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Drachenpost 113

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Gesellschaft für Deutsch-Chinesische

Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V.

杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会

Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang


2


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Auf ein Wort

China-Bashing ist in den Medien en vogue.

Kaum ein Tag, an dem sich nicht ein Kommentator

vor die Fernsehkamera stellte, um vor Chinas

Unternehmen zu warnen oder die Regierung des

Landes in höchsten Tönen moralischer Überlegenheit

und Überheblichkeit an den Pranger zu

stellen. Die aktuelle Nachrichtenwelt erinnert

etwas an die frühen James Bond-Filme der 60er

und 70er Jahre – der Halunke war (fast) immer

ein Chinese.

Damals änderte sich das Bild, als China begann,

sich dem Westen zu öffnen. Plötzlich war es möglich,

das riesige Land zu bereisen und mit eigenen

Augen zu sehen, was war und was nicht war,

und man konnte erfahren, was die Menschen in

China bewegte, hören, was sie ändern wollten.

Sie wollten so schnell wie möglich den Kontakt

mit uns vertiefen, Handel treiben mit unseren

Unternehmen und wirtschaftlich so erfolgreich

sein wie wir in Deutschland. Man hatte desaströse

Jahre der Kulturrevolution überlebt und stellte

sich vor, ebenso wie das nach dem Zweiten Weltkrieg

in Trümmern liegende Deutschland den

Wiederaufbau zu schaffen. Bald hellte sich die

Berichterstattung über China und die öffentliche

Wahrnehmung auf – gelegentlich schlich sich gar

ein romantisierender Unterton in die Beschreibung

unseres bilateralen Verhältnisses ein.

Ein paar Jahrzehnte später, und alles erscheint

schwarz in schwarz. Was ist geschehen? In China

haben die Menschen in die Hände gespuckt und

tatsächlich geschafft, was fast undenkbar schien.

Wissenschaft und Wirtschaft des Landes haben

nicht nur aufgeholt, sondern ziehen in diesen Tagen

mit den technischen Errungenschaften unserer

westlichen Volkswirtschaften gleich – und offenbar

in bestimmten Fragen wie der Künstlichen

Intelligenz oder der 5G-Netzwerktechnik auch an

uns vorbei.

Das ängstigt uns. Werden wir im Wettbewerb

bestehen können? Oder werden künftig gar wir

in Europa das sein, was China lange war, die

„verlängerte Werkbank“ der Weltwirtschaft? Da

ist es doch erbaulich, wenn Abend- für Abendnachricht

der Finger genüsslich in Wunden gelegt

wird. Xinjiang, Hongkong oder Huawei – das

lenkt ab. Die vielstimmig aufs Neue beschriene

„gelbe Gefahr“ ist allerdings letztlich nur Ausdruck

unserer eigenen gesellschaftlichen Befindlichkeit.

Mit Deng Xiao Ping möchte man

unseren Politikern und unseren Medienschaffenden

zurufen: „Die Wahrheit in den Tatsachen

suchen!“ China wird seine Probleme selbst lösen

müssen – wir die unsrigen. Dann stellt sie sich

ganz von selbst ein: Partnerschaft auf Augenhöhe.

(DB+DB

China-Bashing in der Presse

„Weltmacht China. Eine Bedrohung“

SZ vom 29.11.2019

„Röttgen warnt vor Huawei: Gefahr für

unsere Souveränität!“

Bild vom 19.09.2019

„Die chinesische Gefahr“

WELT vom 03.09.2019

„Chinas Boom-Industrie wird zur Bedrohung“

Handelsblatt vom 04.12.2019

„Die neue rote Gefahr aus China“

Stuttgarter Nachrichten vom 11.03.2018

„Seidenstraße: Zeit, sich gegen China zu

wehren“

Süddeutsche Zeitung vom 23.04.2019

FDP: China betreibt „eiskalte Propaganda“

an deutschen Unis

29.11.2019 (gemeint ist die Tätigkeit der

deutschen Konfuzius-Institute)

3


Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis / 目 录

3 Auf ein Wort / 卷 首 寄 语

4 Inhaltsverzeichnis / 目 录

5 Dieter Beste: Total entspannt im

Zukunftsland /

完 全 轻 松 的 游 走 在 有 未 来 的 国 度

8 Hermann Simon: China – Aktuelle

Beobachtungen und Gedanken /

中 国 - 时 势 观 察 和 思 考

10 Bernd Westermann: Chinesische und

deutsche Literaturübersetzer trafen sich in

Straelen /

中 德 文 学 翻 译 者 相 聚 在 世 特 瑞 楞

11 Bernd Westermann: Prof. Dr. Han

(Beijing) zu Gast in Deutschland /

韩 教 授 在 德 国 做 客

15 Jahrestagung der ADCG / ADCG 年 会

16 Jendrik Niebuhr: Im Reich der eilenden

Zusteller /

快 递 哥 的 世 界

19 Wang Yaozhen: Leben-Leben, authentische

chinesische Spezialitäten in Ihr Haus

liefern / 乐 本 , 送 正 宗 中 餐 到 你 家

20 Marcus Marx: Schlösser, Burgen und Parks

in Düsseldorf und Umgebung /

杜 塞 尔 多 夫 及 其 周 边 的 城 堡 , 宫 殿 和 公

21 Mitgliedervorteile /

德 中 友 协 会 员 专 享 福 利

22 Fotoseiten / 照 片 墙

25 Tobias Witte: Warum ich Mitglied der

GDCF bin /

为 什 么 我 成 为 德 中 友 好 协 会 会 员

26 Rezept / 菜 谱 : 素 什 锦

27 Wallwala Rassuli: Made in China / Made

in Germany / 中 国 制 造 / 德 国 制 造

27 Impressum / 出 版 信 息

28 / 德 中 友 协 —— 组 织 结 构 、 协 会 使 命 、

申 请 会 员 ( 中 文 )/ GDCF Organisation,

Ziele, Mitglied werden

29 Bernd Zingsem: Eine traditionelle

Hochzeit in Xinjiang / 在 新 疆 的 传 统 婚 礼

30 Michael Ruhland: Ein paar Worte über

die Situation der China Restaurants in

Deutschland / 谈 在 德 国 的 中 国 餐 馆 现 状

32 Chinesische Feiertage im ersten Quartal /

第 一 季 度 的 中 国 节 日 简 介

32 GDCF Organisation Ziele Mitglied werden

/ 德 中 友 协 —— 组 织 结 构 、 协 会 使 命 、 申

请 会 员 ( 中 文 )

33 Yannick Borkens: Die Pflegesituation in

China und Deutschland /

在 中 国 和 德 国 的 医 疗 护 理 情 况

36 Veranstaltungen / 近 期 活 动

40 Beitrittserklärung / 入 会 申 请 表

42 Vorstand und Ansprechpartner /

理 事 会 及 联 系 人

Titelseite: Buddhastatue in Dazu bei Chongqing /

重 庆 大 足 区 的 佛 像 © Dieter Böning

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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Wiedersehen mit China

Total entspannt im Zukunftsland

Dieter Beste

Die Kontrollen am Flughafen in Beijing – der damals

neue Flughafen, heute Terminal 2, war gerade

eröffnet worden – gestalteten sich problemlos

einfach. Passkontrolle, Gepäckkontrolle – alles innerhalb

weniger Minuten. Ich war völlig verblüfft.

1984, dem Jahr meiner ersten Reise ins Reich der

Mitte, lag es nahe zu erwarten, dass die Einreiseformalitäten

in China ähnlich strapaziös sein würden,

wie etwa hierzulande die äußerst peniblen und bei

Bedarf schikanösen innerdeutschen Grenzkontrollen.

Immerhin hatte sich China erst ab 1978 für

ausländische Touristen geöffnet. Wir waren neugierig

gespannt darauf, nun ein Land mit eigenen

Augen sehen zu können, von dem wir uns bislang

nur ein Bild anhand von Schriften aus der Zeit der

Kulturrevolution hatten machen können.

Wir wurden freundlich – nein freudig – empfangen.

Die Öffnungspolitik Deng Xiao Pings hatte

einen Enthusiasmus freigesetzt, der einfach mitreißend

war. Nach den deprimierenden 1960er und

1970er Jahren wollte die Zukunft erobert werden.

Dabei verlief der Alltag zunächst auch in den großen

Städten wie Beijing noch in alten Bahnen. Ja,

es gab schon vielspurige Hauptstraßen, aber sie

wiesen dem spärlichen Autoverkehr nur die Spuren

in der Mitte zu. Rechts und links gab es breite

Fahrradwege, auf denen der Radverkehr unablässig

brandete. Die Menschen nutzten das Fahrrad effizient.

Man fuhr in Kolonne hintereinander her, in

fünf, sechs oder mehr Reihen nebeneinander. Zielstrebig

und dennoch gemächlich, so dass man auch

nach vielen Kilometern, angekommen etwa an seiner

Arbeitsstätte, nicht erschöpft war.

Alles war anders als daheim. Die Bundesrepublik

Deutschland hatte sich in den Jahren des Wiederaufbaus

nach dem zweiten Weltkrieg zu einem

der führenden Industrieländer des Westens entwickelt.

Hier in China war die Zeit stehengeblieben.

Die Fahrräder waren bestimmt äußerst stabil, aber

sie waren viel zu schwer. Sie waren Ausdruck einer

Materialschlacht, nicht Ergebnis intelligenten Konstruierens

und modernen Fertigens. Das galt gleichermaßen

für die Autos. Wie Saurier kamen sie mir

vor. Gewaltige, urtümliche Karossen, gefahren von

Chauffeuren mit weißen Handschuhen. Ich genoss

es, in China zu sein. Durch das Andere, das Fremde

erlebte und erkannte ich mich selbst in meinen Regungen

neu und wurde mir bewusst, ein in der Wolle

gefärbter, also ein waschechter Europäer zu sein.

Ich habe die alten Dias aus meinem Fotoarchiv

hervorgekramt, um mich zu vergewissern,

dass mich die Erinnerung nicht allzu sehr trügt.

Denn Ende Oktober dieses Jahres hatte ich Gelegenheit,

nach letztlich 25 Jahren Abwesenheit an

der China-Reise der Deutschen Wirtschaft 2019

teilzunehmen, organisiert von der China International

Investment Promotion Agency (Germany).

Konferenzen in Beijing, Chengdu, Chongqing

und Qingdao – Städte, die ich von früher kannte,

aber nicht wiedererkannte.

1993 hatte ich im Magazin der technischen

Wochenzeitung „VDI nachrichten“ eine Reportage

über einige der damaligen Sonderwirtschaftszonen

Chinas veröffentlicht, hatte in Shenzhen, Xiamen

und Shanghai Fabriken besucht, mit Unternehmern

und Politikern gesprochen und den Text

später auch in der Düsseldorfer Drachenpost (Ausgabe

50) veröffentlicht. In Deutschland begann zu

der Zeit nach dem Boom der Wiedervereinigung

eine noch über Jahre hinweg anhaltende Wirtschaftskrise

die Stimmung der Menschen niederzudrücken.

In China hingegen war zu Beginn der

1990er Jahre alle Welt optimistisch. Die Politik, die

Wirtschaft, die Menschen waren wie verrückt darauf

aus, das Land zu entwickeln. Man wollte westliche

Technologie und westliches Know-how für

China erschließen und hatte sich vorgenommen,

binnen etwa 30 Jahren zum Entwicklungsniveau

der fortgeschrittenen Industrieländer aufzuschließen.

Das stieß in den Industrieländern weithin

auf ungläubige Skepsis. Wie sollte das auch gehen,

wenn sich 1,3 Milliarden Menschen anschickten,

ihre Fahrräder beiseite zu legen und so wie wir ein

bis zwei Autos pro Familie zu fahren?

5


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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Ich denke, es war eine aus älteren Zeiten der

Kolonialisierung und imperialen Machtausübung

rund um den Erdball überkommene Arroganz, die

uns in Europa, in den USA – im Westen – in der

Gewissheit wog, niemand in dieser Welt wäre in

der Lage, uns, die wir mit der Industrialisierung die

Zukunft der Menschheit neu erfunden hatten, neue

Wege zeigen zu können. Im Übrigen wurde der sich

auf Industrialisierung gründende Wohlstand hierzulande

inzwischen als Selbstverständlichkeit wahrgenommen,

als gesellschaftliche Errungenschaft

ignoriert mit der Folge, dass technischer Fortschritt

zunehmend mit Zweifeln belegt wurde.

Die Straßen in Chinas Megastädten sind breit

und führen geradeaus bis zum Horizont. Links

und rechts gepflegtes Grün, dahinter Hochhaussiedlungen,

und ganz weit hinten, wo eigentlich

der Horizont sein sollte, erscheinen im Dunst wiederum

Hochhaussiedlungen. Unwillkürlich fallen

mir Bilder aus dem Science-Fiction-Film „Metropolis“

von Fritz Lang (1927) ein. Darin ziehen Autos,

Eisenbahnen und Flugzeuge zwischen spektakulären

Hochhäusern ihre Kreise. Solche Bilder

waren es, die uns Nachkriegskinder in den 1950er

und 1960er Jahren inspirierten. Wissenschaft und

Technik galten uns als Garanten dafür, all das zu

verwirklichen was wir uns wünschten. Und wenn

wir nur wollten, könnten wir zum Mond fliegen,

was wir auch taten. Ich wollte Ingenieur werden

und selbstverständlich das modernste studieren,

was es gab, nämlich Kerntechnik. Bis zum Jahr

2000 so hieß es, hätten wir das Schlaraffenland immerwährend

verfügbarer Fusionsenergie erreicht.

Diesen Optimismus meiner frühen Lebensjahre

entdeckte ich erneut im China der 1980er Jahre,

fand ihn bei meinen Gesprächspartnern 1993,

und er beflügelte mich auch bei meiner aktuellen

Tour durchs Land. Klar, mit einem Hammer kann

man Nägel ins Holz treiben oder aber auch einen

Menschen erschlagen. Technik ist ambivalent.

Kernenergie, 5G-Funkübertragung, Industrie 4.0,

Künstliche Intelligenz – es kommt darauf an, was

wir daraus machen. China hat die Zeit genutzt und

technologisch aufgeholt. Und schon setzt das Land

bei einigen Themen wie der Künstlichen Intelligenz

zum Überholmanöver an. Überwachungskameras

allüberall – das ist anders im China von heute. Automatische

Gesichtserkennung beim Check-in am

Flughafen – wie das geht, und wie es das Reisen

erleichtert, wenn nervige Kontrollen entfallen können,

wurde uns in Chongqing demonstriert.

Die Menschen in China sind pragmatisch.

Man hat sich in den 40 Jahren seit der Öffnung

in der Welt umgeschaut und all jene Technologien

für die eigene Entwicklung genutzt, die zu

diesem Zweck brauchbar erschienen. Oder man

hat die Dinge so lange transformiert, bis sie der

eigenen Kultur angemessen waren. Dabei konnte

man nach Gusto auswählen: Dies nehmen wir,

jenes nicht. Die Schnellzüge in China nutzen

ein eigenes Schienennetz von inzwischen mehr

als 30.000 Kilometern, sind 300 km/h schnell,

schweben völlig ruckelfrei durch die Landschaft

und sind auf die Minute pünktlich. Dabei sehen

die Züge aus wie ein ICE in Deutschland.

In China folgt man Utopien. Für meine Reportage

aus den Sonderwirtschaftszonen habe ich

1993 Plakatwände an den Straßenrändern fotografiert,

die meist futuristische Hochhauswelten

abbildeten. Ein riesiges Plakat in Shenzen zeigte

Deng Xiao Ping als guten Geist einer kommenden

besseren Welt. Bei uns im Westen, in Deutschland

zumal, trägt der Gedanke an Zukunft heute geradezu

dystopische Züge. „How dare you?!“ Auf

Deutsch: „Wie könnt ihr es wagen?!“ schallt es uns

entgegen. In welch grauenhafte technische Welt

habt ihr uns unschuldige Kinder hineingeboren?

Da ist sie wieder, die Ambivalenz der technischen

Entwicklung. Jetzt ist China in einer Reihe

von Fragen in der gleichen Situation wie das

ehemalige westliche Vorbild: Wenn man an der

Spitze ist, muss man selbst den Weg suchen. Es

spricht vieles, nein alles, dafür, diese Wege gemeinsam

zu finden.

Dieter Beste ist seit 1978

Mitglied der GDCF-Düsseldorf.

Er berät wissenschaftliche

Einrichtungen, Ministerien

und Unternehmen in Fragen

der Technik- und Wissenschaftskommunikation

und

begleitet mit seinem Büro

MEDIAKONZEPT die Herausgabe von Publikationen

im Themenspektrum von Technik und

Wissenschaft.

7


Aktuelles

China:

Aktuelle Beobachtungen und Gedanken

Hermann Simon

Immer wieder ruft China. Seit ich 1983 in Hongkong

zum ersten Mal chinesischen Boden betrat,

bin ich diesem Ruf mehr als 50 Mal gefolgt.

Allein in 2018/19 habe ich China zehn Mal besucht.

Bei jeder Reise bekomme ich ungewöhnliche

Eindrücke und dieses große Land setzt mich

erneut ins Erstaunen. Die Vortragsreise, von der

ich hier berichte, führte mich im November 2019

nach Chengdu, Chongqing, Qingdao, Shouguang,

Beijing und Shanghai.

1. Es war mein erster Besuch in Chengdu sowie

mein zweiter (nach 20 Jahren) in Chongqing. Ich

fand hier denselben Geist des Aufbruches, den

ich vor zehn oder 15 Jahren in Shanghai und der

Küstenregion beobachtet hatte. Sichuan und benachbarte

Provinzen im Westen entwickeln sich

schnell und mit großen Ambitionen. Die One-

Belt-One-Road Initiative setzt in dieser Region

ungeheure Antriebskräfte frei. Chengdu baut einen

neuen Flughafen für mehr als 100 Millionen

Passagiere. Die Stadt liegt ideal für ein riesiges

Drehkreuz, da man nicht nur große Teile Chinas,

sondern viele Länder Südasiens in weniger als

zwei Stunden erreicht. Von Chengdu wird eine

Hochgeschwindigkeitsbahn nach Tibet gebaut.

Die Entfernung beträgt ca. 2.500 km. Ein gigantisches

Projekt, dessen Vollendung zehn Jahre

dauern soll.

2. Wir benutzten auf unserer Reise regelmäßig

Hochgeschwindigkeitszüge. Sie sind jetzt überall

in China. Ich halte das Hochgeschwindigkeitsnetz

für die größte Errungenschaft des Landes. Dieses

System könnten viele andere Länder, inklusive

mein Heimatland Deutschland, als Vorbild akzeptieren.

