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ebikon vernetzt / 09/2018 / Elektronische Archivbewirtschaftung

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Das interne Kommunikationsorgan der Gemeinde Ebikon <strong>09</strong>/<strong>2018</strong><br />

<strong>ebikon</strong><br />

<strong>vernetzt</strong><br />

Mitarbeitende schreiben Geschichte für die Gemeinde<br />

Das Archiv elektronisch mit Geschäftsverwaltung<br />

bewirtschaften


Spielregeln für<br />

die Zusammenarbeit<br />

Die Geschäftsleitung hat förderliche Faktoren des<br />

Teamworks erarbeitet und Spielregeln für die Zusammenarbeit<br />

innerhalb der Gemeindeverwaltung<br />

definiert. Es geht dabei um die Kultur der Kommunikation,<br />

um den Umgang mit Entscheidungen und<br />

um das Tragen von Verantwortung innerhalb der<br />

lernenden Organisation.<br />

<strong>Elektronische</strong> Geschäftsverwaltung<br />

evaluiert<br />

Durch die zunehmende Digitalisierung findet die<br />

Archivierung immer häufiger elektronisch statt. Die<br />

Projektgruppe unter der Leitung von Geschäftsführer<br />

Alex Mathis hat die IST- und SOLL-Situation für<br />

die elektronische Geschäftsverwaltung der Gemeinde<br />

Ebikon evaluiert.<br />

Impressum<br />

3. Jahrgang, September <strong>2018</strong>, erscheint vierteljährlich<br />

Herausgeber: Gemeinde Ebikon, Riedmattstrasse 14, 6031 Ebikon<br />

Telefon 041 444 02 02, info@<strong>ebikon</strong>.ch, www.<strong>ebikon</strong>.ch<br />

Redaktion: Michi Zimmermann<br />

Gestaltung: zweikraft GmbH, 6030 Ebikon, gruezi@zweikraft.ch<br />

2 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


EDITORIAL<br />

Das Ganze ist mehr<br />

als die Summe seiner Teile<br />

Im Frühling hat die Geschäftsleitung<br />

in Rathausen mit den Säulen<br />

«Verbindlichkeit» und «Lernende<br />

Organisation» den Grundstein für<br />

ein teamorientiertes und dynamisches<br />

Zusammenarbeiten geschaffen.<br />

Dabei gilt die Verbindlichkeit<br />

als zwingende Voraussetzung für<br />

einen fairen und korrekten Umgang<br />

miteinander und impliziert Verlässlichkeit.<br />

Die lernende Organisation<br />

bezeichnet eine anpassungsfähige,<br />

auf innere und äussere Reize reagierende<br />

Organisation.<br />

Alex Mathis,<br />

Geschäftsführer<br />

Und was heisst das nun genau für mich persönlich, für mich als Mitglied des<br />

Teams und für die Gemeindeverwaltung Ebikon?<br />

Wenn wir bereichsübergreifend Hand in Hand als Team zusammenarbeiten,<br />

kommen wir einen grossen Schritt weiter. Oder frei nach Aristoteles: Das<br />

Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Heute befinden wir uns in einem<br />

schnell verändernden Umfeld. Dabei nimmt die Digitalisierung eine grosse<br />

Bedeutung ein und wie wir darauf reagieren bzw. laufend lernen. Bei diesen<br />

Veränderungen ist es besonders wichtig, dass wir uns auf das Gegenüber<br />

verlassen können.<br />

In der Geschäftsleitung haben wir als interne Richtschnur 20 Leitsätze zur<br />

Verbindlichkeit und Lernenden Organisation erarbeitet. Diese stellen wir<br />

Ihnen in der aktuellen Ausgabe vor. Wie die Leitsätze konkret in der Abteilung<br />

umgesetzt werden können, zeigt Christiane Scherwey im Interview auf. Auch<br />

zur Digitalisierung und der elektronischen Geschäftsverwaltung finden Sie in<br />

dieser Ausgabe einen Beitrag. Denn Sie schreiben die Geschichte von Ebikon<br />

für viele Jahre. Wussten Sie, dass beispielsweise Schulzeugnisse in unserem<br />

