Nr. 28
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Sport<br />
Drei Medaillen für Sachsen-Anhalts Flinten-Nachwuchs<br />
Julian Cremer, Tom Fischer und Bruno Deutsch in Wiesbaden auf dem Podest<br />
Beim Finale der RWS<br />
J u g e n d v e r b a n d s -<br />
runde Flinte haben<br />
S a c h s e n - A n h a l t s<br />
Nachwuchsschützen<br />
drei Medaillen gewonnen.<br />
Trapschütze<br />
Julian Cremer wurde<br />
Zweiter, die beiden<br />
Skeeter Tom Fischer<br />
und Bruno Deutsch<br />
belegten jeweils den<br />
dritten Platz.<br />
Wiesbaden/Magdeburg (ab/rt) – Bei der<br />
Endrunde in Wiesbaden war der Landesverband<br />
mit sechs Schützen vertreten, die<br />
bereits zuvor die Wettkämpfe in Frankfurt/<br />
Oder und Berlin bestritten hatten. Vor dem<br />
Endkampf hatten vier der sechs Sportler<br />
bereits aussichtsreich im Rennen gelegen.<br />
Bruno Deutsch vom PSV Heiderand Korgau<br />
führte das dicht gedrängte Feld im<br />
Skeet der Jugend mit einem Treffer Vorsprung<br />
an. Vereinskamerad Tom Fischer<br />
lag mit drei Scheiben Rückstand auf Platz<br />
zwei im Skeet der Junioren II. Auch Julian<br />
Cremer vom SV Hubertus Schönebeck und<br />
Thomas Hoppe vom SV Arnstedt lagen im<br />
Trap der Junioren I deutlich auf Finalkurs.<br />
Die beiden jüngeren Trapschützen Rolf<br />
Kaminski und Janek Große, beide vom PSV<br />
Heiderand Korgau, hatten die Aufgabe,<br />
ihre Plätze im Mittelfeld der Jugendklasse<br />
zu halten und weitere Erfahrungen zu<br />
sammeln. Letzteres gelang mit dem achten<br />
Rang für Rolf Kaminski und einer persönlichen<br />
Bestleistung von Janek Große<br />
mit 82 Treffern und Platz 12 unter 19 Startern.<br />
Janek Große hatte dabei erst den dritten<br />
größeren Wettkampf seiner Laufbahn<br />
bestritten, Trainer Klaus Jauer ist hier den<br />
beiden Jugendschützen auf einem guten<br />
Weg.<br />
Die sechs Endrundenteilnehmer aus Sachsen-Anhalt. Vorn von links Tom Fischer, Julian Cremer und Bruno Deutsch, dahinter Janek Große,<br />
Thomas Hoppe und Rolf Kaminski.<br />
Fotos: Privat<br />
präsent. Ein toller Erfolg in seiner letzten<br />
Saison als Junior.<br />
Im Skeet-Finale der Jugend mit Bruno<br />
Deutsch stellte sich schnell heraus, dass<br />
Mark-Philipp Stöver vom Verband Nordwest<br />
und Tim Krause aus Baden nicht zu<br />
schlagen waren. Bruno Deutsch kämpfte<br />
verbissen um Bronze. Dann das Unerwartete:<br />
Er wurde als Vierter eliminiert. Dies<br />
jedoch entgegen der Regeln für die Ergebniswertung<br />
bei Gleichstand mit seinem<br />
Konkurrenten aus Brandenburg. Nach einem<br />
Protest die Korrektur: Sachsen-Anhalts<br />
Landesmeister blieb im Finale und<br />
hatte Bronze sicher. Dabei blieb es auch,<br />
er nahm stolz die Medaille und Munition<br />
in Empfang.<br />
Tom Fischer hatte es im Finale der Junioren<br />
II nur mit zwei Konkurrenten zu tun<br />
und so Rang drei sicher. Wegen einiger<br />
vermeidbarer Fehler und dem mit 3:4 verlorenen<br />
Stechen reichte es nur für Bronze.<br />
„Dies ist für uns gleichwohl ein großer<br />
Erfolg, zeigt er doch, dass wir durchaus<br />
in der Lage sind, Nadelstiche gegen die<br />
Konkurrenten aus den Bundesleistungszentren<br />
Frankfurt/Oder, Suhl oder Schale<br />
zu setzen“, schätze Referent Axel Bohmüller<br />
ein.<br />
Zwei Kaderplätze<br />
Zwei Erfolge hatte man bereits zuvor<br />
gefeiert. Nach der Addition der<br />
Resultate des Endkampfes und des jeweils<br />
besseren der beiden Vorkämpfe<br />
stand fest, dass Bruno Deutsch und<br />
Tom Fischer ihre Konkurrenten mit<br />
ihren starken 23 und 24 Treffern in<br />
der letzten Runde am Sonntag noch<br />
überflügelt hatten. Das bedeutet zwei<br />
D/C-Kaderplätze für die beiden Schützen<br />
in der nächsten Saison. Ein riesiger<br />
Erfolg für den Verband, für den der<br />
Dank auch an Heimtrainer Lutz Prüsse<br />
geht. In den Mannschaftswertungen,<br />
hier wurden Punkte für die Anzahl<br />
der Teilnehmer und die Bewertung<br />
der Platzierungen vergeben, wurde<br />
Sachsen-Anhalt im Trap und im Skeet<br />
jeweils Vierter.<br />
Ein Treffer fehlte<br />
Zunächst gingen Julian Cremer und Thomas<br />
Hoppe in das Finale. Leider konnte<br />
Thomas Hoppe seine Ziele nicht erreichen<br />
und schied nach zwölf Treffern als Erster<br />
und damit Sechster aus. Julian Cremer hingegen<br />
fand sich immer besser in das Finale<br />
ein und überstand eine Eliminierung<br />
nach der anderen, setzte sich sogar an die<br />
Spitze. Im spannenden letzten Durchgang<br />
von zehn Scheiben ließ er nur den späteren<br />
Sieger Leon Missoum aus Hessen mit<br />
einer Scheibe weniger ziehen und gewann<br />
wie im Vorjahr Silber und ein Munitions-<br />
Trapschütze Julian Cremer traf im Finale 37<br />
Scheiben.<br />
Tom Fischer unterlag im Skeetfinale im Stechen<br />
um Platz zwei.<br />
Bruno Deutsch wurde mit 32 Treffern im Finale<br />
der Jugend Dritter.<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 4/2018