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2015 APRIL / LEBENSHILFE FREISING / TAUSENDFÜSSLER-MAGAZIN

Das Magazin der Lebenshilfe Freising für Mitglieder, Freunde und Förderer

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April <strong>2015</strong> // 24. Jahrgang<br />

TAUSENDFÜßLER<br />

Das Magazin der<br />

Thema: Sozialministerin Emilia Müller beim Frühjahrsempfang // Ab Seite 3<br />

Von und für Menschen mit Behinderung: Unsere Kunst in Berlin // Seite 8<br />

Was los war: Erfolgreiche Messe „Erwachsen werden“ im BiG // Ab Seite 16<br />

Helfen hilft: Gut wohnen, erfolgreich therapieren // Ab Seite 20<br />

Lebenshilfe-Kunst in Berlin<br />

Unsere Künstlerinnen und Künstler stellten beim Parlamentarischen Abend aus


2<br />

Vorwort<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA<br />

3 Alles Müller, oder was? – Sozial-<br />

Ministerin beim Frühjahrs-Empfang<br />

4 Problem Schul-Begleiter? – Landtags-<br />

Präsidentin Barbara Stamm im BiG<br />

5 Alle ZAMMA! – Lebenshilfe-Gruppen beim<br />

Kultur-Festival Oberbayern in Freising<br />

7 Mit Offenheit ab in die Zukunft – Bericht<br />

von der Klausur des Lebenshilfe-Vorstands<br />

VOLL DABEI – DIE SEITEN VON<br />

MENSCHEN MIT BEHINDERUNG<br />

8 Lebenshilfe-Kunst in Berlin – drei Kunst-<br />

Gruppen beim Parlamentarischen Abend<br />

SO WAR’S – DIE CHRONIK DER<br />

<strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong><br />

14 Alle waren Sieger – Winter-<br />

Olympiade in der Turnhalle<br />

15 Basteln in Eching – Futter-Glocken<br />

der Außen-Gruppe der HPT<br />

16 Erwachsen werden – erfolgreiche Info-<br />

Messe der HPT-Berufsschul-Stufe<br />

17 Himmel und Hölle – Engerl und Teuferl<br />

beim Moosburger Faschings-Umzug<br />

17 Anbandeln leicht gemacht – Single-Party<br />

der Offenen Behinderten-Arbeit<br />

18 Unbehindert spielen – Inklusives<br />

Fußball-Turnier von Frei-Kick<br />

19 Neues aus der Eltern-Beratung<br />

HELFEN HILFT<br />

20 Gut wohnen, erfolgreich therapieren –<br />

dank Ihrer Spenden!<br />

28 VERANSTALTUNGS-KALENDER / IMPRESSUM<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

Sie halten wieder ein neues Heft<br />

des Tausendfüßlers in Händen.<br />

Oder Sie lesen diese Ausgabe<br />

gerade auf dem Computer-Bildschirm.<br />

Diesmal berichten wir<br />

vom Besuch der Sozial-Ministerin<br />

Emilia Müller bei unserem<br />

Frühjahrs-Empfang. Unsere Landes-Vorsitzende<br />

Barbara Stamm<br />

war auch im BiG. Und Künstlerinnen<br />

und Künstler der Lebenshilfe<br />

Freising stellten in Berlin<br />

>> MICHAEL SCHWAIGER aus: vor den Abgeordneten des<br />

Bundestags und wichtigen Politikern.<br />

Viel Kunst von Musik bis zum Bier-Brauen wird es im<br />

Juli beim ZAMMA in Freising geben. Beim Kultur-Festival des<br />

Bezirks Oberbayern sind auch viele Gruppen der Lebenshilfe<br />

dabei. Sie dürfen sich freuen!<br />

Wir freuen uns immer über Ihr Interesse an der Lebenshilfe!<br />

Unterstützen Sie uns weiterhin mit Rat und Tat, mit praktischer<br />

Hilfe und Spenden. Ganz viele Privat-Personen und Firmen machen<br />

das bereits. Das kann auch viel Spaß machen! Zum Beispiel<br />

bei unseren Benefiz-Turnieren im Schafkopfen oder Golf.<br />

Oder beim 4. Lebenslauf. Lesen Sie davon am Schluss des Hefts.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen!<br />

Übrigens wird Ihnen beim Durchblättern etwas auffallen:<br />

Immer mehr Texte sind in einfacher Sprache geschrieben. Das<br />

heißt: kurze Sätze, keine schwierigen Wörter oder Fremd-Wörter,<br />

kein überflüssiges Drum-Herum-Gerede. Menschen mit<br />

einer geistigen Behinderung sollen möglichst viel selber lesen<br />

können. Möglichst wenig soll ihnen erklärt werden müssen.<br />

Eine leichtere Sprache hilft dabei. Wir sind noch nicht perfekt.<br />

Aber den Tausendfüßler sollen in Zukunft alle Menschen immer<br />

besser verstehen!<br />

Das Aktuellste zur Lebenshilfe Freising finden Sie:<br />

AUF UNSERER HOMEPAGE:<br />

www.lebenshilfe-fs.de<br />

Ihr<br />

Michael Schwaiger<br />

Geschäfts-Führer der Lebenshilfe Freising<br />

IN FACEBOOK:<br />

www.facebook.com/lebenshilfefreising


Alles Müller, oder was?<br />

Bayerische Sozial-Ministerin Emilia Müller sprach beim Frühjahrs-Empfang <strong>2015</strong><br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Die Lebenshilfe Freising hat jedes Jahr einen Frühjahrs-<br />

Empfang. Wir laden wichtige Menschen aus Politik, Gesellschaft<br />

und Wirtschaft ein. Dazu kommen viele Freunde<br />

und Förderer. Auch wichtige Menschen bei der Lebenshilfe<br />

selbst sind dabei. Unsere Gäste sollen dabei erfahren,<br />

was die Lebenshilfe so macht. Und wir wollen uns natürlich<br />

bei allen für ihre Hilfe und ihr Geld bedanken.<br />

Zum Frühjahrs-Empfang kommt in jedem Jahr ein<br />

wichtiger Haupt-Gast, der eine Rede halten soll. In diesem<br />

Jahr war Ende Februar die bayerische Sozial-Ministerin<br />

Emilia Müller der Ehren-Gast. Fast 150 Menschen<br />

sind in die Aula des BiG gekommen, um sie zu hören.<br />

Frau Müller hat gesagt: Die Lebenshilfe Freising macht<br />

viel für Menschen mit Behinderung. Sie sollen ganz normal<br />

leben können. Das ist sehr gut! Danke für die gute<br />

Arbeit! Auch die bayerische Staats-Regierung will viel tun<br />

für Menschen mit Behinderung. Sie will in den nächsten<br />

8 Jahren ganz Bayern barriere-frei machen. Das heißt: Mit<br />

Rolli oder Kinder-Wagen oder Rollator soll man ohne Hilfe<br />

Bahn und Bus fahren können. Oder man soll in Kindergärten<br />

und öffentliche Gebäude leicht hinein kommen. Auch<br />

beim Arbeiten soll es leichter werden. Viele sollen besser<br />

einen Arbeits-Platz außerhalb der Werkstätten für Menschen<br />

mit Behinderung finden können.<br />

Viel Beifall gab es für den Chor aus dem Juliane-Maier-Haus<br />

in Moosburg. 7 Sängerinnen und Sänger waren<br />

auf der Bühne. Sie haben lustige Lieder gesungen.<br />

Beim Lied „Lass die Sonne in dein Herz“ haben alle die<br />

Bewegungen mit gemacht: Arme in die Höhe, Hände<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA // 3


Unser neuer Rat für behinderte Menschen<br />

hat sich beim Frühjahrs-Empfang<br />

vorgestellt. Diese 8 Frauen und Männer sprechen<br />

für die betreuten Menschen mit Behinderung in<br />

der Lebenshilfe Freising. Das sind von links: Anja<br />

Lackner, Martin Hübner, Peter Moyses, Stefan<br />

Kraus, Bianca Augustin, Manuela Mühlhammer,<br />

Maria Finkenzeller und Thomas Sturde.<br />

auf das Herz, Arme ausbreiten. Das hat allen viel Spaß<br />

gemacht! Und beim nächsten Lied haben viele mitgesungen:<br />

„Mitt’n im Leb’n, koana steht daneb’n. Übaroi<br />

dabei, ja des is a Freid. Mitt’n im Leb’n, konn nix Scheenas<br />

geb’n. Unsa Tarif: Alle inklusiv!“<br />

Auch unsere 1. Vorsitzende Monika Haslberger und<br />

der Geschäfts-Führer Michael Schwaiger haben gesprochen.<br />

Danach gab es gute Sachen zum Essen aus<br />

unserem Lebenshilfe-Restaurant Viva Vita.<br />

Problem Schulbegleiter?<br />

Landtagspräsidentin Barbara Stamm bei einer Pressekonferenz im BiG<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

In den Förder-Schulen in Bayern gibt es immer<br />

mehr Schul-Begleiter. Diese begleiten Kinder<br />

mit Behinderung. Sie helfen, damit die Kinder<br />

am Unterricht gut mitmachen können. Das<br />

ist wichtig und gut. Aber besser ist: Es gibt<br />

mehr richtig ausgebildete Fach-Kräfte. Dafür<br />

braucht man mehr Geld. Das Geld soll vom<br />

Staat kommen, sagt Frau Barbara Stamm. Sie<br />

leitet die Lebenshilfe für ganz Bayern. Frau<br />

Stamm und andere wichtige Politiker waren zu<br />

Besuch im BiG. Menschen von den Zeitungen<br />

und vom Fernsehen waren auch da. Sie haben<br />

über den Besuch berichtet.<br />

„Sozialhilfe kann nicht Garant für staatlichen Bildungsauftrag<br />

sein“. Das erklärten der Bayerische Bezirketag,<br />

die Freie Wohlfahrtspflege Bayern, der Landeselternbeirat<br />

der Förderschulen für Kinder mit geistiger Behinderung<br />

und der Lebenshilfe-Landesverband Bayern<br />

bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz zur „Zukunft<br />

der Schulbegleitung“ im Bildungszentrum Gartenstraße<br />

der Lebenshilfe Freising.<br />

Die Zahl der Schulbegleiter an den bayerischen Förderschulen<br />

steige nach wie vor ungebremst. 400 waren<br />

es 2007, über 2000 im vergangenen Jahr. Für die Vorsitzende<br />

des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern, Barbara<br />

Stamm, ist diese Entwicklung „alarmierend“. Grund für die<br />

Steigerung sei, dass „sich die finanzielle und personelle<br />

Situation der Förderschulen von Jahr zu Jahr mehr verschlechtert“.<br />

Die bayerischen Förderschulen stehen, wie<br />

die Vorsitzende des Landeselternbeirates der Schulen<br />

und schulvorbereitender Einrichtungen für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung in Bayern e.V., Claudia Grubmüller,<br />

