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Eifach Sempathisch – Das Magazin der Region Sempachersee

Ausgabe Herbst_Winter_2022_2023

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Ausgabe #8 . HERBST/WINTER 22/23<br />

<strong>Eifach</strong><br />

<strong>Sempathisch</strong><br />

DAS MAGAZIN DER<br />

REGION SEMPACHERSEE<br />

TATKRAFT


EDITORIAL<br />

Tatkraft ist das Motto <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s<br />

«<strong>Eifach</strong> Semphatisch». Freuen Sie sich auf einen bunten Mix an<br />

Themen und Ideen, um die <strong>Region</strong> zu erkunden o<strong>der</strong> besser<br />

kennen zu lernen.<br />

Der Jahreswechsel naht schon wie<strong>der</strong> und wer nachhaltige Geschenke sucht, wird fündig:<br />

Einheimische Wachstücher in Eigenarbeit o<strong>der</strong> Kerzen für das romantische Ambiente sind<br />

zwei <strong>der</strong> Möglichkeiten.<br />

Die <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong> ist ein Winterquartier vieler Vögel und entsprechend sensibel<br />

soll mit den Örtlichkeiten rund um den See umgegangen werden. Bei <strong>der</strong> Recherche wurde<br />

zur Überraschung aller eine neue Vogelart entdeckt <strong>–</strong> die Grittivögeli vom Stocker Beck.<br />

Wein <strong>–</strong> ein Thema, welches in unserer <strong>Region</strong> immer etwas hergibt. Wenn zwei ausgewiesene<br />

Kenner <strong>der</strong> Materie sich auf einen Spaziergang begeben, gibt es viele spannende Anekdoten.<br />

Lesen Sie dazu vom Spaziergang des Winzers Beat Fel<strong>der</strong> und des Weinakademikers<br />

Peter Keller.<br />

Schlossherren gibt es nicht viele <strong>–</strong> aber einen haben wir unserer <strong>Region</strong>. Roger Widmer<br />

führt das Wasserschloss Wyher und gibt Einblick in das Leben eines Schlossherrn. Und<br />

zu guter Letzt haben wir mit <strong>der</strong> umgebauten Sonne in Eich ein neues Bijou <strong>der</strong> Hotellerie<br />

erhalten <strong>–</strong> Stefan Fuchs plau<strong>der</strong>t aus dem Nähkästchen.<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und damit<br />

verbunden inspirierende Ideen, um unseren Claim zu erleben:<br />

BEWEGEN. ENTDECKEN. GENIESSEN.<br />

Peter Regli<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus<br />

IMPRESSUM<br />

EIFACH SEMPATHISCH<br />

DAS MAGAZIN DER REGION SEMPACHERSEE<br />

AUSGABE #8, HERBST/WINTER 22/23<br />

Erhältlich unter www.sempachersee-tourismus.ch<br />

Herausgeber: <strong>Sempachersee</strong> Tourismus . Länggasse 3 . 6208 Oberkirch<br />

Redaktion: Peter Regli, Diana Fry Lektorat: Regula Regli<br />

Texte: Peter Regli, Diana Fry<br />

Druck: Wallimann Druck, Beromünster<br />

Bil<strong>der</strong>: Diana Fry, div.<br />

Titelbild: Anina Fehlmann im Theo‘s Gastropub, © Beat Brechbühl<br />

Gestaltung und Illustrationen: Diana Fry<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. © 2022, <strong>Sempachersee</strong> Tourismus


ALLE JAHRE WIEDER ...<br />

... kommt nicht nur das Christchind, son<strong>der</strong>n auch das Januarloch mit dem<br />

passenden Kalen<strong>der</strong>. Alles, was Sie wissen müssen, um kein Türchen zu<br />

verpassen, finden Sie auf Seite 28.<br />

Genauso lässig, wenn auch ein bisschen anstrengen<strong>der</strong>,<br />

ist unsere Schnellschwimm-Challenge in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> CAMPUS SURSEE Sportarena. Kommen<br />

Sie an den auf Seite 5 publizierten Daten ins<br />

Schwimmbad und zeigen Sie uns, was Sie drauf<br />

haben. Den schnellsten Schwimmer*innen winken<br />

tolle Preise.<br />

Wir wünschen Ihnen vergnügliche Herbstund<br />

Wintertage.<br />

Herzlich, Diana Fry<br />

Redakteurin «<strong>Eifach</strong> <strong>Sempathisch</strong>»<br />

WELTREKORDVERSUCH:<br />

NEUES DATUM UND NEUER ORT<br />

Die grösste Bierdegustation <strong>der</strong> Welt musste aus<br />

organisatorischen Gründen verschoben werden.<br />

Nicht nur zeitlich, son<strong>der</strong>n auch örtlich.<br />

Neu wird <strong>der</strong> Weltrekordversuch am<br />

27. Oktober 2023 im Rahmen <strong>der</strong> SURWA<br />

in Sursee stattfinden.<br />

DIE GRÖSSTE<br />

BIERDEGUSTATION DER WELT<br />

27. OKTOBER 2023, 18 UHR, SURSEE<br />

SOORSER BIER . BRAUSTATION . BRAUHUUS 531 . 1386 - DAS SEMPACHER BIER<br />

SEMPACHERSEE TOURISMUS . www.sempachersee-tourismus.ch/bierdegu-weltrekord<br />

Anfangs 2023 werden Sie hier alle Details zum<br />

Weltrekordversuch finden:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/weltrekord<br />

Tragen Sie sich das Datum bereits jetzt dick in<br />

die Agenda ein und seien Sie an <strong>der</strong> grössten<br />

Bierdegustation <strong>der</strong> Welt mit dabei.<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus wird freundlich unterstützt von


© Diana Fry<br />

Die CAMPUS SURSEE SPOR TA RE NA, ist das gröss te<br />

ö f ent li che Schwimm- und Sport zen trum <strong>der</strong> Zen tral schweiz<br />

mit ein zig ar ti ger In fra struk tur für in ter na tio na le Wett kämp fe,<br />

Events und Trai nings la ger.<br />

Infos und Öffnungszeiten:<br />

www.sportarena.campus-sursee.ch


MACHEN SIE AN UNSERER CHALLENGE MIT UND SCHWIMMEN SIE<br />

50 M SO SCHNELL SIE KÖNNEN <strong>–</strong> UNABHÄNGIG VOM STIL.<br />

WANN UND WO<br />

Mittwoch, 15. Februar 2023<br />

Donnerstag, 23. Februar 2023<br />

Dienstag, 28. Februar 2023<br />

jeweils von 17.30 bis 19.00 Uhr<br />

im 50 m Becken <strong>der</strong> CAMPUS SURSEE Sportarena.<br />

EINTRITT<br />

Kostenlos. Melden Sie sich am Empfang und teilen Sie<br />

den Mitarbeitenden mit, dass Sie an <strong>der</strong> Challenge teilnehmen.<br />

KATEGORIEN<br />

Damen/Kin<strong>der</strong>, Damen/Erwachsene<br />

Herren/Kin<strong>der</strong>, Herren/Erwachsene<br />

PREISE<br />

Die Schnellsten aus allen vier Kategorien erhalten ein 10er Abo<br />

im Wert von CHF 144 (Erwachsene), bzw. CHF 72 (Kin<strong>der</strong>) für die<br />

CAMPUS SURSEE Sportarena.<br />

Machen Sie mit <strong>–</strong><br />

Wir freuen uns auf viele Schnellschwimmtalente.<br />

QR-CODE SCANNEN UND<br />

DETAILLIERTE INFOS ZUR<br />

SCHNELLSCHWIMM-<br />

CHALLENGE ERFAHREN.<br />


KRAFT &<br />

REGENERATION<br />

~ TEXT: PETER REGLI I BILDER: DIANA FRY ~<br />

Zwei Dinge, die eine Symbiose eingehen.<br />

Ohne Regeneration nützt (lei<strong>der</strong>) auch das<br />

beste Krafttraining herzlich wenig. Es gibt<br />

gute Gründe, nicht zu fragen «Wie viel soll ich<br />

trainieren?» son<strong>der</strong>n «Wie viel Erholungszeit<br />

steht mir zur Verfügung?»<br />

<strong>Das</strong> im <strong>Magazin</strong>-Motto «Tatkraft» enthaltene<br />

