E-Paper

Aufrufe
vor 2 Jahren

2020-2 REISE und PREISE

  • Text
  • Wwwreisepreisede
  • Peru
  • Wasser
  • Kilometer
  • Meter
  • Kostet
  • Airlines
  • Insel
  • Flug
  • Reise
  • Tage

MAGAZIN Jedes Viertel in

MAGAZIN Jedes Viertel in London hat seinen eigenen Markt, der Borough Market ist ein Tipp für Gourmets LONDON Täglich lockt ein anderer Markt Kaum eine andere Weltstadt verfügt über so viele unterschiedliche, attraktive Märkte wie die Metropole an der Themse. Antiquitäten, Lebensmittel, Vintage-Mode, Schnäppchen und Kunsthandwerk – die Basare sind Trend und Treffpunkt zugleich. Über wie viele Märkte London genau verfügt, lässt sich nur schätzen. Jedes Viertel hat mindestens einen. Macht bei 32 Stadtbezirken also ebenso viele Markthallen bzw. -plätze. Zu den Publikumsmagneten zählen der Markt auf der Portobello Road im schicken Notting Hill und die Markthalle von Covent Garden im Stadtzentrum. Wem der Sinn nach mehr lokalem Flair steht, der sieht sich in anderen Vierteln um. Auf dem Alfies Antique Marketim Viertel Lisson Grove ist der Name Programm: Mehr als 100 Antiquitätenhändler bieten in einem restaurierten Art-Déco-Gebäude ihre Waren an. Das ehemalige Kaufhaus an der Ecke Church Street und Cosway Street ist ein Treffpunkt für alle, die sich für Kunstgewerbe, Möbel, Schmuck und Mode aus dem frühen 20. Jh. interessieren. Wo und wann: 13-25 Church St., Di–Sa 10–18 Uhr, U-Bahn: Marylebone, www.alfiesantiques.com. Der Borough Market nahe der London Bridge, nicht weit vom trendigen Viertel South Bank, ist ein Paradies für Gourmets. Hier gibt es eine riesige Käseauswahl, ausgefallene Brotsorten, Wein, Tee und exotische Gewürze. Und in der Imbisszone werden praktisch alle Spezialitäten der Welt angeboten. Wo und wann: 8 Southwark St., Mo–Do 10–17 Uhr, Fr 10–18 Uhr, Sa 8–17 Uhr, U-Bahn: London Bridge, www. boroughmarket.org.uk. Ein Basar mit Punkflair und Orientnote ist der Brick Lane Market, ein Sonntagsmarkt in Shoreditch im East End. Ehemals das bunte Viertel der Immigranten und Künstler, die an vielen Mauern mit ihren Graffiti kreative Duftmarken gesetzt haben, gehört der Kiez mittlerweile zu den heiß begehrten Wohnlagen. Brick Lane Market besteht aus mehreren Einzelmärkten. Überdacht ist der sogenannte Backyard Market mit überwiegend Kunstgewerbe. Auf der Straße hingegen wird alles verkauft: Ramsch und Second-Hand-Kleidung, Selbstgemachtes, gebrauchte Küchensachen, billiger Schmuck etc. Dazwischen bieten Imbisshändler Eintöpfe, Reisgerichte und Snacks an. Wo und wann: Brick Lane, So 10–17 Uhr, U-Bahn: Aldgate East. Noch in den 90er Jahren galt der Londoner Osten als heruntergekommen und unsicher. Künstler und Galerien gehörten zu den Ersten, die auf der Suche nach bezahlbarem Raum in Hackney fündig