feststellt „im bundesweiten Vergleich an vorletzter<br />

Stelle bei der Ausstattung mit Sonderpädagogen“.<br />

Diese Situation werde, so der Vorsitzende der Freien<br />

Wohlfahrtspflege Bayern, Prälat Bernhard Piendl,<br />

4 // HAUPTSACHE – DAS THEMA


„noch dadurch verschärft, dass sich die Schülerschaft<br />

in Förderschulen in den letzten Jahren dramatisch<br />

verändert hat“. Immer mehr junge Menschen mit<br />

schweren Verhaltensauffälligkeiten, Mehrfachbehinderungen<br />

oder psychischen Störungen müssten hier<br />

beschult werden – und das seit langem mit zu wenig<br />

staatlichem Personal.<br />

„Der von der bezirklichen Sozialhilfe finanzierte<br />

Schulbegleiter ist zum Garanten des staatlichen Bildungsauftrages<br />

an Förderschulen geworden“, resümiert<br />

Josef Mederer, der Präsident des Bayerischen<br />

Bezirketags. „Dies ist eine Bankrott-Erklärung des<br />

Kultusministeriums!“<br />

Schulbegleiter dürften an Förderschulen nur in „Ausnahmesituationen“<br />

erforderlich sein, nicht aber als<br />

Regelfall, stellt auch Barbara Stamm fest. Forderungen<br />

nach mehr Personal, sowohl Lehrkräften wie Pflegekräften,<br />

und einer besseren Finanzausstattung hätten<br />

zwar kommunale Spitzenverbände, Wohlfahrtspflege<br />

und Elternvertreter seit Jahren erhoben, „bis auf Absichtserklärungen,<br />

ist im Kultusministerium aber nicht<br />

sehr viel weitergegangen“, so Stamm.<br />

„Mit einer Resolution, die die Partner der Pressekonferenz<br />

mittragen, haben wir uns deshalb nochmals an<br />

den Freistaat Bayern mit der Forderung gewandt, die<br />

>> Bayern-Vorsitzende der Lebenshilfe und Landtagspräsidentin<br />

Barbara Stamm mit Bezirketagspräsident Josef Mederer<br />

und Prälat Bernhard Piendl von der Freien Wohlfahrtspflege<br />

auf der gemeinsamen Pressekonferenz zur Schulbegleitung<br />

personellen und finanziellen Defizite an Förderschulen<br />

endlich zu beheben“, betont Mederer.<br />

„Es geht um das Wohl der Kinder, um ihr Recht auf<br />

Bildung und Förderung als Basis für ein gelingendes,<br />

selbstbestimmtes Leben im Erwachsenenalter“, fasst<br />

Stamm die Intention der gemeinsamen Pressekonferenz<br />

zusammen.<br />

Alle ZAMMA!<br />

Lebenshilfe-Gruppen beim Kultur-Festival Oberbayern in Freising<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Im Sommer ist ganz viel los in Freising. Vom 4. bis zum<br />

11. Juli gibt es das Kultur-Festival des Bezirks Oberbayern.<br />

Das heißt ZAMMA. Das ist Baierisch und bedeutet:<br />

Zusammen. Denn bei dem Fest sollen ganz<br />

viele Leute zusammen was machen: Menschen mit<br />

und ohne Behinderung, Menschen aus Freising und<br />

aus fremden Ländern, alte und junge Menschen, reiche<br />

und arme Menschen.<br />

In der Woche gibt es fast 50 Veranstaltungen: Konzerte,<br />

Lesungen, Tanz, Theater und vieles mehr. Fast alles<br />

ist kostenlos. Alle dürfen kommen! Die Lebenshilfe<br />

Freising ist bei vielen Veranstaltungen dabei:<br />

Unbegrenzt! Musik für alle! – Inklusives<br />

Abschlusskonzert von ZAMMA<br />

Musik ist unbegrenzt! Musik vereint Menschen mit<br />

und ohne Behinderung, Menschen von verschiedenen<br />

Kontinenten und Musik aller Art: Aus der Lebenshilfe<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA // 5


Freising verbindet die Integrative Band „Süße Lotte“<br />

natürlichen Klang mit Hip-Hop und Rap auf ganz eigene<br />

Art. Mitreißend sind die Schlager des Juliane-Maier-<br />

Haus-Chors. Die Musik Westafrikas haben die Trommler<br />

von Pescho im Blut. Und die René Walden Big-Band<br />

hat nicht nur Musik aus Amerika drauf, auch die heißen<br />

Sambas Südamerikas regen zum Tanzen an. Musik<br />

grenzenlos genießen – in einer Sommer-Nacht auf<br />

dem Freisinger Marien-Platz!<br />

Auch die Offene Behinderten-Arbeit (OBA) der Lebenshilfe<br />

Freising mischt mit folgenden Projekten kräftig<br />

bei ZAMMA <strong>2015</strong> mit:<br />

Tango begeistern lassen. Wer Lust auf mehr hat, ist<br />

herzlich eingeladen am Dienstag den 7. Juli <strong>2015</strong> zum<br />

Tango Milonga in den Linden-Keller zu kommen. Bewegung<br />

und Begegnung inklusiv!<br />

ZAMMA-Bier brauen<br />

Menschen mit Behinderung und Mitglieder der Kolping-Familie<br />

Freising brauen gemeinsam mit der<br />

Versuchs-Brauerei Weihenstephan das ZAMMA-Bier.<br />

Die Gruppe freut sich schon auf das Bier. Sie hat sich<br />

über das Brauen und die Zutaten informiert. Dazu hat<br />

die Gruppe das Hopfen-Museum in Wolnzach besucht.<br />

Ganz schön spannend war das!<br />

Neue Blickwinkel: Fotografie inklusiv<br />

Schüler der Karl-Meichelbeck-Real-Schule machen<br />

Fotos zusammen mit jungen Menschen der OBA.<br />

Michael Kunz ist Fotograf bei der Firma „People-Pictures“.<br />

Er begleitet die Gruppe, leitet sie an und gibt<br />

Tipps rund ums Fotografieren. Gemeinsam werden<br />

in kleinen Gruppen Moment- und Porträt-Fotos von<br />

Menschen aus Freising gemacht. Alles wird in einer<br />

gemeinsamen Ausstellung während der ZAMMA-Festival-Woche<br />

im Künstler-Haus Schafhof präsentiert.<br />

Die Eröffnung (Vernissage) ist am 5. Juli <strong>2015</strong>.<br />

Kultur im Quadrat<br />

Menschen mit Behinderung und Schüler der Deula<br />

gestalten zusammen den Johannis-Park in Freising.<br />

Es werden Hoch-Beete für Pflanzen aufgestellt. Dazu<br />

kommen Bänke und Kunst-Figuren. Beim gemeinsamen<br />

Entwickeln, Bauen und Anlegen lernt man sich<br />

gut kennen. Alle zusammen haben dann was Gemeinsam<br />

geschaffen. Die Menschen, die in der Nähe wohnen,<br />

sollen auch mitmachen. Beim ZAMMA-Festival<br />

wird der neue Platz mit einer Party eröffnet. Dazu gibt<br />

es Musik und das selbst gebraute ZAMMA-Bier.<br />

Tango für alle: Inklusive Begegnung in<br />

Bewegung<br />

Tango ist wie das Leben – mal schön, mal aufmunternd,<br />

mal fröhlich, mal frustrierend, aber immer spannend.<br />

Tänzer des Tanzsport-Zentrums Freising e.V. und Tänzer<br />

der OBA begegnen sich im gemeinsamen Tango-<br />

Unterricht. Susanne Mühlhaus ist Tango-Lehrerin. Sie<br />

probt in diesen Stunden mit allen für eine Aufführung.<br />

Am Eröffnungs-Fest von ZAMMA kann sich jeder von<br />

Wandlungen Verwandlungen<br />

Am Montag und Dienstag, 6./7. Juli <strong>2015</strong>, in der Woche<br />

des ZAMMA-Festivals gibt es Stadt-Führungen am<br />

Abend. Das organisiert die evangelische Kirche in Freising<br />

mit vielen anderen zusammen. Bei der Führung<br />

wird es verschiedene Stationen geben. Bei einer Station<br />

macht die Theater-Gruppe der OBA mit. Es wird etwas<br />

Kurzes zum Thema Verwandlung gespielt. Lassen<br />

wir uns überraschen!<br />

6 // HAUPTSACHE – DAS THEMA


Die Mitglieder des Vorstands berieten in Klausur (v.l.n.r.): Andreas König, Beate Irmler, Gerd Beubl,<br />

Monika Haslberger, Angela von Müffling, Tobias Eschenbacher, Geschäftsführer Michael Schwaiger und<br />

(hinter der Kamera) Robert Wäger.<br />

Mit Offenheit ab in die Zukunft!<br />

1. Vorsitzende Monika Haslberger berichtet von der Klausur des Vorstands<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Der Vorstand der Lebenshilfe Freising<br />

sind 8 Menschen. Sie beraten und entscheiden,<br />

was die Lebenshilfe in Zukunft<br />

machen soll. Jetzt haben sie zwei<br />

Tage lang geredet und mit dem neuen<br />

Geschäfts-Führer Michael Schwaiger<br />

diskutiert. Sie haben festgestellt: Ganz<br />

wichtig ist eine gute Zusammenarbeit.<br />

Dann kann man viel Gutes für Menschen<br />

mit Behinderung machen.<br />

In einer zweitätigen Klausurtagung in Beilngries im<br />

Landkreis Eichstätt haben sich der neue gewählte<br />

Vorstand und unser neuer Geschäftsführer Michael<br />

Schwaiger über wichtige Themen ausgetauscht.<br />

Im Zentrum der Klausur standen dabei, neben dem<br />

Kennenlernen der Vorstandsmitglieder und neben<br />

den anstehenden aktuellen Themen, auch Fragen<br />

der Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands und<br />

die Vorstellung über die zukünftige Zusammenarbeit<br />

zwischen Haupt- und Ehrenamt. Dabei haben beide<br />

Seiten ihre Erwartungen und Wünsche vorgetragen:<br />

Transparenz, Offenheit und gegenseitiges Vertrauen<br />

wurden als die für die Arbeit des Vorstands wichtigsten<br />

Voraussetzungen für eine gelungene, fruchtbare<br />

Arbeit genannt. Auch Herr Schwaiger konnte seine<br />

Erwartungen an den Vorstand formulieren und bat<br />

um Unterstützung bei strukturellen und organisatorischen<br />

Entscheidungen.<br />

Die in dieser Hinsicht sehr erfolgreiche und effektive<br />

Klausurtagung hat gezeigt, dass die Grundlagen für die<br />

zukünftige Zusammenarbeit vorhanden sind. Vorstand<br />

und Geschäftsführung freuen sich auf eine fruchtbare<br />

Arbeit im Sinne der Menschen, die wir hier in der Lebenshilfe<br />

Freising betreuen.<br />

>> Monika Haslberger<br />

1. Vorsitzende der Lebenshilfe Freising e.V.<br />

HAUPTSACHE – DAS THEMA // 7


Wir sind aus Freising nach Berlin gekommen! Im Bild sind zu sehen von links nach rechts: Christina Zech,<br />

