Frohe Ostern | Flöha - 01.04.2021
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2<br />
FROHE OSTERN<br />
Multitalent erinnert an Bedeutung des Osterfestes<br />
Torsten Lange spielt nicht nur Orgel, sondern ist auch Stadtrat, Blasorchester-Chef und Heimatvereins-Vorsitzender<br />
1. April 2021<br />
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SONDERAUSGABE<br />
SERVICE<br />
Diese Gottesdienste (Auswahl)<br />
soll in den Kirchen der vereinigten<br />
evangelisch-lutherischen<br />
Kirchgemeinde Eppendorf zu<br />
<strong>Ostern</strong> stattfinden:<br />
Gründonnerstag, 1. April,<br />
17 Uhr Andacht „für Groß und<br />
Klein“ in Gahlenz<br />
Gründonnerstag, 1. April,<br />
19 Uhr Gottesdienst in Kleinhartmannsdorf<br />
Karfreitag, 2.April,<br />
9Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
in Gahlenz<br />
Karfreitag, 2. April, 10.15 Uhr<br />
Gottesdienst inGroßwaltersdorf<br />
Ostersonntag, 4.April, 9Uhr<br />
Gottesdienst in Großwaltersdorf<br />
Ostersonntag, 4. April,<br />
10.15 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst<br />
inEppendorf<br />
Ostermontag, 5. April,<br />
9Uhr Gottesdienst inGahlenz<br />
Ostermontag, 5. April,<br />
10.15 Uhr Gottesdienst in Kleinhartmannsdorf<br />
Torsten Lange an der Kirchenorgel in Gahlenz.<br />
Fotos (2): KnutBerger<br />
Die Kirche in Gahlenz.<br />
Je nach aktueller Allgemeinverfügung<br />
und Vorgabe der Landeskirche<br />
beziehungsweise des<br />
Kirchenbezirkes kann eszuÄnderungen<br />
bei den Gottesdiensten<br />
kommen. (kbe)<br />
Wer Torsten Lange zu Haus antreffen<br />
möchte, braucht eine gehörige<br />
Portion Glück. Denn der44-Jährige<br />
ist ein echter Multifunktionär. Er<br />
steht nicht nur an der Spitze des<br />
Jugendblasorchesters Oederan sowie<br />
des Heimatvereins Gahlenz. Er<br />
sitzt auch im Stadtrat von Oederan<br />
und ist Ortsvorsteher von Gahlenz.<br />
Zudem arbeitet der engagierte<br />
Mann im Kirchenvorstand der vereinigten<br />
evangelisch-lutherischen<br />
Kirchgemeinde Eppendorf mit und<br />
ist an verschiedenen Kirchenorgeln<br />
als Musiker und zudem als Domführer<br />
in Freiberg aktiv.<br />
Sicherlich wird er zu den Osterfeiertagen<br />
auch etwas Zeit zum<br />
Durchamtenhaben. „<strong>Ostern</strong> ist aus<br />
meiner Sicht wohl das wichtigste<br />
kirchliche Fest. Ich möchte an dieser<br />
Stelle die Bedeutung dieser Tage<br />
etwas näher erläutern“, sagt<br />
Lange.<br />
Das Osterfest sei das höchste<br />
christliche Fest im Jahr,andem die<br />
Auferstehung von Jesus Christus<br />
von den Toten gefeiert werde. Dieser<br />
Aspekt machedas Osterfest daher<br />
zum wichtigsten Hochfest in<br />
der christlichen Kirche. Auferstehung<br />
und der Sieg über den Tod<br />
gebe den Christen die Hoffnung<br />
auf einewigesLeben.<br />
Die Fastenzeit, beginnend mit<br />
Aschermittwoch, und die Karwoche<br />
ab Palmsonntag, dem Sonntag<br />
vor <strong>Ostern</strong>, gehen dem Osterfest<br />
voraus. „Hier wird der Leidensgeschichte<br />
bis zum Tod von Jesus<br />
Christus gedacht. Es ist eine ruhige<br />
und besinnliche Zeit, eine Zeit des<br />
Verzichtes. Mittlerweile ist das Thema<br />
Verzicht in der Fastenzeit nicht<br />
nur im christlichen Leben geprägt,<br />
sondern gesamtgesellschaftlich<br />
verankert“, erklärt Torsten Lange.<br />
Am Palmsonntag, dem Sonntag vor<br />
<strong>Ostern</strong>, zog Jesus in Jerusalem ein.<br />
Er ritt auf einem Esel und die Bevölkerung<br />
legte Palmenzweige aus.<br />
Am Gründonnerstag feiert Jesus<br />
das letzte Mahl vor seinem Tod, gemeinsam<br />
mit seinen Jüngern.<br />
Der Karfreitag steht für den Tagder<br />
Verurteilung, Kreuzigung und<br />
schließlich den Todvon Jesus. <strong>Ostern</strong><br />
an sich beginnt mit der Auferstehung<br />
Jesu, am Ostersonntag. In<br />
den vier Evangelisten in der Bibel<br />
steht, dass Jesus Christus am dritten<br />
Tag auferstanden war, sein<br />
Grab war leer.Ererschien dann seinen<br />
Jüngern. Mit dem Ostersonntag<br />
beginnt auch die österliche<br />
Freudenzeit, die dann bis Pfingsten<br />
andauert. <strong>Ostern</strong> fällt immer auf<br />
den Sonntag nach dem ersten<br />
Frühjahrsvollmond. Das entspricht<br />
nach dem gregorianischem Kalender<br />
dem Zeitraum vom 22. März<br />
bis 25. April. „Wir hoffen, dass wir<br />
trotz aller Umstände auch in diesem<br />
Jahr in den Kirchen der Region<br />
angemessen feiern können.<br />
Doch es bleibt abzuwarten, welche<br />
Auswirkungen die Entwicklung der<br />
Corona-Pandemie auf das öffentlicheLeben<br />
hat“, blickt Torsten Lange<br />
voraus. (kbe)<br />
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FROHE OSTERN<br />
1. April 2021 3<br />
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SONDERAUSGABE<br />
Marktbrunnen ist zu <strong>Ostern</strong> ein besonderer Blickfang<br />
Mitglieder des Gewerbeverein schmücken Bauwerk inOederaner Innenstadt –Infos auf neu gestalteter Homepage der Stadt<br />
Der Osterhase überzeugte sich davon, dass der Oederaner Marktbrunnen auch 2021 ordentlich geschmückt ist.<br />
Fotos (2): Knut Berger<br />
In unmittelbarer Nähe zur<br />
Stadtkirche steht der Brunnen.<br />
GESCHICHTE DES<br />
MARKTBRUNNENS<br />
Der Brunnen steht seit 1847<br />
auf dem Marktplatz in Oederan.<br />
Ursprünglich befand sich dort<br />
ein hölzerner Bottich. Erwar Teil<br />
eines Systems, das den Vorläufer<br />
einer zentralen Wasserversorgung<br />
für die Häuser darstellte.<br />
1847 ließ der Fabrikant Adolph<br />
Gottlob Fiedler den Holzbottich<br />
auf dem Markt auf eigene Kosten<br />
durch ein steinernes Bassin<br />
ersetzen. Diesem Ereignis zuEhren<br />
verfasste Gottlob Daniel Staberoh,<br />
der erste Chronist der<br />
Stadt, ein mehrere Strophen langes<br />
Gedicht zur Stadtgeschichte,<br />
dass er mit der Zeile „Das neue<br />
Bassin auf dem Marktplatze der<br />
Stadt“ überschrieb, heißt es auf<br />
der Oederaner Internetseite.<br />
1950 wurde der Brunnen unabsichtlich<br />
zerstört. Vor allem<br />
Geldsammlungen der Naturund<br />
Heimatfreunde war eszu<br />
verdanken, dass Bildhauermeister<br />
Helmut Müller ihn drei Jahre<br />
später wieder aufbauen konnte.<br />
