REISEWETTER Prima Klima Auch bei Reisen in die Tropen sind Wetter und Temperaturen von entscheidender Bedeutung. REISE & PREISE sagt Ihnen in einer neuen Serie, wann Sie wohin fliegen können. Auch wenn man aufgrund der Klimaveränderungen vor Überraschungen nie sicher ist. Auch Afrika bleibt nicht von den Auswirkungen der Klimaveränderungen verschont: An den Küsten ist es windiger geworden, zudem ist dort eine vermehrte Wolkenbildung zu beobachten. Andernorts bleiben die Regenzeiten aus.So wartete die Tierwelt in der ostafrikanischen Savanne in den letzten Jahren zuweilen vergeblich auf die wasserspendende Zwischenregenzeit von November bis Januar. Safari-Zeit Juni bis September Die Safari-Länder Ostafrikas, Kenia, Tansania und Simbabwe, haben eines gemeinsam: In der kühleren Reisezeit von Juni bis Oktober fällt auch am wenigsten Regen. Von der Antilope bis zum Löwen halten sich die Wildtiere dann bevorzugt in der Nähe der verbliebenen Wasserstellen, an Seen und Flüssen auf. Eher ungünstig für Reisen ins Landesinnere sind die Monate November bis Mai. Dann ist es heiß und feucht, das Malariarisiko steigt und das hohe Gras erschwert die Tierbeobachtung. Für den Badeurlaub in Kenia sollte man folgendes beherzigen:In der regenreichen Region um Malindi ist es nur im Januar und Februar verlässlich trocken. Im Raum Mombasa regnet’s am heftigsten zwischen März und Juni, während die Zwischenregenzeit von Ende Oktober bis Dezember eher kurze, heftige Schauer mit sich bringt. Ansonsten halten die bis zu 2.900 Meter aufragenden Gebirgszüge Madagaskars die regenbringenden Südostwinde vor Kenias Küsten und der Insel Sansibar zurück.Von November bis Mai bringt der Südostpassat Madagaskar, Sambia und Malawi viel Regen. In Ugandaherrscht wie im übrigen Ostafrika von Juni bis September Trockenzeit (im untouristischen Norden regnet es während dieser Zeit). Für die höheren Regionen Ugandas (und im östlichen Kenia) empfiehlt sich auch die »kleine Trockenzeit« im Dezember und Januar, zumal es dann wärmer ist. Botswana hat rund ums Jahr eine ideale Reisezeit zu bieten. Die trockene und kühlere Jahreszeit im Norden dauert von Mai bis September, ideal für Tierbeobachtungen im Chobe National Park und im Okavango-Delta. Die Regenzeit beginnt dort in der zweiten Oktoberhälfte und kann bis April andauern. Dieser Zeitraum ist dann wiederum für Reisen in die Kalahari im südlichen Landesteil am besten. In Südafrika ist weniger die Regenzeit entscheidend als vielmehr die Temperatur.Glücklicherweise ist hier die warme Jahreszeit auch gleichzeitig die trockenere: 1. Teil: AFRIKA Am wenigsten Regen fällt von November bis März. Je weiter man nach Norden kommt, desto weiter lässt sich die Reisezeit nach vorn bzw. hinten, sprich in den Oktober bzw. in den April ausweiten. Namibia ist prinzipiell rund ums Jahr angenehm bereisbar. Wenn sich überhaupt von einer Regenzeit sprechen lässt, so fällt diese in den Februar und März. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer in Namibia zählt zu den höchsten der Erde. Ein Pullover gehört im südlichen Afrika von Mai bis September ins Gepäck: Dann kann das Thermometer nachts nicht nur in Höhenlagen gegen Null tendieren. Nach Westafrika am besten im Winter H H T Nordwesmonsum Januar (Sommer) Der Südostpassat führt im Sommer der Südhalbkugel viel Wasser mit sich und überzieht Ostafrika, Madagaskar und das zentrale südliche Afrika und die Äquatorregion im Westen mit heftigen Niederschlägen. Entdecken wir nun das westliche Afrika von »unten« her gesehen. Der Einfluss des Südostpassats reicht bis in die Äquatorländer des mittleren Westens (Zaire, Kongo, Gabun) und öffnet von Oktober bis Mai verstärkt die Wolken. In diesem Teil Afrikas lässt man die Gummistiefel besser nur von Juni bis Anfang September zu Hause. Doch kaum hat man den Äquator überschritten, ändert sich die Großwetterlage wie von Zauberhand.Hier überzieht der Südwestmonsun den Kontinent monatelang zur entgegengesetzten Jahreszeit mit schweren Wolkenbrüchen, die bis ins Hochland Äthiopiens reichen. Mit bis zu 800 mm Niederschlag pro Monat (Deutschland bringt es im Jahr auf rund 700 mm) regnet es in Kamerun von Juli bis September regelrecht Gardinenstangen.Weitgehend trocken ist es von Dezember bis Februar, in den nördlichen Landesteilen sind auch November und März für Reisen zu empfehlen. Ähnlich verhält es sich an der Elfenbeinküste,wenngleich es hier im August, nachdem es im Juni besonders stark geschüttet hat, relativ wenig regnet. Das Gleiche gilt im Prinzip für alle Länder entlang der Südküste Westafrikas, wenngleich es in Togo insgesamt etwas trockener ist (Hauptregenzeit von April bis Juni). Je weiter man sich nach Westen und Norden begibt, desto mehr weitet sich die trockene Jahreszeit von November bis in den Mai hinein aus (Gambia). Im Senegal lässt die Niederschlagsneigung dann stark nach, so dass es zwischen November und Juni nur gelegentlich etwas tröpfelt. In Nordafrika schließlich sollten dann wieder die Temperaturen zur Reiseplanung herangezogen werden. Hier empfehlen sich besonders das Frühjahr und der Herbst, die Sommermonate sind mit Ausnahme der Westküste Marokkos meist unerträglich heiß. Südostpassat H Südwestmonsun monsun Nordostpassat H T Südost- passat- Südostpassat Nordostpassat Südost- passat- Südwest- Juli (Winter) Anders ist die Großwetterlage im südlichen Winter. Dann macht der Südwestmonsum seinen Einfluss geltend und versorgt die Südküste Westafrikas und die Gebiete nördlich des Äquators mit Regen. Fotos: imago/McPHOTO/Pum, imago/McPHOTO/du Plessis 40 REISE & PREISE 2/2007
BOTSWANA AFRIKAS BESTGEHÜTETES GEHEIMNIS Grandiose Wildnis, das einzigartige Okavango Delta, die unendlichen Weiten der Kalahari: Tauchen Sie ein in die Unberührtheit der Natur und erleben Sie den überwältigenden Reichtum an Flora und Fauna. Botswana Tourism Board Petersburger Straße 94, 10247 Berlin, Telefon: +49 (0)30 42 02 84 64 botswanatourism@interface-net.de, www.botswanatourism.de, www.botswanatourism.co.bw
