13.12.2012 Aufrufe

ist anders, wenn du dich entschieden hast. Ein Film von Kristina ...

ist anders, wenn du dich entschieden hast. Ein Film von Kristina ...

ist anders, wenn du dich entschieden hast. Ein Film von Kristina ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Alles <strong>ist</strong> <strong>anders</strong>, <strong>wenn</strong> <strong>du</strong> <strong>dich</strong> <strong>entschieden</strong> <strong>hast</strong>. <strong>Ein</strong> <strong>Film</strong> <strong>von</strong> Kr<strong>ist</strong>ina Konrad.<br />

mit Ana Cecilia Rojas · Magaly Cabrera · Enrique Fonseca · Josefina Ulloa · Emigdia Ferrufino · Francisco Ramírez · Herty Lewites · Perla Traña · Yvan Leyvraz · Traute Boie · Eveling<br />

Novoa und vielen mehr · Buch Kr<strong>ist</strong>ina Konrad · Chr<strong>ist</strong>ian Frosch · Regie Kr<strong>ist</strong>ina Konrad · Kamera Filip Zumbrunn · Ton Dieter Meyer · Montage Gudrun Steinbrück · Mischung Hans Künzi<br />

Musik Konrad Bauer · Erzählerin Walfriede Schmitt · Pro<strong>du</strong>zentinnen Cornelia Seitler · Brigitte Hofer · pro<strong>du</strong>ziert <strong>von</strong> maximage · in Kopro<strong>du</strong>ktion mit SF DRS und SRG SSR Idée Suisse · mit<br />

finanzieller Unterstützung <strong>von</strong> Bundesamt für Kultur · Stadt und Kanton Zürich · Suissimage · Regierungsrat des Kantons Zug · Volkart Stiftung · Media Ersatzmassnahmen · © 2005 maximage<br />

www.neuevisionen.de


Unser Amerika<br />

CH/Deutschland 2005,<br />

84 Min., 35 mm,<br />

<strong>Ein</strong> Dokumentarfilm <strong>von</strong> Kr<strong>ist</strong>ina Konrad<br />

"...aber es war der Moment, dies zu leben,<br />

und wer es nicht gelebt hat, hat es verpasst."<br />

Neue Visionen <strong>Film</strong>verleih Berlin<br />

Schliemannstr.5, 10437 Berlin, Tel.: 030 – 44008844, Fax:. 030 - 44008845<br />

www.neuevisionen.de; info@neuevisionen.de


Kurzinhalt:<br />

25 Jahre nach einer Revolution, die damals niemand für<br />

möglich hielt, kehrt die <strong>Film</strong>emacherin Kr<strong>ist</strong>ina Konrad<br />

nach Nicaragua zurück. In das Land, das sie als einen<br />

Ort der Utopie erlebt hatte: einen Ort der Revolutionen,<br />

wo Frauen ausbrechen und ein Volk den Diktator zum<br />

Teufel, respektive in die USA, jagt, wo alphabetisiert<br />

und umverteilt wird, wo Dichter Min<strong>ist</strong>er sind ... einen<br />

Ort, der Tausende aus aller Welt anzog.<br />

Die europäische <strong>Film</strong>emacherin erinnert sich und sucht<br />

im veränderten neoliberalen Nicaragua, verwundet <strong>von</strong><br />

Krieg und Korruption, Spuren in den Erinnerungen der<br />

Menschen, in Mythos und Dichtung und denkt dabei über<br />

ihre eigene Beziehung zu diesem kleinen Land im<br />

„anderen“ Amerika nach. Dabei trifft sie auf Menschen,<br />

die ein bewegendes Zeugnis da<strong>von</strong> geben, wie viel mehr<br />

an Hoffung und Mut, wie viel Emanzipation möglich <strong>ist</strong><br />

in Zeiten der revolutionären Veränderung. Der suchende,<br />

<strong>wenn</strong> auch nicht neutrale Blick, vermag es dabei, die<br />

spannende Geschichte der sandin<strong>ist</strong>ischen Revolution<br />

fühlbar zu machen.<br />

Und für die Generation, die dieser außergewöhnlichen<br />

Revolution damals eine lange Zukunft gewünscht hat, <strong>ist</strong><br />

„UNSER AMERICA“ ein unsentimentaler, doch<br />

engagierter Rückblick, der sich weigert, den Aufbruch<br />

und Ausbruch dieses kleinen, armen Landes nur an<br />

seinem Scheitern zu messen.<br />

„Angeblich haben Revolutionen eine schlechte Zukunft.<br />

Aber dabei bringt man zwei Dinge <strong>du</strong>rcheinander: die<br />

Zukunft der Revolutionen in der Geschichte und das<br />

Revolutionär-Werden der Menschen. Es sind nicht einmal<br />

dieselben Leute in beiden Fällen. Die einzige Chance der<br />

Menschen liegt in einem Revolutionär-Werden, nur<br />

da<strong>du</strong>rch kann die Schande abgewendet oder auf das<br />

Unerträgliche geantwortet werden.“<br />

Gilles Deleuze, 1990<br />

Synopsis:<br />

Erinnerungen an ein Land, das es nicht mehr gibt.<br />

„Unser America“ <strong>ist</strong> eine Spurensuche, eine Reise <strong>du</strong>rch<br />

