Nr. 15
mds online im Juni 2016 *15. 06. 2016
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25. Jahrgang<br />
<strong>Nr</strong>. 3<br />
Juni 2016<br />
Luftgewehr-Dreistellungskampf<br />
Pascal Melchert löscht in Gölzau<br />
Bestleistung aus dem Jahr 1995<br />
Olympia-Ticket Trap Frauen<br />
Entscheidung fällt erst in Baku,<br />
Jana Beckmann 22. in San Marino<br />
25. Vorderlader-Titelkämpfe<br />
Medaillen und Limits waren im<br />
Jesarsteinbruch heiß umkämpft<br />
GILDEVORSITZ BLEIBT IN<br />
MAGDEBURG FRAUENSACHE<br />
Erste Titelkämpfe mit der Flinte<br />
Senior Wolfgang Krause traf<br />
in Ballenstedt die meisten Scheiben<br />
online-Verbandszeitschrift für 18.000 Schützen in Sachsen-Anhalt
Vor-Schuss<br />
Spannend bis zum letzten Abruf<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
während zuletzt die Mannschaft des<br />
Deutschen Schützenbundes für die<br />
Olympischen Spiele Stück für Stück Gestalt<br />
angenommen hat, steht die Entscheidung,<br />
welche Sportschützin die<br />
deutschen Farben im August im Trapschießen<br />
der Frauen vertritt, noch aus.<br />
Erst in der nächsten Woche, nach dem<br />
Weltcup in Baku wird vorbehaltlich der<br />
Nominierung feststehen, wer in Rio de<br />
Janeiro in dieser Disziplin an den Start<br />
gehen wird.<br />
Mit Jana Beckmann aus Magdeburg<br />
ist auch Sachsen-Anhalts einzige Auswahlschützin<br />
noch im Rennen um die<br />
Besetzung des einen Quotenplatzes. Es<br />
hätten derer zwei sein können, hätten<br />
die deutschen Trapschützinnen im letzten<br />
Jahr nicht durchweg der internationalen<br />
Konkurrenz hinterher geschossen.<br />
Hätte, wenn und aber; Fakt ist, nur eine<br />
der drei Schützinnen, die demnächst in<br />
Aserbaidschan auf internationaler Bühne<br />
die letzte interne Qualifikationsrunde<br />
bestreiten, wird letztendlich das Ticket<br />
nach Rio lösen.<br />
Beim in der vorigen Woche abgeschlossenen<br />
Weltcup in San Marino war<br />
eine Entscheidung vertagt worden. Jana<br />
Beckmann, Sonja Scheibl aus Itzstedt<br />
und Christiane Göhring aus Schwallungen<br />
platzierten sich durchweg im Mittelfeld<br />
der Konkurrenz. Pikant, auch bei<br />
der Anzahl der Treffer, die noch eine Rolle<br />
spielen könnten, haben sich die drei<br />
deutschen Damen mit 65, 66 und 67 getroffenen<br />
Scheiben dabei nicht wirklich<br />
viel genommen.<br />
Erstes Kriterium für den Vorschlag zur<br />
Nominierung ist eine Finalteilnahme,<br />
sprich das Erreichen des Halbfinals der<br />
besten Sechs. Davon waren die deutschen<br />
Frauen zuletzt quasi in trauter<br />
Dreisamkeit ein gutes Stück entfernt.<br />
Sollte das in Baku erneut so sein, werden<br />
die Weltcup-Treffer von San Marino und<br />
Baku addiert. Bei Ergebnisgleichheit,<br />
die man bei der aktuellen Konstellation<br />
auch nicht völlig ausschließen kann,<br />
würde die Platzierung in Aserbaidschans<br />
Hauptstadt entscheiden.<br />
Es wird also, und das nur gut sieben<br />
Wochen vor der Trapentscheidung in<br />
Rio de Janeiro, noch einmal bis zum letzten<br />
Abruf spannend, was die Treffer und<br />
Platzierungen betrifft. In Baku wird der<br />
Trapwettbewerb der Frauen übrigens<br />
am 22. Juni ausgetragen und kann per<br />
Ticker und Stream auf der Webseite des<br />
Welt-Schießsportverbandes ISSF verfolgt<br />
werden.<br />
Abseits vom internationalen Parkett<br />
haben hierzulande die Trapschützen<br />
die ersten Landesmeister der laufenden<br />
Saison mit der Flinte ermittelt. In<br />
Ballenstedt hatten dabei mit den Aktiven<br />
der Herren-Altersklasse und der<br />
Seniorenklassen die reiferen Jahrgänge<br />
angelegt Hier hatte insbesondere<br />
Hubertus-Schütze Wolfgang Krause mit<br />
seinen 112 Treffern eine überzeugende<br />
Vorstellung geboten.<br />
Ganz in diesem Sinne grüße ich sie<br />
auch diesmal herzlich aus Magdeburg<br />
und wünsche wie immer viel Spaß mit<br />
der Lektüre.<br />
Ihr<br />
Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 3
Auf internationalem Parkett: Seit vier Jahren ist Markus Ganß (li.) von der SK Roßla als<br />
Kampfrichter auch auf internationalem Parkett im Einsatz. Im Mai stand der passionierte<br />
Vorderladerschütze unter anderem bei den Weltcups in Suhl und München seinen<br />
Mann. Seite <strong>15</strong><br />
Pokalsieger ausgezeichnet: Die Schützengilde Dessau hat im Mai das diesjährige<br />
Schießen um den Rathaus-Pokal in Dessau-Roßlau gewonnen. Die siegreiche Mannschaft<br />
sicherte sich die Trophäe vor den Vertretungen des PSV 90 Dessau-Anhalt und<br />
des SV Krina. Seite 17<br />
Mosaik<br />
Gleichberechtigung: Gemixt mit Volley-Shots<br />
Welt-Schießsportverband testete beim Junioren-Weltcup neuen Wettbewerb 7<br />
Schützenwesen<br />
Das Lob der Ehrengäste ging an die falsche Adresse<br />
21. Kreisschützentag des Kreisverbandes Merseburg-Querfurt in Mücheln 9<br />
Ehrensalut zum 70. Wiegenfest<br />
Der SV Eilsleben gratulierte seinem Jubilar Jörg Oppermann 11<br />
Gildevorsitz in Magdeburg bleibt Frauensache<br />
Christine Schmidt weiter an der Spitze des mitgliederstärksten Schützenvereins 12<br />
Granschützer gewinnen traditionellen Vergleich<br />
Traditionstreffen der SGi Merseburg und des SV Granschütz in der Räzige 14<br />
Günter Hampel als 1. Kreisschützenvogt bestätigt<br />
26. Kreisschützentag des Kreisschützenbundes Quedlinburg in Neinstedt 16<br />
Titelfoto<br />
Wolfgang Krause (Mitte) wurde bei<br />
der Trap-Landesmeisterschaft Ende<br />
Mai in Ballenstedt neuer Titelträger<br />
der Senioren. Der Routinier vom SV<br />
Hubertus Schönebeck setzte sich mit<br />
guten 112 Treffern und drei Scheiben<br />
mehr vor Uwe Meier (li.) vom SSZ Ballenstedt<br />
durch. Dritter in der strahlenden<br />
Runde war Wolfgang Mengel vom<br />
PSV Korgau/Pretzsch, der sich im Stechen<br />
Bronze gesichert hatte.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Keine<br />
Vorentscheidung<br />
in San Marino<br />
Beim Weltcup der Flintenschützen in San Marino<br />
haben sich die drei deutschen Trapfrauen allesamt<br />
nur im Mittelfeld platziert. Jana Beckmann aus<br />
Magdeburg war mit 66 Treffern als 22. zweitbeste<br />
Deutsche. Die Entscheidung um die Nominierung<br />
für den einen deutschen Startplatz in Rio de Janeiro<br />
fällt damit endgültig beim Weltcup in Baku am<br />
22. Juni. Seite 19<br />
4<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Horoskop<br />
Natalie Pfeiffer im Finale: Ein Achtungserfolg ist Natalie Pfeiffer aus Gölzau beim<br />
International Shooting Competition Hannover (ISCH) gelungen. Die Juniorin qualifizierte<br />
sich mit 414.1 Ringen für das Finale mit dem Luftgewehr, belegte am Ende Rang<br />
acht. Seite 22<br />
Sport<br />
Rubriken<br />
Mosaik 6<br />
Schützenwesen 8<br />
Sport 18<br />
Zum Schluss 40<br />
Rekorde durch Jürgen Heide und den SV Klein Schierstedt<br />
Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr: Hohes Leistungsniveau in Eilenstedt 18<br />
Stendaler Gildetrio gegen Löbejün erfolgreich<br />
Endrunde der Verbandsliga Luftpistole aufgelegt in Bitterfeld 20<br />
Ausleber Senior verpasst zweimal das Podest<br />
Aktive aus dem KSSV Börde schnitten in Schkopau unterschiedlich ab 23<br />
Wolfgang Krause traf in Ballenstedt am besten<br />
Titelträger der Senioren im Trap bei der Landesmeisterschaft mit 112 Treffern 26<br />
Gastgeber bestritten die meisten Starts<br />
Kreisoffene Meisterschaft Gebrauchsrevolver/-pistole beim HSV Söllichau 28<br />
Pokale gingen nach Bad Dürrenberg und Milzau<br />
Schkopau: 11. Handicap-Pokalschießen bei der Schützengilde Merseburg 36<br />
Titel und Limits waren heiß umkämpft<br />
25. Landesmeisterschaft Vorderlader: Aktive von 31 Vereinen waren am Start 38<br />
Steinbock (22. Dezember - 20. Januar)<br />
Es scheint leichter zu gehen, wenn Sie die<br />
Dinge selbst in die Hand nehmen. Positive<br />
Ergebnisse stellen sich allerdings nicht ganz<br />
von allein ein.<br />
Wassermann (21. Januar - 19. Februar)<br />
Auf eine große Chance warten Sie schon lange<br />
genug. Es muss Ihnen nicht unbedingt<br />
suspekt sein, wenn man Ihnen nun unerwartet<br />
entgegenkommt.<br />
Fische (20. Februar - 20. März)<br />
Schrauben Sie die Ansprüche nicht zu hoch,<br />
auch wenn das Glück scheinbar auf Ihrer<br />
Seite steht. Tauschen Sie sich bei Ideen mit<br />
Freunden aus.<br />
Widder (21. März - 20. April)<br />
Es ergeben sich neue Perspektiven, gehen<br />
Sie mit Zuversicht an das Tageswerk. Nehmen<br />
Sie nicht alles zu ernst, frönen Sie auch<br />
einmal dem Genuss.<br />
Stier (21. April - 20. Mai)<br />
Gerade fällt es schwer, die nötige Energie<br />
richtig einzusetzen. Sehen Sie das als eine<br />
temporäre Situation an, grübeln Sie nicht<br />
über ungelöste Dinge.<br />
Zwilling (21. Mai - 21. Juni)<br />
Hören Sie mehr auf den Verstand als auf das<br />
Gefühl, nur so geht es vorwärts. Es wird sich<br />
zeigen, ob sich die Realität mit den Vorstellungen<br />
deckt.<br />
Krebs (22. Juni - 22. Juli)<br />
Widerstände machen Ihnen zu schaffen. Es<br />
wird aber mehr und mehr einfacher, sich entschlossen<br />
einzubringen und auch die Früchte<br />
der Arbeit zu ernten.<br />
Löwe (23. Juli - 23. August)<br />
Nur im Alleingang sind die täglichen Dinge<br />
nicht scheinbar zu bewältigen. Wenn Sie es<br />
aber wirklich wollen, sind Sie einfach nicht<br />
mehr zu bremsen.<br />
Jungfrau (24. August - 23. September)<br />
Seien Sie bei Kritik nicht gleich gereizt. Überlegen<br />
und entscheiden Sie bewusst für sich<br />
allein, wofür Sie sich vorrangig einsetzen<br />
möchten.<br />
Waage (24. September - 23. Oktober)<br />
Bei der Planung und Realisierung eines Projektes<br />
geht es einen Schritt voran. Für den<br />
Erfolg müssen Sie noch auf mehr Kompromissbereitschaft<br />
setzen.<br />
Skorpion (24. Oktober - 22. November)<br />
Ein Soloritt ist fehl am Platz, Probleme lassen<br />
sich leichter im Team lösen, Ihre Freunde<br />
sind mehr denn je dazu bereit, tatkräftig<br />
zu helfen.<br />
Schütze (23. November - 21. Dezember)<br />
Verschwenden Sie keine Zeit für eher banale<br />
Dinge. Im Kleinen und im Großen bieten sich<br />
bald Gelegenheiten, mitteldeutscher die Sie schütze keineswegs 3/2016ne-<br />
gieren<br />
5<br />
sollten.
Mosaik<br />
So schön<br />
jubelt<br />
Mit sieben Goldmedaillen war der italienische<br />
Nachwuchs das erfolgreichste<br />
Team beim ersten offiziellen Junioren-<br />
Weltcup in Suhl. Im Medaillenspiegel<br />
wurden für die Azzurris insgesamt zwölf<br />
Medaillen gezählt, gleich drei gab es im<br />
Trapschießen der Juniorinnen. Am Ende<br />
Italien<br />
jubelte das Trio mit Einzelsiegerin Isabella<br />
Christiani (re.), die sich im Medaillen-Match<br />
um Gold gegen Maria Lucia<br />
Palmitessa (li.) den Erfolg im Einzel gesichert<br />
hatte, auch über die Goldplaketten<br />
in der Mannschaftswertung.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
fremd gelesen<br />
Präsidium:<br />
„Harmonischer Schützentag“<br />
Neuer Termin für den Empfang in der Staatskanzlei,<br />
Jugendleiterin stellte Amt zur Verfügung<br />
Als „harmonischen<br />
Schützentag“ hat das<br />
Präsidium des Landesverbandes<br />
den 26. Landesschützentag<br />
in Magdeburg<br />
eingeschätzt. Es war einer<br />
„der besten Schützentage<br />
seit langem“, sagte Verbands-Präsident<br />
Eduard<br />
Korzenek auf der Sitzung<br />
im Mai.<br />
Barleben (rt) – Es falle schwer, etwas zu<br />
suchen, „was nicht gelaufen ist“, so der<br />
Präsident weiter. Alle Veranstaltungen,<br />
auch der „Super-Auftritt“ der Böllerbatterie,<br />
hätten einen positiven Eindruck<br />
hinterlassen. Während der Termin des<br />
Landesschützentages 2017 in Oschersleben<br />
weiter offen ist, laufen die Vorbereitungen<br />
auf den Deutschen Schützentag<br />
2019 in Wernigerode quasi bereits auf<br />
Hochtouren. Im Juni gibt es in der bunten<br />
Stadt am Harz einen Vor-Ort-Termin<br />
mit Jörg Brokamp, Geschäftsführer<br />
des Deutschen Schützenbundes. Dabei<br />
soll der DSB-Offizielle vom Konzept<br />
des Landesverbandes, der nach 1997<br />
das zweite Mal einen Bundesschützentag<br />
ausrichten wird, überzeugt werden.<br />
Einer der Höhepunkte wird der Schützenaufmarsch<br />
sein, der laut Verbands-<br />
Vizepräsident Wolfgang Luks vom<br />
Ausgangspunkt im Lustgarten „zentral<br />
durch Wernigerode führen wird“. Der<br />
Delegiertentag und der Bundeskönigsball<br />
werden Ende April 2019 in einem<br />
Zelt durchgeführt.<br />
Eine Terminverschiebung beschloss<br />
das Präsidium den Empfang in der<br />
Staatskanzlei im Oktober betreffend.<br />
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff<br />
möchte den Empfang wie zuletzt persönlich<br />
vornehmen, der ursprünglich für<br />
den 8. Oktober angesetzte Termin kollidiert<br />
allerdings mit dem Terminkalender<br />
des Regierungschefs. Die traditionelle<br />
Veranstaltung wird nun eine Woche<br />
später am <strong>15</strong>. Oktober stattfinden, verbunden<br />
damit wird auch der Verbands-<br />
Gesamtvorstand nun an diesem Tag zu<br />
seiner turnusgemäßen Herbstsitzung in<br />
Barleben zusammentreten.<br />
Zu Beginn der Sitzung hatte Jugendleiterin<br />
Sylvia Heim aus beruflichen<br />
Gründen ihr Ehrenamt im Präsidium<br />
zur Verfügung gestellt. Die Dessauerin<br />
war beim Landesschützentag vor zwei<br />
Jahren zur Jugendleiterin des Landesverbandes<br />
gewählt worden, die Jugendleitung<br />
liegt seit dem 1. Juni nun in den<br />
Händen des bis dato Stellvertretenden<br />
Jugendleiters Michael Weißbrich. Beschlossen<br />
wurden auf der Sitzung die<br />
„Mängelanzeige – Bescheinigung für<br />
ein waffenrechtliches Bedürfnis (§14<br />
WaffG)“ sowie die die „Allgemeine Auslagen-<br />
und Kostenvergütung des Landesschützenverbandes“,<br />
beides tritt zum 1.<br />
Juli 2016 in Kraft.<br />
Stolz auf Erfolge<br />
Mit Sven Vesper wurde<br />
seit langem wieder ein<br />
Mann Landesschützenkönig<br />
im Thüringer Schützenbund.<br />
Die „Thüringer<br />
Schützenzeitung“ schrieb:<br />
Der stellvertretende Kreisschützenmeister<br />
des Wartburg-Schützenkreises wird<br />
Thüringen beim Bundeskönigsschießen<br />
(…) vertreten. „Das wird aus Thüringer<br />
Sicht eine Vereinsveranstaltung“, sagte<br />
Vesper, der umgehend per SMS Glückwünsche<br />
von Landrat Reinhard Krebs erhielt.<br />
Die SG Barchfeld/Werra stellt mit Fabian<br />
Schmidt auch den Landesjugendkönig<br />
(…). „Auf diese Erfolge sind wir sehr stolz“,<br />
sagte Reinhard Wilhelm, der Kreisschützenmeister<br />
des Wartburgkreises.<br />
Nicht anerkannt<br />
Zur Gesamtvorstandssitzung<br />
des Brandenburgischen<br />
Schützenbundes<br />
schrieb „Brandenburger<br />
Sportschütze“:<br />
Eine Umfrage unter den Vertretern der<br />
Schützenkreise brachte die Erkenntnis,<br />
dass sich die Zusammenarbeit (…) mit<br />
den örtlichen Kreissportbünden außerordentlich<br />
differenziert darstellt. In Oberhavel<br />
und Potsdam-Mittelmark (…) wurde<br />
sie als gut eingeschätzt. (…) Als „bislang<br />
schlecht“ oder „nicht vorhanden“ wurde<br />
das Zusammenwirken in Oberspreewald-<br />
Lausitz bzw. im Barnim bewertet. „Schießsport<br />
wird in unserem Kreissportbund<br />
nicht anerkannt“, beklagte auch Heinz-<br />
Dieter Stahn (Elbe-Elster-Schützenkreis).<br />
Michael Weißbrich, auf dem Landesschützentag zum Stellvertretenden Jugendleiter gewählt,<br />
übernahm Anfang Juni das Ehrenamt seiner Vorgängerin Sylvia Heim.<br />
6<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Gleichberechtigung: Gemixt mit Volley-Shots<br />
Der Welt-Schießsportverband testete beim Junioren-Weltcup einen neuen Wettbewerb<br />
Beim Junioren-Weltcup<br />
in Suhl hat der Welt-<br />
Schießsportverband ISSF<br />
einen neuen Wettbewerb<br />
getestet. Im 10 Meter<br />
Mixed Gender-Teamwettkampf<br />
traten gemischte<br />
Duos mit dem Luftgewehr<br />
und der Luftpistole gegeneinander<br />
an. Es ging bis ins<br />
Finale und hintergründig<br />
auch etwas um Gleichberechtigung.<br />
Für das beste<br />
Team war ein Preisgeld<br />
von 1.000 Euro ausgelobt<br />
worden.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Suhl – Aktive mit dem Luftgewehr und<br />
der Luftpistole in einer Mannschaft - das<br />
gab es zuletzt Anfang Mai beim 1. Junioren-Weltcup<br />
in Suhl. Der ungewohnte,<br />
in dieser Form bislang einmalige Wettkampf<br />
war ein Test des Welt-Schießsportverbandes<br />
ISSF und kam bei den<br />
Aktiven gut an. 30 Teams hatten für den<br />
Event gemeldet, die besten fünf hatten<br />
sich nach einer Qualifikation über 30<br />
Schuss mit Zehntelwertung für das Finale<br />
qualifiziert. Mehr als zehn Schützen<br />
hatten auf dem modernen Finalstand<br />
keinen Platz, begründete Wettkampf-<br />
Manager Willi Grill die „krumme“ Zahl.<br />
Ein weiterer Kompromiss: Normalerweise<br />
sollten sich die Teams aus je einer Juniorin<br />
und einem Junioren einer Nation<br />
zusammensetzen. Wegen der Platzierung<br />
des Tests auf dem letzten Wettkampftag<br />
gab es bei der Premiere auch<br />
Duos aus zwei Nationen, so das mit der<br />
deutschen Pistolenschützin Michelle<br />
Skeries aus Frankfurt an der Oder, die<br />
sich zusammen mit dem Usbeken Sukhrobjon<br />
Mirzajonov in das Finale schoss<br />
und am Ende Platz fünf belegte.<br />
Per Volley-Shots<br />
Vier Fünferserien bildeten den Auftakt<br />
für die Finalrunde, die anschließend,<br />
wie die mittlerweile meisten Endkämpfe<br />
in einem Ausscheidungsschießen<br />
mündete. Nach den Schüssen 21 und 22<br />
schied das Team mit dem in der Summe<br />
niedrigsten Wert aus, nach dem 23. das<br />
nächste und so fort. Die Innovation: Für<br />
ihre Treffer hatten die Duos zusammen<br />
jeweils 75 Sekunden Zeit, erst nachdem<br />
der erste Aktive seinen Schuss abgegeben<br />
hatte, durfte der zweite laden. In<br />
An dem Wettkampf im Rahmenprogramm des Junioren-Weltcups hatten sich 30 Teams beteiligt, die besten fünf gemischten Duos der Qualifikation<br />
bestritten das Finale.<br />
Zeitnot geriet übrigens niemand. Zudem<br />
wurde im Volley-Shot-Modus geschossen.<br />
Die Aktiven mit dem Luftgewehr<br />
hatten begonnen, der zweite Schuss<br />
wurde mit der Luftpistole abgegeben,<br />
die Luftpistoleschützen waren dann in<br />
der nächsten Runde die ersten.<br />
Der Sieg und die 1.000 Euro Preisgeld<br />
für den ersten Platz gingen nach<br />
25 Schüssen an das Team Ukraine II, das<br />
sich mit sieben Zehnteln<br />
mehr gegen das Doppel<br />
der Ukraine I durchsetzte,<br />
Dritter wurde Frankreich.<br />
Auch die Plätze<br />
zwei und drei waren mit<br />
jeweils einem Preisgeld<br />
von 500 bzw. 300 Euro<br />
dotiert.<br />
Mixed<br />
olympisch?<br />
Spielerei, Spaß oder<br />
eine ernsthafte Alternative<br />
für die Zukunft?<br />
Mixed-Wettbewerbe haben<br />
in den letzten Jahren<br />
zunehmend Einzug<br />
in den Sport, auch in<br />
den Schießsport, gehalten.<br />
Bei den Olympischen Jugendspielen<br />
standen diese zuletzt beim Sportschießen<br />
offiziell im Programm. Erstmals getestet<br />
worden waren diese Wettkämpfe<br />
