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OCEAN7 2013-04

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Diese Ausgabe von OCEAN7 ist dem Schwerpunktthema Jugend und Segeln gewidmet. Ein Rentner schildert in einer spannenden Reportage, wie er per Anhalter um die Welt gesegelt ist. Und OCEAN7-Redakteur Gernot Weiler besuchte eine Regatta mit klassischen Schiffen auf den British Virgin Islands.

OCEAN7Regatta chen Mischung aus verschiedensten Yachten, das für jeden Geschmack etwas zu bieten hatte. Highlights waren natürlich die großen Schiffe, die in einer eigenen Klasse starteten. Das älteste Schiff bei diesem Rennen war die 1930 gebaute The Blue Peter, die als klassische Schönheit einen besonderen Hingucker darstellte. Skipper der The Blue Peter nach dem Rennen auf die Frage, was er als erstes nach dem Zieleinlauf gemacht hat: „One Heineken for sponsor, one presidente for thirst”. Fußnote: Presidente ist eine Biersorte die seit 1935 in Santiago in der Dominikanische Republik gebraut wird. Sportliches Segeln. Die Bewohner der British Virgin Islands segeln sehr gern. Dabei ist es ihnen egal, ob es sich um eine geräumige Yacht, einen rasanten Racer oder um eine herkömmliche Segeljolle handelt. Im Rahmen der BVI Spring Regatta & Sailing Festval kommen außerdem noch zahlreiche segelbegeisterte Crews aus dem Rest der Karibik, den USA, aus Kanada und dem Rest der Welt vorbei, um sich hier vor einer eindrucksvollen Kulisse miteinander zu messen. Sehr gern werden handliche Rennboote gesegelt, die über eine große Segelfläche, ein ausfahrbares Bugspriet und entsprechende Vorwindsegel verfügen. Diese Boote werden mit Crews bis zu sieben Personen gesegelt und gehen bei den richtigen Windbedingungen so richtig ab. Wer es ein bisschen gemütlicher und weniger nass haben will, würde unter den ebenfalls zahlreich vertretenen Kajütbooten ein passendes Gefährt finden. Egal welcher Bootsklasse sich die Crews bedienen, eines haben sie alle gemeinsam: Nach dem Rennen treffen sie sich auf einen gemütlichen Umtrunk im Regatta Village und besprechen die spannendsten Situationen der beendeten Wettfahrt, gratulieren den Gewinnern und feiern das gemeinsame Rennerlebnis. Dass die Segler der Karibik keine verwöhnten Schönwettersegler sind, wurde am letzten Wettfahrttag der BVI Spring Regatta eindrucksvoll bewiesen. Trotz Starkwind, Regen, bedecktem Himmel und beträchtlichem Seegang wagten sich sämtliche Regattateilnehmer auf die aufgewühlte See und kämpften tapfer gegen die entfesselten Elemente. Trotz kleiner Missgeschicke, die gelegentlich zu harmlosen Pannen führten, war die Stimmung am Wasser grandios. Diese gute Stimmung hielt sogar bis zur abschließenden Preisverleihung am Abend, die von einem unglaublichen tropischen Wolkenbruch begleitet wurde, bei der die auf die Bühne gerufenen Crews trotz begleitender Schirmträger pitschnass ihre Ehrungen entgegennahmen. Gewinnen und Verlieren, Siegen und Gewinnen. Sollte man sich für die Teilnahme an einer Regatta auf den British Virgin Islands interessieren, ist es angebracht, sich direkt an den Veranstalter einer der zahlreichen Segelevents zu wenden, die größeren dieser Rennen betreiben alle eine professionelle Homepage, über die man sich zumeist auch gleich anmelden kann. Auch das British Virgin Islands Tourist Board (www.bvitourism.com) hilft gern bei der Auswahl der richtigen Veranstaltung und kann interessierte Crews mit wertvollen Informationen versorgen. 1 Painkiller Hergestellt wird der sowohl wohlschmeckende als auch – oder gerade deshalb – brandgefährliche Drink traditionell aus dunklem Rum, vier Teilen Orangen- und einem Teil Ananassaft sowie einem Teil einer dickflüssigen Creme aus eingedicktem Kokosnussfett und mit Rohrzucker gesüßter Kokosmilch. Hinzu kommen dann noch geschabtes Eis und obendrauf frisch geriebene Muskatnuss. Je nach der gewünschten Durchschlagskraft kann bei dem schmerzstillenden Drink zwischen der harmlosesten Variante mit zwei Teilen dunklem Rum, bis zum schweren Painkiller mit vier Teilen Rum dosiert werden. 2 56 OCEAN7 04-2013 | Juli/August 2013

BVI-Spring Regatta 3 Painkiller wurde in einer Strandbar erfunden Trinken & Alkohol. Der „Painkiller“ ist der offizielle Cocktail der British Virgin Islands. Man sagt, dass er auf der Insel Jost Van Dyke, etwa fünf Seemeilen nordöstlich der Hauptinsel Tortola, in einer Strandbar namens Soggy Dollar Bar in den 1970ern kreiert wurde. Ansonsten wird auch gern Bier getrunken. Hier ist es aufgrund der hohen Temperaturen empfehlenswert, sich an die lokale Gewohnheit zu halten, eher leichtere Biere zu genießen. Europäer, die normalerweise stärkere Brauprodukte gewöhnt sind, mag das heimische Bier zwar etwas wässrig oder gehaltlos erscheinen, man darf jedoch nicht unterschätzen, dass eben das der Grund ist, warum sie in tropischen Regionen wesentlich bekömmlicher sind. Essen. Die Bewohner der British Virgin Islands essen gern und gut. Da in dem britischen Überseegebiet als oberste exekutive Autorität aber Königin Elisabeth II gilt, wurde das übliche Speiseangebot stark durch die notgedrungene Gewohnheit der Briten beeinflusst, sich die besten Speisen aus allen Kolonien abzuschauen. Auch der durch die geografische Nähe zu den US Virgins gegebene Einfluss der nordamerikanischen Küche ist nicht zu übersehen. Für den Reisenden ist das praktisch, da er je nach Appetit und Laune zwischen den verschiedensten Gerichten wählen kann. Eine 1 The Blue Peter, die klassische Schönheit der BVI-Spring Regatta, Baujahr 1930 2 Auf den BVIs wird miteinander, weniger gegeneinander gesegelt 3 Captain Mulligan’s karibische Leckereien, kaltes Bier und ein Treffpunkt für alle Segler

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