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2008-4 REISE und PREISE

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FANTASIE-HOTELS CRAZY

FANTASIE-HOTELS CRAZY Hotels wirklich verrückt übernachten ARI-ATOLL MALEDIVEN In der Glasbodenvilla Aus dem Flieger sehen sie aus wie Perlen an einer Schnur, in tiefes Blau gebettet: die Malediven, Traumziel für jeden Sonnenanbeter und Tauchsportbegeisterten. Nach der Landung auf der Flughafen- Insel bei Male geht es mit einem kleinen knallroten Transfer-Wasserflugzeug weiter. BAREFOOT LUXURY Carsten Schieck, General Manager: »Wir wollten noch eins draufsetzen und etwas anbieten, was sonst keiner hat. Innovation spielt in unserem Resort generell eine große Rolle. Bei uns kann man die farbenprächtige Unterwasserwelt der Malediven erleben, ohne sich die Füße nass zu machen.« Nach 30 Flug-Minuten landen wir mitten in einer türkis leuchtenden Lagune. Auf zwei durch eine lange Brücke miteinander verbundenen Inseln stehen luxuriöse Villen, am Strand und auf Stelzen über dem Meer. Unsere »Sunset Water Villa« ist die Super- Edel-Deluxe-Variante. Ein junger Bursche wird uns vorgestellt. Er ist der eigens für uns abgestellte Butler. »Villa« ist hier eine durchaus passende Bezeichnung: Rund 200 Quadratmeter bieten alles, was das Herz begehrt – und noch viel mehr. Glastüren und enorme Fens - terfronten aufs leuchtendblaue Meer, alles wirkt offen und luftig-leicht. Gleich beim Eintreten schimmert uns der riesige Glasboden entgegen. Darauf scheinen die Sessel auf dem Fantastische Blicke auf die Meeresbewohner in der Glasbodenvilla (oben) und im Unterwasser-Restaurant (gr. Bild unten) Wohlfühlen zu allen Tageszeiten Wasser zu schweben. Und unten tummeln sich die Fische. Alles ist vom Feinsten. High-Tech von Bose. Bad-Artikel von Bulgari. Offene Edel-Dusche, natürlich in Marmor. Daneben ein riesiger Jacuzzi mit allerlei Knöpfen und Touchpads. Auf der Terrasse ein weiterer Jacuzzi. Eine das Haus umlaufende großzügige Veranda. Ein rundes Bett, das sich auf Knopfdruck mit dem Sonnenuntergang dreht. Ein Fernrohr. Schick. Doch die luxuriöse Technik hat auch ihre Tücken. Wozu dienen die einzelnen Schalter? Aber dann fällt mir ein: Wir brauchen ja nur einen Knopf zu drücken – wozu hat man schließlich seinen Butler… Für Abwechslung ist auf den Inseln auch gesorgt: Es gibt mehrere Restaurants, Spa-Anlagen, Baby-Haie im flachen Uferwasser und Flughunde, die in der Dämmerung wie schwere Vögel von einer Insel zur anderen flattern. Alles wirkt freundlich, professionell, ge - pflegt, fünf Sterne eben. Dennoch wirken die Inseln angenehm natürlich. DAS HOTEL Die Villen verteilen sich auf den beiden Inseln Rangali und Rangalifinolhu im Ari-Atoll. Angeboten werden Kategorien von der Beach Villa (für 2 Pers. ab US$ 747,50 inkl. HP) bis zur King Spa Water Villa (ab US$ 1.479 inkl. HP). Unbedingt auf eine Ankunft vor 18 Uhr achten, da man sonst eine Nacht in Male verbringen muss. Kontakt: »Conrad Maldives Rangali Island«, Tel. 00960-6680629, Fax - 6680619, www.conradhotels.com Das Hotel ist auch über Veranstalter buchbar ( DZ inkl. HP ab € 500, Dertour; pauschal 1 Wo ÜF ab € 2.707, Meier’s Weltreisen). ANREISE Per Wasserflugzeug 30 Minuten von Male (Transfer US$ 370 extra). ERLEBEN Einmalig ist das Unterwasser-Dinner: 5 Meter unter der Wasseroberfläche werden erlesene Speisen serviert. Eine transparente Acrylröhre erlaubt eine Rundum-Sicht auf Fischschwärme. Ein 5-Gänge-Menü kostet US$ 170. Highlight für Taucher ist der 10 Bootsminuten entfernteManta Pointam Madivaru Riff. Die riesigen Mantas kommen von Dezember bis April ans Riff (1,5-Std.-Tauchtrip US$ 80). = Die besten Angebote – Preisvergleich unter REISE-PREISE.de 84 REISE & PREISE 4/2008