Jahre zuvor in Suhl. Zudem wird im<br />
Weltverband gerade die mangelnde<br />
Gleichberechtigung im olympischen<br />
Programm der Sportschützen diskutiert,<br />
in den drei Sparten Gewehr, Pistole und<br />
Wurfscheibe gibt es jeweils drei Männer-,<br />
aber nur zwei Frauendisziplinen.<br />
Mehr olympische Disziplinen wird es<br />
auch künftig nicht geben. Im Sinne von<br />
mehr Gleichberechtigung bliebe quasi<br />
nur der Weg, Disziplinen bei den Männern<br />
zu streichen, hier könnten wohl<br />
zuerst das Doppeltrap, das Liegendschießen<br />
und die Freie Pistole auf der<br />
Kippe stehen, und dafür Mixed-Events<br />
aufzunehmen.<br />
Die letzte Phase des Finals mit jeweils fünf Juniorinnen und Junioren auf dem Monitor, am Ende des Ausscheidungsschießens<br />
hatten die beiden Teams aus der Ukraine die Nase vorn.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 7
Mosaik<br />
Sportschützen haben ab dem 6. August Gold im Visier<br />
Die <strong>15</strong> olympischen Schießsport-Wettbewerbe in Rio verteilen sich auf neun Tage<br />
Fünfzehn Entscheidungen<br />
in neun Tagen: Ab dem<br />
6. August geht es bei den<br />
Olympischen Spielen in<br />
Rio de Janeiro für die 390<br />
Sportschützen/Innen um<br />
olympisches Edelmetall.<br />
Magdeburg (rt) – An neun der 16 olympischen<br />
Wettkampftage wir d in Rio geschossen.<br />
<strong>15</strong>-mal werden Olympiasieger<br />
gekürt, neun bei den Männern und sechs<br />
bei den Frauen. Traditionell zählen die<br />
Schießsport-Konkurrenzen zu den Disziplinen,<br />
bei denen die ersten Entscheidungen<br />
früh fallen. Bereits am 6. August,<br />
dem Tag nach der Eröffnungsfeier, finden<br />
die beiden ersten Finals statt, das im<br />
Luftgewehr der Frauen und das mit der<br />
Luftpistole der Männer.<br />
Die deutschen Sportschützen haben 16<br />
Quotenplätze gewonnen, das komplette<br />
Aufgebot steht allerdings noch nicht fest.<br />
Bei den Trapschützinnen, hier waren noch<br />
drei Frauen im Kampf um den einen Quotenplatz<br />
im Rennen, wird der Vorschlag<br />
zur Nominierung erst nach dem Weltcup<br />
in Baku, der am 28. Juni endet, erfolgen.<br />
Der DOSB hat seine letzte Nominierungsrunde<br />
für den 12. Juli angesetzt.<br />
Nach dem enttäuschenden Abschneiden<br />
bei den Spielen 2012 London, dort<br />
gingen die deutschen Sportschützen<br />
leer aus, sollen es diesmal möglichst<br />
drei Medaillen werden. Beim vorolympischen<br />
Weltcup am Zuckerhut schnitten<br />
die deutschen Aktiven respektabel ab.<br />
Im Shooting Centre Deodoro gewannen<br />
sie einmal Gold, einmal Silber sowie zwei<br />
Bronzemedaillen.<br />
Die Übersicht über die Entscheidungen<br />
in den <strong>15</strong> olympischen Schießsport-<br />
Disziplinen, Uhrzeit jeweils Ortszeit:<br />
6. August<br />
Zwei Entscheidungen stehen an diesem<br />
Sonnabend an, um 10.30 Uhr be-<br />
Im April bestritt die internationale Elite beim Weltcup in Rio de Janeiro den vorolympischen Test. Olena Kostevych aus der Ukraine, Dritte<br />
mit der Sportpistole, zählte zu den Medaillengewinnerinnen.<br />
Foto: Nicolo Zangirolami<br />
ginnt das Luftgewehrfinale der Frauen,<br />
<strong>15</strong>.30 Uhr das mit der Luftpistole der<br />
Männer.<br />
7. August<br />
Zwei Olympiasiegerinnen werden<br />
am Sonntag gekürt, ab 11 Uhr die im<br />
Schießen mit der Luftpistole, am Nachmittag<br />
steht um <strong>15</strong> Uhr das Finale im<br />
Trapschießen der Frauen auf dem Programm.<br />
8. August<br />
Am Montag streiten die Männer um die<br />
Medaillen. Das Finale im Luftgewehr beginnt<br />
um 12 Uhr, der Endkampf im Trapwettbewerb<br />
ist für <strong>15</strong> Uhr angesetzt.<br />
9. August<br />
Das Finale mit der Sportpistole der<br />
Frauen, das um <strong>15</strong>.30 Uhr beginnt, ist<br />
die einzige Entscheidung des Tages im<br />
Sportschießen.<br />
10. August<br />
Am Mittwoch fallen wieder zwei Entscheidungen<br />
bei den Männern, ab 12<br />
Uhr mit der Freien Pistole, ab <strong>15</strong> Uhr im<br />
Doppeltrap.<br />
11. August<br />
Ab 12 Uhr werden die Medaillen im<br />
Dreistellungskampf der Frauen vergeben.<br />
12. August<br />
Zwei Finals gibt es am Freitag, ab 11 Uhr<br />
das im Liegendschießen der Männer, ab<br />
<strong>15</strong> Uhr das im Skeetschießen der Frauen.<br />
13. August<br />
Das Finale im Olympischen Schnellfeuerwettbewerb<br />
beginnt um 12.30 Uhr. Ab<br />
<strong>15</strong> Uhr werden die Medaillen im Skeetschießen<br />
der Männer vergeben.<br />
14. August<br />
Mit dem Finale im Dreistellungskampf<br />
der Männer, das ab 13 Uhr ausgetragen<br />
wird, wird am Sonntag die <strong>15</strong>. und letzte<br />
Konkurrenz der Sportschützen absolviert.<br />
(Quelle: ISSF)<br />
Schießen seit 1896 olympisch<br />
Im Berliner Olympiastadion sind die Sieger der Spiele vor 80 Jahren verewigt, im Schießen<br />
gab es damals nur drei Disziplinen.<br />
Foto: Eisert<br />
Bereits seit 1896 ist das Sportschießen<br />
olympisch, bei den damaligen<br />
Spielen in Athen wurden fünf<br />
Konkurrenzen ausgetragen. Die<br />
Zahl der Schieß-Wettbewerbe änderte<br />
sich über die Jahre mehrfach,<br />
aktuell sind es <strong>15</strong> Disziplinen. Zweimal,<br />
1904 in St. Louis und 1928 in<br />
Amsterdam, gehörte das Schießen<br />
nicht zum Programm der Olympischen<br />
Spiele.<br />
Frauen traten 1984 erstmals in getrennten<br />
Wettbewerben an, durften<br />
aber seit den Spielen 1968 in Mexiko<br />
schon in den Männerwettbewerben<br />
an den Start gehen. Bei den Spielen<br />
in Rio de Janeiro werden sechs<br />
Olympiasiegerinnen ermittelt.<br />
8<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Schützenwesen<br />
Das Lob der Ehrengäste ging an die falsche Adresse<br />
21. Kreisschützentag des Kreisschützenverbandes Merseburg-Querfurt in Mücheln<br />
Der KSV-Vorstand mit Mario Jeschke, Birgit Wilms, Werner Bianga, Viola Ruprecht, Klaus-Dieter Klose, Hilmar Ehring und Roland Dreyhaupt (von li.) tendiert dazu, künftige Schützentage<br />
vorzugsweise in Milzau auszutragen.<br />
Bemerkenswert für die<br />
Delegierten des 21. Kreisschützentages<br />
des KSV<br />
Merseburg-Querfurt: Die<br />
Schützengilde Mücheln<br />
hatte sich um die Ausrichtung<br />
des Schützentages<br />
beworben. Hintergrund<br />
war das 666-jährige Bestehen<br />
der Stadt, ein vielversprechender<br />
Termin.<br />
Von<br />
Roland Dreyhaupt<br />
Mücheln - Ein Grund für den Vorstand<br />
des Kreisverbandes, dem Wunsch des<br />
Vorsitzenden der Schützengilde Mücheln<br />
1475 e.V. als ältestem Schützenverein<br />
des Kreisschützenverbandes<br />
zu folgen. Die Veranstaltung am 9.<br />
April fand in gewohnter Qualität und<br />
mit guter Beteiligung von 59 Teilnehmern<br />
und Ehrengästen statt. Die Ehrengäste<br />
äußerten sich anerkennend<br />
über die Organisation, Qualität und<br />
Disziplin der Delegierten. Die SGi Mücheln<br />
hatte durch ihren Vorsitzenden<br />
immerhin für die Sitzgelegenheiten<br />
gesorgt. Ein Phänomen, das bei anderen<br />
Ausrichtern anders ausfällt. Bedauerlich,<br />
dass in der Vorbereitung<br />
und Nachbereitung der Veranstaltung<br />
kein weiterer Müchelner Schütze aktiv<br />
war. Damit sieht sich der Vorstand<br />
des Kreisschützenverbandes zu dem<br />
Beschluss veranlasst, die Ausrichtung<br />
künftiger Kreisschützentage in Mücheln,<br />
auch wenn andere Jubiläen anstehen,<br />
zu verweigern. Das Lob der<br />
Ehrengäste ging an die falsche Adresse,<br />
ausgerichtet hatten ausschließlich<br />
die Vorstandsmitglieder des KSV und<br />
Schützen der SGi Merseburg.<br />
Kreisschützenmeister Klaus-Dieter<br />
Klose ließ in seinen Redebeiträgen keine<br />
Langeweile aufkommen und erntete<br />
regen Beifall. Große Aufmerksamkeit<br />
fanden auch die Grußworte der Ehrengäste,<br />
so von Landrat Frank Bannert,<br />
vom Bürgermeister der Stadt Mücheln<br />
Andreas Markgraf und vom Vertreter<br />
des Kreissportbundes Saalekreis Olaf<br />
Hilbig. Die Auszeichnung verdienter<br />
Schützen nahm Kreisschützenmeister<br />
Klaus-Dieter Klose zusammen mit dem<br />
Landrat Frank Bannert vor. Letzteren<br />
ehrte Klaus-Dieter Klose mit der Goldenen<br />
Ehrennadel des Landesschützenverbandes.<br />
Gründe dafür gab es genug.<br />
Eine Auszeichnung, die schließlich nicht<br />
jeder erhält und beim Empfänger sichtlich<br />
große Freude auslöste.<br />
In seinem Schlusswort bemerkte der<br />
Kreisschützenmeister aufgrund der<br />
neuesten Erfahrung, dass die künftigen<br />
Kreisschützentage vorzugsweise<br />
in Milzau stattfinden werden. Erfahrungsgemäß<br />
steht dort der SV Milzau<br />
einig und geschlossen hinter dem Anliegen<br />
der Schützen zu Geselligkeit,<br />
Tradition und Brauchtumspflege. Es<br />
gilt, geschaffene Werte, Gemeinsinn<br />
und Heimatverbundenheit zu erhalten<br />
und zu pflegen.<br />
Das Bürgerhaus Mücheln war im April Tagungsort des Schützentages des KSV Merseburg-<br />
Querfurt.<br />
Das Abschlussfoto des Kreisschützentages: Teilnehmer und Fahnen vor der Tagungsstätte.<br />
Fotos: Dietmar Schiefke<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 9
Schützenwesen<br />
Zwischen Geschichtlichem und Pusterohr<br />
Siebtes Treffen der Schützenfrauen aus dem Altmarkkreis Salzwedel<br />
Schon traditionell am<br />
letzten April-Sonntag treffen<br />
sich die Schützenfrauen<br />
aus dem Altmarkkreis<br />
Salzwedel. Das nun siebte<br />
Treffen führte zum Kloster<br />
Neuendorf und zum Abschluss<br />
in das Schützenhaus<br />
in Jävenitzer, die den<br />
Tag organisiert hatten.<br />
Jävenitz (sn) - Es ist immer der letzte<br />
Sonntag im April: An diesem Tag treffen<br />
sich seit nunmehr sieben Jahren die Damen<br />
aus den Schützenvereinen und Gilden<br />
aus dem Altmarkkreis Salzwedel. Es<br />
waren Frauen aus den Vereinen Estedt,<br />
Gardelegen, Jävenitz, Kalbe, Letzlingen,<br />
Salzwedel und Steinitz der Einladung<br />
gefolgt. In diesem Jahr hatte sich der<br />
Landwehr- und Schützenverein Jävenitz<br />
bereiterklärt, diese Veranstaltung zu organisieren.<br />
Und diesmal wurde es geschichtlich.<br />
Insgesamt 30 Frauen trafen sich in<br />
Kloster Neuendorf vor der großen und<br />
imposanten Klosterkirche. Wilhelm<br />
Matthies, Klosteraner und Ortschronist<br />
mit Leib und Seele, empfing die Damen<br />
zuerst in der Heimatstube und erzählte<br />
Wissenswertes über das Kloster und dessen<br />
einstige Ausweitung und Reichtümer.<br />
So berichtete er, dass es ein Kloster<br />
der Zisterzienserinnen war und zeigte eine<br />
Urkunde von 1232, auf der das Kloster<br />
erstmals erwähnt wurde. Ein Modell der<br />
einstigen Anlage zeigte, dass es wahrlich<br />
eines der größten Grundbesitze der Altmark<br />
war. Weiterhin erfuhren die Frauen,<br />
dass der Landbesitz im Süden der<br />
Altmark bis nach Letzlingen und Born<br />
Traditionell am letzten Sonntag trafen sich die Schützenfrauen des Altmarkkreises Salzwedel.<br />
reicht. Auf einer Karte war das eindrucksvoll<br />
zu sehen.<br />
Bei sonnigem Wetter, aber doch sehr<br />
frischen Temperaturen, ging es dann<br />
weiter in die Klosterkirche. Dort bestaunte<br />
man die acht Glasfenster im Chor mit<br />
mittelalterlicher Glasmalerei aus dem<br />
frühen 14. Jahrhundert. Diese sind von<br />
außerordentlicher kunstgeschichtlicher<br />
Bedeutung. Im Außenbereich staunten<br />
die Schützinnen über den Kreuzgang<br />
und den Klostergarten.<br />
Nach so viel Kultur und Geschichte<br />
ging es anschließend ins Schützenhaus<br />
der Jävenitzer. Bei Kaffee und Kuchen<br />
wurde sich rege ausgetauscht. Einen<br />
kleinen Programmhöhepunkt gab es<br />
noch zum Abschluss des gelungenen<br />
Kreisdamentreffens. Stephanie Neuber<br />
hatte das Pusterohr mitgebracht<br />
und erklärte kurz dessen Handhabung.<br />
Die Gastgeber hatten bunte Luftballons<br />
aufgehangen, die es zu treffen galt.<br />
Dieser kleine Wettkampf zeigte, dass es<br />
zwar nicht das „Lieblingssportgerät“<br />
der Schützinnen wird, es machte aber<br />
ordentlich Spaß. So klang der Nachmittag<br />
fröhlich und lustig aus. Das nächste<br />
Kreisdamentreffen wird 2017 in Klötze<br />
stattfinden.<br />
Ortschronist Wilhelm Matthies setzte die Schützinnen über die Geschichte des Klosters ins<br />
Bild.<br />
Fotos: Carsten Neuber<br />
Viel Spaß machte das Schießen mit dem Pusterohr, das Lieblingssportgerät der Schützinnen<br />
wird es aber kaum werden.<br />
10<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Ehrensalut zum 70. Wiegenfest<br />
Der SV Eilsleben gratulierte seinem Jubilar Jörg Oppermann<br />
Kurz berichtet<br />
Bundesschießen<br />
im Zelt<br />
Im Rahmen des Deutzer<br />
Schützenfestes<br />
werden am 16. Juli in<br />
Köln die Bundesschützenkönige<br />
ermittelt.<br />
Sachsen-Anhalts Emely Roos<br />
Farben vertreten im<br />
Rheinland Schützenkönigin Sabine<br />
Gräfe von der SG Dingelstedt und<br />
Jugendkönigin Emely Roos von der<br />
Giebichensteiner SGi Halle. Geschossen<br />
wird in einem Zelt auf eine elektronische<br />
Bundesligaanlage der Firma<br />
Meyton (http://www.bundesschiessen-koeln2016.de).<br />
Auflage-Lehrgang<br />
Blütenreste und Blätter der Laubbäume regneten auf die Trachten des Salutkommandos.<br />
Von<br />
Burkhard Smikowski<br />
Eilsleben - Ende des Wonnemonats Mai<br />
hatten die Schützen des Salutkommandos<br />
vom SV Eilsleben 1909 e.V. erneut einen<br />
Einsatz, denn Schützenbruder Jörg Oppermann<br />
hatte zur Feier seines 70. Geburtstags<br />
eingeladen. Die ganze Aktion wäre<br />
auch kein Problem gewesen, wenn nicht<br />
ausgerechnet an diesem Tag eine schießsportliche<br />
Veranstaltung auf dem Schießstand<br />
des Vereins stattgefunden hätte. Ein<br />
Großteil der Salutschützen war durch diesen<br />
Wettkampf von morgens bis zum späten<br />
Nachmittag als Teilnehmer oder Helfer<br />
tätig, wodurch ihnen nur ein kleines Zeitfenster<br />
zur Vorbereitung auf das geplante<br />
Carla Vollmer und Ingo Abel gratulierten<br />
Jörg Oppermann (Mitte).<br />
Fotos: Privat/Smikowski<br />
Zeremoniell am Abend blieb.<br />
Zur festgelegten Zeit hatten sich dann<br />
letztendlich doch alle Schützen des Kommandos<br />
am Ort der Feierlichkeiten eingefunden<br />
und konnten sich in aller Ruhe<br />
auf ihren Einsatz vorbereiten. Nach der<br />
Gratulation und der Übergabe des Geschenkes<br />
durch den an diesem Abend als<br />
Kommandeur agierenden Vereinsschießsportleiter<br />
Ingo Abel folgten noch einige<br />
Hinweise an die reichlich versammelten<br />
Gäste hinsichtlich des Ablaufes und der<br />
zu erwartenden Lautstärke. Da es beim<br />
Jubilar schon der 70. Ehrentag war, entschloss<br />
sich der Vorstand des Vereins dazu,<br />
nicht nur einen zweifachen, sondern<br />
dreifachen Ehrensalut durchzuführen.<br />
Für eine ungewollt belustigende Einlage<br />
sorgten die Schützen dann allerdings<br />
selbst schon bei der Wahl ihres Stellplatzes<br />
unter einem großen Laubbaum. Nach<br />
jeder Salve regneten Blütenreste und<br />
Blätter auf die schmucken Trachten der<br />
Akteure, die am Ende dann auch noch<br />
nicht so ohne weiteres von den Uniformen<br />
zu entfernen waren.<br />
Der Beifall der Zuschauer und die Einladung<br />
des Geburtstagskindes zum Mitfeiern<br />
entschädigten allerdings ihren<br />
zusätzlichen Reinigungsaufwand. Nach<br />
der Stärkung am warmen und kalten Büfett<br />
und einem vom Vereinsvorsitzenden<br />
Hartmut Zucker angestimmten dreifachen<br />
„Gut Schuss“ auf das Geburtstagskind<br />
stand einem gemütlichen Abend nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Anlässlich seines Ehrentages empfing Jubilar Jörg Oppermann auch zahlreiche Glückwünsche<br />
seiner Vereinskameraden.<br />
Zu einem Lehrgang<br />
für das Aufgelegt-<br />
Schießen mit dem<br />
Luftgewehr und der<br />
Luftpistole lädt Verbandsreferent<br />
Dietmar<br />
Kapser am 19.<br />
Dietmar Kapser<br />
November nach Letzlingen ein. Der<br />
Lehrgang richtet sich gleichsam an<br />
Anfänger sowie an Schützen, die ihre<br />
Kenntnisse erweitern möchten. Die<br />
Mindestteilnehmerzahl beträgt zwölf<br />
Schützen, die Lehrgangsgebühr 25<br />
Euro. Interessenten melden sich bitte<br />
direkt bei Dietmar Kapser (referent_<br />
auflage@sv-st.de).<br />
Neuer Vertriebsleiter<br />
Der Geschäftsführer<br />
der ahg-Anschütz,<br />
Herr Uwe Anschütz,<br />
ist von der Qualität<br />
und dem Absatzpotenzial<br />
der Hawke- Stephan Dell<br />
Produkte derart<br />
überzeugt, dass zum 1. Mai 2016 ein<br />
neuer Vertriebsleiter eingestellt wurde,<br />
der nun für diesen Bereich verantwortlich<br />
zeichnet. Herr Stephan Dell<br />
ist 50 Jahre alt und hat über 25 Jahre<br />
Handelserfahrung. „Es ist für mich ein<br />
besonderer Ansporn für dieses Traditionsunternehmen<br />
tätig zu werden,<br />
da mich auch die Qualität der übrigen<br />
Produkte und der persönliche<br />
Service bei Anschütz überzeugt haben“,<br />
sagte Dell.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 11
Schützenwesen<br />
Gildevorsitz in Magdeburg bleibt Frauensache<br />
Christine Schmidt weiter an der Spitze des mitgliederstärksten Vereins im Landesverband<br />
Christine Schmidt ist auf der Hauptversammlung<br />
der Magdeburger<br />
Schützengilde im Mai als Vorsitzende<br />
wiedergewählt worden, auch ihre<br />
sechs männlichen Vorstandskollegen<br />
erhielten das Vertrauen für die<br />
nächsten vier Jahre. Als neuer Schützenkönig<br />
der Gilde wurde Dieter<br />
Sander ausgerufen.<br />
Magdeburg (rt) – An der Spitze des mitgliederstärksten<br />
Schützenvereins im Landesschützenverband steht<br />
weiter eine Frau. Christine Schmidt, seit 2004 „Chefin“<br />
der 320 Mitglieder zählenden Magdeburger Schützengilde,<br />
ist am 20. Mai im Ehrenamt der Vorsitzenden bestätigt<br />
worden. Auch am Vorstandstisch der Gilde bleibt<br />
in den nächsten vier Jahren alles beim Alten. Manfred<br />
Schulze fungiert weiter als Schmidts Stellvertreter, Peter<br />
Reuter als Sportleiter, Peter Neske wacht als Schatzmeister<br />
über die Vereinsfinanzen. Den Gildevorstand<br />
um die Pistolenschützin komplettieren Waffenmeister<br />
Bernd Bassüner, Schriftführer Dr. Karl-Heinz Stützel sowie<br />
Klaus-Dieter Krüger.<br />
Traditionell hatte die Schützengilde am Vorabend des<br />
Schützenfestes zu ihrer Mitgliederversammlung eingeladen.<br />
So hatte die alte und neue Vorsitzende bei der<br />
Eröffnung des Schützenfestes auf dem Vereinsareal an<br />
der Berliner Chaussee am Sonnabend allen „viel Spaß“<br />
gewünscht. Schnell bildete sich eine Schlange beim<br />
Preisschießen. Anders als beim Wettbewerb um die<br />
Preise ging es auf der separaten und geschmückten Königsbahn<br />
mit jeweils drei Schuss um die drei Königstitel.<br />
Jürgen Wienhold, im Jubiläumsjahr 20<strong>15</strong> nach seinem<br />
zweiten Königstitel als zweiter Schützenkaiser geehrt,<br />
hatte zuvor noch den Ehrensalut der Vereinskameraden<br />
genossen.<br />
Dieter Sander präsentiert die Königsscheibe, links neben dem neuen König dessen Ehefrau Jutta, rechts Gildevorsitzende<br />
Christine Schmidt. Außen die beiden Adjutanten Denny Besecke (li.) und Manfred Walter.<br />