Archiv 70 Jahre aufbewahrt werden?<br />

Ich wünsche Ihnen einen farbenfrohen Herbst und viel Spass beim Lesen.<br />

Herzlich grüsst<br />

Alex Mathis<br />

EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong> 3


Wie die neuen Spielregeln in den Abteilungen<br />

konkret umgesetzt werden<br />

Christiane Scherwey, Abteilungsleiterin Gesellschaft und<br />

Soziales, zeigt im Interview auf, wie die neuen Spielregeln<br />

in den Bereichen «Verbindlichkeit» und «Lernende<br />

Organisation» mit den Mitarbeitenden und in der Geschäftsleitung<br />

umgesetzt werden.<br />

Aufgezeichnet von Michi Zimmermann<br />

Christiane, die Geschäftsleitung<br />

hat in den vergangenen zwölf<br />

Monaten drei Mal getagt. Dabei<br />

seid ihr mit neuen Spielregeln<br />

gestartet. Welche Erkenntnis<br />

ziehst du aus diesen Klausuren?<br />

Das Geschäftsführermodell<br />

der Gemeinde Ebikon ist erst mit<br />

dem Start von Geschäftsführer<br />

Alex Mathis im Juli 2017 zum<br />

Tragen gekommen. Nachdem<br />

viele Prozesse definiert waren<br />

nach dem Start von Alex Mathis<br />

innerhalb der Geschäftsleitung<br />

und auch mit dem Gemeinderat<br />

sowie den Kommissionen, wurde<br />

die Kultur innerhalb der Verwaltung<br />

mehr und mehr zum Thema.<br />

Die gemeinsamen Geschäftsleitungsklausuren<br />

ab Anfang <strong>2018</strong><br />

waren sehr wichtig, um einen<br />

Rückblick zu machen, Erfahrungen<br />

auszutauschen und daraus<br />

zu lernen. Weiter haben wir definiert,<br />

was wir für eine optimale<br />

Zusammenarbeit brauchen und<br />

haben den Blick gemeinsam nach<br />

vorne gerichtet. An den Klausuren<br />

haben wir mit den Spielregeln der<br />

«Verbindlichkeit» und der «Lernenden<br />

Organisation» gearbeitet,<br />

welche wir in den Abteilungen<br />

umsetzen werden.<br />

Wie setzt du die Spielregeln in<br />

deiner Abteilung konkret um?<br />

Die Bereichsleitungen haben<br />

die Spielregeln erhalten. Mit einer<br />

anonymen Selbstreflexion in der<br />

Ich-Form und aus der Organisationsperspektive<br />

wird in den<br />

Bereichen eine Beurteilung durch<br />

alle Mitarbeitenden stattfinden<br />

oder hat bereits stattgefunden.<br />

Mit dem Ergebnis wird transparent<br />

sichtbar, wie sich die Mitarbeitenden<br />

einschätzen und wie sie die<br />

Gemeinde Ebikon als Organisation<br />

wahrnehmen. Wir werden<br />

feststellen, ob diese Spielregeln<br />

bereits angewendet werden und<br />

wo es eine Veränderung braucht.<br />

Die Ergebnisse fliessen dann in<br />

die Zielvereinbarungen bei den<br />

Mitarbeitergesprächen ein. Dies<br />

wird auch bei den Mitgliedern der<br />

Geschäftsleitung der Fall sein.<br />

Hat die Geschäftsleitung diese<br />

Befragung auch durchgeführt als<br />

Gremium?<br />

Ja, die Geschäftsleitung hat<br />

dies an einer gemeinsamen<br />

Tagung durchgeführt und ausgewertet.<br />

Das Ergebnis und die<br />

Diskussion daraus zeigten, dass<br />

heikle Themen früher angesprochen<br />

werden sollten. Dieser<br />

Punkt hängt wiederum stark mit<br />

der Kommunikation zusammen.<br />

Denn der Sender ist stets in der<br />

Pflicht zu prüfen, dass der Emp-<br />

4 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


INTERVIEW<br />

«Zu kommunizieren und zu verstehen sind<br />

bekanntermassen nicht dasselbe.»<br />

Christiane Scherwey, Abteilungsleiterin Gesellschaft & Soziales<br />

fänger die Mitteilung verstanden<br />

