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Was ist Franchising? Was ist Franchising? - Iste Bilgi

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Ayın konusu | Thema des Monats<br />

<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>Franchising</strong><br />

<strong>Franchising</strong> <strong>ist</strong> eine Geschäftsform, bei der der<br />

Franchisegeber ein Geschäftskonzept zur Verfügung<br />

stellt, das vom Franchisenehmer gegen Entgelt<br />

benutzt wird. Der Deutsche Franchise Verband e.V.<br />

definiert <strong>Franchising</strong> wie folgt: „<strong>Franchising</strong> <strong>ist</strong> ein auf<br />

Partnerschaft basierendes Absatzsystem mit dem Ziel<br />

der Verkaufsförderung. Der Franchisegeber übernimmt<br />

die Planung, Durchführung und Kontrolle eines erfolgreichen<br />

Betriebstyps. Er erstellt ein unternehmerisches<br />

Gesamtkonzept, das von seinen Geschäftspartnern, den<br />

Franchisenehmern, selbstständig an ihrem Standort umgesetzt<br />

wird.“<br />

Vorteile und Risiken<br />

Für den Franchisenehmer <strong>ist</strong> das Geschäftsmodell des<br />

<strong>Franchising</strong>s mit einigen Vorteilen verbunden. Handelt<br />

es sich bei der Konzession um ein bekanntes Produkt<br />

oder Le<strong>ist</strong>ung, wird der Markteintritt beschleunigt. Zudem<br />

werden die Konzessionen in der Regel für ein bestimmtes<br />

Gebiet vergeben und gewährle<strong>ist</strong>en damit<br />

einen gewissen Schutz vor Konkurrenz. Auch muss sich<br />

der Franchisenehmer häufig um Teile des Geschäfts nicht<br />

kümmern. Ein Teil der Verwaltungsle<strong>ist</strong>ungen kann vom<br />

Franchisegeber übernommen werden. Dieser ermöglicht<br />

me<strong>ist</strong> auch eine Einarbeitung, um den Franchisenehmer<br />

mit dem Geschäftsmodell vertraut zu machen.<br />

Gegenüber Banken genießen Franchisenehmer zudem<br />

häufig den Vorteil eines leichteren Zugangs zu Krediten,<br />

weil das unternehmerische Risiko reduziert <strong>ist</strong>.<br />

Die Tücken des Franchisesystems können jedoch im Detail<br />

liegen. Der Franchisenehmer geht eine Verpflichtung<br />

gegenüber dem vergebenen Unternehmen ein. Dabei<br />

stellt sich die Frage, ob er tatsächlich eine ausreichende<br />

Gegenle<strong>ist</strong>ung für diese Verpflichtung erhält. Neben<br />

der Zahlung eines Umsatzanteils an den Franchisegeber<br />

verpflichtet sich der Franchisenehmer, sein unternehmerisches<br />

Handeln an den Standards des Franchisesystems<br />

auszurichten. Bei der Bewertung eines Franchiseangebots<br />

kommt es darum darauf an, einzuschätzen, welche<br />

Marktaussicht das gebotene Produkt oder die Le<strong>ist</strong>ung<br />

haben. Außerdem muss geprüft werden, welche Le<strong>ist</strong>ungen<br />

der Franchisegeber erbringt und ob diese für<br />

die Durchführung des Geschäfts wirklich vorteilhaft und<br />

ausreichend sind.<br />

Und schließlich sollte außerdem geprüft werden, ob bei<br />

einem konkreten Franchisevorhaben auch öffentliche<br />

Förderungen, wie z.B. Ex<strong>ist</strong>enzgründungsförderungen,<br />

genutzt werden können. Auskunft in dieser Frage bietet<br />

die KfW Mittelstandsbank.<br />

Prüfen Sie:<br />

¼¼<strong>Was</strong> wird vom Franchisegeber an Le<strong>ist</strong>ungen geboten<br />

¼¼<br />

Kann ich diese Le<strong>ist</strong>ungen auf andere Weise billiger<br />

beziehen<br />

¼¼Welche Erfahrungen haben andere Franchisenehmer<br />

gemacht<br />

¼¼<br />

Ist die Laufzeit des Franchisevertrags angemessen<br />

¼¼Sind die vertraglichen Kündigungsbedingungen<br />

tragbar<br />

¼¼<br />

Kann ich öffentliche Förderungen in Anspruch nehmen<br />

Weitere Informationen:<br />

Deutscher Franchise-Verband:<br />

www.franchiseverband.com<br />

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