Mit Dieter Sander gab es diesmal einen neuen Schützenkönig.<br />
Wenige Tage vor seinem 77. Geburtstag erwies<br />
sich der passionierte Vorderlader-Pistolenschütze,<br />
der auch den Sudenburger Großkaliberschützen angehört,<br />
mit 18 Ringen am treffsichersten. Die Ränge zwei<br />
und drei beim Schießen mit dem speziellen Kleinkalibergewehr,<br />
mit dem nur beim Königsschießen angelegt<br />
wird, belegten mit jeweils <strong>15</strong> Zählern ringgleich<br />
Kai Neubauer und Detlef Klein. Der neue Schützenkönig,<br />
der nun 26. in der „Neuzeit“ der Gilde, hatte das<br />
erste Mal am Königsschießen teilgenommen. Traditionell<br />
hatte der neue König nicht nur die Kette von seinem<br />
Vorgänger übernommen, in guter Tradition wird er<br />
in seinem Königsjahr auch auf die Dienste der beiden<br />
Adjutanten bauen.<br />
Petra Barth mit Bestwert<br />
Noch weitaus treffsicherer als der „große König“ erwies<br />
sich Damenkönigin Petra Barth, die mit dem Tagesbestwert<br />
von 26 Zählern die Konkurrenz bei den Frauen<br />
vor Vivian Ihlau und Helga Schulze, die auf 23 bzw. 22<br />
Zähler kamen, für sich entschieden hatte. Auch Jugendkönig<br />
Martin Weiser konnten 23 Ringen auf ein stolzes<br />
Ergebnis verweisen, die Plätze zwei und drei in der<br />
Nachwuchswertung hatten Robin Neubauer und Sandra<br />
Noeske mit <strong>15</strong> bzw. neun Treffern belegt.<br />
Jürgen Wienhold, im Vorjahr als zweiter Schützenkaiser der Gilde gekürt, verabschiedete sich beim Schützenfest vom Königsamt.<br />
Durchgängig gut belegt waren die Bahnen beim Preisschießen.<br />
12<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Auch Christine Schmidt legte beim Königsschießen an, die Gildevorsitzende war tags zuvor<br />
im Ehrenamt bestätigt worden.<br />
Im eher ungewohnten Metier mit der Langwaffe: Pistolenschütze Günther Stage beim Königsschießen.<br />
Mit einem Ehrensalut für den alten König wurde das Schützenfest der Gilde auf dem Vereinsgelände an der Berliner Chaussee eröffnet.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Manfred Schulze steht der Vorsitzenden weiter als Stellvertreter<br />
zur Seite.<br />
Die Frauen, hier Marlen Bortfeld, absolvierten die Königsschüsse<br />
aufgelegt.<br />
Schon kurz nach der Eröffnung hieß es Schlange stehen auf<br />
dem 50 Meter-Stand.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 13
Schützenwesen<br />
Granschützer gewinnen traditionellen Vergleich<br />
Traditionstreffen der SGi Merseburg und des SV Granschütz in der Räzige<br />
Granschütz (rd) - Die Tradition wird<br />
fortgesetzt: Vor sieben Jahren wurde<br />
zur Festigung der gutnachbarlichen Beziehungen<br />
ein Pokalschießen durch den<br />
inzwischen verstorbenen Oberschützenmeister<br />
Reiner Buschhardt ins Leben<br />
gerufen. In der Reihe der Spender<br />
trägt die Trophäe nun den Namen Karl<br />
Christian und Alexandra Bach mit je 86<br />
Ringen, mit dem Vorderlader war Hubert<br />
Warnecke mit 85 Zählern der Beste seines<br />
Vereins, im Großkaliberschießen war Karl-<br />
Hase am treffsichersten. Beste Merseburger<br />
waren im Kleinkaliberwettbewerb<br />
Lars Brauner mit 82 Ringen, in der Wertung<br />
Vorderlader Wolfgang Wilde mit 73<br />
Ringen und in der Wertung Großkaliber<br />
Eckhard Brehm mit 87 Zählern.<br />
Man trennte sich nach diesem freundschaftlichen<br />
Wettkampf am 23. April<br />
mit dem Versprechen, diese schöne<br />
Tradition weiter zu pflegen. Das nächste<br />
Treffen wurde für den Schießplatz in<br />
Schkopau vereinbart.<br />
Karl Hase und Merseburgs Gilde-Sportleiter Eckhard Brehm flankiert von Schützen der beiden Vereine.<br />
Fotos: Hartmut Beinroth<br />
Hase. Der Wettbewerb um den Pokal<br />
geht über drei Jahre nach dem Handicap-Prinzip.<br />
Zunächst mit der Kurzwaffe,<br />
Klein-, Großkaliber und Vorderlader<br />
auf fixierte Wurfscheiben, dann auf die<br />
Pistolenscheibe. Jeder hat 13 Schuss.<br />
Ein faires und interessantes Treffen, das<br />
von den Teilnehmern gut angenommen<br />
Oberschützenmeister Karl Hase mit seinem Pokal.<br />
wird. Im dritten Jahr zum Abschluss des<br />
Pokalschießens gibt es dann einen guten<br />
Grund zu feiern, die Familienmitglieder<br />
sind einbezogen.<br />
In den jeweiligen Disziplinen Kurzwaffe<br />
wurden jeweils zwei Schützen mit den<br />
besten zehn Treffern gewertet. Beim ersten<br />
Treffen in diesem Jahr hatten die Merseburger<br />
das Nachsehen. Mit 414 zu 448<br />
Ringen mussten sie sich den Granschützern,<br />
die mit beachtlichen Leistungen<br />
aufwarteten, geschlagen geben. Doch<br />
das tat den freundschaftlichen Beziehungen<br />
keinen Abbruch. Gewonnen haben<br />
schließlich wieder alle. Beste Granschützer<br />
in der Disziplin Kleinkaliber waren<br />
Neue Dreibein-Gewehrablage<br />
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14<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Leute im Landesschützenverband<br />
Markus Ganß: Zwischen Weltcup und Landesmeisterschaft<br />
Das Kampfrichterteam Flinte beim Junioren-Weltcup auf dem Suhler Friedberg. Oben rechts Markus Ganß, in der Mitte der zweiten Reihe Horst Böttner.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Ein volles Programm als Kampfrichter<br />
hat Markus Ganß in den<br />
letzten Wochen absolviert. Beim Junioren-Weltcup<br />
wehr und der Perkussionsflinte. Der<br />
vor zwei Jahren gewonnene Titel<br />
des Landesmeisters mit dem Stein-<br />
2011 auch Inhaber der internationalen<br />
Lizenz. So ist er seit vier Jahren<br />
auch auf internationalem Parkett akterschaft<br />
Vorderlader in Pforzheim,<br />
der dortige Einsatz bei der Weltmeisterschaft<br />
2012 war ein Höhepunkt in<br />
im Suhl, beim Weltschlossgewehr<br />
war sein bislang tiv, bei Weltcups bislang allerdings seinem Kampfrichterleben, in seinem<br />
cup Gewehr und Pistole in München<br />
sowie bei den Landesmeisterschaften<br />
Wurfscheibe Trap in Ballenstedt<br />
und zuletzt bei den Vorderlader-<br />
Titelkämpfen in Nienburg stand<br />
der 46-Jährige als Referee seinen<br />
Mann. Bekannt ist der Polizeibeamte,<br />
der seit 1996 bei der Bundespolizei<br />
in Frankfurt am Main arbeitet,<br />
auch als Vorderladerschütze. 1994<br />
war er seinem Heimatverein, der<br />
Schützenkompanie „Goldene Aue“<br />
Roßla, beigetreten. Kontakt zum<br />
Sportschießen hatte er schon in jungen<br />
Jahren gefunden, während seiner<br />
Lehre zum Schlosser schoss er<br />
in einer Grundorganisation der damaligen<br />
Gesellschaft für Sport und<br />
Technik mit dem Kleinkalibergewehr<br />
liegend. Das wurde vom Lehrbetrieb<br />
als Freizeitsport angeboten. Den<br />
Weg in den Schützenverein fand er<br />
später durch seinen Vater Gernot<br />
Ganß, der ihn „irgendwann mal mitgenommen“<br />
hatte.<br />
Mittlerweile ist der gebürtige Stolberger<br />
fast ausschließlich auf die Vorderladerdisziplinen<br />
fokussiert. Am<br />
größter sportlicher Erfolg, sagte der<br />
langjährige Sportleiter des KSV Sangerhausen,<br />
der Anfang Juni bei der<br />
Landesmeisterschaft vier Starts bestritten<br />
hatte.<br />
Seit Mitte der 1990er-Jahre ist Markus<br />
Ganß Kampfrichter, seit 2002 regelmäßig<br />
als Referee bei Deutschen<br />
Meisterschaften im Einsatz und seit<br />
nur in Deutschland. Beim Junioren-<br />
Weltcup Anfang Mai auf dem Suhler<br />
Friedberg zählte er zum Kampfrichterteam<br />
auf den Flintenständen, zu<br />
dem mit Horst Böttner auch ein<br />
weiterer Sachsen-Anhalter gehörte,<br />
beim folgenden Weltcup in München<br />
verrichtete er auf den Gewehrständen<br />
seinen Dienst. Demnächst<br />
steht für ihn noch die Deutsche Meis-<br />
Kalender. Das soll es dann neben den<br />
Einsätzen im Landesverband aber<br />
vorerst auch gewesen sein.<br />
Geht es bei Markus Ganß einmal<br />
nicht um Vorderlader oder die<br />
Kampfrichterei, spielt die Kugel trotzdem<br />
eine Rolle. Auf der Bowling-<br />
Bahn ist er in einer Betriebssport-Liga<br />
aktiv, das sei allerdings der pure Freizeitsport.<br />
liebsten schießt er mit dem Perkussionsgewehr,<br />
dem Steinschlossge-<br />
Im Mai stand Markus Ganß von der SK Roßla bei zwei Weltcups, hier als Seitenrichter beim Finale im Skeetschießen der Juniorinnen in Suhl,<br />
seinen Mann.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 <strong>15</strong>
Schützenwesen<br />
Geburtstagsfeier beim SV Astoria<br />
Wittenberg: Steffen Tischler wurde zum neuen Sportleiter berufen<br />
Wittenberg (jb/red) – Die Mitglieder<br />
des SV Astoria Wittenberg haben am<br />
7. Mai den 26. Vereinsgeburtstag im<br />
Schießsportzentrum in der Draußgartenstraße<br />
gefeiert. Nach der Begrüßung<br />
durch den Vereinsvorsitzenden René<br />
Dotschko und der Stärkung vom Buffet<br />
sowie einigen Runden Musik wurde<br />
den Mitgliedern und Gästen mitgeteilt,<br />
dass der ehemalige 2. Stellvertretende<br />
Vorsitzende Joachim Bresack nach<br />
26 Jahren Vereinsarbeit zur Wahl nicht<br />
mehr angetreten war und auf der Jahresmitgliederveranstaltung<br />
im Februar<br />
als Ehrenmitglied ausgezeichnet wurde.<br />
Steffen Tischler, seit 24 Jahren Mitglied<br />
im Schützenverein Astoria, wurde als<br />
neuer Sportleiter des Vereins vorgestellt.<br />
Das Ehrenamt war zuletzt über mehrere<br />
Jahre unbesetzt gewesen.<br />
Der KSB Quedlinburg<br />
hat bei seinem<br />
Schützentag im März<br />
auch seinen Vorstand<br />
gewählt. Als 1. Kreisschützenvogt<br />
des<br />
1.285 Mitglieder zählenden<br />
Kreisverbandes<br />
wurde Günter<br />
Hampel wiedergewählt.<br />
SteffenTischler (re.), hier zusammen mit<br />
dem Ehrenvorsitzenden Eckhardt Okon, ist<br />
neuer Sportleiter.<br />
Anfang Mai feierte der SV Astoria Wittenberg im Schießsportzentrum in der Draußgartenstraße<br />
den Vereinsgeburtstag.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
Günter Hampel als 1. Kreisschützenvogt bestätigt<br />
26. Kreisschützentag des Kreisschützenbundes Quedlinburg in Neinstedt<br />
Neinstedt (tp) - Am 19. März führte der<br />
Kreisschützenbund Quedlinburg seinen<br />
26. Kreisschützentag in Neinstedt<br />
durch. Von den 36 im Kreisverband<br />
organisierten Vereinen nahmen Vertreter<br />
von 33 Vereinen an der Beratung<br />
teil, ein Beleg dafür, dass die 67<br />
Vertreter die Wichtigkeit der Tagung<br />
erkannt hatten. Tagungsleiterin Cornelia<br />
Schmidt hatte als Ehrengäste<br />
beim Schützentag Heiko Weidner, Geschäftsführer<br />
des Landesschützenverbandes,<br />
Frau Sorgel, Mitarbeiterin im<br />
Ordnungsamt/Waffenbehörde des<br />
Landkreises Harz, Detlef Paul, Ehrenpräsident<br />
des Kreisschützenbundes,<br />
sowie Michael Giebel, 1. Stellvertretender<br />
Vorsitzender des KSV Wernigerode,<br />
begrüßt.<br />
In seinen Ausführungen nahm der<br />
1. Kreisschützenvogt Günter Hampel<br />
eine Auswertung des in Thale<br />
durchgeführten vorjährigen Landesschützentages<br />
vor. Desweiteren wertete<br />
er das erfolgreich durchgeführte<br />
Kreisjugendlager 20<strong>15</strong> in Neinstedt<br />
aus, im August wird das Kreisjugendlager<br />
in Ilsenburg stattfinden.<br />
Daneben hat der KSB eine neue Internetseite<br />
(www.ksb-qlb.de). Im Bericht<br />
des Kreisschatzmeisters erfuhren die<br />
Delegierten unter anderem, dass der<br />
Kreisverband 1.285 Mitglieder zählt.<br />
Die Mitgliedszahlen entwickeln sich<br />
leider, wie auch in anderen Sportarten,<br />
rückläufig. Sarah Hahn aus<br />
Straßberg musste die Funktion als<br />
Kreisdamenleiterin aus beruflichen<br />
Gründen aufgeben, neue Kreisdamenleiterin<br />
ist Schützenschwester<br />
Anke Greil von der SG Weddersleben.<br />
Ebenfalls, aus gesundheitlichen<br />
Gründen, musste Thomas Poost das<br />
Ehrenamt als 3. Kreisschützenvogt<br />
aufgeben. Zukünftig wird er versuchen,<br />
als Referent Öffentlichkeitsarbeit<br />
die Arbeit des Vorstandes zu<br />
unterstützen. Schützenbruder Bernd<br />
Pietscher vom KKSV Falke Bad Suderode<br />
wurde mit der Sportmedaille<br />
des Landesverbandes in Gold ausgezeichnet.<br />
Wichtigster Tagungsordnungspunkt<br />
war die Wahl des neuen Vorstandes,<br />
nachdem der alte zuvor entlastet worden<br />
war. Als 1. Kreisschützenvogt erhielt<br />
erneut Günter Hampel von der<br />
SG Weddersleben das Vertrauen. Ihm<br />
stehen Cornelia Schmidt vom KKS<br />
Freischütz Ballenstedt als 2. Kreisschützenvogt,<br />
Bernd Pietscher vom<br />
KKSV Falke Bad Suderode als 3. Kreisschützenvogt,<br />
Steffi Hampe von der<br />
SG Hoym als Kreisschatzmeisterin,<br />
Roland Hanf von der SG Neinstedt als<br />
Jürgen Ebert trug sich im April in das Ehrenbuch<br />
ein.<br />
Foto: Eisert<br />
Kreisschießsportleiter, Matthias Hampe<br />
von der SG Hoym als Kreisjugendleiter<br />
sowie Nicole Keilholz von der SG<br />
Westerhausen als Kreisschriftführerin<br />
zur Seite. Zum neuen Vorstand gehören<br />
weiter sieben berufene Mitglieder,<br />
so die Damenleiterin und die Referenten<br />
für Öffentlichkeitsarbeit und Vorderlader.<br />
Jubiläum<br />
bei<br />
Jürgen Ebert<br />
Seinen 60. Geburtstag feiert<br />
am 17. Juni Jürgen Ebert vom<br />
SV Diana Bitterfeld. Der langjährige<br />
Verbandsreferent Pistole<br />
war beim diesjährigen<br />
Landeschützentag in Magdeburg<br />
offiziell vom Ehrenamt auf<br />
Verbandsebene verabschiedet<br />
worden. Der Landesschützenverband<br />
hatte das Engagement<br />
und Wirken des Jubilars für das<br />
sportliche Schießen unter anderem<br />
mit dem Eintrag in das<br />
Ehrenbuch des Verbandes gewürdigt.<br />
16<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Schützengilde gewinnt den Rathaus-Pokal<br />
Dessau-Roßlau: PSV Dessau und der Schützenverein Krina auf den Plätzen<br />
Dessau-Roßlau (kg) - Der diesjährige<br />
Rathaus-Pokal der Schützengilde<br />
Dessau wurde vom 6. bis 14. Mai ausgetragen.<br />
Für den Veranstalter ist der<br />
Wettkampf um diesen Pokal ein Höhepunkt<br />
im Sportjahr. Auf dem eigenen<br />
Schießstand „Vorderer Tiergarten Dessau“<br />
sorgten deshalb zahlreiche Helfer<br />
für eine aufwendige Vorbereitung und<br />
die reibungslose Durchführung des<br />
Wettbewerbs. So konnten sich auch<br />
im ausgeschriebenen Zeitraum Aktive<br />
von 17 Vereinen treffen und in 161 Einzelstarts<br />
ungestört um die begehrten<br />
Pokale in den Einzel- und Mannschaftswertungen<br />
ringen.<br />
In aufwendiger Kleinarbeit und nach<br />
den Regeln der Sportordnung des<br />
Deutschen Schützenbundes wurden in<br />
vier Kleinkaliber-Disziplinen und fünf<br />
Wettkampfklassen die jeweiligen Einzelplatzierungen<br />
ermittelt. Diese Platzierungen<br />
bildeten die Grundlage für<br />
die Pokalwertung. Als speziell entwickeltes<br />
und nun angewandtes System<br />
orientiert es bewusst darauf, in möglichst<br />
vielen Disziplinen und Klassen<br />
den Erfolg zu suchen. Dadurch werden<br />
die Vereine belohnt, die den Schieß-<br />
Nach der Siegerehrung (von li.): Bernd Tuchel und Ulf Koch von der SGi Dessau, Arthur Roland Schmauder vom SV Krina, Gerd Sauer, Laura<br />
Michelmann und Anika Fuchs vom PSV Dessau sowie Stadtschützenmeister Klaus Hiltrop.<br />
Foto: Gräfe<br />
sport nicht nur einseitig als Individualleistung<br />
sehen, sondern eine aktive<br />
Breitenwirkung erzielen wollen. Die<br />
feierliche Siegerehrung fand am letzten<br />
Wettkampftag in den Räumen der<br />
Schützengilde Dessau statt.<br />
Den dritten Platz belegte dabei<br />
der Schützenverein Krina, Platz<br />
zwei errang der Polizeisportverein<br />
90 Dessau-Anhalt, Sieger wurde die<br />
Schützengilde Dessau, die damit den<br />
begehrten Rathaus-Pokal erhielt. Der<br />
Gilde-Vorsitzende Ulf Koch und Klaus<br />
Hiltrop, Vorsitzender des Dessau-Roßlauer<br />
Stadtschützenbundes, nahmen<br />
gemeinsam die Ehrung vor und gratulierten<br />
den stolzen Vertretern ihrer<br />
Vereine.<br />
Vorausscheid endet in vier Wochen<br />
Noch bis zum <strong>15</strong>. Juli kann man sich am Rosen-Pokal beteiligen<br />
Magdeburg (eb) - Noch vier Wochen<br />
kann man sich am Fernwettkampf um<br />
den Rosen-Pokal der Schützenfrauen<br />
im Landesverband beteiligen, der<br />
Vorausscheid des Luftgewehr-Wettkampfes<br />
endet am <strong>15</strong>. Juli. Der seit Februar<br />
laufende Fernwettkampf wird<br />
mit Luft- und Federdruckgewehren in<br />
den Vereinen des Landesverbandes<br />
ausgetragen. Jede Teilnehmerin kann<br />
eine unbegrenzte Anzahl an Scheibenstreifen<br />
mit je fünf Spiegeln, pro<br />
Spiegel ein Schuss, im Anschlag stehend<br />
aufgelegt beschießen. Schützinnen<br />
ab dem 72. Lebensjahr und<br />
Behinderte können die Anschlagart<br />
sitzend aufgelegt wählen.<br />
Pro Scheibenstreifen entsteht ein<br />
Unkostenbeitrag von einem Euro, es<br />
müssen mindestens drei Scheibenstreifen<br />
je Teilnehmerin erworben<br />
werden. Die Scheiben können über<br />
die Geschäftsstelle des Landesschützenverbandes<br />
bezogen werden.<br />
Gewertet werden die jeweils zwei<br />
besten Teiler je Schützin, die 20 in der<br />
Addition der Teiler besten Frauen werden<br />
zum Endkampf eingeladen, der<br />
am 25. September ausgetragen wird.<br />
Die komplette Ausschreibung findet<br />
man auf der Webseite des Landesverbandes<br />
im Kalender.<br />
Der Vorausscheid um den Rosen-Pokal läuft noch bis Mitte Juli.<br />
Foto: Eisert<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 17
Sport<br />
Rekorde durch Jürgen Heide und den SV Klein Schierstedt<br />
Landesmeisterschaft Ordonnanzgewehr: Hohes Leistungsniveau in Eilenstedt<br />
Am 11. und 12. Juni wurde<br />
in Eilenstedt die Landesmeisterschaft<br />
Ordonnanzgewehr<br />
ausgetragen.<br />
Beste Wetterbedingungen<br />
ermöglichten beste Ergebnisse,<br />
darunter zwei Landesrekorde.<br />
Eilenstedt (hh) - Bei den Waffen dominierten,<br />
wie schon in den Vorjahren,<br />
die schwedischen Gewehre M96. Die<br />
Vielfalt hat jedoch stark zugenommen.<br />
Neben Schweizer K31 waren auch K98<br />
und Springfield M1903 zu sehen. Entsprechend<br />
der Sportordnung müssen<br />
die Waffen über ein Abzugsgewicht von<br />
mindestens <strong>15</strong>00 Gramm verfügen. Wie<br />
im Vorjahr wurde in der Disziplin „offene<br />
Visierung“ in der Herren-, Herren-Altersklasse<br />
und Senioren geschossen, in der<br />
Disziplin „geschlossene Visierung“ nur in<br />
der Herrenklasse.<br />
Am Samstag starteten die Herren-Altersklasse<br />
mit zehn Schützen und die Seniorenklasse<br />
mit neun Aktiven. Den Sieg<br />
sicherte sich der für Löbejün startende<br />
Frank Schubert mit 324 Ringen im Vorkampf<br />
und 66,3 Zählern im Endkampf.<br />
Besonders spannend war der Endkampf<br />
um Platz zwei und drei. Thomas Seidel<br />
von der SGi Wanzleben führte mit einem<br />
Ring vor Michael Böttger vom SV<br />
Holdenstedt. Mit dem Finalergebnis von<br />
70,7 Ringen konnte Michael Böttger den<br />
Sieger zwar nicht mehr gefährden, sich<br />
jedoch Platz zwei sichern. Mit einer sehr<br />
guten Leistung sicherte sich Senior Jürgen<br />
Heide vom HSK Salzkoth-Ascania<br />
mit 346 Ringen im Vorkampf und 74,1<br />
Ringen im Finale Gold mit der besten<br />