Andrea Krieger, Michael Schwaiger, Hannelore Metzinger, Alex Kratzl, Werner Kantner, Monika Haslberger, Martina<br />

Neumeyer, Saskia Hobmeier (Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe, Bernd Lammel).<br />

Lebenshilfe-Kunst in Berlin<br />

Drei Kunst-Gruppen stellten beim Parlamentarischen Abend<br />

der Bundes-Vereinigung Lebenshilfe aus<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Die Bundes-Vereinigung Lebenshilfe ist für<br />

ganz Deutschland zuständig. Sie lädt jedes Jahr<br />

die Abgeordneten des Bundestags und viele<br />

wichtige Politiker zu einem „Parlamentarischen<br />

Abend“ in Berlin ein. Diesmal waren alle Gast<br />

im Haus der bayerischen Regierung. Deshalb<br />

waren auch Künstler aus der Lebenshilfe Freising<br />

eingeladen. Sie haben den Saal mit Bildern<br />

und Holz-Figuren geschmückt. Dabei waren die<br />

Gruppen: Holz-Würmer aus dem ASH, al.Bert<br />

aus HAH und Wohnhaus Johannisstraße und<br />

die Kreative Werkstatt der OBA. Am nächsten<br />

Tag haben unsere Leute noch Berlin angeschaut.<br />

Die Fahrt nach Berlin war anstrengend<br />

hat aber auch großen Spaß gemacht.<br />

Die Bundesvereinigung hat, wie jedes Jahr zum parlamentarischen<br />

Abend eingeladen. Dieses Mal fand er<br />

am 17. März <strong>2015</strong> in der Landesvertretung des Freistaates<br />

Bayern in Berlin statt. Es wurde ein besonderes<br />

Ereignis für alle Beteiligten. Mehr als 100 Abgeordnete,<br />

Staatssekretäre und die Bundesministerinnen Andrea<br />

Nahles (Soziales) und Barbara Hendriks (Umwelt) sowie<br />

der Vizepräsident des Deutschen Bundestages Johannes<br />

Singhammer waren der Einladung gefolgt. Von<br />

Seiten der Lebenshilfe standen ihnen Mitglieder des<br />

Bundesvorstands, die Landesvorsitzenden und hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter aus Bundesvereinigung und<br />

Landesverbänden als Gesprächspartner zur Verfügung.<br />

Nach der Begrüßung durch die bayerische Landtagspräsidentin<br />

und Lebenshilfe-Landesvorsitzende<br />

Barbara Stamm erläuterte Bundessozialministerin Andrea<br />

Nahles ihre für viele Menschen mit Behinderung<br />

positive Entscheidung zur Regelbedarfsstufe 3. Im<br />

Anschluss stellte die Vizepräsidentin des Deutschen<br />

Bundestages und Bundesvorsitzende Ulla Schmidt,<br />

in ihrer einführenden Rede das Thema Teilhabe und<br />

Pflege vor: Im lang erwarteten Bundesteilhabegesetz<br />

soll in Verbindung mit der geplanten Pflegereform<br />

8 // VOLL DABEI – DIE SEITEN VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG


#<br />

Unsere Gewinnaktion <strong>2015</strong>:<br />

Jetzt Mitglied werden bei der<br />

Ich werde/werbe ein neues Mitglied!<br />

Dafür verlosen wir unter den Mitglieds-Paten in jedem<br />

Viertel-Jahr einen tollen Preis im Wert von 100,- Euro.<br />

Bitte schreiben Sie den Mitglieds-Paten ganz unten auf.<br />

Warum soll ich Mitglied beim Verein Lebenshilfe Freising werden?<br />

1. Starke Lebenshilfe – starke Menschen mit Behinderung<br />

2. Viele in der Lebenshilfe – Viele für Menschen mit Behinderung<br />

3. Ich in der Lebenshilfe – jetzt kann ich mit-reden<br />

ICH WERDE MITGLIED (IN LEICHTER SPRACHE)<br />

Ja, ich will Mitglied der Lebenshilfe Freising e.V. werden.<br />

Mein Familien-Name ist __________________________________<br />

Mein Vor-Name ist_______________________________________<br />

Meine Straße heißt: _____________________________________<br />

Ich bin geboren am___________________<br />

Haus-Nummer:_______________________<br />

Ich wohne in diesem Ort (mit Post-Leit-Zahl): _________________________________________________________<br />

Meine Telefon-Nummer:________________________<br />

Meine E-Mail-Adresse:_______________________________<br />

Ich habe eine Behinderung. Ich zahle den Mitglieds-Beitrag von 12 Euro im Jahr.<br />

Ich habe keine Behinderung. Ich zahle den Mitglieds-Beitrag von 31 Euro im Jahr.<br />

als Förderer als Angehöriger der/des Betreuten___________________ Einrichtung________________<br />

Ich bin Angehöriger von einem Mitglied des Vereins Lebenshilfe.<br />

Das Mitglied heißt:_____________________________________<br />

Deshalb zahle ich den Familien-Beitrag von 19 Euro im Jahr.<br />

Ich will die Lebenshilfe noch mehr unterstützen. Ich zahle_____________Euro im Jahr.<br />

Ich bin MitarbeiterIn der Lebenshilfe in der Einrichtung_______________________________<br />

Ich schreibe einen Brief, wenn ich nicht mehr Mitglied sein will.<br />

Ich will Mitglied werden. Deshalb unterschreibe ich hier:<br />

Ort und Datum_________________________<br />

Unterschrift_________________________<br />

Wenn ich einen gesetzlichen Vertreter habe, muss der hier unterschreiben:<br />

Ort und Datum_________________________<br />

Unterschrift_________________________<br />

Ich bin geworben worden von:<br />

Name und Anschrift________________________________________________________________


Mitglied werden bei der<br />

#<br />

ICH ZAHLE MEINEN MITGLIEDS-BEITRAG<br />

Hinweis: Diese Seite ist nicht leicht zu verstehen. Leider dürfen wir den Text nicht verändern. Deshalb<br />

bitten wir Sie: Lassen Sie sich helfen, wenn Sie diese Seite ausfüllen und unterschreiben.<br />

Erteilung einer Einzugsermächtigung und eines SEPA-Lastschriftmandats<br />

Lebenshilfe Freising e.V., Gartenstr. 57, 85354 Freising<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer DE60ZZZ00000321511<br />

Die Lebenshilfe Freising e.V. darf einen Mitglieds-Beitrag von<br />

Euro von meinem Konto abbuchen.<br />

Nachname und Vorname des Kontoinhabers<br />

Straße und Hausnummer<br />

Postleitzahl und Ort<br />

Ort und Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

1. Einzugsermächtigung<br />

Ich ermächtige die Lebenshilfe Freising e.V. widerruflich, die von mir zu entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit durch Lastschrift von<br />

meinem Konto einzuziehen. Nach schriftlicher Benachrichtigung durch die Lebenshilfe Freising e.V. über die Umstellung auf die<br />

SEPA-Lastschrift gilt das folgende SEPA-Lastschriftmandat. Die Einzugsermächtigung erlischt dann.<br />

2. SEPA-Lastschriftmandat<br />

Ich ermächtige die Lebenshilfe Freising e.V., Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein<br />

Kreditinstitut an, die von der Lebenshilfe Freising e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen.<br />

Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.<br />

Kreditinstitut<br />

IBAN<br />

BIC<br />

Ort und Datum<br />

Unterschrift des Kontoinhabers<br />

Unterschrift des gesetzlichen Vertreters:<br />

Ort und Datum<br />

Unterschrift<br />

Wenn ich alles ausgefüllt und unterschrieben habe, schicke ich das Blatt an:<br />

