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OCEAN7 2011-04

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Alexandra Schöler ist Schriftstellerin, Schauspielerin und Weltumseglerin in einem Wharram-Katamaran. Sie schreibt über den Erfinder des Schiffes, mit dem sie gemeinsam mit ihrem Mann Peter und dem - damals - kleinen Sohn Finn erfolgreich die Welt umrundete.

62 1 2 Speed macht Lust

62 1 2 Speed macht Lust Und wie viele der heutigen Luxusschiffe fristen ein abenteuerloses Warten in den Marinas dieser Welt? Thema: Speed! Interessant ist bei dem Argument Speed, dass Geschwindigkeit beim Fahrtensegeln als unwichtig erachtet wird. Sorry – da bin ich wohl zuviel Surfer in meiner Seele. Das Gefühl, eine Welle hinunterzusurfen ist einfach viel besser und sicherer, als darin festzuhängen. Geschwindigkeitsverweigerer sollten dann mal auf einem modernen Katamaran, der mit 15 oder mehr Knoten durchs Wasser pfeift, Probe segeln. Und wie ihre Augen leuchten würden! Der Gedanke ließe sie nicht los, wie es wohl wäre, dieses Tempo auch auf Distanz erleben zu können. Vor allem – man muss ja nicht „brettern“ – jeder Katamaran lässt sich auch langsam segeln. Aber es ist schon ein beruhigendes Gefühl zu wissen, es wäre auch möglich, mal 180 oder auch mehr Seemeilen Etmal zu laufen und vielleicht so einem herannahenden Tief schneller ausweichen zu können. Aber eines ist Gesetz: Bei der Zuladung muss ordentlich auf das Gewicht geachtet werden. Den meisten Mist sollten wir ja sowieso zu Hause lassen. Kentern – „Das“ Gegenargument? Bei der Entwicklung der Multihulls fällt auf, dass meist die Katamarane mit einem übertriebenen Maß an Komfort in der Konstruktion waghalsige Höhen eingehen. Da findet sich der Steuerstand oben auf dem Deckhausdach und damit der Steuermann auch dort noch etwas Schatten vor der Sonne findet, bekommt er auch ein Sonnendach darüber gestellt. Der Baum ist dann meist in etwa vier bis fünf Meter Höhe von der Wasserlinie entfernt. Ganz zu schweigen, wo sich in Folge der Segeldruckpunkt Kat oder Mono? Pro: · Das Gefühl, aufrecht zu segeln entspannt schon eindeutig und gibt dem Segler mehr Ruhe und Geborgenheit. Das bedeutet klar mehr Sicherheit. · Arbeiten auf dem Vordeck ist einfacher. · Der Raum, der einen umgibt, ist nicht schräg und es müssen auch keine Turnübungen in der Kombüse gemacht werden, um eine heiße Suppe zu kochen. · Ruhiges, angenehmes Seeverhalten – besonders beim Ozeansegeln im Passat. · Höhere Geschwindigkeit bei der entsprechenden Konstruktion. · Einfacheres Bedienen der Segel. · Beim Losfahren muss nicht der Tisch aufräumt werden, alles bleibt meist stehen – auch im Seegang. · Einfaches Trockenfallen. · Ruhiges Liegen am Ankerplatz. · Größerer Wohnkomfort. · Dinghi ist leicht unterzubringen. · Und noch für Windsurfer und Kiter interessant: Das Surf/Kite- Material lässt sich besser aufriggen und stauen. Contra: · Höhere Kosten bei der Anschaffung und Wartung. · Höhere Marinagebühren speziell im Mittelmeer. Zwischen 50 bis 100 Prozent Mehrkosten. · Kreuzeigenschaften bei den meisten älteren Konstruktionen sind nicht gerade berauschend. befindet. Hochhaus mit Segeln in einer Ozeanwelle bedeutet wenig Sicherheit, denn der Segelschwerpunkt sollte bei einem Katamaran so tief wie möglich liegen. Oder wir bauen das Boot noch breiter, aber dann passt das Teil wieder nicht in die Box. Verflixt was machen wir nun mit dem übertriebenen Wunsch nach Luxus auf See! 1 gunboat. Der Traum von einem Kat. Aber der Preis! 2 Outremer. Rasant und mit einem nur kleinen Aufbau. Ideal!

Revier 63

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