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EWa 18-46

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14. November 20<strong>18</strong> Regional<br />

5<br />

Grüne tagen<br />

LANDKREIS re · Zu einer<br />

Kreismitgliederversammlung<br />

laden die Grünen am<br />

Dienstag, 20. November,<br />

um 19 Uhr in die Gaststätte<br />

„Unikat“, Neufelder Straße<br />

12 in Cuxhaven, ein. Dabei<br />

soll der Frage „Wie steht es<br />

um die Willkommenskultur<br />

im Landkreis Cuxhaven?“<br />

nachgegangen werden. So<br />

ist ein Gespräch über die<br />

derzeitige Situation und Begleitung<br />

Geflüchteter im<br />

Landkreis Cuxhaven und<br />

die zukünftige Verteilung<br />

der Finanzmittel im Haushaltsansatz<br />

zur Willkommenskultur<br />

geplant. Dazu<br />

hat der Kreisvorstand auch<br />

fachkundige Gäste aus der<br />

Kreisverwaltung eingeladen<br />

und hofft auf eine sachliche<br />

und informative Diskussion<br />

mit Mitgliedern und Interessierten.<br />

In der weiteren<br />

Tagesordnung sind noch Berichte<br />

und interne Wahlen<br />

vorgesehen.<br />

Geschlossen<br />

CUXHAVEN re · Auch in<br />

diesem Jahr wird das Thalassozentrum<br />

ahoi! für<br />

Reparatur- und Revisionsarbeiten<br />

geschlossen. Der<br />

Badbereich wird hierfür von<br />

Montag, 19. November, bis<br />

voraussichtlich Sonntag, 16.<br />

Dezember, und der Saunabereich<br />

von Montag, 3., bis<br />

voraussichtlich Sonntag, 16.<br />

Dezember, geschlossen. Der<br />

Kur- und Spa-Bereich sowie<br />

der Fitnessbereich bleiben<br />

geöffnet.<br />

Freizeittreff<br />

CUXHAVEN re · Der nächste<br />

Freizeit- und Interessentreff<br />

in der Stadtbibliothek<br />

findet am Dienstag, 20. November,<br />

um <strong>18</strong> Uhr statt. Un-<br />

Ein Illustrator in umfassendem Sinn<br />

Ringelnatz-Preis 20<strong>18</strong> an Nikolaus Heidelbach übergeben<br />

CUXHAVEN tw · Es war<br />

eine gelungene Wiederbelebung.<br />

Am Freitag überreichte<br />

Oberbürgermeister Dr. Ulrich<br />

Getsch in den Hapag-Hallen<br />

den Cuxhavener Ringelnatz-<br />

Preis 20<strong>18</strong> an den Bilderbuchautoren<br />

Nikolaus Heidelbach.<br />

„Mit seinem Werk setzt er<br />

Kindern in wundersamen Bildern<br />

‚Flöhe in die Ohren‘ und<br />

stiftet sie so wie vor ihm Joachim<br />

Ringelnatz zu riskantem<br />

Blödsinn an. Dabei feiert er<br />

die Autonomie seiner kleinen<br />

Helden und lässt ihnen ihre<br />

Geheimnisse“, lautete das Urteil<br />

der Jury mit Erika Fischer,<br />

Leiterin des Ringelnatz-Museums,<br />

dem Journalisten Prof.<br />

Heribert Prantl, dem Kunsthistoriker<br />

Jürgen Kaumkötter,<br />

dem Pädagogen Dr.<br />

Hans-Peter Tiemann sowie<br />

dem Schauspieler Jörg Kleinau.<br />

OB Getsch bescheinigte<br />

der Jury eine glückliche<br />

Hand bei der Auswahl. „Ein<br />

würdiger Preisträger, an dem<br />

Ringelnatz Freude an dessen<br />

scharfsinniger Betrachtung<br />

gehabt hätte“, befand<br />

auch Ralf-Rüdiger Schwerz,<br />

Vorstand der Stadtsparkasse<br />

Cuxhaven, die den mit<br />

10.000 Euro dotierten Preis<br />

sponsert.<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

des Ringelnatz-<br />

Preises zeichnete die Jury<br />

einen bildenden Künstler<br />

aus. Denn nach der letzten<br />

Preisverleihung vor vier<br />

Jahren erhielt der Preis eine<br />

Frischzellenkur. Wurde er<br />

bisher nur in der Kategorie<br />