die Gegenwart der Vergangenheit – 25 Jahre nach einer<br />

Revolution, die niemand für möglich hielt. <strong>Ein</strong>e<br />

persönliche Annäherung einer Europäerin an ein kleines<br />

lateinamerikanisches Land, das sich damals <strong>von</strong> einer<br />

45–jährigen Diktatur befreite, das Unmögliche versuchte<br />

und <strong>von</strong> der USA unerbittlich bekämpft wurde.<br />

„Nicaragua war das Vietnam meiner Generation.“<br />

Die <strong>Film</strong>emacherin kehrt in das nun neoliberale, <strong>von</strong><br />

Krieg und Korruption verwundete Nicaragua zurück,<br />

dorthin wo sie vor 20 Jahren eine der letzten sozialen<br />

Utopien miterlebte, die Tausende aus aller Welt<br />

angezogen hatte. Getragen <strong>von</strong> der Hoffnung, dem<br />

kleinen Staat gelinge es, Armut und Un-Gleichheit in<br />

politischem Pluralismus, gemischter Wirtschaft und<br />

Blockfreiheit zu besiegen – und dass David gegen<br />

Goliath gewinnen könne.<br />

Der <strong>Film</strong> <strong>ist</strong> Rückkehr und Sich-Vortasten in einer neuen<br />

unbekannten Situation -<br />

Erinnerung und Betrachten der heutigen Verhältnisse.<br />

Im Zentrum stehen Frauen, die damals zu den Waffen<br />

griffen und ihr täglicher Überlebenskampf heute: was <strong>ist</strong><br />

geblieben vom großen Traum <strong>von</strong> Unabhängigkeit und<br />

Gerechtigkeit?<br />

"...aber es war der Moment, dies zu leben, und wer es<br />

nicht gelebt hat, hat es verpasst."<br />

CH/Deutschland 2005, 84 Min., 35 mm,<br />

Bildformat: 1.1,66, Lichtton, Dolby SR


Die Regisseurin Kr<strong>ist</strong>ina Konrad zum <strong>Film</strong>:<br />

Julio Cortázar nannte es: „Nicaragua tan violentamente<br />

<strong>du</strong>lce“ - Nicaragua, so gewaltsam sanft. <strong>Ein</strong>e<br />

Revolution, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch<br />

nach radikalem Neubeginn und der <strong>Ein</strong>sicht in<br />

Versöhnung und Offenheit.<br />

<strong>Ein</strong>e Revolution, die alles in Bewegung setzt und<br />

gefangen <strong>ist</strong> in internen Unzulänglichkeiten und brutaler<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> „Aussen“. Aufbau – Zerstörung; tiefe<br />

Religiosität - rebellischer Wille, das Schicksal in die<br />

Hand zu nehmen. Nie konnte ich soviel lachen, wie mit<br />

den <strong>von</strong> Kriegen und Nöten geplagten Menschen, deren<br />

fatal<strong>ist</strong>ische Ergebenheit mich Europäerin ebenso nervte<br />

wie ihre blitzschnelle Improvisationsgabe mich<br />

verblüffte. Die sanfte Schönheit des Landes; doch die<br />

Vulkane speien, die Felder verdorren, Hurrikane und<br />

Regenfälle reißen Häuser und Menschen mit, die Erde<br />

bebt und öffnet sich...kein Jahr vergeht ohne<br />

Katastrophen. Und wie <strong>von</strong> Zauberhand verwandelt sich<br />

die trockene Kargheit nach dem ersten Regentagin<br />

Grünen, Blühen, üppiges Wuchern.<br />

<strong>Ein</strong>e Intensität und eine Berührung mit einem Land und<br />

seinen Menschen, die ich nie wieder in dieser Form<br />

erlebt habe.<br />

Nachträglich würde ich sagen, dass es auch die<br />

Begegnung mit dem „Revolutionär-Werden“ <strong>von</strong><br />

Menschen war; mit ihrer Hoffnung auf ein würdevolles<br />

Leben. <strong>Ein</strong>er Hoffnung, die selbst in den schwierigsten<br />

Umständen ein humorvolles trotzdem auslöste.<br />

Dieses bewegte Nicaragua im Aufbruch mit tausend<br />

überraschenden Wen<strong>du</strong>ngen und Geschichten verführte:<br />

Tausende Menschen aus der USA und aus Europa,<br />

materiell Verwöhnte und des Träumens schon fast<br />

Entwöhnte verzichteten auf Charme und Trost des<br />

Konsums, ja sogar auf die tägliche Dusche und ein<br />

schwer- und sauerverdientes gutes Dinner, setzten sich<br />

freiwillig Todes-Gefahren aus und vor allem den ganz<br />

alltäglichen Mühsalen: sie arbeiteten und lebten in<br />

Nicaragua, um die Revolution -und die eigenen Träume<br />

zu unterstützen.<br />

Auch die nicaraguanische Revolution hatte eine schlechte<br />

Zukunft. Nicaragua hat heute eine<br />

neoliberale Regierung. Das Volk hat die Revolution in<br />

demokratischen Wahlen abgewählt.<br />

Man müsste dazu ergänzen, dass in einem schmutzigen<br />

Krieg, <strong>du</strong>rch die <strong>von</strong> den USA finanzierten<br />