Leistung aller Klassen mit offenem Visier.<br />
Jürgen Heide bestätigte damit nicht nur<br />
seine seit Jahren sehr guten Resultate,<br />
verbesserte daneben den alten Landesrekord<br />
von 2009 um elf Ringe. Die weiteren<br />
Medaillen gingen hier an Dr. Henry<br />
Herper vom SV Klötze und Dietmar Hinz<br />
vom BSV Annaburg.<br />
Am Sonntag begann die Herrenklasse<br />
mit nur acht Schützen, aber sehr guten<br />
Leistungen. Hier dominierte eindeutig<br />
der SV Klein Schierstedt. Das Ziel, den<br />
Landesrekord vierstellig zu machen, verfehlten<br />
sie knapp, stellten aber mit 999<br />
Ringen einen neuen Landesrekord auf.<br />
Diese Mannschaft schoss geschlossen<br />
mit den Schweizer Ordonnanzgewehren<br />
K31. Den Sieg im Einzel sicherte sich<br />
Marco Hoyer mit 345 Ringen vor Frank<br />
Herrmann und Guido Gröhl. Die drei<br />
Klein Schierstedter sind seit langem er-<br />
Senior Jürgen Heide erzielte die beste Leistung aller Klassen mit dem offenen Visier.<br />
fahrene Ordonnanzgewehrschützen.<br />
Im Endkampf gab es aufgrund der großen<br />
Vorkampfabstände keine Veränderung<br />
in den Medaillenrängen. Als letzte<br />
Disziplin stand der Ausscheid mit den<br />
geschlossenen Visierungen auf dem Programm,<br />
bei dem alle Schützen in einer<br />
Klasse schossen. Mit sehr guten 347 Ringen<br />
im Vorkampf und 74,9 Ringen im Finale<br />
sicherte sich Jan Gnoyke von der SGi<br />
Vogelsdorf den Sieg. Eigentlich schien<br />
vor dem Endkampf die Medaillenfrage<br />
geklärt. Der Abstand vom Dritten auf<br />
Rang vier betrug 16 Ringe. Dr. Henry Herper<br />
konnte sich jedoch mit 90,2 Ringen<br />
im Endkampf von Platz fünf bis auf 0,2<br />
Ringe an den Zweitplatzierten Michél<br />
Becker von der BSV zu Oschersleben heran<br />
kämpfen und Frank Herrmann auf den<br />
vierten Platz verweisen. Auch Teamgold<br />
ging an Vogelsdorf.<br />
Der Verglich der Resultate zwischen offener<br />
und geschlossener Visierung zeigt,<br />
besonders bei Schützen, die beide Disziplinen<br />
schießen, ist ein gravierender<br />
Ergebnisunterschied nicht erkennbar.<br />
Bedauerlich, dass diesmal keine Damen<br />
am Start waren. Obwohl die Teilnehmeranzahl<br />
in allen Klassen eher gering war,<br />
gab es ein sehr hohes Leistungsniveau.<br />
Bei den 43 Starts wurde 18-mal die Vorjahresqualifikationsnorm<br />
für die Deutsche<br />
Meisterschaft übertroffen.<br />
Offene Visierung<br />
Herren: 1. Marco Hoyer 406.0 (345<br />
Qualifikation/61.0 Finale), 2. Frank<br />
Herrmann 401.7 (335/65.7), 3. Guido<br />
Gröhl (alle SV Klein Schierstedt) 395.2<br />
(318/77.2).<br />
Herren-Altersklasse: 1. Frank Schubert<br />
(SGi Löbejün) 390.3 (324/66.3),<br />
2. Michael Böttger (SV Holdenstedt)<br />
Jan Gnoyke von der SGi Vogelsdorf sicherte sich den Titel mit geschlossenen Visierungen.<br />
Fotos: Henry Herper<br />
380.7 (310/70.7), 3. Thomas Seidel<br />
(SGi Wanzleben) 373.1 (311/62.1).<br />
Senioren: 1. Jürgen Heide (HSK<br />
Aschersleben) 420.1 (346/74.1), 2.<br />
Dr. Henry Herper (SV Klötze) 389.3<br />
(322/67.3), 3. Dietmar Hinz (BSV Annaburg)<br />
376.1 (310/66.1).<br />
Herren (M): 1. SV Klein Schierstedt<br />
(Hoyer, Herrmann, Gröhl) 998, 2. SV<br />
Holdenstedt (Böttger, Stieber, Stieber)<br />
930, 3. SGi Vogelsdorf (Schulze,<br />
Hinkelthein, Geppert) 820.<br />
Geschlossene Visierung<br />
Herren: 1. Jan Gnoyke (SGi Vogelsdorf)<br />
421.9 (347/74.9), 2. Michél Becker<br />
(BSV zu Oschersleben) 410.4<br />
(340/70.4), 3. Dr. Henry Herper (SV<br />
Klötze) 410.2 (320/90.2).<br />
Herren (M): 1. SGi Vogelsdorf (Gnoyke,<br />
Farken, Hinkelthein) 833, 2. SGi Löbejün<br />
(Riese, Jäckel, Pötsch) 7<strong>15</strong>.<br />
Gold in der Herren-Altersklasse gewann<br />
Frank Schubert (Mitte).<br />
18<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Keine Vorentscheidung<br />
in San Marino<br />
Deutsche Trapfrauen beim<br />
Weltcup allesamt im Mittelfeld<br />
Jana Beckmann aus Magdeburg wurde beim Weltcup der Flintenschützen in San Marino 22. der Konkurrenz. Wer Deutschland im Trap der Frauen bei Olympia vertritt, entscheidet sich demnächst<br />
in Baku.<br />
Foto: Jürgen Heise<br />
Beim Weltcup Wurfscheibe<br />
Anfang Juni in San Marino<br />
haben sich die drei<br />
deutschen Trapfrauen allesamt<br />
im Mittelfeld platziert.<br />
Die Entscheidung um<br />
die Nominierung für den<br />
einen deutschen Startplatz<br />
in Rio de Janeiro wurde damit<br />
auf den Weltcup in Baku<br />
am 22. Juni vertagt.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
San Marino/Magdeburg – Beim ersten<br />
der beiden entscheidenden Wettkämpfe<br />
um den einen deutschen Startplatz<br />
im Trapschießen der Frauen bei Olympia<br />
in Rio de Janeiro hat Jana Beckmann<br />
mit 66 Treffern Platz 22 belegt. Die Magdeburgerin<br />
war damit Zweitbeste des<br />
deutschen Trios hinter Sonja Scheibl aus<br />
Itzstedt, die mit einem Treffer mehr 18.<br />
wurde. Christiane Göhring aus Schwallungen<br />
platzierte sich in der 60-köpfigen<br />
Konkurrenz mit 65 getroffenen Scheiben<br />
auf Rang 26 ebenfalls im Mittelfeld. Gold<br />
ging an Emma Elisabeth Cox aus Australien,<br />
die mit 73 Treffern in der Qualifikation<br />
treffsicherste Schützin hatte im<br />
finalen Medaillen-Match die US-Amerikanerin<br />
Corey Cogdell mit 13:11 Treffern<br />
bezwungen.<br />
Mit Serien von 22, 21 und 23 Treffern<br />
hatte Jana Beckmann damit deutlich die<br />
für den Einzug in das Halbfinale nötigen<br />
70 Treffer verfehlt. Auch Sonja Scheibl, die<br />
mit 24 getroffenen Scheiben gut in den<br />
Wettkampf gestartet war, verabschiedete<br />
sich in der Folge aus dem vorderen Teil<br />
der Konkurrenz. Christiane Göhring steigerte<br />
sich nach schwachen 18 Treffern<br />
zum Auftakt noch auf 65 Scheiben, die<br />
Thüringerin kam damit noch auf Tuchfühlung<br />
zu ihren beiden Teamkolleginnen.<br />
Damit fällt die Entscheidung um den<br />
einen Startplatz bei Olympia endgültig<br />
beim Weltcup in Baku (Aserbaidschan),<br />
bei dem das Trapschießen der Frauen<br />
am 22. Juni ausgetragen wird. Erstes Kriterium<br />
für den Vorschlag zur Nominierung<br />
ist eine Finalteilnahme, die die drei<br />
deutschen Damen in San Marino durchweg<br />
verpasst hatten. Sollten Scheibl,<br />
Beckmann und Göhring auch in Aserbaidschan<br />
am Halbfinale vorbeischießen,<br />
wird die Schützin zur Nominierung vorgeschlagen,<br />
die in der Addition der beiden<br />
Weltcups von San Marino und Baku<br />
über die meisten Treffer verfügt. Hier<br />
trennen die drei Flintenschützinnen mit<br />
65, 66 und 67 Treffern nach dem Wettkampf<br />
in San Marino aktuell nur jeweils<br />
eine Scheibe. Im Falle eines möglichen<br />
Ergebnisgleichstandes würde die bessere<br />
Platzierung beim Weltcup in Baku den<br />
Ausschlag geben.<br />
Ergebnisse<br />
Ausgewählte Ergebnisse vom Weltcup<br />
der Flintenschützen vom 1. bis 11. Juni:<br />
Trap Frauen<br />
Medaillen-Match um Gold: Emma<br />
Elisabeth Cox (Australien, 73)<br />
– Corey Cogdell (USA, 70) 13:11, um<br />
Bronze: Carole Cormenier (Frankreich,<br />
71) – Jingyu Zhu (China, 71)<br />
13:12, … 18. Sonja Scheibl 67, … 22.<br />
Jana Beckmann 66, … 26. Christiane<br />
Göhring (alle Deutschland) 65<br />
Trap Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Jiri Liptak<br />
(Tschechien, 121) – Daniele Resca<br />
(Italien, 121) 12:10, um Bronze: Alexey<br />
Alipov (Russland, 120) – Alberto<br />
Fernandez (Spanien, 123) 13:11<br />
Doppeltrap Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Joshua<br />
Richmond (USA, 140) – Andreas Löw<br />
(Deutschland, 139) 29:28, um Bronze:<br />
Qiang Pan (China, 143) – James<br />
Willet (Australien, 142) 29:28<br />
Skeet Frauen<br />
Medaillen-Match um Gold: Sutiya<br />
Jiewchaloemmit (Thailand, 72) – Diana<br />
Bacosi (Italien, 73) <strong>15</strong>:<strong>15</strong> / 8:7, um<br />
Bronze: Amber Hill (Großbritannien,<br />
72) – Ning Wei (China, 72) 13:13<br />
/ 18:17<br />
Skeet Männer<br />
Medaillen-Match um Gold: Stefan<br />
Nilsson (Schweden, 122) – Tammaro<br />
Cassandro (Italien, 125/Weltrekord<br />
eingestellt) 14:14 / 6:5, um Bronze:<br />
Vincent Hancock (USA, 123) – Jesper<br />
Hansen (Dänemark, 122) 16:14<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 19
Sport<br />
Stendaler Gildetrio gegen Löbejün erfolgreich<br />
Endrunde der Verbandsliga Luftpistole aufgelegt in Bitterfeld<br />
Die Privilegierte SGi Stendal<br />
hat die Verbandsliga<br />
Luftpistole aufgelegt gewonnen.<br />
Im Ligafinale im<br />
April setzte sich das Trio<br />
aus der Altmark mit 2:1<br />
gegen Löbejün durch. Der<br />
dritte Platz ging an das<br />
Team des SV Heide Letzlingen,<br />
das die gastgebenden<br />
Bitterfelder bezwang.<br />
Bitterfeld (eb) – Für Stendal, in der<br />
vorherigen Spielzeit am Ende Zweiter,<br />
hatten im Finale gegen Löbejün Jürgen<br />
Heitepriem und Henry Hohmann mit 286<br />
bzw. 289 Ringen und jeweils vier Zählern<br />
mehr die beiden Siegpunkte eingefahren<br />
und damit den Erfolg perfekt<br />
gemacht. Den Ehrenpunkt für die unterlegenen<br />
Löbejüner Gildeschützen hatte<br />
Altersklassen-Landesmeister Andreas<br />
Riese gewonnen, der in seinem Duell Lothar<br />
Schulenburg nur knapp mit einem<br />
Zähler mehr distanziert hatte. Die Stendaler<br />
hatten auf dem Weg in das Finale<br />
zuerst die Magdeburger SGi glatt mit 3:0<br />
in die Schranken gewiesen und sich anschließend<br />
im Halbfinale mit 2:1 gegen<br />
Bitterfeld durchgesetzt. Das Löbejüner<br />
Gildetrio war im Viertelfinale mit 2:1<br />
knapp gegen Seehausen überlegen gewesen<br />
und hatte im Semifinale mit dem<br />
gleichen Resultat gegen Titelverteidiger<br />
Letzlingen gewonnen.<br />
Die drei besten Teams nach der Siegerehrung, Lothar Schulenburg hält den Pokal für Platz eins, links das Löbejüner Trio, rechts die<br />
Letzlinger.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
Die Letzlinger Heideschützen sicherten<br />
sich mit einem 2:1 im kleinen Finale<br />
gegen die Vertretung des gastgebenden<br />
SV Diana Biterfeld als Dritter erneut einen<br />
Platz auf dem Podest. Armin Neels,<br />
Landesmeister der A-Senioren, und Wilfried<br />
Gebert hatte ihre Duelle deutlich<br />
für sich entschieden, für das Trio des SV<br />
Diana war Axel Störzner mit 289 Ringen<br />
erfolgreich. C-Senior Störzner hatte im<br />
zuvor verloren gegangenen Halbfinale<br />
gegen die Stendaler mit 293 Ringen auch<br />
die Bestleistung des Tages erzielt.<br />
An den Vorkämpfen der Verbandsliga<br />
hatten sich acht Mannschaften beteiligt,<br />
Letztlingen im Norden und Bitterfeld<br />
in der Süd-Staffel hatten sich dabei<br />
als die jeweils besten Mannschaften ihrer<br />
Gruppe für das Halbfinale vorqualifiziert.<br />
Letztlich setzte sich mit Stendal<br />
wie schon zuvor in der Luftgewehr-Liga<br />
mit dem SV Steinitz ein Team aus der Altmark<br />
in der entscheidenden Partie um<br />
den Titel durch.<br />
Altbewährtes neu aufgelegt und erweitert<br />
ahg FLEX Handstütze: Gelenke ermöglichen jede gewünschte Einstellung<br />
Altbewährtes neu aufgelegt und<br />
erweitert: Anschütz hat seine ahg<br />
FLEX Handstütze neu aufgelegt und<br />
technisch überarbeitet. Vier Gelenke<br />
ermöglichen jede gewünschte Einstellung<br />
umzusetzen. Jedes Gelenk wird<br />
mit einer Klemmschraube fixiert, somit<br />
gehen vorhandene Einstellungen an<br />
den anderen Gelenken nicht verloren.<br />
Mit Hilfe der angebrachten Skalen können<br />
Positionen einfach markiert und<br />
wieder gefunden werden.<br />
Das Gelenk 1 dient zur Höheneinstellung<br />
und ermöglicht es, die Handstütze<br />
360 Grad um die Basisstange<br />
zu drehen. Mit dem Gelenkpaar 2.1<br />
und 2.2 kann die Höhe der Handauflage<br />
stufenlos eingestellt werden.<br />
Bitte beachten sie, dass der Winkel<br />
immer größer als 45 Grad sein muss.<br />
Über das Gelenk 3 lässt sich die Handauflage<br />
um 360 Grad drehen, so dass<br />
die Profil – Gummiauflage aus Pyramidengummi<br />
oder die abgerundete<br />
Kunststoffauflage verwendet werden<br />
kann. Die Kunststoffauflage lässt sich<br />
zusätzlich durch das Lösen zweier<br />
Schrauben leicht entfernen. Anstelle<br />
der Kunststoffauflage kann man sich<br />
auch selber eine individuelle Auflage<br />
anfertigen und an die vorhandenen<br />
Gewinde anschrauben. Die hochwertig<br />
gefräste Handstütze aus Edelstahl<br />
und eloxiertem Aluminium ist passend<br />
für alle UIT Schienen und lässt<br />
sich im Handumdrehen montieren.<br />
Alle Einstellungen können mit dem<br />
mitgelieferten Inbusschlüssel fixiert<br />
werden. Artikelnummer 9795.<br />
(ahg Anschütz)<br />
20<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Das Stendaler Gildetrio sicherte sich im Finale gegen Löbejün den Ligasieg, Jürgen Heitepriem<br />
(vorn) gewann eines der beiden entscheidenden Duelle beim 2:1-Erfolg der Altmärker.<br />
Im kleinen Finale hatte Letzlingen gegen Bitterfeld die Nase vorn, die Heideschützen setzten<br />
sich mit 2:1 durch. Vorn das Duell Dieter Jaekel gegen Armin Neels, das der Letzlinger gewann.<br />
Die Finalpaarung und die das Duell um<br />
den dritten Platz in der Statistik:<br />
Finale<br />
Priv. SGi Stendal – SGi Löbejün 2:1<br />
Jürgen Heitepriem (1) – Reinhard Jäckel<br />
286:282, Lothar Schulenburg<br />
– Andreas Riese (1) 285:286, Henry<br />
Hohmann (1) – Kurt Hellmich 289:285<br />
Um Platz drei<br />
SV Diana Bitterfeld – SV Heide<br />
Letzlingen 1:2<br />
Dieter Jaekel – Armin Neels (1)<br />
276:285, Axel Störzner (1) – Günther<br />
Freitag 289:282, Wolfgang Matheis –<br />
Wilfried Gebert (1) 280:286<br />
Die Partien im Viertelfinale: Priv. SGi<br />
Stendal – Magdeburger SGi 3:0, SGi<br />
Seehausen/A. – SGi Löbejün 1:2. Bitterfeld<br />
und Letzlingen waren für das<br />
Halbfinale vorqualifiziert.<br />
Die beiden Halbfinals: Priv. SGi Stendal<br />
– SV Diana Bitterfeld 2:1, SGi Löbejün<br />
– SV Heide Letzlingen 2:1.<br />
Keweloh, Kapser und Koltermann Doppelmeister<br />
Schkopau: 44 Einzelstarts bei der Landesmeisterschaft KK Gewehr 100 Meter Auflage<br />
Schkopau (eb) – A-Senior Dietmar Kapser<br />
von der SGi Löbejün und C-Senior<br />
Frank-Lutz Koltermann von der SGi Elster<br />
waren die überragenden Aktiven bei<br />
der Landesmeisterschaft KK Gewehr 100<br />
Auflage mit Diopter und Zielfernrohr im<br />
Mai in Schkopau. Die beiden Routiniers<br />
gewannen in ihren Altersklassen jeweils<br />
beide Einzeltitel. Gleiches gelang A-Seniorin<br />
Monika Keweloh, einzige Frau bei<br />
den Titelkämpfen. Mit jeweils 297 Ringen<br />
hatte Dietmar Kapser auch die beiden<br />
besten Resultate der Konkurrenzen<br />
erzielt.<br />
Insgesamt waren bei der nun 4. Landesmeisterschaft<br />
in den acht Konkurrenzen<br />
44 Einzelstarts bestritten worden,<br />
die Spitzenresultate der Landesmeisterschaft:<br />
KK 100 Meter Auflage<br />
Senioren A: 1. Dietmar Kapser (SGi Löbejün)<br />
297, 2. Joachim Scheer 292, 3.<br />
Peter Blankenburg (beide SV Langeneichstädt)<br />
280<br />
Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />
(Neuenhofer LSV) 283<br />
Senioren B: 1. Gerhard Dunkel (GSGi<br />
Halle) 292, 2. Harald Noack (SV Langeneichstädt)<br />
291, 3. Henry Braune<br />
(SV Heide Burgstall) 290<br />
Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 291, 2. Fred Dieckmann (SV<br />
Heide Burgstall) 288, 3. Hans-Wilhelm<br />
Schiweck (SV Langeneichstädt) 287<br />
Mannschaft Senioren A: 1. SV Lan-<br />
Dietmar Kapser (vorn li.) und Frank-Lutz Koltermann (vorn re.) gewannen bei der Landesmeisterschaft in Schkopau jeweils zwei Titel. Das<br />
gelang auch Monika Keweloh, hier in der Mitte der Medaillengewinner.<br />
Foto: Dirk Schwiderski<br />
geneichstädt (Scheer, Noack, Schiwek)<br />
870, 2. SGi Löbejün (Kapser,<br />
Jäckel, Pötsch) 850, 3. Neuenhofer<br />
LSV (Heinze, Keweloh, Keweloh) 843<br />
KK 100 Meter Zielfernrohr aufgelegt<br />
Senioren A. 1. Dietmar Kapser (SGi<br />
Löbejün) 297, 2. Klaus-Peter Keweloh<br />
(Neuenhofer LSV) 293, 3. Joachim<br />
Scheer (SV Langeneichstädt) 289<br />
Seniorinnen A: 1. Monika Keweloh<br />
(Neuenhofer LSV) 295<br />
Senioren B: 1. Dr. Hans-Günter Heinze<br />
(Neuenhofer LSV) 296, 2. Henry Braune<br />
(SV Heide Burgstall) 295, 3. Gerhard<br />
Dunkel (GSGi Halle) 294<br />
Senioren C: 1. Frank-Lutz Koltermann<br />
(SGi Elster) 293, 2. Fred Dieckmann (SV<br />
Heide Burgstall) 291, 3. Hans-Wilhelm<br />
Schiwek (SV Langeneichstädt) 290<br />
Mannschaft Senioren A: 1. SV Heide<br />
Burgstall (Braune, Dieckmann, Rost)<br />
871, 2. Neuenhofer LSV (Heinze, Keweloh,<br />
Vendt) 868, 3. SV Langeneichstädt<br />
(Schiwek, Scheer, Blankenburg)<br />
862<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 21
Sport<br />
Achtungserfolg im Luftgewehr für Natalie Pfeiffer<br />
Die Juniorin stand beim internationalen Wettkampf ISCH in Hannover im Finale<br />
Mit dem sechstbesten Qualifikationsresultat von 414.1 Ringen hatte sich Natalie Pfeiffer in Hannover in den Endkampf der besten acht Juniorinnen geschossen, belegte im Finale Platz acht.<br />
Beim internationalen<br />
Wettkampf ISCH im Mai<br />
in Hannover hat Natalie<br />
Pfeffer im Finale des Luftgewehrwettkampfes<br />
gestanden.<br />
Die Juniorin vom<br />
SV Gölzau belegte im Endkampf<br />
den achten Platz.<br />
Hannover (eb) – Für einen Achtungserfolg<br />
hat Natalie Pfeiffer aus Gölzau beim<br />
International Shooting Competition Hannover<br />
(ISCH) im Mai gesorgt. Die Juniorin<br />
hatte sich mit 414.1 Ringen in der Qualifikation<br />
des Luftgewehr-Wettbewerbes,<br />
das war das sechstbeste Resultat in der<br />
94-köpfigen Konkurrenz, für das Finale<br />
qualifiziert, schied im Endkampf aber aufgrund<br />
eines technischen Problems als erste<br />
der acht Finalistinnen aus. Zuvor hatte<br />
die Gölzauerin im Kleinkaliber-Dreistellungskampf<br />
mit 568 Ringen einen achtbaren<br />
13. Platz belegt.<br />
Ebenfalls in guter Form hatte sich bei<br />
dem internationalen Wettkampf Christoph<br />
Tolonitz präsentiert. Im olympischen<br />
Liegendschießen der Männer bedeuteten<br />
dessen 619.9 Ringe am Ende Rang <strong>15</strong>. Tolonitz<br />
hatten im Feld der 95 Aktiven 1.7 Zähler<br />
am Einzug in das Finale der besten Acht<br />
gefehlt. Ausgewählte Resultate:<br />
Luftgewehr Juniorinnen: 1. Antonia<br />
Back (Deutschland, 414.3 in der<br />
Qualifikation) 207.4 im Finale, 2. Judith<br />
Gomez (Frankreich, 413.9) 207.0,<br />
3. Rebecca Schnaidt (Deutschland,<br />
414.2) 184.4, … 8. Natalie Pfeiffer<br />
Torsten Sperling belegte im Luftgewehrschießen<br />
der Männer Platz 25.<br />
(Deutschland, 414.1) 79.1<br />
Luftgewehr Männer: 1. Jan Lochbihler<br />
(Schweiz, 624.7) 206.2, 2. Nicolas<br />
Schallenberger (Deutschland, 625.6)<br />
204.5, 3. Abhinav Bindra (Indien,<br />
626.1) 185.4, … 25. Torsten Sperling<br />
616.0, … 34. Christoph Tolonitz (beide<br />
Deutschland) 612.3<br />
KK Dreistellung Juniorinnen: 1. Luisa<br />
Günther (578) 445.6, 2. Antonia<br />
Back (beide Deutschland, 572) 444.8,<br />
3. Emelie Winterberger (Frankreich,<br />
