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2007-2 REISE und PREISE

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FLUGZEUGE A380

FLUGZEUGE A380 Großzügig, hell, bequem: Airbus-Studie einer Business Class (1. v. links). Die Wendeltreppe vom Ober- zum Unterdeck (2. v. .l). Wissens- und andere Durstige Viel Platz auf der ganzen Zwischen London,Singapur und Sydney,auf der sogenannten »Känguru-Route«, hätte der Airbus A380 im Frühjahr 2007 eigentlich schon sein einjähriges Jubiläum im Liniendienst feiern sollen. Laut Vertrag sollte Singapore Airlines (SIA) als Erstkunde das erste Flugzeug im März 2006 erhalten. Mittlerweile sollten mindestens vier der pro Stück rund 233 Millionen Euro teuren Riesenjets unterwegs sein.Stattdessen stürzte das ehrgeizigste Projekt der zivilen Luftfahrtgeschichte den europäischen Flugzeugbauer Airbus in eine schwere Krise. Ende Oktober soll nun der erste A380 von Singapur Richtung Sydney abheben. Nur ausgewählte Medienvertreter bekamen bisher einen Vorgeschmack auf die neue Ära des Fliegens. Airbus will mit solchen Vorführflügen beweisen, dass der erste Jet mit zwei durchgehenden Etagen trotz aller Krisenschlagzeilen ein hervorragendes Stück Technik ist und zudem ganz neue Dimensionen des Komforts bietet. Das Testflugzeug mit Baunummer 007 ist als einziges schon voll für Passagiere ausgerüstet – insgesamt gibt es 519 Sitze in drei Klassen. Für maximal 853 Fluggäste ist die A380 zugelassen. Die meisten Airlines, die bisher insgesamt 156 A380 in Passagierversion bestellt haben, wollen aber weniger als 500 Passagiere an Bord nehmen, Lufthansa plant für ihre 2009 eintreffenden A380 mit 549 Sitzen. Für jedes Deck steht eine eigene Fluggastbrücke zur Verfügung.Am Ende der Brücke zum Oberdeck empfangen mich zwei Stewardessen: »Willkommen an Bord. Ihr Platz 90A ist hier nach rechts und ganz nach hinten.« Der Blick fällt auf den Fußboden. Und dort liegt gleich hinter der Tür doch tatsächlich Laminat – das Holzimitat mutet in dieser edlen High-Tech-Umgebung höchst unpassend an. Airbus bietet für das Einstiegs-Areal auch echten Marmor an,aber der dürfte sich aus Kosten- und Gewichtsgründen kaum durchsetzen. Der sich anschließende Kabinengang ist mit hellgrünem Teppich ausgelegt, die Sitze lindgrün bezogen, anderswo sind Bodenbelag und Sitze lila – nun ja,nicht jedermanns Geschmack. Viel Platz vor allem im Oberdeck Das Oberdeck ist geräumig und hell. Mit Bordküchen und Trennwänden sind die Kabinen auf beiden Decks in je vier Zonen unterteilt,von der langen Röhre merkt man nichts.Alles ganz normal. Erheblicher Vorteil des Oberdecks: Durch die Krümmung der Kabinenwand können die Sitze nicht direkt am Fenster stehen,es passt eine auf beiden Seiten durchlaufende Reihe von Staufächern am Boden dazwischen. Sehr praktisch also,wenn man oben am Fenster sitzt,auch wenn die Fächer wesentlich kleiner ausfallen als im Oberdeck der Boeing 747. Die meisten Airlines, so auch Lufthansa, wollen oben ihre First- und Business-Class-Kunden unterbringen.Im Testflugzeug befindet sich hier der Business-Bereich (mit Sitzen in der Anordnung 2- 2-2 pro Reihe) und hinten ein Teil der Economy Class (in 2-4-2-Konfiguration). Die größere Touristenklassen-Kabine ist auf dem Hauptdeck untergebracht mit zehn Sitzen pro Reihe, wie in der 747.Wer in der Mitte