hat. Zu kommunizieren und zu<br />

verstehen sind bekanntermassen<br />

nicht dasselbe.<br />

Ist damit auch eine Feedbackkultur<br />

gemeint?<br />

Das ist so, denn aus dieser<br />

Feedbackkultur resultiert ein<br />

abteilungsübergreifendes Verständnis<br />

für die breiten Aufgaben<br />

der Gemeinde, um eine hohe<br />

Dienstleistungsqualität für die<br />

Bevölkerung zu erreichen. Als<br />

«Lernende Organisation» sind wir<br />

dazu angehalten, gemeinsam die<br />

internen Ressourcen zu analysieren,<br />

umzusetzen und nach<br />

aussen zum Leuchten zu bringen.<br />

Dies ist mit einer konstruktiv gelebten<br />

Feedbackkultur schneller<br />

erreichbar. In einer Lernenden<br />

Organisation sollen auch «quere»<br />

Gedanken und Ideen Platz haben.<br />

So dürfen in Entwicklungsprozessen<br />

auch Fehler gemacht werden.<br />

Dies sind Grundanforderungen für<br />

eine sich positiv vorwärtsbewegende<br />

Organisation.<br />

Verbindlichkeit<br />

Ich halte, was ich verspreche<br />

(mündlich und schriftlich)<br />

Ich tue, was ich sage<br />

Ich kommuniziere klar<br />

Ich stelle sicher, dass wir das Gleiche<br />

verstehen<br />

Vereinbarte Abmachungen/Termine/Spielregeln<br />

setze ich um bzw.<br />

halte ich ein<br />

Ich stehe hinter getroffenen Entscheiden<br />

Ich setze Entscheide und Massnahmen<br />

um (ohne «ja, aber»-Begründungen)<br />

Ich trage Entscheide mit und setze<br />

diese konsequent um, auch wenn<br />

ich selbst anders entschieden hätte<br />

Wenn ich Vereinbarungen/Abmachungen<br />

nicht einhalten kann,<br />

kommuniziere ich dies so schnell<br />

wie möglich<br />

Ich übernehme Verantwortung und<br />

setze unsere Werte verbindlich um<br />

EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong> 5


Öffnungszeiten<br />

Freitag, 14. September <strong>2018</strong>: 17 bis 20 Uhr<br />

Samstag, 15. September <strong>2018</strong>: 10 bis 18 Uhr<br />

Podium mit den Ortsparteipräsidien um 14 Uhr<br />

Sonntag, 16. September <strong>2018</strong>: 10 bis 16 Uhr<br />

Podium mit den Kommissionspräsidien um 11 Uhr<br />

Lernende Organisation<br />

Wir setzen uns für die gemeinsamen<br />

Ziele ein und stellen dafür individuelle<br />

Ziele und Interessen zurück<br />

Vertrauliche Informationen behalten<br />

wir unter uns, geben diese nicht<br />

weiter<br />

Wir hinterfragen regelmässig unsere<br />

Routinen und Gewohnheiten<br />

Auch heikle Themen werden bei<br />

uns angesprochen<br />

Bei uns im Team haben auch «quere»<br />

Gedanken und Ideen Platz<br />

Kritische Rückmeldungen aus unserem<br />

Umfeld nutzen wir zur Weiterentwicklung<br />

Unsere Vertrauensbasis lässt auch<br />

Fehlverhalten zu. Wir sind nicht<br />

nachtragend und können verzeihen<br />

Fehler geschehen auch bei uns, diese<br />

nutzen wir als Lernchance<br />

Wenn bei uns über abwesende<br />

Dritte (intern/extern) gesprochen<br />

wird, geschieht dies in einer Haltung<br />

von Wertschätzung und Respekt<br />

Wir sind bereit uns nicht nur fachlich,<br />

sondern auch persönlich weiter<br />

zu entwickeln – wir entwickeln<br />

uns als Menschen ständig weiter<br />

Bild: Workshop der Geschäftsleitung<br />

6 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


GEMEINSAM ERLEBEN UND GESCHICHTE SCHREIBEN<br />

EXPO rontal plus<br />

Vom 14. bis 16. September <strong>2018</strong> findet die EXPO rontal plus im ehemaligen<br />