Die Entscheidung der Europäischen

Kommission, die Fusion der Eisenbahnsparten

von Siemens und Alstom nicht zuzulassen, ist

sicherlich ein Fehler. Diese Fusion hätte einen

starken europäischen Eisenbahnanbieter ähnlich

wie Airbus im zivilen Flugzeuggeschäft hervorbringen

können.

3. Die Politik von Trump zeigt starke Auswirkungen

auf die Stimmung. China und viele

Chinesen wenden sich von Amerika ab. Davon

profitiert Europa und vor allem Deutschland.

Viele Male war in den Konferenzen und Diskussionen

die Rede vom „Land der Tugend“, so heißt

Deutschland auf Chinesisch. Partnerschaften,

Kooperationen und Investitionsmöglichkeiten in

Deutschland sind äußerst gefragt. Aber Deutschland

ist zu klein, um mit dieser gestiegenen Popularität

fertig zu werden. Es gibt 167 chinesische

Städte mit einer Bevölkerung von mehr als einer

Million Menschen. Wie können sie alle adäquate

Partnerstädte in Deutschland finden, wo wir nur

vier Städte mit mehr als einer Million Einwohnern

haben?

4. Ich beobachte, dass sich mit dem zunehmenden

Wohlstand auch das Verhalten der chinesischen

Bevölkerung ändert. In Shouguang,

Shandong Provinz, standen die Leute sehr diszipliniert

in einer Reihe, um in den Zug einzusteigen.

Das Gegenteil, das man traditionell von der

U-Bahn in Shanghai gewohnt ist. Die Menschen

sind gut gekleidet, Mode scheint eine große Rolle

zu spielen. Die Autos sind modern, man sieht viel

mehr Elektroautos als in anderen Ländern. Auch

das Verhalten im Verkehr schien mir rücksichtsvoller

und disziplinierter.

5. Das Interesse am Hidden Champions-Konzept

hat mich umgeworfen. Hidden Champions

sind mittelständische, wenig bekannte Weltmarktführer.

Bisher, so mein Eindruck, wollten

chinesische Unternehmer eher den Status einer

Fortune Global 500-Firmen erreichen. Das hat

sich für 99,99 Prozent als Illusion erwiesen. Wesentlich

realistischer ist die Vision, in einer Nische

eine weltmarktführende Position zu erobern. Der

große chinesische Heimatmarkt bietet für solche

Ambitionen eine ideale Ausgangsbasis. Die deutschen

Hidden Champions dienen dabei als Vorbild.

Auf einer Konferenz wurde verkündet, dass

die verschiedenen Auflagen meiner in Mandarin

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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

publizierten Hidden Champions-Bücher mehr

als eine Million Mal verkauft wurden. Ich war

sehr erstaunt, dass nahezu jeder Unternehmer,

den ich traf, von dem Konzept gehört hatte.

6. Der Bildungshunger der Chinesen ist unstillbar.

Das will ich an zwei Erlebnissen illustrieren.

An der Tsinghua Universität, einer der

besten Hochschulen Chinas, begann ich um

18:30 Uhr mit meiner Vorlesung. Sie war für 90

Minuten angesetzt. Die anschließende Diskussion

zog sich bis 23 Uhr hin. Die Studenten und

die ebenfalls eingeladenen Manager wollten mit

ihren Fragen gar nicht mehr aufhören. Shouguang,

Shandong Provinz, ist mit 1,2 Millionen Einwohnern

eine für chinesische Verhältnisse kleine

Stadt. Es gibt dort eine Industrie für Spezialchemikalien.

Sicherheit, berufliche Bildung und Managementqualifikation

bilden für diese Branche

und die in ihr tätigen mittelständischen Unternehmen

große Herausforderungen. Der Unternehmen

Yang Shuren sieht das alles als Chance.

Er hat Schulen für Sicherheit in der chemischen

Industrie und für berufliche Bildung nach deutschem

Vorbild gegründet. Um die Führungskräfte

auf internationalen Stand zu bringen, hat er

jetzt die Hermann Simon Business School initiiert.

Ich war beeindruckt, wie weit die Planung

des Curriculums unter der Leitung von Professor

Liu Hongsong aus Beijing fortgeschritten ist.

Auch die Unterstützung durch wichtige Vertreter

der Provinz- und der Zentralregierung hat mich

positiv überrascht.

7. Die riesige Import Expo Messe, die vom 4.

bis 10. November in Shanghai stattfand, lieferte

einen überzeugenden Beweis für den Fortschritt

der Globalisierung. Ich war beeindruckt von der

Präsenz von Unternehmen und Organisationen

aus der ganzen Welt. Selbst amerikanische Unternehmen

zeigten eine Rekordbeteiligung. Sie

folgen nicht der Trump-Direktive, China links

liegen zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall. Boeing

hat in den letzten zwei Jahren keinen Auftrag

aus China erhalten. Aber die Firma bleibt in China

präsent und aktiv. Kein globales Unternehmen

kann es sich leisten, den riesigen chinesischen

Markt zu verpassen.

8. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersuchen

wir die Unterschiede zwischen deutschen

und chinesischen Hidden Champions.

Diese beiden Gruppen befinden sich in sehr unterschiedlichen

Entwicklungsstadien. Die Deutschen

sind wesentlich globaler und haben starke

Marken. Doch die Chinesen holen durch schnelleres

Wachstum und höhere F&E-Investitionen

gestützt durch größere finanzielle Ressourcen

aus frühen Börsengängen schnell auf. Ich bin

überzeugt, dass die Chinesen die härtesten Konkurrenten

der deutschen Hidden Champion werden.

Ein Beispiel: Es gibt in China 18 Hersteller

von Tunnelbohrmaschinen, die dem deutschen

Weltmarktführer Herrenknecht auf den Pelz rücken

können. Man denke nur an Betonpumpen-

Hidden Champion Putzmeister, der 2012 in einer

Schwächephase vom chinesischen Baumaschinenhersteller

Sany übernommen wurde. Meine

Schlussfolgerung: Die Deutschen müssen Chinesen

werden und die Chinesen müssen Deutsche

werden. Oder mit anderen Worten: Jede Aktivität

muss an dem Ort stattfinden, an dem sie am besten

durchgeführt werden kann. Das können z. B.

künstliche Intelligenz oder Eisenbahnen in China

und Premium-Autodesign in Deutschland sein.

Prof. Dr. Dr. Hermann

Simon ist Experte für Strategie,

Marketing und Preisgestaltung.

1985 gründete er

das Beratungsunternehmen

Simon-Kucher & Partners. Er

ist der einzige Deutsche auf

der Thinkers50-Liste der einflussreichsten

internationalen Managementdenker

der Welt. Im deutschsprachigen Raum wird er seit

2005 kontinuierlich zum einflussreichsten lebenden

Managementdenker gewählt. In China wurde eine

Business School nach ihm benannt. Simon ist

emeritierter Wirtschaftsprofessor, Autor, Referent

sowie seit 1988 Kolumnist im manager magazin.

Simon ist Autor von mehr als 30 Büchern, die in

26 Sprachen veröffentlicht wurden. Seine Bücher

zu Preismanagement sind weltweit zu Standardwerken

geworden.

Besonders intensiv hat er sich mit sonst nur der

Fachwelt bekannten, mittelständischen Weltmarktführern

befasst, für die er den Begriff „Hidden

Champions“ prägte.

http://hermannsimon.com/

9


Übersetzungen

Europäisches Übersetzer Kollegium

Chinesische und deutsche Literaturübersetzer

trafen sich in Straelen

Bernd Westermann

Unsere Welt braucht gute Übersetzer, damit

Kulturen sich gegenseitig kennenlernen und beeinflussen

können. Wie wäre die Weltgeschichte

wohl verlaufen, wenn niemand die Bibel oder

Karl Marx übersetzt hätte? Wer würde die Gedanken

von Konfuzius oder Goethe ohne Übersetzung

kennen? Was wüssten wir von China

ohne Übersetzer?

Übersetzer sind wichtig – dennoch werden

sie leider oft nur wenig beachtet und bleiben

schlecht bezahlte Einzelkämpfer.

Chinesische und deutsche Literaturübersetzer

trafen sich vom 25.08. bis 31.08.2019 im

Europäischen Übersetzer Kollegium (EÜK) im

niederrheinischen Straelen. Im Mittelpunkt der

Werkstattgespräche stand die intensive Diskussion

noch unabgeschlossener und nicht publizierter

Übersetzungen zwischen der deutschen und

chinesischen Sprache. Problemfälle und Übersetzungsstrategien

wurden erörtert und neue Arbeitsbeziehungen

geknüpft. Besonders erfreulich

war dabei die Anwesenheit von Prof. Han Ruixiang

aus Beijing, der momentan der bedeutendste

Übersetzer deutscher Literatur in China ist und

sich um die Verbreitung deutscher Literatur in

China sehr verdient macht. Prof. Han gab der

„Drachenpost“ ein ausführliches Interview (siehe

Seite 11 dieser Ausgabe).

Warum trafen sich Chinesen und Deutsche

in Straelen? Das EÜK in Straelen ist bei Übersetzern

bekannt. Es ist weltweit das erste und größte

internationale Arbeitszentrum für Literatur- und

Sachbuch-Übersetzer. Die Spezialbibliothek der

EÜK ist einmalig, sie enthält Nachschlagewerke

aus nahezu allen Sprachen und Dialekten (von

Afrikaans bis Zulu) und aus allen Bereichen

und Epochen. Sie umfasst 125.000 Bände, davon

35.000 Lexika in über 275 Sprachen und Dialekten,

sowie eine umfangreiche Sammlung digitaler

Medien.

Jährlich kommen circa 750 Übersetzer aus

etwa 50 Ländern zu einem Arbeitsaufenthalt

Das Übersetzerzentrum in der Kleinstadt Straelen (roter Pfeil)

10


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

nach Straelen, um die vielfältigen Hilfsmittel des

EÜK zu nutzen, Kollegen zu treffen, miteinander

zu arbeiten und Tipps und Erfahrungen auszutauschen.

Für ihren Aufenthalt stehen ihnen 30

bequeme Appartements zur Verfügung, die ständig

ausgebucht sind.

Wie kam dieses weltweit führende Institut

in die niederrheinische Kleinstadt Straelen?

Frau Dr. Renate Steinhauer (Vizepräsidentin des

EÜK), der gute Geist des EÜK, ist von Anfang an

dabei. Sie erinnert sich: „Die deutschen Übersetzer

hatten schon lange davon geträumt, ein Haus

mit Bibliothek für ihre Arbeit zu haben. Bei der

Stadtsanierung von Straelen in den 70-er Jahren

des letzten Jahrhunderts wusste man nicht so

recht, was mit fünf kleinen Nachbarhäusern in

der Kuhstraße geschehen sollte. Der in Straelen

geborenen Beckett-Übersetzer Elmar Tophoven

und der damalige Vorsitzende des Verbandes der

literarischen Übersetzer Klaus Birkenhauer (Tübingen)

erkannten die Chance. Auf ihre Initiative

hin wurde 1978 das EÜK in Straelen gegründet

und die fünf Häuser wurden zur Heimat der

Übersetzer. Mit kräftiger Unterstützung durch

die Stadt Straelen und das Land NRW ging es

rasch bergauf. Das EÜK wurde eine Erfolgsgeschichte

und ist einmalig in der Welt.“

Wie sagte doch Heinrich Böll in seiner Rede

zur Eröffnung des EÜK? „Große Dinge geschehen

nicht immer in großen Städten. Ich glaube,

dass hier etwas ganz Großartiges geschehen ist,

was wahrscheinlich bis heute einmalig ist.“

Wie kann man das Europäische Übersetzer

– Kollegium (EUK) kennenlernen?

Einmal im Jahr gibt es einen „Tag der offenen

Tür“. Der nächste Termin ist Sonntag, der

04.10.2020 (12 bis 17h). Weitere Informationen

unter www.euk-straelen.de

Bernd Westermann ist seit

2011 in der GDCF Düsseldorf.

Er ist seit 2000 immer wieder

in China gewesen - als Tourist,

als Sprachschüler, als Gast in

chinesischen Familien, beim

Schüleraustausch. Als Lehrer

interessiert ihn besonders,

wie bei uns an den Schulen China und Chinesisch

vermittelt werden. Kontakt: b.westermann(ad)

gdcf-duesseldorf.de

2011 年 BerndWestermann( 卫 邦 德 ) 加 入 杜 塞 尔 多 夫

德 中 友 好 协 会 。2000 年 起 他 就 多 次 前 往 中 国 旅 游 ,

学 习 中 文 以 及 做 客 中 国 家 庭 。 身 为 教 师 他 对 如 何 在 德

国 中 学 介 绍 中 国 及 传 授 中 文 兴 趣 浓 厚 。 联 系 方 式 :b.

westermann(ad)gdcf-duesseldorf.de

卫 邦 德 / Wei Bangde

(Wei = Westermann / Bangde = Bernd)

Prof. Dr. Han (Beijing) zu Gast in Deutschland

Bernd Westermann

Prof. Dr. Han Ruixiang ( 韩 瑞 祥 ) ist zur Zeit der

bedeutendste Übersetzer deutscher Literatur ins

Chinesische.

Er war im Herbst 2019 wieder einige Wochen

zu Gast am „Europäischen Übersetzer Kollegium“

(EÜK) in Straelen am Niederrhein. In seiner

Heimat ist er Professor für Germanistik an der

Beijing Foreign Studies University, die eine sehr

große germanistische Abteilung hat. Sein Spezialgebiet

ist die deutschsprachige Literatur, insbesondere

die Gegenwartsliteratur.

Prof. Han hat große Verdienste um die Verbreitung

der deutschsprachigen Literatur in China.

2014 erhielt er in Peking den renommierten Lu-

Xun-Literaturpreis für Literaturübersetzungen, der

nur alle vier Jahre verliehen wird. Er bekam ihn für

die Übersetzung des Romans „Shanghai fern von

wo“ von Ursula Krechel, der sich mit dem Schicksal

der nach Shanghai geflüchteten Juden beschäftigt.

Diese chinesische Übersetzung wurde zu einem

großen Erfolg in China mit mehreren Auflagen.

Prof. Han hat bekannte deutschsprachige Schriftsteller

nach China eingeladen und mit ihnen Veranstaltungen

durchgeführt, wie zum Beispiel mit

Ursula Krechel und Peter Handke. Er wird dabei

vom Goethe-Institut unterstützt.

11


Übersetzungen

Herr Prof. Dr. Han, es ist ihr dritter Besuch am

EÜK Straelen. Was gefällt Ihnen hier so?

Hier am „Europäischen Übersetzer Kollegium Straelen“

herrscht eine ideale Arbeitsatmosphäre für

uns Übersetzer. Wir Übersetzer sind eigentlich Einzelkämpfer.

Wir können hier einige Zeit wohnen

und uns mit Übersetzern aus anderen Ländern austauschen.

Die kulturelle Fremdheit untereinander

inspiriert mich. Bei der Arbeit steht uns die weltweit

größte Übersetzerbibliothek zur Verfügung.

Und was sagen Sie zum Provinzstädtchen

Straelen?

Ich komme aus China – ich habe noch nie

eine so eine ruhige Stadt wie Straelen erlebt.

Und hier lerne ich auch deutsche Kultur kennen.

Das Schützenfest war sehr lustig. Meine Freunde

waren begeistert von den Fotos, die ich Ihnen

nach China schickte.

Bekannt ist das EÜK Straelen auch durch die

„Atriumgespräche“.

Ja, diese sind eine sehr hilfreiche Einrichtung. Zu

den einwöchigen Atriumgesprächen kommen

Übersetzer aus vielen Ländern zusammen, die

an der Übersetzung des gleichen Buches eines

deutschsprachigen Autors arbeiten. Ebenfalls anwesend

ist dann der Autor des Buches. Während

dieser Woche ergeben sich intensive Gespräche

zu Problemen bei der Übersetzung dieses Buch.

Von diesem Austausch zwischen den Kulturen

profitieren wir Übersetzer alle.

2015 habe ich das erste Mal an einem Atriumgespräch

im EÜK Straelen teilgenommen.

Es ging damals um Christoph Ransmayrs Buch

„Cox: Oder Der Lauf der Zeit“. Das Buch spielt in

China. Es war eine akademische Konferenz, die

mir sehr viel gebracht hat.

Wie wird man eigentlich Übersetzer?

Die meisten Literaturübersetzer machen es aus

Spaß an der Sache. Die Übersetzer in China haben

normalerweise einen anderen Hauptberuf, denn

das Übersetzen wird schlecht bezahlt. Seit fast

40 Jahren ist das Honorar nahezu unverändert.

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12


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Dr. Renate Birkenhauer (Vizepräsidentin des EÜK) und

Prof. Dr. Han Ruixiang

Zum Übersetzen wurde ich in den 90-

er Jahren motiviert. Ich habe mich damals

über manche „Mistübersetzung“ von

deutscher Literatur ins Chinesische geärgert.

Ich begann daher selbst zu übersetzen.

Als Professor muss ich aber auch wissenschaftliche

Arbeiten schreiben und habe nicht soviel

Zeit zum Übersetzen. In den letzten 20 Jahren

habe ich daher an der Uni Übersetzergruppen

bei meinen Studenten organisiert. Daraus wächst

inzwischen guter Nachwuchs für das Übersetzen

deutschsprachiger Literatur bei uns heran.

Die schwierige chinesische Schrift und Sprache

erschweren den geistigen Austausch mit anderen

Kulturen. Glauben Sie, dass China dadurch

von der Weltliteratur ziemlich isoliert ist?

Nein, überhaupt nicht. China ist sehr offen gegenüber

der Weltliteratur.

In den letzten 20 Jahren rückte bei uns die

deutschsprachige Literatur immer mehr nach

vorne. Viele Verlage geben deutsche Bücher heraus.

Im letzten Jahr hat China 1500 Lizenzen zum

Übersetzen deutschsprachiger Bücher erworben.

Damit liegt Deutschland bei weitem an der Spitze,

vor Russland mit 600 Lizenzen an zweiter

Stelle.

Ich möchte dazu einige Beispiele geben: Seit

fünf Jahren arbeitet ein großes Übersetzerteam an

der Übersetzung von Goethes gesamten Werken.

Ich übersetze dabei Goethes „Ästhetische Schriften“.

Es wird an einer Gesamtausgabe von Hölderlin

und Nietzsche gearbeitet. Alle Werke von Herta

Müller sind ins Chinesische übersetzt worden,

es gibt also keine inhaltlichen Beschränkungen.