Wort «Kraft» ist das Lebenselixier schlechthin.<br />

Ohne Kraft passiert im Leben gar nichts.<br />

Umso wichtiger, diesem Aspekt genügend Beachtung<br />

zu schenken. Dabei ist es wie mit dem<br />

Zähneputzen <strong>–</strong> niemand macht es gerne, aber<br />

alle tun es. Mit 2 x 30 Minuten Krafttraining<br />

pro Woche verbessert sich die Lebensqualität<br />

deutlich. Eines sollte man trotz allfälliger<br />

Euphorie nicht vergessen <strong>–</strong> kräftig werden Sie<br />

nicht beim Training, son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Erholungsphase<br />

zwischen den Trainings.<br />

1<br />

Im Kompetenzzentrum für Gesundheit<br />

«Aquafit» Sursee lassen sich die beiden<br />

Elemente bestens verbinden. Im mo<strong>der</strong>nen<br />

Trainingsbereich 2 lässt sich ein gutes,<br />

funktionelles Muskeltraining unter fachkompetenter<br />

Anleitung durchführen. Die Anlage<br />

bietet alles, was notwendig ist <strong>–</strong> mo<strong>der</strong>ne<br />

Kraftgeräte, einen gut ausgestatteten Freihantelbereich<br />

und viel Platz für funktionelles<br />

Training. Damit sind Rückenschmerzen passé<br />

und generell steigert sich die Lebensqualität.<br />

2


3<br />

So nebenbei machen Sie die bestmögliche<br />

Verletzungsprävention und schützen Ihre Gelenke.<br />

Gute Gründe, diese 2 x 30 Minuten zu<br />

investieren. Der Return on Investment ist für<br />

Ihre Gesundheit enorm hoch. Worauf warten<br />

Sie noch?<br />

Optionen dazu wählen Sie zusätzlich für den<br />

optimalen Nutzen. Ob mit Massage, Sauna<br />

o<strong>der</strong> im Bad, lassen Sie die Seele baumeln. ≈<br />

www.aquafit.ch<br />

Damit das Training seine Wirkung entfalten<br />

kann, verfügt das Aquafit über eine schöne<br />

Wellnessanlage 1, wo man den Gedanken<br />

nachhängen und <strong>der</strong> Körper das Training<br />

verarbeiten kann. Der Nutzen des Krafttrainings<br />

stellt sich letztlich durch Entspannung<br />

und Erholung ein. Saunieren bringt dabei<br />

zusätzliche Effekte für das Immunsystem,<br />

im Winterhalbjahr besser als jede Vitamin-<br />

C-Brausetablette.<br />

Ideal dazu passt eine Sportmassage 3,<br />

welche die Erholung zusätzlich unterstützen<br />

kann. Die Muskeln werden gelockert, um für<br />

das nächste Muskeltraining bereit zu sein.<br />

Dabei kann man so richtig abhängen und<br />

nicht selten schläft man dabei sogar ein.<br />

<strong>Das</strong> Aquafit Sursee bietet alles, was es<br />

braucht, um mit viel Tatkraft seine Lebensqualität<br />

zu verbessern <strong>–</strong> mit nur 2 x 30 Minuten<br />

pro Woche. Die Entspannungszeit und die<br />


Lachmöve<br />

Kormoran<br />

WINTERGÄSTE<br />

AM SEMPACHERSEE<br />

Höckerschwan<br />

Höckerschwan<br />

Graureiher<br />

Graureiher<br />

Tafelente<br />

Tafelente<br />

Stockente<br />

Graugans<br />

Haubentaucher<br />

Haubentaucher<br />

Reiherente<br />

Blässhuhn<br />

Blässhuhn


WINTERQUARTIER<br />

FÜR WASSERVÖGEL<br />

TEXT & ILLUSTRATION: DIANA FRY<br />

Der <strong>Sempachersee</strong> ist beliebt bei Wasservögeln. Sie verbringen hier den Winter o<strong>der</strong> sie rasten<br />

hier, bevor ihre Reise in nahe und ferne Län<strong>der</strong> weitergeht. Die Vogelwarte Sempach gewährt einen<br />

Einblick ins faszinierende Leben rund um das Winterquartier <strong>Sempachersee</strong>.<br />

Bereits im Spätsommer beginnen die Vögel,<br />

Vorbereitungen für die Überwinterung zu<br />

treffen. Einige stellen ihren Speiseplan um,<br />

an<strong>der</strong>e fressen sich grosse Energiereserven<br />

an, um sich auf die Reise zu begeben. Kurzstreckenzieher<br />

fliegen innerhalb <strong>der</strong> gleichen<br />

Klimazone in wärmere Gefilde. Langstreckenzieher<br />

hingegen fliegen bis zu mehreren tausend<br />

Kilometer nach Afrika.<br />

Es gibt aber auch Wasservögel, die von Norden<br />

kommend in unserer <strong>Region</strong> überwintern.<br />

So zum Beispiel Lachmöwen aus Osteuropa<br />

und dem Baltikum, Kormorane aus den Nie<strong>der</strong>landen<br />

und Dänemark, o<strong>der</strong> Reiher- und<br />

Tafelenten, die sogar von Zentralasien o<strong>der</strong><br />

Sibirien aus bis in die Schweiz fliegen.<br />

<strong>Das</strong> mil<strong>der</strong>e Wetter führt mittlerweile aber<br />

dazu, dass die Wintergäste vermehrt in ihren<br />

Brutgebieten überwintern und gar nicht mehr<br />

bis in die Schweiz fliegen.<br />

Woher die Vögel kommen und wohin sie weiterfliegen,<br />

kann dank Ringfunden nachverfolgt<br />

werden. Am <strong>Sempachersee</strong> wurden seit<br />

den 1950er Jahren über 70‘000 Wasservögel<br />

beringt. Diese Fülle an Beobachtungen zeigt,<br />

dass Wasservögel aus ganz Europa und Asien<br />

in <strong>der</strong> Zentralschweiz auftauchen. Beson<strong>der</strong>s<br />

eindrücklich ist das Beispiel einer Reiherente,<br />

die in Sempach beringt wurde und in<br />

über 8‘000 km Entfernung in Sibirien wie<strong>der</strong>gefunden<br />

wurde.<br />

ohne Pause, gar nachts und teils alleine in<br />

ferne Län<strong>der</strong>. Sie überqueren Meere und Kontinente<br />

<strong>–</strong> woher sie wissen, wohin die Reise<br />

geht, werden wir wohl nie vollends erfahren.<br />

Einige Fragen konnten durch Beobachtung<br />

beantwortet werden, doch bei Weitem nicht<br />

alle. So weiss man heute, dass sich die Vögel<br />

am Magnetfeld, den Gestirnen und anhand<br />

des Sonnenstands orientieren. Einige Vögel<br />

lernen die Flugrouten von ihren Eltern, so<br />

etwa die Graugans, die ebenfalls am <strong>Sempachersee</strong><br />

beobachtet werden kann. ≈<br />

WUSSTEN SIE ... dass <strong>der</strong> Vogelzug die<br />

Ursache für die Gründung <strong>der</strong> Schweizerischen<br />

Vogelwarte war? Sie wurde 1924 zur<br />

nationalen Beringungszentrale und leistete<br />

Pionierarbeit bei <strong>der</strong> Zugforschung<br />

mit Radar.<br />

Lernen Sie die Vogelwarte in Sempach<br />

kennen. <strong>Das</strong> Besuchszentrum ist ganzjährig<br />

geöffnet und lässt Sie selbst zum Vogel werden.<br />

Mit <strong>der</strong> kostenlosen Entdeckerpass-App<br />

<strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong> erhalten Sie zwei<br />

Eintritte zum Preis von einem.<br />

Mehr Informationen zum<br />

Besuchszentrum finden Sie hier:<br />

www.vogelwarte.ch/besuch<br />

Zur Entdeckerpass-App gehts hier lang:<br />

www.entdeckerpass.ch<br />

Was die teils sehr kleinen Wesen vollbringen,<br />

ist unglaublich: Sie fliegen bei jedem Wetter,


GWUNDERN<br />

& SPAZIEREN<br />

TEXT: DIANA FRY I BILDER: GEMEINDE BÜRON & DIANA FRY<br />

Schon <strong>der</strong> französische Schriftsteller André Malraux wusste, dass «Wer in <strong>der</strong> Zukunft lesen will, in<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit blättern muss». So haben es die Büronerinnen und Büroner gemacht. Sie hielten<br />

