Unser Amerika CH/Deutschland 2005, 84 Min., 35 mm, <strong>Ein</strong> Dokumentarfilm <strong>von</strong> Kr<strong>ist</strong>ina Konrad "...aber es war der Moment, dies zu leben, und wer es nicht gelebt hat, hat es verpasst." Neue Visionen <strong>Film</strong>verleih Berlin Schliemannstr.5, 10437 Berlin, Tel.: 030 – 44008844, Fax:. 030 - 44008845 www.neuevisionen.de; info@neuevisionen.de
Kurzinhalt: 25 Jahre nach einer Revolution, die damals niemand für möglich hielt, kehrt die <strong>Film</strong>emacherin Kr<strong>ist</strong>ina Konrad nach Nicaragua zurück. In das Land, das sie als einen Ort der Utopie erlebt hatte: einen Ort der Revolutionen, wo Frauen ausbrechen und ein Volk den Diktator zum Teufel, respektive in die USA, jagt, wo alphabetisiert und umverteilt wird, wo Dichter Min<strong>ist</strong>er sind ... einen Ort, der Tausende aus aller Welt anzog. Die europäische <strong>Film</strong>emacherin erinnert sich und sucht im veränderten neoliberalen Nicaragua, verwundet <strong>von</strong> Krieg und Korruption, Spuren in den Erinnerungen der Menschen, in Mythos und Dichtung und denkt dabei über ihre eigene Beziehung zu diesem kleinen Land im „anderen“ Amerika nach. Dabei trifft sie auf Menschen, die ein bewegendes Zeugnis da<strong>von</strong> geben, wie viel mehr an Hoffung und Mut, wie viel Emanzipation möglich <strong>ist</strong> in Zeiten der revolutionären Veränderung. Der suchende, <strong>wenn</strong> auch nicht neutrale Blick, vermag es dabei, die spannende Geschichte der sandin<strong>ist</strong>ischen Revolution fühlbar zu machen. Und für die Generation, die dieser außergewöhnlichen Revolution damals eine lange Zukunft gewünscht hat, <strong>ist</strong> „UNSER AMERICA“ ein unsentimentaler, doch engagierter Rückblick, der sich weigert, den Aufbruch und Ausbruch dieses kleinen, armen Landes nur an seinem Scheitern zu messen. „Angeblich haben Revolutionen eine schlechte Zukunft. Aber dabei bringt man zwei Dinge <strong>du</strong>rcheinander: die Zukunft der Revolutionen in der Geschichte und das Revolutionär-Werden der Menschen. Es sind nicht einmal dieselben Leute in beiden Fällen. Die einzige Chance der Menschen liegt in einem Revolutionär-Werden, nur da<strong>du</strong>rch kann die Schande abgewendet oder auf das Unerträgliche geantwortet werden.“ Gilles Deleuze, 1990 Synopsis: Erinnerungen an ein Land, das es nicht mehr gibt. „Unser America“ <strong>ist</strong> eine Spurensuche, eine Reise <strong>du</strong>rch die Gegenwart der Vergangenheit – 25 Jahre nach einer Revolution, die niemand für möglich hielt. <strong>Ein</strong>e persönliche Annäherung einer Europäerin an ein kleines lateinamerikanisches Land, das sich damals <strong>von</strong> einer 45–jährigen Diktatur befreite, das Unmögliche versuchte und <strong>von</strong> der USA unerbittlich bekämpft wurde. „Nicaragua war das Vietnam meiner Generation.“ Die <strong>Film</strong>emacherin kehrt in das nun neoliberale, <strong>von</strong> Krieg und Korruption verwundete Nicaragua zurück, dorthin wo sie vor 20 Jahren eine der letzten sozialen Utopien miterlebte, die Tausende aus aller Welt angezogen hatte. Getragen <strong>von</strong> der Hoffnung, dem kleinen Staat gelinge es, Armut und Un-Gleichheit in politischem Pluralismus, gemischter Wirtschaft und Blockfreiheit zu besiegen – und dass David gegen Goliath gewinnen könne. Der <strong>Film</strong> <strong>ist</strong> Rückkehr und Sich-Vortasten in einer neuen unbekannten Situation - Erinnerung und Betrachten der heutigen Verhältnisse. Im Zentrum stehen Frauen, die damals zu den Waffen griffen und ihr täglicher Überlebenskampf heute: was <strong>ist</strong> geblieben vom großen Traum <strong>von</strong> Unabhängigkeit und Gerechtigkeit? "...aber es war der Moment, dies zu leben, und wer es nicht gelebt hat, hat es verpasst." CH/Deutschland 2005, 84 Min., 35 mm, Bildformat: 1.1,66, Lichtton, Dolby SR