(kbe)<br />
Der Osterhase ließ es sich nicht<br />
nehmen, sich vom korrekten Aufbau<br />
der Osterdekoration des<br />
Marktbrunnens in Oederan zu<br />
überzeugen. Dabei zeigte sich der<br />
zweibeinige Meister Lampe offenbar<br />
zufrieden, denn er blickte recht<br />
lustigauf das verzierte Bauwerk.<br />
Für die Verschönerung des Brunnens<br />
zeichnet seit fünf Jahren der<br />
Gewerbeverein der Stadt verantwortlich.<br />
„Wir haben es uns trotz<br />
der aktuellen Umstände nicht nehmen<br />
lassen, die Schmuckaktion<br />
durchzuführen. Federführend waren<br />
Antje Schwarz, Cornelia Naumann<br />
und Mike Naumann“, sagte<br />
Vereinschef Thomas Kruse. In den<br />
vergangenen Jahren sei die Aktion<br />
stets mit einer kleinen Party auf<br />
dem Marktplatz verbunden gewesen.<br />
In diesem Jahr gab eswegen<br />
Coronakeine Veranstaltung.<br />
„Zur Premiere hatten wir nur Naturmaterialien<br />
eingesetzt, doch das<br />
hat sich nicht bewährt. Nun bauen<br />
wir auf künstliches Grün und Plaste-Eier“,<br />
berichtet Kruse. Dennoch<br />
gibt es immer wieder einen gewissenSchwund.„Deshalb<br />
sind in der<br />
Regel die Landfrauen sowie die<br />
Kindergartenkinder mit im Boot,<br />
um die neuen Eier zu verzieren“,<br />
sagt der Vorsitzende des Vereins,<br />
der rund 35 Mitglieder zählt. Der<br />
geschmückte Brunnen ist für alle<br />
Passanten, die in der Innenstadt<br />
rund um die Kirche spazieren gehen,<br />
einBlickfang.<br />
Historische Informationenüber den<br />
Brunnen erhalten Interessierte auf<br />
der neu gestalteten Internetpräsenz<br />
der Stadt Oederan. Die Website<br />
wurde von den Experten des Memmendorfer<br />
Unternehmens w3work<br />
in Kooperation mit der Stadtverwaltung<br />
Oederan einem Frühjahrsputz<br />
unterzogen. „Eine Überarbeitung<br />
war zweifellos seit geraumer Zeit<br />
notwendig geworden. Die neue<br />
Homepage ist jetzt unter anderem<br />
über mobile Endgeräte problemlos<br />
aufrufbar und präsentiert sich<br />
deutlich übersichtlicher“, sagt Marco<br />
Metzler von der Stadtverwaltung<br />
Oederan. „Die Verwaltung möchte<br />
mit der Website nicht allein den traditionellen<br />
Bürgerservice anbieten.<br />
Vielmehr liegt der Schwerpunkt darauf,<br />
die touristischen und kulturellen<br />
Angebote unserer Stadt virtuell<br />
sichtbar zu machen. Entsprechend<br />
wurde die Anzahl der zur Verfügung<br />
stehenden Fotos deutlich erhöht“,<br />
berichtet Metzler.<br />
Auch wenn die Arbeit der Vereine<br />
wegen der Corona-Pandemie nur<br />
in einem akut eingeschränkten<br />
Rahmen möglich ist, arbeitet der<br />
Oederaner Gewerbeverein derzeit<br />
an der Umsetzung eines weiteren<br />
Projekts. „Wir wollen das Areal<br />
rund um den Mühlberg umgestalten.<br />
Durch das Aufstellen von so<br />
genannten Wiegeliegen sowie dem<br />
Errichten einer Steinmauer soll in<br />
der Innenstadt ein kleiner Ruheplatz<br />
entstehen“, erklärt Kruse, der<br />
für die Freie Wählergemeinschaft<br />
im Stadtrat von Oederan sitzt. Auch<br />
die zweite Sternfahrt der verschiedenen<br />
Oederaner Ortsfeuerwehren<br />
soll unter Regie des Gewerbevereins<br />
in diesem Jahr stattfinden.<br />
(kbe) –www.oederan.de<br />
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FROHE OSTERN<br />
Hasen drehen sich wieder<br />
Gahlenz hat zur Osterzeit besonderen Schmuck zu bieten<br />
1. April 2021<br />
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SONDERAUSGABE<br />
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Die Hasenpyramide inGahlenz gibt es seit 1991.<br />
Foto: Knut Berger<br />
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Es ist unbestritten, dass Gahlenz eine<br />
der kleineren mittelsächsischen<br />
Kommunen ist. Dennoch hat der<br />
Oederaner Ortsteil einiges zubieten.<br />
Der Turn- und Sportverein<br />
zählt 185 Mitglieder,die in den Abteilungen<br />
Volleyball, Wintersport,<br />
Leichtathletik, Tischtennis, Turnen<br />
und in verschiedenen Fitnessgruppen<br />
organisiert sind. Im Schützenverein<br />
mischen Damen und Herren<br />
mit, die über ruhige Hände und<br />
scharfe Augen sowie ein eigenes<br />
Domizil verfügen. Im Dorfmuseum<br />
gibt es seit Jahren für Jung und Alt<br />
viel zu entdecken. Der Ort verfügt<br />
mit dem „Gahlenzer Heimatlied“<br />
sogar übereineeigeneHymne.<br />
Und dann hat der Ort sogar auch<br />
einen „Platz der Liebe“ parat. Ursprünglich<br />
ging es auf dem Areal in<br />
der Ortsmitte weniger romantisch<br />
zu. Denn dort befand sich von<br />
1883 bis 1953 ein Spritzenhaus<br />
der Feuerwehr, später eine Tankstelle,<br />
an der die Fahrzeuge der<br />
LPG mit Diesel versorgt wurden.<br />
Als der Bereich an der Straßenkreuzung<br />
1985 umgebaut wurde,<br />
bekam auch dieFreiflächeein neues<br />
Aussehen. Unter anderem wurde<br />
eine Bankaufgestellt. „Als in der<br />
Schöppenschenke noch regelmäßig<br />
Disko war, trafen sich dort die<br />
jungen Leute nicht nur zum Quatschen.<br />
Vielmehr ging es oft etwas<br />
ruhiger zu. Und deshalb bekam die<br />
Fläche bei uns den Namen verpasst“,<br />
sagt Walfried Schulze<br />
schmunzelnd. Damals wurde an<br />
dieser Stelle auch ein Podest gemauert,<br />
um in der Adventszeit die<br />
Pyramide aufzustellen. „Ein paar<br />
Jahre später hatten wir die Idee, für<br />
<strong>Ostern</strong> eine Hasenpyramide zu<br />
bauen. Diese konnten wir 1991<br />
einweihen“, erzählt der Ur-Gahlenzer,der<br />
jetzt in Oederan wohnt.<br />
In dieser Zeit konnten Schulze und<br />
die weiteren Mitglieder des 1963<br />
unter Federführung von Manfred<br />
Dittel gegründeten Schnitzzirkels<br />
für zwei Jahre einen Raum imörtlichen<br />
Betrieb Raum- und Tafelschmucknutzen.<br />
„Bis dahin waren<br />
wir Schnitzer richtige Wandervögel<br />
und mussten uns immer wieder eine<br />
neue Bleibe suchen“, sagt der<br />
heute 84-Jährige. Er habe für die<br />
Hasenpyramide die Figuren gedrechselt,<br />
andere Zirkelmitglieder<br />
sägten, schraubten, leimten und<br />
malten. Walfried Schulze konnten<br />
somit seinen Beruf zum Hobby machen.<br />
„Ich habe an der damaligen<br />
Gewerbeschule in Grünhainichen<br />
den Beruf eines Spielzeugmachers<br />