Ausschau nach ihrer Dorfgeschichte und lassen sie nun auf dem Gwun<strong>der</strong>spaziergang aufleben.<br />

Man kennt es von alten Fresken: Wenn man<br />

unter <strong>der</strong> Oberfläche kratzt, kommt das eindrucksvolle<br />

Schaffen unserer Vorfahren ans<br />

Licht. Mit dem im Sommer 2022 eröffneten<br />

Gwun<strong>der</strong>spaziergang in Büron verhält es sich<br />

genauso: <strong>Das</strong> Dorf hat gekonnt Unscheinbares<br />

zum Vorschein gebracht <strong>–</strong> für uns und<br />

kommenden Generationen.<br />

Auf den drei Wegvarianten spaziert man zu<br />

zehn Stationen mit akkurat aufgearbeiteter,<br />

kollektiver Dorfgeschichte <strong>–</strong> von den Anfängen<br />

vor 2‘500 Jahren bis heute. Dabei kann<br />

man wählen, ob man den Text auf den Stehlen<br />

lesen und die Bil<strong>der</strong> betrachten o<strong>der</strong> die<br />

digitalen Inhalte hören und sehen möchte.<br />

Nehmen Sie hierzu das Smartphone und Ihre<br />

Kopfhörer mit.<br />

Die 20 Kurzhörspiele lassen das Dorf und<br />

seine Geschichte lebendig werden. Die Aufnahmen<br />

sind ansprechend gestaltet und mit<br />

original Büroner Geräuschen untermalt. Beim<br />

Zuhören taucht man in vergangene Zeiten ein<br />

und wird selbst Teil <strong>der</strong> Dorfgeschichte. Man<br />

ist hautnah an Hexenprozessen dabei und<br />

sieht Kunstschaffenden beim Malen über die<br />

Schultern. Nach einer Zeit lang glaubt man<br />

nahezu die Menschen und ihre Geschichten<br />

zu kennen.<br />

In Videos und Tonaufnahmen kommen auch<br />

elf Zeitzeugen zu Wort und lassen die Besucherinnen<br />

und Besucher an ihrer Geschichte<br />

teilhaben. Sie erzählen Schwanke aus ihrem<br />

Leben, von <strong>der</strong> Landwirtschaft, <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

und über das Vereinsleben.<br />

Die Aufarbeitung und Umsetzung des Gwun<strong>der</strong>weges<br />

dauerte vier Jahre und kostete<br />

105’000 Franken. Der Aufwand hat sich allemal<br />

gelohnt. Der Gwun<strong>der</strong>spaziergang ist ein<br />

gelungener Pfad mit vielen eindrücklichen<br />

Geschichten, die man lange in Erinnerung<br />

behalten wird. Wenn Sie also auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach einem kurzweiligen Spaziergang mit<br />

Aha-Effekt sind, dann planen Sie einen Ausflug<br />

nach Büron. Wir wünschen Ihnen jetzt<br />

schon gute Unterhaltung. ≈<br />

www.bueron-entdecken.ch


1 KÜNSTLERDYNASTIE AUS BÜRON<br />

Einheimische aus unterschiedlichen<br />

Zeitepochen, wie <strong>der</strong> Künstler Johann<br />

Anton Sebastian Amberg (1846<strong>–</strong>1916),<br />

lassen Sie an ihrer Geschichte teilhaben.<br />

1<br />

2 ERFINDERGEIST AUS BÜRON<br />

Öfen <strong>der</strong> Firma «Weltert & Cie» vom<br />

Büroner Franz Xaver Weltert an <strong>der</strong><br />

Landesausstellung in Genf, 1896.<br />

2<br />

ENTDECKEN SIE WEITERE<br />

SPANNENDE ERLEBNIS-<br />

UND LEHRPFADE IN DER<br />

REGION SEMPACHERSEE.<br />


DREI<br />

FRAGEN<br />

AN LONG TALL<br />

JEFFERSON<br />

© Long Tall Jeferson<br />

Long Tall Jefferson aka<br />

Simon Borer aus Buttisholz<br />

wohnt heute mit seiner<br />

kleinen Familie in Zürich. Er<br />

schreibt und singt schampar<br />

schöne Folksongs. Für seine<br />

neue Single mit futuristischem<br />

Touch hat er mit dem<br />

Indie-Trio Aloa Input aus<br />

Bayern zusammengespannt.<br />

Seine neue Single ist<br />

erhältlich auf Spotify,<br />

iTunes o<strong>der</strong> Bandcamp,<br />

ältere Alben als Vinyl o<strong>der</strong><br />

CD hingegen hier<br />


SAMICHLAUS<br />

& ADVENTSZEIT<br />

In den letzten zwei Jahren fand man den<br />

Samichlaus im Wald und auf Höfen <strong>–</strong> die<br />

Hausbesuche waren aufgrund <strong>der</strong> Pandemie<br />

untersagt. Heuer soll es aber wie<strong>der</strong> Samichlaus-Einzüge<br />

und Hausbesuche geben.<br />

Auch die Advents- und Weihnachtsmärkte<br />

dürfen voraussichtlich wie<strong>der</strong> stattfinden.<br />

Wir versuchen eine aktuelle Übersicht aller<br />

Advents- und Festtagsaktivitäten zu führen.<br />

Diese kann sich aufgrund <strong>der</strong> pandemischen<br />

Entwicklung kurzfristig än<strong>der</strong>n.<br />

LAUTER GESCHENKIDEEN<br />

Sind Sie auf <strong>der</strong> Suche nach Ideen für<br />

Ihre Weihnachtsgeschenke? Scannen<br />

Sie den QR-Code und Sie finden eine<br />

spannende Auswahl<br />


1<br />

WEINE ENTDECKEN<br />

MIT PROFIS<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Wenn sich zwei Weinprofis treffen, dann wird gefachsimpelt und degustiert und wie<strong>der</strong> gefachsimpelt<br />

und degustiert. Dabei gingen Beat Fel<strong>der</strong> und Peter Keller <strong>der</strong> Frage nach, ob die <strong>Region</strong><br />

<strong>Sempachersee</strong> das Potenzial hat, sich als Weinregion zu entwickeln.<br />

Spricht man von den Schweizer Weinregionen,<br />

dann meist vom UNESCO Welterbe Lavaux am<br />

Genfersee, vom Bieler- o<strong>der</strong> Neuenburgersee,<br />

dem Salgesch o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bündner Herrschaft.<br />

Weit weniger, wenn gar unbekannt,<br />

ist die Weinregion <strong>Sempachersee</strong>. Erst im Jahr<br />

2000 wurde sie als Rebbauregion anerkannt<br />

und mausert sie sich langsam, aber stetig<br />

zum Geheimtipp.<br />

Diesen Trend will man in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong><br />

aufnehmen und oenotouristisch<br />

ausbauen. <strong>Das</strong>s das Interesse an Weinwan<strong>der</strong>ungen<br />

und Co. besteht, bewies unsere<br />

Weinwan<strong>der</strong>ung anlässlich <strong>der</strong> Schweizer<br />

Wan<strong>der</strong>nacht am 16. Juli 2022. Wir hatten mit<br />

20-30 Teilnehmenden gerechnet, effektiv teilgenommen<br />

haben 83 Personen. Es war das<br />

erste Mal, dass <strong>Sempachersee</strong> Tourismus<br />

gemeinsam mit den hiesigen Winzern eine<br />

solche Weinwan<strong>der</strong>ung organisierte <strong>–</strong> <strong>der</strong><br />

