Drachenpost 113
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Gesellschaft für Deutsch-Chinesische
Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V.
杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会
Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
2
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Auf ein Wort
China-Bashing ist in den Medien en vogue.
Kaum ein Tag, an dem sich nicht ein Kommentator
vor die Fernsehkamera stellte, um vor Chinas
Unternehmen zu warnen oder die Regierung des
Landes in höchsten Tönen moralischer Überlegenheit
und Überheblichkeit an den Pranger zu
stellen. Die aktuelle Nachrichtenwelt erinnert
etwas an die frühen James Bond-Filme der 60er
und 70er Jahre – der Halunke war (fast) immer
ein Chinese.
Damals änderte sich das Bild, als China begann,
sich dem Westen zu öffnen. Plötzlich war es möglich,
das riesige Land zu bereisen und mit eigenen
Augen zu sehen, was war und was nicht war,
und man konnte erfahren, was die Menschen in
China bewegte, hören, was sie ändern wollten.
Sie wollten so schnell wie möglich den Kontakt
mit uns vertiefen, Handel treiben mit unseren
Unternehmen und wirtschaftlich so erfolgreich
sein wie wir in Deutschland. Man hatte desaströse
Jahre der Kulturrevolution überlebt und stellte
sich vor, ebenso wie das nach dem Zweiten Weltkrieg
in Trümmern liegende Deutschland den
Wiederaufbau zu schaffen. Bald hellte sich die
Berichterstattung über China und die öffentliche
Wahrnehmung auf – gelegentlich schlich sich gar
ein romantisierender Unterton in die Beschreibung
unseres bilateralen Verhältnisses ein.
Ein paar Jahrzehnte später, und alles erscheint
schwarz in schwarz. Was ist geschehen? In China
haben die Menschen in die Hände gespuckt und
tatsächlich geschafft, was fast undenkbar schien.
Wissenschaft und Wirtschaft des Landes haben
nicht nur aufgeholt, sondern ziehen in diesen Tagen
mit den technischen Errungenschaften unserer
westlichen Volkswirtschaften gleich – und offenbar
in bestimmten Fragen wie der Künstlichen
Intelligenz oder der 5G-Netzwerktechnik auch an
uns vorbei.
Das ängstigt uns. Werden wir im Wettbewerb
bestehen können? Oder werden künftig gar wir
in Europa das sein, was China lange war, die
„verlängerte Werkbank“ der Weltwirtschaft? Da
ist es doch erbaulich, wenn Abend- für Abendnachricht
der Finger genüsslich in Wunden gelegt
wird. Xinjiang, Hongkong oder Huawei – das
lenkt ab. Die vielstimmig aufs Neue beschriene
„gelbe Gefahr“ ist allerdings letztlich nur Ausdruck
unserer eigenen gesellschaftlichen Befindlichkeit.
Mit Deng Xiao Ping möchte man
unseren Politikern und unseren Medienschaffenden
zurufen: „Die Wahrheit in den Tatsachen
suchen!“ China wird seine Probleme selbst lösen
müssen – wir die unsrigen. Dann stellt sie sich
ganz von selbst ein: Partnerschaft auf Augenhöhe.
(DB+DB
China-Bashing in der Presse
„Weltmacht China. Eine Bedrohung“
SZ vom 29.11.2019
„Röttgen warnt vor Huawei: Gefahr für
unsere Souveränität!“
Bild vom 19.09.2019
„Die chinesische Gefahr“
WELT vom 03.09.2019
„Chinas Boom-Industrie wird zur Bedrohung“
Handelsblatt vom 04.12.2019
„Die neue rote Gefahr aus China“
Stuttgarter Nachrichten vom 11.03.2018
„Seidenstraße: Zeit, sich gegen China zu
wehren“
Süddeutsche Zeitung vom 23.04.2019
FDP: China betreibt „eiskalte Propaganda“
an deutschen Unis
29.11.2019 (gemeint ist die Tätigkeit der
deutschen Konfuzius-Institute)
3
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis / 目 录
3 Auf ein Wort / 卷 首 寄 语
4 Inhaltsverzeichnis / 目 录
5 Dieter Beste: Total entspannt im
Zukunftsland /
完 全 轻 松 的 游 走 在 有 未 来 的 国 度
8 Hermann Simon: China – Aktuelle
Beobachtungen und Gedanken /
中 国 - 时 势 观 察 和 思 考
10 Bernd Westermann: Chinesische und
deutsche Literaturübersetzer trafen sich in
Straelen /
中 德 文 学 翻 译 者 相 聚 在 世 特 瑞 楞
11 Bernd Westermann: Prof. Dr. Han
(Beijing) zu Gast in Deutschland /
韩 教 授 在 德 国 做 客
15 Jahrestagung der ADCG / ADCG 年 会
16 Jendrik Niebuhr: Im Reich der eilenden
Zusteller /
快 递 哥 的 世 界
19 Wang Yaozhen: Leben-Leben, authentische
chinesische Spezialitäten in Ihr Haus
liefern / 乐 本 , 送 正 宗 中 餐 到 你 家
20 Marcus Marx: Schlösser, Burgen und Parks
in Düsseldorf und Umgebung /
杜 塞 尔 多 夫 及 其 周 边 的 城 堡 , 宫 殿 和 公
园
21 Mitgliedervorteile /
德 中 友 协 会 员 专 享 福 利
22 Fotoseiten / 照 片 墙
25 Tobias Witte: Warum ich Mitglied der
GDCF bin /
为 什 么 我 成 为 德 中 友 好 协 会 会 员
26 Rezept / 菜 谱 : 素 什 锦
27 Wallwala Rassuli: Made in China / Made
in Germany / 中 国 制 造 / 德 国 制 造
27 Impressum / 出 版 信 息
28 / 德 中 友 协 —— 组 织 结 构 、 协 会 使 命 、
申 请 会 员 ( 中 文 )/ GDCF Organisation,
Ziele, Mitglied werden
29 Bernd Zingsem: Eine traditionelle
Hochzeit in Xinjiang / 在 新 疆 的 传 统 婚 礼
30 Michael Ruhland: Ein paar Worte über
die Situation der China Restaurants in
Deutschland / 谈 在 德 国 的 中 国 餐 馆 现 状
32 Chinesische Feiertage im ersten Quartal /
第 一 季 度 的 中 国 节 日 简 介
32 GDCF Organisation Ziele Mitglied werden
/ 德 中 友 协 —— 组 织 结 构 、 协 会 使 命 、 申
请 会 员 ( 中 文 )
33 Yannick Borkens: Die Pflegesituation in
China und Deutschland /
在 中 国 和 德 国 的 医 疗 护 理 情 况
36 Veranstaltungen / 近 期 活 动
40 Beitrittserklärung / 入 会 申 请 表
42 Vorstand und Ansprechpartner /
理 事 会 及 联 系 人
Titelseite: Buddhastatue in Dazu bei Chongqing /
重 庆 大 足 区 的 佛 像 © Dieter Böning
4
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Wiedersehen mit China
Total entspannt im Zukunftsland
Dieter Beste
Die Kontrollen am Flughafen in Beijing – der damals
neue Flughafen, heute Terminal 2, war gerade
eröffnet worden – gestalteten sich problemlos
einfach. Passkontrolle, Gepäckkontrolle – alles innerhalb
weniger Minuten. Ich war völlig verblüfft.
1984, dem Jahr meiner ersten Reise ins Reich der
Mitte, lag es nahe zu erwarten, dass die Einreiseformalitäten
in China ähnlich strapaziös sein würden,
wie etwa hierzulande die äußerst peniblen und bei
Bedarf schikanösen innerdeutschen Grenzkontrollen.
Immerhin hatte sich China erst ab 1978 für
ausländische Touristen geöffnet. Wir waren neugierig
gespannt darauf, nun ein Land mit eigenen
Augen sehen zu können, von dem wir uns bislang
nur ein Bild anhand von Schriften aus der Zeit der
Kulturrevolution hatten machen können.
Wir wurden freundlich – nein freudig – empfangen.
Die Öffnungspolitik Deng Xiao Pings hatte
einen Enthusiasmus freigesetzt, der einfach mitreißend
war. Nach den deprimierenden 1960er und
1970er Jahren wollte die Zukunft erobert werden.
Dabei verlief der Alltag zunächst auch in den großen
Städten wie Beijing noch in alten Bahnen. Ja,
es gab schon vielspurige Hauptstraßen, aber sie
wiesen dem spärlichen Autoverkehr nur die Spuren
in der Mitte zu. Rechts und links gab es breite
Fahrradwege, auf denen der Radverkehr unablässig
brandete. Die Menschen nutzten das Fahrrad effizient.
Man fuhr in Kolonne hintereinander her, in
fünf, sechs oder mehr Reihen nebeneinander. Zielstrebig
und dennoch gemächlich, so dass man auch
nach vielen Kilometern, angekommen etwa an seiner
Arbeitsstätte, nicht erschöpft war.
Alles war anders als daheim. Die Bundesrepublik
Deutschland hatte sich in den Jahren des Wiederaufbaus
nach dem zweiten Weltkrieg zu einem
der führenden Industrieländer des Westens entwickelt.
Hier in China war die Zeit stehengeblieben.
Die Fahrräder waren bestimmt äußerst stabil, aber
sie waren viel zu schwer. Sie waren Ausdruck einer
Materialschlacht, nicht Ergebnis intelligenten Konstruierens
und modernen Fertigens. Das galt gleichermaßen
für die Autos. Wie Saurier kamen sie mir
vor. Gewaltige, urtümliche Karossen, gefahren von
Chauffeuren mit weißen Handschuhen. Ich genoss
es, in China zu sein. Durch das Andere, das Fremde
erlebte und erkannte ich mich selbst in meinen Regungen
neu und wurde mir bewusst, ein in der Wolle
gefärbter, also ein waschechter Europäer zu sein.
Ich habe die alten Dias aus meinem Fotoarchiv
hervorgekramt, um mich zu vergewissern,
dass mich die Erinnerung nicht allzu sehr trügt.
Denn Ende Oktober dieses Jahres hatte ich Gelegenheit,
nach letztlich 25 Jahren Abwesenheit an
der China-Reise der Deutschen Wirtschaft 2019
teilzunehmen, organisiert von der China International
Investment Promotion Agency (Germany).
Konferenzen in Beijing, Chengdu, Chongqing
und Qingdao – Städte, die ich von früher kannte,
aber nicht wiedererkannte.
1993 hatte ich im Magazin der technischen
Wochenzeitung „VDI nachrichten“ eine Reportage
über einige der damaligen Sonderwirtschaftszonen
Chinas veröffentlicht, hatte in Shenzhen, Xiamen
und Shanghai Fabriken besucht, mit Unternehmern
und Politikern gesprochen und den Text
später auch in der Düsseldorfer Drachenpost (Ausgabe
50) veröffentlicht. In Deutschland begann zu
der Zeit nach dem Boom der Wiedervereinigung
eine noch über Jahre hinweg anhaltende Wirtschaftskrise
die Stimmung der Menschen niederzudrücken.
In China hingegen war zu Beginn der
1990er Jahre alle Welt optimistisch. Die Politik, die
Wirtschaft, die Menschen waren wie verrückt darauf
aus, das Land zu entwickeln. Man wollte westliche
Technologie und westliches Know-how für
China erschließen und hatte sich vorgenommen,
binnen etwa 30 Jahren zum Entwicklungsniveau
der fortgeschrittenen Industrieländer aufzuschließen.
Das stieß in den Industrieländern weithin
auf ungläubige Skepsis. Wie sollte das auch gehen,
wenn sich 1,3 Milliarden Menschen anschickten,
ihre Fahrräder beiseite zu legen und so wie wir ein
bis zwei Autos pro Familie zu fahren?
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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Ich denke, es war eine aus älteren Zeiten der
Kolonialisierung und imperialen Machtausübung
rund um den Erdball überkommene Arroganz, die
uns in Europa, in den USA – im Westen – in der
Gewissheit wog, niemand in dieser Welt wäre in
der Lage, uns, die wir mit der Industrialisierung die
Zukunft der Menschheit neu erfunden hatten, neue
Wege zeigen zu können. Im Übrigen wurde der sich
auf Industrialisierung gründende Wohlstand hierzulande
inzwischen als Selbstverständlichkeit wahrgenommen,
als gesellschaftliche Errungenschaft
ignoriert mit der Folge, dass technischer Fortschritt
zunehmend mit Zweifeln belegt wurde.
Die Straßen in Chinas Megastädten sind breit
und führen geradeaus bis zum Horizont. Links
und rechts gepflegtes Grün, dahinter Hochhaussiedlungen,
und ganz weit hinten, wo eigentlich
der Horizont sein sollte, erscheinen im Dunst wiederum
Hochhaussiedlungen. Unwillkürlich fallen
mir Bilder aus dem Science-Fiction-Film „Metropolis“
von Fritz Lang (1927) ein. Darin ziehen Autos,
Eisenbahnen und Flugzeuge zwischen spektakulären
Hochhäusern ihre Kreise. Solche Bilder
waren es, die uns Nachkriegskinder in den 1950er
und 1960er Jahren inspirierten. Wissenschaft und
Technik galten uns als Garanten dafür, all das zu
verwirklichen was wir uns wünschten. Und wenn
wir nur wollten, könnten wir zum Mond fliegen,
was wir auch taten. Ich wollte Ingenieur werden
und selbstverständlich das modernste studieren,
was es gab, nämlich Kerntechnik. Bis zum Jahr
2000 so hieß es, hätten wir das Schlaraffenland immerwährend
verfügbarer Fusionsenergie erreicht.
Diesen Optimismus meiner frühen Lebensjahre
entdeckte ich erneut im China der 1980er Jahre,
fand ihn bei meinen Gesprächspartnern 1993,
und er beflügelte mich auch bei meiner aktuellen
Tour durchs Land. Klar, mit einem Hammer kann
man Nägel ins Holz treiben oder aber auch einen
Menschen erschlagen. Technik ist ambivalent.
Kernenergie, 5G-Funkübertragung, Industrie 4.0,
Künstliche Intelligenz – es kommt darauf an, was
wir daraus machen. China hat die Zeit genutzt und
technologisch aufgeholt. Und schon setzt das Land
bei einigen Themen wie der Künstlichen Intelligenz
zum Überholmanöver an. Überwachungskameras
allüberall – das ist anders im China von heute. Automatische
Gesichtserkennung beim Check-in am
Flughafen – wie das geht, und wie es das Reisen
erleichtert, wenn nervige Kontrollen entfallen können,
wurde uns in Chongqing demonstriert.
Die Menschen in China sind pragmatisch.
Man hat sich in den 40 Jahren seit der Öffnung
in der Welt umgeschaut und all jene Technologien
für die eigene Entwicklung genutzt, die zu
diesem Zweck brauchbar erschienen. Oder man
hat die Dinge so lange transformiert, bis sie der
eigenen Kultur angemessen waren. Dabei konnte
man nach Gusto auswählen: Dies nehmen wir,
jenes nicht. Die Schnellzüge in China nutzen
ein eigenes Schienennetz von inzwischen mehr
als 30.000 Kilometern, sind 300 km/h schnell,
schweben völlig ruckelfrei durch die Landschaft
und sind auf die Minute pünktlich. Dabei sehen
die Züge aus wie ein ICE in Deutschland.
In China folgt man Utopien. Für meine Reportage
aus den Sonderwirtschaftszonen habe ich
1993 Plakatwände an den Straßenrändern fotografiert,
die meist futuristische Hochhauswelten
abbildeten. Ein riesiges Plakat in Shenzen zeigte
Deng Xiao Ping als guten Geist einer kommenden
besseren Welt. Bei uns im Westen, in Deutschland
zumal, trägt der Gedanke an Zukunft heute geradezu
dystopische Züge. „How dare you?!“ Auf
Deutsch: „Wie könnt ihr es wagen?!“ schallt es uns
entgegen. In welch grauenhafte technische Welt
habt ihr uns unschuldige Kinder hineingeboren?
Da ist sie wieder, die Ambivalenz der technischen
Entwicklung. Jetzt ist China in einer Reihe
von Fragen in der gleichen Situation wie das
ehemalige westliche Vorbild: Wenn man an der
Spitze ist, muss man selbst den Weg suchen. Es
spricht vieles, nein alles, dafür, diese Wege gemeinsam
zu finden.
Dieter Beste ist seit 1978
Mitglied der GDCF-Düsseldorf.
Er berät wissenschaftliche
Einrichtungen, Ministerien
und Unternehmen in Fragen
der Technik- und Wissenschaftskommunikation
und
begleitet mit seinem Büro
MEDIAKONZEPT die Herausgabe von Publikationen
im Themenspektrum von Technik und
Wissenschaft.
7
Aktuelles
China:
Aktuelle Beobachtungen und Gedanken
Hermann Simon
Immer wieder ruft China. Seit ich 1983 in Hongkong
zum ersten Mal chinesischen Boden betrat,
bin ich diesem Ruf mehr als 50 Mal gefolgt.
Allein in 2018/19 habe ich China zehn Mal besucht.
Bei jeder Reise bekomme ich ungewöhnliche
Eindrücke und dieses große Land setzt mich
erneut ins Erstaunen. Die Vortragsreise, von der
ich hier berichte, führte mich im November 2019
nach Chengdu, Chongqing, Qingdao, Shouguang,
Beijing und Shanghai.
1. Es war mein erster Besuch in Chengdu sowie
mein zweiter (nach 20 Jahren) in Chongqing. Ich
fand hier denselben Geist des Aufbruches, den
ich vor zehn oder 15 Jahren in Shanghai und der
Küstenregion beobachtet hatte. Sichuan und benachbarte
Provinzen im Westen entwickeln sich
schnell und mit großen Ambitionen. Die One-
Belt-One-Road Initiative setzt in dieser Region
ungeheure Antriebskräfte frei. Chengdu baut einen
neuen Flughafen für mehr als 100 Millionen
Passagiere. Die Stadt liegt ideal für ein riesiges
Drehkreuz, da man nicht nur große Teile Chinas,
sondern viele Länder Südasiens in weniger als
zwei Stunden erreicht. Von Chengdu wird eine
Hochgeschwindigkeitsbahn nach Tibet gebaut.
Die Entfernung beträgt ca. 2.500 km. Ein gigantisches
Projekt, dessen Vollendung zehn Jahre
dauern soll.
2. Wir benutzten auf unserer Reise regelmäßig
Hochgeschwindigkeitszüge. Sie sind jetzt überall
in China. Ich halte das Hochgeschwindigkeitsnetz
für die größte Errungenschaft des Landes. Dieses
System könnten viele andere Länder, inklusive
mein Heimatland Deutschland, als Vorbild akzeptieren.
Die Entscheidung der Europäischen
Kommission, die Fusion der Eisenbahnsparten
von Siemens und Alstom nicht zuzulassen, ist
sicherlich ein Fehler. Diese Fusion hätte einen
starken europäischen Eisenbahnanbieter ähnlich
wie Airbus im zivilen Flugzeuggeschäft hervorbringen
können.