Contramilizen, fast jede Familie Angehörige verloren<br />

hat, bis sich das Volk demokratisch gegen die<br />

Sandin<strong>ist</strong>en <strong>entschieden</strong> hat.<br />

Man könnte auch erzählen <strong>von</strong> der allmählichen<br />

Korrumpierung der sandin<strong>ist</strong>ischen Partei, die dazu<br />

geführt hat, dass sich vor allem viele intellektuelle<br />

führende Köpfe <strong>von</strong> einst abwandten. So meinte der<br />

Priester, Dichter und ehemalige sandin<strong>ist</strong>ische<br />

Kulturmin<strong>ist</strong>er, Ernesto Cardenal 2001, anlässlich der<br />

Wahl zwischen der neoliberalen und der sandin<strong>ist</strong>ischen<br />

Partei: „Wir haben einerseits den authentischen<br />

Kapitalismus und andererseits eine falsche Revolution.<br />

Es sind einfach zwei verschiedene Übel.“<br />

Doch was bei dieser Aufarbeitung verloren ginge, <strong>ist</strong> das<br />

Verständnis für das „Revolutionär-Werden“, für diesen<br />

Moment, <strong>wenn</strong> das Unmögliche möglich wird, wo die<br />

Geschichte verrückt spielt und das Utopische konkret (er)<br />

scheint. Dieser Moment, der mich am me<strong>ist</strong>en<br />

interessiert und inspiriert hat, diesen <strong>Film</strong> anzugehen.<br />

Ich hatte Angst zurückzukehren, Angst vor dem „neuen“<br />

Nicaragua. Und tatsächlich erlebte ich ein anderes Land.<br />

Auf den ersten Blick <strong>ist</strong> Nicaragua zu einem „normalen“<br />

Drittweltland geworden; eine Normalität, die wachsende<br />

Verelen<strong>du</strong>ng, Arbeitslosigkeit und Korruption bedeutet,<br />

kurz: ein Leben unter menschenunwürdigen<br />

Bedingungen. Und vielleicht das schlimmste: Die<br />

Hoffnungslosigkeit. Auf den zweiten Blick sah ich ein<br />

<strong>von</strong> Krieg, Korruption und Naturkatastrophen<br />

traumatisiertes Land, das wie eine US Enklave wirkt und<br />

mit seiner Geschichte erschreckend „geschichtslos“<br />

umgeht. Vielleicht <strong>ist</strong> der <strong>Film</strong> auch ein Versuch -<br />

einem Moment Geschichte zu geben.<br />

Kr<strong>ist</strong>ina Konrad<br />

Biographie/<strong>Film</strong>ographie<br />

- Geboren in der Schweiz.<br />

- Studium der Geschichte in Genf und Paris.<br />

- Maîtrise d'H<strong>ist</strong>oire der Universität Paris VII, 1977.<br />

- Volontariat und Realisation <strong>von</strong> Magazinbeiträgen und<br />

Dokumentarfilmen im Schweizer Fernsehen, DRS<br />

Zürich.<br />

- Nach einem Weiterbil<strong>du</strong>ngsjahr in Kamera und Schnitt<br />

in New York, lebt sie 11 Jahre lang in Lateinamerika<br />

- 1984 –1986 in Nicaragua, Dokumentarfilme mit<br />

Gabrielle Baur<br />

- 1987 –1994 in Montevideo, Uruguay<br />

- Mitgründerin <strong>von</strong> Pro<strong>du</strong>cciones del Sur und Girasolas<br />

- Seit 1995 lebt sie als Dokfilmemacherin und<br />

Pro<strong>du</strong>zentin vorwiegend in Berlin.<br />

-Mitgründerin der konrad/froschfilm <strong>Film</strong>pro<strong>du</strong>ktion und<br />