Erfolg erfreute uns umso mehr. Nicht zuletzt,<br />

weil das Feedback enorm positiv war. Dies bestärkt<br />

uns im Bestreben, die Weinregion rund<br />

um den <strong>Sempachersee</strong> 1 zu för<strong>der</strong>n.<br />

Im August haben deshalb Beat Fel<strong>der</strong>, Fachleiter<br />

Spezialkultur des Kantons Luzern sowie<br />

Winzer des Weinguts Mariazell in Sursee,<br />

und ich, Peter Keller, Weinakademiker, Wein-


edaktor und vieles mehr in die <strong>Region</strong> eingeladen<br />

2. Beat und ich haben Peter durch<br />

die Weinreben geführt und ihm unsere <strong>Region</strong><br />

sowie unsere Weine vorgestellt. Unsere Frage:<br />

Hat die <strong>Region</strong> das Potenzial, sich als oenotouristische<br />

Kleindestination zu etablieren.<br />

Beat konnte dank seiner langjährigen Erfahrung<br />

mit den Rebsorten und Weinen <strong>der</strong> <strong>Region</strong> aus<br />

dem Vollen schöpfen. Stolz zeigte er die Früchte<br />

<strong>der</strong> diesjährigen Arbeit. Einen Teil davon noch<br />

liebevoll in Tüllsäckchen gepackt 3. Normalerweise<br />

bewahrt man in diesen hübschen<br />

Säckchen Gold und Schmuck bei Bucherer auf.<br />

Bei einem Durchgang durch die noch jungen<br />

Reben am Kirchbühl wurde über die Farbe <strong>der</strong><br />

prallen Trauben gestaunt, über die Qualität <strong>der</strong><br />

Rebstöcke sowie über eine mögliche Entwicklung<br />

in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> diskutiert. Und während die<br />

beiden Profis fachsimpelten und die hiesigen<br />

Weine degustierten, zeigte sich die <strong>Region</strong> in<br />

voller Pracht.<br />

Wir schlossen den gemeinsamen Nachmittag<br />

bei einem guten Essen und einem iheimischen<br />

Tropfen im Restaurant Iheimisch in Sursee ab,<br />

während sich draussen ein Gewitter zusammenbraute.<br />

Bei uns blieb die Stimmung heiter<br />

<strong>–</strong> es gibt viel zu tun, wenn wir aber jetzt die richtigen<br />

Samen säen, wird die Ernte umso reicher.<br />

Danke, lieber Peter, für deinen Besuch. ≈<br />

» Peter Kellers Fazit nach seinem<br />

Besuch bei uns in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> lesen<br />

Sie auf <strong>der</strong> nächsten Seite.<br />

Mehr Infos über die Weinregion gibt es hier:<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/weinregion<br />

GLÜHWEIN<br />

Ob man Wein mit Gewürzen, Orangensaft<br />

und Schnäpsen mischen und dann sogar<br />

erhitzen darf, ist und bleibt eine philosophische<br />

Frage.<br />

Doch das heisse Adventsgetränk ist<br />

von <strong>der</strong> kalten Jahreszeit nicht mehr<br />

wegzudenken. Deshalb suchen wir<br />

die besten Glühweine <strong>der</strong> <strong>Region</strong>.<br />

Schreiben Sie uns bis 15. November 2022<br />

eine E-Mail an<br />

info@sempachersee-tourismus.ch<br />

mit dem Ort, wo es Ihrer Meinung nach<br />

den besten Glühwein gibt. Wir veröffentlichen<br />

die Liste mit unserem Dezember-<br />

Newsletter. Unter allen Eingaben verlosen<br />

wir zwei 50-Franken-Gutscheine für<br />

einen Einkauf im neuen Shop von<br />

HERZOG Kerzen.<br />

Abonnieren Sie gleich unseren Newsletter<br />

und machen Sie mit<br />


2<br />

WEINREGION SEMPACHERSEE:<br />

EIN GEHEIMTIPP<br />

«Wer kennt die Weinregion am <strong>Sempachersee</strong>? Wohl wenige.<br />

Aber die idyllische, landschaftlich reizvolle Gegend erwacht aus<br />

ihrem Dornröschenschlaf.<br />

Ambitionierte Weingüter produzieren unverkennbare Weine,<br />

neue Rebberge sind am Entstehen, <strong>der</strong> Oenotourismus soll ausgebaut<br />

werden. Der geneigte Geniesser und die geneigte Geniesserin finden viel<br />

Abwechslung im Glas: knackiger Sauvignon blanc, aromatischer Muscat,<br />

innovative Rotwein-Cuvées wie Blauburgun<strong>der</strong>-Gamaret. Aber die Zukunft<br />

scheint den Piwi-Sorten zu gehören, pilzwi<strong>der</strong>standsfähige Sorten, die<br />

wenig o<strong>der</strong> gar nicht gespritzt werden müssen.<br />

In ein paar Jahren ist <strong>der</strong> <strong>Sempachersee</strong> vielleicht mehr<br />

als ein Geheimtipp.»<br />

Peter Keller, Weinakademiker,<br />

Weinredaktor <strong>der</strong> NZZ am Sonntag und vieles mehr


WY-SAMSCHTIG<br />

REGION SEMPACHERSEE<br />

5. NOVEMBER 2022, 13.30-20.00 UHR<br />

PFARREIZENTRUM, SURSEE<br />

Wein massvoll geniessen<br />

Suisse. Naturellement.<br />

WWW.WY-SAMSCHTIG.CH


2<br />

GRITTIVÖGELI<br />

VOM STOCKER BECK<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Wussten Sie, dass <strong>der</strong> Grittibänz zum kulinarischen Erbe <strong>der</strong> Schweiz gehört? Und dass selten auch<br />

Grittifrauen gebacken werden? Noch seltener als Grittifrauen werden Grittivögeli 1 angeboten<strong>–</strong><br />

die gibts nämlich nur in <strong>der</strong> Vogelregion par excellence <strong>–</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong>. Die einzigartige<br />

Spezialität kommt direkt aus <strong>der</strong> Backstube <strong>der</strong> Bäckerei Konditorei Stocker.<br />

BACKSTUBENDUFT<br />

SCHNUPPERN<br />

Sucht Ihr Kind o<strong>der</strong> Patenkind noch<br />

eine Lehrstelle? Wie wäre es mit einer<br />

Bäcker*in-Konditor*in-Ausbildung?<br />

Die Bäckerei Konditorei Stocker bildet ab<br />

Sommer 2023 neue Lernende aus.<br />

Melden Sie sich bei René Stocker für<br />

einen Schnupperlehrtermin.<br />

Mail an: info@stockerbeck.ch<br />

Spannende Infos rund um den<br />

Beruf gibts hier<br />

www.forme-deine-zukunft.ch<br />

Es ist einfach herrlich, wie es hier duftet <strong>–</strong> in <strong>der</strong><br />

Bäckerei Konditorei Stocker in Sursee nehmen<br />

Geschäftsinhaber René Stocker und sein Mitarbeiten<strong>der</strong><br />

2 gerade frisch gebackene Grittivögeli<br />

aus dem Ofen. Putzig sehen sie aus, die<br />

kleinen Racker aus Hefeteig. Ausgekühlt werden<br />

sie lustige Augen und einen orangen Schnabel bekommen,<br />

<strong>der</strong> mich, passend zur kalten Saison,<br />

an die Rüeblinasen <strong>der</strong> Schneemänner erinnert.<br />

Neugierig probieren wir das erste Grittivögeli und<br />

erfreuen uns am fluffigen Teig und <strong>der</strong> überraschenden<br />

Lebkuchengewürznote.<br />

Vielleicht fragen Sie sich zu Recht, wieso Sie noch<br />

nie etwas von den Grittivögelis gehört haben. Nun,<br />

weil es sie bisher noch gar nicht gab. Renés Traditionsbäckerei<br />

wurde zwar schon 1946 gegründet<br />

und aus seiner Backstube kommt die landesweit be-


kannte Honiggans, die wie die Grittibänze<br />

zum kulinarischen Erbe <strong>der</strong> Schweiz gehört.<br />

Doch René balanciert gekonnt zwischen<br />

Tradition und Innovation. So bietet seine<br />

Bäckerei zum Beispiel in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Post einen Brotlieferservice an. O<strong>der</strong><br />