MParc in Ebikon statt. Die Gemeinde Ebikon ist mit einem Stand präsent<br />

und befragt die Messebesuchenden zur aktuellen Stimmungslage. Am<br />

Stammtisch kann diskutiert werden. Die Künstler von Queenkong malen<br />

dies mit Livebildern an den Wänden fest. Weiter organisiert die Gemeinde<br />

zwei Podien mit den Ortsparteipräsidien und den Kommissionspräsidien.<br />

Äbiker Chilbi<br />

An der Chilbi begegnen sich jährlich Kinder,<br />

Jugendliche, Familien, Freunde und Bekannte.<br />

Die Vereine bieten Lebkuchen, Zuckerwatte und<br />

weitere kulinarische Köstlichkeiten an. Am 8.<br />

und 9. September <strong>2018</strong> gab es auch Spielstände,<br />

Reitschule und Putschibahn für gemeinsame<br />

Chilbiaktivitäten.<br />

Anlass für Pensionierte in der Mall of Switzerland<br />

Die Gemeinde organisierte für ihre ehemaligen<br />

Mitarbeitenden in Pension einen Anlass. Dieses<br />

Jahr besuchten über 40 Pensionierte die Mall<br />

of Switzerland und konnten mit einer Führung<br />

hinter die Kulissen blicken.<br />

Erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse gefeiert<br />

Anfang Juli <strong>2018</strong> ehrte die Gemeinde Ebikon ihre<br />

Lernenden und Studierenden mit einer Feier. 15<br />

Auszubildende haben im <strong>2018</strong> erfolgreich bei<br />

der Gemeinde, beim Werkdienst und im Zentrum<br />

Höchweid abgeschlossen.<br />

EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong> 7


Projektgruppe hat elektronische Geschäftsverwaltung<br />

(Gever) evaluiert<br />

Die Archivierung garantiert die spätere Nachverfolgbarkeit eines Geschäfts<br />

und ist teilweise gesetzlich vorgeschrieben. Durch die zunehmende<br />

Digitalisierung findet die Archivierung immer häufiger elektronisch<br />

statt. Die Projektgruppe unter der Leitung von Geschäftsführer<br />

Alex Mathis hat die IST- und SOLL-Situation evaluiert.<br />

Die Arbeit mit dem aktuellen elektronischen System<br />

BrainConnect ist für viele Mitarbeitende nicht<br />

zufriedenstellend. In einem ersten Schritt hat die<br />

Projektgruppe eine IST-Analyse durchgeführt. Dabei<br />

wurde analysiert, was BrainConnect leistet und<br />

wo Verbesserungspotential besteht. Folgende drei<br />

Verbesserungsthemen haben sich zusammengefasst<br />

herauskristallisiert:<br />

• BrainConnect ist nicht benutzerfreundlich<br />

und entsprechend ineffizient<br />

• Daten sind redundant<br />

• Mangelnde Vorgaben/Grundsätze und Schulung<br />

für die Mitarbeitenden<br />

Mindestanforderungen definiert<br />

Die Projektgruppe hat einen Katalog von Mindestanforderungen<br />

an die elektronische Geschäftsverwaltung<br />

definiert. Es geht einerseits um die Archivierung<br />

und auf der anderen Seite auch um die Optimierung<br />

der Arbeitsprozesse bzw. den Workflow. Dies sind<br />

zusammengefasst mit Stichworten folgende Anforderungen<br />

(alphabetisch):<br />

• Ablagen von definitiven Dokumenten<br />

• Abläufe/Workflows<br />

• Archivierung<br />

• Explorerstruktur<br />

8 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


DIGITALISIERUNG<br />

Zahlen zum Gemeindearchiv<br />

Wussten Sie dass, …<br />

… das älteste Gemeinderatsprotokoll<br />

von 1819 stammt und damit<br />

199 Jahre alt ist.<br />

… Schülerlisten und Notenverzeichnisse<br />

jährlich in einem Buch<br />

gebunden werden und diese<br />

Verzeichnisse mindestens 70 Jahre<br />

aufbewahrt werden, damit bei einem<br />

Verlust ein Duplikat ausgestellt<br />

werden kann.<br />

• Explorerfunktionalität<br />

• Sitzungsmanagement<br />

• Verlinkung<br />

• Vertragsverwaltung<br />

Anpassungen bei BrainConnect oder neues System<br />

Die Benutzerfreundlichkeit ist ein Grund dafür, dass<br />

