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wd Winter 2021

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KULTUR Ralph Siegel:

KULTUR Ralph Siegel: „Zunächst einmal ganz unerwartet auf einen durch den Saal fliegenden Zeppelin (lacht). Ansonsten ist das Stück eine Kombination aus Melodramatik, viel Humor und einer eingebetteten Liebesgeschichte. Natürlich dreht sich am Ende alles um den Pionier der Luftschifffahrt und den letzten Flug der Hindenburg. Das sorgt automatisch für Dramatik. Prinzipiell erzählen wir zwei Geschichten auf zwei Ebenen und kombinieren das 18. und 19. Jahrhundert mit der Nazizeit. Das spannt einen Bogen von Beginn bis Ende einer Ära. Wir wollen aber vor allem auch Spaß auf die Bühne bringen. Wir haben sehr, sehr gute Schauspieler, die es am Ende natürlich auch ausmachen. Dazu eine phänomenale Kombination aus Licht, Regie und Bühnenbild.“ Wenn man so erfolgreich mit Weltstars von Udo Jürgens über Nicole bis Marianne Rosenberg zusammengearbeitet hat: was ist das Besondere am Musical? in Deutschland. Leider bevorzugt man viel zu oft ausländische Stücke. Mit `Zeppelin` erfülle ich mir als jemand, der in vielen Ländern gelebt und in italienisch, englisch oder auch französisch gearbeitet hat, einen Lebenstraum.“ Was faszinierte Sie an Graf Zeppelin und der Hindenburg, dass es genau dieses Stück wurde? Ralph Siegel: „Wenn man über 2000 Songs gemacht und auch schon einige Musicals geschrieben hat, sieht man sich natürlich den Markt an und legt fest, was noch nicht gemacht wurde und wo man Potenzial sieht. Ich wollte ein Thema setzen, das international ist und habe dann mehr aus Zufall eine Dokumentation über London in der Kriegszeit gesehen. So bin ich auf die Geschichte rund um den berühmten Grafen Zeppelin gekommen. Zeppeline haben mich im Allgemeinen schon immer fasziniert. Wir sprechen bei der Hindenburg ja beispielsweise von über 240 Meter Länge und rund 40 Metern Durchmesser.“ Was ist das Besondere am Festspielhaus Neuschwanstein in Füssen? © Peter Samer Ralph Siegel: „Eigentlich wollten wir ja in Duisburg Premiere feiern. Dass das am Ende aufgrund einiger Unstimmigkeiten nicht geklappt hat, erweist sich jetzt als tolle Fügung, denn in Füssen überzeugt mich natürlich nicht nur die Nähe zu meinem Wohnort München. Vielmehr ist es das besondere Flair im Festspielhaus, das seinesgleichen sucht. Wir haben eine Drehbühne mit 29 Quadratmetern, die es meines Wissens nur zwei Mal in Europa gibt. Hinzu kommt die einmalige Lage auf den Spuren von König Ludwig II., das tolle Team um Direktor Benjamin Sahler, der herausragende Cast von Darstellern und Festspielhaus-Eigentümer Manfred Rietzler, der voll hinter dem Projekt steht.“ Die Kritiken sind herausragend. Auf was darf ich mich besonders freuen, wenn ich ab Mai ins Festspielhaus zur Aufführung gehe? Was erwartet mich? Ralph Siegel: „Ich hatte das große Glück mit so vielen tollen Menschen, wie Peter Alexander, Katja Ebstein, Michael Kunze, Wolfgang Adenberg oder Dschingis Khan zu arbeiten. Hinzu kommt meine Arbeit mit Bernd Meinunger sowie diversen, amerikanischen Top- Writern - unter anderem 20 Jahre lang an ‚Clowntown“. Es erfüllt einen Komponisten und Texter wie mich aber natürlich auch, wenn er sich mal auskomponieren kann. Im Musical kann ich meinem musikalischen Fluss mehr Raum geben. Mir persönlich hat jede Minute gefallen und es tat sogar ein bisschen weh, das gesamte Werk hier und da etwas zu kürzen. Wir sind mit ‚Zeppelin‘ ohnehin schon recht lang. Anstatt sonst drei Minuten nun drei Stunden auszunutzen, lässt einen musikalisch natürlich auch mehr ausleben. Das genieße ich.“ Der Start des Musicals musste mehrmals aufgrund der Corona- Pandemie verschoben werden. Wie sehen Sie als Teil der Musikund damit Kunstbranche Ihre Rolle in der Pandemie? Ralph Siegel: „Zunächst hat die Pandemie den Künstlern natürlich unendlich geschadet. Die Verschiebungen haben mich selbst auch finanziell stark getroffen. Umso mehr freue ich mich auf Mai bis Juli, um gemeinsam mit den Besuchern das Alles wieder live zu erleben. Ein Liveerlebnis ist ja auch das, was einen Theater- oder Musicalbesuch ausmacht. Man identifiziert sich mit den Künstlern auf der Bühne viel mehr, als beispielsweise im Fernsehen. Ein Fußballstadionbesuch ist ja auch immer etwas anderes, als ein Spiel im TV. So ist es auch beim Musical. Es kommen Wärme und Glaubwürdigkeit rüber. Deshalb waren auch die Castings so wichtig, um am Ende ein gutes Team beisammen zu haben. Das haben wir geschafft und das sieht man auf der Bühne.“ Was treibt einen Ralph Siegel weiterhin an, sich immer wieder neu zu erfinden? Ralph Siegel: „Die großen Erfolge beim Grand-Prix habe ich mit 37 Jahren erlebt. Als ich dann 40 Jahre alt war hat man mich gefragt, warum ich weitermache respektive was ich noch an Ziele hätte. Und genau das ist es: Ziele habe und hatte ich immer im Leben. Ich war oft schwer krank, die Kraft des Kreativen hat mir aber immer Stärke gegeben. Ich bin froh, dass mich meine Frau auch in Allem unterstützt. Natürlich habe ich auch jetzt noch Dinge in der Schublade. ‚N bisschen Frieden‘ als tolle Rockgeschichte in einem Musical verpackt beispielsweise. Oder eine venezianische Oper. Die Ziele halten mich am Leben.“ Danke für das erfrischende Gespräch. Interview: Marcel Reiser 132