eben, er bäckt mit seinem Team Grittivögeli.<br />

Diese sind während <strong>der</strong> Adventszeit in den<br />

beiden Geschäften in Sursee sowie in Neuenkirch<br />

erhältlich.<br />

Nebst den Grittivögeli werden in Renés<br />

Backstube auch Lernende flügge. Im Sommer<br />

2023 schliessen zwei Lernende ihre<br />

Ausbildung ab und die Lehrstellen sind wie<strong>der</strong><br />

frei. «Der Bäckerberuf ist <strong>der</strong> schönste<br />

unter den Handwerksberufen», schwärmt<br />

René. «<strong>Das</strong> traditionelle Handwerk wird<br />

zwar heute von mo<strong>der</strong>nen Maschinen unterstützt.<br />

Die Arbeit <strong>der</strong> Bäcker kann aber keine<br />

Maschine ersetzen. Unser Beruf wird kaum<br />

aussterben», fährt er fort.<br />

Für den Start in die Lehre als Bäcker*in-<br />

Konditor*in muss man die obere o<strong>der</strong><br />

mittlere Schulstufe mit guten Schulnoten<br />

abgeschlossen haben. Um das Handwerk<br />

zu erlernen und dann auch optimal ausüben<br />

zu können, braucht es manuelles Geschick<br />

und einen ausgeprägten Sinn für<br />

Formen und Farben sowie einen intakten<br />

Geschmacks- und Geruchssinn.<br />

Junge Menschen, die eine kreative, abwechslungsreiche<br />

Arbeit mit den Händen<br />

suchen, sollten unbedingt in eine Backstube<br />

reinschauen und sich ein Bild des Berufs<br />

machen. Und falls sich jemand Sorgen<br />

um das frühe Aufstehen macht, gibt René<br />

zu bedenken, dass wer früh anfängt, auch<br />

früh Feierabend hat. So bleibt viel Zeit für<br />

Hobbys und Entspannung. ≈<br />

www.stockerbeck.ch<br />

1 1<br />

GRITTIVÖGELI ZU HAUSE BACKEN<br />

Backen Sie die Grittivögeli zu Hause mit Ihren Kids<br />

o<strong>der</strong> auch mit Freunden und Familie nach. René Stocker<br />

verrät sein Grittivögeli-Rezept im Video<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/festtage<br />

ODER GESCHENKT BEKOMMEN<br />

Besuchen Sie am 17. Dezember 2022 die Vogelwarte<br />

Sempach. Allen Kin<strong>der</strong>n bis 12 Jahren schenkt<br />

<strong>Sempachersee</strong> Tourismus ein feines Grittivögeli<br />

www.sempachersee-tourismus.ch/vogelwarte


UMWELTFREUNDLICHE<br />

GESCHENKIDEE<br />

~ TEXT & BILDER: DIANA FRY ~<br />

Pia Bieri ist eine kreative, tatkräftige Frau. Von Hand stellt sie farbenfrohe Wachstücher und Brotsäcke<br />

aus Bienen- und Beerenwachs her 1, die nicht nur das Auge, son<strong>der</strong>n auch die Umwelt erfreuen. Mit<br />

<strong>der</strong> ressourcenschonenden Alternative lassen sich wun<strong>der</strong>bar Plastikbeutel und Folien ersetzen.<br />

Wie so oft steht am Anfang einer Erfolgsgeschichten<br />

eine Wegscheide: Pia Bieri hatte<br />

eine Scheidung hinter sich. Mit Ihrem Ex-<br />

Mann hatte sie eine erfolgreiche Schreinerei<br />

aufgebaut und nun stand sie vor <strong>der</strong> Frage<br />

«Wie weiter?». Sie wollte nicht nur einen Job<br />

finden, sie suchte nach einer sinnstiftenden<br />

Arbeit, nach etwas, was Freude macht und ein<br />

gutes Gefühl gibt.<br />

Eines Tages hatten ihre erwachsenen Kin<strong>der</strong><br />

die Idee, sie könne Wachstücher herstellen.<br />

Gesagt, getan: Sie startete schon bald mit<br />

Stoff- und Rezeptexperimenten. 2019 nahm<br />

sie mit ihrem frisch gegründeten Unternehmen<br />

NATAO an <strong>der</strong> ersten Ausstellung, <strong>der</strong><br />

Ornaris in Bern teil. Der Erfolg liess nicht<br />

lange auf sich warten. NATAO steht für Natur<br />

(NAT) und TAO (auf dem richtigen Weg). Heute<br />

zählen kleine und grosse Geschäfte zu ihren<br />

Kunden <strong>–</strong> vom «Sempre» in Sempach bis zum<br />

Globus an <strong>der</strong> Zürcher Bahnhofstrasse.<br />

Die bunten Baumwollstoffe in Ecotex-Qualität<br />

kauft Pia bei schweizer und deutschen Herstellern<br />

ein. Damit das Wachs gleichmässig in<br />

die Fasern eindringt, benötigt sie eine Baumwollstoff-Qualität,<br />

die eine bestimmte Webart<br />

und Stoffdichte aufweist. Für das Wachsen<br />

hat Pia gar eine eigene Methode entwickelt.<br />

Die Wachstücher und Brotsäcke werden in<br />

liebevoller Handarbeit hergestellt: Ihre Nichte<br />

schneidet die Stoffstücke zurecht und bügelt<br />

diese anschliessend. Für die Znüni- und Brotsäcke<br />

übernimmt sie auch das Nähen. Nach<br />

<strong>der</strong> Wachsprozedur näht Pia die Etiketten an,<br />

bei den Brotsäcken zusätzlich den Knopf. Zu<br />

guter Letzt werden die Produkte von Hand<br />

gefaltet und in die nachhaltigen Taschen aus<br />

rezykliertem Karton eingepackt. Nach gut<br />

einer halben Stunde Arbeit ist ein Brotsack<br />

verkaufsfertig abgepackt.<br />

Die Produktion <strong>der</strong> Wachstücher ist nicht<br />

nur eine Herzens- son<strong>der</strong>n auch Familienangelegenheit:<br />

Pia wird mittlerweile nicht<br />

nur von ihrer Nichte, son<strong>der</strong>n auch von ihrer<br />

Schwester und ihrer Schwägerin beim Wachsen,<br />

manchmal auch beim Verpacken unterstützt.<br />

Selbst ihre 83-jährige Mutter hilft<br />

beim Verpacken mit. NATAO ist zum echten<br />

Familienunternehmen herangewachsen.<br />

Die Wachsrollen 2 bezieht Pia von Richli<br />

Wachs in Malters. Sie stammen aus ge-


auchten Waben <strong>der</strong> Honigproduktion.<br />

Für die veganen Tücher und Brotsäcke verwendet<br />

Pia pflanzlichen Wachs <strong>der</strong> Sumachpflanze.<br />

<strong>Das</strong> Beerenwachs dieser im Mittelmeerraum<br />

wachsenden Pflanze wird aus <strong>der</strong><br />

Blüte gewonnen.<br />

Die Pflege <strong>der</strong> Wachstücher und Brotsäcke<br />

gestaltet sich einfach: mit lauwarmem Wasser<br />

abspülen, gut trocknen, fertig. So einfach<br />

geht Umweltschutz made in Sursee. ≈<br />

Erhältlich sind Pias Produkte in diversen<br />

Läden in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> o<strong>der</strong> über ihren Onlineshop:<br />

www.natao.ch<br />

2<br />

1<br />

ANGEBOT FÜR UNSERE LESER*INNEN<br />

Die Wachstücher kosten 30 Franken, die Brotsäcke 40 Franken.<br />

Mit dem Code SST22 erhalten Sie auf Ihre Bestellung bis Ende<br />

Dezember 2022 ab drei bestellten Wachstücher-Sets 10% Rabatt.<br />

GESCHENKE FÜR KUNDEN<br />

UND MITARBEITENDE<br />

Ab 100 Stück können Sie eigene Stoffmuster, individuelle<br />

Aufdrucke und Etiketten wählen. Ein ideales Kunden- und<br />

Mitarbeitendengeschenk für Weihnachten.