viele Mitarbeitende nur das nötigste mit Brain-<br />

Connect ausführen. Um die gesamte Oberfläche<br />

neu zu gestalten und auch die Verknüpfungen zu<br />

überarbeiten, würde es grundlegende Anpassungen<br />

der Software benötigen. Deshalb hat sich die Projektgruppe<br />

entschieden, das System BrainConnect<br />

nicht mehr weiterzuführen und eine alternative<br />

Lösung zu suchen. Dabei gilt es im Sinne der<br />

Lernenden Organisation zu beachten, dass bei der<br />

Einführung eines neuen Systems die Mitarbeitenden<br />

zu Beginn und fortlaufend unterstützt werden. Auch<br />

müssen klare Vorgaben definiert werden, was wie<br />

auszuführen ist.<br />

Mitglieder der Projektgruppe, von links: Yves Brönnimann<br />

(EDV, Finanz- und Rechnungswesen), Susan<br />

Hodel (Assistentin des Geschäftsführers), Alex Mathis,<br />

(Geschäftsführer und Projektleiter) und Roland Baggenstos<br />

(Gemeindeschreiber). Es fehlen Michèle Hagmann<br />

(Gemeinderats-Administration) und Nicole Zweifel<br />

(Abteilungsleiterin Planung & Bau).<br />

Ausblick<br />

In einem nächsten Schritt wird die Frage geklärt,<br />

mit welcher Lösung BrainConnect ersetzt werden<br />

soll. Die Projektgruppe hat bereits mit einzelnen<br />

Anbietern Kontakt aufgenommen und klärt alternative<br />

Lösungen ab. Weiter muss die Datenmigration<br />

geplant werden.<br />

EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong> 9


HINTERGRUNDINFOS<br />

Marianne Wimmer,<br />

Leiterin Zentrum Höchweid<br />

AKTUELLE BAUPROJEKTE DER GEMEINDE<br />

Zentrum Höchweid gestaltet Lebensumgebung<br />

im Känzeli neu<br />

Das Zentrum Höchweid hat im Känzeli die Gemeinschaftsräume<br />

und die Terrasse umgestaltet.<br />

Die baulichen Massnahmen sind ein Bestandteil<br />

des Betreuungskonzepts für Menschen mit<br />

Demenz. Mit dem Umbau durch Spendengelder<br />

konnte das Lebensumfeld für alle Anspruchsgruppen<br />

– Bewohnende, Mietende, Angehörige,<br />

Besuchende und Mitarbeitende – optimiert<br />

werden. Das räumliche Umfeld ist ein bedeutender<br />

Faktor für eine gute Lebensqualität bei einer<br />

Demenz neben der Gesundheit, dem sozialen<br />

Umfeld und der Autonomie.<br />

«Die anfängliche Skepsis bei den<br />

oben genannten Anspruchsgruppen<br />

aufgrund des Umzugs vom<br />

Sonnegärtli ins Känzeli ist zwischenzeitlich<br />

einer Begeisterung<br />

gewichen. Denn die Bewohnenden<br />

können sich im geschützten<br />

Rahmen individuell entfalten und<br />

Lebenssinn sowie Geborgenheit<br />

erfahren.»<br />

Frau Portmann (links) und Frau Haupt<br />

bei der gemeinsamen Gartenarbeit.<br />

Provisorium Schulhaus Höfli<br />

Aufgrund der erhöhten Naphthalin-Werte ist<br />

das Schulhaus Höfli für Schülerinnen und Schüler<br />

geschlossen. Der Unterricht zwischen den Sommerferien<br />

und Herbstferien <strong>2018</strong> findet für sechs<br />

Wochen dezentral im Schulhaus Feldmatt, Haus<br />

Sonnegärtli und im Schulhaus Wydenhof statt.<br />

Die Vorbereitungen zur Realisierung des Provisoriums<br />

auf dem Fussballfeld des Schulhaus Höfli<br />

mit Bezug per 29. Oktober <strong>2018</strong> sind auf Kurs.<br />

Am Montag, 29. Oktober, ist auch der Tag der<br />

offenen Tür geplant. Während den Herbstferien<br />

finden die Bauarbeiten statt. Vor den Herbstferien<br />

wird am Fundament gearbeitet. Für die Gemeinde<br />

steht die Gesundheit der Kinder und Lehrpersonen<br />

an erster Stelle, deshalb werden die Massnahmen<br />

sofort umgesetzt.<br />

Alex Mathis,<br />

Geschäftsführer<br />

«Die beschlossenen Massnahmen zum Schulhaus Höfli führen dazu, dass<br />

die zuständigen Mitarbeitenden in kürzester Zeit einen enormen Sondereffort<br />