In den letzten Jahren ist bereits von einer Anzahl

deutschsprachiger Schriftsteller eine breite

Auswahl aus ihrem Gesamtwerk erschienen,

so zum Beispiel von Dürrenmatt mit 4 Bänden,

Kafka (3), Braun (1), Schnitzler (3), Handke (9)

und Bachmann (1). Meine Aufgabe als Herausgeber

war dabei die Zusammenstellung der

Übersetzerteams, die Auswahl der zu übersetzenden

Texte und das Korrekturlesen. Außerdem

habe ich natürlich auch selbst übersetzt.

Sie sehen an diesen Beispielen: China isoliert sich

überhaupt nicht von der Weltliteratur.

Die Welt ändert sich: Können Google und Übersetzungsprogramme

Ihnen beim Übersetzen von

Literatur helfen?

Nein, Übersetzungsprogramme helfen uns

nicht. Das Übersetzen von Literatur ist eben

keine 1:1- Kopie. Man muss eine Botschaft

übertragen, das ist das eigentliche Problem.

Das Wesentliche muss herauskommen. Literaturübersetzer

bemühen sich zumeist auch

wichtige Aspekte wie Lautmalerei, Rhythmus,

Satzlänge des Autors beim Übersetzen mit zu

berücksichtigen. Man muss einen Literaturtext

also auch einmal hören. Solche Aspekte

lassen Übersetzungsprogramme außer Acht.

Manchmal ergeben sich beim Übersetzen Sachfragen,

weil wir die Bedeutung eines Begriffes

nicht genau kennen. Die Artikel dazu im Internet

hängen dann oft davon ab, wer sie geschrieben

hat und sie können Fehler enthalten. Da helfen

uns die Übersetzerbibliothek oder das direkte

Gespräch mit den Autoren hier am EÜK Straelen

mehr.

Eine Frage zum Schluss: Welche chinesischen

Schriftsteller empfehlen Sie uns?

Wir haben sehr viele gute Schriftsteller. Ich möchte

da vor allem Jia Pingua, Chen Zhongshi und

Lu Yao nennen – aber leider sind von denen fast

alle wichtigen Werke noch gar nicht ins Deutsche

übersetzt worden. Mehr übersetzt worden ist bereits

von Yan Lianke, Li Er und Xu Zechen, die

ich sehr empfehlen kann, und natürlich von Mo

Yan und Yu Hua.

13


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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Jahrestagung der ADCG –

Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften e. V.

Kooperationen mit China auf Augenhöhe

ausbauen

Die deutschen Chinagesellschaften wünschen

sich gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen

Situation eine wesentlich stärkere Kooperation

zwischen Deutschland und der Volksrepublik

China. Auf ihrer Jahrestagung in Duisburg

sprach sich außerdem die Mehrheit dafür aus,

den chinesischen Konzern Huawei nicht von der

Ausschreibung für das 5G-Netz in Deutschland

auszuschließen.

Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählen die

Mitglieder der ADCG den Ausbau des Schüler-

und Studentenaustauschs, insbesondere

von deutscher Seite. Während in Deutschland

rund 60.000 Chinesen studieren, sind es von

deutscher Seite gerade mal 8.000 deutsche Studenten,

die in China ein Studium wahrnehmen.

„Die sehr hohen Visakosten verhindern mehr

Austausch“ vermutet ADCG-Präsident Kurt

Karst. Seit Jahren drängt die ADCG bei der

Bundesregierung hier auf eine Senkung der Visagebühren,

doch leider bislang erfolglos.

Um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland

und China weiter zu stärken, sollen auch

Städtepartnerschaften, der Austausch auf den

Gebieten der Wissenschaften, Ausbildung, Kultur

und vermehrt auch Sportveranstaltungen

zwischen den beiden Ländern gefördert werden.

„Wir wollen die Menschen beider Länder

zusammenbringen, um so die Kenntnis, das

Verständnis und den Respekt gegenüber der

anderen Kultur zu stärken“, so Karst. Gerade

weil Deutschland weder mit den USA noch der

Volksrepublik China um den Platz eins in der

Welt streiten will, kommt nur eine Kooperation

auf Augenhöhe in Frage.

Die ADCG ist die Dachorganisation der

deutschen Chinagesellschaften. Sie kooperiert

mit deutschen und chinesischen Regierungsstellen

und ist ein wichtiges Bindeglied im

People2people-Dialog zwischen den beiden

Staaten.

Präsidium mit Botschafter Wu

Die ADCG-Delegierten vor dem Rathaus Duisburg

15


Inside China

Chinesische Gig Economy

Im Reich der eilenden Zusteller

Jendrik Niebuhr

Der E-Commerce-Markt in China wächst rasant

– mittendrin die Marktführer bei der Lebensmittelzustellung,

Meituan Dianping und Ele.me.

Während der Konkurrenzkampf der Platzhirsche

vor allem die technikaffinen Konsumenten der

urbanen Mittelschicht erfreut, geraten die Arbeitsverhältnisse

der Zusteller zunehmend in den

Fokus.

Am frühen Mittag in einem hochmodernen

Büroviertel am Rande der Millionenstadt

Hangzhou: Die schicken Cafés und Restaurants

sind kaum besucht, private Sicherheitskräfte

auf Segway-artigen Gefährten wachen vor den

einzelnen Büroeingängen. Die fein säuberlich

arrangierten Hecken und Bäume wiegen sich

friedlich unter gelegentlichen Böen. Eine Angestellte

der Stadtreinigung schützt sich mit einem

Strohhut vor der hochsommerlichen Hitze – das

Thermometer misst 38 Grad.

Die Idylle wird nur von einigen gelben oder

wahlweise blauen Blitzen durchbrochen. Ein

Dutzend Boten – beladen mit Essensboxen und

Pizzakartons – spurtet kreuz und quer durch das

Labyrinth aus Bürotürmen. Ihr Fortbewegungsmittel,

den Motorroller, mussten sie einige hundert

Meter entfernt stehen lassen, so die örtliche

Bestimmung. Davon unberührt, im Bemühen

den Geschwindigkeitsverlust auszugleichen, setzen

viele der Boten zu einem Vollsprint an, der

sicher auch Hermes Respekt abgerungen hätte.

Auch während des rasanten Treppenaufstiegs

darf das Smartphone vor der Nase nicht fehlen,

schließlich dient es zur Navigation und zum

Kontakt mit dem Kunden, dem hungrigen Empfänger.

Dieser kann mittels Echtzeitverfolgung

den Standort seiner Lieferung prüfen, einer der

vielen Annehmlichkeiten des Konsumentendaseins

in China. Sollte der Zusteller nur wenige

Minuten zu spät sein, erfolgt sogleich eine

negative Bewertung. Ein Mittel von dem viele

Chinesen verbürgtermaßen deutlich häufiger

Gebrauch machen als Verbraucher hierzulande.

Das Geschäft mit der Essenszustellung

– Betätigungsfeld der chinesischen

Techriesen

Mit einem Volumen von knapp 29 Milliarden US-

Dollar ist der chinesische Platform-to-Consumer

Delivery Market mehr als dreimal so groß wie der

zweitplatzierte US-amerikanische. Weltweit ist der

Markt im Vergleich zu Juni 2018 um mehr als 21%

gewachsen, das Gros der Nachfrage kommt dabei

aus China (Statista, Juni 2019). Nirgendwo ist der

digitale Klick zur Essensbestellung so verbreitet

und gesellschaftlich akzeptiert wie in der Volksrepublik.

Zwischen den Boten und den Kunden

stehen die beiden Marktführer im chinesischen

Lebensmittelzustellungsgeschäft, Ele.me 饿 了 么

und Meituan Dianping 美 团 – anhand ihrer jeweils

neongelben und -blauen Logos kaum mehr

wegzudenken aus dem Straßenbild. Die beiden

Plattformen haben sich den heimischen Markt,

den größten Lebensmittelzustellungsmarkt der

Welt, paritätisch aufgeteilt. Meituan Dianping

(46,1%/2017), an dem der Tech-Konzern Tencent

beteiligt ist, und Ele.me (39,5%/2017), welches im

April letzten Jahres von der Alibaba Group übernommen

wurde, rivalisieren auf den weiter kräftig

wachsenden Markt (Forbes, 24.07.18).

Junge Wanderarbeiter hoffen auf Selbstbestimmung

und Flexibilität

Fundament des Geschäftsmodell sind die Zusteller.

Allein Marktführer Meituan Dianping

beschäftigte 2018 mehr als 2,7 Millionen Zusteller.

Nach Firmenangaben sind die meisten jung,

männlich und ohne Universitätsabschluss. 77%

von ihnen kommen ursprünglich aus ländlichen

Gebieten. Es sind Wanderarbeiter, auf der Suche

nach Flexibilität und schnellem Geld, meist mit

einem oder mehreren Nebenjobs, die bei Meituan

Dianping & Co. anheuern. Sie bilden das was in

China üblicherweise als 人 口 红 利 , als „Populationsbonus“,

dem Heer an verfügbaren und billigen

Arbeitskräften, bezeichnet wird.

16


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

In dem Bemühen ebenjene junge Wanderarbeiter

zu rekrutieren, wirbt Meituan Dianping, ansässig

in Peking, mit Slogans wie „ 自 由 接 单 , 多

劳 多 得 “ (sinngemäß „frei Bestellungen akzeptieren

– mehr Bestellungen, mehr Gehalt“) und verspricht

mehr als 1650 Euro monatlich. Doch in der

Realität variiert das Gehalt je nach Stadt, Provinz

und Beschäftigungsart beträchtlich. Zusteller in

Shenzhen, die einen regulären Vertrag mit Meituan

unterzeichnet haben, erhalten eine Grundpauschale

von 200 Euro pro Monat und umgerechnet 0,76

Euro pro ausgeführter Bestellung. Crowdworker

hingegen, die sich nach dem Abschluss einiger

Online-Tutorials als Zusteller registrieren, arbeiten

vollständig auf Honorarbasis. Alle Zusteller

hält ein firmeneignes Punktesystem „auf Trab“.

Verspätungen werden mit der Zurückzahlung der

Bestellungspauschale geahndet, je weniger Bestellungen

ausgeliefert werden, desto unattraktiver

zukünftige Bestellungen, beispielsweise, durch die

zunehmende Distanz zum Kunden. Gerade für

Crowdworker sind Arbeitsschichten von bis zu 15

Stunden pro Tag keine Seltenheit und selbst dann

ist das versprochene Gehalt von 1650 Euro illusorisch.

Allenfalls jene, die unter Einsatz ihrer körperlichen

Unversehrtheit arbeiten und technische

Hilfsmittel anwenden um das System zu überlisten,

sogenannte 众 包 大 神 (sogenannte „Crowdworker-Götter“),

mögen jene Marke erreichen (Sixth

Tone, 29.07.19).

Kundenfreundlichkeit „ohne Tempolimit“ –

Serviceparadies China

Die Auswirkungen des rigorosen Anreizsystems

sind im täglichen Straßenverkehr sichtbar. Chinesische

Polizeibehörden reagieren mit Informationskampagnen

und runden Tischen mit den

Betreibern auf zunehmende Verkehrsverstöße und

-unfälle. In der ersten Jahreshälfte 2017 kam es allein

in der Millionenmetropole Nanjing zu insgesamt

3000 Unfällen unter Beteiligung von Zustellern.

In 90% der Fälle wurden die Zusteller für die

Unfallursache verantwortlich gemacht. Im selben

Zeitraum kam es in Shanghai zu 76 schwerwiegenden

Verletzungen infolge von Verkehrsunfällen

mit Zustellern (Reuters, 28.09.17). Jene offiziellen

Zahlen decken sich mit Beschwerden über manch

einhändig-fahrenden Zusteller, der unter dauerhafter

Betätigung der Hupe, den kompromisslosen

Einsatz seiner Ellbogen und unter Missachtung

jeglicher Verkehrsvorschriften, sein Ziel erreicht.

Obgleich chinesische Medien vereinzelt kritisch

über die Zustände in der jungen Industrie berichten,

wird sich der Trend hin zur „Sofortlieferung on

demand“ wohl verstärken. Nach der Akquisition

von Ele.me verkündete die in Hangzhou ansässige

Alibaba Group, dass zukünftig auch seine Marktplattformen

Taobao, das chinesische Pendant zu

Amazon, und Tmall – zumindest in bestimmten

Segmenten – unter 30 Minuten liefern sollen (South

China Morning Post, 24.07.18). Ein Angebot

von dem die Angestellten und Geschäftsleute im

pittoresken Hangzhouer Büroviertel in Zukunft sicher

gern Gebrauch machen werden. Das urbane

China – ein Service-Paradies mit „Nebeneffekten“.

Ele.me Zusteller

Jendrik Niebuhr ist seit

Ende 2017 Mitglied der

GDCF Düsseldorf. Nach

seinem Bachelor-Studium der

Sinologie und Politikwissenschaft

in Münster studiert er

heute Gegenwärtige Ostasienstudien

an der Universität

Duisburg-Essen. Im letzten Jahr absolvierte er

einen halbjährlichen Studienaufenthalt an der

National Taiwan Normal University in Taipeh.

Seinem Studium entsprechend beschäftigt sich

Jendrik Niebuhr intensiv mit Chinas auswärtigen

Beziehungen, insbesondere zwischen Deutschland

und der Volksrepublik.

2017 年 底 Jendrik Niebuhr( 倪 彦 迪 ) 加 入 杜 尔 塞

多 夫 德 中 友 好 协 会 。 在 明 斯 特 学 习 汉 学 和 政 治

学 后 , 他 目 前 正 在 杜 伊 斯 堡 - 埃 森 大 学 学 习

当 代 东 亚 研 究 。 去 年 , 他 在 台 北 的 国 立 台 湾 师

范 大 学 留 学 。 根 据 他 的 研 究 , 他 对 中 国 的 对 外

关 系 有 兴 趣 , 特 别 是 德 国 与 中 华 人 民 共 和 国 之

间 的 关 系 。

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Strategie und Taktik


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Chinesischer Lieferdienst in Düsseldorf

Leben-Leben, authentische chinesische

Spezialitäten in Ihr Haus liefern

Wang Yaozhen

Leben-Leben ist die erste chinesische Firma in

Deutschland, die ihren Kunden chinesische Spezialitäten

ins Haus liefert. Seit der Gründung der

Firma im Jahr 2016 arbeitet sie mit den authentischen

hervorragenden chinesischen Restaurants

vor Ort zusammen. Sie liefert vielfältige köstliche

chinesische Speisen an ihre Kunden, damit

ihnen die Speisen schmecken, ohne ausgehen

zu müssen. Viele authentische Küche stehen zur

Auswahl, z.B. Neue-Shanghai-Küche von Tang

Wang, Sichuan-Küche von Chuan Wei Chuan

oder Wenzhou-Küche vom chinesischen Restaurant

Hai Xian. Außerdem werden noch Bubble

Tea und Desserts angeboten.

Wenn die Kunden ein Privat- oder Gruppenessen

wünschen, kontaktieren sie die Restaurants

im Voraus. Sie bereiten dann die Speisen

vor.

Der Grundsatz von Leben ist, dass sie einen

hochwertigen Service für ihre Kunden bieten,

damit alle Kunden die chinesischen Spezialitäten

genießen können. Lassen Sie die chinesischen

Speisen Ihre Herzen und Ihre Mägen in

diesem Winter erwärmen.

Kontakt per e-mail: info(ad)tobinden.de

乐 本 (Leben-Leben), 为 懂 生 活 , 爱 美 食 的 你

提 供 外 卖 + 订 餐 的 方 便 服 务 。

乐 本 是 德 国 第 一 家 华 人 外 卖 配 送 服 务 平

台 。2016 年 成 立 至 今 , 他 们 和 当 地 优 秀 的

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Freizeit

Ausflugsziele 那 些 你 应 该 知 道 的 景 点

Schlösser, Burgen und Parks in Düsseldorf

und Umgebung

杜 塞 尔 多 夫 及 其 周 边 的 城 堡 , 宫 殿 和 公 园

zusammengestellt von Marcus Marx

Schloss und Park Benrath

(www.schloss-benrath.de)

Das bekannteste der Düsseldorfer Schlösser wurde

im 18. Jhd. als Jagd- und Lustschloss für den

Kurfürsten Carl Theodor erbaut. Es gilt als ein

europäisches Gesamtkunstwerk des ausgehenden

Rokokos. Es beherbergt darüber hinaus das

„Museum für Europäische Gartenkunst“ und das

„Museum für Naturkunde“.

本 拉 特 城 堡 和 公 园 (www.schloss-benrath.de)

这 座 杜 塞 尔 多 夫 最 著 名 的 城 堡 建 于 18 世 纪 , 是 卡

尔 · 西 奥 多 (Elector Carl Theodor) 的 狩 猎 和 娱

乐 宫 殿 。 它 被 认 为 是 即 将 消 逝 的 洛 可 可 式 的 欧 洲

建 筑 风 格 。 这 座 皇 宫 里 还 设 有 欧 洲 园 艺 博 物 馆 和

自 然 历 史 博 物 馆 。

Die Kaiserpfalz Kaiserswerth

(www.duesseldorf-tourismus.de)

Einst eine wichtige Burg aus dem Jahre 1180 von

Kaiser Friederich I. „Barbarossa“ erbaut. Die heutige

Ruine, direkt am Rhein gelegen, kann frei besichtigt

werden.

凯 撒 斯 韦 尔 特 皇 宫 (www.duesseldorf-tourismus.de)

这 座 曾 经 是 弗 里 德 里 希 一 世 (Emperor Friederich

I) 于 1180 年 建 造 的 重 要 城 堡 。 今 天 的 残 垣 断 壁 还

矗 立 于 莱 茵 河 畔 , 供 游 人 自 由 参 观 。

Der alte Schlossturm

(Burgplatz 30, 40213 Düsseldorf)

Der Schlossturm ist das Wahrzeichen von Düsseldorf.

Das Schloss selbst brannte 1882 ab. Heute

ist dort das Schifffahrt-Museum untergebracht.

杜 塞 尔 多 夫 老 城 堡 塔 楼 ( 杜 塞 尔 多 夫 Burgplatz 30

,40213)

老 城 的 城 堡 塔 楼 是 杜 塞 尔 多 夫 的 地 标 。 这 座 城 堡

本 身 在 1882 年 被 烧 毁 过 。 而 现 在 航 运 博 物 馆 就 坐

落 在 那 儿 。

Schloss Jägerhof (www.goethe-museum.com/de)

Das Schloss mitten in der Stadt Düsseldorf am

Rande des Hofgartens gelegen, wurde 1772 erbaut.