KERZENSCHEIN<br />

~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: HERZOG KERZEN ~<br />

Sie erscheint im neuen Glanz, die HERZOG Kerzen<br />

AG in Sursee. Sie hat sich fit für die Zukunft gemacht<br />

und präsentiert seit dem 17. Oktober 2022 auf einer<br />

neuen Verkaufsfläche von 245 m2 das Handwerk<br />

ihrer 27 Mitarbeitenden. Ein duftes Erlebnis mit<br />

viel Schein und Sein.<br />

Kaum ein Produkt ist mit so vielen unterschiedlichen<br />

Emotionen verbunden wie die<br />

Kerze. Ihr Schein bringt Licht ins Dunkle,<br />

strahlt Wärme und Magie aus <strong>–</strong> spendet<br />

Trost, wenn Menschen trauern, verströmt<br />

Geborgenheit, Liebe und Romantik, wenn<br />

Menschen geniessen.<br />

HERZOG Kerzen widmet sich seit bald 135<br />

Jahren dem Handwerk <strong>der</strong> Kerzenproduktion.<br />

Die akkurate Handarbeit wird von traditionellen<br />

mechanischen Maschinen sowie<br />

von mo<strong>der</strong>nsten Anlagen unterstützt. <strong>Das</strong>s<br />

Tradition und Innovation Hand in Hand gehen<br />

können, beweist das Traditionshaus mit<br />

seinem Umbau.<br />

Die neue Fotovoltaik-Anlage hat eine Leistung<br />

von 147 kWh und produziert von nun<br />

an 145‘000 kWh im Jahr, was ungefähr dem<br />

Bedarf von 30 Einfamilienhäusern entspricht.<br />

<strong>Das</strong> ist weit mehr, als die Firma für den Eigenbedarf<br />

benötigt. Zudem wurde die Produktion-<br />

sowie Verkaufsfläche mit neuen Elektroinstallationen<br />

und LED-Beleuchtung ausgestattet.<br />

In Anbetracht <strong>der</strong> drohenden Energiekrise<br />

eine kluge Entscheidung einer weitsichtigen<br />

Unternehmensführung.<br />

Durch die Verbesserung <strong>der</strong> Wärmedämmung<br />

und den Ersatz <strong>der</strong> bestehenden Ölheizung<br />

durch eine Pelletheizung wird die jährliche<br />

Treibhausgas-Emission um 100 Tonnen reduziert.<br />

<strong>Das</strong> ist ganz beträchtlich und entspricht<br />

<strong>der</strong> Co2 Menge, die 3’850 Bäume pro<br />

Jahr speichern können.<br />

Auf <strong>der</strong> neuen Verkaufsfläche von 245 m2<br />

wird Sie das vielfältige Angebot an Farben,<br />

Grössen, Formen und Strukturen überwälti-


TAGE DER OFFENEN TÜR<br />

MIT WEIHNACHTSAUSSTELLUNG<br />

Vom 10. bis 12. November 22<br />

DO 9-21 Uhr I FR 9-19 Uhr I SA 9-17 Uhr<br />

TAGE DER OFFENEN PRODUKTION<br />

DO 9-20 Uhr I FR 9-18 Uhr, SA 9-16 Uhr<br />

gen. Hier finden Sie eine grosse Auswahl an<br />

Kerzen, Kerzenstän<strong>der</strong>n, Gestecken, Wohnaccessoires<br />

und Geschenken.<br />

Vom einfachen Teelicht über die dekorative<br />

Kerze bis zu den Sakralkerzen <strong>–</strong> jede Kerze<br />

ist ein kleines Kunstwerk für sich. An allen<br />

Kerzen arbeiten mehrere Mitarbeitende. <strong>Das</strong><br />

Timing dre Arbeitsschritte ist perfekt orchestriert.<br />

Je<strong>der</strong> Handgriff wird virtuos und bis<br />

zur Perfektion ausgeführt. Für die Herstellung<br />

<strong>der</strong> Kerzen wird nebst dem pflanzlichen<br />

Wachs, Stearin und dem mineralischen Paraffin<br />

auch Bienenwachs verarbeitet.<br />

Falls Sie nun wie wir Feuer und Flamme für<br />

die Handwerkskunst <strong>der</strong> Kerzenherstellung<br />

und dem Surseer Traditionsunternehmen<br />

sind, buchen Sie eine Betriebsbesichtigung.<br />

Ab 20 Teilnehmenden ist die Betriebsbesichtigung<br />

kostenlos. ≈<br />

www.herzogkerzen.ch


SCHLOSSROMANTIK<br />

~ INTERVIEW: DIANA FRY I BILDER: SCHOSS WYHER ~<br />

Nicht nur tatkräftig, son<strong>der</strong>n auch charmant ist <strong>der</strong> Schlossherr des Wasserschlosses Wyher, Roger<br />

Widmer. Im Interview erzählt er uns, was er von Romantik hält, wie man sich sein Leben als Schlossherr<br />

vorstellen muss und was für ihn <strong>der</strong> romantischste Moment auf Schloss Wyher war.<br />

Roger, bist du romantisch? Ja, das bin ich,<br />

obwohl ich gegen aussen vielleicht etwas<br />

streng wirke (lacht). In <strong>der</strong> heutigen Zeit<br />

muss alles schnell gehen. Umso wichtiger<br />

ist es mir, mir Zeit für mich selbst und meine<br />

Liebsten zu nehmen und die kleinen Dinge<br />

im Leben zu geniessen: Ein feines Essen zu<br />

zweit o<strong>der</strong> mit Freunden, sich eine kurze<br />

Auszeit gönnen <strong>–</strong> einfach mal sein. Romantik<br />

bedeutet für mich in diesem Sinne auch<br />

weniger ist mehr.<br />

Wie muss man sich dein Leben als Schlossherr<br />

vorstellen? (lacht) Nicht so romantisch,<br />

wie manche denken mögen. Gewiss, als<br />

Schlossherr wird man von vielen bestaunt<br />

o<strong>der</strong> gar beneidet. Schliesslich arbeitet<br />

man an einem wahrlich traumhaften Ort.<br />

Ich durfte das Schloss als 39-jähriger<br />

Vollblutgastronom übernehmen, als es sich<br />

im Dornröschenschlaf befand. Zusammen<br />

mit meinem topmotivierten Team haben wir<br />

es in den letzten zehn Jahren wach geküsst.<br />

In enger und sehr guter Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Stiftung Schloss Wyher und dem<br />

Gönnerverein wachsen wir von Jahr zu Jahr.<br />

Dank den Restaurationen und Erneuerungen<br />

wird das Schloss immer schöner. Zudem<br />

bekommen wir von vielen Gästen Komplimente<br />

<strong>–</strong> die Schlossanlage und die<br />

Räumlichkeiten seien märchenhaft, die Mit-<br />

arbeitenden freundlich und zuvorkommend.<br />

Was gibt es Schöneres? Diese Leistung ist<br />

gewiss beneidenswert.<br />

Und es ist tatsächlich auch so, dass ich hier<br />

jede Woche romantische Momente erleben<br />

darf. Insbeson<strong>der</strong>e wenn die vielen Hochzeitsfeste<br />

stattfinden. Dann ist man hier umgeben<br />

von Romantik. Hinter <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

und Organisation von Hun<strong>der</strong>ten von<br />

Events und Festen (private sowie geschäftliche<br />

von 15 bis 300 Personen) steckt aber<br />

auch enorm viel Arbeit. Dann hat das Ganze<br />

nicht mehr viel mit Romantik zu tun.<br />

Gerade die Hochzeit ist für viele ein einmaliges<br />

Fest, da muss jede Einzelheit stimmen.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet eine umfangreiche Beratung,<br />

ein aufmerksames Ohr für die Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Gäste, ein waches Auge fürs Detail<br />

und eine minutiöse Planung. Manchmal bin<br />

ich auch Vermittler zwischen den Parteien.<br />

Mein Ziel ist, dass ihr grosser Tag genau so<br />

wird, wie sie es sich vorgestellt haben. Und<br />

dann, wenn sie in ihren schönen Klei<strong>der</strong>n<br />

einmarschieren, sich die festliche Stimmung<br />

verbreitet, alle eine gute Zeit haben und für<br />

einen Moment den Alltag vergessen <strong>–</strong> ja,<br />

dann bin ich zufrieden. <strong>Das</strong> ist Balsam für<br />

die Seele und ich kann entspannt die Freizeit<br />

mit meiner Familie geniessen.


