. Eine Tatsache, die viele Teilnehmer erstaunt hat, ist die verwaltungstechnisch geschlossene Einheit Nord- Angehörige von 15 verschiedenen Minderheiten aus ganz Europa haben sich in Dagebüll versammelt, um die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Minderheiten ohne Mutterstaat („Non-Kin-State“) abzuhalten. frieslands, der Heimat der nordfriesischen Minderheit. Ob Ladiner, Aromonen oder Bretonen: Die meisten Minderheiten ohne Mutterstaat haben das Problem, sich nicht nur in verschiedenen Regionen, sondern sogar in verschiedenen Staaten für ihre Rechte und den Erhalt ihrer Kultur einsetzen zu müssen. Im Vergleich dazu ist die Situation für die Nordfriesen deutlich einfacher und unkritischer. „Die Tagung hat unsere Verbindungen weiter gestärkt und wir sind in einen fruchtbaren Dialog gekommen, den wir fortsetzen werden“, resümiert Bahne Bahnsen. Als Botschafter der nordfriesischen Kultur hat er sicherlich einige Freunde hinzugewonnen. „Beim Kulturabend in einer historischen friesischen Stube wollte gar keiner mehr nach Hause fahren“, erzählt er mit einem Lächeln. Die AG Non-Kin-State hat 25 Fotos: Martin Ziemer Mitgliedsorganisationen in ganz Europa. Sie agiert unter dem Dach der FUEN (Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten), welche die Interessen der autochthonen (indigen) nationalen Minderheiten, Nationalitäten und Sprachgemeinschaften Europas vertritt. Die FUEN vertritt derzeit mehr als 100 Mitgliedsorganisationen aus 35 europäischen Ländern.

Neue Lagerfeuerhütte für Pfadfinder werden, und nicht zuletzt die NOSPA zeigte ein großes Herz für die Pfadfinder. „Wer einmal Pfadfinder war, entwickelt einen unglaublichen Teamgeist und vergisst die gesammelten Erfahrungen ein Leben lang nicht. Wir freuen uns, dass wir dazu einen Beitrag leisten können“, unterstrich Ralf Friedrichsen, Regionaldirektor der NOSPA. Er hatte einen überdimensionalen Scheck über 3.000 Euro im Gepäck. Die Kirchengemeinde wird 1.000 Euro beisteuern, die politische Gemeinde 4.000 Euro und 5.000 Euro fließen von den vier Bürgerwindparks. AUS DER REGION Flohmarkt Humptrup (mm) – Am Sonntag, 5. Dezember, findet von 10 bis 14 Uhr ein privater Flohmarkt aus Haushaltsauflösungen im Bäckerweg 3 in der Alten Bäckerei statt. Südtondern - 1. Dezember 2021 - Seite 5 Wochenmarkt Leck (mm) – Der Wochenmarkt in Leck findet immer freitags von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr auf dem Kirchplatz statt. Mit Hilfe vieler Sponsoren wurde dieser Unterstand zur Realität. Eine von sechs Pfadfindergruppen war zur offiziellen Einweihung erschienen. Mit im Bild (v.l.) die Stammesleiterinnen Gönke Hansen und Eike Mahrt (hockend), Pastor Andreas Schulz-Schönfeld, Theodor Steensen und Erk Rickmers, Vertreter der Windparks, NOSPA Regionaldirektor Ralf Friedrichsen und (rechts außen) Bürgermeister Hans Bruhn. Fotos: Dix Regionaldirektor Ralf Friedrichsen (r.) hatte den großen Scheck über 3.000 Euro dabei. Es freuen sich für die Pfadfinder (v.l.) Eike Mahrt, Pastor Andreas Schulz-Schönfeld und Gönke Hansen. Risum-Lindholm (wd) – Die Pfadfinder haben eine Lagerfeuerhütte bekommen und weihten diese nun ein. Die Gemeinde und weitere Sponsoren unterstützen mit insgesamt einem Betrag von 9.000 Euro und verhalfen den Pfadfindern. Entstanden ist ein richtiges Bauwerk, das mit ortsansässigen Handwerkern und den Jugendlichen gemeinsam errichtet wurde. Die beteiligte Zimmerei sponserte, indem sie einen Teil der Kosten erließ. An einen Pavillon erinnert es nur, weil die Außenwände fehlen. Die stabilen Pfosten tragen ein solides Dach, versehen mit einer Öffnung als Rauchabzug, denn die Außenmaße sind so großzügig gewählt, dass man ein Lagerfeuer machen und drum herumsitzen kann, aber sich immer noch unter dem Dach befindet. Wie in so vielen Kirchengemeinden gehört zur Kirchengemeinde Risum-Lindholm auch eine Pfadfindergruppe. Der Stamm „Fraschlönj“ (Friesland) hat seinen Stammessitz im Pastorat im Ortsteil Risum, Steege 4. Stammesleiterin und damit Nachfolgerin von Pastor Tim Ströver ist Gönke Hansen, Vertreterin Eike Mahrt. Immer donnerstags ist Pfadfindertreff, wozu regelmäßig 60 bis 70 Kinder und Jugendliche aufgeteilt in sechs Gruppen erscheinen. „Vor allem Corona hatte überdeutlich gemacht, dass uns auf dem Gelände des Pastorats ein geeigneter, einigermaßen wetterfester Unterschlupf fehlt“, erläutert Gönke Hansen. Wo immer sie Geldmittel vermutete, fragte sie nach und stieß fast überall auf offene Ohren. Die Kirchengemeinde und die politische Gemeinde signalisierten Bereitschaft, Geld zur Verfügung zu stellen, die vier ortsansässigen Bürgerwindparks konnten ins Boot geholt Förderanträge auf der Tagesordnung Emmelsbüll-Horsbüll (mm) – Am Donnerstag, 9. Dezember, findet um 19.30 Uhr im Versammlungsraum „Alte Schule“ die 13. Sitzung der Gemeindevertretung statt. Unter anderen Themen werden die Antrage der dänischen Minderheit erörtert. Es stehen weitere nicht öffentliche Themen auf der Tagesordnung.

MoinMoin

© MoinMoin 2017