ADDO NATIONAL PARK SÜDAFRIKA Im Elefantenzelt In den frühen Morgenstunden wecken mich merkwürdige Schabgeräusche, das ganze Haus erzittert. – Ein Erdbeben? Vorsichtig luge ich hinaus und erspähe ... meine Nachbarn, die das Gleiche tun. Wir lächeln uns nervös zu und wagen uns ein wenig weiter vor, immer in sicherer Reichweite unseres vermeintlich Schutz bietenden »Zelthauses«. Die Kratzgeräusche sind inzwischen in ein Knacken von Gehölz übergegangen. Und dann sehen wir den Verursacher der Aufregung: einen riesigen Elefantenbullen. In unsere ehrfürchtig geflüsterten Töne der Bewunderung mischt sich dann aber doch ein Aufatmen, als er behäbig im Gebüsch verschwindet. Hier im »Gorah Elephant Camp« gibt es keine Zäune. Dennoch ist solch eine »hautnahe« Begegnung mit den Dickhäuternnicht die Regel – auch wenn es nirgends auf der Welt mehr Elefanten pro Hektar gibt als hier im Addo National Park. Ich ziehe mich in mein »Haus« zurück, das vielmehr ein Zelt ist, und zwar ein stabiles mit Holz-Fußboden und - Schutzdach. Die Wände bestehen aus Zeltplanen, was dem Raum sein luftigleichtes Safari-Feeling verleiht. Luxus versprüht ein Himmelbett aus dunklem Holz, eine elegante Sitzgruppe mit Blick über die große Veranda auf die weite Savanne, silberne Kistchen voller exotischer Nüsse. Wenig moderne Technik stört das nostalgische Bild. Mit Ausnahme einer kleinen Solaranlage für die Ventilatoren und einige Lampen wird »Gorah« ohne Elektrizität be - trieben. Kerzen und Paraffinlampen ersetzen die Glühbirnen. Geheizt und gekocht wird mit Gas. Die Mahlzeiten nehmen wir im Haupthaus der Lodge ein, das Frühstück mit direktem Blick auf eine Wasserstelle, nur dreißig Meter entfernt. DICKHÄUTER HAUTNAH Nicola Schwim, Assistant General Manager: »Ich glaube an eine besondere Verbindung zwischen den Elefanten und unserm Haus. Ihr Ancient Spirit, ihr »Schutzgeist«, beschützt es. Und bei Vollmond kommen die Elefanten hierher, stellen sich um das Haus und trompeten. Die Geschichte von Gorah ist wie die der Elefanten die eines Matriarchats. Die Farm Gorah wurde stets von Frauen geleitet, es ist genau wie bei den Herden der Elefanten, die von den Weibchen angeführt werden.« Luxuszelte mit nostalgischem Touch Am Morgen kommen die Tiere her, um zu trinken: Zebras, Kudus und Strauße. Ein harmonisches Nebeneinander von Mensch und Tier beim Frühstück. DAS HOTEL Die 5-Sterne-Lodge »Gorah Elephant Camp« befindet sich in einem weitläufigen privaten Wildschutzgebiet mitten im Addo National Park. Dazu gehören 11 Zelte mit einem modernen Bad im hinteren Teil, das Haupthaus und ein Pool (Sept.–April € 250/Pers./DZ, April–Sept. € 454, inkl. VP und Game Drives). Kontakt: »Gorah Elephant Camp«, Tel. 0027-44- 5011111, Fax -5011100, www.hunterhotels.com/ gorah ANREISE Eine knappe Autostunde vom Flughafen Port Elizabeth (70 km). ERLEBEN Morgens und nachmittags geht es mit kundigen Rangern im offenen Jeep auf Safari. In diesem Hauptsektor des Addo-Parks leben etwa 450 Elefanten, 300 Büffel, 14 Spitzmaulnashörner, 9 Löwen, 180 Elenantilopen, 2.000 Kudus, unzählige Warzenschweine, Strauße, Kuh-Antilopen, Buschböcke, Schakale, Hyänen und etwa 300 Vogelarten. DAS BUCH ZUR SERIE: Autorin Bettina Kowalewski hat über das Thema ein ganzes Buch ge schrieben. Erschienen im Christian Brandstätter Verlag – zum Preis von € 19,90. Vietnam Myanmar | Laos | Kambodscha Indien REISE & PREISE 4/2008 85

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