KOMMENDE EVENTS FÜR ROMANTIKER*INNEN<br />

11.-13. November 2022 Romantischster Weihnachtsmarkt <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

11./18. Dezember 2022 Adventsbrunch für zwei<br />

31. Dezember 2022 Silvester in <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Liebe<br />

6.-8. Januar 2023 Hochzeitsmesse «Herzklopfen»<br />

11. Februar 2023 Valentin & Romantik Dinner<br />

Infos & Buchungen: www.wasserschloss-wyher.ch/unsere-events/<br />

Erzähle uns über den romantischsten Moment,<br />

den du auf Schloss Wyher erlebt hast.<br />

Da erinnere ich mich spontan an zwei sehr<br />

schöne Erlebnisse: Wir durften das Schloss<br />

für einen Hochzeitsantrag vorbereiten. Es<br />

sollte etwas ganz Spezielles sein. Überall<br />

ganz viele Rosen und Fackeln, ein traumhaftes<br />

Essen, Livemusik im Schlosshof, vieeel<br />

Herzklopfen von ihm und umso mehr Glückstränen<br />

danach <strong>–</strong> romantischer geht nicht.<br />

O<strong>der</strong> dann am letztjährigen Advents- und<br />

Weihnachtsmarkt. Da haben die Kin<strong>der</strong> und<br />

Gäste drei Tage lang beim Steinbildhauer an<br />

einem Stein gemeisselt, geklopft und gearbeitet.<br />

Ich war, wie so oft, voll im Element<br />

und damit beschäftigt, den Bedürfnissen<br />

und Wünschen aller Besuchenden, Ausstellenden<br />

und Mitarbeitenden gerecht zu<br />

werden. Als wir am Sonntagabend alle auf<br />

die erfolgreichen Ausstellungstage zurückblickten,<br />

übergab mir <strong>der</strong> Steinhauer Markus<br />

Neidhart aus Gelfingen im Namen aller Aus-<br />

stellenden den fertigen Stein in Form eines<br />

Herzens mit den Worten: «Ein Dank von allen<br />

Ausstellenden für diesen schönen Markt<br />

und dein unermüdliches Engagement».<br />

Diese Geste hat mich sehr berührt und ich<br />

war regelrecht sprachlos.<br />

Danke für das Interview, lieber Roger. Wir<br />

wünschen euch weiterhin viel Erfolg. ≈<br />

www.wasserschloss-wyher.ch<br />

WEITERE ROMANTIKANGEBOTE<br />

IN DER REGION FINDEN SIE AB<br />

MITTE JANUAR HIER<br />


2<br />

THEO & FRIENDS<br />

~ TEXT: DIANA FRY I BILDER: BEAT BRECHBÜHL ~<br />

Seit November 2021 ist die Surseer Gastroszene um eine Perle reicher: <strong>Das</strong> Theo‘s Gastropub ist<br />

mo<strong>der</strong>nes Restaurant, gemütliche Lounge, hippe Bar und musikalische Wohlfühloase zugleich. Zu<br />

Besuch beim jungen Team gingen wir <strong>der</strong> Frage nach: Wer ist eigentlich Theo?<br />

Sebastian, Katharina und Samuel Rensing<br />

sind in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> keine Unbekannten. Seit<br />

Jahren überzeugen sie als kreative Gastronomen<br />

mit dem OX‘n in Schenkon. Mit dem<br />

Theo‘s Gastropub bringen sie eine Neuigkeit<br />

nach Sursee: die Kombination zwischen gemütlichem<br />

Pub 1 mit guter Musik und bester,<br />

qualitativ hochstehen<strong>der</strong> Küche.<br />

Was in die Küche kommt, ist selbstverständlich<br />

saisonal abgestimmt und stammt vorwiegend<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Region</strong>. So wird beispielsweise<br />

<strong>der</strong> beliebte Pub-Klassiker Fish & Chips mit<br />

Felchen <strong>der</strong> Seefischerei Zwimpfer zubereitet.<br />

Geleitet wird das Theo‘s von Anina Fehlmann<br />

und Basil Troxler. Während sich Basil um die<br />

Geschicke in <strong>der</strong> Küche kümmert, führt Anina<br />

das Service-Team.<br />

Trotz ihren jungen 25 Jahren ist sie in <strong>der</strong><br />

Gastroszene bereits eine alte Häsin. Ihre Eltern<br />

dürften vielen bekannt sein. Lange Jahre<br />

führten sie das Seminarhotel <strong>Sempachersee</strong>.<br />

Heute ist Aninas Mutter, Monika Fehlmann,<br />

tatkräftige Gastgeberin in <strong>der</strong> Rickenbacher<br />

Dorfwirtschaft. So war es für Anina von Kindsbeinen<br />

klar, dass sie eine Karriere in <strong>der</strong> Gastronomie<br />

verfolgen würde.


Nach <strong>der</strong> kaufmännischen Berufsausbildung<br />

an <strong>der</strong> Rezeption des<br />

Hotels Seeburg in Luzern begab<br />

sie sich in die Berge nach<br />

Scuol, wo sie während zwei<br />

Jahren im Hotel Belve<strong>der</strong>e arbeitete.<br />

<strong>Das</strong> Servicepraktikum<br />

im OX‘n in Schenkon während<br />

<strong>der</strong> Hotelfachschule ebnete ihr<br />

schliesslich den Weg ins Theo‘s.<br />

«Fine Dining und Wein sind meine<br />

grossen Leidenschaften. Deshalb liebe<br />

ich meine Arbeit. Ich kann den Gästen mit<br />

leckerem Essen und erstklassigem Wein in<br />

einer schönen Atmosphäre Freude bereiten.<br />

Was gibt es Schöneres?», schwärmt Anina.<br />

Sie verbringe auch gerne ihre Freizeit in Restaurants,<br />

probiere Spezialitäten und degustiere<br />

Weine. Am liebsten sei sie mit ihrem<br />

Partner o<strong>der</strong> mit Freunden in <strong>der</strong> Schweiz<br />

unterwegs. Sie schätze die Vielfältigkeit<br />

und die hochwertige Gastronomie unseres<br />

Landes, schwärmt sie. Derzeit bildet sie sich<br />

weiter und absolviert die international anerkannte<br />

Weinausbildung WSET.<br />

Anina bezeichnet sich selbst als<br />

bodenständig. Sie sei ein Familienmensch.<br />

Schon als Jugendliche<br />

durfte sie die Nachbarskin<strong>der</strong><br />

hüten. Und heute gibt<br />

sie ihr Wissen an die nächste<br />

Gastronominnen- und Gastromen-Generation<br />

weiter: Seit<br />

diesem Sommer bildet sie ihre<br />

erste Lernende aus.<br />

Doch kommen wir zurück zur Frage:<br />

Wer ist eigentlich Theo? Anina schmunzelt:<br />

«<strong>Das</strong> werden wir oft gefragt. Theo ist die<br />

gute Seele des Hauses. Jedes Teammitglied<br />

macht mit seiner und ihrer Person Theo aus».<br />

Und Theo mag es zu teilen. Am besten probieren<br />

Sie Theo‘s Motto «Theo loves when<br />

great people share great food» gleich selbst<br />

aus: Mit Theos gedecktem Tisch 2 geniessen<br />

Sie ab zwei Personen mindestens fünf<br />

kalte und fünf warme sowie zwei süsse Spezialitäten<br />

<strong>–</strong> von Dienstag bis Samstag jeweils<br />

abends, um 79 Franken pro Person. ≈<br />

www.theos-gastropub.ch<br />

THEO‘S GASTROPUB<br />

Im Theo‘s Gastopub wird gekonnt<br />

Pubfeeling mit Fine Dining kombiniert.<br />

Wer gute Musik und erstklassiges Essen in<br />

unkomplizierter Atmosphäre mag, kommt<br />

hier voll auf seine/ihre Kosten. Und dies<br />

nicht nur abends, son<strong>der</strong>n auch mittags<br />

mit wechselnden Menus inkl. Suppe<br />

und Salat (Di-Fr, 11.30-14.00 Uhr).<br />

Immer donnerstags ab 20 Uhr verwandelt<br />

sich das Lokal in Theo‘s Stage mit Livemusik,<br />

Cocktails, lokale Biere und beste<br />

Weine aus ganz Europa.<br />

Cheers!<br />

1


In die Agenda<br />

Eintragen, täglich<br />

Mitmachen und<br />

gewinnen.<br />

Er ist wie<strong>der</strong> da!<br />

° 25 Erlebnis-Türchen<br />

° 6. bis 30. Januar 2023, täglich ab 8 Uhr<br />

° Preise im Gesamtwert von 6‘000 Franken<br />

° Offeriert von <strong>Sempachersee</strong> Tourismus und Seetal Tourismus


LUST AUF DIE<br />

KALTE JAHRESZEIT<br />

© Beat Brechbühl<br />

© Beat Brechbühl<br />

BUNTER HERBST AUCH<br />

AUF DEM TELLER<br />

Es duftet nach Wildgerichten, heissen<br />

Marroni, Kürbissuppe, Raclette und<br />

Fondue <strong>–</strong> die Zeit <strong>der</strong> Schlemmereien<br />

geht los. Wenn Sie auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

klassischen und neuartigen Herbst- und<br />

Wintergerichten sind, finden Sie auf<br />

unserer Website Lokale, die das<br />

Schlemmerherz erfreuen.<br />


SONNE NEU ERFUNDEN<br />

~ INTERVIEW: PETER REGLI I BILDER: SEEHOTEL SONNE EICH ~<br />

Seit dem Mai werden im umgebauten Seehotel Sonne in Eich die Gäste verwöhnt. Ein neuer und<br />