Weltfilm GmbH.<br />

<strong>Film</strong>e/Videos (Selektion):<br />

Dokumentarfilme:<br />

2005 Unser America,<br />

84 min, CH<br />

2000 Grosse Freiheit Kleine Freiheit,<br />

83 min, D/Uruguay<br />

1993 Comuna Mujer, Betacam,<br />

42 min, Uruguay/Spanien<br />

1990 Por Centésima Vez, Zum hundertsten Mal,<br />

73 min, Uruguay/D<br />

1989 De La Mar a La Mesa, Frauen in Fischfabriken,<br />

38 min, Uruguay/Spanien<br />

1988 Yo era de un lugar que en realidad no ex<strong>ist</strong>ía,<br />

75 min, Uruguay/CH<br />

1986 Cada Día H<strong>ist</strong>oria, Jeder Tag Geschichte,<br />

78 min,1986, Nicaragua/CH<br />

Kurzfilme:<br />

1996 <strong>Ein</strong>e Seekrankheit auf festem Lande,<br />

5 min, Kurzspielfilm, D/CH/A


Nicaragua und die sandin<strong>ist</strong>ische<br />

Revolution<br />

Nach dem Tod des für die Konstituierung des<br />

unabhängigen Nicaraguas bedeutenden Sandino wurde<br />

am 01.Januar 1937 Anastasio Somoza, Vater des später<br />

<strong>von</strong> den Sandin<strong>ist</strong>en gestürzten Anastasio Somoza<br />

Debayle, Präsident des Landes. Damit begann eine über<br />

4 Jahrzehnte dauernde Familienherrschaft über das<br />

lateinamerikanische Land, ausgeübt mit diktatorischen<br />

Mitteln. Dabei verstanden es die Somozas immer wieder<br />

ihr Regime zu stabilisieren, indem sie die internationale<br />

Lage nutzten. Je nach weltpolitischer Situation sicherten<br />

sie sich mit antifasch<strong>ist</strong>ischer, antikommun<strong>ist</strong>ischer oder<br />