Lebenshilfe Freising e.V., Gartenstraße 57, 85354 Freising


die schlüssige und sozial gerechte Verbindung von<br />

Eingliederungshilfe und Pflege sichergestellt werden.<br />

Anhand von Beispielen aus der täglichen Praxis<br />

wurde von den Teilnehmern einer Podiumsdiskussion<br />

sehr nachdrücklich veranschaulicht, mit welchen Problemen<br />

unsere Menschen mit Behinderung und ihre<br />

Angehörigen im Alltag zu kämpfen haben. „Es geht<br />

darum, die Eingliederungshilfe weiterzuentwickeln,<br />

um eine zielgenaue personenzentrierte Unterstützung<br />

von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen“,<br />

so die Bundesvorsitzende Schmidt.<br />

Die Lebenshilfe Freising war im Rahmen der Veranstaltung<br />

mit Teilnehmern aus verschiedenen Kunstgruppen<br />

und ihren Werken vertreten. Für alle war die Reise nach<br />

Berlin und der Abend ein besonderes Erlebnis, das dann<br />

noch mit einem bayerischen Buffet gekrönt wurde.<br />

>> Monika Haslberger,<br />

Stellvertretende Bundesvorsitzende,<br />

1. Vorsitzende der Lebenshilfe Freising e.V.<br />

>> Bekannte Gäste waren auch da: Ganz links ist Ulla<br />

Schmidt, die Bundes-Vorsitzende der Lebenshilfe, von<br />

rechts sieht man: Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen<br />

Landtags und der bayerischen Lebenshilfe, der frühere<br />

Innenminister Hans-Peter Friedrich und ganz hinten<br />

verdeckt ist Johannes Singhammer, der Vize-Präsident des<br />

Deutschen Bundestags (Foto: Bundesvereinigung Lebenshilfe,<br />

Bernd Lammel).<br />

Kunstgruppe Holzwürmer<br />

Anneliese-Schweinberger-Haus<br />

in Moosburg<br />

Wir sind bunt und unsere Kunstwerke auch!<br />

Die Gruppe besteht seit 2001. Den Namen „Holzwürmer“<br />

haben die BewohnerInnen selber für sich gewählt.<br />

Es gibt vier feste Mitglieder: Maria Baucke, Dietmar Krause,<br />

Hannelore Metzinger und Rita Weichselgartner. Die<br />

Gruppe ist offen für alle BewohnerInnen im Haus.<br />

Jeder Mensch – unabhängig von der Schwere der Behinderung<br />

– kann sich künstlerisch betätigen.<br />

Das Erstellen der Holzfiguren ist eine Gemeinschaftsproduktion:<br />

Rohlinge schleifen, Holzfiguren grundieren,<br />

Muster machen, Motive malen. Die BewohnerInnen<br />

werden zu „Tätigen“, sie entwickeln Selbstbewusstsein<br />

über das fertige Produkt.<br />

Wichtige Ausstellungen:<br />

• 2009 Ausstellung im Zehentstadl Moosburg<br />

• 2011 Ausstellung von 50 Menschenbilder bei der Feier<br />

50 Jahre Landesverband Erlangen<br />

• 2013 und 2014 Teilnahme an den „Offenen Ateliers“<br />

in Moosburg<br />

>> Hannelore Metzinger ist Mitglied der Holzwürmer<br />

vom Anneliese-Schweinberger-Haus in Moosburg<br />

(Foto: Martina Neumeyer)<br />

VOLL DABEI – DIE SEITEN VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG // 11


Eine Zeichnung von Werner Kantner von al.Bert. In Berlin leitete er die Aufstellung der Kunstwerke<br />

(Foto: Martina Neumeyer).<br />

Kreativkollektiv al.Bert<br />

Hermann-Altmann-Haus und Wohnhaus<br />

JohannisstraSSe in Freising<br />

>> Christina Zech und eines ihrer Bilder<br />

(Foto: Martina Neumeyer).<br />

Kreative Werkstatt<br />

Offene Behindertenarbeit Freising<br />

Die Kreative Werkstatt besteht seit 1998 als Kursangebot<br />

der Offenen Behindertenarbeit der Lebenshilfe<br />

Freising e.V. Der Grundgedanke, der zur Entstehung<br />

dieser Gruppe geführt hat, war, für Menschen mit Behinderung<br />

eine Plattform zu schaffen, die nichts mit<br />

Kunsttherapie oder herkömmlichem Kunstunterricht<br />

zu tun hat.<br />

Es werden zwar bestimmte Maltechniken vermittelt,<br />

deren Anwendung begleitet, doch soll der Einzelne in<br />

erster Linie die eigene Kreativität entdecken und selbst<br />

entscheiden, wie, wann, was und ob er malt.<br />

al.Bert ist das 1999 gegründete Kreativkollektiv des Hermann-Altmann-Hauses<br />

und (seit 2008) des Wohnhauses<br />

Johannisstraße. Zu den acht festen Mitgliedern kommen<br />

vier bis fünf wechselnde Mitglieder, geleitet von<br />

Alexander Kratzl (zusammen mit Julia Scholbeck, Verena<br />

Schuhbauer und Jörg Beck). Als Gruppe von Menschen<br />

mit und ohne Behinderung setzen wir uns gemeinsam<br />

und langfristig mit Kunst und kreativem Schaffen auseinander:<br />

von Kunsthandwerk bis hin zur Bildenden Kunst.<br />

Unsere Arbeit ist Begegnung und soziales Erlebnis.<br />

Kunst ist für uns mit Können verbunden. Die Vermittlung<br />

von Technik und Umgang mit Werkzeugen sowie<br />

Materialien stellt deshalb eine Grundvoraussetzung<br />

für künstlerisches Schaffen für uns da. Kunst ist für uns<br />

Ausdruck und Kommunikation, Schöpfung und sinnliche<br />

Bereicherung. Nicht jeder ist ein Künstler, aber jeder<br />

hat die Fähigkeit, das Bedürfnis und das Recht zu<br />

kreativ-schöpferischer Äußerung.<br />

Wichtige Ausstellungen:<br />

• 2003 „Verkettungen“, Altes Gefängnis Freising<br />

• 2004 Finanzamt Freising<br />

• 2005/09 Fortbildungsinstitut der Lebenshilfe Bayern<br />

in Erlangen<br />

• 2009 „von wegen wände“, Altes Gefängnis Freising<br />

12 // VOLL DABEI – DIE SEITEN VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG


Das waren Eindrücke für eine<br />

ganze Woche!<br />

Christina Zech war als Künstlerin mit dabei in Berlin<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Hallo Christina! Du strahlst ja noch über das ganze Gesicht!<br />

Wie war es denn in Berlin?<br />

Ja, das war ganz toll und aufregend. Wir sind ja in<br />

zwei Gruppen nach Berlin gefahren. Ich bin mit zwei<br />

Betreuern und den ganzen Kunst-Werken um 7 Uhr<br />

früh mit dem OBA-Bus losgefahren. Die anderen sind<br />

später mit dem Flieger gekommen. In Berlin sind wir<br />

mit dem Bus dann gleich zum Bayern-Haus gefahren.<br />

So viele Autos! Wir haben gar nicht gewusst, wo wir<br />

parken sollen. Aber dann haben uns alle geholfen!<br />

Erst einmal mussten die Bilder und die Holz-Figuren<br />

alle ausgeladen und in den großen Saal gebracht werden.<br />

Da gab es eine große Bühne mit Redner-Pult und<br />

eine riesige Leinwand dahinter. Wir haben dann die<br />

Figuren auf eine Treppe hinter der Bühne gestellt. Die<br />

hat keiner übersehen können! Die anderen Kunst-Werke<br />

sind dann an den Saal-Wänden aufgestellt worden.<br />

Dann sind wir in unser Hotel am riesigen Haupt-<br />

Bahnhof gefahren. Nur ein bisschen entspannen und<br />

dann ging es schon wieder zum Bayern-Haus zurück.<br />

Alle waren fein in Abendkleidung oder in bayerischer<br />

Tracht angezogen!<br />

Und wie war dann der sogenannte „Parlamentarische<br />

Abend“? Waren viele Prominente da?<br />

Ich muss sagen: Ich habe gar nicht so viele gesehen!<br />

Erstens weil ich nicht alle Gesichter kenne. Zweitens<br />

sind wir ja als wichtige Gäste ganz vorn gesessen und<br />

haben daher nicht so viel hinter uns gesehen. Bei uns<br />

waren dann auch noch unsere 1. Vorsitzende Frau Haslberger<br />

und unser Geschäfts-Führer Herr Schwaiger.<br />

Alle waren sehr freundlich zu uns: Frau Ulla Schmidt<br />

von der Bundes-Lebenshilfe und Frau Barbara Stamm<br />

von der bayerischen Lebenshilfe haben uns gleich am<br />

Eingang begrüßt.<br />

Es gab ganz viele Reden von Frau Schmidt und Frau<br />

Stamm und der Bundes-Ministerin Andrea Nahles.<br />

Aber ich habe nicht alles verstanden, weil es schwierige<br />

Themen waren und die Redner nicht in Leichter Spra-<br />

VOLL DABEI – DIE SEITEN VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNG // 13


che gesprochen haben. Das fand ich schade! Am besten<br />

hat mir gefallen, was betroffene Menschen dann<br />

gesagt haben. Zum Beispiel eine Mutter eines schwer<br />

behinderten Mädchens. Oder eine behinderte Frau, die<br />

sich getraut hat, in eine eigene Wohnung zu ziehen.<br />

Das kenn ich von mir selber, dass das nicht so leicht ist!<br />

Super fand ich, dass sich Menschen mit Behinderung<br />

einfach trauen, sich auf eine große Bühne vor so viele<br />

Menschen zu stellen. Menschen vom „Ohrenkuss“ in<br />

Bonn haben zum Beispiel selbst geschriebene Texte<br />

über das Alter-Werden vorgelesen. So mutig wäre ich<br />

wahrscheinlich nicht.<br />

Super toll war die Frau Haslberger. Die hat am Schluss<br />

gesprochen und uns extra erwähnt: „Das sind Künstler<br />

von meiner Lebenshilfe!“ hat sie gesagt. Das hat uns<br />

alle sehr gefreut! Dann gab es noch ein bayerisches<br />

Büffet, und die Leute haben unsere Bilder angeschaut<br />

und viele Fotos gemacht. Das war ein langer Abend!<br />

Danach haben wir uns im Hotel einen Absacker zum<br />

Trinken gegönnt!<br />

Seid Ihr dann am nächsten Tag gleich wieder nach Freising<br />

heimgefahren?<br />

Am Vormittag haben wir noch eine Stadt-Rundfahrt<br />

gemacht. Da haben wir angeschaut, wo früher die Mauer<br />

lang gelaufen war. Das war sehr interessant. Aber<br />

dann mussten wir schon wieder Abschied nehmen von<br />

Berlin. Obwohl wir ja eigentlich nur ein einhalb Tage<br />

unterwegs waren, habe ich Eindrücke für eine ganze<br />

Woche bekommen! Und wir haben sehr viel gelacht in<br />

dieser Zeit! Das war wunderschön!<br />

Alle waren Sieger!<br />

Winter-Olympiade in der BiG-Turn-Halle<br />

>> Ausruhen am Matten-Berg in der Turn-<br />

Halle des BiG. Die Medaillen überreichten<br />

Mirela Klobusek und Lena Kahlert von der<br />

Sparkasse Freising.<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Die Sieger-Ehrung war ungewöhnlich lang. Alle 36<br />