Lyrik vergeben, sollen jetzt<br />

alle zwei Jahre im Wechsel<br />

Personen in den Kategorien<br />

Kunst, Literatur/Satire, Musik<br />

und Theater ausgezeichnet<br />

werden, die sich mit ihren<br />

Veröffentlichungen dem<br />

Werk von Joachim Ringelnatz<br />

besonders verbunden fühlen.<br />

„Das hätte auch Ringelnatz<br />

gefallen, der sich auch in verschiedenen<br />

Kunstrichtungen<br />

ausgelebt hat“, so Ralf-Rüdiger<br />

Schwerz.<br />

Nikolaus Heidelbach sei ein<br />

Illustrator in einem sehr<br />

umfassenden Sinne - ein Illustrator<br />

als Beobachter, Dokumentarist,<br />

Chronist und<br />

Kritiker, auch als Parodist,<br />

als einer, der das Hintersinnige,<br />

manchmal auch das<br />

Boshafte aufscheinen lasse,<br />

sagte Laudator Prof. Dr.<br />

Jens Thiele. „Seine Helden<br />

Preisträger Nikolaus Heidelbach las aus seinen Werken<br />

erscheinen im Aussehen auf<br />

den ersten Blick eigensinnig,<br />

merkwürdig, komisch. Bei<br />

genauerer Betrachtung ist es<br />

aber genau das Komische,<br />

Merkwürdige und Eigensinnige,<br />

das uns direkt in die<br />

sozialen und emotionalen<br />

Erfahrungswelten der Kinder<br />

hineinführt, in ihre Weltsicht,<br />

ihre Wahrnehmung<br />

und Gefühle.“ Die Ambivalenz<br />

von Lachen und Betroffenheit<br />

sei charakteristisch<br />

für Heidelbachs ganzes Werk,<br />

so Thiele. Seine Kinder trügen<br />

etwas tragikomisches in sich,<br />

besäßen kreatives Potenzial<br />

und seine Geschichten zeichneten<br />

sich durch die Vieldeutigkeit<br />

der Fantasie in der Erzählrealität<br />

aus, stellte er die<br />

Merkmale von Heidelbachs<br />

Werk heraus. „Fantasie ist<br />

in Heidelbachs Büchern seit<br />

jeher eine wichtige Kraft, die<br />

den Alltag mitbestimmt und<br />

verändert.“<br />

In einer kleinen Lesung gab<br />

der Gewürdigte einen Einblick<br />

in sein Werk, las etwa<br />

aus „Der Fitzli Putzteufel“<br />

und „Die Kinder von Anderen“.<br />

Und da es sich natürlich<br />

um Bilderbücher handelte,<br />

wurden die dazugehörigen<br />

Bilder für das Publikum<br />

mit einem Projektor an die<br />

Wand geworfen. Dabei zeigte<br />

er mit der Geschichte „Was<br />

ist Liebe?“ wie einfach sich<br />

manchmal die komplizierteste<br />

Gefühlswelt erklären lässt.<br />

In ihr geht es um einen kleinen<br />

Jungen auf dem Weg zu<br />

einem wichtigen Tennisturnier.<br />

Leider hat seine Mutter<br />

sein Tennisdress mit einem<br />

roten Socken gewaschen, das<br />

Fotos: tw<br />

zulächelst, das ist Liebe.“<br />

Am Ende zeigte sich das Publikum<br />

begeistert von der von<br />

Schauspieler Till Demtrøder<br />

moderierten Veranstaltung,<br />

die von Matthias Schlechter<br />

am Klavier und Ralf Böcker<br />

am Saxophon musikalisch<br />

begleitet wurde. Besonders<br />

der neue Veranstaltungsort<br />

fand große Zustimmung.<br />

Fand die Verleihung bisher<br />

im Stadttheater statt, waren<br />

dieses Mal die Hapag-Hallen<br />

der Austragungsort, der<br />

Künstler und Publikum näher<br />

zusammenbrachte.<br />

Schon einen Tag vorher wurde<br />

der neue mit 1.000 Euro<br />

dotierte Schülerpreis vergeben,<br />

der den bisherigen<br />

Nachwuchspreis ersetzt. Dieser,<br />

von der ÖVB/VGH-Versicherungsgruppe<br />

gestiftete<br />

Preis ging an die Schüler der<br />

Klasse 3a der Süderwischschule,<br />

die die Jury mit ihrem<br />

Tiermobile aus Sand überzeugten,<br />

zu dem sie sich von<br />