578) 435.5, … 13. Natalie Pfeiffer<br />
(Deutschland) 568<br />
KK Liegendschießen Männer: 1. Jan<br />
Lochbihler (Schweiz, 627.5) 208.2, 2.<br />
Henning Karl (622.0) 207.9, 3. Christian<br />
Butz (beide Deutschland, 622.7)<br />
185.4, … <strong>15</strong>. Christoph Tolonitz<br />
(Deutschland) 619.9<br />
Christoph Tolonitz verfehlte als <strong>15</strong>. im Liegendschießen der Männer den Finaleinzug um 1.7<br />
Zähler.<br />
Fotos: Dirk Lunau<br />
22<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Ausleber Senior verpasst zweimal das Podest<br />
Aktive aus dem KSSV Börde schnitten bei der Meisterschaft in Schkopau unterschiedlich ab<br />
An der Landesmeisterschaft<br />
Kleinkalibergewehr<br />
Auflage über 100 Meter<br />
mit dem Diopter und dem<br />
Zielfernrohr beteiligten<br />
sich in diesem Jahr auch<br />
wieder drei Schützen aus<br />
dem KSSV Börde 1990 e.V.<br />
Über eine vorherige Bestenermittlung<br />
hatten sich<br />
unter anderem auch zwei<br />
Schützen vom SV Börde<br />
Langenweddingen und ein<br />
Aktiver vom SV Ausleben<br />
für die Meisterschaft in<br />
Schkopau qualifiziert.<br />
Schkopau (bs) - Bei 23 Starts mit dem<br />
Zielfernrohr und 21 Starts mit der Dioptervisierung<br />
waren die Standkapazitäten<br />
erstmals restlos ausgeschöpft, worüber<br />
sich die Organisatoren besonders freuten.<br />
Leider konnten die drei Aktiven aus<br />
der Börde nicht gemeinsam an den Start<br />
gehen und mussten demzufolge auch<br />
getrennt anreisen. Der Ausleber Senior<br />
Burkhard Smikowski war am ersten Wettkampftag<br />
mit seinen Starts in beiden Disziplinen<br />
eingeteilt und versuchte sein<br />
Glück zuerst mit der Dioptervisierung.<br />
Schon bei der Probe merkte er, dass ihm<br />
die ungewohnt lange Anfahrt noch etwas<br />
zu schaffen machte und er einfach nicht<br />
seinen gewohnten Rhythmus fand. Drei<br />
unnötige Achten führten dann am Ende<br />
auch dazu, dass seine erzielten 279 Ringe<br />
wegen zwei fehlender Zähler nur für<br />
den undankbaren vierten Platz reichten.<br />
Durch die einstündige Pause vor dem<br />
Start mit dem Zielfernrohr ging er etwas<br />
ruhiger und konzentrierter in den zweiten<br />
Wettkampf. Obwohl er zu Beginn erst<br />
sein Zielfernrohr neu einrichten musste<br />
und dafür mehr Zeit und Probeschüsse<br />
Harald Noack vom SV Langeneichstädt, Gerhard Dunkel von der GSGi Halle, Peter Blankenburg vom SV Langeneichstädt und der Merseburger<br />
Erwin Klubnavsky (von re.) beim Wettkampf.<br />
benötigte als gedacht, blieb ihm noch<br />
genügend Zeit für die Abgabe seiner 30<br />
Wertungsschüsse. Seine dabei erzielten<br />
18 Zehner, elf Neunen und eine Acht ergaben<br />
am Ende ein Ergebnis von 287<br />
Ringen, das auch in dieser Konkurrenz<br />
leider nur für Rang vier reichte. Da er im<br />
vergangenen Jahr beim Wettstreit mit<br />
den besten Sportschützen des Landes<br />
noch mit den Rängen fünf und acht vorlieb<br />
nehmen musste, waren die beiden<br />
Platzierungen für ihn ein nicht zu erwartender<br />
und erfreulicher Ausgang dieses<br />
Wettkampfes. Um allerdings an die Leistungen<br />
eines Dietmar Kapser von der SGi<br />
Löbejün, der beide Disziplinen bei den<br />
Senioren A gewann, oder des Hallenser<br />
B-Seniors Gerhard Dunkel (292 Ringe mit<br />
dem Diopter) und natürlich an die 295<br />
Ringe mit dem Zielfernrohr der einzigen<br />
Seniorin im Teilnehmerfeld, Monika Keweloh,<br />
heranzukommen, müsste er zum<br />
einen in eine bessere Ausrüstung investieren<br />
und zum anderen mehr Zeit für ein<br />
intensiveres Training aufbringen.<br />
Für die beiden Langenweddinger standen<br />
die Titelkämpfe von Beginn an unter<br />
keinem guten Stern. Zuerst kam ihr Meldeformular<br />
nicht beim Landesverband<br />
an, dann konnten sie auch nur noch in<br />
einer Disziplin starten und zu guter Letzt<br />
fiel auch noch ihr dritter Mannschaftsschütze<br />
kurzfristig aus. Unter diesen<br />
Voraussetzungen blieben dann auch A-<br />
Senior Gerald Driegereit mit dem Zielfernrohr,<br />
mit 278 Ringe Achter, und Klaus<br />
Deinert, Siebter bei den Senioren B mit<br />
dem Zielfernrohr, weit unter ihrem Leistungsvermögen.<br />
Abschließend möchte<br />
Burkhard Smikowski im Namen aller Teilnehmer<br />
einen Dank an die Mitglieder der<br />
SGi Merseburg aussprechen, die für die<br />
Ausrichtung, Verpflegung und Betreuung<br />
verantwortlich waren und eine ganz<br />
tolle Arbeit leisteten.<br />
Burkhard Smikowski, hier beim Einrichten des Standes, wurde bei den Titelkämpfen zweimal<br />
Vierter.<br />
Fotos: Privat/Smikowski<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 23
Sport<br />
Sonja Scheibl setzte die nächste Duftmarke<br />
Rio de Janeiro: Scheibl erneut auf dem Weltcup-Podest, Jana Beckmann 18.<br />
Henri Junghänel (Mitte) gewann beim vorolympischen Test im April das Liegendschießen der Männer.<br />
Beim vorolympischen<br />
Weltcup in Rio de Janeiro<br />
haben die deutschen<br />
Schützen vier Medaillengewonnen,<br />
darunter eine<br />
im Trap der Frauen. Sonja<br />
Scheibl aus Itzstedt schoss<br />
sich das zweite Mal in Folge<br />
auf das Weltcup-Podest,<br />
Jana Beckmann aus<br />
Magdeburg wurde 18.<br />
dung, wer bei Olympia die deutschen<br />
Farben im Trapschießen der Frauen<br />
vertritt, fällt erst im Juni bei den beiden<br />
Welt-Wettbewerben in San Marino<br />
und Baku. Der Deutsche Schützenbund<br />
kann nur eine Trapschützin für die Spiele<br />
in Rio nominieren. Neben Scheibl und<br />
Beckmann kann sich auch noch Christiane<br />
Göhring aus Thüringen Hoffnung auf<br />
das Olympiaticket machen.<br />
Ausgewählte Resultate von den Weltcup-Konkurrenzen<br />
im April:<br />
Gewehr<br />
Dreistellungskampf Frauen: 1. Snejzana<br />
Pejcic (Kroatien, 594 / Weltrekord<br />
in der Qualifikation) 458.8 im<br />
Finale, 2. Barbara Engleder (Deutschland,<br />
584) 455.6, 3. Nandinzaya Gankhuyak<br />
(Mongolei, 589) 443.3<br />
Dreistellungskampf Männer: Zicheng<br />
Hui (China, 1176) 463.7 / Finalweltrekord,<br />
2. Matthew Emmons (USA,<br />
1182) 461.6, 3. Quinan Zuh (China,<br />
1177) 451.2<br />
Liegendkampf Männer: 1. Henri<br />
Junghänel (Deutschland, 625.9)<br />
Rio de Janeiro/Magdeburg (rt) - Beim vorolympischen<br />
Weltcup der Sportschützen<br />
in Rio de Janeiro hat Jana Beckmann<br />
im Trapschießen der Frauen Rang 18 belegt.<br />
Mit 63 getroffenen Scheiben war<br />
die Magdeburgerin damit im Feld der 39<br />
Frauen hinter Sonja Scheibl aus Itzstedt<br />
zweibeste Schützin des deutschen Trios.<br />
Scheibl, zuletzt im März Weltcup-Zweite<br />
auf Zypern, hatte in der Qualifikation<br />
mit 69 Treffern das drittbeste Resultat<br />
der Konkurrenz erzielt und im Medaillen-Match<br />
um Bronze die Chinesin Fang<br />
Chen mit 11:9 bezwungen.<br />
Für die Olympia-Qualifikation der<br />
Trapschützinnen, hier sind noch drei<br />
deutsche Damen, darunter Jana Beckmann,<br />
im Rennen um den einen Startplatz,<br />
war der vorolympische Test in<br />
Brasilien ohne Bedeutung. Die Entschei-<br />
Nach Platz zwei beim Weltcup auf Zypern gewann Sonja Scheibl beim vorolympischen Test diesmal Bronze.<br />
24<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
210.0, 2. Warren Potent (Australien,<br />
626.8) 207.9, 3. Stevan Pletikosic (Serbien,<br />
628.0) 186.2<br />
Luftgewehr Frauen: 1. Li Du (China,<br />
418.6) 208.3, 2. Daria Vdovina<br />
(Russland, 420.1) 208.0, 3. Selina<br />
Gschwandtner (418.6) 186.8, … 8. Nina<br />
Laura Kreutzer (beide Deutschland,<br />
418.7) 81.2<br />
Luftgewehr Männer: 1. Vladimir<br />
Maslennikov (Russland, 631.1) 207.0,<br />
2. Yifei Cao (China, 629.3) 206.0, 3.<br />
Sergey Kamenskiy (Russland, 626.9)<br />
184.5, 4. Julian Justus (Deutschland,<br />
627.0) 163.7<br />
Pistole<br />
Freie Pistole Männer: 1. Oleh Omelchuk<br />
(Ukraine, 564) 191.3, 2. Jongoh<br />
Jin (Korea, 570) 189.4, 3. Zhiwei Wang<br />
(China, 568) 169.7<br />
Schnellfeuerpistole Männer: 1. Alexei<br />
Klimov (Russland, 583) 35 Hits /<br />
Finalweltrekord eingestellt, 2. Keith<br />
Sanderson (USA, 582) 31, 3. Jean Quiquampoix<br />
(Frankreich, 582) 26, 4. Oliver<br />
Geis (586) 21, … 6. Christian Reitz<br />
(beide Deutschland, 586) 13<br />
Sportpistole Frauen: Medaillen-<br />
Match um Gold: Maria Grozdeva (Bulgarien,<br />
583) – Jingjing Zhang (China,<br />
583) 8:2, um Bronze: Olena Kostevych<br />
(Ukraine, 583) – Monika Karsch<br />
(Deutschland, 584) 8:6<br />
Luftpistole Frauen: 1. Olena Kostevych<br />
(Ukraine, 385) 201.7, 2. Antoaneta<br />
Boneva (Bulgarien, 384) 197.7,<br />
3. Shun Xie Teo (Singapur, 384) 178.0<br />
Luftpistole Männer: 1. Pablo Carrera<br />
(Spanien, 583) 199.3, 2. Damir Mikec<br />
(Serbien, 586) 198.9, 3. Juraj Tuzinsky<br />
(Slowakei, 580) 179.2<br />
Wurfscheibe<br />
Trap Frauen: Medaillen-Match um<br />
Gold: Yi Chun Lin (Taiwan, 68) – Ray<br />
Bassil (Libanon, 67) 10:9, um Bronze:<br />
Sonja Scheibl (Deutschland, 69)<br />
– Fang Cheng (China, 70) 11:9, … 18.<br />
Jana Beckmann 63 , … 37. Christiane<br />
Göhring (beide Deutschland) 53<br />
Trap Männer: Medaillen-Match um<br />
Gold: Alberto Fernandez (Spanien,<br />
121) – Yannick Peeters (Belgien, 118)<br />
12:12 / Shoot-off 7:6, um Bronze: Jean<br />
Pierre Brol Cardenas (Guatemala, 118)<br />
– Jiri Liptak (Tschechien, 119) 11:9<br />
Doppeltrap Männer: Medaillen-<br />
Match um Gold: James Willett (Australien,<br />
138) – Vasily Mosin (Russland,<br />
138) 27:27 / 2:1, um Bronze: Walton<br />
Eller (USA, 137) – Antonio Barilla<br />
(Italien, 137) 28:23, 5. Andreas Löw<br />
(Deutschland, 136) 25<br />
Skeet Frauen: Medaillen-Match um<br />
Gold: Sutiya Jiewchaloemmit (Thailand,<br />
70) – Kimberly Rhode (USA, 72)<br />
<strong>15</strong>:<strong>15</strong> / 8:7, um Bronze: Min Lu (China,<br />
70) – Amber English (USA, 71) 13:12,<br />
… 6. Christine Wenzel (Deutschland,<br />
70) 11<br />
Skeet Männer: Medaillen-Match um<br />
Gold: Marcus Svensson (Schweden,<br />
121) – Mairaj Ahmad Khan (Indien,<br />
122) 14:14 / 2:1, um Bronze: Tamaro<br />
Cassandro (Italien, 123) – Juan Jose<br />
Aramburu (Spanien, 121) 16:<strong>15</strong><br />
Christine Wenzel schied im Skeet der Frauen<br />
nach 70 Treffern in der Qualifikation im<br />
Halbfinale aus.<br />
Fotos: Nicolo Zangirolami<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 25
Sport<br />
Wolfgang Krause traf in Ballenstedt am besten<br />
Titelträger der Senioren im Trap bei der Landesmeisterschaft mit 112 Treffern<br />
Bei der Landesmeisterschaft<br />
Wurfscheibe<br />
Trap der<br />
Herren-Altersklasse<br />
und der Senioren haben<br />
sich Torsten Seide,<br />
Lothar Sperling<br />
und Wolfgang Krause<br />
die ersten Landesmeistertitel<br />
mit der<br />
Flinte im laufenden<br />
Sportjahr gesichert.<br />
Damit gab es in den<br />
drei Einzelkonkurrenzen<br />
durchweg neue<br />
Champions. Treffsicherster<br />
Flintenschütze<br />
auf dem Stand in<br />
Ballenstedt war Ende<br />
Mai Senior Wolfgang<br />
Krause vom SV Hubertus<br />
Schönebeck,<br />
der 112 Scheiben getroffen<br />
hatte.<br />
Die drei neuen Landesmeister im Einzel<br />
(von li.): Torsten Seide, Lothar Sperling und<br />
Wolfgang Krause.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Rainer Eschler, Lothar Sperling und Gerhard Schmidt (von li.) gewannen die Medaillen bei<br />
den B-Senioren.<br />
Andreas Guhl vom SV Holdenstedt büßte durch 18 Treffer in der vierten Serie Platz eins in<br />
der Herren-Altersklasse ein.<br />
26<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Mit 25 Treffern in der vierten Serie legte Torsten Seide den<br />
Grundstein für Gold.<br />
Uwe Meier vom SSZ Ballenstedt (vorn), im Vorjahr Landesmeister der Herren-Altersklasse, gewann bei seiner ersten Landesmeisterschaft<br />
als Senior nach 109 Treffern die Silbermedaille.<br />
Von<br />
Michael Eisert<br />
Ballenstedt - Der Vorjahres-Dritte vom SV Hubertus<br />
Schönebeck hatte bereits am ersten Tag mit 67 getroffenen<br />
Scheiben die Führung im 17-köpfigen Klassement<br />
der Seniorenklasse übernommen und verteidigte mit<br />
den abschließenden Serien von 22 und 23 Treffern seinen<br />
Vorsprung vor Uwe Meier (109) vom SSZ Ballenstedt,<br />
der vor einem Jahr noch den Titel in der Herren-Altersklasse<br />
gewonnen hatte. Mit Blick auf das ansprechende<br />
Resultat und einen eventuellen Start bei der Deutschen<br />
Meisterschaft musste „Krauti“ gleich nach Wettkampfschluss<br />
abwinken: „Da habe ich bei der Urlaubsplanung<br />
nicht richtig hingesehen“. Bronze ging Wolfgang Mengel<br />
vom PSV Korgau/Pretzsch, der sich beim Stechen um<br />
Rang drei gegen seinen zuvor treffergleichen Vereinskameraden<br />
Lutz Pietzner (beide 107) mit 1:0 durchsetzte.<br />
Bester unter sieben B-Senioren war Lutz Sperling vom<br />
Priv. BSC Naumburg, der Vizemeister des Jahres 20<strong>15</strong><br />
setzte sich mit 94 Treffern vor Rainer Eschler (92) vom<br />
SV Holdenstedt und Gerhard Schmidt (85) vom SSZ Ballenstedt<br />
durch. Auch in der in der Herren-Altersklasse<br />
gab es einen neuen Landesmeister. Die Goldmedaille<br />
ging hier an Torsten Seide vom SV Liesten, der auch<br />
dank einer 25-er-Serie am zweiten Tag mit 109 getroffenen<br />
Scheiben noch Andreas Guhl (103) vom SV Holdenstedt,<br />
der nach nur 18 Treffern in der vierten Serie<br />
seine führende Position eingebüßt hatte, vom ersten<br />
Platz verdrängte. Als Dritter komplettierte das Podest<br />
Hubert Rost vom SSZ Ballenstedt im Anschlag, dahinter der neue Landesmeister Wolfgang Krause und Lutz Lehnhardt, der<br />
am Ende Rang acht in der Seniorenklasse belegte.<br />
Referent Axel Bohmüller war mit dem Ablauf der Titelkämpfe<br />
zufrieden.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 27
Sport<br />
Andreas Guhl vom SV Holdenstedt, Torsten Seide vom SV Liesten und Detlev Zinke vom SV<br />
Trebitz (von li.) hatten in der Herren-Altersklasse am besten getroffen.<br />
Erhard Fischer vom PSV Korgau/Pretzsch, im Vorjahr Sieger bei den Senioren, nahm diesmal<br />
Gold in der Mannschaftswertung mit nach Hause.<br />
Fotos: Eisert<br />
hier Detlev Zinke vom SV Trebitz, der<br />
mit 101 Treffern Thomas Reiche und<br />
Lutz Knobloch knapp mit einer Scheibe<br />
mehr auf Distanz halten konnte.<br />
Über Mannschaftsgold durfte sich<br />
die zweite Vertretung des PSV Korgau/<br />
Pretzsch freuen, das Trio mit Wolfgang<br />
Mengel, Lutz Pietzner und Erhard Fischer<br />
setze sich mit 3<strong>15</strong> Gesamttreffern<br />
am Ende deutlich vor den Teams des SV<br />
Holdenstedt und des SV Liesten durch.<br />
Insgesamt hatten bei den Titelkämpfen,<br />
die an beiden Tagen reibungslos<br />
abgelaufen waren, 38 Aktive angelegt.<br />
C-Senioren waren diesmal nicht<br />
am Start. Auch Verbands-Referent Axel<br />
Bohmüller war am Ende der Landesmeisterschaft<br />
sichtlich zufrieden. Er<br />
dankte neben den Aktiven dem gastgebenden<br />
Verein sowie den Kampfrichtern<br />
und Helfern.<br />
Die Spitzenplatzierungen und -ergebnisse<br />
der am 28. und 29. Mai ausgetragenen<br />
Landesmeisterschaft:<br />
Herren-Altersklasse<br />
1. Torsten Seide (SV Liesten) 109, 2.<br />
Andreas Guhl (SV Holdenstedt) 103,<br />
3. Detlev Zinke (SV Trebitz) 101 (14<br />
Schützen am Start)<br />
Senioren<br />
1. Wolfgang Krause (SV Hubertus<br />
Schönebeck) 112, 2. Uwe Meier (SSZ<br />
Ballenstedt) 109, 3. n.St. Wolfgang<br />
Mengel (PSV Korgau/Pretzsch) 107<br />
(17 Schützen)<br />
Senioren B<br />
1. Lothar Sperling (Priv. BSC Naumburg)<br />
94, 2. Rainer Eschler (SV Holdenstedt)<br />
92, 3. Gerhard Schmidt<br />
(SSZ Ballenstedt) 85 (7 Schützen)<br />
Mannschaft<br />
1. PSV Korgau/Pretzsch II (Mengel,<br />
Pietzner, Fischer) 3<strong>15</strong>, 2. SV Holdenstedt<br />
(Guhl, Knobloch, Eschler)<br />
295, 3. SV Liesten (Seide, Kaske, Lange)<br />
288 (6 Teams)<br />
Gastgeber bestritten die meisten Starts<br />
Kreisoffene Meisterschaft Gebrauchsrevolver/-pistole beim HSV Söllichau<br />
Söllichau (jb) - Am 16. April wurde die<br />
erste kreisoffene Meisterschaft des KSV<br />
Wittenberg Gebrauchsrevolver / Gebrauchspistole<br />
20 + 20 Schuss auf dem<br />
Schießstand des Heideschützenvereines<br />
Söllichau 1991 e.V. ausgetragen. Auf<br />
Grund mehrerer Anfragen von Schützen<br />
in den letzten Jahren hatte der HSV Söllichau<br />
die Ausrichtung dieser Meisterschaft<br />
übernommen.<br />
Geschossen wurde in der Herrenklasse<br />
in den Disziplinen Gebrauchspistole<br />
9 mm und .45 ACP (nur Teil- und Vollmantelgeschosse)<br />
und Gebrauchsrevolver<br />
.357 mag sowie .44 mag, ebenfalls<br />
nur Teil-und Vollmantelgeschosse, in<br />
der Einzel- und Mannschaftswertung.<br />
Aktive von drei Vereinen waren dabei<br />
14-mal an den Start gegangen. Für die<br />
Hausherren war es eine erweiterte Vereinsmeisterschaft,<br />
denn allein zehn<br />
Starts standen für Söllichau zu Buche.<br />
Das beste Tagesergebnis erzielte der<br />
Vereinsvorsitzende des HSV Kay Eckelmann<br />
in der Herrenklasse mit 337 Ringen.<br />
Ältester Teilnehmer war auch hier<br />
der Söllichauer Michail Michailow mit 83<br />
Jahren. In der Mannschaftswertung hat-<br />
ten die Wittenberger Astorianer mit 925<br />
Ringen das beste Ergebnis erzielt. In der<br />
Einzel- und Mannschaftswertung waren<br />
die Gastgeber drei ersten, einem zweiten<br />
und einem dritten Platz vor dem SV<br />
Astoria Wittenberg und dem SV Wittenberg<br />
1990 am erfolgreichsten. Resultate:<br />
9 mm Herren: 1. Kay Eckelmann (HSV<br />
Söllichau) 337, 2. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />
Wittenberg) 331, 3. Jörg Hainz<br />
(SV Wittenberg) 322, 4. Michael<br />
Lampl (HSV Söllichau) 293, 5. Michael<br />
Kirk (SV Astoria Wittenberg) 256,<br />
6. Matthias Schmidt (HSV Söllichau)<br />
247<br />
Michael Lampl, Jörg Hainz und Christoph Hilprecht (von li.) zählten zu den Aktiven der<br />
kreisoffenen Meisterschaft.<br />
Fotos: Joachim Bresack<br />
.357 Magnum: 1. Jörg Hainz (SV Wittenberg)<br />
325, 2. Michael Hilprecht<br />
298, 3. Michail Michailow 256, 4.<br />
Christoph Hilprecht (alle HSV Söllichau)<br />
236<br />
.45 ACP: 1. Thilo Eckloff 322, 2. Ronald<br />
Schlüter 309, 3. Michael Kirk (alle SV<br />
Astoria Wittenberg) 294, 4. Hans-Jürgen<br />
Marthaler (HSV Söllichau) 285<br />
Michail Michailow war wieder einmal der<br />
älteste Teilnehmer.<br />
28<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Pascal Melchert löscht Uralt-Rekord aus der Liste<br />
Nachwuchsschütze vom SV Eilsleben übertraf die Bestleistung von 1995 um drei Ringe<br />
Ein Uralt-Rekord ist<br />
bei den Titelkämpfen<br />
Luftgewehr und<br />
Luftpistole der Schüler<br />
und Jugend in<br />
Gölzau gelöscht werden.<br />
Im Luftgewehr-<br />
Dreistellungskampf<br />
der Jugend überbot<br />
Pascal Melchert die<br />
Bestmarke, die seit<br />
21 Jahren Bestand<br />
hatte.<br />
Gölzau (fm/red) - Bei den Landesmeisterschaften<br />
Luftgewehr und Luftpistole<br />
Schüler und Jugend am Ende Mai<br />
in Gölzau hat Pascal Melchert vom SV<br />
Eilsleben mit 591 Ringen in der Jugendklasse<br />
männlich einen neuen Landesrekord<br />