SCHNITZER SUCHEN NACHWUCHS<br />
erlernt und danach 40 Jahre bei<br />
Raum- und Tafelschmuck Gahlenz<br />
gearbeitet. In diesem Unternehmen<br />
hatte ich quasi schon eine Inventarnummer<br />
auf der Arbeitsjacke<br />
stehen“, erzählt der Ehrenamtler.<br />
Beim jährlichenTransport und dem<br />
Aufbau der Hasen- und der Weihnachtspyramide<br />
sowie der ebenfalls<br />
in Eigenregie geschaffenen<br />
Schneemanngruppe und dem<br />
Wetterhaus, die je nach Jahreszeit<br />
zu sehen sind, können die Gahlenzer<br />
auf die Hilfe des Oederaner<br />
Bauhofs bauen. „Auf die Absprachen<br />
mit Bauhofchef Steffen Kempe<br />
kann man sich stets verlassen.<br />
Wir sind auch sehr froh, dass wir<br />
seit einiger Zeit unsere Figuren und<br />
die Technik in der Scheune des<br />
Heimatmuseums einlagern können“,<br />
erklärt Schulze. Das habe<br />
dazu beigetragen, dass die hölzernen<br />
Gesellen nach wie vor gut erhalten<br />
sind. Natürlich sind jedes<br />
Jahr kleinere Reparaturen nötig.<br />
Für den Fachmann stellt dies allerdings<br />
keine Hürdedar.(kbe)<br />
Die Mitglieder der Gahlenzer Schnitzertruppe sind auf der Suche<br />
nach jungen Menschen, die sich ebenfalls für das Hobby interessieren.<br />
Früher zählte die Gruppe einmal elf Mitglieder. Mit Ulf Oehme,<br />
Christian Uhlmann und Walfried Schulze sind derzeit noch drei Personen<br />
dabei, die zu den Gründungsmitgliedern des Gahlenzer Schnitzzirkels<br />
gehören. Ihnen fällt esvon Jahr zu Jahr immer schwerer, alles<br />
zu bewerkstelligen. Deshalb hoffen sie auf „frisches Blut“. Handwerklich<br />
begabter Nachwuchs könne künftig auch bei der Gestaltung des<br />
„Platzes der Liebe“ mitwirken. (kbe)
1. April 2021 5<br />
Osteraktion: Jung und<br />
Alt beteiligen sich<br />
Briefaktion „Ein Lächeln schenken“ kommt gut an<br />
Bianka Uhlig präsentiert die Bastelarbeiten, die Bewohner der Tagespflege<br />
Advita fertigten.<br />
Patricia Smolka freut sich über jede<br />
Karte, jeden Brief und über sämtliche<br />
Bastel- und Handarbeiten, die<br />
sie für ihre Briefaktion „Ein Lächeln<br />
schenken“ erhält. In den vergangenen<br />
zwei Wochenvor <strong>Ostern</strong> haben<br />
sich nochmals eine Menge Menschen<br />
ins Zeug gelegt und für die<br />
für sie unbekannten Bewohner in<br />
zwölf Pflegeeinrichtungen in der<br />
Region gemalt, geschrieben und<br />
gebastelt. Dabei gibt eskeine Altersgrenze.<br />
„Unsere jüngsten Helfer<br />
waren 1,5 Jahre alt und die ältesten<br />
weit über 80“, so Patricia<br />
Smolka. Besonders überrascht<br />
zeigte sich die Initiatorin über die<br />
Teilnahme einer Tagespflegegruppe.<br />
„Es war total schön. Ich war super<br />
überrascht über den Besuch<br />
von Frau Uhlig. Es sind wunderschöne<br />
Sachen entstanden, die sie<br />
uns vorbeigebracht hat.“<br />
„Ich verfolge schon länger, dass es<br />
diese Briefaktion gibt“, sagt Bianka<br />
Uhlig. Die stellvertretende Pflegedienstleiterin<br />
des „Advita-Hauses“<br />
in <strong>Flöha</strong> überlegte deshalb, gemeinsam<br />
mit den Gästen ihrer Tagespflege<br />
an diesem Projekt unter<br />
dem Motto „Senioren basteln für<br />
Senioren“ teilzunehmen.<br />
Während der Beschäftigung am<br />
Vormittag schufen die überwiegend<br />
an Demenz erkrankten Tagesgäste<br />
Karten und Osterartikel. „Wir haben<br />
darüber gesprochen und die<br />
Senioren fanden die Idee gut. Ich<br />
habe kleine Aufgaben verteilt“, sagt<br />
die 44-Jährige. Ein paar Senioren<br />
zeichneten mitSchablonenvor,andere<br />
schnitten die Zeichnungen<br />
aus Pappe aus und dritte klebten<br />
sie aneinander. Eine Bewohnerin<br />
schrieb Sprüche ab, die nun die<br />
Osterkarten zieren. „Dann haben<br />
Foto: Claudia Dohle<br />
·······································································<br />
BIANKA UHLIG<br />
stellvertretende<br />
Pflegedienstleiterin<br />
des „Advita-Hauses“<br />
in <strong>Flöha</strong><br />
Foto: Claudia Dohle<br />
·······································································<br />
wir Tontöpfe angemalt und sie mit<br />
Papp-Ohren und Federn zu Hasen<br />
und Küken umfunktioniert“, erzählt<br />
Bianka Uhlig. „Durch das Malen,<br />
Schneiden und Kleben wurden die<br />
Fingerfertigkeit und die Feinmotorik<br />
gefördert. Das ist wichtig, damit<br />
es nicht in Vergessenheit gerät.“<br />
„Eine geniale Idee, dass Senioren<br />
für Senioren basteln“, findet auch<br />
Patricia Smolka. DieBriefaktionhabe<br />
einederartige Eigendynamik angenommen,<br />
die sie nie für möglich<br />
gehaltenhätte. Mehrals 600 Briefe<br />
sowie Bastel- und Handarbeiten<br />
wurden bei ihr und ihren Mitstreiterinnen<br />
Anja Pfeiffer und Betina<br />
Reinsch vom ambulanten Hospizdienst<br />
in Oederan abgegeben. Diese<br />
Ostergrüßeverteiltensie an Pflegeeinrichtungen,<br />
deren Bewohner<br />
sich darüber sehr freuten.<br />
Allein 50 Karten fertigten die beiden<br />
Geschwister Marie (13) und<br />
Lena (9). „Das ist so süß. Seit Wochen<br />
haben die beiden Mädchen<br />
immer wieder gebastelt und geschrieben.<br />
Es ist zauberhaft“, sagt<br />
Patricia Smolka. Jede Karte der<br />
beiden sei anders gewesen. Die<br />
Mädchen planen, sich in Zukunft<br />
weiter zubeteiligen, umSenioren<br />
ein Lächeln zu schenken. Für die<br />
Zeit nach den Corona-Beschränkungen<br />
denken sie über Besuche<br />
in Pflegeheimen nach. „Wir wollen<br />
mit den Menschen reden, ihnen<br />
vorlesenund Zeit mit ihnen verbringen“,<br />
so die 13-jährige Marie. (cdo)<br />
FROHE OSTERN<br />
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FROHE OSTERN<br />
Ostereier: Von Kahn bis Kunst<br />
Hühnerei gilt in vielen Kulturkreisen als Ursprung des Lebens –Färben hat eine lange Tradition<br />
1. April 2021<br />
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SONDERAUSGABE<br />
„Eier, wir brauchen Eier!“ Dieser<br />
Spruch stammt nicht etwa vom<br />
Chef einer Gourmetküche, der die<br />
Bestellung für den Großhandel fertig<br />
machen möchte. Vielmehr hat<br />
diesen Satz der ehemalige Weltklassetorwart<br />
Oliver Kahn geprägt.<br />
Die Aussage scheint aus einer<br />
längst vergessenen Ära zu sein.<br />
Denn sie wurde vom dreimaligen<br />