sitzt, kann sich hier aber über eigene Armlehnen freuen,eine echte Verbesserung.Das breitere Hauptdeck wirkt mit seiner Technische Probleme beim Bau der A380 haben Airbus in schwere Turbulenzen gestürzt. Einmal in der Luft, können dem Riesenvogel auch starke Winde nur wenig anhaben etwas niedrigeren Decke,mehr Sitzen und weniger Lichteinfall insgesamt gedrängter. Ungewöhnlich ist die nach außen gewölbte Kabinenwand, die auch hier einen Vorteil bringt: mehr Schulterfreiheit an den Fensterplätzen. »Bitte alle hinsetzen!«, bittet die Besatzung mehrfach, doch immer noch springt ein wildgewordener CNN-Reporter herum. Dann rollt der Riese los. Von der Kabinendecke strahlt die neue Stimmungsbeleuchtung,die jetzt von Blau nach Lila changiert und später einen Sonnenuntergang in Orange simuliert. »Wir starten«, verkündet der englische Testpilot Peter Chandler, »unser Gewicht beträgt 361 Tonnen, davon sind 48 Tonnen Treibstoff.« Keine Herausforderung für die A380 also,die mit 310 Tonnen Kerosin und bis zu 560 Tonnen Gesamtgewicht abheben kann. Als Chandler beschleunigt, geht nur ein leichtes Zittern durch den Riesenrumpf, die vier Rolls-Royce-Triebwerke, die insgesamt soviel Schub liefern wie 3.500 Personenwagen, sind kaum zu hören. »Unglaublich, wie leise das ist«, meint auch Flugbegleiterin Daniela Indrizzi. Nach nur zwei Dritteln der üblichen Startstrecke hebt Chandler den Flieger sanft von Bahn 32L ab und geht in eine Steilkurve. Ruhig auch bei heftigen Winden Plötzlich macht es »plopp« und ein halbes Dutzend Sauerstoffmasken fallen aus der Kabinendecke. Nach einer Schrecksekunde lachen alle Umsitzenden. Die Masken werden wieder verstaut. Dann erfassen heftige Seiten- und Scherwinde einer Schlechtwetterfront den Riesen, doch der schüttelt sich nur ein wenig, die Tragflächenden pendeln kurz nach oben und unten, dann ist der Flug wieder ruhig. »In einem kleinen A320 hätte das sehr gewackelt«,erklärt später Copilot Wolfgang Absmeier,»doch mit unseren riesigen Tragflächen kommen wir damit besser zurecht.« Insgesamt 845 Quadratmeter sind die Flügel groß, rund ein Drittel mehr Fläche als bei der 747.Diese Ausmaße merkt man auch an einem ganz anderen Ort: Die vorderen Toiletten auf dem Hauptdeck bieten nicht nur viel Platz, sondern auch ein Fenster. Fotos: Andreas Spaeth, Airbus S.A.S./e x m company/H. Goussé 52 REISE & PREISE 2/2007

an der Rezeption (3. v. l.). Praktisch: Staufächer neben den Fenstersitzen (4. v. l.). Hier fand die Revolution nicht statt: Economy-Sitzreihen im Oberdeck (5. v. l.) Linie Der Airbus A380, das größte Passagierflugzeug der Welt, bietet in allen Klassen mehr Komfort. REISE & PREISE-Mitarbeiter Andreas Spaeth ist mitgeflogen. Vom Ober- ins Hauptdeck führen 15 Stufen – entweder auf einer Wendeltreppe ganz hinten oder einer großzügig angelegten, für drei Passagiere nebeneinander nutzbaren geraden Treppe vorn im Flugzeug. Links neben der Haupt- Eingangstür befindet sich die Rezeption, wie in einem Hotel. »Doch die ist hier zu groß geraten, das wird wohl keine Airline so einbauen«, gibt die Dame hinter dem Tresen zu.Doch einen Empfang, so ist sie sicher, wird wohl jede A380 an Bord haben. Sonst wird über den Luxus, den sich manche Airlines leisten wollen, nur spekuliert. »Mindestens eine Gesellschaft wird in der First Class Duschen anbieten«, verrät