im Luftgewehr-Dreistellungskampf<br />
aufgestellt. Mit 198 Ringe im Anschlag<br />
kniend, 196 Ringen im Liegendschießen<br />
sowie 197 Zählern im stehenden Anschlag<br />
löschte er die bisherige Bestmarke<br />
von 588 Ringen aus, die 1995 von Rene<br />
Kostorz vom SV Bad Dürrenberg in Burg<br />
aufgestellt worden war. Das Resultat war<br />
der älteste Landesrekord in einem Luftgewehr-Einzelwettbewerb.<br />
Damit sicherte sich Pascal Melchert<br />
den Landesmeistertitel vor seinem Vereinskameraden<br />
Constantin Fuchs, der<br />
564 Ringe erzielt hatte und Karl Pfeiffer<br />
Das erfolgreiche Jugendtrio vom SV Eilsleben: Constantin Fuchs, Emely Roos und der neue Landesrekordinhaber Pascal Melchert (von li.),<br />
Foto: Frank Melchert<br />
(561) vom SV Gölzau. In der Jugendklasse<br />
weiblich hatte sich Emely Roos, ebenfalls<br />
SV Eilsleben, konkurrenzlos mit 578 Ringen<br />
den Titel gesichert. Mit insgesamt<br />
1733 Ringen gewannen Emely Roos, Pascal<br />
Melchert und Constantin Fuchs für<br />
den SV Eilsleben auch den Mannschaftstitel<br />
mit deutlichem Vorsprung vor dem<br />
Team des SV Gölzau.<br />
Emely Roos und Pascal Melchert lagen<br />
mit ihren Ergebnissen über dem letztjährigen<br />
Limit für die Teilnahme an den<br />
Deutschen Meisterschaften. Dadurch<br />
wurde auch das Mannschaftslimit übertroffen,<br />
so dass mit ihnen auch der Dritte<br />
im Bunde, Constantin Fuchs, mit dem<br />
Teilnahmerecht an den nationalen Titelkämpfen<br />
in München rechnen kann.<br />
Die Spitzenergebnisse der Landesmeisterschaft,<br />
bei der am 29. Mai 33 Einzelstarts<br />
bestritten worden waren:<br />
Hanna Baumbach wurde als Landesmeisterin der Schüler mit der Luftpistole ausgezeichnet.<br />
Foto: Torsten Bohndorf<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 29
Sport<br />
Luftgewehr<br />
Schüler m.: 1. Armin Bohne (GSGi Halle)<br />
175, 2. Phoenix Otzipka (SV Gölzau)<br />
173, 3. Fabius Schrudeck (GSGi<br />
Halle) 168.<br />
Schüler w.: 1. Antonia Prochaska (SV<br />
Bad Dürrenberg) 176, 2. Freya Simon<br />
(SV Langenstein) 175, 3. Lisa Ratajski<br />
(SGi Eichstedt) 172.<br />
Luftgewehr 3-Stellung<br />
Schüler m.: 1. Armin Bohne 528, 2.<br />
Fabius Schrudeck (beide GSGi Halle)<br />
528, 3. Phoenix Otzipka (SV Gölzau)<br />
516.<br />
Schüler w.: 1. Lea Stock (SV Gölzau)<br />
543, 2. Lisa Ratajski (SGi Eichstedt)<br />
513.<br />
Jugend m.: 1. Pascal Melchert 591/<br />
Landesrekord, 2. Constantin Fuchs<br />
(beide SV Eilsleben) 564, 3. Karl Pfeiffer<br />
(SV Gölzau) 561.<br />
Jugend w.: 1. Emely Roos (SV Eilsleben)<br />
578.<br />
Mannschaft Jugend: 1. SV Eilsleben<br />
(Melchert, Roos, Fuchs) 1733, 2. SV<br />
Gölzau (Pfeiffer, Bongartz, Vogler)<br />
1658.<br />
Luftpistole<br />
Schüler m.: 1. Robin Rainer Sticklat<br />
(Barleber SV) 173, 2. Christoph Höche<br />
(SK Meisdorf) <strong>15</strong>3, 3. Pierre Kandziora<br />
(SV Borne) 140.<br />
Schüler w.: 1. Hanna Baumbach (Gröninger<br />
SV) 145.<br />
Mannschaft: 1. SV Borne (Kandziora,<br />
Hausmann, Herbst) 406.<br />
Die Landesmeisterschaft wurde Ende Mai auf dem Stand in Gölzau ausgetragen, 33 Einzelstarts<br />
wurden dabei absolviert.<br />
Foto: Bohndorf<br />
Eilsleber Karabinerschützen mit dem Abschneiden zufrieden<br />
Seniorentrio sichert sich bei der Kreismeisterschaft Gold in der Mannschaftswertung<br />
Langenweddingen (bs) - Bei den diesjährigen<br />
Kreismeisterschaften mit dem<br />
Ordonanzgewehr des KSSV Börde 1995<br />
e.V. sorgte der abschließende Blick auf<br />
das Ergebnisprotokoll für einige Überraschungen.<br />
An dieser nur im Halbprogramm<br />
- zehn Schuss im liegend und<br />
zehn Schuss im stehend freien Anschlag<br />
- ausgetragenen Meisterschaft beteiligten<br />
sich 29 Schützen von acht Vereinen<br />
und wetteiferten in drei Altersklassen<br />
um die begehrten Titel in dieser Disziplin.<br />
Auf dem Schießstand des Börde Langenweddingen<br />
war für die Teilnehmer<br />
erneut alles auf das Beste vorbereitet<br />
und die Männer um den verantwortlichen<br />
Schießsportleiter Joachim Lankow<br />
sorgten vorbildlich für die notwendige<br />
Ordnung und Sicherheit während des<br />
Wettkampfes. Auch vom SV Eilsleben hatten<br />
sich einige Senioren auf diese Meisterschaft<br />
vorbereitet und hofften, eventuell<br />
in der Mannschaftswertung ein Wörtchen<br />
mitreden zu können. Als das offizielle Ergebnisprotokoll<br />
dann feststand, staunten<br />
die Eilsleber Teilnehmer nicht schlecht.<br />
Gerald Klar hatte an diesem Tag das beste<br />
Auge und belegte den ausgezeichneten<br />
zweiten Platz. Knapp am Podest vorbei<br />
landete Burkhard Smikowski auf Rang<br />
vier und Alfred Barbe auf Platz sechs. In<br />
dieser Zusammensetzung sicherten sich<br />
die drei Starter dann letztendlich auch<br />
den ersten Platz in der Mannschaftswertung<br />
bei den Senioren.<br />
Die Platzierungen sieben von Karl-<br />
Heinz Bloch, neun von Wolfgang Fahr<br />
und elf von Hans-Otto Kellner reichten<br />
dann sogar noch für Rang zwei in dieser<br />
Wertung. Mit diesem Abschneiden hatten<br />
die Eilsleber Schützen natürlich nicht<br />
gerechnet und freuten sich umso mehr<br />
darüber.<br />
Burkhard Smikowski (vorn) wurde bei der Kreismeisterschaft Vierter in der Einzelwertung.<br />
Auf dem Stand des SV Börde Langenweddingen waren Aktive von acht Vereinen am Start.<br />
Fotos: Privat<br />
30<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Deutscher Nachwuchs gewinnt fünf Konkurrenzen<br />
Erster Junioren-Weltcup in Suhl: Italienischer Nachwuchs am erfolgreichsten<br />
Fünf Siege, davon vier<br />
im Einzel, haben der deutsche<br />
Schützennachwuchs<br />
beim 1. Junioren-Weltcup<br />
des Welt-Schießsportverbandes<br />
ISSF gefeiert.<br />
Das weltweit größte<br />
Nachwuchs-Event im<br />
Schießsport nach den Europa-<br />
und Weltmeisterschaften<br />
auf dem Suhler<br />
Friedberg hatte in diesem<br />
Jahr mit dem nun offiziellen<br />
Status eine Weltcups<br />
eine erneute Aufwertung<br />
erfahren.<br />
Suhl (rt) – Die erste Medaille war dabei<br />
auf das Konto von Tina Lehrich aus<br />
Langlingen gegangen. Die 19-jährige<br />
Niedersächsin gewann mit 453,8 Ringen<br />
im Finale den Kleinkaliber-Dreistellungskampf<br />
der Juniorinnen und wiederholte<br />
damit ihren Erfolg aus dem Vorjahr.<br />
Hinter der Siegerin platzierte sich mit<br />
2,3 Zählern weniger die Französin Emilie<br />
Winterberger. Lehrich und die Zweiplatzierte<br />
waren bereits in der Qualifikation<br />
mit jeweils 580 Ringen am treffsichersten<br />
gewesen. „Ich wusste, dass ich gut drauf<br />
war“, freute sich die Siegerin nach ihrem<br />
Erfolg. Im Luftpistolewettbewerb hatte<br />
es daneben Bronze und Gold für die deutschen<br />
Juniorinnen gegeben. Michelle<br />
Skerries aus Frankfurt an der Oder musste<br />
sich als Dritte im Einzel mit 176,2 Ringen<br />
nur der Griechin Anna Korakaki (200,6)<br />
und Ysahaswini Deswal (197,9) aus Indien<br />
geschlagen geben. Teresa Groß aus Hambrücken,<br />
zweite Deutsche im Endkampf,<br />
war nach 70,9 Ringen als Erste der acht<br />
Finalistinnen vom Stand gegangen. Mit<br />
1129 Ringen feierte das deutsche Trio in<br />
der Besetzung Skerries, Groß und Susanne<br />
Ross (Raubling) einen deutlichen Erfolg<br />
in der Mannschaftswertung.<br />
Mit einer souveränen Vorstellung sicherte<br />
sich Maximilian Dallinger aus<br />
Lengdorf Gold im Luftgewehr der Junioren.<br />
Der 19-Jährige hatte bereits nach<br />
drei Schuss die Führung im Final-Klassement<br />
übernommen, diese bis zum Ende<br />
verteidigt, und feierte mit 207,9 Ringen<br />
einen Start-Ziel-Sieg vor dem Russen Vladislav<br />
Fetisov und dem ungarischen Top-<br />
Schützen Istvan Peni. Ein Trostpflaster für<br />
den Ungarn: Er stand mit seinen Teamkollegen<br />
ganz oben auf dem Podest, 1865,2<br />
Zähler bedeuten den Sieg vor Italien und<br />
dem deutschen Team mit Dallinger, Lukas<br />
Fischer und David Könders (1860,2).<br />
Yannik Hofmann gewann das Skeetschießen. Nach 122 Treffern in der Qualifikation bezwang der Wormser im Finale Nicolas Vasiliou aus<br />
Zypern mit 13:12.<br />
Fotos: Michael Eisert<br />
Tina Lehrich wiederholte ihren Erfolg im Dreistellungskampf aus dem Vorjahr. Die Juniorin<br />
aus Niedersachsen sorgte für einen der vier deutschen Erfolge im Einzel.<br />
Zuvor hatte Simon Weiß aus Windischeschenbach<br />
Silber mit der Freien Pistole<br />
gewonnen. Über die Distanz von 50 Metern<br />
musste der 19-jährige Deutsche mit<br />
186,0 Ringen nur Paolo Monna den Vortritt<br />
lassen. Der Sieger aus Italien, der zuvor<br />
schon mit der Luftpistole erfolgreich<br />
war, feierte mit 190,2 Zählern einen am<br />
Ende ungefährdeten Erfolg.<br />
Einen sensationellen Anstrich hatte der<br />
Erfolg von Michelle Skeries mit der Sportpistole.<br />
Im Medaillenmatch um Gold bezwang<br />
die 20-Jährige die Griechin Anna<br />
Korakaki mit 7:5 Hits. Zuvor hatte sich<br />
Skeries mit dem besten Wert von 16 Hits<br />
für das finale Duell qualifiziert. Mannschaftsgold<br />
war hier an das russische Trio<br />
gegangen, das mit 1708 Ringen und zehn<br />
Zählern mehr die deutsche Auswahl mit<br />
Skeries, Teresa Groß und Lisa Schnaidt auf<br />
Platz zwei verwiesen hatte.<br />
Für den vierten Einzelerfolg hatte am<br />
letzten Wettkampftag Yannik Hofmann<br />
aus Worms im Skeetschießen gesorgt.<br />
Der 19-Jährige, der in der Qualifikation<br />
mit starken 122 Treffern wie der Brite<br />
Jack Fairclough am besten getroffen<br />
hatte, setzte sich im Medaillenmatch um<br />
Gold gegen Nicolas Vasiliou aus Zypern<br />
mit 13:12 Treffern durch.<br />
Dritte mit der Luftpistole und Gold mit der<br />
Sportpistole: Michelle Skeries aus Frankfurt/O.<br />
Sieben Mal Italien<br />
Erfolgreichste Schützen beim Weltcup<br />
waren die aus Italien, die sieben<br />
Goldmedaillen gewonnen hatten. Jeweils<br />
fünf Erfolge hatten die Junioren<br />
aus Russland, die insgesamt 20-mal<br />
auf dem Siegerpodest standen, und<br />
Deutschland gefeiert. Für das deutsche<br />
Nationalteam standen insgesamt<br />
elf Medaillen, davon sechs im Einzel,<br />
zu Buche. Im Medaillenranking der jeweils<br />
18 Einzel- und Mannschaftswettbewerbe<br />
wurden am Ende 24 Nationen<br />
geführt.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 31
Sport<br />
Resultate<br />
Ausgewählte Resultate von den Einzelwertungen<br />
der olympischen Disziplinen<br />
beim Junioren-Weltcup Anfang Mai auf<br />
dem Suhler Friedberg:<br />
Gewehr<br />
Dreistellungskampf Juniorinnen: 1.<br />
Tina Lehrich (Deutschland, 580 in<br />
der Qualifikation) 453.8 im Finale, 2.<br />
Emilie Winterberger (Frankreich, 580)<br />
451.5, 3. Olga Efimova (Russland, 579)<br />
438.7<br />
Dreistellungskampf Junioren: 1. Istvan<br />
Peni (Ungarn, 1168) 458.6 / Final-Juniorenweltrekord,<br />
2. Christoph<br />
Dürr (1146) 445.1, 3. Manuel Lüscher<br />
(beide Schweiz, 1147) 436.4, … 7.<br />
Maximilian Dallinger (Deutschland,<br />
1161) 395.4<br />
Liegendkampf Junioren: 1. Istvan<br />
Peni (Ungarn, 617.2) 202.7, 2. Vegard<br />
Nordhagen (Norwegen, 617.1) 202.6,<br />
3. Ludwig Wassmann (Schweden,<br />
616.1) 181.6<br />
Luftgewehr Juniorinnen: 1. Anastasiia<br />
Galashina (Russland, 4<strong>15</strong>.0) 206.9,<br />
2. Judith Gomez (Frankreich, 417.8)<br />
205.8, 3. Tatiana Kharkova (Russland,<br />
414.1) 184.4<br />
Luftgewehr Junioren: 1. Maximilian<br />
Dallinger (Deutschland, 625.4) 207.9,<br />
2. Vladislav Ferisov (Russland, 622.8)<br />
204.5, 3. Istvan Peni (Ungarn, 628.7)<br />
183.6<br />
Stets präsent war Shooty, das Maskottchen der Deutschen Schützenjugend. Hier mischte er sich auf den Zuschauerrängen des Flintenstandes<br />
unter die Aktiven aus den USA.<br />
(Deutschland, 377) 176.2, …. 8. Teresa<br />
Groß (Deutschland, 380) 70.9<br />
Luftpistole Junioren: 1. Paolo Monna<br />
(Italien, 579) 198.8, 2. Gido Cvetkovs<br />
(Lettland, 572) 196.3, 3. Artem<br />
Chernousov (Russland, 575) 174.9<br />
Wurfscheibe<br />
Trap Juniorinnen: Medaillen-Match<br />
um Gold: Isabella Christiani (66) –<br />
Maria Lucia Palmitessa (beide Italien,<br />
69) 11:11/Shoot-off 2:1, um Bronze:<br />
Stephanie Pile (Australien, 66) –<br />
Cheyenne Waldrop (USA, 67) 13:9, 5.<br />
Bettina Valdorf (Deutschland, 67) 10<br />
Trap Junioren: Medaillen-Match um<br />
Pistole<br />
Freie Pistole Junioren: 1. Paolo Monna<br />
(Italien, 537) 190.2, 2. Simon Weiß<br />
(Deutschland, 547) 186.0, 3. Alessio<br />
Torracchi (Italien, 548) 165.2<br />
Schnellfeuerpistole Junioren: 1. Oskar<br />
Miliwek (Polen, 577) 29 Hits, 2.<br />
Sergei Evglevski (Australien, 577) 20,<br />
3. Clement Greffier (Frankreich, 579)<br />
20, 4. Philip Heyer (Deutschland, 573)<br />
16<br />
Sportpistole Juniorinnen: Medaillen-Match<br />
um Gold: Michelle Skeries<br />
(Deutschland, 582) – Anna Korakaki<br />
(Griechenland, 587) 7:5, um Bronze:<br />
Agate Rasmane (Lettland, 578) – Anna<br />
Dedova (Tschechien, 581) 8:6, … 8.<br />
Cora Dörr (Deutschland, 569) 9<br />
Luftpistole Juniorinnen: 1. Anna Korakaki<br />
(Griechenland, 386) 200.6,<br />
2. Yashaswini Singh Deswal (Indien,<br />
374) 197.7, 3. Michelle Skeries<br />
In den Flintenwettbewerben qualifizierten sich die deutschen Aktiven in drei der fünf Konkurrenzen für die Endrunde der besten Sechs, die<br />
16-jährige Eva Tamara Reichert wurde Vierte im Skeet.<br />
32<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Gold: Maxim Kabatskiy (Russland,<br />
119) – Josef Navratil (Tschechien, 118)<br />
11:10, um Bronze: Jack Wallace (Australien,<br />
117) – Damien Ichard (Frankreich,<br />
118) 13:8<br />
Doppeltrap Junioren: Medaillen-<br />
Match um Gold: Nathan Lee Xuereb<br />
(Malta, 136) – James Dedman (Großbritannien,<br />
135) 29:24, um Bronze:<br />
Vlacheslav Yhukimenko (Russland,<br />
136) – Andrea Galesso (Italien, 142<br />
– Juniorenweltrekord eingestellt)<br />
25:24<br />
Skeet Juniorinnen: Medaillen-Match<br />
um Gold: Katharina Monika Jacob<br />
(USA, 69) – Nina Aaltonen (Finnland,<br />
71) <strong>15</strong>:10, um Bronze: Noemie<br />
Battault (Frankreich, 66) – Eva Tamara<br />
Reichert (Deutschland, 68) 11:9<br />
Skeet Junioren: Medaillen-Match um<br />
Gold: Yannik Hofmann (Deutschland,<br />
122) – Nicolas Vasiliou (Zypern, 121)<br />
13:12, um Bronze: Alexey Belov (Russland,<br />
120) – Mikkel Petersen (Dänemark,<br />
120) 14:13<br />
Gewehrschütze Istvan Peni aus Ungarn feierte<br />
zwei Siege in der Einzelwertung, stellte<br />
im Dreistellungskampf einen neuen Junioren-Finalweltrekord<br />
auf. Fotos: Eisert<br />
KSSV-Beste in Langenweddingen ermittelt<br />
Börde: Nur eine Handvoll Schützen mit dem KK Gewehr über 100 Meter am Start<br />
Langenweddingen (bs) - Obwohl im<br />
vergangenen Jahr mit acht Teilnehmern<br />
und 12 Starts in den beiden Disziplinen<br />
KK Gewehr 100 Meter Auflage mit dem<br />
Diopter und dem Zielfernrohr eine deutliche<br />
Steigerung hinsichtlich der Teilnehmerzahl<br />
gegenüber des Jahres 2014 zu<br />
verzeichnen war, wurde im KSSV Börde<br />
erneut an Stelle einer Kreismeisterschaft<br />
nur eine Bestenermittlung durchgeführt.<br />
Vielleicht war dies auch einer der<br />
Gründe dafür, dass sich im April nur eine<br />
Handvoll Sportschützen bei Joachim<br />
Lankow, Schießsportleiter des SV Börde<br />
Langenweddingen, angemeldet hatten.<br />
Bei denkbar ungünstigem Aprilwetter<br />
und einstelligen Temperaturen hatten<br />
es die Teilnehmer auch nicht gerade<br />
leicht, einen konstant guten Wettkampf<br />
abzuliefern. Trotzdem gelang es einigen<br />
Schützen, ansehnliche Resultate zu erzielen.<br />
So bewies zum Beispiel der Senior<br />
Klaus Deinert vom SV Langenweddingen<br />
schon eine sehr gute Form und belegte<br />
in der Disziplin mit dem Diopter mit 194<br />
Ringen den ersten Platz. Der Ausleber<br />
Burkhard Smikowski freute sich über<br />
Rang zwei mit 187 Ringen vor Gerald<br />
Driegereit vom SV Langenweddingen<br />
mit 184 Zählern auf dem dritten Platz. In<br />
der Disziplin mit dem Zielfernrohr wurden<br />
die Karten neu gemischt und am<br />
Ende war hier Gerald Driegereit (189)<br />
vor Klaus Deinert (187) und Ronald Stawitz<br />
(183) erfolgreich. Die interne Wertung<br />
der Altersklasseschützen gewann<br />
auch in diesem Jahr Uwe Morawa vom<br />
SV Langenweddingen in den beiden Disziplinen<br />
und konnte dafür zwei Pokale<br />
mit nach Hause nehmen. Mitte Mai waren<br />
einige der Teilnehmer auch bei den<br />
Landesmeisterschaften in Schkopau am<br />
Start.<br />
Klaus Deinert und Uwe Morawa beim Wettkampf auf dem Stand in Langenweddingen.<br />
Fotos: Smikowski<br />
Klaus Deinert (li.) erhält von Gerald Driegereit die Urkunde für Platz eins mit dem Diopter.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 33
Sport<br />
Namen & Ringe<br />
Landesmeisterschaft<br />
Mehrschüssige Luftpistole<br />
Die Resultate der Landesmeisterschaft<br />
mit der Mehrschüssigen Luftpistole, die<br />
am 10. April in Bitterfeld ausgetragen<br />
wurde:<br />
Schüler m.: 1. Florian Hausmann 24,<br />
2. Elias Herbst (beide SV Borne) 23, 3.<br />
Marvin Herbst (Gröninger SV) 20, 4.<br />
Pierre Kandziora (SV Borne) 19<br />
Schüler w.: 1. Hanna Baumbach (Gröninger<br />
SV) 12<br />
Jugend m.: 1. Charles Blattner (SG<br />
Thale) 45<br />
Behindertenverband: 1. Axel Störzner<br />
(SGi Seehausen/A.) 27<br />
Rangliste Vorderlader<br />
Die Spitzenergebnisse des 1. Ranglisten-Wettkampfes<br />
Vorderlader am 9. April<br />
im Nienburger Jesarsteinbruch, alle<br />
Wettbewerbe in der Offenen Klasse.<br />
Perkussionsgewehr<br />
1. Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg)<br />
140, 2. Wilfried Ortfeld (SV Bleckendorf/Egeln)<br />
138, 3. Doreen Schug<br />
(Priv. SGi Lützen) 138, 4. Axel Hera<br />
(Priv. SGi Cöthen) 137, 5. Roland Winterfeld<br />
136, 6. Kathrin Gehrmann<br />
(beide Priv. SGi Nienburg) 135<br />
Perkussionsgewehr Auflage<br />
1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 134, 2.<br />
Manfred Baumgart (SV Neidschütz/<br />
Boblas) 134, 3. Winfried Stier (Priv. SGi<br />
Lützen) 133, 4. Horst Buschardt (Priv.<br />
SGi Zeitz) 120, 5. Peter Sauer (Priv. SGi<br />
Nienburg) 112<br />
Perkussionsfreigewehr<br />
1. Horst Buschardt (Priv. SGi Zeitz)<br />
139, 2. Klaus-Dieter Schneider 139,<br />
3. Christian Schmidt (beide SV Bleckendorf/Egeln)<br />
134, 4. Franz Gora<br />
(SV Neidschütz/Boblas) 130, 5. Stefan<br />
Opitz (Priv. SGi Zeitz) 124, 6. Winfried<br />
Stier (Priv. SGi Lützen) 124<br />
Perkussionsdienstgewehr<br />
1. Jürgen Richter (GKSGi Eckartsberga)<br />
130, 2. Klaus-Dieter Schneider<br />
124, 3. Franz Gora (beide SV Neidschütz/Boblas)<br />
121, 4. Jan Buschardt<br />
(Priv. SGi Zeitz) 101<br />
Steinschlossgewehr<br />
1. Mario Meißner (Priv. SGi Lützen)<br />
136, 2. Jürgen Richter (GKSGi Eckartsberga)<br />
131, 3. Axel Hera (Priv. SGi<br />
Cöthen) 128, 4. Eike Schmalwasser<br />
(SV Bleckendorf/Egeln) 109, 5. Jan<br />
Buschardt (Priv. SGi Zeitz) 105, 6. Markus<br />
Ganß (SK Roßla) 95<br />
Steinschlossgewehr 100 Meter<br />
1. Klaus-Dieter Schneider 131, 2. Franz<br />