Weltfußballer des Jahres in der<br />
Fußball-Bundesligasaison 2003/04<br />
nach einer 0:2-Niederlage des FC<br />
Bayern München gegen Schalke<br />
04 getroffen.<br />
In aktuellenZeiten, in denen Tabellenführer<br />
Bayern selbst in Unterzahl<br />
die Gegner nach Belieben beherrscht,die<br />
Schalker hingegen als<br />
abgeschlagenes Schlusslicht des<br />
Klassements der 2. Liga entgegentaumeln,<br />
kommt dieses Resultat<br />
von damals dem Leser heute unwirklich<br />
vor. Kahn wollte sich seinerzeit<br />
mit seinem Hilferuf nicht in<br />
die Zusammenstellung der Teamverpflegung<br />
einmischen, sondern<br />
kritisierte vielmehr das halbherzige<br />
Auftreten seiner Vorderleute.<br />
„Eier, wir brauchen Eier!“. Diesen<br />
Spruch dürfte jedoch schon jede<br />
Hausfrau und natürlich auch jeder<br />
Hausmann einmal gesagt haben,<br />
wenn es um die Erstellungder Liste<br />
für den nächsten Wochenendeinkauf<br />
ging. Die Verwendung von Eiern<br />
in der Küche hat eine sehr lange<br />
Tradition. Ob klassisch zum<br />
Frühstück gekocht, als Spiegeloder<br />
Rührei, zum Backen, Kochen<br />
oder Braten –die Variationen gestalten<br />
sich sehr vielfältig. Neben<br />
Eiweiß und Fett stecken in Eiern<br />
unter anderem die Vitamine A, B,<br />
D, Esowie Kalzium und Eisen. Mediziner<br />
mahnen allerdings einen<br />
maßvollen Verzehr an, weil dieses<br />
Lebensmittel auch über einen hohen<br />
Cholesteringehalt verfügt, der<br />
sich wiederum im menschlichen<br />
Körper negativ auswirken kann.<br />
Zudem ist es möglich, dass Eier mit<br />
Salmonellenbelastet sind.<br />
„Eier, wir brauchen Eier!“ Diesen<br />
Spruch hört man zu <strong>Ostern</strong> verstärkt<br />
aus den Haushalten. Dabei<br />
werden die zerbrechlichen Gesellen<br />
nicht nur auf dem Herd benötigt,<br />
sondern auch bunt bemalt an<br />
Bäume oder Sträucher gehangen.<br />
Das Hühnerei gilt invielen Kulturkreisen<br />
als Ursprung des Lebens,<br />
wird deshalb als Fruchtbarkeitssymbol<br />
betrachtet und mit <strong>Ostern</strong><br />
in Verbindung gebracht. Das Färben<br />
von Eiernzu<strong>Ostern</strong> wurde wiederum<br />
in Deutschland schon im<br />
13. Jahrhundert erwähnt. Doch<br />
Ostereier gibt esinden verschiedensten Ausführungen. Sie bestehen<br />
aus den unterschiedlichsten Materialien und Farben. Foto: Knut Berger<br />
nicht nur in unseren Breitengraden<br />
wurde es zum Brauchtum. Im gesamten<br />
Mitteleuropa bis hin zu den<br />
Mittelmeerländern ist das bunte<br />
Osterei ein Begriff.<br />
In der Vergangenheit durften aufgrund<br />
des Fastengebots der katholischen<br />
Kirche von Aschermittwoch<br />
bis <strong>Ostern</strong> weder Fleisch noch Eier<br />
EIER NATÜRLICH FÄRBEN<br />
Wer sich einen natürlichen<br />
Farbsud herstellen möchte,<br />
kann dies mit verschiedenen<br />
Lebensmitteln tun:<br />
braune Färbung:<br />
schwarzer Teeoder Kaffee<br />
orange Färbung:<br />
Zwiebelschalen<br />
rote Färbung:<br />
rote Beete<br />
gelbe Färbung: Kurkuma,<br />
Kamillen- oder Fliederblüten<br />
gegessen werden. Um die Eier<br />
dennoch später verzehren zukönnen,<br />
wurden sie hart gekocht. Zur<br />
Unterscheidung von älteren und<br />
jüngeren wurden sie verschieden<br />
eingefärbt. Auch wenn die Fastenzeit<br />
längst nicht mehr so streng<br />
ausgelegt wird wie ursprünglich,<br />
hat sichdieser Brauch in abgewandelter<br />
Form in den Familien bis<br />
heute erhalten.<br />
Beim Färben können spezielle Lebensmittelfarben<br />
oder auch Lebensmittel<br />
verwendet werden (siehe<br />
Kasten). Durch das gezielte Aufbringen<br />
von Klebeband ist es zudem<br />
möglich, die Eier mit den verschiedensten<br />
Mustern zu versehen.<br />
In manchen Regionen entwickelte<br />
sich das Bemalen oder Verzieren<br />
von Eiern zu einerregelrechten<br />
Kunst. Doch längst werden dazu<br />
nicht nur Hühnereier verwendet.<br />
Es kommen auch Gebilde aus<br />
Ton, Gips, Plaste oder Holz zum<br />
Einsatz, die unter anderem die Gärten<br />
schmücken. (kbe)<br />
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4125061-10-1 4125375-10-1<br />
4125342-10-1
FROHE OSTERN<br />
1. April 2021 7<br />
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SONDERAUSGABE<br />
<strong>Ostern</strong> wird wegen Corona leiser gefeiert als sonst<br />
Großwaltersdorfer lassen sich trotz Pandemie für die Jüngsten des Ortes eine Überraschung einfallen<br />
Der Einzug der Osterhasen in die<br />
Heimatscheune Großwaltersdorf<br />
war in den vergangenen Jahren<br />
stets mit einem gemütlichen Fest<br />
verbunden. Doch 2021 mussten<br />
die Langohren, die vor rund 20<br />
Jahren in einem Gahlenzer Fachbetrieb<br />
hergestellt wurden, relativ<br />
geräuschlos ihr temporäres Quartier<br />
gegenüber des Hotels Trakehnerhof<br />
beziehen. „Wir waren gezwungen,<br />
die Feier wegen Corona<br />
abzusagen. Doch für uns fällt <strong>Ostern</strong><br />
deshalb längst nicht aus“, sagt<br />
Ortsvorsteher Andreas Strelow.<br />
Die Kinder aus dem Eppendorfer<br />
Ortsteil waren in den vergangenen<br />
Tagen aufgefordert, an einen<br />
Strauch in der Nähe der Heimatscheune<br />
ein selbst gestaltetes<br />
Osterei zu hängen. Sokamen immerhin<br />
70 Stück zusammen, die<br />
sich an Vielfalt regelrecht übertrafen.<br />
Neben originalen Hühnereiern<br />
wurden auch Exemplare aus Holz,<br />
Plaste oder Pappe veredelt. Selbst<br />
Bügelperlen kamen zum Einsatz.<br />
„Alle Mädchen und Jungen, die<br />
sich an der Aktion beteiligt haben,<br />
Die geplante Feier zum Einzug der Osterhasen in die Heimatscheune<br />
Großwaltersdorf musste Ortsvorsteher Andreas Strelow coronabedingt<br />
können am Ostersonntag auf eine<br />
Überraschung hoffen. An den vier<br />
Buswartehäuschen unseres Ortes<br />
werden die Steppkes ab 13 Uhr erfahren,<br />
wo sie suchen dürfen“, erklärt<br />
der Ortschef. Waseszuentdeckengibt,sei<br />
noch streng geheim.<br />
<br />
absagen. Foto: Knut Berger<br />
FRÜHJAHRSPUTZ<br />
Am 17. April ist 9Uhr Treff an<br />
der Heimatscheune zum Frühjahrsputz.<br />
Unter Einhaltung<br />
sämtlicher Hygienebestimmungen<br />
soll dem Schmutz auf den<br />
Pelz gerückt und Großwaltersdorf<br />