antikubanischer Rhetorik die Unterstützung der<br />

Vereinigten Staaten.<br />

Somoza Debayle war schon 1956 der reichste Mann<br />

Nicaraguas. In dem <strong>Film</strong> gibt es dazu eine sehr pointierte<br />

Aufzählung einiger Unternehmen im Besitz des<br />

Staatschefs. Seine Gewinne erzielte der Somoza-Clan<br />

<strong>du</strong>rch die Kontrolle über den Staatsapparat. Die Familie<br />

bereicherte sich auf so skrupellose Weise, dass es<br />

während der Wirtschaftskrise des Landes in den 70er<br />

Jahren selbst der bürgerlichen Oberschicht zu viel<br />

wurde. Mit dem Mord an dem Verleger Pedro Joaquin<br />

Chamorro im Januar 1978 begannen die größten Unruhen<br />

in der Geschichte der Somoza-Diktatur. <strong>Ein</strong><br />

Unternehmerstreik, mit Unterstützung der<br />

Gewerkschaften, wuchs sich zur offenen Rebellion gegen<br />

Somoza aus.<br />

Die Befreiungsbewegung FSLN (Frente Sandin<strong>ist</strong>a de<br />

Liberacion Nacional) wurde bereits 1961 gegründet, war<br />

jahrelang jedoch nur eine kleine Gruppe. Zur<br />

Programmatik der FSLN gehörte neben dem auf Sandino<br />

basierenden Antiimperialismus auch der bewaffnete<br />

Kampf. Dabei wurde versucht, vom Nachbarland<br />

Hon<strong>du</strong>ras aus eine Guerilla aufzubauen, was aber im<br />

wesentlichen scheiterte. Stattdessen bemühten sich die<br />

Sandin<strong>ist</strong>en seit Mitte der 60er Jahre verstärkt um den<br />

Aufbau <strong>von</strong> zivilen Volkskomitees und revolutionären<br />

studentischen Gruppen. Später knüpfte sie Kontakte zu<br />

Gewerkschaften, Bauernverbänden, anderen linken<br />

Gruppen und Kirchenvertretern. Ab 1977, als der<br />

Höhepunkt der Revolte gegen Somoza begann, führte die<br />

Dynamik des Aufstandes zu einer schnellen<br />

Umgruppierung der politischen Kräftekonstellation so,<br />

dass sich die FSLN an die Spitze der Bewegung setzte.<br />

Für den Machtwechsel 1979 kombinierten die<br />

Sandin<strong>ist</strong>en die drei Elemente Generalstreik,<br />

Volksaufstand und militärische Aktionen. In den<br />

Fabriken wurden Arbeiterverteidigungskomitees, in den<br />

Armenvierteln zivile Verteidigungskomitees gegründet.<br />

Die Volksmilizen umfassten im Frühjahr 1979 etwa<br />

30.000 Männer und Frauen. Es dauerte noch bis zum<br />

19.Juli 1979, bis sich Somoza unter Mitnahme der<br />

Staatskasse nach Miami absetzte und die Sandin<strong>ist</strong>en<br />

siegreich in der Hauptstadt Managua einzogen. Der<br />

Befreiungskampf hatte mehr als 50.000 Nicaraguanern<br />

das Leben gekostet und hinterließ ein weitgehend<br />

zerstörtes Land. Fast sämtliche pro<strong>du</strong>ktive Aktivitäten<br />

waren zum Erliegen gekommen, die öffentlichen Kassen<br />

<strong>von</strong> Somoza geplündert worden. <strong>Ein</strong>e<br />

nichtfunktionierende öffentliche Verwaltung, eine extrem<br />

hohe Außenverschul<strong>du</strong>ng und enorme materielle Schäden<br />

mussten behoben werden.<br />

Die Regierung des nationalen Wiederaufbaus leitete<br />

weitreichende sozio-ökonomische und politische<br />

Reformen ein, deren Kernstück die Agrarreform war.<br />

Die Todesstrafe wurde abgeschafft, selbst für<br />

Angehörige der ehemaligen Nationalgarde wurde eine<br />

Amnestie erlassen. Die Sandin<strong>ist</strong>en wollten einen Kurs<br />

der Versöhnung einschlagen.<br />

Trotz Verstaatlichung des Somoza–Besitzes, der Banken<br />

und einiger In<strong>du</strong>strien, sowie des Transportwesens<br />

blieben im sandin<strong>ist</strong>ischen Modell der „gemischten<br />

Wirtschaft“ mehr als 60% der Unternehmen in<br />

Privatbesitz. Ca 70.000 Bauern und 3820 Kooperativen<br />

erhielten eigenes Land.<br />

Neben der Agrarreform hatten Gesundheit, Bil<strong>du</strong>ng und<br />

Wohnungsbau Priorität in der sandin<strong>ist</strong>ischen<br />

Sozialpolitik. Die Kindersterblichkeit wurde <strong>von</strong> 15%<br />

auf 2% gesenkt, Malaria weitgehend eingedämmt und<br />

gegen Kinderlähmung <strong>du</strong>rch Impfkampagnen sehr<br />

erfolgreich vorgegangen. 1980 wurde in einer breit<br />

angelegten Kampagne die Analphabetenrate <strong>von</strong> 50% auf<br />

12,5% gesenkt. 90% der Investitionen im<br />

Wohnungssektor kamen direkt den unteren<br />

<strong>Ein</strong>kommensschichten zugute. 1985 verfügten 76% der<br />

Stadtbevölkerung über Zugang zu Trinkwasser, 35%<br />

waren an die Kanalisation angeschlossen.<br />

Schon 1980 kündigten die bürgerlichen Kräfte ihre<br />

wirtschaftliche und politische Kooperation mit den<br />

Sandin<strong>ist</strong>en auf. Mit Unterstützung der USA begann im<br />

selben Jahr die Wiederbewaffnung versprengter<br />

ehemaliger Nationalgard<strong>ist</strong>en im Nachbarland Hon<strong>du</strong>ras.<br />

Die Regierung der USA unter Ronald Reagan machte es<br />

sich in den kommenden Jahren zur Aufgabe, das<br />

„marx<strong>ist</strong>isch-lenin<strong>ist</strong>ische“ Nicaragua zu bekämpfen.<br />

Dieser Krieg, der als „Contra-Krieg“ bekannt wurde,<br />

war begleitet <strong>von</strong> massiven Wirtschafts- und<br />

Handelsblockaden. Die Unterstützung der sozial<strong>ist</strong>ischen<br />

Länder und der internationalen Solidaritätsbewegung<br />

konnten dafür keinen Ausgleich schaffen. Da die<br />

Militärausgaben immer mehr anstiegen, mussten ab 1985<br />

die Sozialausgaben nach und nach gesenkt werden. Mit<br />

einem Sparkurs, der an die Auflagenpolitik des<br />

Internationalen Währungsfonds gegenüber den Ländern<br />

der Dritten Welt erinnerte, sollte der Inflation, dem<br />

riesigen Außenhandelsdefizit und der Staatsverschul<strong>du</strong>ng<br />

begegnet werden. Die Wirtschaftskrise verschlechterte<br />

die allgemeinen Lebensbedingungen der Bevölkerung<br />

erheblich. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich. <strong>Ein</strong>e<br />