leisten. Für dieses Engagement möchte ich mich herzlich bedanken.»<br />

10 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


6030 UND ANDERE ZAHLEN<br />

Zwei Kilometer neue Fernwärmeleitungen<br />

Die Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage<br />

Renergia<br />

kann im Rontal mit dem Fernwärmenetz<br />

ökologisch genutzt<br />

werden. Am 1. Oktober <strong>2018</strong><br />

startet ewl mit den Bauarbeiten<br />

zur Erweiterung des Netzes in<br />

Ebikon. An der Oberdierikonerstrasse<br />

bis zur Schulhausstrasse<br />

entstehen rund zwei Kilometer<br />

neue Leitungen. Die Gemeinde<br />

schliesst die eigenen Gebäude<br />

Schulhaus Feldmatt, Zentrum<br />

Höchweid und das Haus Känzeli<br />

an.<br />

AKTIONEN ZENTRUM HÖCHWEID<br />

Zwölf Plätze gut gemacht im<br />

Städte-Ranking der Bilanz<br />

Die Bilanz veröffentlicht jährlich<br />

das Städte-Ranking von Wüest<br />

Partner, wo 162 Städte nach<br />

elf unterschiedlichen Kriterien<br />

gegeneinander antreten. Dieses<br />

Jahr ist Ebikon vom Rang 118<br />

auf 106 aufgestiegen. Damit ist<br />

Ebikon die grösste Aufsteigerin<br />

und dies nicht zuletzt wegen<br />

den neuen Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten<br />

der Mall of<br />

Switzerland.<br />

Wildbuffet à discretion für 15 Franken<br />

Am 10. Oktober <strong>2018</strong> gibt es für alle Mitarbeitenden der Gemeinde<br />

ein Wildbuffet à discretion ab 11.30 Uhr im Kafi Höchweid. Eine<br />

Voranmeldung ist bis am 5. Oktober unter 041 444 01 15 erwünscht.<br />

Wasch- und Bügelservice<br />

«Sommer ade – Winter juhe»<br />

Aktionspreis<br />

Franken<br />

Normalpreis<br />

Franken<br />

Daunen-Duvet waschen, trocknen 25.— 35.—<br />

4 Jahreszeiten Duvet 2-lagig waschen,<br />

trocknen<br />

37.— 50.—<br />

Daunen-Kissen waschen, trocknen 10.— 15.—<br />

Skibekleidung Jacke und Hose waschen,<br />

imprägnieren<br />

Outdoor Bekleidung Jacke und Hose waschen<br />

15.— 20.—<br />

10.— 15.—<br />

Rucksack waschen 25.— 35.—<br />

Lounge Kissen 4.—/kg 5.50/kg<br />

Blusen-/Hemdenpass im Abo am Bügel<br />

(10 plus 1 gratis)<br />

Blusen-/Hemdenpass im Abo gefaltet<br />

(10 plus 1 gratis)<br />

40.— 45.—<br />

45.— 50.—<br />

PROZESSE UND ZUSTÄNDIGKEITEN<br />

Wer koordiniert was<br />

Neuorganisation Schalter<br />

Abteilung Planung & Bau<br />

Die Spannbreite der Aufgaben<br />

von der Administrationsleitung<br />

in der Abteilung Planung & Bau<br />

reichte bisher von der Beantwortung<br />

von komplexen Bürgeranliegen<br />

bis hin zur Büromaterialbestellung.<br />

Dies ergibt<br />

eine zu grosse Bandbreite von<br />

notwendigen Qualifikationen.<br />

Die internen Wechsel und die<br />

Kündigungen zeigen, dass die<br />

Stelle nicht nochmals in dieser<br />

Art besetzt werden kann.<br />

Die Abteilung organisiert die<br />

Tätigkeiten mit unterschiedlichen<br />

Anforderungen in der<br />

Zukunft so, dass die Administrationsstelle<br />

neu mit 60<br />

Prozent ausgeschrieben ist und<br />

die neue mitarbeitende Person<br />

jeweils am Morgen anwesend<br />

ist. Diese Stellenbesetzung<br />

reicht allerdings nicht mehr aus,<br />

um den Schalter gemäss den<br />

Öffnungszeiten der Gemeinde<br />

aufrecht zu erhalten. Aus<br />

diesem Grund wird der Schalter<br />

geschlossen und die Besuchenden<br />

werden am offiziellen<br />

Empfang begrüsst sowie für<br />

Termine abgeholt. Die Umsetzung<br />

erfolgt per Anfang Januar<br />

2019. Alle Details werden derzeit<br />

geklärt, damit die Neuorganisation<br />

reibungslos verläuft.


