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Untitled - Helda

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88 A. O- Kihlman. Nordsrenze der Linde<br />

o*<br />

In der Umgegend finden sich Linden an mehreren Orten, mei-<br />

stens jedoeh merklich zuriickgedrängt und in Abnehmen be-<br />

griffen.<br />

So sollen Sträucher dieser Baumart friiher ziemlich zahl-<br />

reich längs den Ufern des kleinen Flusses Lakojoki gewesen<br />

sein. Die erste und bis jetzt einzige bleibende Ansiedelung<br />

wurde hier vor etwa 30 Jahren gemacht und die Linden theils<br />

wegen des Bastes, theils als Geschirrgeräth fleissig ausgenutzt,<br />

ausserdem beim Aufräumen des Geländes mitsammt anderem<br />

Gebiisch umgehauen und zerruttet. Äuf der mehr als ein km<br />

langen Strecke, wo Linden friiher gefunden wurden, steht jetzt<br />

nur noch ein einziger, grosser Strauch auf der Böschung und<br />

ein Wurzelsprössling zwischen den Ufersteinen einer Stromschnelle.<br />

Die Art ist hier also fast ausf/erottet.<br />

7. Als Gegensatz hierzu mogen zwei Fundorte aus der<br />

Umgegend genannt werden, die sich mehrere km weit von Menschenwohnungen<br />

in der Wildniss befinden. — In dem Pilkkasuo<br />

genanntem Moore sieht man eine langgestreckte, etwa 100 m<br />

auf der ei-<br />

länge Waldhugel; die Fläche der nen Seite der Hugel etwa 2<br />

Versumpfung liegt<br />

m höher als auf der anderen und<br />

der steinige Boden der Hugel halt sich daher von dem hindurch-<br />

sickerndem Wasser immer relativ frisch. Zu bemerken ist,<br />

dass diese Stelle, wie es scheint, dem Schicksal ähnlicher Lo-<br />

kalitäten der Brandkultur anheimzufallen entgangen ist; sie hat<br />

hierftir ihre geschiitzte Lage hinter grossen Versumpfungen und<br />

weit von Menschenwohnungen zu verdanken; es lohnte sich of-<br />

fenbar nicht eigens in die Wildniss zu ziehen um ein so unbe-<br />

deutendes und dabei ungiinstig gelegenes Areal zu bereiten.<br />

Uralte Kieferstriinke zeigten auch keine Brandwunden und wir<br />

haben wahrscheinlich hier eine immerhin als Seltenheit zu zäh-<br />

lende Vorkommniss eines Waldbodens, deren Pflanzenwuchs seit<br />

undenklichen Zeiten nicht durch Feuer entstellt, resp. vernichtet<br />

wurde. Im Schatten von Birken, Espen, Ebereschen und Sahl-<br />

weiden wachsen einige, etwa 2 m Jwhe Lindensträucher ; die<br />

Stämme sind schlank und öfters bogenformig herabgeneigt, meh-<br />

rere aus derselben Wurzel, steril; der stärkste unter ihnen vvar

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