den Ringelnatz-Zeilen „Das<br />

schönste für Kinder ist Sand.<br />

Ihn gibt‘s immer reichlich. Er<br />

rinnt unvergleichlich zärtlich<br />

durch die Hand“ inspirieren<br />

ließen.<br />

ternehmungsfreudige Cuxhavener,<br />

ob neu zugezogen<br />

oder schon alteingesessen,<br />

können sich im Rahmen des<br />

Treffs kennen lernen und zu<br />

weiteren gemeinsamen Unternehmungen<br />

verabreden.<br />

Geplant sind zum Beispiel<br />

Ausflüge, Spieleabende, Cafébesuche<br />

oder Spaziergänge.<br />

Eine Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich. Die Veranstaltungsreihe<br />

findet monatlich<br />

in Kooperation der Stadtbibliothek<br />

mit der Wissensund<br />

Interessenbörse <br />

statt.<br />

ganze Outfit ist jetzt rosa.<br />

Weitere Informationen unter<br />

„Wenn du trotzdem zum Turnier<br />

gehst und deiner Mutter Gespräch mit Laudator Jens<br />

Moderator Till Demtrøder (r.) im<br />

(04721) <br />

700 70 800.<br />

Thiele<br />

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Aufschwung und Krise<br />

HMB: ExtraTourPlus mit Erzählcafé<br />

BREMERHAVEN re ·<br />

Eine letzte ExtraTour-<br />

Plus durch die Sonderausstellung<br />

„Die 1970er<br />

Jahre - Eine Stadt im<br />

Umbruch“ bietet das<br />

Historische Museum<br />

Bremerhaven am morgigen<br />

Donnerstag, 15.<br />

November, um 15 Uhr<br />

an. Der Rundgang<br />

mit anschließendem<br />

Erzählcafé steht unter<br />

dem Motto „Maritime<br />

Wirtschaft im Wandel - Aufschwung<br />

und Krisen in den<br />

1970er Jahren“.<br />

Anhand von Fotografien von<br />

Johannes Fleck (Foto) und<br />

Wolfhard Scheer erläutert<br />

Museumspädagogin Dr. Kerstin<br />

Ras-Dürschner die vielschichtige<br />

wirtschaftliche<br />

Entwicklung Bremerhavens<br />

in den 1970er Jahren. Eine<br />

wichtige Rolle spielten die<br />

Werften, die nach anfänglich<br />

gut gefüllten Auftragsbüchern<br />

mit wachsender<br />

Konkurrenz aus Fernost und<br />

den Folgen der Ölpreis-Krise<br />

konfrontiert waren. Auch<br />

Hochseefischerei und Fischwirtschaft<br />

als zweites wirtschaftliches<br />

Standbein Bremerhavens<br />

befanden sich im<br />

Umbruch. Während zu Beginn<br />

der 1970er Jahre noch<br />

große Fabrikfangschiffe vom<br />

Stapel liefen, wie das Modell<br />

der BX 741 „BREMEN“<br />

dokumentiert, schrumpfte<br />

ab Mitte des Jahrzehnts die<br />

Trawlerflotte infolge der Ausweitung<br />

der Fischereischutzzonen.<br />

Dagegen stiegen die<br />

Umschlagzahlen in der Hafenwirtschaft.<br />

Stellvertretend<br />

dafür steht das Modell<br />

des Container-Terminals<br />

Bremerhaven, der in den<br />

1970er Jahren grundlegend<br />

erweitert wurde. Verbunden<br />

damit war jedoch eine Rationalisierung<br />

der Arbeit, bei<br />

der die Computertechnologie<br />

eine immer wichtigere<br />

Rolle einnahm.<br />

Im zweiten Teil der Veranstaltung<br />

begeben sich die<br />

Teilnehmer ins Museumscafé.<br />

Bei Kaffee, Tee und Butterkuchen<br />

können sie sich<br />

über die Eindrücke der Sonderausstellung<br />

sowie eigene<br />

Erfahrungen aus ihrem Arbeitsleben<br />

der 1970er Jahre<br />

austauschen.<br />

Um Anmeldung unter (0471)<br />

30 81 60 wird gebeten. Die<br />

Kosten für die Veranstaltung<br />

betragen sechs Euro pro Person,<br />

Kaffee und Kuchen inklusive.<br />

Treffpunkt ist das<br />

Museumsfoyer.

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