Bauliche Grossprojekte<br />

entlang der Kantonsstrasse<br />

I St. Klemens<br />

• Bebauungsplan durch Stimmberechtigte<br />

im Juni <strong>2018</strong> angenommen<br />

• Genehmigung durch Regierungsrat des Kantons Luzern<br />

ist pendent<br />

• Danach Eingabe des Baugesuchs und Start der<br />

Projektrealisierung möglich<br />

II Sagenmatt/AMAG<br />

• Die öffentliche Mitwirkung Anfang <strong>2018</strong> hat sechs<br />

Eingaben ergeben<br />

• Weiterbearbeitung wird zusammen mit den Ergebnissen<br />

der kantonalen Vorprüfung im Herbst <strong>2018</strong> erfolgen<br />

III Weichle/MParc<br />

• Drei Einsprachen zum Bebauungsplan und drei Einsprachen<br />

zur Teilzonenplanänderung wurden persönlich mit den<br />

Einsprechern behandelt<br />

• Eine Einsprache wurde zurückgezogen<br />

• Abstimmung im November <strong>2018</strong> geplant<br />

I<br />

IV Schindler<br />

• Bauarbeiten am Visitor Center und am Managementgebäude<br />

sind am Laufen<br />

• Bewilligungsprozess und anschliessende Umsetzung der<br />

Umgebungsgestaltung sind in Bearbeitung<br />

V Mall of Switzerland<br />

• Laufend einzelne Gesuche für Innenausbauten oder<br />

temporäre Anlagen<br />

• Koordination für Events/Veranstaltungsbewilligungen in Arbeit<br />

• Ein möglicher Hallenbadstandort neben dem Areal Risch<br />

Ebikon und Root D4<br />

12 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


HINTERGRUNDINFOS<br />

V<br />

IV<br />

III<br />

II<br />

0 200 400 600 800m<br />

Spatenstich Trolleybusverlängerung<br />

• Am 1. Oktober <strong>2018</strong> findet der Spatenstich zum Bau der<br />

Trolleybusverlängerung vom Maihof bis zur Mall of Switzerland statt<br />

• Die Inbetriebnahme der RBus-Linie 1 ist auf den Fahrplanwechsel im<br />

Dezember 2019 geplant<br />

Sanierung Schlösslistrasse<br />

• Die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung im 2019 sind am Laufen<br />