sowie die umliegende Umgebung<br />
bis ungefähr 12 Uhr von<br />
Müll und Unrat befreit werden.<br />
Unterstützt wird die Aktion von<br />
der Firma Entsorgungsdienste<br />
Kreis Mittelsachsen GmbH. Das<br />
Unternehmen stellt Müllsäcke<br />
und Handschuhe zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Um den Einsatz besser planen<br />
zu können, bittet Ortsvorsteher<br />
Andreas Strelow um telefonische<br />
oder persönliche Rückmeldungen<br />
bis zum 5. April unter Telefon<br />
0152 263 290 52. (kbe)<br />
Zudem sollen am Ostersonntag<br />
auch die Gewinner des Malwettbewerbs<br />
gezogen werden, den der<br />
Ortschaftsrat ins Leben gerufen<br />
hatte. Unter dem Thema „Mein<br />
Heimatort“ waren die Kinder aufgerufen,<br />
ihre Eindrücke von Großwaltersdorf<br />
auf Papier zu bringen.<br />
„Weitere Vorgaben haben wir dazu<br />
nicht gemacht. Immerhin 19 Einsendungen<br />
sind bei uns eingegangen“,<br />
erklärt der Kommunalpolitiker.Bis<br />
zum Einzug der Osterhasen<br />
waren die kleinen Meisterwerke für<br />
einige Wochen in der 2004 eingeweihten<br />
Heimatscheune ausgestellt.<br />
Unter allen Teilnehmern werden<br />
kleine Preise verlost. Wie Strelow<br />
verriet, gebe es auch Eintrittskarten<br />
für das Freibad und Gutscheine<br />
für die BackstubeKarli II in<br />
Eppendorf. „Wer sich darüber tatsächlich<br />
freuen kann, wird amOstersonntaggegen<br />
15 Uhr klar sein“,<br />
meint der 44-Jährige.<br />
Der Ortsvorsteher machte deutlich,<br />
dass die Großwaltersdorfer immer<br />
wieder zur Stelle sind, wenn es um<br />
die Pflege des Ortes geht. Denn<br />
wenn sich zu <strong>Ostern</strong> der alte Winter<br />
in seiner Schwäche in rauhe Berge<br />
zurückgezogen hat, ist es Zeit für<br />
einen Frühjahrsputz. Den hat Strelow<br />
für den 17. April angesetzt.<br />
Coronabedingt musste dagegen<br />
das Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Großwaltersdorf mit Musik<br />
sowie Lampion- und Fackelumzug<br />
abgesagt werden. „Ich hoffe, dass<br />
in der Zeit nach den Osterfeiertagen<br />
bald wieder etwas Normalität<br />
einzieht“, sagt Strelow schließlich.<br />
(kbe)<br />
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4125388-10-1<br />
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FROHE OSTERN<br />
1. April 2021<br />
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SONDERAUSGABE<br />
Hasenfamilie kommt zu <strong>Ostern</strong><br />
aus dem Verborgenen<br />
Heimatfreunde aus Falkenau kümmern sich umAufbau der Holzfiguren<br />
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4125392-10-1<br />
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4125359-10-1<br />
Um den Aufbau der Hasenfamilie mit Franz und Frieda und den beiden Hasenkindern kümmert sich eine<br />
eingespielte Truppe (ganz rechts Martin Müller). Fotos (2): Knut Berger<br />
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4125931-10-1<br />
Es gibt in Falkenau eine Familie,<br />
die ist monatelang nicht zu sehen,<br />
lebt offenbar im Verborgenen, zahlt<br />
keine Steuern und geht nicht wählen.<br />
Trotzdem freuen sich die Einwohner<br />
des <strong>Flöha</strong>er Ortsteils immer,wennsie<br />
Vater,Mutterund die<br />
beiden Kinder zu Gesicht bekommen.Dennbei<br />
Wolfgang,Waltraud,<br />
Franz und Frieda handelt es sich<br />
um Osterhasen. „Wer ihnen diese<br />
Namen verpasst hat, kann ich gar<br />
nicht mehr sagen. Auf jeden Fall<br />
stehen die Vier derzeit wieder gut<br />
gelaunt vor dem Volkshaus“, sagt<br />
der stellvertretende Ortsvorsteher<br />
Martin Müller.<br />
Die Idee,einerOsterhasenfamilie in<br />
Falkenau ein Domizil zu geben,<br />
kam ursprünglich von Heimatvereinsmitglied<br />
Mike Glöckner.<br />
Schließlich wurden die lustigenGesellen<br />
in der Kreativwerkstatt des<br />
Sächsischen Umschulungs- und<br />
Fortbildungswerks in Dresden bestellt<br />
und hergestellt. Seit drei Jahren<br />
sind Mitglieder des Heimatvereins<br />
Falkenau dafür zuständig, die<br />
Hasen rechtzeitig zu wecken, damit<br />
sie pünktlich zum Osterfest<br />
Präsenz zeigen.<br />
Der Verein wurde 2013 gegründet<br />
und zählt aktuell rund 30 Mitglieder.<br />
Chefin ist Bärbel Schröder.<br />
„Wir sind eine eingespielte Truppe,<br />
den Transport der Osterhasengruppe<br />
übernimmt stets Peter Pötzscher<br />
mit seinem LKW“, erklärt<br />
Müller. Beim Aufbau dient das Podest<br />
der Weihnachtspyramide als<br />
Unterbau.<br />
Während sich die Männerbrigade<br />
des Vereins darum gekümmert hat,<br />
die Osterhasen zu platzieren, verwandelten<br />
einige Damen die Falkenauer<br />
Wiesenstraße in eine Ostereier-Allee.<br />
Die Bäume am Straßenrand<br />
wurden bereits Mitte März<br />
mit bunten Eiern verziert. „Meinen<br />
Informationen nach sind es immerhin<br />
160 Stück“, sagt Müller.<br />
Mit diesen Aktionen wollen die Ehrenamtler<br />
für etwas Feiertags-Stimmung<br />
sorgen, auch wenn dies aktuell<br />
nicht einfach ist. „In welcher<br />
Form wir unsere Vorhaben in diesem<br />
Jahr umsetzen können, ist<br />
derzeit noch unklar“, erklärt Martin<br />
BERGBAU IN DER REGION FALKENAU<br />
Müller, der ebenfalls Mitglied im<br />
Heimatverein ist. Auf dem Arbeitsplan<br />
stehen zum Beispiel im Juni<br />
zwei Bergbauwanderungen für Kinder<br />
und Erwachsene. Denn in und<br />
um Falkenauwurdevor vielenJahren<br />
Erz gefördert. Mike Glöckner<br />
hat sich dabei um die Aufarbeitung<br />
dieser Historie besonders verdient<br />
gemacht.„Noch heute sind Spuren<br />
des Bergbaus zu sehen, die man<br />
auf einem speziellen Wanderweg<br />
erkunden kann. Wir wollen die<br />
Routen in diesem Jahr entsprechend<br />
ausschildern“, nennt Müller<br />
ein weiteres Vereins-Projekt. Doch<br />
vorher werden Wolfgang, Waltraud,<br />
Franz und Frieda erst einmal wieder<br />
in ihren ruhigen Hasenbau geschafft.<br />
(kbe)<br />
Der Bergbau in der Region Falkenau<br />
konzentrierte sich im Wesentlichen<br />
auf das Gebiet des<br />
Oederaner Waldes, nördlich von<br />
Falkenau. Insbesondere im sogenannten<br />
Zechengrund oder<br />
Schieferbachtal existierten seit<br />
Mitte des 16. Jahrhunderts mehrere<br />
Gruben, aus denen Bleiund<br />