Kinder gewannen bei der „Knaxiade“ im HPK (Heilpädagogischer<br />

Kindergarten). Es gab 4 Gruppen: Tiger,<br />

Bären, Mäuse und Nilpferde. Sie spielten 8 Arten von<br />

Winter-Sport. Aber nicht im Schnee sondern warm und<br />

trocken in der Turn-Halle des BiG: Das Bob-Fahren ging<br />

rasant mit Roll-Brettern. Schnee-Ball-Werfen machte<br />

man auf die Tore. Eis-Laufen konnte man um Hütchen<br />

herum und die Schnee-Wanderung ging über einen<br />

Berg aus Turn-Matten. Am Schluss spielten alle Kinder<br />

und Betreuerinnen zusammen mit einem großen Fall-<br />

Schirm und bunten Bällen.<br />

Die Sieger-Ehrung machten Mirela Klobusek und Lena<br />

Kahlert von der Sparkasse Freising. Sie sagten: „Die Sparkasse<br />

unterstützt bei der so genannten „Knaxiade“ mehr<br />

Spaß an der Bewegung. Der Alltag im Kindergarten soll<br />

noch toller werden. Dafür gibt die Sparkasse die Medaillen<br />

und Urkunden kostenlos.“ Nach der Ehrung der 36<br />

Sieger-Kinder bekam auch Heike Angerer eine besondere<br />

Medaille. Sie hat mit vielen Helferinnen alles vorbereitet.<br />

Die nächste Knaxiade ist bald wieder.<br />

14 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong>


Futter-Glocken<br />

basteln in Eching<br />

Außen-Gruppe Eching der HPT war kreativ<br />

In Eching arbeiten Schüler für den Schul-Garten zusammen.<br />

Mit dabei sind Schüler der Real-Schule in Eching<br />

und Jugendliche der HPT-Außen-Gruppe 5. Sie haben<br />

zusammen Futter-Stellen und Erdnuss-Girlanden für Vögel<br />

gebastelt. Da können Vögel im Winter Futter finden<br />

auch wenn Schnee liegt.<br />

In der zweiten Stunde nagelten wir gemeinsam aus<br />

dicken Holz-Stäben einen Triangel zusammen. Es machte<br />

uns allen sehr viel Spaß und Freude. Alle Futter-Hilfen<br />

hängten wir im Garten an den Bäumen auf. Gerne beobachten<br />

wir die Vögelchen beim Fressen.<br />

Auch im Winter treffen sich die Schüler der Real-Schule<br />

und die Jugendlichen der HPT-Außen-Gruppe einmal<br />

in der Woche. Alle haben viel Spaß und Freude, weil sie<br />

gemeinsam arbeiten können.<br />

>> Johanna Daffner, Monika Sterr, Christina Hörner<br />

HPT-Außen-Gruppe Real-Schule Eching<br />

So macht man eine Futter-Glocke:<br />

Dazu braucht man:<br />

• Blumen-Topf aus Terrakotta<br />

• Zweige<br />

• Natur-Bast<br />

• Acryl-Farbe und Pinsel<br />

• Meisen-Knödel<br />

So geht es:<br />

Erst malt man den Blumen-Topf bunt<br />

an. Dann muss man die Farbe gut<br />

trocknen lassen. Den Futter-Knödel an<br />

den Natur-Bast binden. Danach das<br />

andere Ende vom Natur-Bast durch<br />

das Loch im Topf ziehen. Einen dicken<br />

Knoten binden, damit das Band nicht<br />

verrutschen kann. Anschließend noch<br />

ein paar kleine Äste über den Topf binden<br />

als Lande-Platz für die Vögel.<br />

Statt dem Meisen-Knödel kann man<br />

auch einen Plastik-Deckel als Futter-<br />

Napf verwenden. Den Deckel unten<br />

an den Bast hängen und mit Zweigen<br />

stabil machen.<br />

Wichtig: Das Futter soll nicht nass<br />

werden! Es darf auch kein Vogel-Kot in<br />

die Futter-Stelle gelangen. Sonst können<br />

die Vögel krank werden!<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong> // 15


Erwachsen werden<br />

Erfolgreiche Info-Messe im BiG<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

„Wenn Jugendliche aus der Schule kommen und erwachsen<br />

werden, ist das eine spannende Sache. Für alle<br />

Beteiligten!“, sagt Annette Martin. Sie leitet zusammen<br />

mit Andrea Breu die HPT (Heilpädagogische Tagesstätte)<br />

im BiG in Freising. Ihr Kollege von der Förderschule<br />

im BiG heißt Philip Schoeller. Sie haben zusammen die<br />

Info-Messe „Erwachsen werden“ eröffnet. In der BiG-<br />

Aula waren am 20. Januar viele Jugendliche und Eltern.<br />

Es gab Info-Stände von Firmen, Sozial-Verbänden und<br />

anderen Lebenshilfe-Einrichtungen. „Die Stände haben<br />

wir auch selber vorbereitet“ sagt Annette Martin. „Unsere<br />

Jugendlichen haben die Messe selber gestaltet“.<br />

Infos gab es zu dem schwierigen Übergang vom<br />

Jugendlichen zum Erwachsenen von der Freisinger<br />

Arbeits-Agentur und vom Integrations-Fach-Dienst.<br />

Arbeits-Stellen gab es beim Flughafen München und<br />

bei den Lebenshilfe-Firmen Viva Vita (Restaurant und Tagungshaus)<br />

und SerVita (Arbeiten in Garten und Haus).<br />

Speziell auf Menschen mit Behinderung eingerichtet<br />

sind die Isar Sempt Werkstätten in Freising und Erding,<br />

die Sankt-Josefs-Werkstatt der Barmerzigen Brüder in Algasing<br />

und die Förderstätten in Moosburg und Algasing.<br />

Es gab Infos zum Wohnen und der OBA der Lebenshilfe.<br />

Bis in den frühen Abend hinein waren viele Leute da.<br />

Heidi Hein ist die 2. Vorsitzende des Gemeinsamen Elternbeirats<br />

im BiG. Sie war begeistert und sagte: „Ich finde<br />

es super, dass man so viele nützliche Informationen<br />

an einem Ort sammeln kann. Toll, wie viele Jugendliche<br />

und Eltern sich dafür extra Zeit genommen haben!“<br />

16 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong>


DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Am Faschings-Dienstag fand in Moosburg der große<br />

Faschings-Umzug statt. Viele tolle Gruppen und Wagen<br />

waren zu sehen. Das Juliane-Maier-Haus war mit einer<br />

Fuß- und Rollstuhl-Gruppe dabei. Alle waren verkleidet<br />

als Engerl und Teuferl. Selbst Engel Aloisius fuhr im<br />

Himmel und Hölle<br />

in Moosburg<br />

Engerl und Teuferl vom JMH beim Faschings-Umzug<br />

Leiterwagen „zum Boarischen Paradies“. Er wurde von<br />

Petrus persönlich gezogen. Alle hatten viel Spaß dabei!<br />

Anbandeln leicht<br />

gemacht!<br />

OBA-Single-Party im Viva Vita<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

An einem Samstag-Abend im März fand bei uns in der<br />

OBA in Freising eine große Single-Party statt. Da treffen<br />

sich Frauen und Männer, die einen Freund oder<br />

eine Freundin suchen. Etwa 70 Teilnehmer konnten<br />

begrüßt werden. Eingeladen waren alle OBAs um<br />

München herum. Gäste kamen aus dem Löhe-Haus<br />

München, aus der Münchner OBA, aus dem Marianum<br />

und aus der Oberschleißheimer OBA. Die Party<br />

war ein voller Erfolg.<br />

Zu essen gab es eine deftiges Chili. Es gab zum Trinken<br />

auch verschiedene Cocktails. Das Kennen-Lernen<br />

wurde einfacher durch das Spiel „Verlorene Herzen“.<br />

Beim „Speed-Dating“ unterhält man sich nacheinander<br />

mit vielen Menschen. Engelchen halfen beim ersten<br />

Ansprechen. Sie gaben Nachrichten weiter oder teilten<br />

Rosen aus. Im großen Saal sorgte DJ Fabi für eine super<br />

Disco-Stimmung. Wer Lust hatte, einmal Tango zu tanzen,<br />

war im Tango-Kurs herzlich willkommen. Eine Foto-Wand<br />

gab es, wo man sich lustigen verkleiden konnte.<br />

Die Bilder wurden gleich ausgedruckt und konnten<br />

mitgenommen werden. Für alle war es ein sehr schöner<br />

bunter Abend. Ein paar Teilnehmer haben (vielleicht)<br />

die Liebe ihres Lebens finden können…<br />

SO WAR´S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong> // 17


Die Fußball-Spieler und ihre beiden Trainerinnen (hinten v.l.n.r.): Ursula Elsinger und Mechthild Hamberger.<br />

Unbehindert spielen<br />

Inklusives Fußball-Turnier von Frei-Kick<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Ende Februar gab es ein Fußball-Turnier in der Turn-<br />

Halle vom BiG in Freising. Es spielte die Frei-Kick-Mannschaft<br />

der OBA. Sie besteht aus Kindern mit und ohne<br />

Behinderung. Frei-Kick hat die F-Jugend vom Sport-<br />

Club Freising zu einem gemeinsamen Turnier eingeladen.<br />

Die Kinder waren 6 bis 11 Jahre alt. Es gab 4<br />

Mannschaften. Es gab spannende und heiß umkämpfte<br />

Spiele. Zwischendurch gab es für alle Getränke, Brezen,<br />

Kuchen und Muffins. Alle fühlten sich wie in einer<br />

großen Familie. Am Ende waren alle Sieger. Jedes Kind<br />

bekam einen kleinen goldenen Pokal.<br />

>> SIE WOLLEN UNS SPENDEN? VIELEN DANK!<br />

Konten der Stiftung Lebenshilfe Freising:<br />

Sparkasse Freising (BYLADEM1FSI)<br />

IBAN: DE11 7005 1003 0000 0307 00<br />

Sparkasse Moosburg (BYLADEM1MSB)<br />

IBAN: DE71 7435 1740 0000 0327 00<br />

18 // SO WAR´S – DIE CHRONIK DER <strong>LEBENSHILFE</strong> <strong>FREISING</strong>