• Kleinere Landerwerbe sind nötig<br />

EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong> 13


IM GESPRÄCH<br />

Tamara Lienert<br />

Aufgezeichnet von Michi Zimmermann<br />

Tamara, du hast nach<br />

deinem Praktikum<br />

beim Werkdienst Ebikon<br />

Anfang August<br />

<strong>2018</strong> die dreijähre<br />

Ausbildung zur Fachfrau<br />

Betriebsunterhalt<br />

gestartet. Wie bist du<br />

auf den Beruf aufmerksam<br />

geworden?<br />

Als Kind war ich im<br />

Landdienst und die<br />

Arbeit draussen in der<br />

Natur bei jedem Wetter<br />

hat mir immer sehr gut<br />

gefallen. Weiter interessieren<br />

mich Maschinen<br />

und das Handwerkliche seit<br />

ich klein bin. Der Beruf als Fachfrau<br />

Betriebsunterhalt kombiniert<br />

diese Tätigkeiten. Das Praktikum<br />

habe ich dann gestartet, weil<br />

mein Partner diesen Beruf als<br />

Erstausbildung erlernt und mir ein<br />

Praktikum empfohlen hat. Nach<br />

dem Praktikum habe ich die Ausbildung<br />

diesen Sommer gestartet.<br />

Zuvor habe ich im Tierspital in<br />

Zürich gearbeitet. Aufgrund meiner<br />

Tierhaarallergie musste ich<br />

das Berufsfeld wechseln.<br />

Kannst du einige Tätigkeiten<br />

beim Werkdienst der Gemeinde<br />

Ebikon aufzählen?<br />

Wir unterhalten Strassen, Spielplätze,<br />

Wanderwege und Feuerstellen,<br />

mähen Gras und Rasen,<br />

schneiden Hecken, betonieren<br />

Beschilderungen wie beim Rontaler<br />

Höhenweg oder bessern<br />

den Strassenbelag aus und entsorgen<br />

den öffentlichen Kehricht.<br />

Es kommen laufend noch weitere<br />

Arbeiten während meiner Ausbildung<br />

hinzu, wie beispielsweise<br />

die Wartung<br />

von Geräten und Fahrzeugen.<br />

Das tönt nach körperlicher<br />

Anstrengung.<br />

Wie ist das für dich?<br />

Da ich sehr aktiv bin<br />

und gerne draussen<br />

bin, kommen mir diese<br />

Arbeiten entgegen.<br />

Die ersten drei Monate<br />

waren körperlich sehr<br />

anstrengend und inzwischen<br />

bin ich daran<br />

gewöhnt. Einen ganzen<br />

Tag Hecken zu schneiden, gibt<br />

aber auch jetzt noch Muskelkater<br />

(lacht).<br />

Was machst du nach einem anstrengenden<br />

Tag zuhause?<br />

Da bin ich schon mal froh, wenn<br />

ich einige Minuten drin sein kann<br />

und ich mich erholen kann. Mein<br />

Sohn Fynn ist vier jährig und ist<br />

auch aktiv. Nach einer kurzen<br />

Pause spiele ich gerne mit ihm<br />

Fussball, Basketball, Frisbee und<br />

wir gehen auch gerne in die Rot-<br />

14 EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong>


see-Badi. Wir wohnen an der<br />

Kaspar-Kopp-Strasse und von da<br />

aus ist alles innerhalb von kurzer<br />

Distanz erreichbar in der Freizeit.<br />

Bleibt dir neben Familie und<br />

Ausbildung noch Zeit für Hobbies?<br />

Meine Hobbies versuche ich<br />

mit Fynn und meinem Partner<br />

zu kombinieren. So verbringen<br />

wir auch gemeinsam Zeit in der<br />

Autowerkstatt, weil wir derzeit<br />

am Neuaufbau eines Fahrzeugs<br />

für Bergrennen sind. Für Vereine<br />

reicht es leider nicht mehr.<br />

Du bist zuhause, beruflich und in<br />

der Freizeit viel in Männergesellschaft.<br />

Wie gehst du damit um?<br />

Das ist keine aussergewöhnliche<br />

Situation für mich. Wichtig ist,<br />

dass die Gespräche offen geführt<br />

werden, ob unter Frauen oder mit<br />

Männern. Es gibt sicherlich unterschiedliche<br />

Gesprächsthemen<br />

und viele Frauen teilen nicht dieselben<br />

Interessen wie ich. Es gibt<br />

aber auch viele Gemeinsamkeiten,<br />

ob männlich oder weiblich.<br />

DIENSTJUBILÄEN<br />

August <strong>2018</strong><br />

10 Jahre<br />

• Pauline Ahmeti, Verpflegungsdienst Zentrum Höchweid<br />

• Susan Huber, Administration Musikschule Rontal<br />

• Priska Koch, Leiterin Einwohnerkontrolle<br />

20 Jahre<br />

• Beat Erni, Leiter Steuern<br />

30 Jahre<br />

• Ruth Thomi, Administration Musikschule Rontal<br />

September <strong>2018</strong><br />

10 Jahre<br />

• Ded Gjokaj, Mitarbeiter Werkdienst<br />

EBIKON VERNETZT <strong>09</strong>/<strong>2018</strong> 15


Politisch<br />

Gesellschaftlich<br />

Wir vernetzen<br />

Räumlich<br />

Wirtschaftlich<br />

Unser Leitbild aus der<br />

Strategie 2017 bis 2021<br />

Wir ermöglichen unseren Kunden einen einfachen Zugang<br />

zu unseren Dienstleistungen.<br />

Wir sind lösungsorientiert und unsere Zusammenarbeit ist geprägt<br />

durch Vertrauen, Wertschätzung und gegenseitige Unterstützung.<br />

Wir sind interessiert am Geschehen in unserer Gemeinde und beachten<br />

das öffentliche Interesse. Wir sind motiviert und wollen unsere<br />

Gemeinde aktiv mitgestalten.<br />

1.,2.,3.<br />

Wir setzen gezielt Prioritäten in unseren Massnahmen zur Entwicklung<br />

der Gemeinde und ermöglichen uns damit ein Agieren statt Reagieren.<br />

Wir suchen die funktionelle Vernetzung - bewusst dort, wo sie notwendig ist.<br />

Wir beachten bei der Ausführung unserer Arbeiten die Konsequenzen<br />

auf andere Abteilungen und sind gemeinsam für die Erreichung.<br />

Wir vernetzen uns über unsere Gemeindegrenze hinaus –<br />

bewusst dort, wo wir für Ebikon Nutzen schaffen können.<br />

Wir vernetzen<br />

Das interne Kommunikationsorgan der Gemeinde Ebikon <strong>09</strong>/<strong>2018</strong><br />

<strong>ebikon</strong><br />

<strong>vernetzt</strong>

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