3. Die Politik von Trump zeigt starke Auswirkungen
auf die Stimmung. China und viele
Chinesen wenden sich von Amerika ab. Davon
profitiert Europa und vor allem Deutschland.
Viele Male war in den Konferenzen und Diskussionen
die Rede vom „Land der Tugend“, so heißt
Deutschland auf Chinesisch. Partnerschaften,
Kooperationen und Investitionsmöglichkeiten in
Deutschland sind äußerst gefragt. Aber Deutschland
ist zu klein, um mit dieser gestiegenen Popularität
fertig zu werden. Es gibt 167 chinesische
Städte mit einer Bevölkerung von mehr als einer
Million Menschen. Wie können sie alle adäquate
Partnerstädte in Deutschland finden, wo wir nur
vier Städte mit mehr als einer Million Einwohnern
haben?
4. Ich beobachte, dass sich mit dem zunehmenden
Wohlstand auch das Verhalten der chinesischen
Bevölkerung ändert. In Shouguang,
Shandong Provinz, standen die Leute sehr diszipliniert
in einer Reihe, um in den Zug einzusteigen.
Das Gegenteil, das man traditionell von der
U-Bahn in Shanghai gewohnt ist. Die Menschen
sind gut gekleidet, Mode scheint eine große Rolle
zu spielen. Die Autos sind modern, man sieht viel
mehr Elektroautos als in anderen Ländern. Auch
das Verhalten im Verkehr schien mir rücksichtsvoller
und disziplinierter.
5. Das Interesse am Hidden Champions-Konzept
hat mich umgeworfen. Hidden Champions
sind mittelständische, wenig bekannte Weltmarktführer.
Bisher, so mein Eindruck, wollten
chinesische Unternehmer eher den Status einer
Fortune Global 500-Firmen erreichen. Das hat
sich für 99,99 Prozent als Illusion erwiesen. Wesentlich
realistischer ist die Vision, in einer Nische
eine weltmarktführende Position zu erobern. Der
große chinesische Heimatmarkt bietet für solche
Ambitionen eine ideale Ausgangsbasis. Die deutschen
Hidden Champions dienen dabei als Vorbild.
Auf einer Konferenz wurde verkündet, dass
die verschiedenen Auflagen meiner in Mandarin
8
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
publizierten Hidden Champions-Bücher mehr
als eine Million Mal verkauft wurden. Ich war
sehr erstaunt, dass nahezu jeder Unternehmer,
den ich traf, von dem Konzept gehört hatte.
6. Der Bildungshunger der Chinesen ist unstillbar.
Das will ich an zwei Erlebnissen illustrieren.
An der Tsinghua Universität, einer der
besten Hochschulen Chinas, begann ich um
18:30 Uhr mit meiner Vorlesung. Sie war für 90
Minuten angesetzt. Die anschließende Diskussion
zog sich bis 23 Uhr hin. Die Studenten und
die ebenfalls eingeladenen Manager wollten mit
ihren Fragen gar nicht mehr aufhören. Shouguang,
Shandong Provinz, ist mit 1,2 Millionen Einwohnern
eine für chinesische Verhältnisse kleine
Stadt. Es gibt dort eine Industrie für Spezialchemikalien.
Sicherheit, berufliche Bildung und Managementqualifikation
bilden für diese Branche
und die in ihr tätigen mittelständischen Unternehmen
große Herausforderungen. Der Unternehmen
Yang Shuren sieht das alles als Chance.
Er hat Schulen für Sicherheit in der chemischen
Industrie und für berufliche Bildung nach deutschem
Vorbild gegründet. Um die Führungskräfte
auf internationalen Stand zu bringen, hat er
jetzt die Hermann Simon Business School initiiert.
Ich war beeindruckt, wie weit die Planung
des Curriculums unter der Leitung von Professor
Liu Hongsong aus Beijing fortgeschritten ist.
Auch die Unterstützung durch wichtige Vertreter
der Provinz- und der Zentralregierung hat mich
positiv überrascht.
7. Die riesige Import Expo Messe, die vom 4.
bis 10. November in Shanghai stattfand, lieferte
einen überzeugenden Beweis für den Fortschritt
der Globalisierung. Ich war beeindruckt von der
Präsenz von Unternehmen und Organisationen
aus der ganzen Welt. Selbst amerikanische Unternehmen
zeigten eine Rekordbeteiligung. Sie
folgen nicht der Trump-Direktive, China links
liegen zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall. Boeing
hat in den letzten zwei Jahren keinen Auftrag
aus China erhalten. Aber die Firma bleibt in China
präsent und aktiv. Kein globales Unternehmen
kann es sich leisten, den riesigen chinesischen
Markt zu verpassen.
8. In einem aktuellen Forschungsprojekt untersuchen
wir die Unterschiede zwischen deutschen
und chinesischen Hidden Champions.
Diese beiden Gruppen befinden sich in sehr unterschiedlichen
Entwicklungsstadien. Die Deutschen
sind wesentlich globaler und haben starke
Marken. Doch die Chinesen holen durch schnelleres
Wachstum und höhere F&E-Investitionen
gestützt durch größere finanzielle Ressourcen
aus frühen Börsengängen schnell auf. Ich bin
überzeugt, dass die Chinesen die härtesten Konkurrenten
der deutschen Hidden Champion werden.
Ein Beispiel: Es gibt in China 18 Hersteller
von Tunnelbohrmaschinen, die dem deutschen
Weltmarktführer Herrenknecht auf den Pelz rücken
können. Man denke nur an Betonpumpen-
Hidden Champion Putzmeister, der 2012 in einer
Schwächephase vom chinesischen Baumaschinenhersteller
Sany übernommen wurde. Meine
Schlussfolgerung: Die Deutschen müssen Chinesen
werden und die Chinesen müssen Deutsche
werden. Oder mit anderen Worten: Jede Aktivität
muss an dem Ort stattfinden, an dem sie am besten
durchgeführt werden kann. Das können z. B.
künstliche Intelligenz oder Eisenbahnen in China
und Premium-Autodesign in Deutschland sein.
Prof. Dr. Dr. Hermann
Simon ist Experte für Strategie,
Marketing und Preisgestaltung.
1985 gründete er
das Beratungsunternehmen
Simon-Kucher & Partners. Er
ist der einzige Deutsche auf
der Thinkers50-Liste der einflussreichsten
internationalen Managementdenker
der Welt. Im deutschsprachigen Raum wird er seit
2005 kontinuierlich zum einflussreichsten lebenden
Managementdenker gewählt. In China wurde eine
Business School nach ihm benannt. Simon ist
emeritierter Wirtschaftsprofessor, Autor, Referent
sowie seit 1988 Kolumnist im manager magazin.
Simon ist Autor von mehr als 30 Büchern, die in
26 Sprachen veröffentlicht wurden. Seine Bücher
zu Preismanagement sind weltweit zu Standardwerken
geworden.
Besonders intensiv hat er sich mit sonst nur der
Fachwelt bekannten, mittelständischen Weltmarktführern
befasst, für die er den Begriff „Hidden
Champions“ prägte.
http://hermannsimon.com/
9
Übersetzungen
Europäisches Übersetzer Kollegium
Chinesische und deutsche Literaturübersetzer
trafen sich in Straelen
Bernd Westermann
Unsere Welt braucht gute Übersetzer, damit
Kulturen sich gegenseitig kennenlernen und beeinflussen
können. Wie wäre die Weltgeschichte
wohl verlaufen, wenn niemand die Bibel oder
Karl Marx übersetzt hätte? Wer würde die Gedanken
von Konfuzius oder Goethe ohne Übersetzung
kennen? Was wüssten wir von China
ohne Übersetzer?
Übersetzer sind wichtig – dennoch werden
sie leider oft nur wenig beachtet und bleiben
schlecht bezahlte Einzelkämpfer.
Chinesische und deutsche Literaturübersetzer
trafen sich vom 25.08. bis 31.08.2019 im
Europäischen Übersetzer Kollegium (EÜK) im
niederrheinischen Straelen. Im Mittelpunkt der
Werkstattgespräche stand die intensive Diskussion
noch unabgeschlossener und nicht publizierter
Übersetzungen zwischen der deutschen und
chinesischen Sprache. Problemfälle und Übersetzungsstrategien
wurden erörtert und neue Arbeitsbeziehungen
geknüpft. Besonders erfreulich
war dabei die Anwesenheit von Prof. Han Ruixiang
aus Beijing, der momentan der bedeutendste
Übersetzer deutscher Literatur in China ist und
sich um die Verbreitung deutscher Literatur in
China sehr verdient macht. Prof. Han gab der
„Drachenpost“ ein ausführliches Interview (siehe
Seite 11 dieser Ausgabe).
Warum trafen sich Chinesen und Deutsche
in Straelen? Das EÜK in Straelen ist bei Übersetzern
bekannt. Es ist weltweit das erste und größte
internationale Arbeitszentrum für Literatur- und
Sachbuch-Übersetzer. Die Spezialbibliothek der
EÜK ist einmalig, sie enthält Nachschlagewerke
aus nahezu allen Sprachen und Dialekten (von
Afrikaans bis Zulu) und aus allen Bereichen
und Epochen. Sie umfasst 125.000 Bände, davon
35.000 Lexika in über 275 Sprachen und Dialekten,
sowie eine umfangreiche Sammlung digitaler
Medien.
Jährlich kommen circa 750 Übersetzer aus
etwa 50 Ländern zu einem Arbeitsaufenthalt
Das Übersetzerzentrum in der Kleinstadt Straelen (roter Pfeil)
10
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
nach Straelen, um die vielfältigen Hilfsmittel des
EÜK zu nutzen, Kollegen zu treffen, miteinander
zu arbeiten und Tipps und Erfahrungen auszutauschen.
Für ihren Aufenthalt stehen ihnen 30
bequeme Appartements zur Verfügung, die ständig
ausgebucht sind.
Wie kam dieses weltweit führende Institut
in die niederrheinische Kleinstadt Straelen?
Frau Dr. Renate Steinhauer (Vizepräsidentin des
EÜK), der gute Geist des EÜK, ist von Anfang an
dabei. Sie erinnert sich: „Die deutschen Übersetzer
hatten schon lange davon geträumt, ein Haus
mit Bibliothek für ihre Arbeit zu haben. Bei der
Stadtsanierung von Straelen in den 70-er Jahren
des letzten Jahrhunderts wusste man nicht so
recht, was mit fünf kleinen Nachbarhäusern in
der Kuhstraße geschehen sollte. Der in Straelen
geborenen Beckett-Übersetzer Elmar Tophoven
und der damalige Vorsitzende des Verbandes der
literarischen Übersetzer Klaus Birkenhauer (Tübingen)
erkannten die Chance. Auf ihre Initiative
hin wurde 1978 das EÜK in Straelen gegründet
und die fünf Häuser wurden zur Heimat der
Übersetzer. Mit kräftiger Unterstützung durch
die Stadt Straelen und das Land NRW ging es
rasch bergauf. Das EÜK wurde eine Erfolgsgeschichte
und ist einmalig in der Welt.“
Wie sagte doch Heinrich Böll in seiner Rede
zur Eröffnung des EÜK? „Große Dinge geschehen
nicht immer in großen Städten. Ich glaube,
dass hier etwas ganz Großartiges geschehen ist,
was wahrscheinlich bis heute einmalig ist.“
Wie kann man das Europäische Übersetzer
– Kollegium (EUK) kennenlernen?
Einmal im Jahr gibt es einen „Tag der offenen
Tür“. Der nächste Termin ist Sonntag, der
04.10.2020 (12 bis 17h). Weitere Informationen
unter www.euk-straelen.de
Bernd Westermann ist seit
2011 in der GDCF Düsseldorf.
Er ist seit 2000 immer wieder
in China gewesen - als Tourist,
als Sprachschüler, als Gast in
chinesischen Familien, beim
Schüleraustausch. Als Lehrer
interessiert ihn besonders,
wie bei uns an den Schulen China und Chinesisch
vermittelt werden. Kontakt: b.westermann(ad)
gdcf-duesseldorf.de
2011 年 BerndWestermann( 卫 邦 德 ) 加 入 杜 塞 尔 多 夫
德 中 友 好 协 会 。2000 年 起 他 就 多 次 前 往 中 国 旅 游 ,
学 习 中 文 以 及 做 客 中 国 家 庭 。 身 为 教 师 他 对 如 何 在 德
国 中 学 介 绍 中 国 及 传 授 中 文 兴 趣 浓 厚 。 联 系 方 式 :b.
westermann(ad)gdcf-duesseldorf.de
卫 邦 德 / Wei Bangde
(Wei = Westermann / Bangde = Bernd)
Prof. Dr. Han (Beijing) zu Gast in Deutschland
Bernd Westermann
Prof. Dr. Han Ruixiang ( 韩 瑞 祥 ) ist zur Zeit der
bedeutendste Übersetzer deutscher Literatur ins
Chinesische.
Er war im Herbst 2019 wieder einige Wochen
zu Gast am „Europäischen Übersetzer Kollegium“
(EÜK) in Straelen am Niederrhein. In seiner
Heimat ist er Professor für Germanistik an der
Beijing Foreign Studies University, die eine sehr
große germanistische Abteilung hat. Sein Spezialgebiet
ist die deutschsprachige Literatur, insbesondere
die Gegenwartsliteratur.
Prof. Han hat große Verdienste um die Verbreitung
der deutschsprachigen Literatur in China.
2014 erhielt er in Peking den renommierten Lu-
Xun-Literaturpreis für Literaturübersetzungen, der
nur alle vier Jahre verliehen wird. Er bekam ihn für
die Übersetzung des Romans „Shanghai fern von
wo“ von Ursula Krechel, der sich mit dem Schicksal
der nach Shanghai geflüchteten Juden beschäftigt.
Diese chinesische Übersetzung wurde zu einem
großen Erfolg in China mit mehreren Auflagen.
Prof. Han hat bekannte deutschsprachige Schriftsteller
nach China eingeladen und mit ihnen Veranstaltungen
durchgeführt, wie zum Beispiel mit
Ursula Krechel und Peter Handke. Er wird dabei
vom Goethe-Institut unterstützt.
11
Übersetzungen
Herr Prof. Dr. Han, es ist ihr dritter Besuch am
EÜK Straelen. Was gefällt Ihnen hier so?
Hier am „Europäischen Übersetzer Kollegium Straelen“
herrscht eine ideale Arbeitsatmosphäre für
uns Übersetzer. Wir Übersetzer sind eigentlich Einzelkämpfer.
Wir können hier einige Zeit wohnen
und uns mit Übersetzern aus anderen Ländern austauschen.
Die kulturelle Fremdheit untereinander
inspiriert mich. Bei der Arbeit steht uns die weltweit
größte Übersetzerbibliothek zur Verfügung.
Und was sagen Sie zum Provinzstädtchen
Straelen?
Ich komme aus China – ich habe noch nie
eine so eine ruhige Stadt wie Straelen erlebt.
Und hier lerne ich auch deutsche Kultur kennen.
Das Schützenfest war sehr lustig. Meine Freunde
waren begeistert von den Fotos, die ich Ihnen
nach China schickte.
Bekannt ist das EÜK Straelen auch durch die
„Atriumgespräche“.
Ja, diese sind eine sehr hilfreiche Einrichtung. Zu
den einwöchigen Atriumgesprächen kommen
Übersetzer aus vielen Ländern zusammen, die
an der Übersetzung des gleichen Buches eines
deutschsprachigen Autors arbeiten. Ebenfalls anwesend
ist dann der Autor des Buches. Während
dieser Woche ergeben sich intensive Gespräche
zu Problemen bei der Übersetzung dieses Buch.
Von diesem Austausch zwischen den Kulturen
profitieren wir Übersetzer alle.
2015 habe ich das erste Mal an einem Atriumgespräch
im EÜK Straelen teilgenommen.
Es ging damals um Christoph Ransmayrs Buch
„Cox: Oder Der Lauf der Zeit“. Das Buch spielt in
China. Es war eine akademische Konferenz, die
mir sehr viel gebracht hat.
Wie wird man eigentlich Übersetzer?
Die meisten Literaturübersetzer machen es aus
Spaß an der Sache. Die Übersetzer in China haben
normalerweise einen anderen Hauptberuf, denn
das Übersetzen wird schlecht bezahlt. Seit fast
40 Jahren ist das Honorar nahezu unverändert.
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12
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Dr. Renate Birkenhauer (Vizepräsidentin des EÜK) und
Prof. Dr. Han Ruixiang
Zum Übersetzen wurde ich in den 90-
er Jahren motiviert. Ich habe mich damals
über manche „Mistübersetzung“ von
deutscher Literatur ins Chinesische geärgert.
Ich begann daher selbst zu übersetzen.
Als Professor muss ich aber auch wissenschaftliche
Arbeiten schreiben und habe nicht soviel
Zeit zum Übersetzen. In den letzten 20 Jahren
habe ich daher an der Uni Übersetzergruppen
bei meinen Studenten organisiert. Daraus wächst
inzwischen guter Nachwuchs für das Übersetzen
deutschsprachiger Literatur bei uns heran.
Die schwierige chinesische Schrift und Sprache
erschweren den geistigen Austausch mit anderen
Kulturen. Glauben Sie, dass China dadurch
von der Weltliteratur ziemlich isoliert ist?
Nein, überhaupt nicht. China ist sehr offen gegenüber
der Weltliteratur.
In den letzten 20 Jahren rückte bei uns die
deutschsprachige Literatur immer mehr nach
vorne. Viele Verlage geben deutsche Bücher heraus.
Im letzten Jahr hat China 1500 Lizenzen zum
Übersetzen deutschsprachiger Bücher erworben.
Damit liegt Deutschland bei weitem an der Spitze,
vor Russland mit 600 Lizenzen an zweiter
Stelle.
Ich möchte dazu einige Beispiele geben: Seit
fünf Jahren arbeitet ein großes Übersetzerteam an
der Übersetzung von Goethes gesamten Werken.
Ich übersetze dabei Goethes „Ästhetische Schriften“.
Es wird an einer Gesamtausgabe von Hölderlin
und Nietzsche gearbeitet. Alle Werke von Herta
Müller sind ins Chinesische übersetzt worden,
es gibt also keine inhaltlichen Beschränkungen.
In den letzten Jahren ist bereits von einer Anzahl
deutschsprachiger Schriftsteller eine breite
Auswahl aus ihrem Gesamtwerk erschienen,
so zum Beispiel von Dürrenmatt mit 4 Bänden,
Kafka (3), Braun (1), Schnitzler (3), Handke (9)
und Bachmann (1). Meine Aufgabe als Herausgeber
war dabei die Zusammenstellung der
Übersetzerteams, die Auswahl der zu übersetzenden
Texte und das Korrekturlesen. Außerdem
habe ich natürlich auch selbst übersetzt.
Sie sehen an diesen Beispielen: China isoliert sich
überhaupt nicht von der Weltliteratur.
Die Welt ändert sich: Können Google und Übersetzungsprogramme
Ihnen beim Übersetzen von
Literatur helfen?