Silbererze gefördert wurden.<br />
Erste Belege für den Falkenauer<br />
Bergbau finden sich ab dem<br />
Jahre 1583 mit den Gruben<br />
„Beschert Glück“, „Junger Fürst von Sachsen“ sowie der „Herzog<br />
Christian Fundgrube“. Zwar wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
mehr oder weniger intensiv Erze abgebaut, doch ergiebig oder gar wirtschaftlich<br />
dürfte die Förderung nicht gewesen sein. (kbe)
1. April 2021 9<br />
Eppendorfer Rathaus mit<br />
wechselvoller Geschichte<br />
Gebäude Großwaltersdorfer Straße 8war einst Hotel und Gaststätte<br />
Bevor 1920 das Rathaus Eppendorf in das Gebäude Großwaltersdorfer<br />
<strong>Ostern</strong> ist ein bedeutendes Fest, zu<br />
dem unter normalen Umständen<br />
Familien in die Gaststätten gehen,<br />
um sich Köstlichkeiten schmecken<br />
zu lassen. Dies ist 2021 wegen der<br />
Corona-Lage nicht möglich. Unabhängig<br />
davon sind inden vergangenenJahrzehntenzahlreicheRestaurants<br />
und Kneipen für immer<br />
geschlossen worden. Viele davon,<br />
wie zum Beispiel das Forsthaus in<br />
<strong>Flöha</strong>, wurden im Laufe der Zeit<br />
abgerissen. Andere, wie der Gasthof<br />
Grünberg, stehen seit Jahren<br />
leer undverfallen.<br />
Hingegen müssen bei anderen<br />
Bauwerken Aufzeichnungen von<br />
Historiker bemüht werden, um einen<br />
Bezug zur Gastronomie herzu<br />
stellen. Sowurden im Eppendorfer<br />
Rathaus nicht schon immer Akten<br />
verwaltet. Einst herrschte in den<br />
Räumen bei Speisund Trank regelrechter<br />
Trubel. Um dies für die<br />
Nachwelt festzuhalten, hat der Eppendorfer<br />
Hobby-Historiker Gerd<br />
Heydenreich nicht nur in der Eppendorfer<br />
Chronik, sondern auch<br />
in diversen Archiven geforscht.<br />
Demnach hatte im April 1900 Carl<br />
SachseimErdgeschoß das Restaurant<br />
„Wettin“ eröffnet: „Es wird jederzeit<br />
mein eifrigstes Bestreben<br />
sein, die mich Beehrenden mit nur<br />
vorzüglichen Speisen und Getränken<br />
zubedienen und glaube ich,<br />
Dank meiner langjährigen fachmännischen<br />
Erfahrungen, allen<br />
Wünschen der werten Gäste gerecht<br />
zu werden. Da ich weder Mühe<br />
noch Kosten gescheut habe um<br />
recht elegante und bequeme<br />
Räumlichkeiten zu schaffen, bitte<br />
ich das Publikum mein junges Unternehmen<br />
durch regen Zuspruch<br />
zu unterstützen und mich in ihren<br />
werthen Familien und Bekanntenkreisen<br />
gütigst weiter zu empfehlen“,<br />
warb der Wirt um Gäste.<br />
Trotz dieser Offerte war sein Projekt<br />
nicht von Erfolg gekrönt. Er brach<br />
nach wenigen Monaten seine Zelte<br />
wieder ab. Die Gastronomie-Geschichte<br />
wurde in dem Haus an<br />
der Großwaltersdorfer Straße aber<br />
fortgesetzt. Georg Eduard Sommer<br />
kaufte das Gebäude und erweiterte<br />
den Gaststättenbetrieb um ein Hotel,<br />
dass er „Hotel Wettin“ nannte.<br />
„Dasneue Hotel hatte in Eppendorf<br />
bald einen gutenNamen. Verschiedene<br />
Vereine nutzten es als ihr Vereinslokal,<br />
wie der Kaninchenzüchterverein,<br />
der Athletenklub ,Germania‘,<br />
der Gabelsberger Stenographen-Verein,<br />
derKonzertina-Verein<br />
,Saxonia‘, der Radfahrverein ,Blitz‘,<br />
der Thalia-Verein und der Gesangverein<br />
,Liederkranz‘. Regelmäßig<br />
fanden dort auch Veranstaltungen<br />
statt“, sagte Heydenreich. Es ist<br />
überliefert, dass bei Bockbierfesten<br />
für die Damen ein extra Zimmer reserviert<br />
wurde, in dem der Wirt mit<br />
einem Angebot an Chocoladen-Eis,<br />
Windbeuteln, Sahnenrollen, Pfannkuchen<br />
und diversen Kuchen aufwartete.<br />
„Die Frauen sollten wohl<br />
ihre Männer nach der Bierprobe sicher<br />
nach Hause begleiten“, vermutet<br />
Heydenreich. Schließlich<br />
war diese Ära zu Ende. Die Gemeinde<br />
Eppendorf kaufte 1920 das<br />
Haus und zog mit der Verwaltung<br />
WEIHE DES RATHAUSES<br />
FROHE OSTERN<br />
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SONDERAUSGABE<br />
Straße 8einzog, wurde hinter den Mauern eine Gaststätte mit Hotel betrieben.<br />
Foto: Knut Berger<br />
ein. Noch heute befindet sich in<br />
der Großwaltersdorfer Straße 8das<br />
Rathaus.<br />
Einst war das markante Haus vom<br />
Unternehmer Bogenhardt als Privatvilla<br />
errichtet worden. Allerdings<br />
überschätzte er seine wirtschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit und musste<br />
bald Konkurs anmelden. Anfang<br />
der 1930er-Jahre war imDachgeschoss<br />
eine Wohnung zu finden, in<br />
der unter anderem der örtliche Polizeiwachtmeister<br />
lebte. Sspäter<br />
war in dem Haus die Sparkasse untergebracht.<br />
Sie sollte bis zur Fertigstellung<br />
ihres neuen Domizils<br />
1994 dort beheimatet sein. In den<br />
vergangenen Jahrzehnten wurde<br />
der grundsätzliche Charakter des<br />
Hauses beibehalten, aber durch<br />
Umbauten veränderte es sein Gesicht<br />
trotzdem deutlich. (kbe)<br />
Die Weihe des Rathauses erfolgte am4.Oktober 1920. Damals versammelte<br />
sich der Gemeinderat, umsich mit einem Konzert vor dem<br />
Rathaus auf den feierlichen Akt einzustimmen. Die Kleiderordnung<br />
wurde mit „Gehrock und hohem Hut“ beschrieben. Nach einer Besichtigung<br />
der Geschäftsräume lenkten die Herren Räte ihre Schritte<br />
in Schäfers Gasthof, um dort einen Frühschoppen einzunehmen. Ob<br />
sie andiesem Tagnoch einmal ihrer Arbeit nachgehen konnten, ist<br />
nicht überliefert. (kbe)<br />
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FROHE OSTERN<br />
1. April 2021<br />
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SONDERAUSGABE<br />
Fleisch-Experten geben Tipps für die österliche Tafel<br />
Eppendorfer Meisterbetrieb legt Wert auf regionale Herkunft der Produkte<br />
ANZEIGEN<br />
Maxi Baumann und Lucas Baumann sind erfolgreich in die beruflichen<br />
Fußstapfen ihrer Eltern getreten. Foto: Knut Berger<br />
Zu den Osterfeiertagen gehört ein<br />
vorzügliches Essen. Den Erfahrungen<br />
der Fleischerei Seifert zu Folge<br />
stehen die Eppendorfer bei der<br />
Auswahl ihrer Favoriten auf das traditionelle<br />
Angebot: Lamm, Kaninchen<br />
und Ente finden sich auf der<br />
Beliebtheitsskala weit oben.<br />
„Grundsätzlich ist es egal, welches<br />
