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wd | Winter 2020

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NACHHALTIGKEIT Gelebte

NACHHALTIGKEIT Gelebte Nachhaltigkeit Im Unternehmen der Traditions-Babymarke aus dem Allgäu dreht sich alles um das Wohl der Kleinsten – und das ist automatisch mit einem nachhaltigen Ansatz verbunden. Das macht schon ein ganz simpler Blick in die Praxis deutlich. Ein Neugeborenes stellt Familien vor große Herausforderungen. Vieles steht Kopf, der Alltag muss neu organisiert werden. Gerade wenn grundlegende Dinge wie das Stillen dann nicht so richtig klappen wollen, ist eine hochwertige, regional und vor allem nachhaltig hergestellte Bio-Babymilchnahrung für die kleinen Neuankömmlinge wichtig. PORTRAIT Wenn man sich im Allgäu auf die Suche nach Unternehmen begibt, welche das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren im Fokus haben, schwebt der Blick sehr schnell in Richtung Dietmannsried – zur Firma Töpfer. Geschäftsführerin Susanna Gabler verkörpert innovatives und nachhaltiges Handeln wie wenige andere. Diese Babynahrung wird bei Töpfer seit vielen Jahren in „Bio“ serviert. Es ist sozusagen eine Selbstverständlichkeit im Hause Töpfer, dass Bio-Qualität sowohl bei der Tierhaltung der Milchbauern, als auch bei den anderen Rohstoffen für Babynahrung und zertifizierte Naturkosmetik verwendet werden. Die Bio-Rohstoffe werden in nachhaltiger Landwirtschaft erzeugt, auf den Einsatz von Gentechnik wird verzichtet, der Umgang mit der Natur, sei es Tier oder Pflanze, ist schonend und auf Artenvielfalt ausgelegt. Bei Töpfer hat man es aber in Sachen Nachhaltigkeit nicht bei der Produktionskette belassen, sondern sieht das Thema als Ganzes. Für Susanna Gabler bedeutet dies, viele kleine Schritte und Maßnahmen innerhalb der Firmenprozesse zu implementieren. „Um ein objektives Werkzeug bezüglich der Erreichung und Bewertung unserer Nachhaltigkeitsziele zu haben, sind wir der Initiative BIPS (BDIH Initiative for Practical Sustainability) 100

Töpfer-Geschäftsführerin Susanna Gabler mit ihrem Sohn Lucas beigetreten. Wir haben den Wasserverbrauch in den letzten Jahren um 17 % reduziert und verwenden für unsere Produkte Faltschachteln und Kartonagen aus Recycling-Material. Weitere Ziele sind noch weitreichendere Abfallreduzierung durch neue Konzepte in der Verwertung“, erzählt Gabler. Es ist eine eindrucksvolle Liste nachhaltiger Anstrengungen, die man in dem Allgäuer Vorzeigeunternehmen vorweisen kann. Eine Liste, die immer weiter fortgeschrieben wird. So ist Töpfer seit 2020 Partner des ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung. „Damit gehen wir das Thema Nachhaltigkeit noch konkreter, strategischer und konsequenter mit Profi-Unterstützung an“, erklärt die Geschäftsführerin. Zum Verständnis: Um den Wandel zum nachhaltigen Wirtschaften noch genauer dokumentieren zu können und die Unternehmen bei der Umstellung auf eine nachhaltige Wirtschaftsweise Schritt für Schritt zu begleiten, wurde 2013 der ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften entwickelt. Er ist deutschlandweit der einzige praxiserprobte und umgesetzte Standard für nachhaltiges Wirtschaften, der neben den drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales auch die nachhaltige Unternehmensführung integriert und durch unabhängige Dritte zertifizierbar ist. Zudem wird sie um einen weiteren Zweig ergänzt: dem Engagement für die Region. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man in einer solch tollen Region wie dem Allgäu leben und arbeiten darf. Für uns bei Töpfer gehören ein Engagement für die Region und die Erhaltung einer lebenswerten Umwelt einfach mit dazu“, erklärt Susanna Gabler. Das soziale Engagement bei Töpfer mündet in einer Vielzahl an Kooperationen, wie mit der Kinderbrücke Allgäu, dem Hospiz in Bad Grönenbach, dem Bunten Kreis Allgäu, Koki-Allgäu (Netzwerk zur Betreuung von Kindern bis zu 3 Jahren) oder der Tafel in Kempten. Darüber finden Kooperationen mit Vereinen sowie "Herzensangelegenheiten" mit Sinn und Mehrwert für Mensch und Natur Einzug in die Förder-Strategie bei Töpfer. Im #teamtöpfer werden zudem junge Sportler aus verschiedenen Sportarten aus der Region gefördert. Nachhaltigkeit im Hause Töpfer ist kein Marketinginstrument, sondern ein Selbstverständnis. Ein Selbstverständnis, das in jedem Produktionsgang, jedem Unternehmenszweig und nicht zuletzt natürlich in jedem Produkt, das über den Ladentisch geht, steckt. 101