OCEAN7 2011-04

14 Kykladen Nobody likes

14 Kykladen Nobody likes us … Text und Fotos: Thomas D. Dobernigg und Harry Huber

Revier 15 Worauf ist denn eigentlich noch Verlass? Dass man auf den griechischen Inseln günstig leben kann? Auf den Wetterbericht für die nächsten 48 Stunden? Es war Mitte Mai und wir waren mit einer Sunsail 36i von der Olympic Marina in Lavrion unterwegs Richtung Süden. Vor dem Ablegen hatten wir noch den sehr detaillierten Sailing Forcast unter www.poseidon.hcmr.gr besucht: 4 Beaufort N, abnehmend. So entschieden wir, die Inseln der Kykladen anzulaufen und nicht in den Saronischen Golf nach Westen auszuweichen. Das wäre unsere Starkwind-Alternative gewesen. Der imposante Poseidon-Tempel auf dem Kap Sounion blieb also an Steuerbord liegen und wir fuhren auf direktem Kurs nach Kythnos, wo wir als erstes an der Westküste den Hafen des pittoresken Dorfes Mericha anliefen. Ein Bilderbuchort in einer Bilderbuchbucht. Eine kleine Steinmole, hier macht man römisch-katholisch vor Buganker fest. Viel Platz ist nicht, im Sommer kann es eng werden. Dann bietet allerdings die weite Bucht ausreichend Platz zum frei Ankern. An den kleinen befestigten Hafen schließt sich ein langer Sandstrand an. Hier reihen sich Tavernen an Tavernen, sauber, gepflegt und mit bodenständigen griechischen Gerichten mit all den köstlichen Vorspeisen. Und mit gutem Hauswein von der Insel. Die Preise – wie überall in den Kykladen – sind deutlich teurer als in Österreich, das gilt auch und vor allem für Einkäufe in den Supermärkten.