mo<strong>der</strong>ner Anbau, tolle Zimmer und leckeres Essen auf <strong>der</strong> Terrasse am See <strong>–</strong> was wünscht sich ein<br />

Gast mehr? Mit den neuen Wellness-Suiten ist <strong>der</strong> Megatrend Gesundheit/Wellness endgültig in<br />

hoher Qualität in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> <strong>Sempachersee</strong> angekommen. Stefan Fuchs gibt einen Einblick in den<br />

Alltag, spricht über Auslastung und die Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> aktuellen Zeit.<br />

Stefan, seit Mai verwöhnt ihr die Gäste in<br />

<strong>der</strong> neuen Sonne. Sind alle Anfangsherausfor<strong>der</strong>ungen<br />

gelöst? (lacht verschmitzt) Am<br />

6. Mai 2022 war die Eröffnung geplant und<br />

wir haben das so gemacht. Wie oft in ähnlich<br />

gelagerten Projekten gab es Rückstand, bei<br />

uns vorwiegend im Innenausbau. So waren<br />

also die Gäste schon da und die Handwerker<br />

immer noch da. Umdisponieren, Feinjustierung<br />

und vor allem die Elektrik ohne grössere<br />

Einschränkungen fertig zu stellen <strong>–</strong> ja, das<br />

waren Herausfor<strong>der</strong>ungen. Wir haben die<br />

kleineren und grösseren Störungen durch<br />

Goodies an die Gäste abgefe<strong>der</strong>t.<br />

Und noch was: Wir haben die ganze Informatik<br />

neu aufgestellt <strong>–</strong> bis heute läuft noch<br />

nicht alles so, wie es sollte. Auch das ist<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

1<br />

<strong>Das</strong> am besten gehütete Geheimnis in <strong>der</strong><br />

Hotellerie ist die Auslastung. Sagst Du uns<br />

trotzdem etwas dazu? Aktuell liegen wir bei<br />

erfreulichen 70 bis 80 Prozent. Vor dem Umbau<br />

waren wir bei 52 Prozent Jahresauslastung.<br />

Unser Ziel für diese Kennzahl ist bei 54<br />

Prozent, was wir mit dem neuen Gästesegment<br />

Freizeit/Wellness anstreben. Der Individualgast,<br />

<strong>der</strong> ausspannen und geniessen will,<br />

sucht Wellness. Bei uns klein und fein direkt in<br />

<strong>der</strong> Suite 1 + 2.


Wie werden die Wellness-Suiten angenommen?<br />

Während <strong>der</strong> Pandemie hatten wir viele<br />

Gäste, welche sonst im Ausland in die klassischen<br />

Wellnessregionen verreist wären. Die<br />

Junior- und Wellnesssuiten mit atemberauben<strong>der</strong><br />

Sicht auf See und Berge sind <strong>der</strong> Hammer.<br />

Mit einem Glas Champagner in <strong>der</strong> Aussenbadewanne<br />

den Sunset geniessen <strong>–</strong> was will<br />

man mehr? Aktuell sind wir im Aufbau für diesen<br />

für uns neuen Bereich. Wir werden demnächst<br />

vermehrte Anstrengungen in Marketing<br />

und Verkauf unternehmen und ausloten,<br />

welche Preise von den Gästen angenommen<br />

werden. Denn 600 Franken pro Zimmer und<br />

Nacht wecken Erwartungen.<br />

Wie geht ihr jetzt mit dem Thema MICE um <strong>–</strong><br />

mehr Hochzeiten o<strong>der</strong> Seminare? Wir haben<br />

drei Gästesegemente: Bankette vorwiegend<br />

am Wochenende, Seminare von Montag bis<br />

Freitag und den Freizeitgast während <strong>der</strong> ganzen<br />

Woche und am Wochenende. <strong>Das</strong> passt<br />

sehr gut zusammen. Mit den neuen Räumlichkeiten<br />

mit mo<strong>der</strong>nster Infrastruktur können<br />

wir Seminare mit bis zu 150 Teilnehmenden<br />

gut bewältigen. Dafür stehen uns sechs Räume<br />

à 50m2 zur Verfügung. Unsere stimmungsvollen<br />

Räume und die traumhafte Aussicht<br />

machen die Arbeit zum Vergnügen. Für unvergessliche<br />

Hochzeiten bleiben wir die unangefochtene<br />

Nummer 1 in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>.<br />

Ihr seid Teil <strong>der</strong> «Balance-Familie»: Welche<br />

Vorteile gegenüber <strong>der</strong> Eigenständigkeit<br />

ergeben sich daraus? Wir können in den klassischen,<br />

unterstützenden Managementbereichen<br />

wie Personal, Marketing, Buchhaltung,<br />

Einkauf o<strong>der</strong> Informatik auf die Gruppe zählen.<br />

Es macht Sinn, diese Bereiche für die Gruppe<br />

zu bündeln. Wir sind aber frei, wenn es um<br />

<strong>Region</strong>alität geht. Hier bestimmen wir, was<br />

quasi auf den Tisch kommt.<br />

Aktuell machen uns unter an<strong>der</strong>em die hohen<br />

Strompreise auf dem freien Markt zu schaffen.<br />

Diese Kosten sind um den Faktor 10 gestiegen.<br />

Mit einem prozentualen Zuschlag in <strong>der</strong> ganzen<br />

Gruppe begegnen wir diesem Effekt <strong>–</strong> er<br />

wurde mit wenigen Ausnahmen gut akzeptiert.<br />

Noch ein Wort zur Seebadi. Da ist ja einiges<br />

geplant. Kannst Du uns schon verraten, wie<br />

sich die Seebadi Eich im nächsten Jahr präsentieren<br />

wird? Der Ursprung aller Ideen<br />

ist die Parkplatzsituation für uns als Hotelbetrieb.<br />

Vor allem am Wochenende haben<br />

wir schlicht zu wenige davon. Es braucht<br />

somit Ausweichparkplätze. Zusätzlich wurden<br />

aus Gründen des Naturschutzes 60 Parkplätze<br />

gestrichen.<br />

Durch die intensiven Gespräche mit <strong>der</strong><br />

Gemeinde Eich haben wir unser Projekt um<br />

ein Jahr nach hinten verschoben. <strong>Das</strong> heisst,<br />

im nächsten Sommer bleibt alles beim Alten.<br />

Wir werden aber punktuell Verbesserungen<br />

anstreben, unter an<strong>der</strong>em durch den Bau<br />

eines neuen Einstiegssteges. Für 2024 soll unser<br />

Projekt mit dem Arbeitstitel «Beachhouse»<br />

realisiert werden. Ein schickes Angebot mit<br />

Mehrwert für die Besucherinnen und Besucher<br />

steht dabei im Vor<strong>der</strong>grund. Die Gemeinde<br />

ist für die Infrastruktur auf ihrer Parzelle<br />

verantwortlich und für den Betrieb weiterhin<br />

das Sonne Seehotel.<br />

Stefan, ich danke ganz herzlich für Deine Zeit<br />

und Offenheit. ≈<br />

www.sonneseehotel.ch<br />

2


GESCHENKT: DIE APP<br />

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