Gora (beide SV Neidschütz/Boblas)<br />
123, 3. Jürgen Richter (GKSGi Eckartsberga)<br />
122, 4. Markus Ganß (SK Roßla)<br />
114, 5. Mario Meißner (Priv. SGi<br />
Lützen) 113, 6. Stefan Opitz (Priv. SGi<br />
Zeitz) 84<br />
Perkussionsrevolver<br />
1. Hans-Friedrich Klühe (SV Kabelitz)<br />
127, 2. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga)<br />
127, 3. Mario Meißner (Priv. SGi<br />
Lützen) 126, 4. Jürgen Richter (GKSGi<br />
Eckartsberga) 120, 5. Paul Winterfeld<br />
(Priv. SGi Nienburg) 113<br />
Perkussionspistole<br />
1. Hans-Friedrich Klühe (SV Kabelitz)<br />
140, 2. Martin Baumbach (Gröninger<br />
SV) 136, 3. Klaus-Dieter Schneider<br />
(SV Neidschütz/Boblas) 134, 4. Mario<br />
Meißner (Priv. SGi Lützen) 131, 5.<br />
Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga) 131,<br />
6. Doreen Schug (Priv. SGi Lützen) 128<br />
Steinschlosspistole<br />
1. Frank Pilz (GKSGi Eckartsberga)<br />
122, 2. Hans-Friedrich Klühe (SV Kabelitz)<br />
119, 3. Mario Meißner (Priv. SGi<br />
Lützen) 1<strong>15</strong><br />
Perkussionsflinte<br />
1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 20, 2.<br />
Markus Ganß (SK Roßla) 9<br />
Steinschlossflinte<br />
1. Dr. Henry Herper (SV Klötze) 19<br />
KSV Wittenberg<br />
Dank für jahrelangen Einsatz<br />
Beim ersten Vorderlader-Ranglistenwettkampf<br />
im Nienburger Jesarsteinbruch<br />
gab es noch einmal einen<br />
Dank der Aktiven für Eberhard Marek<br />
(re.). Der Nienburger hatte als Verbands-Referent<br />
den Vorderladersport<br />
in Sachsen-Anhalt gut <strong>15</strong> Jahre mitgeprägt,<br />
bevor er im Vorjahr das Ehrenamt<br />
an seinen Vereinskameraden<br />
und Schwiegersohn Volker Gehrmann<br />
weitergegeben hatte. Beim Ranglistenschießen<br />
hatte Eberhard Marek<br />
noch einmal selbst angelegt, wenn in<br />
der Konkurrenz Perkussionsgewehr<br />
Auflage auch nur außer Wertung.<br />
Foto: Gehrmann<br />
Ausgewählte Ergebnisse von der Kreismeisterschaft<br />
Standard-, Sport- und<br />
Zentralfeuerpistole, die im April auf dem<br />
Stand der SGi Kemberg in Oppin ausgetragen<br />
worden war.<br />
Standardpistole<br />
Herren: 1. Sven Hilliger 497, 2. Kay<br />
Eckelmann (beide HSV Söllichau) 496,<br />
3. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />
Wittenberg) 492.<br />
Senioren: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 504, 2. Gerd Roscher<br />
(SV Wartenburg) 475, 3. Michail<br />
Michailow (HSV Söllichau) 410.<br />
Sportpistole 30+30<br />
Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />
514, 2. Sven Hilliger (HSV Söllichau)<br />
513, 3. Reiko Künemund (Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen) 511.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 469, 2. Simone Klatte (SGi<br />
Elster) 213.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 536, 2. Kay<br />
Eckelmann (HSV Söllichau) 527, 3. Thilo<br />
Eckloff (SV Astoria Wittenberg) 517.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter 530, 2.<br />
Heinz Mientus (beide SV Astoria Wittenberg)<br />
516, 3. Hans-Ulrich Lindner<br />
(SV Elbaue Pratau) 494.<br />
Senioren C: 1. Michail Michailow (HSV<br />
Söllichau) 439, 2. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 388, 3. Frank-<br />
Lutz Koltermann (SGi Elster) 329.<br />
Zentralfeuerpistole 30+30<br />
Herren: 1. Sven Hilliger 517, 2. Kay<br />
Eckelmann (beide HSV Söllichau) 517,<br />
3. Reiko Künemund (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
500.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 449, 2. Simone Klatte (SGi<br />
Elster) 77.<br />
Senioren: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 499, 2. Kurt Peisker<br />
(SGi Kemberg 498, 3. Heinz Mientus<br />
(SV Astoria Wittenberg) 479.<br />
Sportpistole Präzision<br />
Junioren A: 1. Jan Klatte (SGi Elster) 84.<br />
Herren: 1. Sven Hilliger (HSV Söllichau)<br />
265, 2. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />
256, 3. Reiko Künemund (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 251.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 234, 2. Simone Klatte (SGi<br />
Elster) 48.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 270, 2. Kay<br />
Eckelmann (HSV Söllichau) 269, 3. Thilo<br />
Eckloff (SV Astoria Wittenberg) 254.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV<br />
Astoria Wittenberg) 275, 2. Hans-Ulrich<br />
Lindner (SV Elbaue Pratau) 265,<br />
3. Heinz Mientus (SV Astoria Wittenberg)<br />
250.<br />
Senioren C: 1. Michail Michailow (HSV<br />
Söllichau) 237, 2. Werner Müller (Priv.<br />
SGi Gräfenhainichen) 191, 3. Frank-<br />
Lutz Koltermann (SGi Elster) 161.<br />
Zentralfeuerpistole Präzision<br />
Herren: 1. Kay Eckelmann (HSV Söllichau)<br />
259, 2. Thilo Eckloff (SV Astoria<br />
Wittenberg) 250, 3. Reiko Künemund<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 249.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 226, 2. Simone Klatte (SGi<br />
Elster) 25.<br />
Senioren: 1. Ronald Schlüter (SV Astoria<br />
Wittenberg) 263, 2. Kurt Peisker<br />
(SGi Kemberg ) 253, 3. Heinz Mientus<br />
(SV Astoria Wittenberg) 248.<br />
Harz-Pokal<br />
Mit der 4. Runde im April ist das Harz-<br />
Pokalschießen mit dem KK Gewehr über<br />
30 Schuss in Deersheim beendet worden.<br />
Die letzte Runde brachte keine Veränderungen<br />
auf den ersten Plätzen der<br />
vier Einzelkonkurrenzen, auch in der<br />
Teamwertung behauptete Lüttgenrode<br />
I Platz eins. Die Abschlussstände:<br />
34<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Damen freihändig<br />
1. Caroline Böhme (SV Schwanebeck<br />
I) 1165, 2. Kristin Großhennig (SV Lüttgenrode<br />
I) 1163, 3. Daniela Nowak<br />
(SV Schwanebeck II) 1138, 4. Kathrin<br />
Brünnecke (SV Sargstedt I) 1133, 5. Kathleen<br />
Nabert (SV Stiege I) 1126, 6. Petra<br />
Gerlach (SB Osterwieck I) 1125, 7. Nadine<br />
Büttner (SB Osterwieck II) 1122, 8.<br />
Isabel Liebecke (SG Ilsenburg) 1113, 9.<br />
Christel Diener (SB Harsleben II) 1100,<br />
10. Doreen Mehlhorn (SV Deersheim II)<br />
1084 (<strong>15</strong> Damen am Start)<br />
Damen Auflage<br />
1. Sabine Helbing (SV Lüttgenrode I)<br />
1148, 2. Sabine Gräfe (SG Dingelstedt<br />
I) 11<strong>15</strong>, 3. Cornelia Schmidt (KKS Freischütz<br />
Ballenstedt) 1111, 4. Barbara<br />
Koppe (SB Harsleben II) 1110, 5. Marie-Luise<br />
Lüttgau (SG Schauen I) 1109,<br />
6. Ingelore Bobsien(SB Harsleben II)<br />
1107, 7. Franziska Ballin (SV Stiege I)<br />
1102, 8. Kathrin Geppert (SG Nöschenrode)<br />
1092, 9. Heike Breiting (SG<br />
Schauen II) 1089, 10. Maren Söchting<br />
(SG Nöschenrode) 1085 (29 Damen)<br />
Herren freihändig<br />
1. Marcel Elsner (SG Ilsenburg) 1176, 2.<br />
Martin Weihe (SV Schwanebeck I) 1<strong>15</strong>0,<br />
3. Ulf Jerosch (SB Harsleben I) 1146, 4.<br />
Thomas Grimmecke (SB Osterwieck I)<br />
1143, 5. Tobias Sallie (SV Deersheim )<br />
1142, 6. Tobias Kremz (SG Schlanstedt I)<br />
1135, 7. Matthias Bindseil (SG Schauen I)<br />
1130, 8. Dieter Thiele (SV Lüttgenrode I)<br />
1126, 9. Jens Schröder (SV Langenstein<br />
I) 1125, 10. Wilfried Scheidt (SB Osterwieck<br />
II) 1124 (72 Herren)<br />
Herren Auflage<br />
1. André Böhme (SV Schwanebeck II)<br />
1166, 2. Bernd Kramer (SG Emersleben<br />
I) 1135, 3. Karsten Großhennig (SB<br />
Osterwieck I) 1126, 4. Peter Wiedner<br />
(SG Berßel II) 1124, 5. Sven Stäuber (SB<br />
Harsleben I) 1124, 6. Horst Barner (SV<br />
Lüttgenrode I) 1119, 7. Michael Kippe<br />
1119, 8. René Tschentscher (beide SV<br />
Schwanebeck I) 1118, 9. Marko Schulz<br />
(SG Schauen I) 1113, 10. Toni Liebecke<br />
(SG Ilsenburg) 1111 (79 Herren)<br />
Mannschaftswertung<br />
1. SV Lüttgenrode I 4.556, 2. SV Schwanebeck<br />
I 4.552, 3. SB Osterwieck I 4.499,<br />
4. SB Harsleben I 4.490, 5. SV Schwanebeck<br />
II 4.472, 6. SG Schauen I 4.459, 7.<br />
SG Schlanstedt I 4.419, 8. SG Dingelstedt<br />
I 4.404, 9. SG Ilsenburg 4.391, 10.<br />
SG Emersleben 4.373 (39 Teams)<br />
18. Landesmeisterschaft<br />
Pistole / Revolver 25 Meter<br />
Die Spitzenergebnisse der 18. Landesmeisterschaft<br />
Pistole und Revolver 25<br />
Meter vom 6. bis 8. Mai in Bitterfeld:<br />
Pistole 9 mm Luger<br />
Herren: 1. Peter Müller (SGi<br />
Deutsche Target-Sprinter fast unter sich<br />
Paul Böttner vom SV Eintracht Frankenhain<br />
zählte bei dem im Rahmenprogramm<br />
des Junioren-Weltcups in Suhl<br />
ausgetragenen ISSF Target Sprints zu<br />
Schweinitz) 381, 2. Anni Becker (SV<br />
Hubertus Schönebeck) 365, 3. Norman<br />
Aris (SGi Wanzleben) 361.<br />
Herren-Altersklasse. 1. Jens Hagedorn<br />
(SV Colbitz-Lindhorst) 381, 2.<br />
Stefan Beckmann 369, 3. Marc Dahlmann<br />
(beide SV Möringen) 369.<br />
Senioren: 1. Thomas Wunderlich (SGi<br />
Schweinitz) 382 / Landesrekord, 2. Elmar<br />
Franke (SV Holdenstedt) 364, 3.<br />
Kurt Weber (SV Diana Bitterfeld) 359.<br />
Herren (M): 1. SGi Schweinitz (Wunderlich,<br />
Müller, Preckwinkel) 1095, 2.<br />
SV Möringen (Kicherer, Busse, Ziese)<br />
1030, 3. SV Eichenbarleben (Schmidt,<br />
Weißbrich, Weißbrich) 995.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Möringen<br />
(Beckmann, Dahlmann, Hohmann)<br />
1104 / Landesrekord, 2. SV<br />
Wegeleben (Rappe, Neumann, Kabbe)<br />
1042, 3. Magdeburger SGi (Gottschalk,<br />
Melchert, Stage) 1039.<br />
Revolver .357 Magnum<br />
Herren: 1. Peter Müller (SGi<br />
Schweinitz) 377, 2. Sebastian Rulff (SV<br />
Eichenbarleben) 360, 3. Steffen Thärig<br />
(SLG Aschersleben) 352.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Marc Dahlmann<br />
378, 2. Stefan Beckmann (beide<br />
SV Möringen) 373, 3. Jens Hagedorn<br />
(SV Colbitz-Lindhorst) 368.<br />
Senioren: 1. Thomas Wunderlich (SGi<br />
Schweinitz) 372, 2. Elmar Franke (SV<br />
Holdenstedt) 365, 3. Kurt Weber (SV<br />
Diana Bitterfeld) 358.<br />
Herren (M): 1. SV Eichenbarleben<br />
(Rulff, Schmidt, Weißbrich) 1069, 2.<br />
SV Möringen (Busse, Kicherer, Ziese)<br />
1025, 3. SGi Wanzleben (Homm, Aris,<br />
Seidel) 887.<br />
den Siegern. Der Thüringer war bei dem<br />
Kombinationswettkampf aus Laufen und<br />
Schießen auf Klappscheiben Bester bei<br />
den Männern. In den acht Konkurrenzen<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Möringen<br />
(Dahlmann, Beckmann, Hohmann)<br />
1106 / Landesrekord, 2. SV<br />
Wegeleben (Kabbe, Neumann, Rappe)<br />
1048, 3. SLG Aschersleben (Ruhe,<br />
Ruhe, Hesse) 1040.<br />
Revolver .44 Magnum<br />
Herren: 1. Peter Müller (SGi Schweinitz)<br />
378, 2. Michael Weißbrich 355, 3. Sebastian<br />
Rulff (beide SV Eichenbarleben)<br />
329.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Marc Dahlmann<br />
374, 2. Stefan Beckmann (beide<br />
SV Möringen) 371, 3. Ralf Heger (Steckbyer<br />
SGi) 364.<br />
Senioren: 1. Thomas Wunderlich (SGi<br />
Schweinitz) 373, 2. Klaus-Jürgen Rappe<br />
(SV Wegeleben) 354, 3. Zoltan Irocki<br />
(SV Colbitz-Lindhorst) 336.<br />
Herren (M): 1. SGi Schweinitz (Müller,<br />
Wunderlich, Preckwinkel) 1069, 2.<br />
SV Möringen (Buse, Kicherer, Ziese)<br />
964, 3. SV Eichenbarleben (Weißbrich,<br />
Rulff, Leskow) 9124,<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Möringen<br />
(Dahlmann, Beckmann, Hohmann)<br />
1101 / Landesrekord, 2. SV<br />
Colbitz-Lindhorst (Hagedorn, Irocki,<br />
Neumann) 1005.<br />
Pistole .45 ACP<br />
Herren: 1. Peter Müller (SGi Schweinitz)<br />
383, 2. Anni Becker (SV Hubertus Schönebeck)<br />
373, 3. Michael Weißbrich (SV<br />
Eichenbarleben) 366.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Denis Blattner<br />
(SG Thale) 383, 2. Jens Hagedorn (SV<br />
Colbitz-Lindhorst) 377, 3. Marc Dahlmann<br />
(SV Möringen) 374.<br />
Senioren: 1. Thomas Wunderlich (SGi<br />
Schweinitz) 374, 2. Elmar Franke (SV<br />
gab es ausschließlich deutsche Erfolge.<br />
Auch alle 24 Medaillen gingen an die heimischen<br />
Athleten, die das Gros der 125<br />
Aktiven ausmachten. Foto: Eisert<br />
Holdenstedt) 367, 3. Ralf Müller (SGi<br />
Zerbst) 362.<br />
Herren (M): 1. SGi Schweinitz (Müller,<br />
Wunderlich, Preckwinkel) 1093, 2.<br />
SV Möringen (Busse, Kicherer, Ziese)<br />
980, 3. SV Eichenbarleben (Weißbrich,<br />
Schmidt, Glause) 948.<br />
Herren-Altersklasse (M): 1. SV Möringen<br />
(Dahlmann, Beckmann, Hohmann)<br />
1098 / Landesrekord, 2. SLG Aschersleben<br />
(Ruhe, Hesse, Ruhe) 1084, 3. SV<br />
Colbitz-Lindhorst (Hagedorn, Irocki,<br />
Neumann) 1004.<br />
14. Landesmeisterschaft<br />
KK Gewehr 100 Meter<br />
Die Spitzenresultate der Landesmeisterschaft<br />
KK Gewehr 100 Meter im freien<br />
Anschlag, die am 21. Mai in Nienburg ausgetragen<br />
wurde. In den fünf Einzelkonkurrenzen<br />
waren 14 Starts absolviert worden.<br />
Herren: 1. Markus Alsleben 292, 2. Richard<br />
Bennemann (beide SV Gölzau)<br />
290, 3. André Böhme (GSGi Halle) 287<br />
Z.Q. Christoph Tolonitz (GSGi Halle) 293<br />
Team: 1. SV Gölzau (Alsleben, Bennemann,<br />
-) 582<br />
Damen: 1. Natalie Pfeiffer (SV Gölzau)<br />
295, 2. Jana Eckhardt 293, 3. Emely<br />
Roos (beide GSGi Halle) 289<br />
Team: 1. GSGi Halle (Eckhardt, Roos,<br />
Herzer) 871<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Jungk (SV<br />
Pölsfeld) 270, 2. Ingolf Pniok (SV Astoria<br />
Wittenberg) 224<br />
SH2/AB2 m./w. mit HM: 1. Petra Bendisch<br />
(SGi Seehausen/A.) 296<br />
SH1/AB1 m./w. ohne HM: 1. Sybille<br />
Loose (SV Estedt) 278<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 35
Sport<br />
Pokale gingen nach Bad Dürrenberg und Milzau<br />
Schkopau: 11. Handicap-Pokalschießen bei der Schützengilde Merseburg<br />
Merseburg (rd) - Für den 17. April hatte<br />
die Schützengilde Merseburg <strong>15</strong>34<br />
e.V. das nunmehr jährliche Handicap-<br />
Schießen mit Kleinkaliber- und Großkaliber-Kurzwaffen<br />
auf dem Schießplatz<br />
der Schützengilde in Schkopau ausgeschrieben.<br />
Aus vier Schützenkreisen,<br />
dem Kyffhäuserkreis, dem Schützen-<br />
Helmert vom SV Milzau bei den Herren.<br />
Hier hatten Wolfgang Matheis von der<br />
GSGi Halle und Marcel Jagusch von der<br />
gastgebenden Schützengilde die Plätze<br />
zwei und drei belegt.<br />
Für die korrekte Auswertung der Ergebnisse<br />
hatten Kreisschützenmeister<br />
Klaus-Dieter Klose in seiner Eigenschaft<br />
Das Abschlussfoto mit den Gewinnern und Platzierten des Pokalschießens.<br />
Die Trophäen des Wettkampfes, der im April das nun elfte Mal ausgetragen wurde.<br />
Fotos: Dreyhaupt<br />
kreis SUED, dem Halleschen Schützenbund<br />
und dem KSV Merseburg-Querfurt<br />
waren von neun Vereinen 23 Schützen<br />
angereist, um sich im sportlichen Wettstreit<br />
zu messen. Die begehrten Pokale,<br />
jeweils drei Stück für die erfolgreichsten<br />
Damen und Herren, gingen an Birgit<br />
Wilms vom SV Bad Dürrenberg, die<br />
vor Susanne Stoltenberg von der SGi<br />
Merseburg und deren Vereinskameradin<br />
Tina Hülßner gewann, und an Heino<br />
als Kampfrichter und der Waffenmeister<br />
der SGi Merseburg Uwe Stoltenberg<br />
verantwortlich gezeichnet. Alles in allem<br />
ein schönes Treffen. Für den kleinen<br />
Appetit zwischendurch war auch<br />
gesorgt. Gilde-Sportleiter Eckhard<br />
Brehm bedankte sich für die Teilnahme<br />
und verband damit gleichzeitig den<br />
Wunsch auf ein Wiedersehen der Schützen<br />
beim 12. Treffen dieser Art im kommenden<br />
Jahr.<br />
Aktive von zehn Vereinen bei<br />
Meisterschaft auf dem Oppiner Stand<br />
KSV Wittenberg: Titelkämpfe mit dem<br />
Ordonnanzgewehr und dem Unterhebelrepetierer<br />
Kemberg (jb) - Am 27. und 28. Mai fanden<br />
auf dem Stand der Schützengilde<br />
Kemberg in Oppin die 26. Kreismeisterschaften<br />
mit dem Ordonnanzgewehr<br />
20+20 Schuss und in der Disziplin Unterhebelrepetierer<br />
Kleinkaliber und Zentralfeuer<br />
sowie 25 Meter Klappscheibe<br />
statt. Am Start waren 78 Teilnehmer von<br />
zehn Vereinen. Das waren vier Vereine<br />
und 54 Starts mehr als im Vorjahr. Auf<br />
Grund der hohen Anzahl von Meldungen<br />
musste ein zusätzlicher Nachmittag eingeplant<br />
werden. In der inoffiziellen Vereinswertung<br />
siegten die Wittenberger<br />
Astorianer mit sechs ersten und einem<br />
dritten Platz vor dem PSV Heiderand Korgau/Pretzsch<br />
und der SGi Klöden.<br />
Das beste Ergebnis mit dem Unterhebelrepetierer<br />
50 Meter Kleinkaliber erreichte<br />
bei den Herren Marcel Berger<br />
von der SGi Klöden mit 351 Ringen. In<br />
der Zentralfeuer-Konkurrenz hatte der<br />
Jessener Dirk Homolka mit 349 Ringen in<br />
der Herren-Altersklasse das beste Ergebnis<br />
erzielt. Mit dem Ordonnanzgewehr<br />
ging das beste Resultat mit 293 Zählern<br />
auf das Konto von Thilo Eckloff vom SV<br />
Astoria Wittenberg in der Herren-Altersklasse.<br />
Ergebnisse:<br />
Unterhebelrepetierer Kleinkaliber<br />
Herren: 1. Marcel Berg (SGi Klöden)<br />
351, 2. Marcel Kaufmann (PSV Korgau<br />
/Pretzsch) 342, 3. Marco Balecke (SGi<br />
Klöden) 335.<br />
Damen: 1. Simone Klatte (SGi Elster)<br />
303.<br />
Herren-Altersklasse 1. Dirk Homolka<br />
(SGi Jessen) 336, 2. Uwe Klatte (SGi<br />
Elster) 302.<br />
Senioren: 1. Lutz Kaufmann (PSV Korgau/Pretzsch)<br />
331, 2. Klaus Klaubert<br />
327, 3. Eckhard Böttger (beide SGi<br />
Klöden) 3<strong>15</strong>.<br />
Unterbelrepetierer Zentralfeuer<br />
Herren. 1. Marcel Kaufmann (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 329, 2. Sebastian<br />
Tschiedel (SGi Flämingrand) 300.<br />
Damen: Simone Klatte (SGi Elster) 91.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Dirk Homolka<br />
(SGi Jessen) 349, 2. Uwe Klatte (SGi<br />
Elster) 274.<br />
Senioren: 1. Hubert Platz 302, 2.<br />
Lutz Kaufmann (beide PSV Korgau/<br />
36<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
Pretzsch) 293, 3. Günter Großkopf<br />
(SGi Elster) 267.<br />
Unterhebelrepetierer<br />
Klappscheibe<br />
Herren: 1. Marcel Berger (SGi Klöden)<br />
36, 2. Marcel Kaufmann (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 33, 3. Marcel Balecke (SGi<br />
Klöden) 29.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 28, 2. Simone Klatte (SGi Elster)<br />
14.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Uwe Klatte<br />
(SGi Elster) 14.<br />
Senioren: 1. Klaus Klaubert (SGi Klöden)<br />
29, 2. Manfred Kroll (SGi Kemberg)<br />
29, 3. Lutz Kaufmann (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 26.<br />
Ordonnanzgewehr 20+20<br />
Herren: 1. Martin Graf (SGi Kemberg)<br />
271, 2. Sebastian Tschiedel (SGi Flämingrand)<br />
232, 3. Michael Kirk (SV Astoria<br />
Wittenberg) 223.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thilo Eckloff<br />
(SV Astoria Wittenberg) 293, 2. Thomas<br />
Finke (BSV Annaburg) 243, 3.<br />
Ingo Tornack (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
235.<br />
Senioren A: 1. Ronald Schlüter (SV<br />
Astoria Wittenberg) 289, 2. Dietmar<br />
Auf dem Stand in Oppin wurden Ende Mai die Wittenberger Kreismeister mit dem Ordonnanzgewehr und mit Unterhebelrepetierern ermittel.<br />
Foto: René Dotschko<br />
Hinz (BSV Annaburg) 284.<br />
Ordonnanzgewehr liegend<br />
Herren: 1. Michael Kirk (SV Astoria<br />
Wittenberg) 170, 2. Martin Graf (SGi<br />