Airbus-Verkaufschef John Leahy. An Bord des Testflugzeugs ist der Luxus dagegen äußerst spärlich.Keine Spur von Shops,Bordbibliothek oder elegantem Lounge-Bereich. Nur an der Grenze zur Economy-Kabine lockt eine enge Stehbar. Dort aber tobt wie bei jeder guten Party trotzdem das Leben. Am Tresen treffen sich die Mitflieger, goutieren Champagner und Foie-Gras-Häppchen. »Ich bin sicher, die A380 wird ein großer Erfolg – in fünf bis zehn Jahren«, ruft der CNN-Reporter in die fröhliche Runde. Und diese Erkenntnis kann von Airbus doch schon als Erfolg verbucht werden, als der Probe-Flug nach zwei Stunden hart wieder in Toulouse aufsetzt. Eine wirklich neue Ära des Fliegens ist die A380 für den Passagier nicht,aber sie setzt in ihrem Inneren schon andere Maßstäbe, als man bisher gewohnt war. Demnächst auch auf Ihrem Flughafen. – Anzeige – Das Hobby zum Beruf machen – Traumjob »Travel consultant« Immer mehr Menschen verdienen sich mit einem cleveren Nebenjob ein zweites Einkommen Idee und Konzept sind einfach, aber genial: AMONDO bietet Menschen mit Spaß am Reisen die Möglichkeit, als selbstständiger Partner Reisen an interessierte Kunden zu vermitteln – für eine gute Provision. Wer travel consultant werden will, erhält umfangreiche Unterstützung, wird mehrfach wöchentlich per Mail über Trends und mit speziellen Angeboten versorgt. Die travel consultants legen ihr individuelles Dienstleistungsangebot selbstständig fest und können dabei auf die komplette Veranstalterpalette eines Reisebüros zurückgreifen. Wann und wo sie tätig werden, entscheiden sie selbst. Berufstätige etwa haben oftmals abends Zeit und Muße, sich ausführlich beraten zu lassen. Die Beratung zu Hause ist eine der erfolgreichsten Geschäftsmöglichkeiten überhaupt. Kein finanzielles Risiko Finanzielle Risiken geht keiner der jetzt schon mehr als 600 travel consultants ein. Der monatliche Beitrag beträgt nur 17 €, gekündigt werden kann die Zusammenarbeit jederzeit. Unterstützung leisten Reiseverkehrskaufleute, die an 7 Tagen in der Woche Anfragen und Buchungen bearbeiten. Jeder travel consultant erhält seine eigene Homepage, über die er kinderleicht Buchungen platzieren kann. Wer möchte, kann auch ein Computerreservierungssystem buchen und damit sofort Reisebestätigungen ausdrucken. Wer Laptop und Internetzugang hat, ist dabei noch flexibler. Umfassende Weiterbildung Zur Weiterbildung angeboten werden bundesweit Schulungen, Seminare und Workshops, außerdem Fern- und Onlineschulungen von Fremdenverkehrsämtern. Die Qualität der zumeist über mehrere Monate laufenden Trainings ist hoch und umfasst meist auch einen praktischen Lehrgangsteil im jeweiligen Zielgebiet. So können sich die Teilnehmer zu Recht als Spezialisten für die bereiste Region ausweisen. Reiseträume lassen sich besser verkaufen, wenn man aus der eigenen positiven Erfahrung berichten kann! Regelmäßige Informationsreisen in Ferienziele komplettieren das Schulungsprogramm. Über Urlaub und Reisen wird überall gern geredet. Und wer zufrieden ist, der empfiehlt seinen Urlaubsberater gern weiter. Der AMONDO Service ist eine tolle Möglichkeit, sich ein zweites Standbein aufzubauen. Mehr zu AMONDO unter: www.amondo.info AMONDO GmbH, Friedrich-Breuer-Str. 26-28, 53225 Bonn, Telefon: 02 28 - 96 45 03 01

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