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OCEAN7 2013-04

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Diese Ausgabe von OCEAN7 ist dem Schwerpunktthema Jugend und Segeln gewidmet. Ein Rentner schildert in einer spannenden Reportage, wie er per Anhalter um die Welt gesegelt ist. Und OCEAN7-Redakteur Gernot Weiler besuchte eine Regatta mit klassischen Schiffen auf den British Virgin Islands.

Yacht Club Austria Text:

Yacht Club Austria Text: xxxx Gebirgssegler Zum sechsten Mal fand im Gebiet um die Insel Brac der Gebirgssegler Cup statt. Dieses Jahr war die Route der YCA Crew Eisenerz/Steiermark Trogir–Maslinica– Vrboska–Krvavica. Diese Fun-Regatta der YCA-Crew Eisenerz wird traditionellerweise immer in der Karwoche organisiert, damit positioniert sie sich am Beginn der Saison idealerweise als Start- und Einsteiger-Event. Am Palmsonntag fanden sich alle Yachten in der Marina Seget Donji ein. Der Begrüßungstag ist immer ein besonderes Ereignis. Eher wie ein großes Familienfest als eine Regatta. Gegner gibt´s noch nicht, nur Freunde. Lachende Gesichter strahlen durch den kühlen Nordwind am Steg zueinander. So mancher wird vermisst, und einige neu kennengelernt. Am Abend wurde die Veranstaltung offiziell von Mike, dem Vater des Cups, bei einem delikaten Buffet eröffnet. Erstmals werden auch Livestreams über Internet von einer österreichischen Regatta übertragen. Cup des Yacht Club Austria Das nächste Ziel für die Wettfahrt am Dienstag war Vrboska auf Hvar. Den TeilnehmerInnen stand ein langer Segeltag mit ca. 30 sm bevor. Beim Start herrschten noch äußerst gute Windverhältnisse von ca. 18 Knoten. Im Laufe des Tages wurde dieser aber immer weniger und so musste die Wettfahrt nach einem 7stündigen Spi- bzw. Gennakerkurs abgebrochen werden. Tja, des einen Freud – des anderen Leid … Das Jugendschiff der Crew Eisenerz schafft jedoch seinen zweiten Zieleinlauf. Die letzte Wettfahrt am Mittwoch nach Krvavica wurde auf zwei Wertungen aufgeteilt. Dabei wurde zuvor als Wendemarke und Zwischenziel die Tonne vor Bol gerundet. Bei Wind zwischen 20 und 0,1 Knoten machten sich die Teilnehmer auf die Reise zum Zielhafen. Nach dem Anlegen in Krvavica machten sich die Crews bereit für die Abendveranstaltung und Sonderwertung „Sailing Star“. Die Crews sorgten mit den verschiedensten Einlagen für eine gute Stimmung. Zum ersten Mal wurde auch das Segellied („Segeln“ v. Sägewerk 13) vom Offshore Segelclub Grödig präsentiert, welches für alle unter www.oscg.at zum Download kostenlos bereit steht. Den neuen Wanderpokal der Zusatzwertung heimsten allerdings die Freunde aus Deutschland mit den „Glocken von Rom“ ein. Neu bei der diesjährigen Auflage waren zusätzlich zur offenen Klasse auch die zwei Einheitsklassen (Bavaria 45 Cruiser mit Gennaker, Bavaria 40s mit Spi). Das Tagesziel der ersten Wettfahrt am Montag war Maslinica auf Solta. Die Yachten kämpften sich bei Regen und Wind bis zu 25 Knoten nach Umrundung einer Wendemarke in Richtung Ziel. In der Marina Maslinica, die extra für die Veranstaltung früher öffnete, wurden die SeglerInnen vom Marinapersonal und den Regatta Marketenderinnen herzlich empfangen. Die Verpflegung erfolgte in gewohnter Manier vom Begleitkatamaran aus. John und Helga kochen unter´m Regenschirm Chili. Trotz starken Regen herrschte auf allen Booten eine gute Stimmung. Täglich wird neben dem Tagessieg auch die beste musikalische Tageseinlage prämiert. Bei der Siegerehrung stach vor allem das Jugendschiff mit Skipper Bernhard Marchsteiner durch seine Erfolge mit dem Sieg in der Gesamtwertung (der neue GSC Wanderpokal gestiftet vom Team Rauchenwald), dem „Weißen Mascherl“ (Blaues Band) und dem Sieg in der Königsklasse Bavaria 40S (Helmut Rauchenwald Trophy) hervor. 60 OCEAN7 04-2013 | Juli/August 2013