Nein, Übersetzungsprogramme helfen uns
nicht. Das Übersetzen von Literatur ist eben
keine 1:1- Kopie. Man muss eine Botschaft
übertragen, das ist das eigentliche Problem.
Das Wesentliche muss herauskommen. Literaturübersetzer
bemühen sich zumeist auch
wichtige Aspekte wie Lautmalerei, Rhythmus,
Satzlänge des Autors beim Übersetzen mit zu
berücksichtigen. Man muss einen Literaturtext
also auch einmal hören. Solche Aspekte
lassen Übersetzungsprogramme außer Acht.
Manchmal ergeben sich beim Übersetzen Sachfragen,
weil wir die Bedeutung eines Begriffes
nicht genau kennen. Die Artikel dazu im Internet
hängen dann oft davon ab, wer sie geschrieben
hat und sie können Fehler enthalten. Da helfen
uns die Übersetzerbibliothek oder das direkte
Gespräch mit den Autoren hier am EÜK Straelen
mehr.
Eine Frage zum Schluss: Welche chinesischen
Schriftsteller empfehlen Sie uns?
Wir haben sehr viele gute Schriftsteller. Ich möchte
da vor allem Jia Pingua, Chen Zhongshi und
Lu Yao nennen – aber leider sind von denen fast
alle wichtigen Werke noch gar nicht ins Deutsche
übersetzt worden. Mehr übersetzt worden ist bereits
von Yan Lianke, Li Er und Xu Zechen, die
ich sehr empfehlen kann, und natürlich von Mo
Yan und Yu Hua.
13
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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Jahrestagung der ADCG –
Arbeitsgemeinschaft Deutscher China-Gesellschaften e. V.
Kooperationen mit China auf Augenhöhe
ausbauen
Die deutschen Chinagesellschaften wünschen
sich gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen
Situation eine wesentlich stärkere Kooperation
zwischen Deutschland und der Volksrepublik
China. Auf ihrer Jahrestagung in Duisburg
sprach sich außerdem die Mehrheit dafür aus,
den chinesischen Konzern Huawei nicht von der
Ausschreibung für das 5G-Netz in Deutschland
auszuschließen.
Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählen die
Mitglieder der ADCG den Ausbau des Schüler-
und Studentenaustauschs, insbesondere
von deutscher Seite. Während in Deutschland
rund 60.000 Chinesen studieren, sind es von
deutscher Seite gerade mal 8.000 deutsche Studenten,
die in China ein Studium wahrnehmen.
„Die sehr hohen Visakosten verhindern mehr
Austausch“ vermutet ADCG-Präsident Kurt
Karst. Seit Jahren drängt die ADCG bei der
Bundesregierung hier auf eine Senkung der Visagebühren,
doch leider bislang erfolglos.
Um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland
und China weiter zu stärken, sollen auch
Städtepartnerschaften, der Austausch auf den
Gebieten der Wissenschaften, Ausbildung, Kultur
und vermehrt auch Sportveranstaltungen
zwischen den beiden Ländern gefördert werden.
„Wir wollen die Menschen beider Länder
zusammenbringen, um so die Kenntnis, das
Verständnis und den Respekt gegenüber der
anderen Kultur zu stärken“, so Karst. Gerade
weil Deutschland weder mit den USA noch der
Volksrepublik China um den Platz eins in der
Welt streiten will, kommt nur eine Kooperation
auf Augenhöhe in Frage.
Die ADCG ist die Dachorganisation der
deutschen Chinagesellschaften. Sie kooperiert
mit deutschen und chinesischen Regierungsstellen
und ist ein wichtiges Bindeglied im
People2people-Dialog zwischen den beiden
Staaten.
Präsidium mit Botschafter Wu
Die ADCG-Delegierten vor dem Rathaus Duisburg
15
Inside China
Chinesische Gig Economy
Im Reich der eilenden Zusteller
Jendrik Niebuhr
Der E-Commerce-Markt in China wächst rasant
– mittendrin die Marktführer bei der Lebensmittelzustellung,
Meituan Dianping und Ele.me.
Während der Konkurrenzkampf der Platzhirsche
vor allem die technikaffinen Konsumenten der
urbanen Mittelschicht erfreut, geraten die Arbeitsverhältnisse
der Zusteller zunehmend in den
Fokus.
Am frühen Mittag in einem hochmodernen
Büroviertel am Rande der Millionenstadt
Hangzhou: Die schicken Cafés und Restaurants
sind kaum besucht, private Sicherheitskräfte
auf Segway-artigen Gefährten wachen vor den
einzelnen Büroeingängen. Die fein säuberlich
arrangierten Hecken und Bäume wiegen sich
friedlich unter gelegentlichen Böen. Eine Angestellte
der Stadtreinigung schützt sich mit einem
Strohhut vor der hochsommerlichen Hitze – das
Thermometer misst 38 Grad.
Die Idylle wird nur von einigen gelben oder
wahlweise blauen Blitzen durchbrochen. Ein
Dutzend Boten – beladen mit Essensboxen und
Pizzakartons – spurtet kreuz und quer durch das
Labyrinth aus Bürotürmen. Ihr Fortbewegungsmittel,
den Motorroller, mussten sie einige hundert
Meter entfernt stehen lassen, so die örtliche
Bestimmung. Davon unberührt, im Bemühen
den Geschwindigkeitsverlust auszugleichen, setzen
viele der Boten zu einem Vollsprint an, der
sicher auch Hermes Respekt abgerungen hätte.
Auch während des rasanten Treppenaufstiegs
darf das Smartphone vor der Nase nicht fehlen,
schließlich dient es zur Navigation und zum
Kontakt mit dem Kunden, dem hungrigen Empfänger.
Dieser kann mittels Echtzeitverfolgung
den Standort seiner Lieferung prüfen, einer der
vielen Annehmlichkeiten des Konsumentendaseins
in China. Sollte der Zusteller nur wenige
Minuten zu spät sein, erfolgt sogleich eine
negative Bewertung. Ein Mittel von dem viele
Chinesen verbürgtermaßen deutlich häufiger
Gebrauch machen als Verbraucher hierzulande.
Das Geschäft mit der Essenszustellung
– Betätigungsfeld der chinesischen
Techriesen
Mit einem Volumen von knapp 29 Milliarden US-
Dollar ist der chinesische Platform-to-Consumer
Delivery Market mehr als dreimal so groß wie der
zweitplatzierte US-amerikanische. Weltweit ist der
Markt im Vergleich zu Juni 2018 um mehr als 21%
gewachsen, das Gros der Nachfrage kommt dabei
aus China (Statista, Juni 2019). Nirgendwo ist der
digitale Klick zur Essensbestellung so verbreitet
und gesellschaftlich akzeptiert wie in der Volksrepublik.
Zwischen den Boten und den Kunden
stehen die beiden Marktführer im chinesischen
Lebensmittelzustellungsgeschäft, Ele.me 饿 了 么
und Meituan Dianping 美 团 – anhand ihrer jeweils
neongelben und -blauen Logos kaum mehr
wegzudenken aus dem Straßenbild. Die beiden
Plattformen haben sich den heimischen Markt,
den größten Lebensmittelzustellungsmarkt der
Welt, paritätisch aufgeteilt. Meituan Dianping
(46,1%/2017), an dem der Tech-Konzern Tencent
beteiligt ist, und Ele.me (39,5%/2017), welches im
April letzten Jahres von der Alibaba Group übernommen
wurde, rivalisieren auf den weiter kräftig
wachsenden Markt (Forbes, 24.07.18).
Junge Wanderarbeiter hoffen auf Selbstbestimmung
und Flexibilität
Fundament des Geschäftsmodell sind die Zusteller.
Allein Marktführer Meituan Dianping
beschäftigte 2018 mehr als 2,7 Millionen Zusteller.
Nach Firmenangaben sind die meisten jung,
männlich und ohne Universitätsabschluss. 77%
von ihnen kommen ursprünglich aus ländlichen
Gebieten. Es sind Wanderarbeiter, auf der Suche
nach Flexibilität und schnellem Geld, meist mit
einem oder mehreren Nebenjobs, die bei Meituan
Dianping & Co. anheuern. Sie bilden das was in
China üblicherweise als 人 口 红 利 , als „Populationsbonus“,
dem Heer an verfügbaren und billigen
Arbeitskräften, bezeichnet wird.
16
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
In dem Bemühen ebenjene junge Wanderarbeiter
zu rekrutieren, wirbt Meituan Dianping, ansässig
in Peking, mit Slogans wie „ 自 由 接 单 , 多
劳 多 得 “ (sinngemäß „frei Bestellungen akzeptieren
– mehr Bestellungen, mehr Gehalt“) und verspricht
mehr als 1650 Euro monatlich. Doch in der
Realität variiert das Gehalt je nach Stadt, Provinz
und Beschäftigungsart beträchtlich. Zusteller in
Shenzhen, die einen regulären Vertrag mit Meituan
unterzeichnet haben, erhalten eine Grundpauschale
von 200 Euro pro Monat und umgerechnet 0,76
Euro pro ausgeführter Bestellung. Crowdworker
hingegen, die sich nach dem Abschluss einiger
Online-Tutorials als Zusteller registrieren, arbeiten
vollständig auf Honorarbasis. Alle Zusteller
hält ein firmeneignes Punktesystem „auf Trab“.
Verspätungen werden mit der Zurückzahlung der
Bestellungspauschale geahndet, je weniger Bestellungen
ausgeliefert werden, desto unattraktiver
zukünftige Bestellungen, beispielsweise, durch die
zunehmende Distanz zum Kunden. Gerade für
Crowdworker sind Arbeitsschichten von bis zu 15
Stunden pro Tag keine Seltenheit und selbst dann
ist das versprochene Gehalt von 1650 Euro illusorisch.
Allenfalls jene, die unter Einsatz ihrer körperlichen
Unversehrtheit arbeiten und technische
Hilfsmittel anwenden um das System zu überlisten,
sogenannte 众 包 大 神 (sogenannte „Crowdworker-Götter“),
mögen jene Marke erreichen (Sixth
Tone, 29.07.19).
Kundenfreundlichkeit „ohne Tempolimit“ –
Serviceparadies China
Die Auswirkungen des rigorosen Anreizsystems
sind im täglichen Straßenverkehr sichtbar. Chinesische
Polizeibehörden reagieren mit Informationskampagnen
und runden Tischen mit den
Betreibern auf zunehmende Verkehrsverstöße und
-unfälle. In der ersten Jahreshälfte 2017 kam es allein
in der Millionenmetropole Nanjing zu insgesamt
3000 Unfällen unter Beteiligung von Zustellern.
In 90% der Fälle wurden die Zusteller für die
Unfallursache verantwortlich gemacht. Im selben
Zeitraum kam es in Shanghai zu 76 schwerwiegenden
Verletzungen infolge von Verkehrsunfällen
mit Zustellern (Reuters, 28.09.17). Jene offiziellen
Zahlen decken sich mit Beschwerden über manch
einhändig-fahrenden Zusteller, der unter dauerhafter
Betätigung der Hupe, den kompromisslosen
Einsatz seiner Ellbogen und unter Missachtung
jeglicher Verkehrsvorschriften, sein Ziel erreicht.
Obgleich chinesische Medien vereinzelt kritisch
über die Zustände in der jungen Industrie berichten,
wird sich der Trend hin zur „Sofortlieferung on
demand“ wohl verstärken. Nach der Akquisition
von Ele.me verkündete die in Hangzhou ansässige
Alibaba Group, dass zukünftig auch seine Marktplattformen
Taobao, das chinesische Pendant zu
Amazon, und Tmall – zumindest in bestimmten
Segmenten – unter 30 Minuten liefern sollen (South
China Morning Post, 24.07.18). Ein Angebot
von dem die Angestellten und Geschäftsleute im
pittoresken Hangzhouer Büroviertel in Zukunft sicher
gern Gebrauch machen werden. Das urbane
China – ein Service-Paradies mit „Nebeneffekten“.
Ele.me Zusteller
Jendrik Niebuhr ist seit
Ende 2017 Mitglied der
GDCF Düsseldorf. Nach
seinem Bachelor-Studium der
Sinologie und Politikwissenschaft
in Münster studiert er
heute Gegenwärtige Ostasienstudien
an der Universität
Duisburg-Essen. Im letzten Jahr absolvierte er
einen halbjährlichen Studienaufenthalt an der
National Taiwan Normal University in Taipeh.
Seinem Studium entsprechend beschäftigt sich
Jendrik Niebuhr intensiv mit Chinas auswärtigen
Beziehungen, insbesondere zwischen Deutschland
und der Volksrepublik.
2017 年 底 Jendrik Niebuhr( 倪 彦 迪 ) 加 入 杜 尔 塞
多 夫 德 中 友 好 协 会 。 在 明 斯 特 学 习 汉 学 和 政 治
学 后 , 他 目 前 正 在 杜 伊 斯 堡 - 埃 森 大 学 学 习
当 代 东 亚 研 究 。 去 年 , 他 在 台 北 的 国 立 台 湾 师
范 大 学 留 学 。 根 据 他 的 研 究 , 他 对 中 国 的 对 外
关 系 有 兴 趣 , 特 别 是 德 国 与 中 华 人 民 共 和 国 之
间 的 关 系 。
17
Strategie und Taktik
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Chinesischer Lieferdienst in Düsseldorf
Leben-Leben, authentische chinesische
Spezialitäten in Ihr Haus liefern
Wang Yaozhen
Leben-Leben ist die erste chinesische Firma in
Deutschland, die ihren Kunden chinesische Spezialitäten
ins Haus liefert. Seit der Gründung der
Firma im Jahr 2016 arbeitet sie mit den authentischen
hervorragenden chinesischen Restaurants
vor Ort zusammen. Sie liefert vielfältige köstliche
chinesische Speisen an ihre Kunden, damit
ihnen die Speisen schmecken, ohne ausgehen
zu müssen. Viele authentische Küche stehen zur
Auswahl, z.B. Neue-Shanghai-Küche von Tang
Wang, Sichuan-Küche von Chuan Wei Chuan
oder Wenzhou-Küche vom chinesischen Restaurant
Hai Xian. Außerdem werden noch Bubble
Tea und Desserts angeboten.
Wenn die Kunden ein Privat- oder Gruppenessen
wünschen, kontaktieren sie die Restaurants
im Voraus. Sie bereiten dann die Speisen
vor.
Der Grundsatz von Leben ist, dass sie einen
hochwertigen Service für ihre Kunden bieten,
damit alle Kunden die chinesischen Spezialitäten
genießen können. Lassen Sie die chinesischen
Speisen Ihre Herzen und Ihre Mägen in
diesem Winter erwärmen.
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乐 本 (Leben-Leben), 为 懂 生 活 , 爱 美 食 的 你
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台 。2016 年 成 立 至 今 , 他 们 和 当 地 优 秀 的
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送 到 您 的 家 里 , 无 需 出 门 就 可 以 品 尝 到 特 色
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味 川 的 川 菜 , 海 鲜 楼 的 温 州 风 味 等 。 除 此 以
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想 要 私 人 用 餐 还 是 团 体 用 餐 , 提 前 预 约 , 乐
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19
Freizeit
Ausflugsziele 那 些 你 应 该 知 道 的 景 点
Schlösser, Burgen und Parks in Düsseldorf
und Umgebung
杜 塞 尔 多 夫 及 其 周 边 的 城 堡 , 宫 殿 和 公 园
zusammengestellt von Marcus Marx
Schloss und Park Benrath
(www.schloss-benrath.de)
Das bekannteste der Düsseldorfer Schlösser wurde
im 18. Jhd. als Jagd- und Lustschloss für den
Kurfürsten Carl Theodor erbaut. Es gilt als ein
europäisches Gesamtkunstwerk des ausgehenden
Rokokos. Es beherbergt darüber hinaus das
„Museum für Europäische Gartenkunst“ und das
„Museum für Naturkunde“.
本 拉 特 城 堡 和 公 园 (www.schloss-benrath.de)
这 座 杜 塞 尔 多 夫 最 著 名 的 城 堡 建 于 18 世 纪 , 是 卡
尔 · 西 奥 多 (Elector Carl Theodor) 的 狩 猎 和 娱
乐 宫 殿 。 它 被 认 为 是 即 将 消 逝 的 洛 可 可 式 的 欧 洲
建 筑 风 格 。 这 座 皇 宫 里 还 设 有 欧 洲 园 艺 博 物 馆 和
自 然 历 史 博 物 馆 。
Die Kaiserpfalz Kaiserswerth
(www.duesseldorf-tourismus.de)
Einst eine wichtige Burg aus dem Jahre 1180 von
Kaiser Friederich I. „Barbarossa“ erbaut. Die heutige
Ruine, direkt am Rhein gelegen, kann frei besichtigt
werden.
凯 撒 斯 韦 尔 特 皇 宫 (www.duesseldorf-tourismus.de)
这 座 曾 经 是 弗 里 德 里 希 一 世 (Emperor Friederich
I) 于 1180 年 建 造 的 重 要 城 堡 。 今 天 的 残 垣 断 壁 还
矗 立 于 莱 茵 河 畔 , 供 游 人 自 由 参 观 。
Der alte Schlossturm
(Burgplatz 30, 40213 Düsseldorf)
Der Schlossturm ist das Wahrzeichen von Düsseldorf.
Das Schloss selbst brannte 1882 ab. Heute
ist dort das Schifffahrt-Museum untergebracht.
杜 塞 尔 多 夫 老 城 堡 塔 楼 ( 杜 塞 尔 多 夫 Burgplatz 30
,40213)
老 城 的 城 堡 塔 楼 是 杜 塞 尔 多 夫 的 地 标 。 这 座 城 堡
本 身 在 1882 年 被 烧 毁 过 。 而 现 在 航 运 博 物 馆 就 坐
落 在 那 儿 。
Schloss Jägerhof (www.goethe-museum.com/de)
Das Schloss mitten in der Stadt Düsseldorf am
Rande des Hofgartens gelegen, wurde 1772 erbaut.
1811 besuchte es Napoleon. Heute ist dort
das Goethe-Museum untergebracht.
雅 格 霍 夫 城 堡 (www.Goethe-museum.com)
这 座 城 堡 建 于 1772 年 , 位 于 杜 塞 尔 多 夫 市 中 心 ,
在 霍 夫 加 滕 花 园 (Hofgarten) 的 边 缘 。1811 年 ,
拿 破 仑 曾 经 到 来 过 此 地 。 而 如 今 , 歌 德 博 物 馆 就
坐 落 在 这 里 。
Schloss Eller (Bezirksmuseum Forum 8)
Schloss Eller wurde 1826 an Stelle einer vorher
vorhandenen Wasserburg errichtet.
Das Schloss kann nicht besichtigt werden, aber
die mehr als 30 Hektar große Parkanlage.
埃 勒 城 堡 ( 杜 塞 尔 多 夫 8 区 博 物 馆 )
埃 勒 城 堡 (Eller Castle) 建 于 1826 年 , 是 在 之 前
的 城 堡 之 上 建 造 的 。 这 座 城 堡 无 法 参 观 , 但 拥 有
超 过 30 英 亩 的 公 园 。
Schloss Heltorf (siehe Wikipedia-Eintrag)
Dieses Schloss wurde erstmals im Jahre 1100 erwähnt,
ist aber nur von außen zu besichtigen. Seit
1662 befindet es sich im Besitz der Grafen von
Spee.
