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2021-3 REISE und PREISE

TOKIO

TOKIO Kundschaft, die Schaufenster bersten vor ausgefallenen Ideen – allerbestes Vitrinen-Entertainment! Einzig die erlesenen Preise stellt man nicht offensiv zur Schau … Kulturelle Besonderheiten sind der Tempel Tsukiji Hongwanji und das 1889 errichtete Theater »Kabukiza«; dort wird das traditionelle Kabuki-Theater (Gesang, Tanz, Pantomime) aufgeführt. Omotesando – skurrile Noten Fotos: Steve Widler/Alamy, Getty Images, Manuel Ascanio/Shutterstock Die Aufführungen im traditionellen Kabuki-Theater »Kabukiza« in Ginza dauern mehrere Stunden UNSER AUTOR EMPFIEHLT Digital Art Museum & nähere Umgebung Schmetterlinge flattern umher. Ein Tiger kommt zum Vorschein, ein meditierender Mönch. Lichtpunkte tanzen wie Glühwürmchen durch einen Bambuswald. Sonnenblumen wandern über Böden und Besuchergesichter. Das labyrinthische Digital Art Museum (€ 24; borderless.team lab.art) versetzt in visuelle Traumwelten. Allerdings ist dieses digitale Kunstmuseum nichts für jene, die Probleme in der Dunkelheit haben. Und für die Damen: Der Zutritt mit Stöckelschuhen ist nicht erlaubt. Bonusmaterial gibt es ganz in der Nähe: ein Riesenrad (€ 7,50), die Shopping Mall Palette Town, das noch größere Einkaufszentrum Aqua City Odaiba (kurios: ein Shop mit Samurai-Outfit sowie ein Zieh-Automat mit »Hello Kitty«-Taschen), einen kostenlosen »Strand« an der Bucht und eine Freiheitsstatue in Kleinformat. Dort blickt man auf die Rainbow Bridge, die abends in bunten Lichtern erstrahlt. Ein künstlicher Strand auf einer künstlichen Insel: Odaiba Beach Gastro-Tipps In der Restaurantmeile Omoide Yokocho fehlen zwar Hausnummern und fast gänzlich westliche Beschriftungen – aber die Preise sind eindeutig: gegrillter Reis € 4.30–6,70, ein halbes Dutzend Grillspießchen € 7,50. In der Bar »5 Gallons« in Golden Gai kostet ein Bier € 5,20, eine Hühnchenportion € 8,90. Entspannte Aussichten genießt man im Tokyo Skytree im »Skytree Café« bei einem Caffé Latte für € 4,50. TIPP Originell in Shinjuku ist das Fischrestaurant »Zauo Shinjukuten« (3-2-9 Nishishinjuku, Tel. 0081-333436622), wo man sich den Fisch mit Keschern oder Angeln zunächst selbst an Land zieht und die gewünschte Zubereitung in Auftrag gibt (ab € 15). In die avantgardistische Architektur des New National Art Center (7-22-2 Roppongi Minato-ku, Tel. 0081-357778600; nact.jp) ist auf einer Empore die »Brasserie Paul Bocuse« integriert (Gerichte um € 22, Glas Wein € 7,50). Gut gelaunt auf Shoppingtour Mögen Sie’s quicklebendig und abgefahren? Immer was los ist in der Takeshita Street. Für Fußgänger gilt, wie auf den Straßen, »Linksverkehr«. Shops für junge Mode vereinen sich mit Skurrilitäten. Da gibt es ein Katzencafé, wo sich Stubentiger zum Anfassen auf den Sofas tummeln – oder Ähnliches mit Hunden und Minischweinen, alles gegen Gebühr (€ 4,50– 7,50) und mit begrenzter Aufenthaltsdauer. Hier fragt man sich: Spinnen die, die Japaner? Gut möglich. Die Omotesando Avenue injiziert abermals Shoppingfreuden. Kontraste schaffen der Park Yoyogi und der 1920 errichtete Schrein Meiji Jingu (beide kostenlos). Das grüne Tokio Tokio bietet einige Parks, mit einer Vielzahl exotischer Pflanzen, Wasserspielen und Teichen. Populär sind die Hama-rikyu Gardens (€ 2,20) und der Shinjuku Gyoen National Garden (€ 3,70). Auch die Rikugien Gardens (€ 2,20) und die zu jeder Jahreszeit blumenreichen Mukojima-Hyakkaen Gardens (€ 1) haben ihre Reize. Ein Hingucker ist überdies das neue Olympiastadion; rund um die Außenpfeiler wurzelt eine vielfältige Vegetation. Ueno – Museen & mehr Dieser Stadtteil bietet einen abwechslungsreichen Mix aus Shopping, Kultur (Tempel Kaneiji; Schreine Nezu-jinja und Yushima Tenmangu) und Grün im Ueno-Park (gratis, Zoo € 4.50). Museumsfans finden ein Konzentrat der Museen, darunter: das weitläufige Tokyo National Museum (€ 7.40; Archäologie und Kunst; tnm.jp), das Nationalmuseum für Westliche Kunst, das im Frühjahr 2022 nach Renovierung wieder öffnen soll (nmwa.go.jp) und das Tokyo Metropolitan Art Museum, Japans erstes öffentliches Kunstmuseum (Preis abhängig von den Ausstellungen; tobikan.jp). PERFEKT GEPLANT MIT Ob Hotel, Flug, Mietwagen oder Pauschalreise. Wir weisen Ihnen den Weg zum günstigsten Anbieter. www.reise-preise.de/tokio 46 REISE-PREISE.de 3-2021

