Gemeindebrief
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JAHRESLOSUNG 2015<br />
Liebe Gemeinde<br />
Diese Jahreslosung hat es in sich. Sie enthält<br />
das ganze Evangelium. Dabei klingt sie<br />
zunächst eher harmlos: Den anderen annehmen.<br />
- Ist das nicht das Mindeste, was man<br />
erwarten und verlangen kann? Gerade in einer<br />
Zeit, in der unser Land so viele Fremde,<br />
Andersartige und Gäste aufnehmen soll wie<br />
ganz selten zuvor. Doch bald merken wir: Den<br />
anderen annehmen, das ist viel schwerer als<br />
wir gedacht haben. Viel wird davon abhängen,<br />
wie wir uns begegnen. Fordernd oder ablehnend,<br />
mit Ängsten oder mit Offenheit. Werden<br />
wir innere oder äußere Voraussetzungen aufstellen,<br />
nach dem Motto: Nur wenn Du das erfüllst,<br />
dann …?<br />
Unsere Jahreslosung aus dem Römerbrief<br />
erinnert uns an eine ganz zentrale Aussage.<br />
Denkt daran, dass auch Ihr angenommen worden<br />
seid. Und zwar von Christus zu Gottes<br />
Lob. Jesus Christus hat Ja zu Dir gesagt, als<br />
Du ihn noch gar nicht gekannt hast. Er hat Dich<br />
angenommen, so wie Du bist, damit Du nicht<br />
bleiben musstest, wie Du warst. Er hat Dich<br />
bedingungslos und vorurteilslos angenommen.<br />
Du bist nicht mehr auf Verhaltensmuster<br />
Deiner Vergangenheit, Deiner Herkunft oder<br />
Deiner Familie festgelegt. Jesu Liebe zu Dir<br />
macht Dich frei, nach seinem Vorbild, seiner<br />
Güte und Barmherzigkeit zu reagieren. Wenn<br />
wir ebenso handeln, dann wird sich die Welt<br />
verändern. Dann wird sie heller, freundlicher<br />
und offener werden. Dann werden auch wir<br />
selbst andere Menschen sein, weil wir Gottes<br />
Kraft in unserem Leben erfahren haben.<br />
So werden wir Gottes Lob und Gottes Ehre<br />
ausbreiten in einer Zeit, in der so viele Menschen<br />
heimatlos geworden sind - persönlich<br />
und geistlich.<br />
Ich wünsche mir, dass 2015 viele Menschen in<br />
unserer Gemeinde die Erfahrung machen, so<br />
angenommen zu werden und bei Jesus Christus<br />
ihre Heimat finden.<br />
Ihr Friedrich Aschoff,<br />
Pfr.i.R., Klosterlechfeld<br />
Das neue Jahr wird ganz sicher manche Herausforderungen<br />
bringen, auf die wir heute<br />
noch gar nicht gefasst sind. Wir werden wir reagieren?<br />
Woran werden wir unsere Maßstäbe<br />
ausrichten?<br />
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