Heltorf 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 相 关 词 条 )
这 座 城 堡 于 1100 年 首 次 被 史 料 记 载 , 但 只 能 从 外
面 参 观 。 自 1662 年 以 来 , 它 归 Grafen von Spee
所 有 。
Schloss Mickeln (siehe Wikipedia-Eintrag)
Auch dieses Schloss ist nicht zu besichtigen, da es
von der der Universität Düsseldorf genutzt wird.
Erstmals erwähnt wurde es im Jahre 1210.
米 克 恩 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 相 关 词 条 )
这 座 城 堡 也 无 法 参 观 , 因 为 它 正 在 被 杜 塞 尔 多 夫 大
学 也 使 用 。 它 在 1210 年 首 次 被 最 早 的 史 料 记 载 。
20
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Schloss Garath (siehe Wikipedia-Eintrag)
Ursprünglich aus dem 9. Jhd., heute in der Form
von 1912. Es wird gewerblich genutzt und ist
nicht zu besichtigen.
加 拉 斯 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 条 目 )
最 初 是 在 9 世 纪 , 今 天 则 保 留 了 1912 年 的 样 子 。 它
目 前 已 用 于 商 业 使 用 , 所 以 也 无 法 参 观 。
Schloss Kalkum (siehe Wikipedia-Eintrag)
Schloss Kalkum ist ein Wasserschloss aus dem 15.
Jhd., heute in der Form von 1817. Es kann nur
zu Veranstaltungen (z.B. Konzerten) betreten
werden.
卡 尔 库 姆 城 堡 ( 请 参 阅 维 基 百 科 条 目 )
卡 尔 库 姆 城 堡 是 15 世 纪 建 造 的 水 上 城 堡 , 如 今 以
1817 年 的 样 子 保 存 下 来 。
它 也 只 能 在 举 办 活 动 的 时 候 进 入 ( 如 音 乐 会 )。
Schloss Dyck (www.stiftung-schloss-dyck.de)
Schloss Dyck ist ein seit dem 17. Jhd. unverändert
gebliebenes Wasserschloss und ca. 30 km von
Düsseldorf entfernt. Die dortigen Ausstellungen
beziehen sich zu meist auf die Gestaltung des
Landschaftsgartens.
戴 克 城 堡 (www.stiftung-schloss-dyck.de)
戴 克 城 堡 是 一 座 水 城 堡 , 自 17 世 纪 以 来 一 直 保 持 原
貌 不 变 到 今 天 。 它 距 杜 塞 尔 多 夫 约 30 公 里 。 在 那
里 的 展 览 主 要 涉 及 景 观 花 园 的 设 计 。
Burg Linn (www. Krefeld.de/burglinn.html)
Burg Linn ist eine der ältesten Burganlagen am
Niederrhein und in Krefeld gelegen. Ein angeschlossenes
Museum zeigt Funde aus der Römerzeit.
琳 堡 (www.Krefeld.de/burglinn.html)
琳 堡 是 莱 茵 河 下 游 最 古 老 的 城 堡 之 一 , 位 于 克 雷
费 尔 德 市 。 与 之 相 连 的 博 物 馆 展 示 罗 马 时 代 的 繁
盛 。
Schloss Burg (www.schlossburg.de)
Die Burg in Solingen kann besichtigt werden. Sie
war Stammsitz des Grafen von Berg, der Düsseldorf
1288 die Stadtrechte verlieh.
伯 格 城 堡 (www.schlossburg.de)
位 于 索 林 根 的 伯 格 城 堡 是 可 以 参 观 的 。
它 曾 经 是 Grafen von Berg 伯 爵 的 所 在 地 , 于
1288 年 将 所 有 权 授 予 了 杜 塞 尔 多 夫 市 。
Schloss Rheydt (www.schlossreydt.de)
Schloss ist ein Renaissanceschloss aus dem 16.
Jhd. Dort ist ein Museum, das sich mit der Geschichte
dieser Zeit beschäftigt.
莱 德 城 堡 (www.schlossreydt.de)
城 堡 是 16 世 纪 的 文 艺 复 兴 时 期 的 城 堡 。 旁 边 还 有
一 个 博 物 馆 , 主 要 展 现 的 是 这 个 时 代 的 历 史 。
Schloss Moyland (www.moyland.de)
In Bedburg-Hau ist das in seiner jetzigen Form
aus dem 19. Jhd. anzutreffende Schloss zu besichtigen.
Es beherbergt die weltweit größte Ausstellung
von Werken des Künstlers Joseph Beuys.
莫 伊 兰 城 堡 (www.moyland.de)
在 贝 德 豪 堡 , 您 可 以 参 观 这 座 城 堡 , 该 城 堡 可 以
追 溯 到 19 世 纪 , 现 在 也 基 本 保 留 原 貌 。 它 收 藏 着
世 界 上 最 大 的 艺 术 家 约 瑟 夫 · 博 伊 斯 的 作 品 展 览 。
Feste Zons (www.zons.de)
Ca. 20 km von Düsseldorf entfernt befindet sich
die komplett erhaltene, aus dem 14 Jhd. stammende
Befestigungsanlage. Sie gilt mit Altstadtkern,
den Stadtmauern und Türmen zu einer immer
wieder sehenswerten Besonderheit.
Zons 老 城 墙 (www.zons.de)
它 距 杜 塞 尔 多 夫 约 20 公 里 , 其 历 史 可 追 溯 至 14 世
纪 , 现 在 还 完 整 保 存 完 好 。
它 适 在 老 城 区 的 核 心 区 域 , 城 墙 和 高 楼 , 始 终 是
一 个 值 得 看 看 的 地 方 。
Welche Vorteile bietet eine Mitgliedschaft in der GDCF?
Die GDCF ist eine gemeinnützige Organisation, d. h. ihre Tätigkeit ist nicht auf Gewinn ausgerichtet.
Natürlich beinhaltet das aber auch, dass wir versuchen die meisten Aktivitäten kostenneutral
abzuwickeln. Trotzdem kostet unsere Arbeit Geld und die finanzieren wir hauptsächlich durch die
Jahresbeiträge unserer Mitglieder. Aber es geht nicht nur um das Materielle. Mit einer Mitgliedschaft
in der GDCF unterstützen Sie unsere ehrenamtliche Arbeit direkt und leisten einen wertvollen
Beitrag zur deutsch-chinesischen Völkerverständigung.
21
Fotoseiten
GDCF – Aktivitäten (September bis November 2019)
Wanderung in der „Zonser Grind“
am 1. Sept.
Feier zum Mondfest am 15. Sept.
Nach dem Wandern
Ausgebucht
Chinafest Köln
12.-14. Sept.
Kalligrafie an unserem Doppelstand
Spieletag am 22. Sept.
China am Kölner Dom
Vortrag Dr. Halbeisen über Tianxia
am 25. Sept.
Mahjong
Interessierte Zuhörer
22
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Vortrag Prof. Pohl über
Unser Chinabild am 8. Okt.
Recruiting-Messe Sinojobs
am 6. Nov.
Besucher
Arbeitskreis Wirtschaft
am 12. Nov.
Großer Andrang
Vortrag M. Ruhland über den Arzt
M. Müller am 13. Nov.
Angeregte Diskussion
Eltern/Kind-Gruppe -
Märchenlesung am 24. Nov.
Besucher
Spezialitätenessen Hot Pot
am 24. Nov.
Großer Andrang
Auch ausgebucht
23
Meine Heimat – Wuxi
Franzius, Georg:
Kiautschou: Deutschlands Erwerbung in Ostasien
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Wilhelmy, Dr. Emil
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Weitere Titel und Abbildungen
finden Sie auf unserer Homepage.
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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Warum ich Mitglied in der GDCF bin
von Tobias Witte
Tobias Witte (6. von links) gemeinsam mit dem Siemens
Projektteam in Chengdu
Worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Das
war mein erster und einziger Gedanke in den
ersten Tagen in Chengdu. Die Luft in der Millionenmetropole
schnürte mir den Hals zu. Im Straßenverkehr
herrschte Anarchie. Es war laut. Und
kein Mensch verstand mich.
Aber genau das wollte ich doch. Ich wollte nicht
direkt nach meinem Masterabschluss ins Berufsleben
einsteigen. Ich suchte lieber noch ein kleines
Abenteuer. Im Ausland. Warum nicht China? Die
haben doch so leckeres Essen und diese tolle asiatische
Architektur, dachte ich mir. Okay, im Grunde
wusste ich gar nichts über das Land. Ich ließ mich
überraschen.
Ich bekam die Chance und durfte für fünf
Monate ein Praktikum bei Siemens in Chengdu
absolvieren. Auf dem Gelände eines namhaften
Automobilherstellers bauten wir eine neue Montagelinie.
Der Projektleiter kam ebenfalls aus
Deutschland, das Team überwiegend aus China.
Ich wurde von Anfang an herzlich im Projektteam
aufgenommen. Die Zusammenarbeit machte mir
Spaß. Von meinem Gehalt bezahlte ich eine möblierte
2-Zimmer-Wohnung in der City und konnte
auch sonst gut davon leben.
Zugegeben, ich war nicht völlig unvorbereitet
nach China gekommen: An der Leibniz Universität
in Hannover hatte ich zuvor neben meinem
Hauptfach einen chinesischen Sprachkurs besucht.
In Chengdu reichten meine Kenntnisse für
das Nötigste. Ich wollte aber mehr lernen. Unterstützung
fand ich schnell. Egal ob in der Metro, im
Fitnessstudio oder auf der Straße - immer wieder
haben mich vor allem junge Chinesen direkt angesprochen.
Sie wollten ihr Englisch verbessern, ich
mein Chinesisch. Also traf man sich regelmäßig
zum Lernen, zum Essen oder einfach zum Reden.
Ich verbesserte so nicht nur meine Sprachkenntnisse,
sondern erfuhr auch viel über das Leben
in China. Natürlich lernte ich dabei auch die
hervorragende Küche der Provinz Sichuan kennen.
Und ich erfuhr außerdem, welche sensiblen
Themen ich besser vermied. Tibet und Politik waren
absolut tabu.
Langsam gefiel es mir in Chengdu. Jeder Tag
war in irgendeiner Form aufregend. Und als Westeuropäer
mit einer Körpergröße von über 1,90
Metern fiel ich natürlich auf. Nahezu täglich blickten
mich Einheimische mit großen Augen und
einem erstaunten „hěn gāo“ (sehr groß) an. Viele
machten Fotos mit oder von mir, manchmal auch
versteckt in der U-Bahn. Mich störte das nicht. Ich
mochte die fröhliche, manchmal auch ungenierte
Art der Chinesen. Besonders gefallen hat mir das
Treiben im People’s Park. Vor allem an den Wochenenden
trafen sich hier viele Einheimische
zum Tanzen und Singen, für Aerobic und Kunst
oder einfach auf eine Kanne Tee. Das Leben spielte
sich draußen ab. Großartig!
Natürlich nutzte ich die Zeit in China auch
zum Reisen. Ich lief auf der Großen Mauer, sah die
Terrakotta Armee in Xian und bestaunte die Skyline
von Shanghai. Mir war bewusst, dass das Land
noch sehr viel mehr zu bieten hatte, doch die Zeit
reichte nur für die Highlights.
Ich kam zurück nach Deutschland. Mein Praktikum
war beendet und mein Berufseinstieg stand
bevor. Den Vertrag hatte ich bereits vor meinem
Auslandsaufenthalt unterschrieben, ebenfalls bei
Siemens, allerdings in einem anderen Unternehmensbereich
und dieses Mal in Nordrhein-Westfalen.
25
Einer von uns / Rezept
Die Kultur, die Menschen, das Essen, die Sprache
- all das Erlebte in China wollte ich aber so
ohne Weiteres nicht wieder vergessen. Also suchte
ich nach China in Düsseldorf. Und ich wurde
schnell fündig: Sprachstammtische, Besuche von
traditionellen Restaurants, gemeinsame Kulturveranstaltungen
- genau das habe ich gesucht.
Also wurde ich Mitglied der GDCF Düsseldorf
e.V..
Freundschaftliche Beziehungen über Landesgrenzen
hinweg zu fördern, dafür steht die GDCF
mit Ihrem Namen. Und das gelingt ihr in meinen
Augen sehr gut. Und wer schon einmal an einer
der zahlreichen Veranstaltungen teilgenommen
hat und dort mit Chinesen gesprochen hat, wird
schnell erkennen, dass China sehr viel mehr ist, als
das, was wir in den Nachrichten darüber erfahren.
Weiter so!
Tobias Witte ist Assistent
der Geschäftsführung bei Siemens
Mobility in Deutschland.
Nach seinem Master-Studium
zum Wirtschaftsingenieur
machte er ein Auslandspraktikum
für ein halbes Jahr
in Chengdu, in der Provinz
Sichuan. Seit 2013 ist Tobias Witte Mitglied in der
GDCF Düsseldorf e.V.
Drei Jahre nach meinem Auslandspraktikum
bin ich noch einmal nach Chengdu gereist, gemeinsam
mit meinem Partner. Die Stadt hat sich
weiter verändert. Ganze Stadtviertel sind neu
entstanden. Das Metro-Netz hat sich verdoppelt.
Doch geblieben ist immer noch das Fröhliche,
manchmal Ungenierte. Schön!
Rezept aus GDCF-Kochkurs 29.03.2019
Vegetarischer Salat 素 十 锦 Su Shi Jin
Kochlehrerin: Frau Yu-Böning Suping 于 素 平
Zutaten (für 4 Personen):
1 Bund Stangensellerie
2 Lotuswurzeln (mittelgroß)
20 Morcheln, getrocknet
400 g Austernpilze
100 g Erdnüsse
1 Frühlingszwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Öl
1 EL Sesamöl
1 EL chinesischer Essig
1 EL Sojasauße
Salz
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Zubereitung:
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Getrocknete Morcheln 24 Stunden vorher in
Wasser einlegen.
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Sellerie schräg in 1 cm lange Stücke schneiden.
Lotuswurzeln in Scheiben schneiden.
Austernpilze in Stücke zerlegen.
■■
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Sellerie, Lotuswurzeln, Morcheln und
Austernpilze 3 Minuten in Wasser kochen.
Herausnehmen und in eine Schüssel legen.
■■
■■
Frühlingszwiebeln und Knoblauch kleinschneiden
und mit Salz als oberste Schicht
hinzufügen.
Öl in einer Pfanne stark erhitzen und über
die Frühlingszwiebeln und Knoblauch gießen.
Sesamöl, Essig, Erdnüsse und Sojasoße
hinzufügen und alles gut durchmischen. 10
Minuten durchziehen lassen.
Informationen über die GDCF-Kochkurse unter:
m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Ein Vergleich
Made in China / Made in Germany
Wallwala Rassuli
AK Wirtschaft
Denkt man heute an das Label „Made in Germany“,
so wird damit meist ein gewisser Qualitätsstandard
assoziiert. Deutsche Marken und
Produkte haben sich international einen Ruf für
hochwertige Qualität, Sicherheit und Langlebigkeit
gemacht. Weniger bekannt ist jedoch die Tatsache,
dass „Made in Germany“ als Schandsiegel
eingeführt wurde.
Ende des 19. Jahrhunderts, wurden Waren
in Deutschland mit schlechtester Qualität
hergestellt und unter anderem nach England
exportiert. Dabei handelte es sich teilweise gar
um billige Imitate und dreiste Fälschungen
englischer Markenprodukte. Bereits hier ziehen
sich Parallelen zu dem Bild, das viele von China
haben.
England reagierte mit dem „Merchandise
Marks Act“ von 1887, welcher Hersteller dazu
verpflichtete, Waren mit dem entsprechenden
Herkunftsland zu kennzeichnen, wenn diese
innerhalb Europas verkauft werden. Somit war
„Made in Germany“ geboren. Durch dieses
Merkmal sollten Verbraucher gewarnt und vor
Produkten mit mangelhafter Qualität geschützt
werden. Deutschland holte bezüglich Qualitätsstandards
auf und das Schandsiegel entwickelte
sich in das Qualitätsmerkmal, das wir heute
kennen und schätzen.
Die Beschreibung des Siegels in seinen Anfängen
erinnert stark an das Image, welches
heutzutage Produkte tragen, die mit „Made
in China“ gekennzeichnet sind. In China produzierte
Ware gilt vor allem bei Verbrauchern
allgemein als billige Massenware. Zusätzlich ist
das Land international bekannt für die vielen
Plagiate auf den sogenannten Fake-Märkten
und Billigimitate bekannter Marken.
Betrachtet man China aus einem unternehmerischen
Winkel, zeigt sich ein ganz anderes
Bild. Fabriken in China bieten die neuesten
Technologien an und sind flexibel. Sie passen
sich den stets wechselnden Trends und Anforderungen
schnell an und haben sich damit einen
Ruf bei internationalen Marken gemacht:
Modehäuser wie Prada, Burberry und Mulberry,
welche Artikel im vier- und sogar fünf-
Impressum
„Düsseldorfer Drachenpost“
Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische
Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e. V.
Anschrift: Kapellstr. 14
D-40479 Düsseldorf
Tel.: +49 (0)160 1697833
e-mail: ddp@gdcf-duesseldorf.de
WeChat: GDCF_1976
www.gdcf-duesseldorf.de
www.facebook.com/gdcfduesseldorf
Layout: Satztechnik Lutz Stolz
Fotos: Martina Henschel (soweit nicht anders
angegeben)
Titelfoto: Buddhastatue in Dazu bei Chongqing
© Dieter Böning
Redaktion: Dieter Böning (ViSdP), Martina Henschel,
Li Qimei, Dr. Marc van Gemmern, Jing Reimers,
Bernd Westermann
Freie Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Dieter Beste, Yannick Borkens, Marcus Marx,
Jendrik Niebuhr, Wallwala Rassuli, Michael Ruhland,
Prof. Dr. Dr. Hermann Simon, Tobias Witte,
Wang Yaozhen, Suping Yu-Böning, Bernd Zingsem
Copyright:
Das Copyright der Artikel liegt bei den Autoren.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung
des Autors und nicht unbedingt die Meinung
der GDCF Düsseldorf oder der Redaktion wieder.
Erscheinungsweise: 4 x jährlich
Anzeigenpreise: es gilt die Preisliste 02/2015
27
AK Wirtschaft
stelligen Bereich verkaufen, kennzeichnen viele
ihrer Produkte mit „Made in China“. Bereits
2011 äußerste sich Miuccia Prada (Mitinhaberin
von Prada und Gründerin von Miu Miu)
gegenüber dem Wall Street Journal: „Sooner or
later, it will happen to everyone because [Chinese
manufacturing] is so good.“ (Dt.: Früher
oder später wird es jedem passieren, denn chinesische
Manufaktur ist so gut.)
