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OCEAN7 2013-04

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Diese Ausgabe von OCEAN7 ist dem Schwerpunktthema Jugend und Segeln gewidmet. Ein Rentner schildert in einer spannenden Reportage, wie er per Anhalter um die Welt gesegelt ist. Und OCEAN7-Redakteur Gernot Weiler besuchte eine Regatta mit klassischen Schiffen auf den British Virgin Islands.

OCEAN7Yachten Die Arbeitsfläche in der Pantry hat eine Rundum-Einfassung aus Holz bekommen, sodass jetzt keine Gegenstände mehr herunterfallen können. Bei der Sport 34 war es noch eine Griffleiste aus Edelstahl, optisch wunderschön und an der man sich perfekt festhalten konnte, unter der aber gelegentlich Teller oder Messer durchgerutscht sind – wie Eigner der Werft berichteten. In der geräumigen Achterkabine mit den quer eingebauten beiden Einzelbetten, die durch einen raschen Handgriff nach wie vor zur breiten Liegefläche umgebaut werden können, wurden jetzt elegante Leselampen am Kopfende eingebaut. Jetzt wollen wir aber hinaus auf das westliche Mittelmeer vor Palma de Mallorca, das sich im April unter einem strahlend blauen Himmel, stärkerem Wind und rund 1 – 1,5 Meter hohen Wellen präsentiert. Bedingungen also, bei denen eine Motoryacht schon zeigen kann, wie sie sich auch unter etwas anspruchsvolleren Bedingungen verhält. Die im Testschiff eingebauten beiden D4-300 EVC von Volvo Penta bringen das 6,2 Tonnen schwere Schiff in langsamer Fahrt fast lautlos aus dem Hafen und donnern dann mit ihrer geballten Kraft von insgesamt 600 PS los. Was da passiert zeigt, wie ausgewogen Schiff und Antriebsaggregate aufeinander abgestimmt kooperieren: Quer zur Welle kommt die Sport 35 binnen zehn Sekunden ins Gleiten und erreicht bei 3.400 Umdrehungen mit 38,6 Knoten Fahrt ihre Höchstgeschwindigkeit. Dabei fließen 112 Liter Treibstoff pro Stunde aus den 520 Liter fassenden Tanks. Bei einer angenehmen Cruising Speed von 25 Knoten bei 2.500 Umdrehungen geht der Verbrauch auf 63 Liter pro Stunde zurück. Bei diese Geschwindigkeit lässt sich das Schiff auch bei der 1,5 Meter hohen kurzen Welle vor Palma noch angenehm bewältigen, sodass sich alle an Bord wohl fühlen. 1 Testwerte gemessen bei 1,5 Meter hoher Welle Drehzahl Verbrauch l/h Geschwindigkeit/kt Dezibel 700 3,5 4,9 64 1.000 8,0 6,2 66 1.500 24,0 9,0 73 2.000 53,0 13,5 79 2.500 63,0 25,4 81 3.000 86,0 32,3 81 3.400 112,0 38,6 82 2 1 Durchgang auf das Vorschiff 2 Stabil bei jedem Wetter 3 Gasgrill im Cockpit 4 Per Leiter in den Motorraum 5 Bequem gepolsterte Sitzbank 6 Holzleisten um Arbeitsflächen 7 Großzügige Eignerkabine 3 4 48 OCEAN7 04-2013 | Juli/August 2013