Geschwisterkinder, Familienpflege,<br />

Ostergeschichte<br />

Neues aus der Elternberatung<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Geschwister von Menschen mit Behinderung<br />

haben es manchmal nicht<br />

leicht. Für sie gibt es aber besondere<br />

Angebote zur Erholung. / Bei der<br />

Pflege-Versicherung gibt es mehr Geld.<br />

/ Die Oster-Geschichte gibt es jetzt in<br />

Leichter Sprache. / Wer mehr wissen<br />

will, fragt Herrn Christian Then. Seine<br />

Telefon-Nummer ist: 08161 4830158.<br />

Geschwisterkinder<br />

Kinder und Jugendliche mit einem Bruder oder einer<br />

Schwester mit Behinderung machen in ihrem Lebensalltag<br />

viele Erfahrungen, von denen andere oft keine<br />

Ahnung haben. Sie lernen und leisten mehr als in der<br />

Regel üblich. Das kann positiv aber auch belastend<br />

sein. Genau diesen nichtbehinderten Geschwistern<br />

stehen verschiedene Angebote offen: Erlebniswochen<br />

während der Schulferien oder thematische Wochenenden<br />

nach Altersgruppen.<br />

Für die sehr empfehlenswerten und auch kostengünstigen<br />

Angebote kann man sich im Internet anmelden:<br />

www.lebenshilfe-bayern.de (Rubrik Fortbildungsinstitut/<br />

Fortbildungsangebote) oder www.langau.de (Rubrik<br />

Unsere Veranstaltungen). Weitere Informationen<br />

dazu bietet die Beratungsstelle der Lebenshilfe Freising.<br />

Familienpflegezeit<br />

Die bereits seit 2008 gültigen Regelungen sind zum<br />

1.1.<strong>2015</strong> erweitert worden. Bisher schon konnten berufstätige<br />

Angehörige im Pflegefall die Arbeitszeit reduzieren.<br />

Allerdings war es in kleineren Betrieben nur<br />

mit Zustimmung des Arbeitgebers möglich. Ebenfalls<br />

konnte man als Angehörige schon bisher eine 10-tägige<br />

Auszeit beanspruchen, wenn kurzfristig eine neue<br />

Pflegesituation für einen nahen Angehörigen organisiert<br />

werden musste.<br />

Neu eingeführt wurde ein sogenanntes Pflegeunterstützungsgeld<br />

für diese Zeit. Es wird nach den Vorschriften<br />

des Kinderkrankengeldes berechnet, d.h.<br />

Lohnfortzahlung von bis zu 90 Prozent des Nettoeinkommens.<br />

Es muss bei der Pflegekasse des gepflegten<br />

Angehörigen beantragt werden. Die Tage können auch<br />

einzeln genommen oder über einen längeren Zeitraum<br />

gestreckt werden.<br />

Christian Then<br />

Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung<br />

und ihre Angehörigen<br />

Tel. 08161 / 4830-158<br />

E-Mail: christian.then@lebenshilfe-fs.de<br />

>> BUCHTIPP ZUR JAHRES-<br />

ZEIT: DIE OSTER-GESCHICHTE<br />

IN LEICHTER SPRACHE<br />

sammenarbeit mit dem Arbeitskreis<br />

Theologie und Seelsorge der Bundesvereinigung<br />

Lebenshilfe.<br />

Nach der Weihnachtsgeschichte gibt<br />

es nun auch die Ostergeschichte in<br />

Leichter Sprache. Das Büro für Leichte<br />

Sprache der Lebenshilfe Bremen hat<br />

die Erzählung über die Passion und<br />

Auferstehung Jesu Christi übersetzt.<br />

Die Oster-Geschichte entstand in Zu<br />

Zum reich bebilderten Buch (48 Seiten)<br />

gehört eine CD mit Gebärdenvideo<br />

und Hörbuch. Alles zusammen für nur<br />

17 €. Es ist bei der Lebenshilfe Bremen<br />

(+ Versandkosten) oder im Buchhandel<br />

erhältlich. Die ISBN-Nummer lautet: 97<br />

83 98 16 41 80 6.<br />

NEUES AUS DER ELTERNBERATUNG // 19


So soll das Hermann-Altmann-Haus einmal ausschauen. (Modellbau: Petra Hammerbacher, Foto: Martina Neumeyer)<br />

Gut wohnen, erfolgreich therapieren –<br />

dank Ihrer Spenden<br />

Viele Privatpersonen und Unternehmen unterstützen die Lebenshilfe Freising<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Viele Menschen und Firmen haben wieder für<br />

die Lebenshilfe Geld gegeben. Vielen Dank<br />

dafür! Mit dem Geld können die Menschen im<br />

Hermann-Altmann-Haus besser wohnen, wenn<br />

das neue Wohnhaus fertig ist. / Bei unseren 3<br />

Früh-Förder-Stellen werden ganz kleine Kinder<br />

gefördert. Für sie können wir jetzt bessere Spiele<br />

oder Kletter-Sachen kaufen. / An Weihnachten<br />

hat die Lebenshilfe viel Geld geschenkt<br />

bekommen. Das freut uns sehr! Danke schön!<br />

Lebst du auch oder wohnst du nur?<br />

In den vier Wohnhäusern der Lebenshilfe Freising im<br />

Landkreis wohnen und leben mehr als 100 Menschen<br />

mit den unterschiedlichsten Hilfebedürfnissen. Dank<br />

der Eingliederungshilfe können wir den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern eine Grundausstattung zum<br />

Wohnen ermöglichen. Aber das, was es zum Wohlfühlen<br />

braucht, ist oft nicht finanziert. Dafür sind wir auf<br />

Spenden angewiesen.<br />

Gerade wird das besonders deutlich bei unserem<br />

Neubau des Hermann-Altmann-Hauses in Sünzhausen.<br />

Ein Zimmer, das genug Platz bietet, ein eigenes Bad<br />

und ein Internet-Anschluss ist gesetzlich vorgeschrieben,<br />

ein Gerät, um das Internet zu nutzen, ist in den<br />

Fördermitteln des Bezirks jedoch nicht vorgesehen.<br />

Das Hermann-Altmann-Haus soll aber nicht nur<br />

eine schlichte „Wohnanstalt“ für Menschen mit Behinderung,<br />

die in die Werkstatt gehen, sein, sondern<br />

20 // HELFEN HILFT


auch ein Zuhause und lebenswerter Ort. Auch<br />

Ruheständler, die sich – wie jeder andere auch<br />

– am Tag beschäftigen wollen, sollen sich hier<br />

in der Tagesstruktur wohlfühlen. Um für alle ein<br />

gutes Angebot zum Leben zu schaffen, braucht<br />

es viele Dinge, die nicht im Finanzplan des Bezirks<br />

vorgesehen sind: z.B. Gegenstände mit<br />

therapeutischer Wirkung wie eine Schaukel, die<br />

auch Rollstuhlfahrer nutzen können, einen Weg,<br />

auf dem Menschen mit Demenz sich beim Fallen<br />

nicht verletzen, der aber auch haptische Erlebnisse<br />

bereit hält oder ein Hochbeet, das die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner selbst bewirtschaften<br />

– das schafft Erfolgserlebnisse und hält fit.<br />

Viele Spenderinnen und Spender – wie z.B. die<br />

Berchaner Klöpfl-Leut, der Katholische Frauenbund<br />

Zolling, die Kolping-Familie Freising u.a.<br />

– haben uns bereits mit ihren Sammelaktionen<br />

geholfen, solche Dinge einzuplanen. Vielen Dank<br />

dafür! Einige Wünsche sind jedoch noch offen,<br />

und einen großen Teil des Neubaus muss die Le-<br />

>> Die Damen des Frauenbunds Zolling übergeben<br />

ihre Spende für das Hermann-Altmann-Haus.<br />

benshilfe Freising auch selbst stemmen, daher<br />

freuen wir uns auch weiterhin über Spenden.<br />

Denn je mehr Geld wir nicht über Kredite finanzieren<br />

müssen, desto mehr Geld bleibt für das<br />

Wohlfühlgefühl im neuen Zuhause.<br />

Stiftungen für die Frühförderung<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben der Lebenshilfe<br />

Freising ist die Frühförderung von Kindern<br />

mit (drohender) Behinderung. In den drei Interdisziplinären<br />

Frühförderstellen (IFS) in Freising,<br />

Moosburg und Neufahrn begleitet und fördert<br />

das Team aus Physiotherapeuten, Psychologen,<br />

Logopäden, Ergotherapeuten und Sozialpädagogen<br />

jährlich um die 650 Kinder mit Behinderung<br />

oder solche, die von Behinderung bedroht sind,<br />

im ganzen Landkreis. Oft kann durch die Arbeit<br />

der IFS eine Behinderung verhindert werden.<br />

Um diese Arbeit aber so gut zu machen, wie es<br />

der Anspruch der Lebenshilfe Freising ist, sind wir<br />

auf Spenden angewiesen. Denn die Kostenträger<br />

bezahlen zwar jede Behandlungsminute, wenn<br />

aber ein Kind nicht gebracht wird und die Einheit<br />

ausfällt, fließt auch kein Geld. Zudem werden immer<br />

öfter Beratungsgespräche und Begleitung,<br />

die über das bezahlte Maß hinausgehen, notwendig.<br />

So kommt es z.B. vor, dass bei einer Familie<br />

nicht nur die Kinder gefördert, sondern auch die<br />

Eltern begleitet werden müssen, auf ihrem Weg<br />

zum richtigen Umgang mit ihrem Kind.<br />

HELFEN HILFT // 21


Die Herren der Allianz-Vertretung Wallhöfer bei der Spendenübergabe<br />

in der Frühförderstelle Moosburg.<br />

Das wir diesen Familien auch weiterhin zur Seite stehen<br />

können, verdanken wir einigen Stiftungen. Unseren<br />

herzlichen Dank an dieser Stelle! So spendete Herr<br />

Hermann Schneider aus Moosburg anlässlich seines<br />

achtzigsten Geburtstags 37.000 Euro aus seiner Stiftung.<br />

Ikea hatte im letzten Jahr anlässlich seines vierzigsten<br />

Geburtstags in Deutschland in seinen Möbelhäusern<br />

gesammelt. Die Summe, die die Kunden gespendet<br />

hatten, verzehnfachte die Ikea-Stiftung, und jedes Möbelhaus<br />

suchte sich eine Organisation aus, die das Geld<br />

erhalten sollte. Ikea Eching wählte die Frühförderungen<br />

der Lebenshilfe Freising aus. Vielen Dank an alle Kunden<br />

und Ikea für die großartige Summe von 18.000 Euro. Der<br />

Sternstunden e.V. des Bayerischen Rundfunks genehmigte<br />

uns über 9000 Euro, und die Stiftung Allianz für<br />

Kinder 5000 Euro für Therapiematerial im Zuge des Umund<br />

Ausbaus der Frühförderstelle in Moosburg.<br />

>> Spendenberg für Kinder bei real Freising. Es freuten sich Inge Puscas und Marktleiter Lothar Geuting sowie<br />