1811 besuchte es Napoleon. Heute ist dort

das Goethe-Museum untergebracht.

雅 格 霍 夫 城 堡 (www.Goethe-museum.com)

这 座 城 堡 建 于 1772 年 , 位 于 杜 塞 尔 多 夫 市 中 心 ,

在 霍 夫 加 滕 花 园 (Hofgarten) 的 边 缘 。1811 年 ,

拿 破 仑 曾 经 到 来 过 此 地 。 而 如 今 , 歌 德 博 物 馆 就

坐 落 在 这 里 。

Schloss Eller (Bezirksmuseum Forum 8)

Schloss Eller wurde 1826 an Stelle einer vorher

vorhandenen Wasserburg errichtet.

Das Schloss kann nicht besichtigt werden, aber

die mehr als 30 Hektar große Parkanlage.

埃 勒 城 堡 ( 杜 塞 尔 多 夫 8 区 博 物 馆 )

埃 勒 城 堡 (Eller Castle) 建 于 1826 年 , 是 在 之 前

的 城 堡 之 上 建 造 的 。 这 座 城 堡 无 法 参 观 , 但 拥 有

超 过 30 英 亩 的 公 园 。

Schloss Heltorf (siehe Wikipedia-Eintrag)

Dieses Schloss wurde erstmals im Jahre 1100 erwähnt,

ist aber nur von außen zu besichtigen. Seit

1662 befindet es sich im Besitz der Grafen von

Spee.

Heltorf 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 相 关 词 条 )

这 座 城 堡 于 1100 年 首 次 被 史 料 记 载 , 但 只 能 从 外

面 参 观 。 自 1662 年 以 来 , 它 归 Grafen von Spee

所 有 。

Schloss Mickeln (siehe Wikipedia-Eintrag)

Auch dieses Schloss ist nicht zu besichtigen, da es

von der der Universität Düsseldorf genutzt wird.

Erstmals erwähnt wurde es im Jahre 1210.

米 克 恩 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 相 关 词 条 )

这 座 城 堡 也 无 法 参 观 , 因 为 它 正 在 被 杜 塞 尔 多 夫 大

学 也 使 用 。 它 在 1210 年 首 次 被 最 早 的 史 料 记 载 。

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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Schloss Garath (siehe Wikipedia-Eintrag)

Ursprünglich aus dem 9. Jhd., heute in der Form

von 1912. Es wird gewerblich genutzt und ist

nicht zu besichtigen.

加 拉 斯 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 条 目 )

最 初 是 在 9 世 纪 , 今 天 则 保 留 了 1912 年 的 样 子 。 它

目 前 已 用 于 商 业 使 用 , 所 以 也 无 法 参 观 。

Schloss Kalkum (siehe Wikipedia-Eintrag)

Schloss Kalkum ist ein Wasserschloss aus dem 15.

Jhd., heute in der Form von 1817. Es kann nur

zu Veranstaltungen (z.B. Konzerten) betreten

werden.

卡 尔 库 姆 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 条 目 )

卡 尔 库 姆 城 堡 是 15 世 纪 建 造 的 水 上 城 堡 , 如 今 以

1817 年 的 样 子 保 存 下 来 。

它 也 只 能 在 举 办 活 动 的 时 候 进 入 ( 如 音 乐 会 )。

Schloss Dyck (www.stiftung-schloss-dyck.de)

Schloss Dyck ist ein seit dem 17. Jhd. unverändert

gebliebenes Wasserschloss und ca. 30 km von

Düsseldorf entfernt. Die dortigen Ausstellungen

beziehen sich zu meist auf die Gestaltung des

Landschaftsgartens.

戴 克 城 堡 (www.stiftung-schloss-dyck.de)

戴 克 城 堡 是 一 座 水 城 堡 , 自 17 世 纪 以 来 一 直 保 持 原

貌 不 变 到 今 天 。 它 距 杜 塞 尔 多 夫 约 30 公 里 。 在 那

里 的 展 览 主 要 涉 及 景 观 花 园 的 设 计 。

Burg Linn (www. Krefeld.de/burglinn.html)

Burg Linn ist eine der ältesten Burganlagen am

Niederrhein und in Krefeld gelegen. Ein angeschlossenes

Museum zeigt Funde aus der Römerzeit.

琳 堡 (www.Krefeld.de/burglinn.html)

琳 堡 是 莱 茵 河 下 游 最 古 老 的 城 堡 之 一 , 位 于 克 雷

费 尔 德 市 。 与 之 相 连 的 博 物 馆 展 示 罗 马 时 代 的 繁

盛 。

Schloss Burg (www.schlossburg.de)

Die Burg in Solingen kann besichtigt werden. Sie

war Stammsitz des Grafen von Berg, der Düsseldorf

1288 die Stadtrechte verlieh.

伯 格 城 堡 (www.schlossburg.de)

位 于 索 林 根 的 伯 格 城 堡 是 可 以 参 观 的 。

它 曾 经 是 Grafen von Berg 伯 爵 的 所 在 地 , 于

1288 年 将 所 有 权 授 予 了 杜 塞 尔 多 夫 市 。

Schloss Rheydt (www.schlossreydt.de)

Schloss ist ein Renaissanceschloss aus dem 16.

Jhd. Dort ist ein Museum, das sich mit der Geschichte

dieser Zeit beschäftigt.

莱 德 城 堡 (www.schlossreydt.de)

城 堡 是 16 世 纪 的 文 艺 复 兴 时 期 的 城 堡 。 旁 边 还 有

一 个 博 物 馆 , 主 要 展 现 的 是 这 个 时 代 的 历 史 。

Schloss Moyland (www.moyland.de)

In Bedburg-Hau ist das in seiner jetzigen Form

aus dem 19. Jhd. anzutreffende Schloss zu besichtigen.

Es beherbergt die weltweit größte Ausstellung

von Werken des Künstlers Joseph Beuys.

莫 伊 兰 城 堡 (www.moyland.de)

在 贝 德 豪 堡 , 您 可 以 参 观 这 座 城 堡 , 该 城 堡 可 以

追 溯 到 19 世 纪 , 现 在 也 基 本 保 留 原 貌 。 它 收 藏 着

世 界 上 最 大 的 艺 术 家 约 瑟 夫 · 博 伊 斯 的 作 品 展 览 。

Feste Zons (www.zons.de)

Ca. 20 km von Düsseldorf entfernt befindet sich

die komplett erhaltene, aus dem 14 Jhd. stammende

Befestigungsanlage. Sie gilt mit Altstadtkern,

den Stadtmauern und Türmen zu einer immer

wieder sehenswerten Besonderheit.

Zons 老 城 墙 (www.zons.de)

它 距 杜 塞 尔 多 夫 约 20 公 里 , 其 历 史 可 追 溯 至 14 世

纪 , 现 在 还 完 整 保 存 完 好 。

它 适 在 老 城 区 的 核 心 区 域 , 城 墙 和 高 楼 , 始 终 是

一 个 值 得 看 看 的 地 方 。

Welche Vorteile bietet eine Mitgliedschaft in der GDCF?

Die GDCF ist eine gemeinnützige Organisation, d. h. ihre Tätigkeit ist nicht auf Gewinn ausgerichtet.

Natürlich beinhaltet das aber auch, dass wir versuchen die meisten Aktivitäten kostenneutral

abzuwickeln. Trotzdem kostet unsere Arbeit Geld und die finanzieren wir hauptsächlich durch die

Jahresbeiträge unserer Mitglieder. Aber es geht nicht nur um das Materielle. Mit einer Mitgliedschaft

in der GDCF unterstützen Sie unsere ehrenamtliche Arbeit direkt und leisten einen wertvollen

Beitrag zur deutsch-chinesischen Völkerverständigung.

21


Fotoseiten

GDCF – Aktivitäten (September bis November 2019)

Wanderung in der „Zonser Grind“

am 1. Sept.

Feier zum Mondfest am 15. Sept.

Nach dem Wandern

Ausgebucht

Chinafest Köln

12.-14. Sept.

Kalligrafie an unserem Doppelstand

Spieletag am 22. Sept.

China am Kölner Dom

Vortrag Dr. Halbeisen über Tianxia

am 25. Sept.

Mahjong

Interessierte Zuhörer

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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Vortrag Prof. Pohl über

Unser Chinabild am 8. Okt.

Recruiting-Messe Sinojobs

am 6. Nov.

Besucher

Arbeitskreis Wirtschaft

am 12. Nov.

Großer Andrang

Vortrag M. Ruhland über den Arzt

M. Müller am 13. Nov.

Angeregte Diskussion

Eltern/Kind-Gruppe -

Märchenlesung am 24. Nov.

Besucher

Spezialitätenessen Hot Pot

am 24. Nov.

Großer Andrang

Auch ausgebucht

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Meine Heimat – Wuxi

Franzius, Georg:

Kiautschou: Deutschlands Erwerbung in Ostasien

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China. Land und Leute. Illustrierte Geschichte des Reiches und seiner Wirren

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Weitere Titel und Abbildungen

finden Sie auf unserer Homepage.

24


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Warum ich Mitglied in der GDCF bin

von Tobias Witte

Tobias Witte (6. von links) gemeinsam mit dem Siemens

Projektteam in Chengdu

Worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Das

war mein erster und einziger Gedanke in den

ersten Tagen in Chengdu. Die Luft in der Millionenmetropole

schnürte mir den Hals zu. Im Straßenverkehr

herrschte Anarchie. Es war laut. Und

kein Mensch verstand mich.

Aber genau das wollte ich doch. Ich wollte nicht

direkt nach meinem Masterabschluss ins Berufsleben

einsteigen. Ich suchte lieber noch ein kleines

Abenteuer. Im Ausland. Warum nicht China? Die

haben doch so leckeres Essen und diese tolle asiatische

Architektur, dachte ich mir. Okay, im Grunde

wusste ich gar nichts über das Land. Ich ließ mich

überraschen.

Ich bekam die Chance und durfte für fünf

Monate ein Praktikum bei Siemens in Chengdu

absolvieren. Auf dem Gelände eines namhaften

Automobilherstellers bauten wir eine neue Montagelinie.

Der Projektleiter kam ebenfalls aus

Deutschland, das Team überwiegend aus China.

Ich wurde von Anfang an herzlich im Projektteam

aufgenommen. Die Zusammenarbeit machte mir

Spaß. Von meinem Gehalt bezahlte ich eine möblierte

2-Zimmer-Wohnung in der City und konnte

auch sonst gut davon leben.

Zugegeben, ich war nicht völlig unvorbereitet

nach China gekommen: An der Leibniz Universität

in Hannover hatte ich zuvor neben meinem

Hauptfach einen chinesischen Sprachkurs besucht.

In Chengdu reichten meine Kenntnisse für

das Nötigste. Ich wollte aber mehr lernen. Unterstützung

fand ich schnell. Egal ob in der Metro, im

Fitnessstudio oder auf der Straße - immer wieder

haben mich vor allem junge Chinesen direkt angesprochen.

Sie wollten ihr Englisch verbessern, ich

mein Chinesisch. Also traf man sich regelmäßig

zum Lernen, zum Essen oder einfach zum Reden.

Ich verbesserte so nicht nur meine Sprachkenntnisse,

sondern erfuhr auch viel über das Leben

in China. Natürlich lernte ich dabei auch die

hervorragende Küche der Provinz Sichuan kennen.

Und ich erfuhr außerdem, welche sensiblen

Themen ich besser vermied. Tibet und Politik waren

absolut tabu.

Langsam gefiel es mir in Chengdu. Jeder Tag

war in irgendeiner Form aufregend. Und als Westeuropäer

mit einer Körpergröße von über 1,90

Metern fiel ich natürlich auf. Nahezu täglich blickten

mich Einheimische mit großen Augen und

einem erstaunten „hěn gāo“ (sehr groß) an. Viele

machten Fotos mit oder von mir, manchmal auch

versteckt in der U-Bahn. Mich störte das nicht. Ich

mochte die fröhliche, manchmal auch ungenierte

Art der Chinesen. Besonders gefallen hat mir das

Treiben im People’s Park. Vor allem an den Wochenenden

trafen sich hier viele Einheimische

zum Tanzen und Singen, für Aerobic und Kunst

oder einfach auf eine Kanne Tee. Das Leben spielte

sich draußen ab. Großartig!

Natürlich nutzte ich die Zeit in China auch

zum Reisen. Ich lief auf der Großen Mauer, sah die

Terrakotta Armee in Xian und bestaunte die Skyline

von Shanghai. Mir war bewusst, dass das Land

noch sehr viel mehr zu bieten hatte, doch die Zeit

reichte nur für die Highlights.

Ich kam zurück nach Deutschland. Mein Praktikum

war beendet und mein Berufseinstieg stand

bevor. Den Vertrag hatte ich bereits vor meinem

Auslandsaufenthalt unterschrieben, ebenfalls bei

Siemens, allerdings in einem anderen Unternehmensbereich

und dieses Mal in Nordrhein-Westfalen.

25


Einer von uns / Rezept

Die Kultur, die Menschen, das Essen, die Sprache

- all das Erlebte in China wollte ich aber so

ohne Weiteres nicht wieder vergessen. Also suchte

ich nach China in Düsseldorf. Und ich wurde

schnell fündig: Sprachstammtische, Besuche von

traditionellen Restaurants, gemeinsame Kulturveranstaltungen

- genau das habe ich gesucht.

Also wurde ich Mitglied der GDCF Düsseldorf

e.V..

Freundschaftliche Beziehungen über Landesgrenzen

hinweg zu fördern, dafür steht die GDCF

mit Ihrem Namen. Und das gelingt ihr in meinen

Augen sehr gut. Und wer schon einmal an einer

der zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen

hat und dort mit Chinesen gesprochen hat, wird

schnell erkennen, dass China sehr viel mehr ist, als

das, was wir in den Nachrichten darüber erfahren.

Weiter so!

Tobias Witte ist Assistent

der Geschäftsführung bei Siemens

Mobility in Deutschland.

Nach seinem Master-Studium

zum Wirtschaftsingenieur

machte er ein Auslandspraktikum

für ein halbes Jahr

in Chengdu, in der Provinz

Sichuan. Seit 2013 ist Tobias Witte Mitglied in der

GDCF Düsseldorf e.V.

Drei Jahre nach meinem Auslandspraktikum

bin ich noch einmal nach Chengdu gereist, gemeinsam

mit meinem Partner. Die Stadt hat sich

weiter verändert. Ganze Stadtviertel sind neu

entstanden. Das Metro-Netz hat sich verdoppelt.

Doch geblieben ist immer noch das Fröhliche,

manchmal Ungenierte. Schön!

Rezept aus GDCF-Kochkurs 29.03.2019

Vegetarischer Salat 素 十 锦 Su Shi Jin

Kochlehrerin: Frau Yu-Böning Suping 于 素 平

Zutaten (für 4 Personen):

1 Bund Stangensellerie

2 Lotuswurzeln (mittelgroß)

20 Morcheln, getrocknet

400 g Austernpilze

100 g Erdnüsse

1 Frühlingszwiebel

1 Knoblauchzehe

3 EL Öl

1 EL Sesamöl

1 EL chinesischer Essig

1 EL Sojasauße

Salz

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Zubereitung:

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Getrocknete Morcheln 24 Stunden vorher in

Wasser einlegen.

■■

Sellerie schräg in 1 cm lange Stücke schneiden.

Lotuswurzeln in Scheiben schneiden.

Austernpilze in Stücke zerlegen.

■■

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Sellerie, Lotuswurzeln, Morcheln und

Austernpilze 3 Minuten in Wasser kochen.

Herausnehmen und in eine Schüssel legen.

■■

■■

Frühlingszwiebeln und Knoblauch kleinschneiden

und mit Salz als oberste Schicht

hinzufügen.

Öl in einer Pfanne stark erhitzen und über

die Frühlingszwiebeln und Knoblauch gießen.

Sesamöl, Essig, Erdnüsse und Sojasoße

hinzufügen und alles gut durchmischen. 10

Minuten durchziehen lassen.

Informationen über die GDCF-Kochkurse unter:

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Ein Vergleich

Made in China / Made in Germany

Wallwala Rassuli

AK Wirtschaft

Denkt man heute an das Label „Made in Germany“,

so wird damit meist ein gewisser Qualitätsstandard

assoziiert. Deutsche Marken und

Produkte haben sich international einen Ruf für

hochwertige Qualität, Sicherheit und Langlebigkeit

gemacht. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache,

dass „Made in Germany“ als Schandsiegel

eingeführt wurde.

Ende des 19. Jahrhunderts, wurden Waren

in Deutschland mit schlechtester Qualität

hergestellt und unter anderem nach England

exportiert. Dabei handelte es sich teilweise gar

um billige Imitate und dreiste Fälschungen

englischer Markenprodukte. Bereits hier ziehen

sich Parallelen zu dem Bild, das viele von China

haben.

England reagierte mit dem „Merchandise

Marks Act“ von 1887, welcher Hersteller dazu

verpflichtete, Waren mit dem entsprechenden

Herkunftsland zu kennzeichnen, wenn diese

innerhalb Europas verkauft werden. Somit war

„Made in Germany“ geboren. Durch dieses

Merkmal sollten Verbraucher gewarnt und vor

Produkten mit mangelhafter Qualität geschützt

werden. Deutschland holte bezüglich Qualitätsstandards

auf und das Schandsiegel entwickelte

sich in das Qualitätsmerkmal, das wir heute

kennen und schätzen.

Die Beschreibung des Siegels in seinen Anfängen

erinnert stark an das Image, welches

heutzutage Produkte tragen, die mit „Made

in China“ gekennzeichnet sind. In China produzierte

Ware gilt vor allem bei Verbrauchern

allgemein als billige Massenware. Zusätzlich ist

das Land international bekannt für die vielen

Plagiate auf den sogenannten Fake-Märkten

und Billigimitate bekannter Marken.

Betrachtet man China aus einem unternehmerischen

Winkel, zeigt sich ein ganz anderes

Bild. Fabriken in China bieten die neuesten

Technologien an und sind flexibel. Sie passen

sich den stets wechselnden Trends und Anforderungen

schnell an und haben sich damit einen

Ruf bei internationalen Marken gemacht:

Modehäuser wie Prada, Burberry und Mulberry,

welche Artikel im vier- und sogar fünf-

Impressum

„Düsseldorfer Drachenpost“

Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische

Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e. V.