Kommission des Internationalen Gerichtshofes in Den<br />

Haag schätzte die Kriegsschäden auf über 17 Milliarden<br />

US-Dollar. Derselbe Gerichtshof hatte in einem


spektakulären Urteil vom 27.Juni 1986 die USA zu<br />

Reparationszahlungen an die Regierung <strong>von</strong> Nicaragua<br />

verurteilt. Die USA erkannten den Schiedsspruch jedoch<br />

nie an.<br />

Hatten die Sandin<strong>ist</strong>en die ersten freien Wahlen 1984<br />

noch mit großer Mehrheit gewonnen, so stimmte die<br />

Bevölkerung 1990 mehrheitlich für ein<br />

antisandin<strong>ist</strong>isches Bündnis aus 14 Parteien (Union<br />

Nacional Opositora – UNO). Deren führende<br />

Vertreterin Violeta Barrios de Chamorro, Witwe des <strong>von</strong><br />

Somoza ermordeten Verlegers Chamorro, wurde<br />

Präsidentin Nicaraguas. Sie schien eine Garantie für die<br />

Beendigung des Contra-Krieges und damit für die<br />

Verbesserung der wirtschaftlichen Situation zu sein. Zu<br />

diesem Zeitpunkt hatte fast jede Familie Nicaraguas ein<br />

Mitglied <strong>du</strong>rch den 10 Jahre andauernden Krieg<br />

verloren.Die USA waren jetzt bereit, den Contra-Krieg<br />

sowie die Blockadepolitik zu beenden. Auch westliche<br />

In<strong>du</strong>strieländer traten nun wieder als Kreditgeber auf.<br />

Allerdings blieben die Investitionen und Finanzhilfen aus<br />

dem westlichen Ausland hinter den Erwartungen<br />

und Bedürfnissen des vom Krieg zerstörten Landes<br />

zurück. Neben Umschul<strong>du</strong>ngsverhandlungen leitete die<br />

Chamorro-Regierung ein umfassendes Stabilisierungsund<br />

Sparprogramm ein. In einer Art<br />

Schocktherapie wurde 1991 die Währung abgewertet, die<br />

Preise für die Grundnahrungsmittel angehoben, die<br />

Anzahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst re<strong>du</strong>ziert<br />

und die Armee drastisch verkleinert. Die Arbeitslosigkeit<br />

hat sich seit 1990 verdoppelt und stieg auf über 60%.<br />

Mittlerweile nimmt Nicaragua die Position des pro Kopf<br />

am höchsten verschuldeten Landes der Welt ein. 75%<br />

der 4 Millionen Nicaraguaner leben heute in Armut.<br />

1995 wurde mit dem IWF eine Vereinbarung zur<br />

weiteren Privatisierung <strong>von</strong> Banken und Unternehmen<br />

wie Post, Telefongesellschaft, Wasser und<br />

Energieinstitute und Re<strong>du</strong>zierung der Sozialausgaben<br />

getroffen. Viele soziale <strong>Ein</strong>richtungen der sandin<strong>ist</strong>ischen<br />

Zeit, wie z.B. staatliche Kindergärten mussten<br />

geschlossen werden. Für soziale Dienstle<strong>ist</strong>ungen im<br />

Gesundheits- und Bil<strong>du</strong>ngsbereich werden nun Gebühren<br />

erhoben, die der größte Teil der Bevölkerung nicht<br />

bezahlen kann.


Protagon<strong>ist</strong>en:<br />

Ana Cecilia Rojas, Magaly Cabrera<br />

2 Frauen, die wir 1985 in Nicaragua gefilmt hatten,<br />

während die eine ein Ge<strong>dich</strong>t zitiert. Sie waren in einem<br />

freiwilligen Frauenbataillon in den Bergen, um die<br />

Revolution gegen die sog. Contras zu verteidigen.<br />

Heute lebt Ana Cecilia mit ihren 4 Kindern und ihrem<br />

Mann zusammen. Sie verkauft Kosmetik. Magaly lebt<br />

mit Mutter, Schwester, Bruder und zwei Söhnen. Sie <strong>ist</strong><br />

Anwältin.<br />

Erzählerin, 51<br />

die Regisseurin/Autorin, die nach 20 Jahren nach<br />

Nicaragua zurückkehrt.<br />

Enrique Fonseca, 73<br />

Indio, Bauer und Poet, kämpfte sein Leben lang für die<br />

Rechte der Indios. Er gilt als das lebende Archiv und<br />

Gedächtnis der Geschichte der Stadt León.<br />

Augusto C. Sandino (1895-1934)<br />

genannt General der freien Menschen. Führte mit einem<br />

kleinen Bauernheer den ersten Guerillakrieg in<br />

Lateinamerika gegen die US Besatzer und die<br />

einheimische Oligarchie für ein unabhängiges Nicaragua.<br />

Zum Teil erfolgreich. Er wurde nach dem Rückzug der<br />

US Truppen ermordet. <strong>Ein</strong> grosser sandin<strong>ist</strong>ischer Held.<br />

Ihr Namensgeber.<br />

Josefina Ulloa, 46<br />

war auch im Frauenbataillon, arbeitet heute in einer<br />

Organisation für Frauen.<br />

Emigdia Ferrufino, 47<br />

arbeitete in der Organisation des Frauenbataillons, hat<br />

während der sandin<strong>ist</strong>ischen Regierung sich vor allem für<br />

Frauenprojekte eingesetzt.<br />

Heute <strong>ist</strong> sie " Sandin<strong>ist</strong>in mit dem Herzen", hat jedoch<br />

eine kritisch differenzierte Sicht.<br />

Anastasio Somoza García (1896 – 1956)<br />

Er war sehr US freundlich und liess Sandino ermorden.<br />

Er begründete die 45-jährige Somoza Diktatur und war<br />

General der nicaraguanischen Nationalgarde.<br />

Er wurde <strong>von</strong> einem jungen Dichter ermordet.<br />

Rubén Darío , (1867-1916)<br />

grösster Dichter Nicaraguas. Gilt in der spanischen<br />

Literatur als Vater der Moderne.<br />

Anastasio Somoza Debayle (1925 -1980). Ausgebildet<br />

in der USA, sagte man <strong>von</strong> ihm, er spreche besser<br />

englisch als spanisch. Er war der letzte Diktator, floh<br />

1979 vor der Revolution nach Miami, fand dann<br />

Zuflucht in Stroessners Paraguay, wo er <strong>von</strong><br />

argentinischen Guerilleros umgebracht wurde.<br />

Francisco Ramírez, 53<br />

arbeitet seit 30 Jahren im Hotel Intercontinental, wo er<br />

allen Mächtigen der verschiedenen Regierungen und den<br />

zahlreichen International<strong>ist</strong>en, den Kaffee servierte.<br />

Herty Lewites, 63<br />

seit der Wahlniederlage 1990 wieder der erste<br />

sandin<strong>ist</strong>ische Bürgerme<strong>ist</strong>er <strong>von</strong> Managua. Der<br />