wurden. Hoxton Square wurde Trend. Und der Broadway Market entwickelte sich zum bunten Hipster-Treff. Samstags trifft man sich am Broadway, um sich mit Bio-Gemüse, Öko-Brot und nachhaltig produziertem Fleisch einzudecken. Zwischendurch trinkt man noch einen handgefilterten Kaffee an der Ecke. Inzwischen beschränken sich die mehr als hundert Stände nicht mehr nur auf Lebensmittel, sondern bieten neben Büchern auch Vintage-Mode und originelle Geschenke an. Wo und wann: Broadway Market, Sa 9-17 Uhr, U-Bahn: Bethnal Green, www.broadwaymarket.co.uk. Noch ein Markt in Ost-London lockt rund um die Woche Besucher an. Der Old Spitalfields Market in einem viktorianischen Backsteingebäude beherbergt vor allem Luxusläden, die z. B. handgemachte Schuhe und Taschen und feinste Kaschmirschals verkaufen. Innerhalb des Atriums warten wechselnde Stände auf Kundschaft. Gleich gegenüber bieten in einer modernen überdachten Glaskonstruktion junge Designer ihre selbstgemachten Produkte an. Wo und wann: 16 Horner Square, Mo–Sa 10–18 Uhr, So 10–17 Uhr, U-Bahn: Liverpool St., www.oldspitalfieldsmarket.com. Fotos: Shutterstock/Bikeworldtravel/Photographee.eu/RossHelen PORTAL »EAT WITH« Schlemmen mit den Locals Eine appetitanregende Plattform macht seit einiger Zeit im Netz von sich reden: Auf Eatwith.com laden Köche zu sich nach Hause ein. Eine tolle Idee: Der Gastgeber verwöhnt seine Gäste mit einem mehrgängigen Menü und trägt nebenbei zur Völkerverständigung bei. In Hamburg fanden wir u. a. ein »The night of the Catalan vegan cuisine« für 42 Euro und ein französisches 3-Gänge-Menü mit ausgesuchten Weinen für 48 Euro. Von den Preisen waren wir etwas überrascht, schließlich bewegen sich diese eher auf gehobenem Restaurantniveau. Das Angebot aber zielt weniger auf das regionale Publikum ab als vielmehr auf die kontaktfreudige Travellergemeinde. »Eat-with«-Offerten gibt es mittlerweile auf der ganzen Welt, zumindest in den Großstädten – ganz gleich, ob in Bangkok, Tokio, Buenos Aires oder Rio. Selbst in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba (»Dinner with Meskerem«, € 43) und in Moskau (»Russian Traditional Picnic with a Guitar«, € 45) wird man fündig. Das Gros der Einträge liegt zwischen 40 und 50 Euro. Verwunderlich ist, dass es keine Preisunterschiede gibt zwischen teuren und günstigen Ländern. Verführerisch klingt es auf jeden Fall, in privater Umgebung auf Menschen Super: gut essen, nette Leute kennenlernen der unterschiedlichsten Länder zu treffen und einen netten langen Abend zu verbringen. Spätestens am Beispiel Tokio wird aber deutlich, dass der private Charakter schon jetzt verloren zu gehen droht. Hier überwiegen professionelle »Cooking classes« und »Food- Touren« von 50 bis 100 Euro. 84 REISE-PREISE.de 2-2020