Automobilhersteller wie Mercedes-Benz
und VW produzieren in China
Die US Marke Apple lässt sein Statussymbol
iPhone in China zusammenstellen
Hier stellt sich jedoch die Frage: Werden
Arbeitsstätten-Richtlinien und Arbeitsrechte
der Markenländer auch in den chinesischen
Produktionsstätten angewendet? Dabei sollten
folgende drei Fälle unterschieden werden:
Firmen, die in China produzieren lassen,
aber ihre eigenen Maschinen und/oder Anlagen
verwenden- z. B. Burberry;
Firmen, die ihre Produkte selbst entwickeln
und die Produktion nach China outsourcen - z.
B. Apple;
Firmen, die nicht selbst entwickeln, sondern
fertige Produkte in China (Wholesale) einkaufen
- z. B. Walmart.
Neben den ausländischen und überwiegend
westlichen Marken gibt es nun vermehrt chinesische
Unternehmen, die sich auf dem internationalen
Markt etablieren. Vor allem im
Elektronik-Sektor sind Hersteller wie Huawei,
Xiaomi und Lenovo weltweit anerkannt.
Anknüpfend an die Sitzung des GDCF Arbeitskreises
Wirtschaft vom 02.07.2019, welche
das Thema „Deutsch-chinesische Innovationen
in der Berufsbildung“ beinhaltete, sollte auch
hier erwähnt werden, dass China in den Sektoren
Digitalisierung, Informationstechnologie
und Elektromobilität stark in der Führung liegt.
Zu guter Letzt dürfte vor allem eine chinesische
Konstruktion von höchster Qualität,
Stabilität und Langlebigkeit jedem Menschen
bekannt sein: die Große Chinesische Mauer
Wallwala Rassuli schloss
ihr Studium in International
Engineering mit dem
Schwerpunkt Business in
China ab. Nach mehreren
längeren Aufenthalten in
Shanghai, entschloss sie sich
dazu, der GDCF beizutreten.
Ihren Interessen geht sie mit Leidenschaft nach,
so kann sie neben reichlicher Erfahrung in den
Ingenieurwissenschaften auch mit Know-How
durch Tätigkeiten in den Bereichen E-Commerce,
Luxury Fashion und Communications überzeugen.
Durch ihre in Shanghai lebende Familie, besucht
sie auch heute noch die Stadt der Lichter regelmäßig.
Wallwala Rassuli ist seit April 2019 Mitglied
der GDCF Düsseldorf.
Kontakt: w.rassuli(at)hotmail.com
GDCF – Organisation Ziele Mitglied werden
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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Reisebericht
Eine traditionelle Hochzeit in Xinjiang
Bernd Zingsem
Kashgar, Turfan, die Wüste Taklamakan und die
Wüste Gobi, das alles sind Namen, die ich schon
sehr früh mit abenteuerlichen Expeditionen
durch Asien verbinde. Schon in meiner Kindheit
begeisterten mich die Reiseberichte von Sven Hedin,
später kamen die faszinierenden Darstellungen
einer gemeinsamen Reise von Beijing nach
Kashgar im Jahr 1935 hinzu, die Peter Fleming
in seinem Buch „Tataren-Nachrichten“ und Ella
K. Maillart in „Verbotene Reise“ lebendig werden
lassen.
So lässt sich meine Begeisterung leicht erklären,
als meine frühere Chinesisch Lehrerin
Yating mich zu ihrer Hochzeit mit ihrem englischen
Bräutigam Alfie nach Aksu einlud. Aksu?,
ein Blick auf Google Maps zeigt eine mittelgroße
Stadt ganz im Westen Xinjiangs, im Osten an die
Taklamakan, im Westen an Kirgisistan grenzend.
Dort steigen die Berge des Tianshan-Gebirges
auf, deren schneebedeckte 7.000er Gipfel man bei
gutem Wetter von Aksu aus sehen kann.
Meine erste Reaktion war dennoch: völlig
verrückt, für nur wenige Tage eine solche Strecke
fliegen zu wollen. Doch schnell überwog die
Das Brautpaar und der Autor
Erkenntnis, dass sich die Gelegenheit, eine traditionelle
Hochzeit in Xinjiang erleben zu können,
wahrscheinlich kein zweites Mal bieten würde.
Schnell fand ich heraus, dass es zweimal wöchentlich
eine gute Direktverbindung von Wien nach
Ürümqi gibt, und buchte für mich und unsere
erwachsene Tochter die Flüge. Da sich jedoch
die Ausstellung unserer Visa aus unerfindlichen
Gründen verzögerte und sich der Flug nach Wien
nicht mehr umbuchen ließ, flogen wir wie geplant
dienstags nach Wien und verbrachten dort zwei
schöne sonnige Tage. Die am Mittwoch fertiggestellten
Pässe bekamen wir per Expressbrief ins
Hotel geliefert. Statt zwei Tage Basar und Oasenstimmung
in Kashgar gab es also Zauberflöte, Fiaker
und Wiener Schnitzel in der Donaumetropole.
Am Donnerstagabend ging es dann pünktlich
von Wien nach Ürümqi und von dort aus direkt
nach Aksu, wo wir Freitagnachmittag am Flughafen
von der jungen Braut abgeholt wurden. Zuvor
mussten wir uns allerdings sowohl auf dem
Flughafen von Ürümqi wie auch bei der Ankunft
in Aksu mit freundlichen Polizeibeamten auseinandersetzen,
die uns mit den verschärften Sicherheitsvorschriften
in Xinjiang bekannt
machten.
Am Samstagvormittag begann um
09.00 Uhr der weniger ernste Teil der
Hochzeitsfeier, mehr an einen Polterabend
oder Junggesellenabschied erinnernd.
In einer Kolonne von sechs
weißen Geländewagen fuhren der Bräutigam,
seine englische Familie und einige
chinesische Verwandte und Freunde
zur Wohnung der Großmutter, wo sich
die Braut mit ihren Freundinnen und
anderen, überwiegend weiblichen Verwandten
“verbarrikadiert“ hatten. Nach
heftigem Klopfen wechselten kleine
rote Geldumschläge den Besitzer, der
Bräutigam musste vor der Türe singen,
wir alle mussten gut gefüllte Gläser mit
29
Inside China
„baijiu“, dem zu Recht gefürchteten chinesischen
Schnaps, auf Ex leeren. Im Zimmer schlossen sich
weitere, teilweise sehr verrückte Aufgaben an, die
Alfie und sein Trauzeuge unerschütterlich absolvierten.
Endlich durfte er seine Braut aus dem
Zimmer „befreien“, ins Wohnzimmer tragen, wo
- natürlich - eine Kleinigkeit gegessen und Tee getrunken
wurde. Für die nächste Etappe, das Heimbringen
in die Wohnung des Bräutigams, in diesem
Fall in sein Hotel, musste er die Braut, deren
Schuhe nicht den Boden berühren durften, drei
Etagen heruntertragen und nach der Rückfahrt
vom Hotelparkplatz zum Hotel tragen. Hier war
allen eine kleine Rast vergönnt, bevor wir gegen
12:30 Uhr in das Hochzeitsrestaurant aufbrachen.
Das in viele Rottöne getauchte Restaurant
veranstaltet wohl täglich ein oder mehrere Hochzeitsfeiern.
Die Tische waren für ca. 150 Gäste
eingedeckt, über einen Laufsteg in der Mitte des
Saales wurde die verhüllte Braut auf die Bühne
geführt, nahmen die Elternpaare den Beifall der
Gäste entgegen und durfte Alfie am Ende der
Feier seine Frau wieder aus dem Saal tragen.
Und natürlich wurde ein üppiges Festessen mit
chinesischen und uigurischen Spezialitäten aufgetragen.
Am frühen Abend verließen auch wir
das Lokal, um am Bahnhof unsere Schlafwagentickets
für die Fahrt nach Ürümqi zu holen. Als
wir, zurück im Hotel, gegen 21:00 Uhr von Alfie
noch zum Abendessen eingeladen wurden, mussten
wir allerdings passen.
Sonntagvormittag trafen sich die Gäste auf
dem sehr ursprünglichen Basar in Aksu, der
weniger traditionell chinesisch als zentralasiatisch
anmutet. Hier gab es zahlreiche kleine
Köstlichkeiten zu probieren, bevor wir zu einem
ausführlichen Mittagessen in ein traditionelles
uigurisches Restaurant gingen. Gemeinsames
Essen in der chinesischen Kultur spielt eine sehr
wichtige Rolle.
Am Abend begaben wir uns per Taxi zum
Bahnhof von Aksu, um unsere Nachtfahrt nach
Ürümqi anzutreten. Erneut mussten wir strenge
Sicherheitskontrollen durchlaufen, wurden
Koffer und Handgepäck gründlich durchsucht,
bevor wir in einer großen, überfüllten Halle
auf unseren Zug warten durften. Nach dem
ersten Eindruck beim Landeanflug überraschte
uns Ürümqi, die Provinzhauptstadt, mit seinen
schönen Parks, dem restaurierten Basar und vor
allem mit seinem eindrucksvollen Provinzmuseum.
Viel zu früh mussten wir am Dienstagmittag
zum Flughafen.
Für den nächsten Besuch in Xinjiang werden
wir gewiss mehr Zeit mitbringen!
Bernd Zingsem, geb. 1953,
seit 201? Mitglied der GDCF
Düsseldorf, ist Geiger und
war bis 2018 stellvertretender
Direktor der Clara-Schumann-
Musikschule. Seit 2000 reist
er regelmäßig nach China
und nimmt seit mehreren
Jahren Chinesisch Unterricht am Düsseldorfer
Konfuzius-Institut, am LSI in Bochum sowie auch
an Sprachschulen in China. Bernd Zingsem ist seit
2014 Mitglied der GDCF Düsseldorf.
Interview
Ein paar Worte über die Situation der China
Restaurants in Deutschland
„Einmal die 53 und dazu ein Tsingtau“, so oder
so ähnlich läuft in der Regel eine Bestellung in
einem China Restaurant. Dass die Küche aus
dem Reich der Mitte hierzulande äußerst beliebt
ist, daran besteht kein Zweifel, spuckt doch die
Suche auf Google nahezu 21.000 Einträge zu
„China Restaurant Düsseldorf “ aus und die Suche
im Telefonbuch kommt immerhin noch fast
auf 40 Einträge Doch mit welchen Problemen
und bürokratischen Hürden haben die chinesi-
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Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
schen Gastwirte zu kämpfen? Aufschluss darüber
gibt Herr Ching Hu, Präsident des Vereins
der Chinesischen Gastronomie in Deutschland
e.V.
GDCF: Herr Hu, was verbirgt sich hinter dem
Namen Verein der Chinesischen Gastronomie
in Deutschland e.V.?
Hu: Der VGCD ist eine gemeinnützige Organisation,
die im August 2010 in Dortmund gegründet
wurde und heute ihren Sitz in Frankfurt hat. Wir
verstehen uns als Botschafter der chinesischen
(Ess-) Kultur und sind darüber hinaus Anlaufstelle
und Sprachrohr der über 10.000 China Restaurants
in Deutschland.
GDCF: Was bedeutet das konkret für Ihre
Mitglieder?
Hu: Seit Ende der 90er Jahre sind China Restaurants
im Umbruch begriffen. Traditionelle
Familienrestaurants weichen mehr und mehr
Buffet Restaurants. Gleichzeitig wurden in
den zurück liegenden Jahren auch mongolische
BBQ Restaurants immer beliebter. Von den geschätzt
250.000 Chinesen, die in Deutschland
leben, sind circa 70 % direkt oder indirekt in der
Gastronomie tätig. Unseren Mitgliedern bieten
wir daher z. B. Unterstützung bei der Erstellung
von Anforderungsprofilen und Hilfestellung bei
der Beantragung einer Arbeitserlaubnis für Spezialitätenköche.
Daneben bieten wir bei Bedarf
auch Rechtsberatung für chinesische Restaurants
in Deutschland an und haben einen Leitfaden
für die chinesische Küche in Deutschland
erstellt.
GDCF: Können Sie uns hierfür ein konkretes
Beispiel nennen?
Hu: Für chinesische Gastronomen wird es immer
schwieriger ausgebildete Köche aus China zu bekommen.
Diese finden Sie nicht einfach über die
Agentur für Arbeit. Oft stoßen chinesische Gastronomen
dort auf Unverständnis, wenn Sie einen
vorgeschlagenen Bewerber der Agentur ablehnen,
da dieser vereinfacht gesagt, als westlich ausgebildeter
Koch nicht über das Wissen eines klassischen
chinesischen Spezialitätenkoch verfügt. Daher
versuchen wir in Gesprächen mit den staatlichen
Stellen in Deutschland und China einen Konsens
zu finden, um dieses Dilemma zu überwinden.
Wir helfen dabei geeignete Spezialitätenköche in
China zu finden. Hier kooperieren wir mit der
Zentrale für Auslands- und Fachvermittlung, kurz
ZAV der Bundesagentur für Arbeit, da es oft vorkommt,
dass geeignete Kandidaten in China selbst
nach einer bestandenen Fachprüfung abgelehnt
werden. Immerhin müssen die Köche eine Prüfgebühr
in Höhe von 2.500 Yuan (ca. 320 €) entrichten
und im Vorfeld 26 Dokumente bei den Behörden
einreichen. Dass dies zu viel Frust in der Vergangenheit
geführt hat ist wohl verständlich.
GDCF: 80 % der Kandidaten aus China wird
im Vorfeld eine Arbeitserlaubnis in Deutschland
verwehrt. Das ist eine prekäre Situation
in der sich die chinesischen Gastronomen
befinden.
Hu: Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Allerdings
scheinen sich die Verhältnisse in jüngster
Zeit zu bessern. Unsere Gespräche mit der ZAV
scheinen Früchte zu tragen. Es werden mittlerweile
mehr Arbeitsgenehmigungen erteilt. Allerdings
gibt es einen Bearbeitungsstau durch die
nun erfreuliche Antragswelle von Bewerbern.
Ich bin der festen Überzeugung, dass die Arbeit
des VGCD dazu beigetragen haben, Verfahren zu
beschleunigen und bessere Rahmenbedingungen
für alle zu schaffen.
Das Interview führte Michael Ruhland
Michael Ruhland, geboren
1960, kehrte Mitte der 80er
Jahre nach einem mehrjährigen
Studium in der VR China
nach Deutschland zurück und
lebt mit seiner chinesischen
Frau in Mettmann. Regelmäßige
Besuche in China vertiefen
seine Kenntnisse über Land und Leute und
machen ihn zu einem profunden China-Kenner.
In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit der Zeit
des Boxeraufstands (www.boxeraufstand.com).
Sein besonderes Interesse gilt der modernen
chinesischen Kunst. Er ist seit vielen Jahren einer
der Stellvertretenden Vorsitzenden der GDCF
Düsseldorf. Kontakte: m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de
und info(at)dcva.de
31
Feiertage in China
Feiertage im ersten Quartal 2020 (Jan – März)
Chinesisches Neujahrs-/Frühlingsfest
(Goldene Woche) Chunjie 春 节
Das Chinesische Neujahrsfest, auch Frühlingsfest
genannt, gilt in China als der wichtigste Feiertag,
mit dem nach dem chinesischen Kalender der
Jahresbeginn gefeiert wird. Das Frühlingsfest dauert
mehrere Tage. Aber schon lange bevor das Frühlingsfest
vor der Tür steht, laufen die Vorbereitungen
für das Neujahrsfest auf Hochtouren. Die Wohnung
gründlich sauber zu machen ist eine ebenso wichtige
Aufgabe wie die Verzierung der Wohnung mit
Spruchrollen in rotem Papier an der Tür, auf denen
Glückwunsche zum Neujahr geschrieben sind.
Termin = Tag 1 des Mondkalenders (2020 = 25. Januar
– Jahr der Ratte)
Laternenfest Yuanxiaojie 元 宵 节
Auf den 15. Tag nach dem chinesischen Mondkalender
fällt das Laternenfest, mit dem die Feierlichkeiten
des Frühlingsfestes abgeschlossen sind. An
diesem Tag werden vielerorts bunte Laternen in
verschiedener Größe und Gestalt aufgehängt. Darunter
kommen die traditionellen Hasen-Laternen
bei Kindern besonders gut an. Das Lösen von auf
den Laternen angebrachten Rätseln, ein anderes
gepflegtes Brauchtum, macht unglaublich viel
Spaß. Nicht zu vergessen ist noch die Spezialität für
das Laternenfest ,,Tangyuan“, Klöße aus klebrigem
Reismehl mit süßer Füllung. Wegen dessen runder
Form steht dieses Festtagsessen für das familiäre
Beisammensein und Glück.
Termin = 1. Vollmondnacht im neuen Mondjahr
(2020 = 8. Februar)
Zhonghe Fest 中 和 节 / Longtaitou
Drachenfest 龙 抬 头 / er yue er 二 月 二
2-Monat-2
Das „Fest des blauen Drachen“ wird traditionell
immer am zweiten Tag des zweiten Mondmonat
gefeiert. In den ländlichen Regionen werden so
die ersten zarten Regungen des Frühlings begrüßt.
Der Drache ist traditionell für den Regen zuständig.
Das Fest wird auf verschiedene Arten gefeiert:
Pfannkuchen, Nudeln oder Jiaozi essen. Traditionell
lässt man sich für diesen Tag auch die Haare
schneiden.
Termin = 2. Tag des 2. Mondmonats (2020 = 24.
Februar)
Internationaler Frauentag 国 际 妇 女 节
An diesem Tag für die Gleichberechtigung der Frau
haben die chinesischen Frauen am Nachmittag arbeitsfrei.
Termin = 8. März
GDCF – Organisation Ziele Mitglied werden
Seit mehr als 40 Jahren vermittelt die Gesellschaft
für Deutsch-Chinesische Freundschaft Feste, Wanderungen, Ausstellungen, Vortragssen,
Probe- und Spezialitätenessen, verschiedene
Düsseldorf e.V. ein anschauliches und objektives
Bild über China und seine Menschen. Die -kurse runden das Angebot der GDCF an Mitveranstaltungen
und mehrere Spieletreffen und
GDCF ist der kompetente Ansprechpartner in glieder und Interessierte ab. Dabei kooperiert
Düsseldorf in allen Chinafragen. Mit den von die GDCF mit vielen anderen Organisationen
der GDCF organisierten Veranstaltungen und Viermal im Jahr erscheint die Vereinszeitschrift
regelmäßigen Treffen fördert der Verein die Düsseldorfer Drachenpost (DDP) mit Berichten,
interkulturellen Beziehungen zwischen den in Rückblicken und Informationen. Das Archiv der
und um Düsseldorf lebenden Chinesen und Drachenpost bietet spannende Einblicke in über
Deutschen und unterstützt deren freundschaftlichen
Austausch. Auf den monatlichen Vorstands-
lebt von der Begeisterung und Initiative ihrer
30 Jahre engagierte Vereinsarbeit. Die GDCF
sitzungen und in den verschiedenen Arbeitsgruppen
werden Themenvorschläge und Projekte zelnen, der mit einer Mitgliedschaft die Belange
Mitglieder. Wir freuen uns daher über jeden Ein-
erarbeitet. Alle Mitglieder – auch außerhalb des des Vereins unterstützen und auf diese Weise
Vorstands – sind grundsätzlich eingeladen und einen aktiven Beitrag zur deutsch-chinesischen
aufgefordert, an der Vereinsarbeit aktiv mitzuwirken.