Wahlsieg wird eher seiner Person als der Partei<br />

zugeschrieben. Herty <strong>ist</strong> eine schillernde Persönlichkeit,<br />

Sandin<strong>ist</strong>, doch mit sehr eigener Prägung und Besitzer<br />

des Vergnügungsparks HERTYLANDIA.<br />

Yvan Leyvraz, (1954 – 1986), Schweiz/Nicaragua<br />

Wir haben Yvan 1984 gefilmt, während er die erste<br />

Schweizer Arbeiterbrigade in Nicaragua koordinierte.<br />

Zwei Jahre später wurde er, zusammen mit zwei<br />

Nicaraguanern, einem Franzosen und einem Deutschen,<br />

in einem Hinterhalt <strong>von</strong> der Contra erschossen.<br />

Anibal Rodchav, 44<br />

war als Delegierter der sandin<strong>ist</strong>ischen Regierung Chef<br />

der Aktion, während der Yvan erschossen wurde. <strong>Ein</strong><br />

gebildeter und feinfühliger Mann, der lange unter<br />

Schuldgefühlen litt und nach der Wahlniederlage 1990<br />

sehr religiös wurde.<br />

Traute Boie, 61<br />

stammt aus Deutschland, hat lange in der Schweiz als<br />

Buchhändlerin gearbeitet. Lebt seit der Revolution 1979<br />

in Nicaragua, wo sie heute ein Frauenhaus- und ein<br />

Bäckereiprojekt leitet. Die Autorin hat in Managua mit<br />

ihr zusammengewohnt.<br />

Eveling Novoa, 37<br />

arbeitete in vielen Frauenprojekten. Näht und hat ein<br />

Studium begonnen.<br />

Lebt in Hausgemeinschaft mit Traute.


Stichworte zur Geschichte Nicaraguas<br />

1522 – 1821<br />

Spanische Kolonialzeit an der Pazifikküste Nicaraguas<br />

Nicaragua wird eine selbstständige Republik. Die USA<br />

<strong>ist</strong> an Nicaragua interessiert wegen einer Pazifik-<br />

Atlantikverbin<strong>du</strong>ng.<br />

1909-1912<br />

US Marines landen in Nicaragua, das faktisch zum US<br />

Protektorat wird.<br />

1927- 1933<br />

General Augusto C. Sandino erhebt sich gegen die<br />

nordamerikanische Besatzung und beginnt den ersten<br />

Guerillakrieg des Kontinents. Erfolgreich. Bevor sich die<br />

USA aus Nicaragua zurückzieht, baut sie die<br />

nicaraguanische Nationalgarde auf und ernennt Anastasio<br />

Somoza García zum Oberbefehlshaber.<br />

Sandino unterzeichnet einen Friedenspakt mit der<br />

Regierung in Managua.<br />

1934<br />

Somoza lässt Sandino ermorden.<br />

1937<br />

Anastasio Somoza García macht sich in Wahlen, in<br />

denen er einziger Kandidat <strong>ist</strong>, zum Präsidenten: es<br />

beginnt die Diktatur der Familie Somoza.<br />

1961<br />

Grün<strong>du</strong>ng der FSLN (Frente Sandin<strong>ist</strong>a de Liberación<br />

Nacional).<br />

1972<br />

<strong>Ein</strong> Erdbeben zerstört 80% <strong>von</strong> Managua. Über 10.000<br />