Anschrift: Kapellstr. 14

D-40479 Düsseldorf

Tel.: +49 (0)160 1697833

e-mail: ddp@gdcf-duesseldorf.de

WeChat: GDCF_1976

www.gdcf-duesseldorf.de

www.facebook.com/gdcfduesseldorf

Layout: Satztechnik Lutz Stolz

Fotos: Martina Henschel (soweit nicht anders

angegeben)

Titelfoto: Buddhastatue in Dazu bei Chongqing

© Dieter Böning

Redaktion: Dieter Böning (ViSdP), Martina Henschel,

Li Qimei, Dr. Marc van Gemmern, Jing Reimers,

Bernd Westermann

Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe:

Dieter Beste, Yannick Borkens, Marcus Marx,

Jendrik Niebuhr, Wallwala Rassuli, Michael Ruhland,

Prof. Dr. Dr. Hermann Simon, Tobias Witte,

Wang Yaozhen, Suping Yu-Böning, Bernd Zingsem

Copyright:

Das Copyright der Artikel liegt bei den Autoren.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung

des Autors und nicht unbedingt die Meinung

der GDCF Düsseldorf oder der Redaktion wieder.

Erscheinungsweise: 4 x jährlich

Anzeigenpreise: es gilt die Preisliste 02/2015

27


AK Wirtschaft

stelligen Bereich verkaufen, kennzeichnen viele

ihrer Produkte mit „Made in China“. Bereits

2011 äußerste sich Miuccia Prada (Mitinhaberin

von Prada und Gründerin von Miu Miu)

gegenüber dem Wall Street Journal: „Sooner or

later, it will happen to everyone because [Chinese

manufacturing] is so good.“ (Dt.: Früher

oder später wird es jedem passieren, denn chinesische

Manufaktur ist so gut.)

Automobilhersteller wie Mercedes-Benz

und VW produzieren in China

Die US Marke Apple lässt sein Statussymbol

iPhone in China zusammenstellen

Hier stellt sich jedoch die Frage: Werden

Arbeitsstätten-Richtlinien und Arbeitsrechte

der Markenländer auch in den chinesischen

Produktionsstätten angewendet? Dabei sollten

folgende drei Fälle unterschieden werden:

Firmen, die in China produzieren lassen,

aber ihre eigenen Maschinen und/oder Anlagen

verwenden- z. B. Burberry;

Firmen, die ihre Produkte selbst entwickeln

und die Produktion nach China outsourcen - z.

B. Apple;

Firmen, die nicht selbst entwickeln, sondern

fertige Produkte in China (Wholesale) einkaufen

- z. B. Walmart.

Neben den ausländischen und überwiegend

westlichen Marken gibt es nun vermehrt chinesische

Unternehmen, die sich auf dem internationalen

Markt etablieren. Vor allem im

Elektronik-Sektor sind Hersteller wie Huawei,

Xiaomi und Lenovo weltweit anerkannt.

Anknüpfend an die Sitzung des GDCF Arbeitskreises

Wirtschaft vom 02.07.2019, welche

das Thema „Deutsch-chinesische Innovationen

in der Berufsbildung“ beinhaltete, sollte auch

hier erwähnt werden, dass China in den Sektoren

Digitalisierung, Informationstechnologie

und Elektromobilität stark in der Führung liegt.

Zu guter Letzt dürfte vor allem eine chinesische

Konstruktion von höchster Qualität,

Stabilität und Langlebigkeit jedem Menschen

bekannt sein: die Große Chinesische Mauer

Wallwala Rassuli schloss

ihr Studium in International

Engineering mit dem

Schwerpunkt Business in

China ab. Nach mehreren

längeren Aufenthalten in

Shanghai, entschloss sie sich

dazu, der GDCF beizutreten.

Ihren Interessen geht sie mit Leidenschaft nach,

so kann sie neben reichlicher Erfahrung in den

Ingenieurwissenschaften auch mit Know-How

durch Tätigkeiten in den Bereichen E-Commerce,

Luxury Fashion und Communications überzeugen.

Durch ihre in Shanghai lebende Familie, besucht

sie auch heute noch die Stadt der Lichter regelmäßig.

Wallwala Rassuli ist seit April 2019 Mitglied

der GDCF Düsseldorf.

Kontakt: w.rassuli(at)hotmail.com

GDCF – Organisation Ziele Mitglied werden

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动 , 更 多 的 是 一 份 份 沉 甸 甸 的 友 情 , 让 您 在 德 国 的 生

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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Reisebericht

Eine traditionelle Hochzeit in Xinjiang

Bernd Zingsem

Kashgar, Turfan, die Wüste Taklamakan und die

Wüste Gobi, das alles sind Namen, die ich schon

sehr früh mit abenteuerlichen Expeditionen

durch Asien verbinde. Schon in meiner Kindheit

begeisterten mich die Reiseberichte von Sven Hedin,

später kamen die faszinierenden Darstellungen

einer gemeinsamen Reise von Beijing nach

Kashgar im Jahr 1935 hinzu, die Peter Fleming

in seinem Buch „Tataren-Nachrichten“ und Ella

K. Maillart in „Verbotene Reise“ lebendig werden

lassen.

So lässt sich meine Begeisterung leicht erklären,

als meine frühere Chinesisch Lehrerin

Yating mich zu ihrer Hochzeit mit ihrem englischen

Bräutigam Alfie nach Aksu einlud. Aksu?,

ein Blick auf Google Maps zeigt eine mittelgroße

Stadt ganz im Westen Xinjiangs, im Osten an die

Taklamakan, im Westen an Kirgisistan grenzend.

Dort steigen die Berge des Tianshan-Gebirges

auf, deren schneebedeckte 7.000er Gipfel man bei

gutem Wetter von Aksu aus sehen kann.

Meine erste Reaktion war dennoch: völlig

verrückt, für nur wenige Tage eine solche Strecke

fliegen zu wollen. Doch schnell überwog die

Das Brautpaar und der Autor

Erkenntnis, dass sich die Gelegenheit, eine traditionelle

Hochzeit in Xinjiang erleben zu können,

wahrscheinlich kein zweites Mal bieten würde.

Schnell fand ich heraus, dass es zweimal wöchentlich

eine gute Direktverbindung von Wien nach

Ürümqi gibt, und buchte für mich und unsere

erwachsene Tochter die Flüge. Da sich jedoch

die Ausstellung unserer Visa aus unerfindlichen

Gründen verzögerte und sich der Flug nach Wien

nicht mehr umbuchen ließ, flogen wir wie geplant

dienstags nach Wien und verbrachten dort zwei

schöne sonnige Tage. Die am Mittwoch fertiggestellten

Pässe bekamen wir per Expressbrief ins

Hotel geliefert. Statt zwei Tage Basar und Oasenstimmung

in Kashgar gab es also Zauberflöte, Fiaker

und Wiener Schnitzel in der Donaumetropole.

Am Donnerstagabend ging es dann pünktlich

von Wien nach Ürümqi und von dort aus direkt

nach Aksu, wo wir Freitagnachmittag am Flughafen

von der jungen Braut abgeholt wurden. Zuvor

mussten wir uns allerdings sowohl auf dem

Flughafen von Ürümqi wie auch bei der Ankunft

in Aksu mit freundlichen Polizeibeamten auseinandersetzen,

die uns mit den verschärften Sicherheitsvorschriften

in Xinjiang bekannt

machten.

Am Samstagvormittag begann um

09.00 Uhr der weniger ernste Teil der

Hochzeitsfeier, mehr an einen Polterabend

oder Junggesellenabschied erinnernd.

In einer Kolonne von sechs

weißen Geländewagen fuhren der Bräutigam,

seine englische Familie und einige

chinesische Verwandte und Freunde

zur Wohnung der Großmutter, wo sich

die Braut mit ihren Freundinnen und

anderen, überwiegend weiblichen Verwandten

“verbarrikadiert“ hatten. Nach

heftigem Klopfen wechselten kleine

rote Geldumschläge den Besitzer, der

Bräutigam musste vor der Türe singen,

wir alle mussten gut gefüllte Gläser mit

29


Inside China

„baijiu“, dem zu Recht gefürchteten chinesischen

Schnaps, auf Ex leeren. Im Zimmer schlossen sich

weitere, teilweise sehr verrückte Aufgaben an, die

Alfie und sein Trauzeuge unerschütterlich absolvierten.

Endlich durfte er seine Braut aus dem

Zimmer „befreien“, ins Wohnzimmer tragen, wo

- natürlich - eine Kleinigkeit gegessen und Tee getrunken

wurde. Für die nächste Etappe, das Heimbringen

in die Wohnung des Bräutigams, in diesem

Fall in sein Hotel, musste er die Braut, deren

Schuhe nicht den Boden berühren durften, drei

Etagen heruntertragen und nach der Rückfahrt

vom Hotelparkplatz zum Hotel tragen. Hier war

allen eine kleine Rast vergönnt, bevor wir gegen

12:30 Uhr in das Hochzeitsrestaurant aufbrachen.

Das in viele Rottöne getauchte Restaurant

veranstaltet wohl täglich ein oder mehrere Hochzeitsfeiern.

Die Tische waren für ca. 150 Gäste

eingedeckt, über einen Laufsteg in der Mitte des

Saales wurde die verhüllte Braut auf die Bühne

geführt, nahmen die Elternpaare den Beifall der

Gäste entgegen und durfte Alfie am Ende der

Feier seine Frau wieder aus dem Saal tragen.

Und natürlich wurde ein üppiges Festessen mit

chinesischen und uigurischen Spezialitäten aufgetragen.

Am frühen Abend verließen auch wir

das Lokal, um am Bahnhof unsere Schlafwagentickets

für die Fahrt nach Ürümqi zu holen. Als

wir, zurück im Hotel, gegen 21:00 Uhr von Alfie

noch zum Abendessen eingeladen wurden, mussten

wir allerdings passen.

Sonntagvormittag trafen sich die Gäste auf

dem sehr ursprünglichen Basar in Aksu, der

weniger traditionell chinesisch als zentralasiatisch

anmutet. Hier gab es zahlreiche kleine

Köstlichkeiten zu probieren, bevor wir zu einem

ausführlichen Mittagessen in ein traditionelles

uigurisches Restaurant gingen. Gemeinsames

Essen in der chinesischen Kultur spielt eine sehr

wichtige Rolle.

Am Abend begaben wir uns per Taxi zum

Bahnhof von Aksu, um unsere Nachtfahrt nach

Ürümqi anzutreten. Erneut mussten wir strenge

Sicherheitskontrollen durchlaufen, wurden

Koffer und Handgepäck gründlich durchsucht,

bevor wir in einer großen, überfüllten Halle

auf unseren Zug warten durften. Nach dem

ersten Eindruck beim Landeanflug überraschte

uns Ürümqi, die Provinzhauptstadt, mit seinen

schönen Parks, dem restaurierten Basar und vor

allem mit seinem eindrucksvollen Provinzmuseum.

Viel zu früh mussten wir am Dienstagmittag

zum Flughafen.

Für den nächsten Besuch in Xinjiang werden

wir gewiss mehr Zeit mitbringen!

Bernd Zingsem, geb. 1953,

seit 201? Mitglied der GDCF

Düsseldorf, ist Geiger und

war bis 2018 stellvertretender

Direktor der Clara-Schumann-

Musikschule. Seit 2000 reist

er regelmäßig nach China

und nimmt seit mehreren

Jahren Chinesisch Unterricht am Düsseldorfer

Konfuzius-Institut, am LSI in Bochum sowie auch

an Sprachschulen in China. Bernd Zingsem ist seit

2014 Mitglied der GDCF Düsseldorf.

Interview

Ein paar Worte über die Situation der China

Restaurants in Deutschland

„Einmal die 53 und dazu ein Tsingtau“, so oder

so ähnlich läuft in der Regel eine Bestellung in

einem China Restaurant. Dass die Küche aus

dem Reich der Mitte hierzulande äußerst beliebt

ist, daran besteht kein Zweifel, spuckt doch die

Suche auf Google nahezu 21.000 Einträge zu

„China Restaurant Düsseldorf “ aus und die Suche

im Telefonbuch kommt immerhin noch fast

auf 40 Einträge Doch mit welchen Problemen

und bürokratischen Hürden haben die chinesi-

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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

schen Gastwirte zu kämpfen? Aufschluss darüber

gibt Herr Ching Hu, Präsident des Vereins

der Chinesischen Gastronomie in Deutschland

e.V.

GDCF: Herr Hu, was verbirgt sich hinter dem

Namen Verein der Chinesischen Gastronomie

in Deutschland e.V.?

Hu: Der VGCD ist eine gemeinnützige Organisation,

die im August 2010 in Dortmund gegründet

wurde und heute ihren Sitz in Frankfurt hat. Wir

verstehen uns als Botschafter der chinesischen

(Ess-) Kultur und sind darüber hinaus Anlaufstelle

und Sprachrohr der über 10.000 China Restaurants

in Deutschland.

GDCF: Was bedeutet das konkret für Ihre

Mitglieder?

Hu: Seit Ende der 90er Jahre sind China Restaurants

im Umbruch begriffen. Traditionelle

Familienrestaurants weichen mehr und mehr

Buffet Restaurants. Gleichzeitig wurden in

den zurück liegenden Jahren auch mongolische

BBQ Restaurants immer beliebter. Von den geschätzt

250.000 Chinesen, die in Deutschland

leben, sind circa 70 % direkt oder indirekt in der

Gastronomie tätig. Unseren Mitgliedern bieten

wir daher z. B. Unterstützung bei der Erstellung

von Anforderungsprofilen und Hilfestellung bei

der Beantragung einer Arbeitserlaubnis für Spezialitätenköche.

Daneben bieten wir bei Bedarf

auch Rechtsberatung für chinesische Restaurants

in Deutschland an und haben einen Leitfaden

für die chinesische Küche in Deutschland

erstellt.

GDCF: Können Sie uns hierfür ein konkretes

Beispiel nennen?

Hu: Für chinesische Gastronomen wird es immer

schwieriger ausgebildete Köche aus China zu bekommen.

Diese finden Sie nicht einfach über die

Agentur für Arbeit. Oft stoßen chinesische Gastronomen

dort auf Unverständnis, wenn Sie einen

vorgeschlagenen Bewerber der Agentur ablehnen,

da dieser vereinfacht gesagt, als westlich ausgebildeter

Koch nicht über das Wissen eines klassischen

chinesischen Spezialitätenkoch verfügt. Daher

versuchen wir in Gesprächen mit den staatlichen

Stellen in Deutschland und China einen Konsens

zu finden, um dieses Dilemma zu überwinden.

Wir helfen dabei geeignete Spezialitätenköche in

China zu finden. Hier kooperieren wir mit der

Zentrale für Auslands- und Fachvermittlung, kurz

ZAV der Bundesagentur für Arbeit, da es oft vorkommt,

dass geeignete Kandidaten in China selbst

nach einer bestandenen Fachprüfung abgelehnt

werden. Immerhin müssen die Köche eine Prüfgebühr

in Höhe von 2.500 Yuan (ca. 320 €) entrichten

und im Vorfeld 26 Dokumente bei den Behörden

einreichen. Dass dies zu viel Frust in der Vergangenheit

geführt hat ist wohl verständlich.

GDCF: 80 % der Kandidaten aus China wird

im Vorfeld eine Arbeitserlaubnis in Deutschland

verwehrt. Das ist eine prekäre Situation

in der sich die chinesischen Gastronomen

befinden.

Hu: Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Allerdings

scheinen sich die Verhältnisse in jüngster

Zeit zu bessern. Unsere Gespräche mit der ZAV

scheinen Früchte zu tragen. Es werden mittlerweile

mehr Arbeitsgenehmigungen erteilt. Allerdings

gibt es einen Bearbeitungsstau durch die

nun erfreuliche Antragswelle von Bewerbern.

Ich bin der festen Überzeugung, dass die Arbeit

des VGCD dazu beigetragen haben, Verfahren zu

beschleunigen und bessere Rahmenbedingungen

für alle zu schaffen.

Das Interview führte Michael Ruhland

Michael Ruhland, geboren

1960, kehrte Mitte der 80er

Jahre nach einem mehrjährigen

Studium in der VR China

nach Deutschland zurück und

lebt mit seiner chinesischen

Frau in Mettmann. Regelmäßige

Besuche in China vertiefen

seine Kenntnisse über Land und Leute und

machen ihn zu einem profunden China-Kenner.

In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit der Zeit

des Boxeraufstands (www.boxeraufstand.com).

Sein besonderes Interesse gilt der modernen

chinesischen Kunst. Er ist seit vielen Jahren einer

der Stellvertretenden Vorsitzenden der GDCF

Düsseldorf. Kontakte: m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de

und info(at)dcva.de

31


Feiertage in China

Feiertage im ersten Quartal 2020 (Jan – März)

Chinesisches Neujahrs-/Frühlingsfest

(Goldene Woche) Chunjie 春 节

Das Chinesische Neujahrsfest, auch Frühlingsfest

genannt, gilt in China als der wichtigste Feiertag,

mit dem nach dem chinesischen Kalender der

Jahresbeginn gefeiert wird. Das Frühlingsfest dauert

mehrere Tage. Aber schon lange bevor das Frühlingsfest

vor der Tür steht, laufen die Vorbereitungen

für das Neujahrsfest auf Hochtouren. Die Wohnung

gründlich sauber zu machen ist eine ebenso wichtige

Aufgabe wie die Verzierung der Wohnung mit

Spruchrollen in rotem Papier an der Tür, auf denen

Glückwunsche zum Neujahr geschrieben sind.

Termin = Tag 1 des Mondkalenders (2020 = 25. Januar

– Jahr der Ratte)

Laternenfest Yuanxiaojie 元 宵 节

Auf den 15. Tag nach dem chinesischen Mondkalender

fällt das Laternenfest, mit dem die Feierlichkeiten

des Frühlingsfestes abgeschlossen sind. An

diesem Tag werden vielerorts bunte Laternen in

verschiedener Größe und Gestalt aufgehängt. Darunter

kommen die traditionellen Hasen-Laternen

bei Kindern besonders gut an. Das Lösen von auf

den Laternen angebrachten Rätseln, ein anderes

gepflegtes Brauchtum, macht unglaublich viel

Spaß. Nicht zu vergessen ist noch die Spezialität für

das Laternenfest ,,Tangyuan“, Klöße aus klebrigem

Reismehl mit süßer Füllung. Wegen dessen runder

Form steht dieses Festtagsessen für das familiäre

Beisammensein und Glück.