Sprachtreffen für Deutsche und Chine-
in Düsseldorf leisten
Freundschaft und zum (inter)kulturellen Leben
möchte.
32
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Seniorenpflege
Die Pflegesituation in China
Yannick Borkens
China ist das bevölkerungsreichte Land der
Welt. In dem fast 9.600.00 großen Land leben
1.395.380.000 Menschen (ca. 1,4 Milliarden Menschen
- Stand 2018). Es ist nicht verwunderlich,
dass diese große Bevölkerung das Land vor viele
Herausforderungen stellt. Eines davon ist ein
großes Problem mit der Pflege. Um das Bevölkerungswachstum
im Land abzubremsen und besser
kontrollieren zu können, wurde im Jahr 1979 die
bekannte Ein-Kind-Politik ( 一 孩 政 策 ) eingeführt.
Nach diesem Gesetz war es Familien untersagt,
mehr als ein Kind zu „besitzen“. Später wurden
diese Regeln etwas gelockert und im Oktober
2015 schließlich komplett beendet. Zwar wurde
die Bevölkerungsentwicklung sichtbar abgebremst,
allerdings sind die entstandenen sozialen
Spannungen deutlich zu spüren. So führte die
Ein-Kind-Politik, in Verbindung mit der konfuzianischen
Tradition, die männliche Erblinie
zu erhalten, zu der verstärkten Abtreibung von
weiblichen Föten. Außerdem nahm die Zahl der
Einzelkinder deutlich zu. Diese, nicht selten von
ihren Eltern bzw. Großeltern verwöhnten, Kinder
werden als 小 皇 帝 (kleine Kaiser) bezeichnet.
So entstand nicht nur eine überalterte Gesellschaft,
sondern auch ein deutlicher Männerüberschuss
in den jüngeren Generationen. Die
demographischen Spannungen werden bei der
Altenpflege deutlich. Im Gegensatz zu unserer
westlichen Welt, ist die Pflege der Alten in China
eine familiäre Tradition. Generell ziehen die
Großeltern die Kinder groß, während die Eltern
arbeiten gehen. Später dreht sich diese Konstellation.
Und die Großeltern werden von den Jüngeren
gepflegt. Da die Geburten durch die Ein-
Kind-Politik aber stark zurückgingen, kommt es
heutzutage zu einem Engpass, auch als 4-2-1 oder
8-4-2 Problem bezeichnet. Die Zahlen drücken
lediglich aus, dass sich nun ein Kind bzw. eine
Familie mit 2 Personen um 2 (4) Eltern und 4 (8)
Großeltern kümmern muss, da natürlich auch in
China die Lebenserwartung steigt.
Neben der allgemeinen Pflegebedürftigkeit,
die durch das Altern entsteht, gibt es aber auch
andere Gründe, die zu einer Pflegebedürftigkeit
führen. So leben in China die meisten Alzheimer-
und Demenzpatienten. Ihre Anzahl wird
in den nächsten Jahren immer weiter zunehmen.
Alzheimerpatienten sind auf eine Rund-um-die-
Uhr-Betreuung angewiesen, die traditionell auch
von der Familie übernommen wird. Die betreuenden
Angehörigen stehen den Arbeitsmarkt
dann natürlich nicht zur Verfügung. So entsteht
ein pflegebedingter Fachkräftemangel in anderen
Bereichen. Aus diesem Grund baut die Regierung
in China den Pflegesektor immer weiter
aus. Diese Entwicklung ist allerdings noch recht
jung. Erst im Jahr 1987 wurde in Beijing das erste
Hospiz eröffnet. Das nächste 1988 in Shanghai.
Mittlerweile gibt es in China ein Pflegediplom,
das nach einer 2-jährigen Ausbildung erlangt
werden kann. Die Pfleger sind jung, rund
40 Prozent sind unter 35, und meistens weiblich,
über 90 Prozent. Mittlerweile sieht die Situation
in China deutlich besser aus. Laut Prognosen
wird die Pflege im Jahr 2020 die größte Dienstleistung
sein. Nach der Ausbildung können die
Absolventen noch ein Studium abschließen. Anders
als in Deutschland zeichnet sich in China
kein Mangel an Pflegekräften ab. Dies ist gerade
bei der überalterten Bevölkerung und den kulturellen
Unterschieden erstaunlich. Allerdings ist
die Regierung auch bemüht, den Pflegesektor so
attraktiv wie möglich zu gestallten. So fördert sie
zum Beispiel Auslandsaufenthalte, damit die chinesischen
Fachkräfte ihren Horizont erweitern
können und mit neuen Eindrücken, Ideen und
Knowhow später wieder im heimischen Pflegesektor
arbeiten und ihre im Ausland erworbene
Erfahrung dort nutzen können. Dies ist in China
einzigartig und ist wahrscheinlich ein Punkt, der
den Pflegesektor für Arbeitnehmer sehr attraktiv
macht. Von dieser Unterstützung der Pflegekräfte
könnte auch Deutschland noch etwas lernen.
33
Gesundheitswesen
Zur Pflegesituation in Deutschland
Ähnlich wie auch China hat Deutschland ein
Demografie- und Pflegeproblem.
Yannick Borkens
Während in China die aktuellen demografischen
Probleme auf die gezielte Ein-Kind-Politik und
der darauffolgende Mangel an jüngeren Chinesen
zurückzuführen ist, sind die Probleme in
Deutschland auf einen allgemeinen Kindermangel
zurückzuführen. Viele, gerade hochgebildete
Familien ziehen es vor, kinderlos zu bleiben. Die
Gründe hierfür sind vielfältig. Unteranderem
sind die Frauen im Laufe der Emanzipation und
der feministischen Entwicklung deutlich unabhängiger
geworden. Zum anderen hat sich die
allgemeine Rolle der Familie geändert. Gerade
bei gut ausgebildeten, jungen Frauen, aber auch
bei Männern ist eine deutliche Fokussierung
auf die Karriere zu beobachten. Zu dieser allgemeinen
demografischen Entwicklung, die man
auch in anderen Industrienationen beobachten
kann, kommen aber noch speziellere Probleme
hinzu. Zum einen ist Deutschland recht kinderfeindlich.
Gerade für Alleinerziehende ist es in
Deutschland sehr schwer, zum Beispiel auf dem
Wohnungsmarkt. Mit einem Durchschnittsalter
von 42,1 Jahren liegt Deutschland auf Rang drei
der ältesten Länder, hinter Japan (42,9) und Italien
(42,3). Zwar hat sich die Geburtenrate auf
Grund der Flüchtlingskrise in den letzten Jahren
verbessert, es ist aber anzunehmen dass, sollten
die Flüchtlinge in Deutschland bleiben, sich die
Geburtenrate an die Rate der restlichen Bevölkerung
angleichen, wie es bereits in anderen
Ländern beobachtet wurde. Deutschland kann
man in diesem Bereich besser mit Japan als mit
China vergleichen, die jedoch keine offene Einwanderungspolitik
wie Deutschland umsetzt.
Während die Pflege in China eine Sache der Tradition
und der Familie ist, arbeitet Deutschland
professionell mit Pflegeeinrichtungen. Diese
leiden jedoch unter einem Mangel an ausgebildeten
Fachkräften. Der Job als Pflegekraft in
Deutschland ist schwer, stressig und schlecht
bezahlt. Aus diesem Grund wird der Job, obwohl
er Aufgrund der demografischen Situation
als sehr sicher gilt und auch relativ gut angesehen
ist, immer unattraktiver. Die Pflegeprobleme
in Deutschland resultieren daher aus einer
wirtschaftlichen Problematik und nicht aus einer
kulturellen wie in China. Während China
versucht, den Pflegeberuf für den chinesischen
Markt attraktiver zu machen und mehr chinesische
Kräfte für den Bereich anzuwerben, fährt
Deutschland eine eher destruktive Strategie.
Statt den Markt für deutsche und europäische
Fachkräfte attraktiver zu machen, wirbt das
Land neue Pflegekräfte im Ausland ab. Zu den
Ländern gehören neben osteuropäischen wie
Polen auch Vietnam, die Philippinen und Mexiko.
Dies ist eine in Deutschland üblich und
häufig kritisierte Maßnahme. Das Abwerben
sorgt in Deutschland für Lohndumping, da die
Einwanderer für weniger Geld arbeiten als die
deutschen Fachkräfte, und die anderen Länder
müssen auf wichtige Fachkräfte verzichten. Die
Caritas kritisierte die Handlungen als „spätkolonialistische
Attitüden“. Auch chinesische Fachkräfte
wurden bereits abgeworben und teilweise
auch in Deutschland ausgebildet. Dieses spielt
allerdings China in die Hände, welches in seiner
eigenen Pflegeausbildung immer mehr auf Auslandsaufenthalte
setzt. Es ist unwahrscheinlich,
dass diese Pflegekräfte in Deutschland bleiben
werden.
Als Hauptproblem wird von den Pflegekräften
auch immer die mangelnde Anerkennung genannt.
Diese ist den Kräften oft wichtiger als
eine einfache Lohnerhöhung.
Was den Job ausmacht und was besonders ist
beschreibt der Student Mohamed Ahmedou:
34
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
„Zu Anfang war mir der Job egal. Hauptsache
ich hatte einen Job um mein Studium zu finanzieren.
Aber nachdem ich in der Pflege angefangen
habe hat sich alles geändert, da ich immer
den Menschen helfen wollte. Der Job hat sehr
schöne Seiten. Das Gefühl das ich habe, wenn
ich aus einem Zimmer rausgehe und das Gefühl
habe das es den Menschen besser geht ist so viel
Wert. Der Umgang mit den Menschen macht
diesen Job sehr besonders. Zwar ist die Arbeit
manchmal stressig, die Leute sind jedoch immer
sehr dankbar und ich nehme aus den Begegnungen
viel mit.“
Allgemein kann man sagen, dass die aktuelle
Politik keine wirklich nachhaltige Lösung der
Situation hat und eher an kurzfristigen Aktionen
arbeitet als das Problem im Ganzen anzugehen.
Yannick Borkens
(*22.02.1995 in Düsseldorf) ist
ein deutsch-niederländischer
Biologe. Er studierte an der
Heinrich-Heine-Universität in
Düsseldorf und am Leibniz-
Institut für umweltmedizinische
Forschung in Düsseldorf,
welches auf die molekulare Präventivmedizin und
die Erforschung exogener Noxen spezialisiert
ist. Dort erforschte er den Einfluss von Phytochemikalien
und sekundären Pflanzenstoffen auf
die Alzheimererkrankung. Er ist Stipendiat der
James Cook University, an der er Tropenmedizin
studiert. Die australische Universität ist eine
der besten innerhalb der tropischen Forschung
und liegt in Townsville (Queensland, Australien),
Cairns (Queensland, Australien) und Singapore
(Singapore).
UeliSchnetzer
Kühlwetterstraße51,40239Düsseldorf
0049211627569
00491708110786
Thurgauerstr.61 9400Rorschach
0041718412982
0041795270833
Architekten und Stadtplaner
Ueli Schnetzer Architekt (HBK)
Kühlwetterstraße 51 40239 Düsseldorf (D)
Fon 0049 211 62 75 69
Mob 0049 170 811 07 86
Thurgauerstr. 61 9400 Rorschach (CH)
Fon 0041 71 841 29 82
Mob 0041 79 527 08 33
Wohnungsbau
Gewerbebau
Um- und Neubau
Sanierungen
alle Leistungsphasen Vorentwurf bis
Bauüberwachung
35
Veranstaltungshinweise
Veranstaltungen
中 国 茶 艺 表 演 /
Chinesische Teezeremonie
11.01.2020, Samstag, 15:00 – 16:30 h
China ist die Heimat des Tees mit einer 3000-jährigen
Geschichte, wie man in historischen Aufzeichnungen
nachlesen kann. Bei Frau Zou Jian im „YinYang“ kann
man die Seele baumeln lassen. Freuen Sie sich auf
einen schönen Samstagnachmittag!
Ort: YinYang-Wellness-Teesalon, Oststraße 89, 40210
Düsseldorf
Kosten 15 €/Person. Die Teilnehmeranzahl ist auf
6 Personen begrenzt
Eine Anmeldung bei Martina Henschel ist erforderlich!
Kontakt und Terminabsprache: m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de
Curling-Schnupperkurs
Umfrage an alle sportbegeisterten Mitglieder und
Freunde der GDCF Düsseldorf
Terminvorschlag: 19.01.2020, Sonntag, 19:30 – 21:30
h In den vergangenen Jahren sind wir regelmäßig zum
Bowling gegangen. In diesem Winter möchten wir
gerne mal etwas Neues anbieten und mit Euch zusammen
einen Curling-Schnupperkurs besuchen.
Ort: Eissporthalle an der Brehmstr. 27, 40239 Düsseldorf
Kosten: GDCF-Mitglieder: 25 € / Nicht-Mitglieder: 30 €
Teilnahme: Nach Anmeldung und Vorabüberweisung
bis zum 07.01.2020, mindestens 8 Personen / maximal
24 Personen.
Bevor wir in die Planung gehen, müssen wir wissen,
ob überhaupt Interesse besteht und wir genügend
Mitspieler zusammen bekommen.
Daher bitten wir Euch um Euer Feedback an Frank
Merting: f.merting@gdcf-duesseldorf.de (DE), info_
cn@gdcf-duesseldorf.de (CN).
Weitere Infos unter: https://www.gdcf-duesseldorf.
de/2020-curling-umfrage/
Chinesisches Neujahrsessen
25. Januar 2020, Samstag, Einlass ab 17:30 h, Beginn
18:00 h
Wir begrüßen das „Jahr der Metall-Ratte“.
Neben einem umfangreichen und sehr speziellen
Menü steht vor allem das Zusammensein im Mittelpunkt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Ort: China-Restaurant “Hai Xian”, Bahnstr. 65, 40210
Düsseldorf (Nähe Hbf.)
Begrenzte Teilnehmerzahl! Anmeldung bis spätestens
15.01.2020 durch Überweisung auf unser Konto.
36
Kosten: GDCF-Mitglieder 20 € / Nichtmitglieder 25 €
/ Kinder: bis 3 Jahre frei, ab 3 Jahre 7,50 €, ab 12 Jahre
voller Preis (Getränke extra).
Wer sich nicht anmeldet kann leider nicht teilnehmen.
Kontakt: Dieter Böning (d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de)
Weitere Infos unter https://www.gdcf-duesseldorf.de
Treffen des GDCF AK Wirtschaft
04.02.2020, Dienstag, 19:00 h
An diesem Treffen können alle an deutsch-chinesischen
Wirtschaftsthemen interessierte GDCF-Mitglieder
und Nicht-Mitglieder kostenfrei teilnehmen.
Der Arbeitskreis Wirtschaft bietet eine Plattform
für den Austausch zu wirtschaftsrelevanten deutschchinesischen
Themen.
Weitere Infos unter https://www.gdcf-duesseldorf.de/
ak-wirtschaft/
Bitte kurze Rückmeldung an Astrid Oldekop, ob wir
mit Ihnen rechnen können:
a.oldekop(at)gdcf-duesseldorf.de
Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf, 3. Etage
Weitere Termine: 21.04. | 18.08. | 10.11.
Von Wuppertal nach Chongqing
Mit dem Auto über die neue Seidenstraße
Referent: Jochen Dieckmann
11.02.2020, Dienstag, 19:30 h
Weder die alte noch die neue Seitenstraße haben
einen festen Routenverlauf. Mit dem Begriff ist ein
ganzes Netz von Wegen gemeint, die den Handel
zwischen China und Europa erst ermöglichten. Die
alte Seidenstraße bestand aus Karawanenstraßen, um
Handelsgüter in beide Richtungen zu transportieren.
Die neue Seidenstraße hingegen ist derzeit eher eine
Einbahnstraße, denn sie wird hauptsächlich von China
Richtung Europa gebaut und befahren. Für Europäer
hingegen gibt es große Hürden, mit einem Fahrzeug
nach China hineinzukommen. Der Referent hat sie
gemeistert und ist 5700 km durch China gefahren.
Vorher ging die Reise über die Seidenstraße durch
Georgien, Aserbaidschan, Kasachstan, Usbekistan und
Kirgisistan. Sein besonderes Augenmerk galt dabei
nicht nur den Sehenswürdigkeiten auf der Strecke,
sondern auch der Logistik, dem Straßenverkehr und
dem Alltag der Menschen.
Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf
kostenloser Eintritt)
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)
Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de
Mitgliederversammlung 2020 der
GDCF Düsseldorf e.V.
07. März 2020, Samstag, 15:30 h - ca. 17:00 h
Ort: Internationales Bildungszentrums DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Clubraum III. Stock)
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Teilnahme
am 1. Spezialitätenessen 2020.
Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de
GDCF-Spezialitätenessen
07. März 2020, Samstag, 17:30 h
Ort: wird noch bekanntgegeben
Unser traditionelles Spezialitätenessen bietet wieder
eine Gelegenheit zum Treffen mit alten Bekannten und
Freunden aus der GDCF oder eine Gelegenheit, die
GDCF kennenzulernen.
Eine Anmeldung ist erforderlich! Wer sich nicht
anmeldet kann leider nicht teilnehmen!
Kontakt: Martina Henschel m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de
Die Sprache der List und die List der
Sprache
Warum die 36 Strategeme der Chinesen der Schlüssel
für Europas Selbst- und Weltverständnis im 21. Jahrhundert
sind?!
Referent: Dr. Thomas Täubner
11.03.2020, Mittwoch, 19:30 h
Es hat sich in einflussreichen europäischen Zirkeln
herumgesprochen, dass die Chinesen mit ihrem am
Ende der Ming-Dynastie (1368-1644) verfassten
Katalog der 36 Strategeme (sanshiliu ji) ein Medium
der Realitätswahrnehmung und -gestaltung entwickelt
haben, welches sowohl der normativen obrigkeitlichen
Gesellschaftsführung als auch der klugen individuellen
Anpassung an diese dienlich sein kann. Listiges Verhalten
und die Beschreibung desgleichen zieht sich wie
ein roter Faden auch durch die europäische Geistesgeschichte:
Vom Mythos der Europa über die Dialektik
der Aufklärung bis zum wirtschaftspolitischen Aufbegehren
Donald Trumps gegen das chinesisch-asiatische
Vormachtstreben.
In seinem einstündigen Vortrag (mit anschließender
Diskussion) möchte der Sinologe Dr. Thomas Täubner
zeigen, dass die Beherrschung chinesischer Strategem-
Kompetenz nicht nur zu einem besseren Verständnis
des Systems der obrigkeitlichen Gesellschaftsführung
in der VR China, sondern auch zu einer Stärkung des
europäischen Selbstbewusstseins führen kann.
Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf
kostenloser Eintritt)
Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)
Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de
Darling-Treffen
25.04.2020, Samstag, Zeit: 15:00 h
Nur für deutsch-chinesische Lebenspartner! Die
Teilnehmer unterhalten sich über ein aktuelles Thema,
das evtl. als Problem ihrer Beziehung auftreten könnte.
in Vorbereitung (Thema und weitere Einzelheiten
werden rechtzeitig auf der Homepage eingestellt)
Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de
Chinas Volkswirt - AK Wirtschaft
schaft in stürmischem Fahrwasser
Wirtschaftskrieg - Digitalisierung - Neue Seidenstraße
Referent: Prof. Dr. Markus Taube, Universität
Duisburg-Essen
12.05.2020, Dienstag, 19:30 h
Die chinesische Volkswirtschaft befindet sich in
einer Phase schwerwiegender interner und externer
Herausforderungen, deren Bewältigung über den mittelfristigen
Entwicklungspfad des Landes entscheiden
wird. Der Wirtschaftskrieg mit den USA, der letztlich
um die technische und ökonomische Vorherrschaft
geführt wird, die Umstellung der Volkswirtschaft auf
digitale Strukturen und Künstliche Intelligenz sowie
die Umsetzung der Neuen Seidenstraßeninitiative sind
die zentralen Parameter dieser Neu-Orientierung. Sie
sollen in diesem Vortrag detailliert erörtert werden.
Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf
kostenloser Eintritt)
Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)
Kontakt: Dieter Böning d.boening(at))gdcf-duesseldorf.de
AK Wirtschaft
Chinesische Business Kultur –
aus Sicht eines Europäers
Ein persönlicher Erfahrungsbericht
Referent: Prof. em. Dr. Klaus Spicher, Iserlohn
16.06.2020, Dienstag, 19:30 h
Die unterschiedlichen Tätigkeiten des Referenten in
verschiedenen Umfeldern (EU-China Projekten, Universitäten,
Unternehmen) – verteilt über weite Teile
37
Veranstaltungshinweise
Chinas, von Changchun bis Shenzhen bis Chengdu –
erlaubten Einblicke in Denk- / und Verhaltensweisen
chinesischer Führungskräfte und der Menschen. Über
die Jahre formte sich aus diesen Mosaiksteinen ein
Bild, geprägt von Tradition und Moderne im Management
und im Alltag. Diese Erfahrungen möchte der
Referent mit Ihnen unterhaltsam teilen.
Eintritt: € 3,00 (für Mitglieder der GDCF Düsseldorf
kostenloser Eintritt)
Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf,
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Vortragssaal, III. Stock)
Kontakt: Dieter Böning d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de
Regelmäßige Termine
中 国 人 的 德 语 角 /
Deutsche Sprachecke
Deutsch sprechen für Chinesen.
Auch Anfänger sind willkommen.
jeden 1. Dienstag im Monat
Termine 1. Halbjahr 2020: 07.01. | 04.02. | 03.03. |
07.04. | 05.05. | 02.06. |
Zeit: 18:15 - 20:00 h
Ort: Internationales Bildungszentrum DIE BRÜCKE
der VHS Düsseldorf
Kasernenstr. 6, 40213 Düsseldorf (Clubraum, III. Stock)
Teilnahme: kostenlos.
Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de
中 文 角 / Chinesischer Sprachstammtisch
Chinesisch sprechen für Deutsche
Der Stammtisch versteht sich als Ergänzung zu den
bestehenden Sprachkursangeboten in Düsseldorf.
Eingeladen sind auch chinesische Muttersprachler,
die helfen wollen und sich schon ein wenig mit der
Grammatik oder anderen Aspekten der chinesischen
Sprache beschäftigt haben.
Termine 2020: Infos bei Li Qimei oder Homepage
www.gdcf-duesseldorf.de
Zeit: jeweils 18:30 - 20:30 h, einmal monatlich, wechselnde
Tage
Ort: wird bei Anmeldung benannt
Teilnahme: kostenlos. Egal, ob Anfänger oder schon
fortgeschritten: Jeder ist willkommen.
Kontakt: Frau Li Qimei li.q(at)gdcf-duesseldorf.de
一 起 爬 山 / Gemeinsame Wandertage
mit Mitgliedern und Freunden
der ASBC – Asian Social Business Community
38
Wie kann man die Natur erkunden, etwas für die
Gesundheit tun und gleichzeitig nette Leute treffen?
Natürlich bei einer Wanderung. Die ausgewählten
Wanderwege sind in der Regel leicht bis mittelleicht
und für nahezu jeden geeignet, egal ob jung oder alt.
jeden 1. Sonntag im Monat
Termine 1. Halbjahr 2020: 02.02. | 01.03. | 05.04. |
03.05. | 07.06.
Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de
Arbeitskreis Kunst
In den zurückliegenden Monaten hat die GDCF
Düsseldorf e.V. bereits mehrfach erfolgreich Besuche
von Ausstellungen chinesischer Künstler in Düsseldorfer
Museen realisiert. Highlights waren dabei immer
Führungen von den entsprechenden Kuratoren der
Ausstellungen. Dies hat uns darin bestärkt, nun eine
entsprechende Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen.
Bereits vor dem offiziellen Startschuss haben sich
schon einige Mitglieder bereit erklärt, aktiv in der AG
“Kunst” mitzumachen.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Mitglieder und Freunde
schon frühzeitig auf Ausstellungen, Aktionen etc. von
chinesischen Künstlern in Düsseldorf und NRW (aber
auch in Deutschland und im benachbarten Ausland)
hinzuweisen und entsprechende Führungen und Fahrten
zu organisieren. Künstlergespräche und Besuche
in Ateliers von hier lebenden chinesischen Künstlern
sind geplant. Auch Fahrten z.B. in das Lackmuseum
in Münster oder nach Schloss Falkenlust in Brühl
sind möglich. Über weitere Anregungen und auf eine
rege Mitarbeit freuen wir uns sehr. Weitere Infos bei
Michael Ruhland m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de
Eltern-Kind-Gruppe
In der GDCF ist die Idee entstanden, eine neue
Gruppe für Eltern mit Kindern zu gründen. Wir
planen Aktivitäten mit Spaß, Erlebnis, Bewegung und
vieles, vieles mehr. Alle die teilnehmen möchten, sind
herzlich eingeladen.
Die neue GDCF-Gruppe soll gleichsam Eltern und
kleine bis große Kinder mit Erlebnissen rund um Düsseldorf
begeistern. Eltern werden bestimmt genauso
viel Spaß haben, wie die Kinder.
Wir wollen zusammen hinter die Kulissen schauen
und sehen, was sonst nicht zu sehen ist. Wollen Fragen
stellen, um zu Verstehen und zu Begreifen. Basteln,
Bücher schmökern, Kultur erleben, backen, Spiele
spielen. Zurück ins Mittelalter reisen, Drachen selber
bauen und sie am Rhein gemeinsam steigen lassen. Ihr
könnt Euch natürlich auch etwas wünschen. Das versuchen
wir dann mit Euch wirklich werden zu lassen.
Ort, Zeit: wechselnd
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Die Termine werden rechtzeitig auf der Homepage
eingestellt.
Weitere Infos bei Wolfgang Imkamp w.imkamp(at)
gdcf-duesseldorf.de
友 谊 桥 活 动 / GDCF-Stammtisch
jeden 2. Donnerstag im Monat
Der „GDCF-Stammtisch“ ist ein Anlaufpunkt für
Mitglieder und alle, die sich für die Arbeit der GDCF
interessieren. Bei unseren Treffen freuen wir uns auf
chinesische und deutsche Teilnehmer, die bei gutem
Essen hier auch ihre Veranstaltungswünsche an uns
weitergeben können. Wir möchten mit dem „GDCF-
Stammtisch“ die Idee der deutsch-chinesischen Freundschaft
nach dem Motto: „Viele Teilnehmer beider
Kulturen garantieren mehr Spaß!“ verwirklichen, indem
wir auch gemeinsame Ausflüge und andere Veranstaltungen
anbieten, an denen Chinesen und Deutsche mit
ihren Freunden und Familien teilnehmen.
Termine 1. Halbjahr 2020: 09.01. | 13.02. | 12.03. |
09.04. | 14.05. | 11.06. (Fronleichnam), Zeit: 19:00 h
Ort: China-Restaurant „Rosengarten“, Karlstraße 76,
40210 Düsseldorf-Stadtmitte (Nähe Hbf.)
Kontakt: Astrid Schütze a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de
餐 馆 试 吃 活 动 / Probeessen
Restaurants auf dem Prüfstand!
in der Regel jeden 4. Donnerstag im Monat, Spezialitätenessen
an Wochenenden
Wir suchen die „authentische asiatische Küche“ bei
unseren Streifzügen durch Düsseldorfs Restaurants.
Es sind kulinarische Abende im gemütlichen Kreis mit
angeregten Gesprächen.
Termine Probeessen: 23.04.| 28.05.| 25.06. | 22.10.
Termine Spezialitätenessen: 07.03. | 22.11.
Ort: Wechselnde Restaurants in Düsseldorf . Die
Restaurants werden auf unserer Webseite rechtzeitig
vorher bekanntgegeben. Jeder Interessierte ist
willkommen!
Kontakt: Martina Henschel m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de
麻 将 / Mahjong-Gruppe der
GDCF Düsseldorf e.V.
In der Regel jeden 2. Sonntag im Monat|
Mahjong ist ein chinesisches Gesellschaftsspiel für vier
Personen, bei dem es gleichermaßen auf Glück und
Spielgeschick ankommt. Kaum ein anderes Spiel wird
von Chinesen mit so viel Leidenschaft gespielt. Die
Regeln des Mahjong ähneln dem Rommé.
Wenn Sie mit netten Leuten zusammen einen vergnüglichen
Spiele-Nachmittag verbringen möchten,
dann zögern Sie nicht lange und melden Sie sich an!
Termine: 12.01. | 09.02. | 08.03. | 19.04. | 17.05. | 14.06.
| 12.07. | 09.08. | 13.09. | 11.10. | 08.11. | 13.12.
Zeit: 14:00 h-18:00 h
Ort: wird bei der Anmeldung bekanntgegeben.
Anmeldung: Martina Henschel m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de
中 餐 烹 饪 课 程 / Chinesische Kochkurse
Mögen Sie die chinesische Küche und wollten Sie
immer schon einmal selber authentisch chinesisch
kochen, wissen aber nicht, wie Sie es beginnen sollen?
Die GDCF bietet seit 2010 Kochkurse mit chinesischen
Hobbykochlehrern/-innen an. Die Teilnehmer/-
innen können den Kochlehrern/-innen über die
Schulter schauen, Fragen stellen und es wird natürlich
gemeinsam gekocht. Das anschließende gemeinsame
Essen rundet die Kochabende ab.
Termine: Frühjahr 2020 - in Vorbereitung (lassen Sie
sich auf die Warteliste setzen)
Zeit: 18:00 bis 22:00 Uhr
Ort: Lehrküche „Städtische Realschule Florastraße“,
40217 Düsseldorf-Unterbilk, Florastraße 69
Teilnehmeranzahl: max. 12 Personen
Eine Anmeldung ist erforderlich! Jeder Kurs ist separat
buchbar.
Suchen Sie ein Geschenk? Wie wäre es mit einem
Gutschein für einen Kochkurs-Abend?
Anmeldung: Martina Henschel m.henschel(at)gdcfduesseldorf.de
Weitere geplante
Veranstaltungen:
Frühlingsfest(e)
Paddeln auf der Niers
Grillfest
Feier zum chinesischen Mondfest
Landtagsbesuch(e)
Ausführliche Infos zu allen Terminen finden Sie unter
www.gdcf-duesseldorf.de, auf Facebook https://www.
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Beitrittserklärung
GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf
GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf
1/2 1/2
GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf
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Freiwillige Angaben| 自 愿 填 写 2/2
职
何 时 何 种 身 去 过 国
兴 趣 爱
济 ” 小 组
文 辑 龙 报 》 、 子 迅 、 网 站 等
关 、 媒 体
展 览
节 庆 筹 委
别 活 动 如 某 体 活 动 供 帮 助 支 持 董 事 工 作 等
BEITRITTSERKLÄRUNG in die GDCF Düsseldorf e.V.
BEITRITTSERKLÄRUNG in die GDCF Düsseldorf e.V.
Jahrgang| 出 生 年 : ______________________ 杜 塞 尔 多 夫 德 Beruf| 中 友 好 协 业 会 : ________________________________________________
入 会 申 请 表
China-Besuch wann| : _______________ 杜 塞 尔 多 夫 德 als| 中 友 以 好 协 会 份 入 会 申 中 请 表 : ___________________________________
An Interessengebiete| die 好 : __________________________________________________________________________
Info-Telefon| 咨 询 电 话 : 0211-15776788
0160-1697833
GDCF An die Düsseldorf e.V. Info-Telefon| 咨 询 : 电 话 : 0211-15776788
GDCF Postfach Düsseldorf 230121 e.V. IBAN: DE72 3601 : 0043 0004 6324 33
Postfach 40087 Aktive Düsseldorf Mitarbeit möglich bei| 我 有 兴 趣 参 加 协 会 以 下 活 动
230121 IBAN: BIC: 的 组 PBNKDEFF 织 工 作 :
DE72 3601 0043 (Postbank 0004 6324 Essen) 33
40087 Düsseldorf
( ) GDCF-Stammtisch| 友 谊 桥 活 动
BIC: PBNKDEFF (Postbank Essen)
Ich ( ) erkläre Arbeitskreis meinen Beitritt Wirtschaft|“ in die Gesellschaft 经 für Deutsch-Chinesische Freundschaft (GDCF) Düsseldorf e.V.
(GDCF Ich ( ) erkläre Düsseldorf Redaktion meinen e.V.) Beitritt (Drachenpost, zum in die 1. ______________ Gesellschaft Newsletter, für Internet Deutsch-Chinesische (Monat) etc.)| 20_______. 字 编 Freundschaft (《 (GDCF) 电 Düsseldorf 通 协 会 e.V.
(GDCF Düsseldorf e.V.) zum 1. ______________ (Monat) 20_______.
我 ( 申 ) 请 从 20_____ Presse- 年 / Öffentlichkeitsarbeit| _________ 月 1 日 起 加 入 公 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会 (GDCF Düsseldorf e.V.)。
我 ( 申 ) 请 从 20_____ Ausstellungen| 年 _________ 月 1 日 起 加 入 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 好 协 会 (GDCF Düsseldorf e.V.)。
Frau ( ) / Herr Festausschuss| / Firma| 女 士 / 先 生 / 公 司 会 ________________________________________________________
)
Frau ( ) / Herr Vereinsarbeit / Firma| 女 士 individuell / 先 生 / 公 司 (z.B. ________________________________________________________
Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)
Vorname| 名 : _____________________________
个 ( , 为 个 具 提
Name| 姓 : _________________________________
, 协 会 会 )
Vorname| 名 : _____________________________ Name| 姓 : _________________________________
Straße| 地 址 : _____________________________ Plz/Ort| 邮 编 / 城 市 : ___________________________
Datenschutzbestimmungen:
Straße| 地 址 : _____________________________ Plz/Ort| 邮 编 / 城 市 : ___________________________
Telefon| 电 话 : _______/_____________________ Mobil| 手 机 : ________/______________________
Ich willige ein, dass der oben genannte Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen
Telefon| personenbezogenen 电 话 : _______/_____________________ Daten wie Name, Vorname, Adresse, Mobil| Telefon, 手 机 : Mobiltelefon, ________/______________________
Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere
Fax| 传 真 : _______/________________________ E-Mail| 电 邮 : ______________________________
freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der
Fax| Mitgliederverwaltung 传 真 : _______/________________________
und der Übermittlung von Vereinsinformationen E-Mail| 电 邮 : durch ______________________________
den Verein verarbeitet und genutzt werden. Diese
Ich
Datenübermittlungen
gehöre folgender Beitragsgruppe
sind notwendig
an
zum
(bitte
Zwecke
ankreuzen)|
der Organisation.
我 申 请 成 为
Eine
( 请 选
Datenübermittlung
择 ):
an Dritte findet nicht statt. Eine
(
Ich Datennutzung
)
gehöre
Mitgliedschaft
folgender für Werbezwecke
Normaltarif
Beitragsgruppe
(€
findet
4,00
an ebenfalls
/ Monat
(bitte ankreuzen)|
=
nicht
€ 48,00
statt.
/ Jahr)
我 Bei 申 Beendigung 请 成 为 ( 请 选 der 择 ): Mitgliedschaft werden die personenbezogenen
Daten gelöscht, soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im
( ) 普 Mitgliedschaft 通 会 员 ( 会 费 Normaltarif 4 €/ 月 , 即 (€ 484,00 €/ 年 / Monat )
Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes = € 48,00 / Jahr) / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die
( personenbezogenen ) Mitgliedschaft 普 通 会 员 ( 会 费 Sozialtarif 4 Daten, €/ 月 , die 即 (€ zu 48 3,00 seiner €/ / 年 Monat ) Person = € 36,00 bei der / Jahr verantwortlichen ausschließlich Stelle für Schüler, gespeichert Studenten, sind. Außerdem Arbeitslose hat das Mitglied,
( im ) Falle Mitgliedschaft – mit von Nachweis) fehlerhaften Sozialtarif Daten, (€ ein 3,00 Korrekturrecht.