Alexandra Eichinger, Leiterin der Frühförderung Freising.<br />

Weihnachtszeit – Zeit, um Gutes zu tun<br />

Auch im letzten Jahr haben wir zu Weihnachten wieder<br />

zu Spenden für die Stiftung Lebenshilfe Freising in<br />

Zeitungen und persönlich aufgerufen. Und auch dieses<br />

Mal konnten wir unseren Erlös für die Arbeit der Lebenshilfe<br />

Freising e.V. für Menschen mit Behinderung<br />

wieder ein wenig erhöhen: Knapp 55.000 Euro sind<br />

diesmal zusammengekommen. Unser herzlicher Dank<br />

gilt allen Spenderinnen und Spendern, insbesondere<br />

der Familie Musial-Göller, den Unternehmen Driescher<br />

& Söhne GmbH, Fischer Bürosysteme, Johann Strasser,<br />

22 // HELFEN HILFT


Die Bewohner des Hermann-Altmann-Hauses<br />

haben sich entschieden...<br />

Dr. Jürgen Zech, Flughafen München GmbH, DENK<br />

Trauerhilfe, der Familie Cimander und den Advents-<br />

Sängerinnen und -Sängern, Elektro Wagner, GLT Gleitlagertechnik<br />

und Peter Wacker.<br />

Auch in Sachen Sachspenden waren die Freisinger<br />

im letzten Jahr wieder fleißig. Bei einer Aktion<br />

des real-Marktes in der Gutenbergstraße wurden<br />

für 28 Kinder Weihnachtwünsche wahr. An einem<br />

Christbaum im Foyer des Supermarkts hatten Kinder<br />

der Frühförderstelle Freising aus benachteiligten<br />

Familien ihre Wünsche aufhängen dürfen. Und alle<br />

Wünsche wurden erfüllt. Vom Malkasten über Puzzles<br />

und Teddybären bis hin zum Schlitten und sogar<br />

einen Sandkasten haben die Kunden und Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des real in Freising besorgt.<br />

„Wir dürfen niemanden übersehen, damit kein Kind<br />

enttäuscht wird“, war Inge Puscas vom real-Markt<br />

sehr wichtig. „Ich bin unheimlich gerührt, dass wirklich<br />

jeder Wunsch erfüllt wurde“, freute sich Alexandra<br />

Eichinger, Leiterin der Frühförderstelle Freising<br />

beim Abholen der Geschenke. „Die Familien haben<br />

ja neben der Sorge um die Entwicklung ihrer Kinder<br />

>> So macht Förderung Spaß: Spendenübergabe beim<br />

schwedischen Weihnachtsfest im Ikea Eching.<br />

oft noch andere Probleme im Alltag zu bewältigen,<br />

da bleibt selten Geld für Spielsachen übrig.“<br />

Im Hermann-Altmann-Haus gab es an Weihnachten<br />

wieder große Freude über die Christbäume der Familie<br />

Schranner aus Gremertshausen. Die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner feierten mit den Bäumen, die zuvor Maria<br />

Finkenzeller, Hans Wörl, Stephan Taschner und der<br />

Leiter des Hermann-Altmann-Hauses Günther Schwab<br />

ausgesucht hatten. Vielen Dank an Familie Schranner<br />

für die treue Unterstützung!<br />

HELFEN HILFT // 23


HERZLICHEN DANK AN…<br />

… die Aktion Mensch für über 4500 €<br />

aus der Aktion „Noch viel mehr vor“<br />

für das Familien-Sommerfest 2014<br />

– die Moosburger Zeitung aus der<br />

Aktion „Freude durch Helfen“ für<br />

2000 € für die Gesundheits- und<br />

Sportgruppe aus dem Anneliese-<br />

Schweinberger-Haus – die Stiftung<br />

Maximilian und Felicia Schmieder<br />

für insgesamt 2000 € für die Offene<br />

Behindertenarbeit – das Unternehmen<br />

Mint Solutions für 1500 €<br />

für die drei Frühförderstellen – das<br />

Unternehmen Weickmann Kugellager<br />

für 1500 € für die Integrative<br />

Wohnanlage – die Metzgerei Keller<br />

für 1300 € für Juliane-Maier- und<br />

Anneliese-Schweinberger-Haus<br />

in Moosburg – die Katholische<br />

Frauengemeinschaft Moosburg<br />

für 1000 € für Juliane-Maier- und<br />

Anneliese-Schweinberger-Haus –<br />

den Lions Club Eching-Neufahrn<br />

für 1000 € für die Interdisziplinäre<br />

Frühförderstelle Neufahrn – die<br />

Sparkasse Moosburg für 1000 €<br />

für das Juliane-Maier-Haus und die<br />

Sparkasse Freising und Dr. Josef<br />

Schoberer für je 1000 €.<br />

... an die Freisinger Bank für 650<br />

€ für den InKiMo Moosburg, die<br />

Familie Hobmaier für 650 € für das<br />

Juliane-Maier-Haus, Martin Steiger<br />

für 600 € für die Heilpädagogische<br />

Tagesstätte in Freising und der Familie<br />

Steinhoff, Dr.-Ing. Karl-Heinz<br />

Jendges und Michael Schneider für<br />

auch je 600 €.<br />

… an Wolfgang Hicker für die<br />

Heilpädagogische Tagesstätte Freising,<br />

Loibl Bau und Hedwig Pirchenfellner<br />

für das Juliane-Maier-Haus<br />

Moosburg, an den Katholischen<br />

Ganz einfach:<br />

Sport machen<br />

und Spenden sammeln<br />

Wandern, Karten spielen, Golfen und Laufen<br />

für die Stiftung Lebenshilfe Freising<br />

DER GANZE TEXT IST IN<br />

LEICHTER SPRACHE:<br />

Wandern an den Bodensee:<br />

Schritt für Schritt für ein<br />

neues Zuhause<br />

Alle Menschen wollen irgendwo<br />

daheim sein. Das will auch Manuel<br />

Huber aus Freising. Der Student will<br />

den 20 Menschen mit Behinderung<br />

im Hermann-Altmann-Haus helfen.<br />

Und zwar mit dem, was er am besten<br />

kann: Sport und Abenteuer! Er wird<br />

vom 25. April bis zum 1. Mai <strong>2015</strong> von<br />

Sünzhausen an den Bodensee wandern.<br />

Die 214 Kilometer bis Lindau<br />

will er in 6 Abschnitten erwandern<br />

„Ich will Leute zum Lachen bringen<br />

und Menschen zu etwas bewegen.<br />

Die Freisinger Lebenshilfe<br />

ist hierbei ein toller Partner“, sagt<br />

Manuel Huber. „Schon immer habe<br />

ich nie still sitzen können. Ich träu-<br />

24 // HELFEN HILFT


Deutscher Frauenbund Marzling<br />

und Langenbach für das Anneliese-<br />

Schweinberger-Haus, das Unternehmen<br />

Marketeam für die IWA, Reinhard<br />

Strasser, Franz Rieder, die St.<br />

Johannis-Apotheke, das Unternehmen<br />

La Lu Optics, Familie de Frênes,<br />

sowie Jan Pape, und Mario Baglivo<br />

für je 500 €.<br />

… an Familie Schrott, die Stadt<br />

Moosburg, Familie Radermacher,<br />

Andreas Schmid, Regina Hartl vom<br />

Küchenhaus Hartl, der Firma Matthäus<br />

Hölzl in Person von Alois Seemüller<br />

sowie Glory´s Boutique.<br />

>> Wanderspender Manuel Huber (3.v.r.) zu Besuch bei den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern des Hermann-Altmann-Hauses in Sünzhausen.<br />