Termin = 1. Vollmondnacht im neuen Mondjahr

(2020 = 8. Februar)

Zhonghe Fest 中 和 节 / Longtaitou

Drachenfest 龙 抬 头 / er yue er 二 月 二

2-Monat-2

Das „Fest des blauen Drachen“ wird traditionell

immer am zweiten Tag des zweiten Mondmonat

gefeiert. In den ländlichen Regionen werden so

die ersten zarten Regungen des Frühlings begrüßt.

Der Drache ist traditionell für den Regen zuständig.

Das Fest wird auf verschiedene Arten gefeiert:

Pfannkuchen, Nudeln oder Jiaozi essen. Traditionell

lässt man sich für diesen Tag auch die Haare

schneiden.

Termin = 2. Tag des 2. Mondmonats (2020 = 24.

Februar)

Internationaler Frauentag 国 际 妇 女 节

An diesem Tag für die Gleichberechtigung der Frau

haben die chinesischen Frauen am Nachmittag arbeitsfrei.

Termin = 8. März

GDCF – Organisation Ziele Mitglied werden

Seit mehr als 40 Jahren vermittelt die Gesellschaft

für Deutsch-Chinesische Freundschaft Feste, Wanderungen, Ausstellungen, Vortragssen,

Probe- und Spezialitätenessen, verschiedene

Düsseldorf e.V. ein anschauliches und objektives

Bild über China und seine Menschen. Die -kurse runden das Angebot der GDCF an Mitveranstaltungen

und mehrere Spieletreffen und

GDCF ist der kompetente Ansprechpartner in glieder und Interessierte ab. Dabei kooperiert

Düsseldorf in allen Chinafragen. Mit den von die GDCF mit vielen anderen Organisationen

der GDCF organisierten Veranstaltungen und Viermal im Jahr erscheint die Vereinszeitschrift

regelmäßigen Treffen fördert der Verein die Düsseldorfer Drachenpost (DDP) mit Berichten,

interkulturellen Beziehungen zwischen den in Rückblicken und Informationen. Das Archiv der

und um Düsseldorf lebenden Chinesen und Drachenpost bietet spannende Einblicke in über

Deutschen und unterstützt deren freundschaftlichen

Austausch. Auf den monatlichen Vorstands-

lebt von der Begeisterung und Initiative ihrer

30 Jahre engagierte Vereinsarbeit. Die GDCF

sitzungen und in den verschiedenen Arbeitsgruppen

werden Themenvorschläge und Projekte zelnen, der mit einer Mitgliedschaft die Belange

Mitglieder. Wir freuen uns daher über jeden Ein-

erarbeitet. Alle Mitglieder – auch außerhalb des des Vereins unterstützen und auf diese Weise

Vorstands – sind grundsätzlich eingeladen und einen aktiven Beitrag zur deutsch-chinesischen

aufgefordert, an der Vereinsarbeit aktiv mitzuwirken.

Sprachtreffen für Deutsche und Chine-

in Düsseldorf leisten

Freundschaft und zum (inter)kulturellen Leben

möchte.

32


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Seniorenpflege

Die Pflegesituation in China

Yannick Borkens

China ist das bevölkerungsreichte Land der

Welt. In dem fast 9.600.00 großen Land leben

1.395.380.000 Menschen (ca. 1,4 Milliarden Menschen

- Stand 2018). Es ist nicht verwunderlich,

dass diese große Bevölkerung das Land vor viele

Herausforderungen stellt. Eines davon ist ein

großes Problem mit der Pflege. Um das Bevölkerungswachstum

im Land abzubremsen und besser

kontrollieren zu können, wurde im Jahr 1979 die

bekannte Ein-Kind-Politik ( 一 孩 政 策 ) eingeführt.

Nach diesem Gesetz war es Familien untersagt,

mehr als ein Kind zu „besitzen“. Später wurden

diese Regeln etwas gelockert und im Oktober

2015 schließlich komplett beendet. Zwar wurde

die Bevölkerungsentwicklung sichtbar abgebremst,

allerdings sind die entstandenen sozialen

Spannungen deutlich zu spüren. So führte die

Ein-Kind-Politik, in Verbindung mit der konfuzianischen

Tradition, die männliche Erblinie

zu erhalten, zu der verstärkten Abtreibung von

weiblichen Föten. Außerdem nahm die Zahl der

Einzelkinder deutlich zu. Diese, nicht selten von

ihren Eltern bzw. Großeltern verwöhnten, Kinder

werden als 小 皇 帝 (kleine Kaiser) bezeichnet.

So entstand nicht nur eine überalterte Gesellschaft,

sondern auch ein deutlicher Männerüberschuss

in den jüngeren Generationen. Die

demographischen Spannungen werden bei der

Altenpflege deutlich. Im Gegensatz zu unserer

westlichen Welt, ist die Pflege der Alten in China

eine familiäre Tradition. Generell ziehen die

Großeltern die Kinder groß, während die Eltern

arbeiten gehen. Später dreht sich diese Konstellation.

Und die Großeltern werden von den Jüngeren

gepflegt. Da die Geburten durch die Ein-

Kind-Politik aber stark zurückgingen, kommt es

heutzutage zu einem Engpass, auch als 4-2-1 oder

8-4-2 Problem bezeichnet. Die Zahlen drücken

lediglich aus, dass sich nun ein Kind bzw. eine

Familie mit 2 Personen um 2 (4) Eltern und 4 (8)

Großeltern kümmern muss, da natürlich auch in

China die Lebenserwartung steigt.

Neben der allgemeinen Pflegebedürftigkeit,

die durch das Altern entsteht, gibt es aber auch

andere Gründe, die zu einer Pflegebedürftigkeit

führen. So leben in China die meisten Alzheimer-

und Demenzpatienten. Ihre Anzahl wird

in den nächsten Jahren immer weiter zunehmen.

Alzheimerpatienten sind auf eine Rund-um-die-

Uhr-Betreuung angewiesen, die traditionell auch

von der Familie übernommen wird. Die betreuenden

Angehörigen stehen den Arbeitsmarkt

dann natürlich nicht zur Verfügung. So entsteht

ein pflegebedingter Fachkräftemangel in anderen

Bereichen. Aus diesem Grund baut die Regierung

in China den Pflegesektor immer weiter

aus. Diese Entwicklung ist allerdings noch recht

jung. Erst im Jahr 1987 wurde in Beijing das erste

Hospiz eröffnet. Das nächste 1988 in Shanghai.

Mittlerweile gibt es in China ein Pflegediplom,

das nach einer 2-jährigen Ausbildung erlangt

werden kann. Die Pfleger sind jung, rund

40 Prozent sind unter 35, und meistens weiblich,

über 90 Prozent. Mittlerweile sieht die Situation

in China deutlich besser aus. Laut Prognosen

wird die Pflege im Jahr 2020 die größte Dienstleistung

sein. Nach der Ausbildung können die

Absolventen noch ein Studium abschließen. Anders

als in Deutschland zeichnet sich in China

kein Mangel an Pflegekräften ab. Dies ist gerade

bei der überalterten Bevölkerung und den kulturellen

Unterschieden erstaunlich. Allerdings ist

die Regierung auch bemüht, den Pflegesektor so

attraktiv wie möglich zu gestallten. So fördert sie

zum Beispiel Auslandsaufenthalte, damit die chinesischen

Fachkräfte ihren Horizont erweitern

können und mit neuen Eindrücken, Ideen und

Knowhow später wieder im heimischen Pflegesektor

arbeiten und ihre im Ausland erworbene

Erfahrung dort nutzen können. Dies ist in China

einzigartig und ist wahrscheinlich ein Punkt, der

den Pflegesektor für Arbeitnehmer sehr attraktiv

macht. Von dieser Unterstützung der Pflegekräfte

könnte auch Deutschland noch etwas lernen.

33


Gesundheitswesen

Zur Pflegesituation in Deutschland

Ähnlich wie auch China hat Deutschland ein

Demografie- und Pflegeproblem.

Yannick Borkens

Während in China die aktuellen demografischen

Probleme auf die gezielte Ein-Kind-Politik und

der darauffolgende Mangel an jüngeren Chinesen

zurückzuführen ist, sind die Probleme in

Deutschland auf einen allgemeinen Kindermangel

zurückzuführen. Viele, gerade hochgebildete

Familien ziehen es vor, kinderlos zu bleiben. Die

Gründe hierfür sind vielfältig. Unteranderem

sind die Frauen im Laufe der Emanzipation und

der feministischen Entwicklung deutlich unabhängiger

geworden. Zum anderen hat sich die

allgemeine Rolle der Familie geändert. Gerade

bei gut ausgebildeten, jungen Frauen, aber auch

bei Männern ist eine deutliche Fokussierung

auf die Karriere zu beobachten. Zu dieser allgemeinen

demografischen Entwicklung, die man

auch in anderen Industrienationen beobachten

kann, kommen aber noch speziellere Probleme

hinzu. Zum einen ist Deutschland recht kinderfeindlich.

Gerade für Alleinerziehende ist es in

Deutschland sehr schwer, zum Beispiel auf dem

Wohnungsmarkt. Mit einem Durchschnittsalter

von 42,1 Jahren liegt Deutschland auf Rang drei

der ältesten Länder, hinter Japan (42,9) und Italien

(42,3). Zwar hat sich die Geburtenrate auf

Grund der Flüchtlingskrise in den letzten Jahren

verbessert, es ist aber anzunehmen dass, sollten

die Flüchtlinge in Deutschland bleiben, sich die

Geburtenrate an die Rate der restlichen Bevölkerung

angleichen, wie es bereits in anderen

Ländern beobachtet wurde. Deutschland kann

man in diesem Bereich besser mit Japan als mit

China vergleichen, die jedoch keine offene Einwanderungspolitik

wie Deutschland umsetzt.

Während die Pflege in China eine Sache der Tradition

und der Familie ist, arbeitet Deutschland

professionell mit Pflegeeinrichtungen. Diese

leiden jedoch unter einem Mangel an ausgebildeten

Fachkräften. Der Job als Pflegekraft in

Deutschland ist schwer, stressig und schlecht

bezahlt. Aus diesem Grund wird der Job, obwohl

er Aufgrund der demografischen Situation

als sehr sicher gilt und auch relativ gut angesehen

ist, immer unattraktiver. Die Pflegeprobleme

in Deutschland resultieren daher aus einer

wirtschaftlichen Problematik und nicht aus einer

kulturellen wie in China. Während China

versucht, den Pflegeberuf für den chinesischen

Markt attraktiver zu machen und mehr chinesische

Kräfte für den Bereich anzuwerben, fährt

Deutschland eine eher destruktive Strategie.

Statt den Markt für deutsche und europäische

Fachkräfte attraktiver zu machen, wirbt das

Land neue Pflegekräfte im Ausland ab. Zu den

Ländern gehören neben osteuropäischen wie

Polen auch Vietnam, die Philippinen und Mexiko.

Dies ist eine in Deutschland üblich und

häufig kritisierte Maßnahme. Das Abwerben

sorgt in Deutschland für Lohndumping, da die

Einwanderer für weniger Geld arbeiten als die

deutschen Fachkräfte, und die anderen Länder

müssen auf wichtige Fachkräfte verzichten. Die

Caritas kritisierte die Handlungen als „spätkolonialistische

Attitüden“. Auch chinesische Fachkräfte

wurden bereits abgeworben und teilweise

auch in Deutschland ausgebildet. Dieses spielt

allerdings China in die Hände, welches in seiner

eigenen Pflegeausbildung immer mehr auf Auslandsaufenthalte

setzt. Es ist unwahrscheinlich,

dass diese Pflegekräfte in Deutschland bleiben

werden.

Als Hauptproblem wird von den Pflegekräften

auch immer die mangelnde Anerkennung genannt.

Diese ist den Kräften oft wichtiger als

eine einfache Lohnerhöhung.

Was den Job ausmacht und was besonders ist

beschreibt der Student Mohamed Ahmedou:

34


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

„Zu Anfang war mir der Job egal. Hauptsache

ich hatte einen Job um mein Studium zu finanzieren.

Aber nachdem ich in der Pflege angefangen

habe hat sich alles geändert, da ich immer

den Menschen helfen wollte. Der Job hat sehr

schöne Seiten. Das Gefühl das ich habe, wenn

ich aus einem Zimmer rausgehe und das Gefühl

habe das es den Menschen besser geht ist so viel

Wert. Der Umgang mit den Menschen macht

diesen Job sehr besonders. Zwar ist die Arbeit

manchmal stressig, die Leute sind jedoch immer

sehr dankbar und ich nehme aus den Begegnungen

viel mit.“

Allgemein kann man sagen, dass die aktuelle

Politik keine wirklich nachhaltige Lösung der

Situation hat und eher an kurzfristigen Aktionen

arbeitet als das Problem im Ganzen anzugehen.

Yannick Borkens

(*22.02.1995 in Düsseldorf) ist

ein deutsch-niederländischer

Biologe. Er studierte an der

Heinrich-Heine-Universität in

Düsseldorf und am Leibniz-

Institut für umweltmedizinische

Forschung in Düsseldorf,

welches auf die molekulare Präventivmedizin und

die Erforschung exogener Noxen spezialisiert

ist. Dort erforschte er den Einfluss von Phytochemikalien

und sekundären Pflanzenstoffen auf

die Alzheimererkrankung. Er ist Stipendiat der

James Cook University, an der er Tropenmedizin

studiert. Die australische Universität ist eine

der besten innerhalb der tropischen Forschung

und liegt in Townsville (Queensland, Australien),

Cairns (Queensland, Australien) und Singapore

(Singapore).

UeliSchnetzer

Kühlwetterstraße51,40239Düsseldorf

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35


Veranstaltungshinweise

Veranstaltungen

中 国 茶 艺 表 演 /

Chinesische Teezeremonie

11.01.2020, Samstag, 15:00 – 16:30 h

China ist die Heimat des Tees mit einer 3000-jährigen

Geschichte, wie man in historischen Aufzeichnungen

nachlesen kann. Bei Frau Zou Jian im „YinYang“ kann

man die Seele baumeln lassen. Freuen Sie sich auf

einen schönen Samstagnachmittag!

Ort: YinYang-Wellness-Teesalon, Oststraße 89, 40210

Düsseldorf

Kosten 15 €/Person. Die Teilnehmeranzahl ist auf

6 Personen begrenzt

Eine Anmeldung bei Martina Henschel ist erforderlich!

Kontakt und Terminabsprache: m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de

Curling-Schnupperkurs

Umfrage an alle sportbegeisterten Mitglieder und

Freunde der GDCF Düsseldorf

Terminvorschlag: 19.01.2020, Sonntag, 19:30 – 21:30

h In den vergangenen Jahren sind wir regelmäßig zum

Bowling gegangen. In diesem Winter möchten wir

gerne mal etwas Neues anbieten und mit Euch zusammen

einen Curling-Schnupperkurs besuchen.

Ort: Eissporthalle an der Brehmstr. 27, 40239 Düsseldorf

Kosten: GDCF-Mitglieder: 25 € / Nicht-Mitglieder: 30 €

Teilnahme: Nach Anmeldung und Vorabüberweisung

bis zum 07.01.2020, mindestens 8 Personen / maximal

24 Personen.

Bevor wir in die Planung gehen, müssen wir wissen,

ob überhaupt Interesse besteht und wir genügend

Mitspieler zusammen bekommen.

Daher bitten wir Euch um Euer Feedback an Frank

Merting: f.merting@gdcf-duesseldorf.de (DE), info_

cn@gdcf-duesseldorf.de (CN).

Weitere Infos unter: https://www.gdcf-duesseldorf.

de/2020-curling-umfrage/

Chinesisches Neujahrsessen

25. Januar 2020, Samstag, Einlass ab 17:30 h, Beginn

18:00 h

Wir begrüßen das „Jahr der Metall-Ratte“.

Neben einem umfangreichen und sehr speziellen

Menü steht vor allem das Zusammensein im Mittelpunkt.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ort: China-Restaurant “Hai Xian”, Bahnstr. 65, 40210

Düsseldorf (Nähe Hbf.)

Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung bis spätestens

15.01.2020 durch Überweisung auf unser Konto.

36

Kosten: GDCF-Mitglieder 20 € / Nichtmitglieder 25 €

/ Kinder: bis 3 Jahre frei, ab 3 Jahre 7,50 €, ab 12 Jahre

voller Preis (Getränke extra).

Wer sich nicht anmeldet kann leider nicht teilnehmen.

Kontakt: Dieter Böning (d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de)

Weitere Infos unter https://www.gdcf-duesseldorf.de

Treffen des GDCF AK Wirtschaft

04.02.2020, Dienstag, 19:00 h

An diesem Treffen können alle an deutsch-chinesischen

Wirtschaftsthemen interessierte GDCF-Mitglieder

und Nicht-Mitglieder kostenfrei teilnehmen.

Der Arbeitskreis Wirtschaft bietet eine Plattform

für den Austausch zu wirtschaftsrelevanten deutschchinesischen

Themen.

Weitere Infos unter https://www.gdcf-duesseldorf.de/

ak-wirtschaft/

Bitte kurze Rückmeldung an Astrid Oldekop, ob wir

mit Ihnen rechnen können:

a.oldekop(at)gdcf-duesseldorf.de

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf,

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf, 3. Etage

Weitere Termine: 21.04. | 18.08. | 10.11.

Von Wuppertal nach Chongqing

Mit dem Auto über die neue Seidenstraße

Referent: Jochen Dieckmann

11.02.2020, Dienstag, 19:30 h

Weder die alte noch die neue Seitenstraße haben

einen festen Routenverlauf. Mit dem Begriff ist ein

ganzes Netz von Wegen gemeint, die den Handel

zwischen China und Europa erst ermöglichten. Die

alte Seidenstraße bestand aus Karawanenstraßen, um

Handelsgüter in beide Richtungen zu transportieren.

Die neue Seidenstraße hingegen ist derzeit eher eine

Einbahnstraße, denn sie wird hauptsächlich von China

Richtung Europa gebaut und befahren. Für Europäer

hingegen gibt es große Hürden, mit einem Fahrzeug

nach China hineinzukommen. Der Referent hat sie

gemeistert und ist 5700 km durch China gefahren.

Vorher ging die Reise über die Seidenstraße durch

Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan und

Kirgisistan. Sein besonderes Augenmerk galt dabei

nicht nur den Sehenswürdigkeiten auf der Strecke,

sondern auch der Logistik, dem Straßenverkehr und

dem Alltag der Menschen.

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf

kostenloser Eintritt)


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf,

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de

Mitgliederversammlung 2020 der

GDCF Düsseldorf e.V.