Kemberg) 163, 3. Marcel Kaufmann<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 162.<br />
Damen: 1. Kornelia Graf (PSV Korgau/<br />
Pretzsch) 172, 2. Martina Priebe-Börner<br />
164, 3. Stefanie Bauer (beide SGi<br />
Kemberg) 162.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Thilo Eckloff<br />
(SV Astoria Wittenberg) 176, 2. Ingo<br />
Tornack (Priv. SGi Gräfenhainichen)<br />
169, 3. Jonny Graf (SGi Kemberg) 164.<br />
Senioren A: 1. Hans-Ulrich Lindner (SV<br />
Elbaue Pratau) 185, 2. Norbert Priebe<br />
(SGi Kemberg) 175, 3. Lutz Kaufmann<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 168.<br />
Senioren C: 1. Jürgen Rothe (Priv. SGi<br />
Gräfenhainichen) <strong>15</strong>8.<br />
Zwei Podestplätze beim Heim-Weltcup<br />
Silber und Bronze beim Weltcup Gewehr und Pistole im Mai in München<br />
München (eb) – Mit Henri Junghänel als<br />
Zweitem im Liegendschießen und Christian<br />
Reitz, Dritter im Wettbewerb mit der<br />
Schnellfeuerpistole, haben beim Weltcup<br />
Gewehr und Pistole im Mai in München<br />
zwei deutsche Sportschützen auf<br />
dem Siegerpodest gestanden. Erfolgreichste<br />
Nation beim Weltcup Gewehr<br />
und Pistole war China, das sieben Medaillen,<br />
darunter drei goldene, gewonnen<br />
hatte. Die Spitzenergebnisse des<br />
Weltcups:<br />
Gewehr<br />
Dreistellungskampf Frauen: 1. Snjezana<br />
Pejcic (Kroatien, 584 in der Qualifikation)<br />
462.7 im Finale, 2. Anzela<br />
Voronova (Estland, 583) 456.7, 3. Petra<br />
Zublasing (Italien, 588) 446.8<br />
Dreistellungskampf Männer: 1.<br />
Matthew Emmons (USA, 1184) 464.1<br />
/ Finalweltrekord, 2. Milenko Sebic<br />
(Serbien, 1183) 460.1, 3. Gernot<br />
Rumpler (Österreich, 1178) 448.0<br />
Luftgewehr Frauen: 1. Andrea Arsovic<br />
(Serbien, 419.3) 208.5, 2. Goretti Alejandra<br />
Zumaya Flores (Mexiko, 419.1)<br />
207.9, 3. Mengyao Shi (China, 418.7)<br />
186.7<br />
Luftgewehr Männer: 1. Xuechao Qian<br />
(627.8) 210.6 / Finalweltrekord, 2. Yifei<br />
Cao (beide China, 629.2) 208,3, 3. Serhiy<br />
Kulish (Ukraine, 629.9) 186.8, 4. Julian<br />
Justus (Deutschland, 627.6) 165.3<br />
Ligendschießen Männer: 1. Torben<br />
Grimmel (Dänemark, 632.0) 210.6,<br />
2. Henri Junghänel (Deutschland,<br />
628.6) 209.6, 3. Matthew Emmons<br />
(USA, 631.8) 187.2<br />
Henri Junghänel war als Zweiter im Liegendschießen bestplatzierter Deutscher beim Weltcup<br />
in München.<br />
Foto: Nicolo Zangirolami<br />
Pistole<br />
Luftpistole Frauen: 1. Bobana<br />
Velickovic (Serbien, 385) 199.7,<br />
2. Sonia Franquet (Spanien, 386)<br />
199.1, 3. Mengxue Zhang (China,<br />
387) 179.4<br />
Luftpistole Männer: 1. Oleh Omelchuk<br />
(Ukraine, 588) 201.9, 2. Ismail<br />
Keles (Türkei, 585) 201.1, 3. Xuan Vinh<br />
Hoang (Vietnam, 585) 179.8<br />
Freie Pistole Männer: 1. Pablo Carrera<br />
(Spanien, 565) 193.9, 2. Wei Pang (China,<br />
561) 190.3, 3. Jongoh Jin (Korea,<br />
561) 170.4<br />
Schnellfeuerpistole Männer: 1. Fusheng<br />
Zhang (China, 584) 29 Hits, 2.<br />
Jean Quiquampoix (Frankreich, 586)<br />
28, 3. Christian Reitz (Deutschland,<br />
588) 24<br />
Sportpistole Frauen: Medaillen-<br />
Match um Gold: Jingjing Zhang<br />
(China, 586) – Olena Kostevych (Ukraine,<br />
583) 7:1, um Bronze: Naphaswan<br />
Yangpaiboon (Thailand, 584) – Antoaneta<br />
Boneva (Bulgarien, 585) 7:3<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 37
Sport<br />
Titel und Limits waren heiß umkämpft<br />
25. Landesmeisterschaft Vorderlader: Aktive von 31 Vereinen waren am Start<br />
Bei herrlichem Sommerwetter<br />
mit Temperaturen<br />
um 27 Grad wurde die<br />
Landesmeisterschaft Vorderlader<br />
in elf Disziplinen<br />
in Nienburg ausgetragen.<br />
Am Start waren Aktive von<br />
31 Vereinen.<br />
Nienburg (vg/red) - Die Landesmeistertitel<br />
waren nach der Wetterlage heiß<br />
umkämpft wie auch die Limits für die Berechtigung<br />
zum Start bei den Deutschen<br />
Meisterschaften im Juli in Pforzheim. Es<br />
wurden 16 Startmöglichkeiten durch die<br />
Schützen geschossen. Dieses Jahr wurde<br />
für die abgeschlossenen Wettkämpfe<br />
am Tagesende jeweils eine Siegerehrung<br />
durchgeführt. Die Siegerehrungen fanden<br />
zu festgelegten Zeiten statt, die vorab<br />
bekanntgegeben worden waren.<br />
Landesmeister im Einzel wurden Roland<br />
Winterfeld, Doreen Schug, Maik<br />
Kirste, Hera Axel, Christian Schmidt, Stefan<br />
Opitz, Jan Buschhardt, Klaus-Dieter<br />
Schneider, Mario Meißner, Jens Fischer,<br />
Steffen Müller, Jürgen Richter, Torsten<br />
Bohndorf, Katja Vogel, Martin Baumbach,<br />
Dr. Henry Herper. In der Mannschaftswertung<br />
gingen die Titel im<br />
Perkussionsgewehr an die Priv. Schüt-<br />
Mario Meißner (li.) gewann einen seiner drei Titel mit der Steinschlosspistole.<br />
Daneben Henry Hohmann, Dritter in dieser Konkurrenz<br />
der Herren-Altersklasse.<br />
zengilde Nienburg, im Perkussionsfreigewehr<br />
belegte die Mannschaft des SV<br />
Bleckendorf Platz eins. Gold mit dem<br />
Perkussionsrevolver gewann das Trio<br />
des SV Halle-Neustadt und mit der Perkussionspistole<br />
ließ sich der Gröninger<br />
SV den Sieg nicht nehmen. Gröningen<br />
schoss mit 405 Ringen neuen Landesrekord.<br />
Mit dem Ergebnis qualifizierten sie<br />
sich für die Deutsche Meisterschaft.<br />
Vorderlader-Referent Volker Gehrmann:<br />
„Was wir feststellen mussten ist,<br />
dass die Anzahl der Teilnehmer weiter<br />
zurückging. In der Seniorenklasse<br />
fehlten einige ältere Schützen, die das<br />
Freihandschießen nicht mehr ausüben<br />
können.“ Hier muss es in Zukunft weitere<br />
Anstrengungen für die Einführung einer<br />
Seniorenklasse Auflage geben, regte<br />
Gehrmann an. Der Deutsche Schützenbund<br />
sollte eine Sportordnungsnummer<br />
für diese Disziplin in der Sportordnung<br />
festlegen. In der Vergangenheit wurde<br />
das Auflageschießen bei der Landesrangliste<br />
ausgetragen, die Verantwortlichen<br />
im Landesverband konnten zuletzt<br />
Im Steinschlossgewehr der Herren war Christian Schmidt (li.) mit<br />
108 Ringen vor Markus Ganß erfolgreich.<br />
Fotos: Gehrmann/Marek<br />
feststellen, dass hierfür bei den Senioren<br />
großes Interesse besteht.<br />
Eine Neuerung wird es zur nächsten<br />
Landesmeisterschaft geben, das Tauschen<br />
der Startzeiten und Startplätze<br />
soll weitgehend unterbunden werden.<br />
Bei den Titelkämpfen 2017 werden am<br />
Sonnabend die Perkussionsdisziplinen<br />
und am Sonntag die Steinschlossdisziplinen<br />
ausgetragen. Erreicht werden soll,<br />
dass die platzierten Schützen an der Siegerehrung<br />
teilnehmen können, sagte<br />
Gehrmann.<br />
Ergebnisse<br />
Perkussionsgewehr<br />
Herren: 1. Roland Winterfeld (Priv. SGi<br />
Nienburg) 139, 2. Christian Schmidt<br />
(SV Bleckendorf/Egeln) 130, 3. Markus<br />
Ganß (SK Roßla) 125.<br />
Damen: 1. Doreen Schug (Priv. SGi<br />
Lützen) 134, 2. Kathrin Gehrmann<br />
(Priv. SGi Nienburg) 127.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Maik Kirste<br />
(Priv. BSC Naumburg) 142, 2. Dirk<br />
Wühling (SGi Zerbst) 133, 3. Jens Fischer<br />
(TV IR Sachsen-Weißenfels) 133.<br />
Senioren: 1. Axel Hera (Priv. SGi Cöthen)<br />
137, 2. Detlef Freund (SV Borne)<br />
131, 3. Wilfried Ortfeld (SV Bleckendorf/Egeln)<br />
128.<br />
Herren (M): 1. Priv. SGi Nienburg (Winterfeld,<br />
Gehrmann, Gehrmann) 393,<br />
2. HSV Söllichau (Eckelmann, Marthaler,<br />
Trodler) 324, 3. SG Dardesheim<br />
(Süße, Spuhler, Spuhler) 297.<br />
Perkussionsfreigewehr<br />
Herren: 1. Christian Schmidt (SV Bleckendorf/Egeln)<br />
128.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Stefan Opitz<br />
(Priv. SGi Zeitz) 137, 2. Klaus-Dieter<br />
Schneider (SV Neidschütz/Boblas)<br />
131, 3. Horst Buschardt (Priv. SGi<br />
Zeitz) 130.<br />
Herren (M): 1. SV Bleckendorf/Egeln<br />
(Schmidt, Schmalwasser, Ortfeld)<br />
326.<br />
Perkussionsdienstgewehr<br />
Herren: 1. Jan Buschardt (Priv. SGi<br />
Zeitz) 101.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Klaus-Dieter<br />
Schneider (SV Neidschütz/Boblas) 118.<br />
Nienburg mit Roland Winterfeld sowie Kathrin und Volker Gehrmann (von li.) sicherte sich<br />
Mannschaftsgold mit dem Perkussionsgewehr.<br />
Steinschlossgewehr<br />
Herren: 1. Christian Schmidt (SV Bleckendorf/Egeln)<br />
108, 2. Markus Ganß<br />
(SK Roßla) 91, 3. Jan Buschardt (Priv.<br />
SGi Zeitz) 89.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 136, 2. Jürgen<br />
Richter (GKSGi Eckartsberga) 134, 3.<br />
Maik Kirste (Priv. BSC Naumburg) 130.<br />
Steinschlossgewehr 100 Meter<br />
Herren: 1. Klaus-Dieter Schneider (SV<br />
Neidschütz/Boblas) 122, 2. Jürgen<br />
Richter (GKSGi Eckartsberga) 119, 3.<br />
Jens Fischer (TV IR Sachsen-Weißenfels)<br />
1<strong>15</strong>.<br />
Muskete<br />
Herren: 1. Jens Fischer (TV IR Sachsen-Weißenfels)<br />
129, 2. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 98.<br />
Perkussionsrevolver<br />
Herren: 1. Steffen Müller (SV Halle-<br />
Neustadt) 53.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 121, 2. Henry<br />
Hohmann (Gröninger SV) 112, 3. Oliver<br />
Cyris (SV Halle-Neustadt) 89.<br />
Senioren: 1. Jürgen Richter (GKSGi<br />
Eckartsberga) 127, 2. Dieter Kalisch<br />
(SV Halle-Neustadt) 123, 3. Klaus-Die-<br />
38<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016
ter Schneider (SV Neidschütz/Boblas)<br />
117.<br />
Herren (M): 1. SV Halle-Neustadt (Kalisch,<br />
Cyris, Müller) 265, 2. Gröninger<br />
SV (Hohmann, -, -) 112.<br />
Perkussionspistole<br />
Herren: 1. Torsten Bohndorf (Gröninger<br />
SV) 132, 2. Martin Voß 106, 3. Henning<br />
Voß (beide SV Hausneindorf) 80.<br />
Damen: 1. Katja Vogel (Priv. SGi Nienburg)<br />
118, 2. Doreen Schug (Priv. SGi<br />
Nienburg) 82, 3. Heike Naumann (SV<br />
Halle-Neustadt) 71.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Martin Baumbach<br />
(Gröninger SV) 138, 2. Jens Mehre<br />
(Priv. SGi Gräfenhainichen) 135, 3.<br />
Henry Hohmann (Gröninger SV) 135.<br />
Senioren: 1. Klaus-Dieter Schneider<br />
(SV Neidschütz/Boblas) 137, 2. Günther<br />
Stage (SV Wolmirstedt) 132, 3. Elmar<br />
Franke (SV Holdenstedt) 131.<br />
Herren (M): 1. Gröninger SV (Baumbach,<br />
Hohmann, Bohndorf) 405, 2. SV<br />
Holdenstedt (Franke, Kuprat, Schindovski)<br />
381, 3. SGi Löbejün (Hofmann,<br />
Ebert, Metz) 343.<br />
Steinschlosspistole<br />
Herren-Altersklasse 1. Mario Meißner<br />
(Priv. SGi Lützen) 136 / Landesrekord,<br />
2. Klaus-Dieter Schneider (SV Neidschütz/Boblas)<br />
130, 3. Henry Hohmann<br />
(Gröninger SV) 130.<br />
Perkussionsflinte<br />
Herren: 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze)<br />
21, 2. Markus Ganß (SK Roßla) 17,<br />
3. n.St. Siegfried Kohn (Priv. SGi Nienburg)<br />
11.<br />
Steinschlossflinte<br />
Herren: 1. Dr. Henry Herper (SV Klötze)<br />
<strong>15</strong>.<br />
Silber gab es für Holdenstedt mit der Perkussionspistole. Elmar Franke, Matthias Kuprat<br />
und Harald Schindovski (von li.) wurden Zweiter hinter Gröningen.<br />
Hubertus und der PSV teilten sich die Titel<br />
Landesmeisterschaft Skeet: Zwei Rekorde auf dem Stand in Schönebeck<br />
Am 11. und 12. Juni bestritten<br />
die Skeetschützen<br />
ihre Titelkämpfe auf dem<br />
Stand des SV Hubertus<br />
Schönebeck. Wie erwartet<br />
gab es nur ein kleines<br />
Starterfeld, das tat den erreichten<br />
Leistungen aber<br />
keinen Abbruch. Zwei Landesrekorde<br />
wurden erzielt.<br />
Schönebeck (ab) - Zum einen durch Tom<br />
Fischer vom PSV Korgau/Pretzsch mit 99<br />
Scheiben in der Jugendklasse, zugleich<br />
persönliche Bestleistung des Landesmeisters,<br />
und zum anderen durch Senior<br />
Lutz Prüsse mit 108 Treffern. Tom<br />
bestätigt damit sein weiter gestiegenes<br />
Leistungsniveau und man darf auf seine<br />
Ergebnisse bei der Jugend-Verbandsrunde<br />
und der Deutschen Meisterschaft gespannt<br />
sein.<br />
In allen Klassen gab es spannende Duelle<br />
um die Titel. Bei den Herren dominierte<br />
der gastgebende SV Hubertus.<br />
Axel Bohmüller gewann mit 112 Scheiben<br />
und zwei Treffern mehr vor seinem Vereinskameraden<br />
Jan Fuhrmann und dem<br />
Gardelegener Jens Brückner. Auch in der<br />
Herren-Altersklasse gab es einen Hubertus-Doppelerfolg,<br />
hier sicherte sich Jörg<br />
Voigtländer mit 106 Treffern den Titel vor<br />
Mario Gensicke (104), Dritter wurde Thomas<br />
Reiche vom PSV Korgau/Pretzsch.<br />
Gold bei den Senioren ging mit 108 Treffern<br />
an Lutz Prüsse, Erhard Fischer und<br />
Lutz Kaufmann machten den Dreifacherfolg<br />
für den PSV Korgau/Pretzsch perfekt.<br />
Auch in den Teamwertungen ging Gold<br />
an Schönebeck und Korgau/Pretzsch. Bei<br />
den Herren siegte das Schönebecker Trio<br />
souverän vor dem PSV Gardelegen und<br />
dem PSV Korgau/Pretzsch. In der Herren-Altersklasse<br />
führte kein Weg an den<br />
Mannschaften des PSV Korgau/Pretzsch<br />
vorbei. Die zweite Vertretung siegte vor<br />
der ersten, Bronze gewann das Trio der<br />
Gastgeber.<br />
Kritik war aus dem Teilnehmerfeld an<br />
der Ansetzung der Kampfrichter laut geworden.<br />
Neben dem erfahrenen Horst<br />
Böttner waren zwei Neulinge eingeteilt.<br />
Sie gaben ihr Bestes und erhielten auch<br />
verdienten Applaus dafür, dass sie sich<br />
bei dieser Meisterschaft „freischwimmen“<br />
mussten. Gleichwohl sorgte die<br />
Ansetzung für einige Überforderungssituationen<br />
und Durcheinander. Dies<br />
kostete dem einen oder anderen der 19<br />
Aktiven etwas von der Konzentration und<br />
leider auch den einen oder anderen Treffer.<br />
Hier wurden die Bedingungen unnötig<br />
erschwert. Die Schützen wünschen für<br />
die Zukunft, dass Neulinge nicht erst zur<br />
Landesmeisterschaft „ins kalte Wasser<br />
geworfen“ werden, sondern die Chance<br />
erhalten, sich bei der einen oder anderen<br />
Kreis- oder Vereinsmeisterschaft mit der<br />
Disziplin vertraut zu machen. Die vertretenen<br />
Vereine unterstützen hier gern. Ergebnisse:<br />
Jugend m.: 1. Tom Fischer (PSV Korgau/Pretzsch)<br />
99/LR.<br />
Herren: 1. Axel Bohmüller 112, 2. Jan<br />
Fuhrmann (beide SV Hubertus Schönebeck)<br />
110, 3. Jens Brückner (PSV<br />
Gardelegen) 84.<br />
Herren-Altersklasse: 1. Jörg Voigtländer<br />
106, 2. Mario Gensicke (beide SV<br />
Hubertus Schönebeck) 104, 3. Thomas<br />
Reiche (PSV Korgau/Pretzsch) 98.<br />
Senioren: 1. Lutz Prüsse 108/LR, 2. Er-<br />
Wie im Vorjahr Bester bei den Herren: Axel Bohmüller gewann mit 112 Treffern Gold.<br />
Foto: Lunau<br />
Tom Fischer erzielte mit 99 Treffern einen<br />
Landesrekord in der Jugendklasse.<br />
hard Fischer 104, 3. Lutz Kaufmann<br />
(alle PSV Korgau/Pretzsch) 100.<br />
Herren (M): 1. SV Hubertus Schönebeck<br />
(Bohmüller, Fuhrmann, Voigtländer)<br />
328, 2. PSV Gardelegen<br />
(Mewes, Brückner, Köhler) 256, 3.<br />
PSV Korgau/Pretzsch (Fischer, Walter,<br />
Gold in der Herren-Altersklasse ging an<br />
Jörg Voigtländer. Fotos: Bohmüller<br />
Priebe) 232.<br />
Herren-Altersklasse: 1. PSV Korgau/<br />
Pretzsch II (Prüsse, Fischer, Kaufmann)<br />
312, 2. PSV Korgau/Pretzsch<br />
I (Reiche, Honscha, Fischer) 284, 3.<br />
SV Hubertus Schönebeck (Gensicke,<br />
Mrugalla, Steinbach) 262.<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016 39
Zum Schluss<br />
Der Fläming-Pokal lockte ins Bürgerholz<br />
Christine Schmidt gewann die große Wertung beim Pokalschießen in Burg<br />
Impressum<br />
Schützenzeitschrift<br />
für Sachsen-Anhalt<br />
„mitteldeutscher schütze“ (mds)<br />
Offizielles Organ des<br />
Landesschützenverbandes<br />
Sachsen-Anhalt e.V. seit 1992<br />
Herausgeber<br />
Landesschützenverband<br />
Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Klaus Stein von der gastgebenden Gilde erzielte im KK Liegendschießen aufgelegt 266 Ringe. Bei den über 55-Jährigen wurde er damit Zehnter.<br />
Foto: Schützengilde<br />
Burg (de) – Die Schützengilde Burg<br />
hatte Anfang April zum 19. Fläming-Pokalschießen<br />
eingeladen. An fünf Wettkampftagen<br />
kämpften 44 Starter von<br />
23 Vereinen um die ausgeschriebenen<br />
Siegprämien. Die große Wertung gewann<br />
diesmal Christine Schmidt mit 285<br />
Ringen und 99,65 Prozent zum Landesrekord<br />
in der Disziplin Luftpistole-Auflage.<br />
Die Magdeburger Gildeschützin sicherte<br />
sich damit die Siegprämie in Höhe von 50<br />
Euro und verwies Frank Melchert vom SV<br />
Eilsleben mit 368 Zählern im Luftgewehr<br />
über 40 Schuss und Frank-Lutz Koltermann<br />
von der SGi Elster mit 294 Ringen<br />
im Auflageschießen mit dem Luftgewehr<br />
auf den zweiten und dritten Platz. Bester<br />
Starter auf Seiten des Gastgebers war der<br />
amtierende Schützenkönig Klaus-Dieter<br />
Engel mit dem Luftgewehr aufgelegt.<br />
Parallel zum Pokalschießen waren wie<br />
in den Vorjahren Rahmenwettbewerbe<br />
in verschiedenen Disziplinen ausgeschrieben.<br />
Mit einer noch höheren<br />
Beteiligung im Starterfeld stellten sich<br />
von 31 Vereinen 122 Schützenbrüder und<br />
-schwestern und fünf Mannschaften der<br />
Konkurrenz. Alle Ergebnisse des Pokalschießens<br />
findet man unter www.sgiburg.de.<br />
Flintenschützen erzielen drei Rekorde<br />
Kreismeisterschaft des KSV Wittenberg im Trapschießen<br />
Korgau (jb) - Am 30. April und 1. Mai<br />
wurde durch den PSV Heiderand Korgau/Pretzsch<br />
die Kreismeisterschaft<br />
Flinte Trap über 50 Scheiben des KSV<br />
Wittenberg ausgerichtet. 38 Teilnehmer<br />
von drei Vereinen, darunter auch drei<br />
Frauen, waren am Start. Der gastgebende<br />
Verein stellte mit 25 Startern das Gros<br />
der Aktiven.<br />
Neue Kreisrekorde gab es in der Herrenklasse<br />
durch den Vorsitzenden des<br />
ausrichtenden Vereins Peter Kaminski<br />
mit 47 Scheiben, in der Herren-Altersklasse<br />
durch Detlev Zinke vom SV Trebitz<br />
mit 46 Treffern und durch A-Senior Lutz<br />
Kaufmann vom PSV Korgau/Pretzsch mit<br />
getroffenen 42 Scheiben. Die Spitzenergebnisse<br />
von der Einzelwertung:<br />
Herren: 1. Peter Kaminski (PSV Korgau/Pretzsch)<br />
47, 2. Peter Günl (SV<br />
Trebitz) 46, 3. Matthias Milewski (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 42<br />
Damen: 1. Heike Bretschneider 29, 2.<br />
Kornelia Graf 22, 3. Kerstin Thaens (alle<br />
PSV Korgau/Pretzsch) 17<br />
Herren-Altersklasse: 1. Detlev Zinke<br />
(SV Trebitz) 46, 2. Josef Schreglmann<br />
44, 3. Thomas Reiche (beide PSV Korgau/Pretzsch)<br />
42<br />
Senioren A: 1. Lutz Kaufmann (PSV<br />
Korgau/Pretzsch) 42, 2. Ingo Herrmann<br />
(SGi Klöden) 41, 2. Lutz Pietzner<br />
(PSV Korgau/Pretzsch) 41<br />
Postanschrift<br />
Am Springbrunnen 25<br />
39179 Barleben<br />
Telefon: 039203 939-10 bis -14<br />
Fax: 039203 939<strong>15</strong><br />
E-Mail: geschaeftsstelle@sv-st.de<br />
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Detlev Zinke vom SV Trebitz, hier bei der Landesmeisterschaft in Ballenstedt, hatte bei der vorherigen Kreismeisterschaft einen neuen Rekord<br />
über 50 Scheiben aufgestellt.<br />
Foto: Michael Eisert<br />
Die nächste Ausgabe von mds erscheint am 17. August 2016.<br />
40<br />
mitteldeutscher schütze 3/2016