Tote. Somoza bereichert sich persönlich an den Spenden.<br />

Der Widerstand wächst.<br />

1979<br />

Sieg der sandin<strong>ist</strong>ischen Revolution; der Diktator<br />

Anastasio Somoza flieht; die FSLN (Frente Sandin<strong>ist</strong>a de<br />

Liberación Nacional) übernimmt Regierungsgewalt;<br />

Landreform und Alphabetisierungskampagnen. Grosse<br />

internationale Solidarität mit der Revolution.<br />

1982<br />

Beginn des <strong>von</strong> der USA finanzierten Contra-Krieges.<br />

Internationaler Protest gegen USA.<br />

1985<br />

Die Reagan Regierung verhängt ein totales<br />

Wirtschaftsembargo gegen Nicaragua, das drastische<br />

Maßnahmen zur Wirtschaftssanierung ergreift. In den<br />

folgenden Jahren ständige Währungsabwertung.<br />

1986<br />

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilt die<br />

USA zu einer Entschädigungszahlung wegen seiner<br />

Aggressionspolitik gegen Nicaragua. Die USA erkennen<br />

das Urteil nicht an. Das Repräsentantenhaus bewilligt<br />

100 Millionen für die Contra und autorisiert die CIA,<br />

Operationen gegen Nicaragua <strong>du</strong>rchzuführen. Der Senat<br />

bestätigt die 100 Millionen für die Contra, das<br />

Repräsentantenhaus verbietet, geheime Mittel der CIA<br />

gegen Nicaragua einzusetzen. Es kommt zum Iran-<br />

Contra-Skandal.<br />

1987/88<br />

Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen der<br />

Contra und der sandin<strong>ist</strong>ischen Regierung, die einwilligt,<br />

Wahlen unter internationaler Beobachtung abzuhalten.<br />

Der Hurrikan „Joan“ hinterlässt 180.000 Obdachlose und<br />

Schäden <strong>von</strong> 850 Millionen.<br />

1989<br />

Der US Kongress bewilligt wirtschaftliche Hilfe für die<br />

politischen Parteien in Nicaragua, die ihre Politik<br />

unterstützen; mit 9 Millionen finanziert die USA die<br />

Wahlkampagne der oppositionellen Koalition UNO.<br />

1990<br />

An der Spitze der Koalition UNO gewinnt Violeta<br />

Chamorro die Wahlen. Die FSLN anerkennt den<br />

Wahlsieg und verspricht, den Volkswillen zu<br />

respektieren.<br />

1990-2005<br />

Den neoliberalen Regierungen gelingt es, Handel und<br />

Infrastruktur anzukurbeln - zum Wohl der Ober-und<br />

Mittelschicht. Nach Angaben der Vereinten Nationen<br />

sind die Indikatoren für menschengemässe Entwicklung<br />

seit 1990 jedoch ständig zurückgegangen.(vom 85. Rang<br />

auf den 126.); die Arbeitslosigkeit beträgt 60-80%, über<br />

80 % lebt in Armut, da<strong>von</strong> über 40% in extremer<br />

Armut, die Analphabetenrate erhöht sich drastisch.<br />

Der Hurrikan „Mitch“ verwüstet 1998 Mittelamerika.<br />

Nicaragua <strong>ist</strong> besonders hart getroffen, u.a. weil die<br />

Regierung Alemán trotz vorliegender Warnungen<br />

keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen hatte: mehrere<br />

tausend Tote und Hunderttausende Obdachlose. Alemán<br />

bereichert sich an den Spenden.<br />

Die FSLN wurde größte Oppositionspartei, sie verlor<br />

1995 und 2001 erneut die Wahlen. Sie versucht sich den<br />

neuen Bedingungen anzupassen, schloss aus<br />

wahltechnischen Gründen sogar mit den Liberalen einen<br />

Pakt, der jedoch nur die Vertiefung der inneren<br />

Spaltung, den Austritt vieler Mitglieder und Missmut in<br />

der Bevölkerung auslöste. Die Bevölkerung <strong>ist</strong> der<br />

Skandale und Korruptionsaffären müde.


Stab:<br />

Regie<br />

Buch<br />

Kamera<br />

Ton<br />

Montage<br />

Originalkomposition/<strong>Film</strong>musik<br />

Erzählerin<br />

Tonbearbeitung<br />

Mischung<br />

Pro<strong>du</strong>zentinnen<br />

Redaktion SF DRS<br />

Redaktion SRG/Idée Suisse<br />

Aufnahmeleitung<br />

Lichtbestimmung<br />

Archivmateria<br />

Labor<br />

Titel<br />

Pro<strong>du</strong>ktion<br />

mit finanzieller Unterstützung <strong>von</strong>:<br />

Verleih Deutschland<br />

Kr<strong>ist</strong>ina Konrad<br />

Kr<strong>ist</strong>ina Konrad, Chr<strong>ist</strong>ian Frosch<br />

Filip Zumbrunn<br />

Dieter Meyer<br />

Gudrun Steinbrück, Yves Scagliola<br />

Konrad Bauer<br />

Walfriede Schmitt<br />

Roberto Filaferro, audiokraftwerk, Zürich<br />

Hans Künzi SDS, Ostermundigen<br />

Cornelia Seitler, Brigitte Hofer<br />

Paul Riniker, Madeleine Hirsiger<br />

Irene Challond, Luisa Realini<br />

Rafael Ruíz<br />

Ruedi Tresch<br />

Patrick Lindenmeier<br />

Schwarz <strong>Film</strong><br />

Jens Müller<br />

maximage GmbH Zürich<br />

Bundesamt für Kultur<br />

Stadt und Kanton Zürich<br />

Suissimage<br />

Regierungsrat des Kanton Zug<br />

Volkart Stiftung<br />

Media Ersatzmaßnahmen<br />

Neue Visionen <strong>Film</strong>verleih Berlin

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!