Fleisch man bei uns kauft. Wir beziehen<br />
die Tiere ausnahmslos von<br />
Bauern, die in der Region ihre Höfe<br />
betreiben. Denn die Gewissheit<br />
über die Herkunft ist uns sehr<br />
wichtig. Das schlägt sich zweifellos<br />
in der Qualität des Fleisches deutlich<br />
nieder“, sagt Lucas Baumann.<br />
Der 21-Jährige hat bereits seinen<br />
Meisterbrief in der Tasche und gilt<br />
damit als einer der Jüngsten seiner<br />
Zunft in Sachsen.<br />
In der Regel beginnt der Produktionstag<br />
in dem Eppendorfer Familienbetrieb,<br />
den es seit 1945 gibt,<br />
gegen 5.30 Uhr. „Wir starten dann<br />
mit der Zerlegung der selbst geschlachteten<br />
Schweine, Rinder<br />
und Lämmer. Die so gewonnenen<br />
Fleischteile werden anschließend<br />
zu Wurst sowie Schinken verarbeitet<br />
oder für den portionierten Verkauf<br />
vorbereitet“, berichtet der junge<br />
Mann, der mit seiner Berufswahl<br />
in die Fußstapfen seines Vaters<br />
Mike Baumann getretenist.<br />
Das in dem Unternehmen an der<br />
Freiberger Straße die Jugend<br />
forscht, ist auch Maxi Baumann zu<br />
verdanken. Die Schwester von Lucas<br />
wurde unlängst zur besten<br />
sächsischen Fleischerei-Fachverkäuferin<br />
gekürt und ist Teil des<br />
Teams, das im Ladengeschäft an<br />
der Freiberger Straße die Erzeugnisse<br />
an die Kunden verkauft. Besonders<br />
kreativ wird die 20-Jährige,<br />
wenn sie im Bereich Partyservice<br />
Platten zusammenstellt und gestaltet.<br />
Gern gibt sie auch ihr Fachwissen<br />
über die Theke weiter. Dazu<br />
gehören unter anderem Tipps, welches<br />
Fleisch für welches Rezept<br />
am besten geeignet ist. „Aus einer<br />
Lammschulter kann man zum Beispiel<br />
vielfältige Gerichte zubereiten.<br />
Ich denke dabei aneinen Wickelbraten<br />
oder Gulasch“, sagt Maxi<br />
Baumann. (kbe)<br />
REZEPT-IDEE<br />
Kerstin Baumann, die neben ihrem Mann Mike Baumann und Nancy<br />
Seifert Mitinhaberin der Fleischerei Seifert Eppendorf ist, empfiehlt folgendes<br />
Rezept für die österliche Tafel:<br />
Harzer Lamm in Buttermilch (Rezept für 4Personen):<br />
Zutaten:<br />
1Kilogramm Lamm aus der Keule (ausgelöst), 4Esslöffel (EL) Butter,<br />
5Pfefferkörner, 50Gramm durchwachsener Speck, 1Bund glatte Petersilie,<br />
1unbehandelte Zitrone, 300 Milliliter trockener Weißwein, 3<br />
Gewürznelken, 1Liter Buttermilch, 1ELMehl, 2Lorbeerblätter. 150<br />
Gramm Creme Fraiche, 2Knoblauchzehen, 4ELÖlund ca. 300 Milliliter<br />
Wasser<br />
Zubereitung:<br />
Die Zitrone waschen, die Schale abreiben in ein Schüsselchen geben<br />
und mit Folie bedeckt in den Kühlschrank stellen. Die Zitrone auspressen<br />
und die Lammkeule mit dem Saft einreiben. Das Fleisch zusammen<br />
mit den Gewürzen für die Marinade in ein hohes Gefäß legen, mit<br />
reichlich gesalzener Buttermilch bedecken und zugedeckt zwei Tage<br />
kühl stellen. Dabei das Fleisch abund zuwenden.<br />
Nach Ablauf dieser Frist das Lammfleisch aus der Buttermilchbeize<br />
nehmen und sorgfältig abtrocknen. Nun wird der Speck indünne<br />
Scheiben geschnitten und der Backofen auf 175 Grad vorgeheizt. In<br />
einem Bräter ist anschließend Öl und Butter zuerhitzen, damit das<br />
Fleisch von allen Seiten angebraten werden kann. Wasser und Wein<br />
wird danach gemischt und zugegossen. Jetzt das Fleisch mit den<br />
Speckstreifen belegen, den Bräter inden vorgeheizten Backofen<br />
schieben und die Lammkeule unter regelmäßigem Begießen rund<br />
90 Minuten braten.<br />
Unterdessen die Knoblauchzehe schälen und mit der gewaschenen<br />
Petersilie fein hacken. Zusammen mit der abgeriebenen Zitronenschale<br />
zur Bratensoße geben. Creme Fraiche mit Mehl verquirlen, indie<br />
Soße rühren und nochmals abschmecken.<br />
Nun kann die Lammkeule in Scheiben geschnitten und mit reichlich<br />
Soße zusammen mit Rosenkohl oder Speckbohnen sowie Thüringer<br />
Klößen serviert werden. Dazu passt ein trockener Rotwein. (kbe)<br />
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1. April 2021 11<br />
Bunte Osterkrone<br />
schmückt Ortsmitte<br />
Kinder des Dorfes gestalten Holzeier<br />
FROHE OSTERN<br />
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SONDERAUSGABE<br />
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Wenn Eier aneinanderschlagen,<br />
gehen sie in der Regel zu Bruch.<br />
Ganz anders derzeit in Braunsdorf:<br />
Dort flattern im Ortszentrum an der<br />
geschmückten Osterkrone fast<br />
30 Exemplare fröhlich im Wind.<br />
Dabei nehmen diese jedoch keinen<br />
Schaden, dennsie sind ausHolz.<br />
Gestaltet wurden die kleinen<br />
Kunstwerke von denMädchen und<br />
Jungen aus der Braunsdorfer Kindertagesstätte<br />
„Rappelkiste“. Sie<br />
hatten die Eier zu Hause farblich<br />
gestaltet und bunt verziert. Dabei<br />
zeigten sich die Kleinen mit ihren<br />
großen Helfern äußert kreativ. Die<br />
Rohlinge dafür hatte Elke Köhler<br />
aus <strong>Flöha</strong> zugeschnitten. „Das hat<br />
sie nun schon zum dritten Mal für<br />
uns gemacht. Darüber freuen wir<br />
uns sehr“, sagte der Braunsdorfer<br />
Ortsvorsteher Holger Maywirth.<br />
Schließlich packten einige engagierte<br />
Einwohner des Ortsteils vor<br />
einigen Tagen kräftig mit an, um<br />
den geschmückten Osterkranz auf<br />
dem Platz vor der Gaststätte am<br />
Bahnhof aufzustellen.Als Basis dafür<br />
diente die Krone des Maibaumes,<br />
der seit Jahren im Niederwiesaer<br />
Ortsteil aufgestellt wird.<br />
Dass sich das Areal zwischen den<br />
Eisenbahngleisen und der Gaststätte<br />
auch jetzt vor den Osterfeiertagen<br />
in einem tadellosen Zustand<br />
befindet, ist ebenfalls einer ehrenamtlichen<br />
Initiative einer Einwohnerin<br />
zu verdanken. „Almut Lippert<br />
pflegt und bepflanzt das kleine<br />
Grundstückdas gesamteJahr über<br />
vorbildlich und macht darum nicht<br />
viel Gerede. Dafür hat sie sich auf<br />
jeden Fall ein Extra-Lob verdient“,<br />
stellte der Ortsvorsteher klar. Zudem<br />
habe er erfahren, dass sich<br />
die Steppkes aus der Kindertagesstätte<br />
nicht nur mit dem Schmücken<br />
der Braunsdorfer Osterkrone<br />
IMPRESSUM<br />
„<strong>Frohe</strong> <strong>Ostern</strong>“ ist eine Sonderausgabe<br />
