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ist anders, wenn du dich entschieden hast. Ein Film von Kristina ...

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Stichworte zur Geschichte Nicaraguas<br />

1522 – 1821<br />

Spanische Kolonialzeit an der Pazifikküste Nicaraguas<br />

Nicaragua wird eine selbstständige Republik. Die USA<br />

<strong>ist</strong> an Nicaragua interessiert wegen einer Pazifik-<br />

Atlantikverbin<strong>du</strong>ng.<br />

1909-1912<br />

US Marines landen in Nicaragua, das faktisch zum US<br />

Protektorat wird.<br />

1927- 1933<br />

General Augusto C. Sandino erhebt sich gegen die<br />

nordamerikanische Besatzung und beginnt den ersten<br />

Guerillakrieg des Kontinents. Erfolgreich. Bevor sich die<br />

USA aus Nicaragua zurückzieht, baut sie die<br />

nicaraguanische Nationalgarde auf und ernennt Anastasio<br />

Somoza García zum Oberbefehlshaber.<br />

Sandino unterzeichnet einen Friedenspakt mit der<br />

Regierung in Managua.<br />

1934<br />

Somoza lässt Sandino ermorden.<br />

1937<br />

Anastasio Somoza García macht sich in Wahlen, in<br />

denen er einziger Kandidat <strong>ist</strong>, zum Präsidenten: es<br />

beginnt die Diktatur der Familie Somoza.<br />

1961<br />

Grün<strong>du</strong>ng der FSLN (Frente Sandin<strong>ist</strong>a de Liberación<br />

Nacional).<br />

1972<br />

<strong>Ein</strong> Erdbeben zerstört 80% <strong>von</strong> Managua. Über 10.000<br />

Tote. Somoza bereichert sich persönlich an den Spenden.<br />

Der Widerstand wächst.<br />

1979<br />

Sieg der sandin<strong>ist</strong>ischen Revolution; der Diktator<br />

Anastasio Somoza flieht; die FSLN (Frente Sandin<strong>ist</strong>a de<br />

Liberación Nacional) übernimmt Regierungsgewalt;<br />

Landreform und Alphabetisierungskampagnen. Grosse<br />

internationale Solidarität mit der Revolution.<br />

1982<br />

Beginn des <strong>von</strong> der USA finanzierten Contra-Krieges.<br />

Internationaler Protest gegen USA.<br />

1985<br />

Die Reagan Regierung verhängt ein totales<br />

Wirtschaftsembargo gegen Nicaragua, das drastische<br />

Maßnahmen zur Wirtschaftssanierung ergreift. In den<br />

folgenden Jahren ständige Währungsabwertung.<br />

1986<br />

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilt die<br />

USA zu einer Entschädigungszahlung wegen seiner<br />

Aggressionspolitik gegen Nicaragua. Die USA erkennen<br />

das Urteil nicht an. Das Repräsentantenhaus bewilligt<br />

100 Millionen für die Contra und autorisiert die CIA,<br />

Operationen gegen Nicaragua <strong>du</strong>rchzuführen. Der Senat<br />

bestätigt die 100 Millionen für die Contra, das<br />

Repräsentantenhaus verbietet, geheime Mittel der CIA<br />

gegen Nicaragua einzusetzen. Es kommt zum Iran-<br />

Contra-Skandal.<br />

1987/88<br />

Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen der<br />

Contra und der sandin<strong>ist</strong>ischen Regierung, die einwilligt,<br />

Wahlen unter internationaler Beobachtung abzuhalten.<br />

Der Hurrikan „Joan“ hinterlässt 180.000 Obdachlose und<br />

Schäden <strong>von</strong> 850 Millionen.<br />

1989<br />

Der US Kongress bewilligt wirtschaftliche Hilfe für die<br />

politischen Parteien in Nicaragua, die ihre Politik<br />

unterstützen; mit 9 Millionen finanziert die USA die<br />

Wahlkampagne der oppositionellen Koalition UNO.<br />

1990<br />

An der Spitze der Koalition UNO gewinnt Violeta<br />

Chamorro die Wahlen. Die FSLN anerkennt den<br />

Wahlsieg und verspricht, den Volkswillen zu<br />

respektieren.<br />

1990-2005<br />

Den neoliberalen Regierungen gelingt es, Handel und<br />

Infrastruktur anzukurbeln - zum Wohl der Ober-und<br />

Mittelschicht. Nach Angaben der Vereinten Nationen<br />

sind die Indikatoren für menschengemässe Entwicklung<br />

seit 1990 jedoch ständig zurückgegangen.(vom 85. Rang<br />

auf den 126.); die Arbeitslosigkeit beträgt 60-80%, über<br />

80 % lebt in Armut, da<strong>von</strong> über 40% in extremer<br />

Armut, die Analphabetenrate erhöht sich drastisch.<br />

Der Hurrikan „Mitch“ verwüstet 1998 Mittelamerika.<br />

Nicaragua <strong>ist</strong> besonders hart getroffen, u.a. weil die<br />

Regierung Alemán trotz vorliegender Warnungen<br />

keinerlei Schutzmaßnahmen ergriffen hatte: mehrere<br />

tausend Tote und Hunderttausende Obdachlose. Alemán<br />

bereichert sich an den Spenden.<br />

Die FSLN wurde größte Oppositionspartei, sie verlor<br />

1995 und 2001 erneut die Wahlen. Sie versucht sich den<br />

neuen Bedingungen anzupassen, schloss aus<br />

wahltechnischen Gründen sogar mit den Liberalen einen<br />

Pakt, der jedoch nur die Vertiefung der inneren<br />

Spaltung, den Austritt vieler Mitglieder und Missmut in<br />

der Bevölkerung auslöste. Die Bevölkerung <strong>ist</strong> der<br />

Skandale und Korruptionsaffären müde.

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