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wd | Winter 2019

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STAEHLIN Tradition VS

STAEHLIN Tradition VS Moderne Wie aus einer Buchbinderei einer der Benchmarks in der Region wurde Wenn man heute die Räume des Stammhauses der Firma Staehlin in der Kemptener Klostersteige betritt, spürt man neben aller Kompetenz und der Vielfalt an Produktsortimenten vor allem auch eine ganz eigene Atmosphäre, erzeugt durch ein stimmiges Bild aus altem Mauerwerk und einem gelungenen Spagat zur Moderne. Diese besondere Atmosphäre kommt nicht von ungefähr. Über mehrere Generationen hinweg hat sich das Unternehmen zu einem der führenden Betriebe im Bereich der Bürowirtschaft im allgäu-schwäbischen Raum entwickelt. Das spürt man einfach. Der Ausgangpunkt: eine Buchbinderei mit Schreibwarengeschäft, eröffnet von Jakob Daniel Staehlin im Jahre 1855 an der Reichsstraße in Kempten. Jakob Daniel Staehlin Geschwister Staehlin 32

wd PORTRAIT Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht. Wenn ich mir aber bewusst mache, dass ein Unternehmen vor – in diesem Falle 165 – Jahren vermutlich durch eine Idee und eine Vision Staehlins in der Zeit, als maschinell gefertigte Verlagseinbände ihre Geburt feierten, entstanden ist, machen sich in mir Anerkennung und Respekt vor der Geschichte, aber auch eine gewisse Neugier darauf breit, wie sich das Unternehmen dahin entwickeln konnte, wo es heute steht. Ein Blick zurück lohnt also auch hier. Die Buchbinderei mit Schreibwarengeschäft florierte schnell, was zur Folge hatte, dass ein Wechsel in den Londoner Hof und später in die Fischerstraße unabdingbar war. Als Jakob Daniel Staehlin im Jahre 1890 starb, übernahm sein Sohn Heinrich eine gefestigte Unternehmung, die er in Folge in den Bereichen Schreibwaren und Bürobedarf zu einem Musterbetrieb formte. Durchschreibe-Buchhaltungssysteme – das war das „Steckenpferd“ des Nachfolgers: Heinrich Staehlin junior. Unter anderem diese damals modernste Art der Buchhaltung führte zu blühenden Geschäften. Im Jahr 1939 wurden neue Räumlichkeiten in der Klostersteige bezogen – es sollten bis heute die Haupt-Geschäftsräume der Firma Staehlin bleiben. 1950 trat Oskar Zink, der Neffe von Heinrich Staehlin in die Firma ein und übernahm später mit seiner Frau Margarethe Zink die Geschicke. Die Ergänzung des Sortiments um Büromaschinen, Computer und Büromöbel hatte zur Folge, dass das Personal auf 60 Mitarbeiter anwuchs. Das Bürocenter in der Kemptener Brandstatt wurde durch die Bürowelt in der Gerberstraße abgelöst. >>> Oskar Zink Margarethe Zink Annette Pickert 33