der „Freien Presse“.<br />
HERAUSGEBER/VERLAG<br />
Chemnitzer Verlag und Druck GmbH &Co.<br />
KG (CVD)<br />
Brückenstraße 15<br />
09111 Chemnitz<br />
Geschäftsführer: Dr.Michael Tillian<br />
ANZEIGEN<br />
AnettKölzig<br />
Telefon:03731 376-14000<br />
Anett.Koelzig@cvd-mediengruppe.de<br />
Die bunte Osterkrone schmückt das<br />
Ortszentrum von Braunsdorf.<br />
beschäftigten. Vielmehr haben die<br />
Mädchen und Jungen passend zu<br />
den Feiertagen Gedichte gelernt<br />
und Lieder gesungen. Zudem wurden<br />
Ostergeschichten vorgelesen.<br />
„Außerdem waren die Kinder mit<br />
sehr viel Eifer dabei, als in verschiedenen<br />
Techniken Eier bemalt und<br />
Osterküken gebastelt wurden“,<br />
sagte Maywirth, der sich über diese<br />
Art von Beschäftigung sehr freut.<br />
„Es sind bei weitem nicht immer<br />
moderne technische Geräte notwendig,<br />
um in der Gegenwart etwas<br />
zu lernen“, meinte der Ortsvorsteher,<br />
der sich trotz aller Zuversicht<br />
Gedanken über die weitere<br />
Entwicklung des Vereinslebens im<br />
Ort macht. „Eigentlich haben wir in<br />
diesem Jahr in Braunsdorf wieder<br />
einiges vor,umden Zusammenhalt<br />
innerhalb der Dorfgemeinschaft zu<br />
stärken. Doch ob wir tatsächlich<br />
Veranstaltungen durchführen können,<br />
ist leider wegen der aktuellen<br />
Lage nicht abzuschätzen“, meinte<br />
der Ortschef. (kbe)<br />
REDAKTION<br />
ClaudiaDohle<br />
Knut Berger<br />
Foto: Knut Berger<br />
Für dieses Produkt gilt eine Sonderpreisliste<br />
einschließlich der Allgemeinen undZusätzlichen<br />
Geschäftsbedingungen desVerlags.<br />
Foto Titelseite:<br />
istockphotom.com |© omgimages<br />
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12<br />
FROHE OSTERN<br />
1. April 2021<br />
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SONDERAUSGABE<br />
Experten rund ums Auto blicken optimistisch nach vorn<br />
Firma MT Fahrzeugtechnik Talkenberger blickt auf eine mehr als 30-jährige Historie zurück<br />
ANZEIGEN<br />
Wer die Anschaffung eines neuen<br />
Fahrzeugs plant und sich anlässlich<br />
der Osterfeiertage selbst eine<br />
Freude bereiten möchte, ist beider<br />
Firma MT Fahrzeugtechnik Talkenberger<br />
gut aufgehoben. Das Unternehmen<br />
kann auf eine mehr als<br />
30-jährige Historie zurückblicken.<br />
„Wir verkaufen nicht nur Neufahrzeuge<br />
der Marken Volvo und Peugeot,<br />
sondern bieten für sämtliche<br />
Typen den Service an“, sagt Geschäftsführer<br />
Lars Talkenberger. Er<br />
hat die Geschäftsleitung der bisher<br />
von seinen Eltern Bernd und Margitta<br />
geführten GmbH im Januar<br />
übernommen.<br />
Damit setzt der KFZ-Mechaniker,<br />
Meister und Fachwirt für KFZ-Betriebswirtschaft<br />
das Unternehmen<br />
fort, das sein Vater Bernd 1990 gegründet<br />
hat. „Ich habe damals in<br />
Memmendorf als Einzelkämpfer<br />
begonnen. Es dauert aber nicht<br />
lange und ichkonnte die erstenArbeitnehmer<br />
einstellen. Einige von<br />
ihnen haben uns bis heute die<br />
Lars Talkenberger (l.) führt das Unternehmen weiter, das sein Vater<br />
Treue gehalten.“ Die kaufmännische<br />
Leitung im Unternehmen<br />
übernimmt bis heute Ehefrau Margitta<br />
Talkenberger. Inden vergangenen<br />
drei Jahrzehnten lag ihm<br />
auch stets die Förderung des Berufsnachwuchses<br />
am Herzen. In<br />
den vergangenen drei Jahrzehnten<br />
lag ihm stets die Förderung des Berufsnachwuchses<br />
am Herzen. „Wir<br />
haben mehr als 20 junge Leute<br />
ausgebildet. Derzeit erlernt zum<br />
Beispiel eine junge Frau bei uns<br />
Bernd 1990 gegründet hat. Foto: Knut Berger<br />
den Beruf eines KFZ-Mechatronikers“,<br />
sagtBerndTalkenberger.<br />
Dem Pioniergeist der Wendezeit<br />
entsprechend wurde 1990 in<br />
Memmendorf ein ehemaliger Kuhstall<br />
zur Werkstatt umgebaut. Zunächst<br />
drehte sich bei Talkenbergers<br />
alles um Peugeot. Das Fachwissen<br />
brachte der Gründer mit:<br />
Nach einer Lehre zum Autoelektriker<br />
bei der Freiberger Firma Ehrhardt<br />
schloss er ein KFZ-Technik-<br />
Studium an. „Später habe ich in<br />
verschiedenen Positionen und Betrieben<br />
gearbeitet und war insbesondere<br />
für die Wartungund Reparatur<br />
von Landtechnik zuständig.<br />
Dabeikonnteich viele Erfahrungen<br />
sammeln“, sagt der 68-Jährige.<br />
Nachdem der Betrieb im Oederaner<br />
Ortsteil Memmendorf auf wirtschaftlich<br />
festen Füßen stand, kam<br />
1995 mit Volvo eine weitere Marke<br />
hinzu. Längst war der Standort in<br />
unmittelbarer Nähe des Gasthofes<br />
„Goldener Stern“ zuklein geworden.<br />
Deshalb expandierte Bernd<br />
Talkenberger. Im Gewerbegebiet<br />
Häuersteig Freiberg wurde ein<br />
Grundstück erworben. 1996 rückten<br />
dort die Bauarbeiter an, um ein<br />
modernes Autohaus zu errichten.<br />
Nur ein Jahr später erfolgte die Einweihung.<br />
Der Standort wurde bis<br />
heute beibehalten. „Wir kümmern<br />
uns aber nicht nur um PKW. Die<br />
Erfahrungen und Kontakte meines<br />
Vaters nutzend, sind wir auch Servicepartner<br />
für die Landwirtschaft.<br />
Zudem sind spezielle Fahrzeuge,<br />
wie Wohnmobile oder mobile Verkaufswagen,<br />
inunseren Werkstatthallen<br />
sehr gut aufgehoben. Auch<br />
für die Elektromobilität sind wir mit<br />
zwei Hochvolttechnikerngut gerüstet“,<br />
so Lars Talkenberger. Erhatte<br />
bereits mit 25 Jahren den Meisterbrief<br />
in der Tasche, gab sich damit<br />
aber nicht zufrieden. So besuchte<br />
er Speziallehrgänge und besitzt unter<br />
anderem die Berechtigung,<br />
Gasmotoren von Biogasanlagen zu<br />
warten. Grundsätzlich schauen er<br />
und seine Belegschaft optimistisch<br />
nach vorn, auch wenn die aktuellen<br />
Zeiten angespannt sind.<br />
Wer sich in diesen Tagen bei der<br />
MT Fahrzeugtechnik Talkenberger<br />
GmbH den Wunsch vom neuen<br />
Auto erfüllen möchte, muss jedoch<br />
wegen der Corona-Situation etwas<br />
beachten. „Die Verkaufsberatung<br />
erfolgt ausschließlich nach einer<br />
vorherigen telefonischen Vereinbarung.<br />
Viele Fragen können im Vorfeld<br />
auch online geklärt werden“,<br />
sagt der 40-jährige Chef. (kbe)<br />
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