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ist anders, wenn du dich entschieden hast. Ein Film von Kristina ...

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Kurzinhalt:<br />

25 Jahre nach einer Revolution, die damals niemand für<br />

möglich hielt, kehrt die <strong>Film</strong>emacherin Kr<strong>ist</strong>ina Konrad<br />

nach Nicaragua zurück. In das Land, das sie als einen<br />

Ort der Utopie erlebt hatte: einen Ort der Revolutionen,<br />

wo Frauen ausbrechen und ein Volk den Diktator zum<br />

Teufel, respektive in die USA, jagt, wo alphabetisiert<br />

und umverteilt wird, wo Dichter Min<strong>ist</strong>er sind ... einen<br />

Ort, der Tausende aus aller Welt anzog.<br />

Die europäische <strong>Film</strong>emacherin erinnert sich und sucht<br />

im veränderten neoliberalen Nicaragua, verwundet <strong>von</strong><br />

Krieg und Korruption, Spuren in den Erinnerungen der<br />

Menschen, in Mythos und Dichtung und denkt dabei über<br />

ihre eigene Beziehung zu diesem kleinen Land im<br />

„anderen“ Amerika nach. Dabei trifft sie auf Menschen,<br />

die ein bewegendes Zeugnis da<strong>von</strong> geben, wie viel mehr<br />

an Hoffung und Mut, wie viel Emanzipation möglich <strong>ist</strong><br />

in Zeiten der revolutionären Veränderung. Der suchende,<br />

<strong>wenn</strong> auch nicht neutrale Blick, vermag es dabei, die<br />

spannende Geschichte der sandin<strong>ist</strong>ischen Revolution<br />

fühlbar zu machen.<br />

Und für die Generation, die dieser außergewöhnlichen<br />

Revolution damals eine lange Zukunft gewünscht hat, <strong>ist</strong><br />

„UNSER AMERICA“ ein unsentimentaler, doch<br />

engagierter Rückblick, der sich weigert, den Aufbruch<br />

und Ausbruch dieses kleinen, armen Landes nur an<br />

seinem Scheitern zu messen.<br />

„Angeblich haben Revolutionen eine schlechte Zukunft.<br />

Aber dabei bringt man zwei Dinge <strong>du</strong>rcheinander: die<br />

Zukunft der Revolutionen in der Geschichte und das<br />

Revolutionär-Werden der Menschen. Es sind nicht einmal<br />

dieselben Leute in beiden Fällen. Die einzige Chance der<br />

Menschen liegt in einem Revolutionär-Werden, nur<br />

da<strong>du</strong>rch kann die Schande abgewendet oder auf das<br />

Unerträgliche geantwortet werden.“<br />

Gilles Deleuze, 1990<br />

Synopsis:<br />

Erinnerungen an ein Land, das es nicht mehr gibt.<br />

„Unser America“ <strong>ist</strong> eine Spurensuche, eine Reise <strong>du</strong>rch<br />

die Gegenwart der Vergangenheit – 25 Jahre nach einer<br />

Revolution, die niemand für möglich hielt. <strong>Ein</strong>e<br />

persönliche Annäherung einer Europäerin an ein kleines<br />

lateinamerikanisches Land, das sich damals <strong>von</strong> einer<br />

45–jährigen Diktatur befreite, das Unmögliche versuchte<br />

und <strong>von</strong> der USA unerbittlich bekämpft wurde.<br />

„Nicaragua war das Vietnam meiner Generation.“<br />

Die <strong>Film</strong>emacherin kehrt in das nun neoliberale, <strong>von</strong><br />

Krieg und Korruption verwundete Nicaragua zurück,<br />

dorthin wo sie vor 20 Jahren eine der letzten sozialen<br />

Utopien miterlebte, die Tausende aus aller Welt<br />

angezogen hatte. Getragen <strong>von</strong> der Hoffnung, dem<br />

kleinen Staat gelinge es, Armut und Un-Gleichheit in<br />

politischem Pluralismus, gemischter Wirtschaft und<br />

Blockfreiheit zu besiegen – und dass David gegen<br />

Goliath gewinnen könne.<br />

Der <strong>Film</strong> <strong>ist</strong> Rückkehr und Sich-Vortasten in einer neuen<br />

unbekannten Situation -<br />

Erinnerung und Betrachten der heutigen Verhältnisse.<br />

Im Zentrum stehen Frauen, die damals zu den Waffen<br />

griffen und ihr täglicher Überlebenskampf heute: was <strong>ist</strong><br />

geblieben vom großen Traum <strong>von</strong> Unabhängigkeit und<br />

Gerechtigkeit?<br />

"...aber es war der Moment, dies zu leben, und wer es<br />

nicht gelebt hat, hat es verpasst."<br />

CH/Deutschland 2005, 84 Min., 35 mm,<br />

Bildformat: 1.1,66, Lichtton, Dolby SR

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