Während der Baumblüte im Frühling ist ein Bootsausflug in Tokio besonders schön Fünf Jahre dauert die Ausbildung zur Geisha. Die Dienste der traditionellen Unterhalterinnen sind teuer ZIELE AB TOKIO Yokohama Ziel Nummer 1 ist Chinatown – allein dort gibt es 300 chinesische Restaurants. Populär sind auch der vibrierende Stadtteil Motomachi und das Hafenviertel mit dem Osanbashi-Pier. Das Herzstück der Stadt liegt etwa 50 Zugminuten von Tokio. Kyoto Zwei Stunden 14 Minuten braucht der Shinkansen von Tokio nach Kyoto, die »Wiege der Schnell, sauber und pünktlich: der japanische Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen japanischen Kultur«, die Stadt von über 2.000 Tempeln und Schreinen. Der Goldene Tempel Kinkaku-ji und der ihn umgebende Teichgarten gehören zu meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Japans (€ 3). Weitere Highlights: der Silberne Pavillon Ginkaku-ji (€ 3,70), der Markt Nishiki, der Shinto-Schrein Fushimi Inari Taisha und der Geisha-Distrikt Gion. Begegnungen mit freilebenden Affen und beste Stadtblicke im Arashiyama Monkey Park (€ 4; monkeypark.jp). Osaka 16 Minuten weiter ab Kyoto im Shinkansen. Highlight ist die Burg, die ursprünglich aus dem 16. Jh. stammte und von einem Riesenpark mit Wassergärten umgeben ist. Das Bauwerk (€ 4,40) ist museal aufbereitet. Während der Kirschblüte im April herrscht meist besonders schönes Wetter. Himeji Ab der Station Shin-Osaka rauscht der Shinkansen etwa eine halbe Stunde nach Himeji – und ab dem Bahnhof erreichen Sie in 20 Gehminuten eines der schönsten Schlösser Japans. Gebieterisch thront das Himeji Castle (€ 7,40; himejicastle.jp/en) auf einem Hügelthron, das Vorspiel gibt der Schlosspark ab. Hiroshima Ab Himeji sind es 55 Minuten im Shinkansen bis Hiroshima. Die tragische Geschichte des Atombombenabwurfs 1945 halten der Friedenspark, die Ruinen des Atombomben-Doms und das Friedensmuseum (€ 1,50; hpmmuseum.jp) in Erinnerung. Boote fahren für € 30 retour zur heiligen Insel Miyajima mit dem Shinto-Schrein Itsukushima. Lebende Wahrzeichen auf der grünen Insel sind Rehe. Ein Erlebnis ist die Seilbahnfahrt zum Mount Misen (€ 13,50 retour) mit herrlichen Blicken über Wälder und Inseln. TIPP In Hiroshima isst man gerne Okonomiyaki, herzhafte Pfannkuchenschichtwerke mit Kohl, Speck, Eiern; gleich am Bahnhof ist es ein echter Spaß, im Restaurant »Otafuku« (7-4-27 Shoko Center Nishi-ku, otafuku. co.jp/e/) bei einer 90-minütigen Kochlektion unter fachkundiger Leitung das Gericht selbst zuzubereiten (€ 15,50). www.die-japanreise.de Japan intensiv erleben mit der BCT-Touristik. Über 25 Jahre Erfahrung als Reiseveranstalter und mehr als 20 Reiserouten in Tokyo und ganz Japan. BCT-Touristik Japan Studienreisen Alle Reisen mit deutschem BCT-Reiseleiter.

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