News Juli/August 2013 Sieger der Einheitsklasse Bavaria 45 Cruiser war Skipper Alexander Taubenschuss. In der offenen Klasse holte Marlen Rauchenwald den Sieg mit der „Kompro Miss“. Verlierer gibt´s beim GSC sowieso nicht. Jeder bekommt einen Teilnehmerpokal aus Marmor von der Insel Brac. Ab drei Schiffen aus einem Bundesland wird zusätzlich ein Länderpokal ausgefahren. Der OSC Grödig fährt im Rahmen des GSC´s seine eigene Clubwertung aus. Als Dankeschön dafür schenken sie Prosecco und Nugattaler dem ganzen Teilnehmerfeld. Wenn die jüngste Teilnehmerin das Feuerwerk zündet, ist Mike Hecker und seinen HelferInnen leichter. Der Gebirgssegler Cup 2013 ist Geschichte … doch die Vorbereitungen für das Jahr 2014 laufen. Am 1. September ist wieder Meldebeginn und das Limit von 25 Schiffen wird in 2 Tagen erreicht sein, oder doch auf 30 Schiffe erhöht? Danke an die YCA-Crew Eisenerz/Steiermark unter Mike Hecker und allen seinen Helferinnen und Helfern, sowie allen Gönnern und Sponsoren. Ein tolles Video mit Fotosammlung kann bei Günter Pachschwöll 0660/ 5554430 bestellt werden. Blockkurs in Portorož 2013 Von Kielschweinen, Schamfielen & sonstigen abartigen Erfahrungen … Sich auf einen als „Urlaub“ getarnten 2-Wochen Blockkurs einzulassen, ist ein ungewisses Unterfangen. Immerhin wählten von den 42 beim Informationsabend anwesenden Interessenten nur sechs wackere Nachwuchssegler diese aus drei möglichen Ausbildungsvarianten. Offshore Sailing Instructor OSI © Sepp Höller, seines Zeichens ausgebildeter FB4-Segler und Prüfer, konzipierte dieses Angebot für angehende Schiffsführer auf seiner SY Aislinn, einer Bavaria 39. Bei diesem Ausbildungsformat wird Theorie und Praxis gemeinsam unterrichtet, je nach Wetterlage wird vormittags oder nachmittags im Lehrsaal unterrichtet und anschließend die praktische Ausbildung am Boot fortgesetzt. Abgeschlossen wurde der Blockkurs mit einer Theorieprüfung über den Österr. Hochseeverband HSV. Es spricht für die Qualität des Trainers, dass alle Teilnehmer den strengen Kriterien des HSV entsprochen haben, es haben alle Teilnehmer die Prüfung positiv abgelegt. Prominente Mitglieder im Yacht Club Austria Norbert Sedlacek Wie sind Sie zum Wassersport gekommen? Meine Beweggründe, sich für den Segelsport zu interessieren, waren eine unbändige Sehnsucht nach dem Element Wasser, den Weiten der Ozeane und der Möglichkeit, nur vom Wind getrieben diese zu befahren. Den Ursprung dieser Sehnsüchte vermute ich in der Tatsache, dass ich als ewig Suchender und sehr neugieriger Mensch das Element Wasser einfach kennenlernen wollte, zu welchen meine Familie keinerlei Beziehung hatte. Was sind Ihre Highlights? Ich nehme an, diese Frage bezieht sich auf meine Projekte, welche ich allesamt positiv beurteile. Ob erfolgreich oder aber auch wie bei der Vendee Globe 2004 gescheitert, jedes meiner nautischen Abenteuer brachte mir unvergessliche Eindrücke und ein riesiges Erfahrungspotential, das ich im täglichen Leben nicht mehr missen möchte. Sportlich gesehen ist mit Sicherheit mein Erfolg bei der Vendee Globe 2008 bisher am höchsten einzustufen. Ich denke aber, dass mein aktuelles Projekt Proof of Principle mit seinen technischen Innovationen und den zwei Weltrekord-Versuchen durchaus das Potential hat, die Vendee abzulösen. Was schätzen Sie am YCA? Am YCA schätze ich die Tatsache, dass es einer Ver einigung auf freiwilliger Basis seit vielen Jahren gelingt, unter einer „gemeinsamen Flagge“ die unterschiedlichsten Interessen erfolgreich zu vereinen. Natürlich ist auch das aktive Clubleben der einzelnen Crews bemerkenswert. Was möchten Sie noch anmerken? Für mich waren vor allem die Projektpräsentationen bei den YCA-Crews nach diversen nautischen Abenteuern immer ein tolles Erlebnis. Ich hoffe auch nach meinem zur Zeit gerade in Vorbereitung befindlichen Projekt, wieder viele schöne Abende in ganz Österreich mit YCA-Mitgliedern, deren Familien und Freunden verbringen zu können, um „ein bisschen Abenteuer live“ zum Clubleben beizutragen. YCA – The International Austrian Cruising Club Juli/August 2013 | OCEAN7 04-2013 61

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