/ Monat = € 36,00 / Jahr ausschließlich für Schüler, Studenten, Arbeitslose
– 优 mit 惠 会 Nachweis) 员 ( 会 费 3 €/ 月 , 即 36 €/ 年 ; 请 出 具 学 生 证 或 失 业 证 明 )
( ) Mitgliedschaft 优 惠 会 员 ( 会 费 Firmen 3 €/ 月 /, Institutionen 即 36 €/ 年 ;(Mindestbeitrag: 请 出 具 学 生 证 或 € 失 75,00) 业 证 明 )
--------------------------------------------------------------------------------
( Ort, ) Datum
公 Mitgliedschaft 司 会
Unterschrift
员 ( 至 少 Firmen 75
des
€/ / 年
Mitglieds/ Institutionen )
gesetzlichen (Mindestbeitrag: Vertreters € 75,00)
( ) Partner-Mitgliedschaft 公 司 会 员 ( 至 少 75 €/ 年 (ohne ) Zeitschrift; € 2,00 / Monat = € 24,00 / Jahr)
( 隐 ) 私 伴 Partner-Mitgliedschaft ) 数 侣 据 会 保 员 护 ( 决 不 议 附 : 送 杂 志 ;(ohne 会 费 Zeitschrift; 2 €/ 月 , 即 € 24€/ 2,00 年 / Monat ) = € 24,00 / Jahr)
我 同 意 伴 , 侣 会 员 ( 不 附 送 杂 志 ; 会 费 2 €/ 月 , 即 24€/ 年 )
Den 该 协 会 Beitrag 作 为 责 für 任 die 机 构 restlichen 以 及 其 相 关 Monate 工 作 人 des 员 , 就 laufenden 我 在 入 会 申 Jahres 请 书 中 ______ 所 填 写 的 € 个 habe 人 信 息 ich , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真
Den 我 号 已 码 经 、
Beitrag 将 电 本 子 年 邮
für 度 件 所 die
地 剩 址
restlichen 月 、 份 缴 的 费 分 会 组 费 Monate
以 ________€ 及 其
des
他 自
laufenden
愿 填 写 的 信
Jahres
息 等 仅 用
______
于 协 会
€
必
habe
要 的 会
ich
员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的
我 。 已 协 经 会 将 不 本 会 年 将 度 该 所 信 剩 息 月 向 份 其 的 他 第 会 三 费 人 ________€ 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存
(
的 个
)
人
als
(
Verrechnungsscheck
隐 私 ) 信 息 应 当 被 删 除
beigelegt
, 如 果 法
|
律 没
以
有
支
其
票
他
形
规
式
定
附
该
上
信
;
息 需 要 被 保 留 的 。 根 据 联 邦 ( 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的
( 规 定 ) , bereits
als 每 Verrechnungsscheck 个 会 auf 员 都 des 有 权 Postbank-Konto 查 询 其 在 beigelegt 该 协 会 Essen 保 | 存 的 以
IBAN: 个 支 人 票 数 形
DE72 据 式 , 附 并 上
3601 且 ; 就 有 0043 误 的 0004 信 息 进 6324 行 更 33 正 。 überwiesen| 转 账 至 Postbank
( ) bereits
Essen
auf
IBAN:
des
DE72
Postbank-Konto
3601 0043 0004
Essen
6324
IBAN:
33
DE72
( 账 号
3601
)。
0043 0004 6324 33 überwiesen| 转 账 至 Postbank
--------------------------------------------------------------------------------
Essen IBAN: DE72 3601 0043 0004 6324 33 ( 账 号 )。
Mir 地 点 ist 、 日 bekannt, 期 、 签 名 dass ( 会 员 meine / 或 其 法 Mitgliedschaft 定 监 护 人 ) erst mit Eingang des Beitrages beginnt. Die Satzung der GDCF
Mir Düsseldorf ist bekannt, e.V. erkenne dass meine ich an. Mitgliedschaft Ich habe davon erst Kenntnis mit Eingang genommen, des Beitrages dass lt. § beginnt. 05, Pkt. 3 Die der Satzung Satzung der ein Austritt GDCF
jeweils Düsseldorf Einverständniserklärung
zum e.V. Jahresende, erkenne ich mit
zur an. dreimonatiger
Veröffentlichung Ich habe davon Kündigungsfrist, Kenntnis von Fotos genommen, möglich
und Filmaufnahmen:
ist. dass lt. § 05, Pkt. 3 der Satzung ein Austritt
jeweils 我 已 知 悉 zum , 我 Jahresende, 的 会 员 资 格 在 mit 会 dreimonatiger 费 到 账 后 有 效 。 Kündigungsfrist, 我 接 受 GDCF Düsseldorf möglich ist. e.V.( 杜 塞 尔 多 夫 德 中 友 协 ) 的 协 会 章 程 ,
我 并 Ich 已 willige 知 获 悉 , ein, 我 根 的 据 dass 会 协 员 会 资 章 im 格 程 Rahmen 在 第 会 05 费 条 到 第 von 账 3 点 后 Veranstaltungen , 有 我 效 可 。 以 我 提 接 前 受 三 GDCF 个 angefertigte 月 于 Düsseldorf 年 底 退 Foto- 出 协 e.V.( 会 und 。 Filmaufnahmen 杜 塞 尔 多 夫 德 中 für 友 协 Veröffentlichungen, ) 的 协 会 章 程 , Berichte, in
并 Printmedien, 已 获 悉 , 根 据 Neuen 协 会 章 Medien 程 第 05 und 条 第 auf 3 点 , der 我 Internetseite 可 以 提 前 三 个 des 月 于 Vereins 年 底 退 出 unentgeltlich 协 会 。 verwendet werden dürfen. Eine Verwendung
der Aufnahmen für andere als die beschriebenen Zwecke oder ein Inverkehrbringen durch Überlassung der Aufnahme an Dritte
ist unzulässig. Diese Einwilligung ist freiwillig. Sie kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
Datum| 日 期 : __________________________ Unterschrift| 签 字 : ___________________________
---------------------------------------------------------------------------------
Datum|
Ort, Datum
日 期
Unterschrift
: __________________________
des Mitglieds/ gesetzlichen Vertreters
Unterschrift| 签 字 : ___________________________
40
照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf
GDCF-Düsseldorf e.V. • Kapellstr. 14 • 40479 Düsseldorf
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2/2
Datenschutzbestimmungen:
Freiwillige Angaben| 自 愿 填 写 2/2
Ich willige ein, dass der oben genannte Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen
personenbezogenen Jahrgang| 出 生 年 Daten : ______________________ wie Name, Vorname, Adresse, Beruf| Telefon, 职 业 Mobiltelefon, : ________________________________________________
Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere
freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der
Mitgliederverwaltung China-Besuch wann| und 何 der 时 Übermittlung : _______________ von Vereinsinformationen als| 以 何 种 身 durch 份 去 den 过 中 Verein 国 : verarbeitet ___________________________________
und genutzt werden. Diese
Datenübermittlungen Interessengebiete| sind 兴 趣 notwendig 爱 好 : __________________________________________________________________________
zum Zwecke der Organisation. Eine Datenübermittlung an Dritte findet nicht statt. Eine
Datennutzung für Werbezwecke findet ebenfalls nicht statt. Bei Beendigung der Mitgliedschaft werden die personenbezogenen
Daten gelöscht, soweit sie nicht entsprechend der gesetzlichen Vorgaben aufbewahrt werden müssen. Jedes Mitglied hat im
Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die
personenbezogenen Aktive Mitarbeit Daten, möglich die zu bei| seiner 我 Person 有 兴 趣 bei 参 der 加 协 verantwortlichen 会 以 下 活 动 的 Stelle 组 织 gespeichert 工 作 : sind. Außerdem hat das Mitglied,
im Falle von fehlerhaften Daten, ein Korrekturrecht.
( ) GDCF-Stammtisch| 友 谊 桥 活 动
--------------------------------------------------------------------------------
( ) Arbeitskreis Wirtschaft|“ 经 济 ” 小 组
Ort, ( ) Datum Redaktion Unterschrift (Drachenpost, des Mitglieds/ gesetzlichen Newsletter, Vertreters Internet etc.)| 文 字 编 辑 (《 龙 报 》 、 电 子 通 迅 、 协 会 网 站 等 )
( 隐 私 ) ) 数 据 保 Presse- 护 决 议 :/ Öffentlichkeitsarbeit| 公 关 、 媒 体
我 ( 同 ) 意 , Ausstellungen| 展 览
该 ( 协 ) 会 作 为 责 Festausschuss| 任 机 构 以 及 其 相 关 节 工 庆 作 筹 人 员 委 , 就 会 我 在 入 会 申 请 书 中 所 填 写 的 个 人 信 息 , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真
号 码 、 电 子 邮 件 地 址 、 缴 费 分 组 以 及 其 他 自 愿 填 写 的 信 息 等 仅 用 于 协 会 必 要 的 会 员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的
( ) Vereinsarbeit individuell (z.B. Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)
。 协 会 不 会 将 该 信 息 向 其 他 第 三 人 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存
的 个 人 ( 隐 个 私 ) 别 信 活 息 动 应 ( 当 被 如 删 , 除 为 , 如 某 果 个 法 具 律 体 没 活 有 其 动 他 提 规 供 定 帮 该 信 助 息 , 需 支 要 持 被 保 协 留 会 的 董 。 事 根 据 会 联 工 邦 作 ( 等 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的
规 定 , 每 个 会 员 都 有 权 查 询 其 在 该 协 会 保 存 的 个 人 数 据 , 并 且 就 有 误 的 信 息 进 行 更 正 。
Datenschutzbestimmungen:
--------------------------------------------------------------------------------
地
Ich
点 、
willige
日 期 、 签
ein,
名 (
dass
会 员 / 或
der
其 法 定
oben
监 护 人
genannte
)
Verein als verantwortliche Stelle, die in der Beitrittserklärung erhobenen
personenbezogenen Daten wie Name, Vorname, Adresse, Telefon, Mobiltelefon, Fax, E-Mail-Adresse, Beitragsgruppe, weitere
Einverständniserklärung zur Veröffentlichung von Fotos und Filmaufnahmen:
freiwillige Angaben, Angaben zur möglichen Mitarbeit, zur Funktion im Verein ausschließlich zum Zwecke der
Ich
Mitgliederverwaltung
willige ein, dass im Rahmen
und der
von
Übermittlung
Veranstaltungen
von
angefertigte
Vereinsinformationen
Foto- und Filmaufnahmen
durch den Verein
für Veröffentlichungen,
verarbeitet und
Berichte,
genutzt
in
werden. Diese
Printmedien, Datenübermittlungen Neuen Medien sind und notwendig auf der Internetseite zum Zwecke des der Vereins Organisation. unentgeltlich Eine verwendet Datenübermittlung werden dürfen. an Eine Dritte Verwendung findet nicht statt. Eine
der Datennutzung Aufnahmen für für andere Werbezwecke als die beschriebenen findet ebenfalls Zwecke nicht oder statt. ein Inverkehrbringen Bei Beendigung durch der Mitgliedschaft Überlassung der werden Aufnahme die an personenbezogenen
Dritte
ist Daten unzulässig. gelöscht, Diese soweit Einwilligung sie nicht ist freiwillig. entsprechend Sie kann der jederzeit gesetzlichen mit Wirkung Vorgaben für die Zukunft aufbewahrt widerrufen werden werden. müssen. Jedes Mitglied hat im
Rahmen der Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes / Datenschutzgrundverordnung das Recht auf Auskunft über die
---------------------------------------------------------------------------------
personenbezogenen Daten, die zu seiner Person bei der verantwortlichen Stelle gespeichert sind. Außerdem hat das Mitglied,
Ort, im Falle Datum von Unterschrift fehlerhaften des Mitglieds/ Daten, ein gesetzlichen Korrekturrecht. Vertreters
照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :
我 --------------------------------------------------------------------------------
同 意 , 协 会 可 以 将 在 其 活 动 中 采 集 的 照 片 和 视 频 影 像 非 营 利 性 使 用 , 包 括 但 不 限 于 用 于 公 开 发 表 、 报 道 、 纸 质 媒 体 、 新 媒 体 和
协 Ort, 会 网 Datum 站 等 。 Unterschrift 将 录 音 用 于 非 des 所 描 Mitglieds/ 述 的 目 的 , gesetzlichen 或 将 录 音 用 于 转 Vertreters 让 给 第 三 方 是 不 被 允 许 的 。
此 声 明 为 自 愿 声 明 , 其 可 以 在 未 来 任 何 时 候 撤 销 。
( 隐 私 ) 数 据 保 护 决 议 :
--------------------------------------------------------------------------------
我 同 意 ,
地 该 点 协 、 会 日 作 期 为 、 责 签 任 名 机 ( 会 构 员 以 / 及 或 其 相 法 定 关 监 工 护 作 人 ) 员 , 就 我 在 入 会 申 请 书 中 所 填 写 的 个 人 信 息 , 如 姓 名 、 地 址 、 电 话 号 码 、 移 动 电 话 号 码 、 传 真
号 码 、 电 子 邮 件 地 址 、 缴 费 分 组 以 及 其 他 自 愿 填 写 的 信 息 等 仅 用 于 协 会 必 要 的 会 员 管 理 、 活 动 组 织 以 及 协 会 相 关 信 息 传 递 等 目 的
Freiwillige 。 协 会 不 会 将 Angaben| 该 信 息 向 其 自 他 愿 第 填 三 写 人 披 露 , 协 会 亦 不 会 将 上 述 该 信 息 做 其 他 商 业 目 的 使 用 。 当 我 的 会 员 资 格 终 止 时 , 该 被 协 会 保 存
的 个 人 ( 隐 私 ) 信 息 应 当 被 删 除 , 如 果 法 律 没 有 其 他 规 定 该 信 息 需 要 被 保 留 的 。 根 据 联 邦 ( 隐 私 ) 数 据 保 护 法 及 数 据 保 护 条 例 的
Jahrgang| 规 定 , 每 个 出 会 生 员 年 都 : 有 ______________________ 权 查 询 其 在 该 协 会 保 存 的 Beruf| 个 人 数 据 职 , 业 并 : ________________________________________________
且 就 有 误 的 信 息 进 行 更 正 。
China-Besuch wann| 何 时 : _______________ als| 以 何 种 身 份 去 过 中 国 : ___________________________________
Interessengebiete| --------------------------------------------------------------------------------
兴 趣 爱 好 : __________________________________________________________________________
地 点 、 日 期 、 签 名 ( 会 员 / 或 其 法 定 监 护 人 )
Aktive Einverständniserklärung Mitarbeit möglich bei| zur Veröffentlichung 我 有 兴 趣 参 加 协 会 von 以 下 Fotos 活 动 的 und 组 织 Filmaufnahmen:
工 作 :
( Ich ) willige GDCF-Stammtisch| ein, dass im Rahmen 友 谊 von 桥 活 Veranstaltungen 动
angefertigte Foto- und Filmaufnahmen für Veröffentlichungen, Berichte, in
Printmedien, ( ) Arbeitskreis Neuen Wirtschaft|“ Medien und auf 经 济 der ” 小 Internetseite 组
des Vereins unentgeltlich verwendet werden dürfen. Eine Verwendung
( der ) Aufnahmen Redaktion für (Drachenpost, andere als die Newsletter, beschriebenen Internet Zwecke etc.)| 文 oder 字 编 ein 辑 (《 Inverkehrbringen 龙 报 》 、 电 子 通 durch 迅 、 Überlassung 协 会 网 站 等 ) der Aufnahme an Dritte
(
ist
)
unzulässig.
Presse-
Diese
/ Öffentlichkeitsarbeit|
Einwilligung ist freiwillig.
公 关 、 媒
Sie
体
kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.
(
---------------------------------------------------------------------------------
) Ausstellungen| 展 览
( Ort, ) Datum Festausschuss| Unterschrift 节 des 庆 Mitglieds/ 筹 委 会 gesetzlichen Vertreters
( ) Vereinsarbeit individuell (z.B. Hilfe bei Einzelveranstaltungen, Unterstützung des Vorstandes)
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个 别 活 动 ( 如 , 为 某 个 具 体 活 动 提 供 帮 助 , 支 持 协 会 董 事 会 工 作 等 )
照 片 和 视 频 采 集 并 公 开 同 意 声 明 :
Vorstand und Ansprechpartner
Vorstand und Ansprechpartner
Dieter Böning
Vorsitzender
Allgemeine Geschäftsführung /
Mitglieder- und Interessentenbetreuung
/ Veranstaltungen /
Redaktion Drachenpost
Arbeitskreis Wirtschaft
Tel. 0160 1697833
d.boening(at)gdcf-duesseldorf.de
Martina Henschel
Stellv. Vorsitzende
Newsletter, Mahjong, Probeessen,
Koch- und Backkurse
Tel.: 02133 47118
m.henschel(at)gdcf-duesseldorf.de
Frank Merting
Stellv. Vorsitzender
Administration Neue Medien
Tel.: 02159 8207095
f.merting(at)gdcf-duesseldorf.de
webmaster(at)gdcf-duesseldorf.de
Michael Ruhland
Stellv. Vorsitzender
Pressesprecher
Reisen, Arbeitsgruppe Kunst
Tel.: 02104 6389775
m.ruhland(at)gdcf-duesseldorf.de
Wang Yaozhen
Stellv. Vorsitzender
Arbeitskreis Wirtschaft / China
Community
Tel.: 0176 41624032
wang.y(at)gdcf-duesseldorf.de
Swen Bartetzky
Vorstandsmitglied
China-Netzwerk, Xiangqi-Gruppe
Tel.: 0151 50658443
s.bartetzky(at)gdcf-duesseldorf.de
Li Qimei
Vorstandsmitglied
Übersetzungen / Chinesischer
Sprachstammtisch
Tel.: 0176 70933265
li.q(at)gdcf-duesseldorf.de
Astrid Schütze
Vorstandsmitglied
Deutsche Sprachecke / GDCF-
Stammtisch / Wandertage
Tel.: 0211 790544
a.schuetze(at)gdcf-duesseldorf.de
Volker Stanislaw
Vorstandsmitglied
Finanzen
Tel.: 0177 2739183
v.stanislaw(at)gdcf-duesseldorf.de
Chu Jun
GDCF-Repräsentant für Shenyang
/ Liaoning
via: d-boening(at)gdcf-duesseldorf.de
Astrid Oldekop
Leitung Arbeitskreis Wirtschaft
Tel.: 0171 2647401
a.oldekop(at)gdcf-duesseldorf.de
Bernd Westermann
Schulfragen, Bildung und Erziehung
Tel.: 0171 6914187
b.westermann(at)gdcf-duesseldorf.de
Günter Sontowski
GDCF Stammtisch
Tel.: 0177 4907577
g.sontowski(at)gdcf-duesseldorf.de
Die GDCF Düsseldorf ist Mitglied in
der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Chinagesellschaften (ADCG) e.V.“
(http://www.deutsche-china-ag.de)
Ab sofort erhalten GDCF-Mitglieder im HotPot
Spezialitätenrestaurant „Dolar House“ bei Vorlage
des Mitgliedsausweises 10 Prozent Rabatt auf die
Gesamtrechnung. Wir sagen Dankeschön!
42
Düsseldorfer Drachenpost – Ausgabe 113 (1/2020) 39. Jahrgang
Deutschlands größter
Krankenkassen-Vergleich
Ausgabe 7/2017
* Anrufe aus dem deutschen Fest- und
Mobilfunknetz sind für Sie kostenfrei!
43
在 篮 球 场 上 的 多 次 横 冲 直 撞 , 已 给 自 己 撞 掉 一 颗
牙 。 未 来 四 年 在 政 治 沙 场 的 搏 斗 , 也 少 不 了 要 掉
几 颗 “ 牙 ”。
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单 人 间 / 双 人 间 / 3 人 间 / 4 人 间
Karlsbader Str. 8 40625 Düsseldorf
Tel.: 0211/ 528 55 80
0211/ 291 99 00
Fax: 0211/ 528 55 829
0211/ 291 99 028
E-Mail: info@cjtours.de
我 们 提 供 : 卫 星 电 视 中 文 节 目 、 会 议
室 、 健 身 房 、 停 车 场 、Internet
· 交 通 指 南 : CJ House 距 离 杜 塞 尔 多 夫 展 会 约 7
公 里 ; 距 离 公 交 车 站 730 约 150 米 ; 距 离
Gerresheim 的 S-Bahnhof 大 约 10 分 钟 步 行 距 离 。
· 乘 车 指 南 : 从 火 车 总 站 乘 坐 S8 或 S28,2 站 至
Gerresheim 下 车 , 转 乘 公 交 车 730,2 站 至 Norbert
Schmidt Strasse 下 车
长 江 房 地 产
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