07. März 2020, Samstag, 15:30 h - ca. 17:00 h

Ort: Internationales Bildungszentrums DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf,

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Clubraum III. Stock)

Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Teilnahme

am 1. Spezialitätenessen 2020.

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de

GDCF-Spezialitätenessen

07. März 2020, Samstag, 17:30 h

Ort: wird noch bekanntgegeben

Unser traditionelles Spezialitätenessen bietet wieder

eine Gelegenheit zum Treffen mit alten Bekannten und

Freunden aus der GDCF oder eine Gelegenheit, die

GDCF kennenzulernen.

Eine Anmeldung ist erforderlich! Wer sich nicht

anmeldet kann leider nicht teilnehmen!

Kontakt: Martina Henschel m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de

Die Sprache der List und die List der

Sprache

Warum die 36 Strategeme der Chinesen der Schlüssel

für Europas Selbst- und Weltverständnis im 21. Jahrhundert

sind?!

Referent: Dr. Thomas Täubner

11.03.2020, Mittwoch, 19:30 h

Es hat sich in einflussreichen europäischen Zirkeln

herumgesprochen, dass die Chinesen mit ihrem am

Ende der Ming-Dynastie (1368-1644) verfassten

Katalog der 36 Strategeme (sanshiliu ji) ein Medium

der Realitätswahrnehmung und -gestaltung entwickelt

haben, welches sowohl der normativen obrigkeitlichen

Gesellschaftsführung als auch der klugen individuellen

Anpassung an diese dienlich sein kann. Listiges Verhalten

und die Beschreibung desgleichen zieht sich wie

ein roter Faden auch durch die europäische Geistesgeschichte:

Vom Mythos der Europa über die Dialektik

der Aufklärung bis zum wirtschaftspolitischen Aufbegehren

Donald Trumps gegen das chinesisch-asiatische

Vormachtstreben.

In seinem einstündigen Vortrag (mit anschließender

Diskussion) möchte der Sinologe Dr. Thomas Täubner

zeigen, dass die Beherrschung chinesischer Strategem-

Kompetenz nicht nur zu einem besseren Verständnis

des Systems der obrigkeitlichen Gesellschaftsführung

in der VR China, sondern auch zu einer Stärkung des

europäischen Selbstbewusstseins führen kann.

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf

kostenloser Eintritt)

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf,

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de

Darling-Treffen

25.04.2020, Samstag, Zeit: 15:00 h

Nur für deutsch-chinesische Lebenspartner! Die

Teilnehmer unterhalten sich über ein aktuelles Thema,

das evtl. als Problem ihrer Beziehung auftreten könnte.

in Vorbereitung (Thema und weitere Einzelheiten

werden rechtzeitig auf der Homepage eingestellt)

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de

Chinas Volkswirt - AK Wirtschaft

schaft in stürmischem Fahrwasser

Wirtschaftskrieg - Digitalisierung - Neue Seidenstraße

Referent: Prof. Dr. Markus Taube, Universität

Duisburg-Essen

12.05.2020, Dienstag, 19:30 h

Die chinesische Volkswirtschaft befindet sich in

einer Phase schwerwiegender interner und externer

Herausforderungen, deren Bewältigung über den mittelfristigen

Entwicklungspfad des Landes entscheiden

wird. Der Wirtschaftskrieg mit den USA, der letztlich

um die technische und ökonomische Vorherrschaft

geführt wird, die Umstellung der Volkswirtschaft auf

digitale Strukturen und Künstliche Intelligenz sowie

die Umsetzung der Neuen Seidenstraßeninitiative sind

die zentralen Parameter dieser Neu-Orientierung. Sie

sollen in diesem Vortrag detailliert erörtert werden.

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf

kostenloser Eintritt)

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf,

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de

AK Wirtschaft

Chinesische Business Kultur –

aus Sicht eines Europäers

Ein persönlicher Erfahrungsbericht

Referent: Prof. em. Dr. Klaus Spicher, Iserlohn

16.06.2020, Dienstag, 19:30 h

Die unterschiedlichen Tätigkeiten des Referenten in

verschiedenen Umfeldern (EU-China Projekten, Universitäten,

Unternehmen) – verteilt über weite Teile

37


Veranstaltungshinweise

Chinas, von Changchun bis Shenzhen bis Chengdu –

erlaubten Einblicke in Denk- / und Verhaltensweisen

chinesischer Führungskräfte und der Menschen. Über

die Jahre formte sich aus diesen Mosaiksteinen ein

Bild, geprägt von Tradition und Moderne im Management

und im Alltag. Diese Erfahrungen möchte der

Referent mit Ihnen unterhaltsam teilen.

Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf

kostenloser Eintritt)

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf,

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)

Kontakt: Dieter Böning d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de

Regelmäßige Termine

中 国 人 的 德 语 角 /

Deutsche Sprachecke

Deutsch sprechen für Chinesen.

Auch Anfänger sind willkommen.

jeden 1. Dienstag im Monat

Termine 1. Halbjahr 2020: 07.01. | 04.02. | 03.03. |

07.04. | 05.05. | 02.06. |

Zeit: 18:15 - 20:00 h

Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE

der VHS Düsseldorf

Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Clubraum, III. Stock)

Teilnahme: kostenlos.

Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de

中 文 角 / Chinesischer Sprachstammtisch

Chinesisch sprechen für Deutsche

Der Stammtisch versteht sich als Ergänzung zu den

bestehenden Sprachkursangeboten in Düsseldorf.

Eingeladen sind auch chinesische Muttersprachler,

die helfen wollen und sich schon ein wenig mit der

Grammatik oder anderen Aspekten der chinesischen

Sprache beschäftigt haben.

Termine 2020: Infos bei Li Qimei oder Homepage

www.gdcf-duesseldorf.de

Zeit: jeweils 18:30 - 20:30 h, einmal monatlich, wechselnde

Tage

Ort: wird bei Anmeldung benannt

Teilnahme: kostenlos. Egal, ob Anfänger oder schon

fortgeschritten: Jeder ist willkommen.

Kontakt: Frau Li Qimei li.q(at)gdcf-duesseldorf.de

一 起 爬 山 / Gemeinsame Wandertage

mit Mitgliedern und Freunden

der ASBC – Asian Social Business Community

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Wie kann man die Natur erkunden, etwas für die

Gesundheit tun und gleichzeitig nette Leute treffen?

Natürlich bei einer Wanderung. Die ausgewählten

Wanderwege sind in der Regel leicht bis mittelleicht

und für nahezu jeden geeignet, egal ob jung oder alt.

jeden 1. Sonntag im Monat

Termine 1. Halbjahr 2020: 02.02. | 01.03. | 05.04. |

03.05. | 07.06.

Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de

Arbeitskreis Kunst

In den zurückliegenden Monaten hat die GDCF

Düsseldorf e.V. bereits mehrfach erfolgreich Besuche

von Ausstellungen chinesischer Künstler in Düsseldorfer

Museen realisiert. Highlights waren dabei immer

Führungen von den entsprechenden Kuratoren der

Ausstellungen. Dies hat uns darin bestärkt, nun eine

entsprechende Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen.

Bereits vor dem offiziellen Startschuss haben sich

schon einige Mitglieder bereit erklärt, aktiv in der AG

“Kunst” mitzumachen.

Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Mitglieder und Freunde

schon frühzeitig auf Ausstellungen, Aktionen etc. von

chinesischen Künstlern in Düsseldorf und NRW (aber

auch in Deutschland und im benachbarten Ausland)

hinzuweisen und entsprechende Führungen und Fahrten

zu organisieren. Künstlergespräche und Besuche

in Ateliers von hier lebenden chinesischen Künstlern

sind geplant. Auch Fahrten z.B. in das Lackmuseum

in Münster oder nach Schloss Falkenlust in Brühl

sind möglich. Über weitere Anregungen und auf eine

rege Mitarbeit freuen wir uns sehr. Weitere Infos bei

Michael Ruhland m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de

Eltern-Kind-Gruppe

In der GDCF ist die Idee entstanden, eine neue

Gruppe für Eltern mit Kindern zu gründen. Wir

planen Aktivitäten mit Spaß, Erlebnis, Bewegung und

vieles, vieles mehr. Alle die teilnehmen möchten, sind

herzlich eingeladen.

Die neue GDCF-Gruppe soll gleichsam Eltern und

kleine bis große Kinder mit Erlebnissen rund um Düsseldorf

begeistern. Eltern werden bestimmt genauso

viel Spaß haben, wie die Kinder.

Wir wollen zusammen hinter die Kulissen schauen

und sehen, was sonst nicht zu sehen ist. Wollen Fragen

stellen, um zu Verstehen und zu Begreifen. Basteln,

Bücher schmökern, Kultur erleben, backen, Spiele

spielen. Zurück ins Mittelalter reisen, Drachen selber

bauen und sie am Rhein gemeinsam steigen lassen. Ihr

könnt Euch natürlich auch etwas wünschen. Das versuchen

wir dann mit Euch wirklich werden zu lassen.

Ort, Zeit: wechselnd


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

Die Termine werden rechtzeitig auf der Homepage

eingestellt.

Weitere Infos bei Wolfgang Imkamp w.imkamp(at)

gdcf-duesseldorf.de

友 谊 桥 活 动 / GDCF-Stammtisch

jeden 2. Donnerstag im Monat

Der „GDCF-Stammtisch“ ist ein Anlaufpunkt für

Mitglieder und alle, die sich für die Arbeit der GDCF

interessieren. Bei unseren Treffen freuen wir uns auf

chinesische und deutsche Teilnehmer, die bei gutem

Essen hier auch ihre Veranstaltungswünsche an uns

weitergeben können. Wir möchten mit dem „GDCF-

Stammtisch“ die Idee der deutsch-chinesischen Freundschaft

nach dem Motto: „Viele Teilnehmer beider

Kulturen garantieren mehr Spaß!“ verwirklichen, indem

wir auch gemeinsame Ausflüge und andere Veranstaltungen

anbieten, an denen Chinesen und Deutsche mit

ihren Freunden und Familien teilnehmen.

Termine 1. Halbjahr 2020: 09.01. | 13.02. | 12.03. |

09.04. | 14.05. | 11.06. (Fronleichnam), Zeit: 19:00 h

Ort: China-Restaurant „Rosengarten“, Karlstraße 76,

40210 Düsseldorf-Stadtmitte (Nähe Hbf.)

Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de

餐 馆 试 吃 活 动 / Probeessen

Restaurants auf dem Prüfstand!

in der Regel jeden 4. Donnerstag im Monat, Spezialitätenessen

an Wochenenden

Wir suchen die „authentische asiatische Küche“ bei

unseren Streifzügen durch Düsseldorfs Restaurants.

Es sind kulinarische Abende im gemütlichen Kreis mit

angeregten Gesprächen.

Termine Probeessen: 23.04.| 28.05.| 25.06. | 22.10.

Termine Spezialitätenessen: 07.03. | 22.11.

Ort: Wechselnde Restaurants in Düsseldorf . Die

Restaurants werden auf unserer Webseite rechtzeitig

vorher bekanntgegeben. Jeder Interessierte ist

willkommen!

Kontakt: Martina Henschel m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de

麻 将 / Mahjong-Gruppe der

GDCF Düsseldorf e.V.

In der Regel jeden 2. Sonntag im Monat|

Mahjong ist ein chinesisches Gesellschaftsspiel für vier

Personen, bei dem es gleichermaßen auf Glück und

Spielgeschick ankommt. Kaum ein anderes Spiel wird

von Chinesen mit so viel Leidenschaft gespielt. Die

Regeln des Mahjong ähneln dem Rommé.

Wenn Sie mit netten Leuten zusammen einen vergnüglichen

Spiele-Nachmittag verbringen möchten,

dann zögern Sie nicht lange und melden Sie sich an!

Termine: 12.01. | 09.02. | 08.03. | 19.04. | 17.05. | 14.06.

| 12.07. | 09.08. | 13.09. | 11.10. | 08.11. | 13.12.

Zeit: 14:00 h-18:00 h

Ort: wird bei der Anmeldung bekanntgegeben.

Anmeldung: Martina Henschel m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de

中 餐 烹 饪 课 程 / Chinesische Kochkurse

Mögen Sie die chinesische Küche und wollten Sie

immer schon einmal selber authentisch chinesisch

kochen, wissen aber nicht, wie Sie es beginnen sollen?

Die GDCF bietet seit 2010 Kochkurse mit chinesischen

Hobbykochlehrern/-innen an. Die Teilnehmer/-

innen können den Kochlehrern/-innen über die

Schulter schauen, Fragen stellen und es wird natürlich

gemeinsam gekocht. Das anschließende gemeinsame

Essen rundet die Kochabende ab.

Termine: Frühjahr 2020 - in Vorbereitung (lassen Sie

sich auf die Warteliste setzen)

Zeit: 18:00 bis 22:00 Uhr

Ort: Lehrküche „Städtische Realschule Florastraße“,

40217 Düsseldorf-Unterbilk, Florastraße 69

Teilnehmeranzahl: max. 12 Personen

Eine Anmeldung ist erforderlich! Jeder Kurs ist separat

buchbar.

Suchen Sie ein Geschenk? Wie wäre es mit einem

Gutschein für einen Kochkurs-Abend?

Anmeldung: Martina Henschel m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de

Weitere geplante

Veranstaltungen:

Frühlingsfest(e)

Paddeln auf der Niers

Grillfest

Feier zum chinesischen Mondfest

Landtagsbesuch(e)

Ausführliche Infos zu allen Terminen finden Sie unter

www.gdcf-duesseldorf.de, auf Facebook https://www.

facebook.com/gdcfduesseldorf oder abonnieren Sie

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Beitrittserklärung

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf

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GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf

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Freiwillige Angaben| 自 愿 填 写 2/2

何 时 何 种 身 去 过 国

兴 趣 爱

济 ” 小 组

文 辑 龙 报 》 、 子 迅 、 网 站 等

关 、 媒 体

展 览

节 庆 筹 委

别 活 动 如 某 体 活 动 供 帮 助 支 持 董 事 工 作 等

BEITRITTSERKLÄRUNG in die GDCF Düsseldorf e.V.

BEITRITTSERKLÄRUNG in die GDCF Düsseldorf e.V.

Jahrgang| 出 生 年 : ______________________ 杜 塞 尔 多 夫 德 Beruf| 中 友 好 协 业 会 : ________________________________________________

入 会 申 请 表

China-Besuch wann| : _______________ 杜 塞 尔 多 夫 德 als| 中 友 以 好 协 会 份 入 会 申 中 请 表 : ___________________________________

An Interessengebiete| die 好 : __________________________________________________________________________

Info-Telefon| 咨 询 电 话 : 0211-15776788

0160-1697833

GDCF An die Düsseldorf e.V. Info-Telefon| 咨 询 : 电 话 : 0211-15776788

GDCF Postfach Düsseldorf 230121 e.V. IBAN: DE72 3601 : 0043 0004 6324 33

Postfach 40087 Aktive Düsseldorf Mitarbeit möglich bei| 我 有 兴 趣 参 加 协 会 以 下 活 动

230121 IBAN: BIC: 的 组 PBNKDEFF 织 工 作 :

DE72 3601 0043 (Postbank 0004 6324 Essen) 33

40087 Düsseldorf

( ) GDCF-Stammtisch| 友 谊 桥 活 动

BIC: PBNKDEFF (Postbank Essen)

Ich ( ) erkläre Arbeitskreis meinen Beitritt Wirtschaft|“ in die Gesellschaft 经 für Deutsch-Chinesische Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V.

(GDCF Ich ( ) erkläre Düsseldorf Redaktion meinen e.V.) Beitritt (Drachenpost, zum in die 1. ______________ Gesellschaft Newsletter, für Internet Deutsch-Chinesische (Monat) etc.)| 20_______. 字 编 Freundschaft (《 (GDCF) 电 Düsseldorf 通 协 会 e.V.

(GDCF Düsseldorf e.V.) zum 1. ______________ (Monat) 20_______.

我 ( 申 ) 请 从 20_____ Presse- 年 / Öffentlichkeitsarbeit| _________ 月 1 日 起 加 入 公 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会 (GDCF Düsseldorf e.V.)。

我 ( 申 ) 请 从 20_____ Ausstellungen| 年 _________ 月 1 日 起 加 入 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会 (GDCF Düsseldorf e.V.)。

Frau ( ) / Herr Festausschuss| / Firma| 女 士 / 先 生 / 公 司 会 ________________________________________________________

)

Frau ( ) / Herr Vereinsarbeit / Firma| 女 士 individuell / 先 生 / 公 司 (z.B. ________________________________________________________

Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)

Vorname| 名 : _____________________________

个 ( , 为 个 具 提

Name| 姓 : _________________________________

, 协 会 会 )

Vorname| 名 : _____________________________ Name| 姓 : _________________________________

Straße| 地 址 : _____________________________ Plz/Ort| 邮 编 / 城 市 : ___________________________

Datenschutzbestimmungen:

Straße| 地 址 : _____________________________ Plz/Ort| 邮 编 / 城 市 : ___________________________

Telefon| 电 话 : _______/_____________________ Mobil| 手 机 : ________/______________________

Ich willige ein, dass der oben genannte Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen

Telefon| personenbezogenen 电 话 : _______/_____________________ Daten wie Name, Vorname, Adresse, Mobil| Telefon, 手 机 : Mobiltelefon, ________/______________________

Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere

Fax| 传 真 : _______/________________________ E-Mail| 电 邮 : ______________________________

freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der

Fax| Mitgliederverwaltung 传 真 : _______/________________________

und der Übermittlung von Vereinsinformationen E-Mail| 电 邮 : durch ______________________________

den Verein verarbeitet und genutzt werden. Diese

Ich

Datenübermittlungen

gehöre folgender Beitragsgruppe

sind notwendig

an

zum

(bitte

Zwecke

ankreuzen)|

der Organisation.

我 申 请 成 为

Eine

( 请 选

Datenübermittlung

择 ):

an Dritte findet nicht statt. Eine

(

Ich Datennutzung

)

gehöre

Mitgliedschaft

folgender für Werbezwecke

Normaltarif

Beitragsgruppe

(€

findet

4,00

an ebenfalls

/ Monat

(bitte ankreuzen)|

=

nicht

€ 48,00

statt.