KULTUR Rock meets Classic am 8. April 2022 in der bigBOX ALLGÄU Jetzt Tickets sichern für die Rockshow des Jahres in Kempten Liebe Fans und Freunde von Rock der auf Klassik trifft: Freuen Sie sich mit dem Rock meets Classic Ensemble auf eine grandiose RmC-Tour 2022, gespickt mit echten Weltstars und wahren Helden des Classic Rock. Allen voran Superact JOEY TEMPEST von Europe & Dee Snider von Twisted Sister. Beginn ist um 20:00, Einlass um 19:00 Uhr. (Dies ist der Ersatztermin für die Show am 18.04.2021. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit für den neuen Termin). Veranstalter Manfred Hertlein kündigt an: „Am 1. April 2022 geht’s los! Dann starten wir endlich in Frankfurt in die 12. Spielzeit von ROCK MEETS CLASSIC. Dabei werden wir unserem Publikum erneut ein fantastisches Programm präsentieren.“ Das Projekt wird wieder von der Spannung und der Konsequenz zweier Musikrichtungen leben, die nicht unterschiedlicher sein können. Begleitet werden die Rockgrößen wie immer von der Mat Sinner Band und dem RMC Symphony Orchestra. Karten gibt es u.a. auf: www.bigboxallgaeu.de Genießen Sie endlich wieder Live-Atmosphäre! Das Veranstaltungshaus der Stadt Marktoberdorf Sie lieben gute Unterhaltung, treffen gerne nette Menschen und schätzen ein schönes Ambiente, dann freuen Sie sich auf die nächsten Veranstaltungen im MODEON Marktoberdorf: Noch können Sie sich mit einem ABO Ihren festen Platz im MODEON sichern! Grundabonnement - 3 feststehende Veranstaltungen „Carmen“ „La fille mal Gardée“ „Rigoletto“ 28.10.2018 Oper 07.12.2018 Ballett mit Orchester 09.02.2019 Oper „Dornröschen“, Freitag, 3.12.2021, 19 Uhr, Moldawisches Nationalballett mit Orchester Peter Tschaikowsky betrachtete "Dornröschen" als sein bestes Ballettstück. Eine Fülle choreographisch-tänzerischer Höhepunkte und der musikalische Reichtum machen dieses Ballettmärchen zu einem Hochgenuss, bei dem jeder Zuschauer dem Zauber von Musik und Tanz erliegt. „ANATEVKA“, Samstag, 8.1.2022, 20 Uhr, Musical mit dem Freien Landestheater Bayern Der arme, aber lebensfrohe und tief gläubige Milchmann Tevje lebt mit seiner Frau Golde und seinen fünf Töchtern im ukrainischen Dörfchen Anatevka des Jahres 1905, einem fröhlichen „Schtetl“, in dem die Tradition über allem zu stehen scheint. Doch die Idylle ist trügerisch: Der Vorabend der russischen Revolution dämmert heran… Hinter der Heiterkeit der Handlung und der Leichtigkeit der berühmten Melodien verbirgt sich eine ernste, bewegende und „Carmen“ nach ©FLTB wie vor sehr aktuelle „La fille Geschichte. mal Gardée“ ©schlote Wahlabonnement - beliebig dazu wählen „Filharmonia Kaliska“ „Nathan der Weise“ Christina Rommel – „Die Schneekönigin“ 02.10.2018 Sinfoniekonzert 13.11.2018 Schauspiel 25.11.2018 Schokolade – das Konzert 04.01.2019 Familienmusical „CONCERTO SCHERZettO“ 04.03.2019 Rosenmontagsspecial „Der Vetter aus Dingsda“ 30.03.2019 Operette „TERROR“ 09.04.2019 Schauspiel Änderungen und Ergänzungen vorbehalten. „Brass Band Berlin“, Montag, 28.2.2022, 20 Uhr, Rosenmontagsspecial Das Konzert ist gespickt mit Gestik, Mimik und unerwarteten Gags. Was das pfiffige Ensemble bietet, kann eigentlich nicht beschrieben werden. Es entpuppt sich meist, als rasante Hochleistungs- Darbietung, voll bepackt mit Musik, Humor, und Kabarett. Besonders der Bandleader und Gründer Thomas Hoffmann rast vom Xylophon zum Mikrofon, zurück für einen kurzen Gong oder Glockenschlag, nach vorne zum Erzählen eines Witzes, dann ist ein Schreckschuss fällig oder vielleicht ein quietschendes Entchen, die Heulhupe, Trillerpfeife oder was auch immer. Er zeigt sich als Spassmacher und Percussionist in Variationen auf einem nicht enden wollenden Arsenal an Instrumenten. - Anzeige - Karten in der Buchhandlung Eselsohr, Marktoberdorf, der Allgäuer Zeitung, Kempten, sowie den Vorverkaufsstellen von CTS Eventim. Das ganze Programm und alle Infos unter www.modeon.de Fotos: ArtStage | FLTB | Bert Loewenherz Es gelten die zum jeweiligen Veranstaltungstag aktuellen Corona-Bestimmungen. „Nathan der Weise““ ©a.gonTheater „TERROR“ ©Bernd Boehner Weitere Informationen unter www.modeon.de