me vom frei sein. Deshalb mache ich<br />

viele Reisen zu Fuß. Ich war schon<br />

in Australien oder Thailand. Neben<br />

dem Lernen in der Uni gehen aber<br />

Stiftung Lebenshilfe Freising<br />

IBAN: DE11 7005 1003 0000 0307 00<br />

Verwendungszweck: Schritt für<br />

Schritt – Manuel Huber<br />

nur kurze Strecken. Deshalb wandere<br />

ich im April zum Bodensee“. Willkommen sind aber auch Orte<br />

Die Bewohner vom Hermann- unterwegs, wo Manuel Huber<br />

Altmann-Hause sind begeistert. essen kann. Oder Übernachtungen<br />

Denn Manuel Huber will, dass mit<br />

bei Verwandten/Bekannten<br />

den Spenden Sport-Geräte für den<br />

Neubau des Wohnhauses gekauft<br />

in folgenden Orten am Wander-<br />

Weg: Fürstenfeldbruck, Landsberg,<br />

werden. Aber ein Trampolin für Rollis<br />

Kaufbeuren, Kempten, Oberstaufen<br />

oder eine besondere Schaukel für<br />

Demenz-Kranke sind teuer. Deshalb<br />

brauchen wir viele Spender.<br />

Man kann Kilometer-Pate werden<br />

und Lindau. Bitte melden Sie<br />

sich bei Frau Alexandra Eichinger:<br />

Tel: 08161/4830-159 oder E-Mail:<br />

alexandra.eichinger@lebenshilfe-fs.de.<br />

und 10 Euro pro Kilometer spenden.<br />

Oder man kann auch einfach so Geld<br />

spenden. Bitte auf das Konto:<br />

Und wie immer auch all jenen, die<br />

hier nicht genannt sind, uns aber<br />

mit Zeit und/oder Geld treu und<br />

lange Zeit schon zur Seite stehen:<br />

ein herzliches Vergelt´s Gott!<br />

Besonders danken möchten wir<br />

an dieser Stelle der Familie Weinzierl<br />

aus Moosburg, die in ihrer Trauer<br />

um ihren bei uns allen so beliebten<br />

Sohn Stefan auch an die anderen<br />

Menschen in der Lebenshilfe<br />

Freising gedacht haben und dazu<br />

aufriefen, Spenden statt Kränze zu<br />

verschenken. Nochmals unser tief<br />

empfundenes Mitgefühl und ein<br />

herzliches Dankeschön für knapp<br />

2000 € für Menschen mit sehr hohem<br />

Hilfebedarf in der Förderstätte<br />

Moosburg. Ein herzliches Vergelt´s<br />

Gott geht in diesem Zusammenhang<br />

auch an Cornelia Hennrich<br />

und Alfred Gammel, deren Aufrufe<br />

zu Trauerspenden insgesamt fast<br />

700 € ergaben.<br />

Christine Gediga<br />

Referentin Fundraising<br />

HELFEN HILFT // 25


Den Frühling kulinarisch-kulturell<br />

genießen im Viva Vita<br />

Die Reihe GenussKultur im Viva Vita bietet im Frühling<br />

ein buntes Programm. Nicht nur kulinarisch verwöhnt<br />

das Restaurant in der Gartenstraße in Freising seine<br />

Gäste, sondern auch kulturell: mit einem Themenbrunch<br />

jeden ersten Sonntag im Monat und drei kulinarisch-kulturellen<br />

Leckerbissen am Abend. Immer von<br />

18 bis 22 Uhr verwöhnt das Viva Vita-Team seine Gäste<br />

an den speziellen Abenden, die Themenbrunches beginnen<br />

immer um 9.30 Uhr und dauern bis ca. 14 Uhr.<br />

Passend zu den Feiertagen in den Wonnemonaten<br />

hat das Viva Vita leckere Veranstaltungen parat: Zum<br />

Muttertag am 10. Mai lädt Helga S. mit Ihrem neuen<br />

Programm „Mamma Mia“ zum 4-Gänge-Menü. Für 39<br />

Euro pro Person gibt es festliche Leckereien und ein<br />

Kabarettprogramm, das Mutterherzen höher schlagen<br />

lässt. Kräuterfans und solche, die es werden wollen,<br />

kommen am Mittwoch, den 3. Juni auf Ihre Kosten,<br />

wenn Hans-Jörg Hauser in die Geheimnisse der heimischen<br />

Genusskräuter einführt. Der Preis für das 5-Gänge-Kräuter-Menü<br />

beträgt 39 Euro pro Person.<br />

Die Sonntags-Themen-Brunches im Überblick –<br />

jeden 1. Sonntag im Monat ab 9.30 Uhr:<br />

• 03.05.15 Brunch „Spargel, Bärlauch & Co.“<br />

• 07.06.15 Kräuter-Brunch –„Aus der Gesundheitsküche<br />

der Natur“<br />

• 05.07.15 Sommer-Brunch mit selbstgemachtem Eis<br />

• August geschlossen<br />

• 06.09.15 Südtiroler-Spezialitäten-Brunch<br />

• 04.10.15 Wiesn-Brunch<br />

• 01.11.15 Wild-Spezialitäten-Brunch<br />

• 06.12.15 Nikolaus-Brunch mit St. Nikolaus höchst<br />

persönlich<br />

• 20.12.15 Weihnachts-Brunch<br />

Die Abend-Veranstaltungen im Überblick –<br />

immer von 18 bis 22 Uhr:<br />

• Sonntag, 10.05.15 Kabarett „Mamma Mia“ mit Helga S.<br />

• Mittwoch, 03.06.15 Kräuterabend mit Hans Jörg Hauser<br />

• Samstag, 31.10.15 Geisterparty mit Halloweenfeuer<br />

und Musik und Improtheater<br />

• Freitag, 13.11.15 Kaminabend mit Lesung von Krimi-<br />

Autorin Gerda Spindler<br />

>> Christine Gediga<br />

Referentin Fundraising<br />

26 // HELFEN HILFT


Weitere Spender für die Lebenshilfe<br />

>> Auch die Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS Freising<br />

widmeten den Erlös ihrer Weihnachtsaktion der<br />

Frühförderung der Lebenshilfe Freising.<br />

>> Martin Reiter überreichte in Vertretung der Kreishandwerkerschaft<br />

Freising 500 Euro an die Stiftung<br />

Lebenshilfe Freising.<br />

>> Claudia Lergetbohrer vom Salon Claudia und Steffen<br />

Schütze von der Metzgerei Hack in Freising-Neustift<br />

übergaben je 300 Euro für Kinder mit (drohender)<br />

Behinderung.<br />

>> Michael Zenz tat zu seinem 80sten Geburtstag Gutes<br />

für Menschen mit Behinderung im Landkreis und<br />

überbrachte eine Spende von 1000 Euro.<br />

BENEFIZ-SCHAFKOPFTURNIER<br />

Donnerstag, 30. April <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

Tagungshaus Viva Vita<br />

Gartenstr. 57<br />

85354 Freising<br />

Anmeldung:<br />

alexandra.eichinger@lebenshilfe-fs.de<br />

BENEFIZ-GOLFTURNIER<br />

Samstag, 9. Mai <strong>2015</strong><br />

10-16 Uhr Turnier<br />

16 Uhr Abschlussveranstaltung<br />

Golfclub Holledau, Weihern 3<br />

84104 Rudelzhausen<br />

Anmeldung:<br />

www.golfclubholledau.de<br />

BENEFIZ-LEBENSLAUF<br />

Sonntag, 18. Oktober <strong>2015</strong>, 13-17 Uhr<br />

Start: Viva Vita<br />

Gartenstr. 57<br />

85354 Freising<br />

Anmeldung:<br />

alexandra.eichinger@lebenshilfe-fs.de<br />

HELFEN HILFT // 27


Bei Unzustellbarkeit Anschriftenberichtigungskarte! Bei Umzug Anschriftenberichtigungskarte!<br />

Lebenshilfe Freising e.V.<br />

Gartenstraße 57<br />

85354 Freising<br />

Tel.: 08161- 4830-0<br />

Fax: 08161- 4830-130<br />

www.lebenshilfe-fs.de<br />

info@lebenshilfe-fs.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

TERMIN VERANSTALTUNG VERANSTALTER / ORT<br />

Do, 30.04.<br />

19 Uhr<br />

So, 03.05.<br />

9.30 Uhr<br />

Di, 05.05.<br />

11-14 Uhr<br />

Benefiz-Schafkopfturnier zugunsten<br />

der Stiftung Lebenshilfe Freising<br />

Viva Vita, Gartenstr. 57,<br />

85354 Freising<br />

Spargel-Bärlauch-und-Co-Brunch Viva Vita, Gartenstr. 57,<br />

85354 Freising<br />

Europäischer Protesttag für die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderung<br />

Aktion auf dem Marienplatz Freising<br />

Fr, 08.05. Sommerfest im IK Bunte Arche IK Bunte Arche, Lilienstr. 2, 85386 Eching<br />

Sa, 09.05.<br />

10-16 Uhr<br />

Sa, 09.05.<br />

14 Uhr<br />

Sa, 09.05.<br />

15-18 Uhr<br />

So, 10.05.<br />

18 Uhr<br />

Handicap-Cup <strong>2015</strong> – Benefiz-Golfturnier<br />

der Stiftung Lebenshilfe Freising<br />

Maifest der Wohnhäuser/Förderstätte<br />

in Moosburg<br />

Golfanlage Holledau, Weihern 3,<br />

84104 Rudelzhausen<br />

ASH/JMH/Förderstätte,<br />

Schlesierstr. 13/15, 85368 Moosburg<br />

Maifest im Familienzentrum im Steinpark FZ im Steinpark, Asamstr. 19,<br />

85356 Freising<br />

„Mamma mia“ – Muttertags-Kabarett<br />

mit Helga S.<br />

Viva Vita, Gartenstr. 57,<br />

85354 Freising<br />

Mi, 03.06. Kräuter-Gala mit Experte Hansjörg Hauser Viva Vita, Gartenstr. 57, 85354 Freising<br />

So, 07.06. Kräuter-Brunch Viva Vita, Gartenstr. 57, 85354 Freising<br />

Mi, 10.06.<br />

20 Uhr<br />

Do, 18.06.<br />

20 Uhr<br />

Infoabend für neue Eltern im IK am Veitshof IK am Veitshof, Johannisstr. 8a,<br />

85354 Freising<br />

Elternabend für neue Eltern im<br />

Familienzentrum im Steinpark<br />

FZ im Steinpark, Asamstr. 19,<br />

85356 Freising<br />

Sa, 20.06. Sommerfest im IK Moosschifferl Attaching IK Moosschifferl, St.-Erhard-Str. 15,<br />

85356 Freising-Attaching<br />

Umfrage: Wie hätten Sie es den gern? Tausendfüßler weiterhin lesen wie gedruckt oder ganz aktuell online?<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wissen Sie schon, dass seit einiger Zeit der „Tausendfüßler“ der Lebenshilfe<br />

Freising neben der Papierausgabe auch jederzeit abrufbar im Internet<br />

steht? Schauen Sie einmal nach: http://www.yumpu.com/de/<br />

browse/user/lebenshilfefreising<br />

Dort finden Sie schon vor dem Postversand die aktuelle Ausgabe<br />

des Magazins, aber auch ältere Hefte, jederzeit abrufbar zum Durchblättern<br />

und Nachlesen.<br />

Wenn Sie uns helfen wollen, Druck- und Portokosten zu sparen, weil Sie<br />

Ihren „Tausendfüßler“ nur noch online abrufen wollen, dann teilen Sie uns<br />

bitte Ihre E-Mail-Adresse mit. Wir senden Ihnen dann an diese Adresse den<br />

Link zum jeweils neusten „Tausendfüßler“. Wenn wir nichts von Ihnen hören,<br />

bleibt es bei der bewährten Postzustellung des aktuellen Hefts.<br />

Immer Ihr direkter Draht zum Tausendfüßler:<br />

martin.weindl@lebenshilfe-fs.de<br />

>> IMPRESSUM<br />

Möchten Sie etwas schreiben, haben Sie einen<br />

Themenvorschlag oder können Sie als Interviewpartner<br />

zur Verfügung stehen? Rufen Sie uns in<br />

der Geschäftsstelle der Lebenshilfe Freising an,<br />

Tel.: 08161 / 4830 - 124. Über Ihre Mitarbeit würden<br />

wir uns sehr freuen.<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe:<br />

1. Juni <strong>2015</strong><br />

HERAUSGEBER:<br />

Lebenshilfe Freising e.V.<br />

Gartenstraße 57<br />

85354 Freising<br />

Tel.: 08161 / 4830 - 0<br />

Fax: 08161 / 4830 - 130<br />

www.lebenshilfe-fs.de<br />

info@lebenshilfe-fs.de<br />

VERANTWORTLICH:<br />

Michael Schwaiger, Geschäftsführer<br />

REDAKTION:<br />

Dr. Martin Weindl,<br />

Stabsstelle für Kommunikation<br />

und Öffentlichkeitsarbeit<br />

DRUCK:<br />

www.flyeralarm.de<br />

GESTALTUNG:<br />

werkBLICK, grafik & design<br />

Martin Hansen<br />

www.werk-blick.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE:<br />

Vierteljährlich an alle Mitglieder und MitarbeiterInnen der<br />

Lebenshilfe Freising sowie für Förderer und Freunde.

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