/ Jahr)

我 Bei 申 Beendigung 请 成 为 ( 请 选 der 择 ): Mitgliedschaft werden die personenbezogenen

Daten gelöscht, soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im

( ) 普 Mitgliedschaft 通 会 员 ( 会 费 Normaltarif 4 €/ 月 , 即 (€ 484,00 €/ 年 / Monat )

Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes = € 48,00 / Jahr) / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die

( personenbezogenen ) Mitgliedschaft 普 通 会 员 ( 会 费 Sozialtarif 4 Daten, €/ 月 , die 即 (€ zu 48 3,00 seiner €/ / 年 Monat ) Person = € 36,00 bei der / Jahr verantwortlichen ausschließlich Stelle für Schüler, gespeichert Studenten, sind. Außerdem Arbeitslose hat das Mitglied,

( im ) Falle Mitgliedschaft – mit von Nachweis) fehlerhaften Sozialtarif Daten, (€ ein 3,00 Korrekturrecht.

/ Monat = € 36,00 / Jahr ausschließlich für Schüler, Studenten, Arbeitslose

– 优 mit 惠 会 Nachweis) 员 ( 会 费 3 €/ 月 , 即 36 €/ 年 ; 请 出 具 学 生 证 或 失 业 证 明 )

( ) Mitgliedschaft 优 惠 会 员 ( 会 费 Firmen 3 €/ 月 /, Institutionen 即 36 €/ 年 ;(Mindestbeitrag: 请 出 具 学 生 证 或 € 失 75,00) 业 证 明 )

--------------------------------------------------------------------------------

( Ort, ) Datum

公 Mitgliedschaft 司 会

Unterschrift

员 ( 至 少 Firmen 75

des

€/ / 年

Mitglieds/ Institutionen )

gesetzlichen (Mindestbeitrag: Vertreters € 75,00)

( ) Partner-Mitgliedschaft 公 司 会 员 ( 至 少 75 €/ 年 (ohne ) Zeitschrift; € 2,00 / Monat = € 24,00 / Jahr)

( 隐 ) 私 伴 Partner-Mitgliedschaft ) 数 侣 据 会 保 员 护 ( 决 不 议 附 : 送 杂 志 ;(ohne 会 费 Zeitschrift; 2 €/ 月 , 即 € 24€/ 2,00 年 / Monat ) = € 24,00 / Jahr)

我 同 意 伴 , 侣 会 员 ( 不 附 送 杂 志 ; 会 费 2 €/ 月 , 即 24€/ 年 )

Den 该 协 会 Beitrag 作 为 责 für 任 die 机 构 restlichen 以 及 其 相 关 Monate 工 作 人 des 员 , 就 laufenden 我 在 入 会 申 Jahres 请 书 中 ______ 所 填 写 的 € 个 habe 人 信 息 ich , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真

Den 我 号 已 码 经 、

Beitrag 将 电 本 子 年 邮

für 度 件 所 die

地 剩 址

restlichen 月 、 份 缴 的 费 分 会 组 费 Monate

以 ________€ 及 其

des

他 自

laufenden

愿 填 写 的 信

Jahres

息 等 仅 用

______

于 协 会

habe

要 的 会

ich

员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的

我 。 已 协 经 会 将 不 本 会 年 将 度 该 所 信 剩 息 月 向 份 其 的 他 第 会 三 费 人 ________€ 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存

(

的 个

)

als

(

Verrechnungsscheck

隐 私 ) 信 息 应 当 被 删 除

beigelegt

, 如 果 法

|

律 没

;

息 需 要 被 保 留 的 。 根 据 联 邦 ( 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的

( 规 定 ) , bereits

als 每 Verrechnungsscheck 个 会 auf 员 都 des 有 权 Postbank-Konto 查 询 其 在 beigelegt 该 协 会 Essen 保 | 存 的 以

IBAN: 个 支 人 票 数 形

DE72 据 式 , 附 并 上

3601 且 ; 就 有 0043 误 的 0004 信 息 进 6324 行 更 33 正 。 überwiesen| 转 账 至 Postbank

( ) bereits

Essen

auf

IBAN:

des

DE72

Postbank-Konto

3601 0043 0004

Essen

6324

IBAN:

33

DE72

( 账 号

3601

)。

0043 0004 6324 33 überwiesen| 转 账 至 Postbank

--------------------------------------------------------------------------------

Essen IBAN: DE72 3601 0043 0004 6324 33 ( 账 号 )。

Mir 地 点 ist 、 日 bekannt, 期 、 签 名 dass ( 会 员 meine / 或 其 法 Mitgliedschaft 定 监 护 人 ) erst mit Eingang des Beitrages beginnt. Die Satzung der GDCF

Mir Düsseldorf ist bekannt, e.V. erkenne dass meine ich an. Mitgliedschaft Ich habe davon erst Kenntnis mit Eingang genommen, des Beitrages dass lt. § beginnt. 05, Pkt. 3 Die der Satzung Satzung der ein Austritt GDCF

jeweils Düsseldorf Einverständniserklärung

zum e.V. Jahresende, erkenne ich mit

zur an. dreimonatiger

Veröffentlichung Ich habe davon Kündigungsfrist, Kenntnis von Fotos genommen, möglich

und Filmaufnahmen:

ist. dass lt. § 05, Pkt. 3 der Satzung ein Austritt

jeweils 我 已 知 悉 zum , 我 Jahresende, 的 会 员 资 格 在 mit 会 dreimonatiger 费 到 账 后 有 效 。 Kündigungsfrist, 我 接 受 GDCF Düsseldorf möglich ist. e.V.( 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 协 ) 的 协 会 章 程 ,

我 并 Ich 已 willige 知 获 悉 , ein, 我 根 的 据 dass 会 协 员 会 资 章 im 格 程 Rahmen 在 第 会 05 费 条 到 第 von 账 3 点 后 Veranstaltungen , 有 我 效 可 。 以 我 提 接 前 受 三 GDCF 个 angefertigte 月 于 Düsseldorf 年 底 退 Foto- 出 协 e.V.( 会 und 。 Filmaufnahmen 杜 塞 尔 多 夫 德 中 für 友 协 Veröffentlichungen, ) 的 协 会 章 程 , Berichte, in

并 Printmedien, 已 获 悉 , 根 据 Neuen 协 会 章 Medien 程 第 05 und 条 第 auf 3 点 , der 我 Internetseite 可 以 提 前 三 个 des 月 于 Vereins 年 底 退 出 unentgeltlich 协 会 。 verwendet werden dürfen. Eine Verwendung

der Aufnahmen für andere als die beschriebenen Zwecke oder ein Inverkehrbringen durch Überlassung der Aufnahme an Dritte

ist unzulässig. Diese Einwilligung ist freiwillig. Sie kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Datum| 日 期 : __________________________ Unterschrift| 签 字 : ___________________________

---------------------------------------------------------------------------------

Datum|

Ort, Datum

日 期

Unterschrift

: __________________________

des Mitglieds/ gesetzlichen Vertreters

Unterschrift| 签 字 : ___________________________

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照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :


Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf

GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf

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2/2

Datenschutzbestimmungen:

Freiwillige Angaben| 自 愿 填 写 2/2

Ich willige ein, dass der oben genannte Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen

personenbezogenen Jahrgang| 出 生 年 Daten : ______________________ wie Name, Vorname, Adresse, Beruf| Telefon, 职 业 Mobiltelefon, : ________________________________________________

Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere

freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der

Mitgliederverwaltung China-Besuch wann| und 何 der 时 Übermittlung : _______________ von Vereinsinformationen als| 以 何 种 身 durch 份 去 den 过 中 Verein 国 : verarbeitet ___________________________________

und genutzt werden. Diese

Datenübermittlungen Interessengebiete| sind 兴 趣 notwendig 爱 好 : __________________________________________________________________________

zum Zwecke der Organisation. Eine Datenübermittlung an Dritte findet nicht statt. Eine

Datennutzung für Werbezwecke findet ebenfalls nicht statt. Bei Beendigung der Mitgliedschaft werden die personenbezogenen

Daten gelöscht, soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im

Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die

personenbezogenen Aktive Mitarbeit Daten, möglich die zu bei| seiner 我 Person 有 兴 趣 bei 参 der 加 协 verantwortlichen 会 以 下 活 动 的 Stelle 组 织 gespeichert 工 作 : sind. Außerdem hat das Mitglied,

im Falle von fehlerhaften Daten, ein Korrekturrecht.

( ) GDCF-Stammtisch| 友 谊 桥 活 动

--------------------------------------------------------------------------------

( ) Arbeitskreis Wirtschaft|“ 经 济 ” 小 组

Ort, ( ) Datum Redaktion Unterschrift (Drachenpost, des Mitglieds/ gesetzlichen Newsletter, Vertreters Internet etc.)| 文 字 编 辑 (《 龙 报 》 、 电 子 通 迅 、 协 会 网 站 等 )

( 隐 私 ) ) 数 据 保 Presse- 护 决 议 :/ Öffentlichkeitsarbeit| 公 关 、 媒 体

我 ( 同 ) 意 , Ausstellungen| 展 览

该 ( 协 ) 会 作 为 责 Festausschuss| 任 机 构 以 及 其 相 关 节 工 庆 作 筹 人 员 委 , 就 会 我 在 入 会 申 请 书 中 所 填 写 的 个 人 信 息 , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真

号 码 、 电 子 邮 件 地 址 、 缴 费 分 组 以 及 其 他 自 愿 填 写 的 信 息 等 仅 用 于 协 会 必 要 的 会 员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的

( ) Vereinsarbeit individuell (z.B. Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)

。 协 会 不 会 将 该 信 息 向 其 他 第 三 人 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存

的 个 人 ( 隐 个 私 ) 别 信 活 息 动 应 ( 当 被 如 删 , 除 为 , 如 某 果 个 法 具 律 体 没 活 有 其 动 他 提 规 供 定 帮 该 信 助 息 , 需 支 要 持 被 保 协 留 会 的 董 。 事 根 据 会 联 工 邦 作 ( 等 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的

规 定 , 每 个 会 员 都 有 权 查 询 其 在 该 协 会 保 存 的 个 人 数 据 , 并 且 就 有 误 的 信 息 进 行 更 正 。

Datenschutzbestimmungen:

--------------------------------------------------------------------------------

Ich

点 、

willige

日 期 、 签

ein,

名 (

dass

会 员 / 或

der

其 法 定

oben

监 护 人

genannte

)

Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen

personenbezogenen Daten wie Name, Vorname, Adresse, Telefon, Mobiltelefon, Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere

Einverständniserklärung zur Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen:

freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der

Ich

Mitgliederverwaltung

willige ein, dass im Rahmen

und der

von

Übermittlung

Veranstaltungen

von

angefertigte

Vereinsinformationen

Foto- und Filmaufnahmen

durch den Verein

für Veröffentlichungen,

verarbeitet und

Berichte,

genutzt

in

werden. Diese

Printmedien, Datenübermittlungen Neuen Medien sind und notwendig auf der Internetseite zum Zwecke des der Vereins Organisation. unentgeltlich Eine verwendet Datenübermittlung werden dürfen. an Eine Dritte Verwendung findet nicht statt. Eine

der Datennutzung Aufnahmen für für andere Werbezwecke als die beschriebenen findet ebenfalls Zwecke nicht oder statt. ein Inverkehrbringen Bei Beendigung durch der Mitgliedschaft Überlassung der werden Aufnahme die an personenbezogenen

Dritte

ist Daten unzulässig. gelöscht, Diese soweit Einwilligung sie nicht ist freiwillig. entsprechend Sie kann der jederzeit gesetzlichen mit Wirkung Vorgaben für die Zukunft aufbewahrt widerrufen werden werden. müssen. Jedes Mitglied hat im

Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die

---------------------------------------------------------------------------------

personenbezogenen Daten, die zu seiner Person bei der verantwortlichen Stelle gespeichert sind. Außerdem hat das Mitglied,

Ort, im Falle Datum von Unterschrift fehlerhaften des Mitglieds/ Daten, ein gesetzlichen Korrekturrecht. Vertreters

照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :

我 --------------------------------------------------------------------------------

同 意 , 协 会 可 以 将 在 其 活 动 中 采 集 的 照 片 和 视 频 影 像 非 营 利 性 使 用 , 包 括 但 不 限 于 用 于 公 开 发 表 、 报 道 、 纸 质 媒 体 、 新 媒 体 和

协 Ort, 会 网 Datum 站 等 。 Unterschrift 将 录 音 用 于 非 des 所 描 Mitglieds/ 述 的 目 的 , gesetzlichen 或 将 录 音 用 于 转 Vertreters 让 给 第 三 方 是 不 被 允 许 的 。

此 声 明 为 自 愿 声 明 , 其 可 以 在 未 来 任 何 时 候 撤 销 。

( 隐 私 ) 数 据 保 护 决 议 :

--------------------------------------------------------------------------------

我 同 意 ,

地 该 点 协 、 会 日 作 期 为 、 责 签 任 名 机 ( 会 构 员 以 / 及 或 其 相 法 定 关 监 工 护 作 人 ) 员 , 就 我 在 入 会 申 请 书 中 所 填 写 的 个 人 信 息 , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真

号 码 、 电 子 邮 件 地 址 、 缴 费 分 组 以 及 其 他 自 愿 填 写 的 信 息 等 仅 用 于 协 会 必 要 的 会 员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的

Freiwillige 。 协 会 不 会 将 Angaben| 该 信 息 向 其 自 他 愿 第 填 三 写 人 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存

的 个 人 ( 隐 私 ) 信 息 应 当 被 删 除 , 如 果 法 律 没 有 其 他 规 定 该 信 息 需 要 被 保 留 的 。 根 据 联 邦 ( 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的

Jahrgang| 规 定 , 每 个 出 会 生 员 年 都 : 有 ______________________ 权 查 询 其 在 该 协 会 保 存 的 Beruf| 个 人 数 据 职 , 业 并 : ________________________________________________

且 就 有 误 的 信 息 进 行 更 正 。

China-Besuch wann| 何 时 : _______________ als| 以 何 种 身 份 去 过 中 国 : ___________________________________

Interessengebiete| --------------------------------------------------------------------------------

兴 趣 爱 好 : __________________________________________________________________________

地 点 、 日 期 、 签 名 ( 会 员 / 或 其 法 定 监 护 人 )

Aktive Einverständniserklärung Mitarbeit möglich bei| zur Veröffentlichung 我 有 兴 趣 参 加 协 会 von 以 下 Fotos 活 动 的 und 组 织 Filmaufnahmen:

工 作 :

( Ich ) willige GDCF-Stammtisch| ein, dass im Rahmen 友 谊 von 桥 活 Veranstaltungen 动

angefertigte Foto- und Filmaufnahmen für Veröffentlichungen, Berichte, in

Printmedien, ( ) Arbeitskreis Neuen Wirtschaft|“ Medien und auf 经 济 der ” 小 Internetseite 组

des Vereins unentgeltlich verwendet werden dürfen. Eine Verwendung

( der ) Aufnahmen Redaktion für (Drachenpost, andere als die Newsletter, beschriebenen Internet Zwecke etc.)| 文 oder 字 编 ein 辑 (《 Inverkehrbringen 龙 报 》 、 电 子 通 durch 迅 、 Überlassung 协 会 网 站 等 ) der Aufnahme an Dritte

(

ist

)

unzulässig.

Presse-

Diese

/ Öffentlichkeitsarbeit|

Einwilligung ist freiwillig.

公 关 、 媒

Sie

kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

(

---------------------------------------------------------------------------------

) Ausstellungen| 展 览

( Ort, ) Datum Festausschuss| Unterschrift 节 des 庆 Mitglieds/ 筹 委 会 gesetzlichen Vertreters

( ) Vereinsarbeit individuell (z.B. Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)

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个 别 活 动 ( 如 , 为 某 个 具 体 活 动 提 供 帮 助 , 支 持 协 会 董 事 会 工 作 等 )

照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :


Vorstand und Ansprechpartner

Vorstand und Ansprechpartner

Dieter Böning

Vorsitzender

Allgemeine Geschäftsführung /

Mitglieder- und Interessentenbetreuung

/ Veranstaltungen /

Redaktion Drachenpost

Arbeitskreis Wirtschaft

Tel. 0160 1697833

d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de

Martina Henschel

Stellv. Vorsitzende

Newsletter, Mahjong, Probeessen,

Koch- und Backkurse

Tel.: 02133 47118

m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de

Frank Merting

Stellv. Vorsitzender

Administration Neue Medien

Tel.: 02159 8207095

f.merting(at)gdcf-duesseldorf.de

webmaster(at)gdcf-duesseldorf.de

Michael Ruhland

Stellv. Vorsitzender

Pressesprecher

Reisen, Arbeitsgruppe Kunst

Tel.: 02104 6389775

m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de

Wang Yaozhen

Stellv. Vorsitzender

Arbeitskreis Wirtschaft / China

Community

Tel.: 0176 41624032

wang.y(at)gdcf-duesseldorf.de

Swen Bartetzky

Vorstandsmitglied

China-Netzwerk, Xiangqi-Gruppe

Tel.: 0151 50658443

s.bartetzky(at)gdcf-duesseldorf.de

Li Qimei

Vorstandsmitglied

Übersetzungen / Chinesischer

Sprachstammtisch

Tel.: 0176 70933265

li.q(at)gdcf-duesseldorf.de

Astrid Schütze

Vorstandsmitglied

Deutsche Sprachecke / GDCF-

Stammtisch / Wandertage

Tel.: 0211 790544

a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de

Volker Stanislaw

Vorstandsmitglied

Finanzen

Tel.: 0177 2739183

v.stanislaw(at)gdcf-duesseldorf.de

Chu Jun

GDCF-Repräsentant für Shenyang

/ Liaoning

via: d-boening(at)gdcf-duesseldorf.de

Astrid Oldekop

Leitung Arbeitskreis Wirtschaft

Tel.: 0171 2647401

a.oldekop(at)gdcf-duesseldorf.de

Bernd Westermann

Schulfragen, Bildung und Erziehung

Tel.: 0171 6914187

b.westermann(at)gdcf-duesseldorf.de

Günter Sontowski

GDCF Stammtisch

Tel.: 0177 4907577

g.sontowski(at)gdcf-duesseldorf.de

Die GDCF Düsseldorf ist Mitglied in

der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher

Chinagesellschaften (ADCG) e.V.“

(http://www.deutsche-china-ag.de)

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· 交 通 指 南 : CJ House 距 离 杜 塞 尔 多 夫 展 会 约 7

公 里 ; 距 离 公 交 车 站 730 约 150 米 ; 距 离

Gerresheim 的 S-Bahnhof 大 约 10 分 钟 步 行 距 离 。

· 乘 车 指 南 : 从 火 车 总 站 乘 坐 S8 或 S28,2 站 至

Gerresheim 下 车 , 转 乘 公 交 车 730,2 站 至 Norbert

Schmidt Strasse 下 车

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