Bavaria Sport 35 Mr. Wet-T-Shirt vor dem Ballermann. Dazu trägt auch die neue, angehobene Sitzposition für den Steuermann und den Co-Piloten bei. Sie bietet einen besseren Überblick, um gerade bei etwas ruppigeren Bedingungen kursgenau zum Wellenbild zu steuern. Was mir nicht gelang: Ich war einen Moment unkonzen triert, als ich mit gut 30 Knoten Speed aus der Fahrt quer zur Welle auf einen Kurs gegenan wechselte und uns dabei ziemlich genau vor dem Ballermann eine kräftige, frühlingskalte Salzwasserdusche verpasste – leider ohne Damen an Bord, deshalb blieb es sozusagen ein Mr. Wet-T-Shirt-Contest. Meik Lessig nahm es cool und revanchierte sich etwas später seinerseits ebenfalls mit einem ordentlichen Schwall Salzwasser über den Bug bis in das Cockpit. So ist das eben, wenn man bei einer Testfahrt die Grenzen einer Motoryacht ausloten möchte. Einem Eigner, der mit seiner Familie und Gästen unterwegs ist, wird das nicht passieren, er wird seine Fahrweise den Bedingungen entsprechend anpassen. Dann liegt die Sport 35 satt und sauber in der Welle und alle an Bord fühlen sich sicher und wohl. Stichwort: Sicherheit. Der hohe Rumpf und eine hohe, stabile Seereling nach vorne bieten den Eindruck von großer Sicherheit an Deck. Das Cockpit mit dem Targabügel und dem sehr übersichtlichen Arbeitsplatz des Steuermanns vermittelt Geborgenheit und Geschlossenheit. Und der Heckbereich Freiheit, Groß - zügigkeit und ungetrübten Badespaß vor Anker. Auf das Vorschiff gelangt man über beleuchtete, geschwungene Stufen. Hier befindet sich der Tankeinlass, der bei der Sport 35 mit einem sicheren, kleinen Auffangbecken versehen wurde, sodass beim Tanken kein überlaufender Sprit an Deck oder ins Wasser rinnen kann. Weiter geht es auf das Vorschiff über breite Laufdeckflächen bis zum Anker. Egal, wie turbulent der Seegang auch sein 7 Technische Daten Sport 35 Sport 35H Gesamtlänge ...................10,8 m 10,8 m Rumpflängae ...................10,28 m 10,28 m Gesamtbreite ...................3,59 m 3,59 m Höhe über Wasser ...............3,25 m 3,03 m Tiefgang, Antrieb angehoben (ca.) ... 0,7 m 0,7 m Tiefgang, Antrieb abgesenkt (ca.) ....1,15 m 1,15 m Leergewicht, ab (ca.) ............ 6.200 kg 6.300 kg Kraftstofftank (ca.)................520 l 520 l Wassertank (ca. ..................150 l 150 l Personen, max. nach CE B ...........8 8 Kabinen/Nasszellen ............... 2/1 2/1 Kojen ..........................4 4 Stehhöhe in Kabine (ca.) .......... 1,9 m 1,9 m Motorisierung Standard . . . . . . . . . . . . . . . 2 x 5.0 MPI DTS Brav. III (2 x 260 PS) Österreich-Händler: Bavaria Motorland www.bavaria-yachtbau.com/motorland-austria/home.htmlx Eine familienfreundliche Motoryacht zum Wohlfühlen 5 6 mag: Hier passt alles perfekt und man fühlt sich auf keinem Meter unsicher. Überall findet man guten Halt und die Möglichkeit, einen Lifebelt einzuhaken. Wie bei der 34 ist das Cockpit selbst sehr raffiniert in zwei Bereiche geteilt. Zur Badeplattform hin solide abgesichert und geschützt durch die Motorraumabdeckung, die Sitzgruppe für sechs Personen mit komfortabler Bank, elektrischem Grill, Kühlschrank, Wetbar und allem was eine anspruchsvolle Crew sonst noch so braucht, um einen perfekten Sundowner auf See und ein üppiges Dinner unter freiem Himmel zu zelebrieren. Mindestens so erfreulich wie die Qualität der Bavaria Sport 35 HT ist der Preis! In der Grundausstattung gibt es die Sport 35 ab sensationellen 122.900 Euro. Das Testschiff, ausgestattet mit allem, was Bavaria zu bieten hat, kostet 172.800 Euro. Juli/August 2013 | OCEAN7 04-2013 49

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