FLUSSKREUZFAHRTEN Europas schönste Reviere Ob Donau oder Douro – Flussreisen werden immer beliebter. Etwa 500.000 Deutsche entscheiden sich jedes Jahr für eine entspannte Flusstour. Die Vorteile von Flusskreuzfahrten liegen auf der Hand: Einige starten in leicht erreichbarer Nähe. Man ist den schönen Landschaften immer ganz nah, kann interessante Städte und Dörfer, Burgen und Kirchen innerhalb weniger Tage auffädeln. Und: An Bord gibt es keinen Wellengang. Da Flusskreuzschiffe in Schleusen und unter Brücken passen müssen, ist die Größe limitiert. Rund 200 Passagiere sind meist das Maximum – das schafft eine gemütliche, fast familiäre Atmosphäre. Die stets gemächliche Fahrgeschwindigkeit trägt zum tiefenentspannten Reiseerlebnis bei. Hier die schönsten Flusskreuzfahrtreviere Europas im Überblick: Die Donau, Europas zweitlängster Fluss, ist die Nummer 1 beim deutschsprachigen Flusskreuzfahrtpublikum. Der Klassiker ist der Abschnitt zwischen der Dreiflüssestadt Passau und Budapest. Auf der 690 Kilometer langen Strecke liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, mit Wien und Budapest werden zwei der schönsten Städte angelaufen. Imposant sind das Kloster Melk, ein UNESCO-Weltkulturerbe, und die Sankt-Adalbert-Basilika im ungarischen Esztergom. Ein Geheimtipp und für die meisten Passagiere eine Neuentdeckung ist Bratislava, Hauptstadt der Slowakei. Möglich ist die Weiterfahrt bis ans Schwarze Meer. Fast so viele Fans wie die Donau kann Väterchen Rhein um sich scharen. Pulsierende Städte, majestätische Burgen und steile Weinberge gehören zu den Highlights der Rheinfahrten. Die meisten Gäste buchen die Route von Amsterdam flussaufwärts bis Basel. Highlight ist das obere Mittelrheintal zwischen Köln und Rüdesheim mit seinen prominenten Burgen und dem weltberühmten Loreley-Felsen. Auf der Strecke liegen des weiteren Düsseldorf, Speyer, Straßburg und Basel. Es werden auch vermehrt Touren in Kombination mit den Rhein-Nebenflüssen, allen voran der Mosel, angeboten. Beliebt sind auch winterliche Kreuzfahrten zu den Weihnachtsmärkten, ebenso die Strecke von Amsterdam bis Budapest über Rhein, Main, Main-Donau-Kanal zur Donau. Ruhig und beschaulich geht es auf den Elbe- Kreuzfahrten zu. Zu den Höhepunkten zählen die Lutherstadt Wittenberg, die Porzellanstadt Meißen und Dresden, das großartige Elbflorenz mit Semperoper und Frauenkirche. Im weiteren Verlauf erwartet die Passagiere die Sächsische Schweiz mit den einzigartigen Felsgebilden und der kreidezeitlichen Erosionslandschaft des Elbsandsteingebirges. Weiter geht es nach Böhmen. Die meisten Schiffe legen in Melník am Zusammenfluss von Elbe und Moldau an. Von dort sind es nur noch 50 Kilometer bis Prag. Blühende Orangenbäume, violette Lavendelfelder und steile Weinberge: Die Provence sorgt vor allem im Frühjahr und Frühsommer für ein wahres Feuerwerk von Farben und Düften. An Bord eines Flusskreuzers auf der Rhône und ihrem Nebenfluss Saône erlebt man das besonders intensiv. Erlebnisreich sind auch die Stopps in der früheren Papststadt Avignon. Die berühmte, nachts wunderschön beleuchtete Bogenbrücke, die bis in die Rhône-Flussmitte reicht, sorgt für Entzücken. Lohnende Ziele sind auch die Künstler- und Römerstadt Arles und Frankreichs »Gourmet-Hauptstadt« Lyon. In der nördlichen Region Rhône-Alpes bezaubert das Städtchen Viviers, das mit der Römischen Brücke und dem verwinkelten Ortskern Einblicke ins Mittelalter ermöglicht. Von Paris durch die Normandie bis zur Atlantikküste – eine Flusskreuzfahrt auf der Seine ist etwas Besonderes. Von Paris geht es gen Westen durch die Traumlandschaften der Normandie. Kalkweiße Hochufer, Obstwiesen, historische Burgen und Schlösser sowie größere und kleine Orte mit ihrem typisch französischen Charme – kein Wunder, dass die berühmten Impressionisten diese Region liebten. Der Douro fließt durch Nordspanien und Nordportugal. Schroffe Felswände, gewundene Schluchten, sanfte Hügel, wilde Natur sowie Felder mit Korkeichen und Olivenbäumen prägen die Landschaft – und natürlich die terrassenartig angelegten Weinberge. Rund um die Orte Vila Real, Lamego und Peso da Régua erstreckt sich Alto Douro, Heimat des Portweins, eine der ältesten Weinbauregionen der Welt und UNESCO-Welterbe. Start- und Zielhafen ist die Stadt Porto, die mit ihrer Kathedrale und der historischen Altstadt einen längeren Besuch lohnt. Ein weiterer Höhepunkt ist die spanische Stadt Salamanca (Ausflüge ab Anlegehafen Vega de Terrón) mit ihrer Universität aus dem 13. Jahrhundertdert. Kreuzfahrtschiffe befahren Europas attraktivste Flüsse. Im Bild: Honfleur an der Seine jetzt Das Web-Adressbuch für Deutschland 2020 Die 5.000 besten Web-Seiten aus dem Internet! „Die Alternative zu Google & Co.“ HAMBURGER ABENDBLATT „Unverzichtbares Standardwerk.“ MÜNCHNER MERKUR „Das bessere Google.“ AUGSBURGER ALLGEMEINE „Konkurrenz für Google und Co. in Buchform.“ SAARBRÜCKER ZEITUNG „Eine Alternative für alle, die von Google- Suchergebnissen frustriert sind.“ COMPUTER BILD Weitere Informationen: www.web-adressbuch.de 23. Auflage • Viele farbige Abbildungen • Überall im Buchhandel erhältlich • ISBN 978-3-934517-53-0 • € 19,95 „Alle Seiten sind gut sortiert und qualitätsgeprüft. Das kann die Suchmaschine so nicht bieten.“ FRANKFURTER NEUE PRESSE

© 2023 by REISE & PREISE