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<strong>Gesch</strong>äftsbericht 2007


ERFOLGREICHES JAHR<br />

2007 AM VORARLBERGER<br />

ARBEITSMARKT<br />

Ein insbesondere durch den Export getragenes Wirtschafts-<br />

wachstum von fast 4% hat in Vorarlberg auch im Jahr 2007<br />

zu einer deutlichen Zunahme der Beschäftigungsverhältnisse<br />

geführt. Rund 2.700 zusätzliche Arbeitsplätze konnten ge-<br />

schaffen werden, ein Plus von rund 1,9% gegenüber dem Vor-<br />

jahr. Diese äußerst günstige wirtschaftliche Entwicklung hat<br />

auch stark auf den Vorarlberger Arbeitsmarkt durchgeschla-<br />

gen. Die Zahl der Arbeitslosen konnte im Jahresdurchschnitt<br />

um 6,6% auf 8.646 reduziert werden. Alle Altersgruppen<br />

konnten von dieser günstigen Entwicklung profitieren. Bei<br />

den unter 20-Jährigen konnte die Arbeitslosigkeit auch dank<br />

gut funktionierender arbeitsmarktpolitischer Programme<br />

sogar um 10,8% verringert werden. Die durchschnittliche<br />

Dauer der Arbeitslosigkeit konnte im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 13 Tage verringert werden und bei der Langzeitarbeitslo-<br />

sigkeit ist es gelungen, diese fast zu halbieren.<br />

Das Arbeitsmarktservice konnte die günstigen wirtschaftli-<br />

chen Rahmenbedingungen gut nutzen und auch 2007 wieder<br />

fast alle gesetzten arbeitsmarktpolitischen Zielsetzungen er-<br />

reichen. Unterstützt durch insgesamt 3.046 persönliche Kon-<br />

takte mit Unternehmen ist es gelungen, die Einschaltung des<br />

AMS am Stellenmarkt erneut deutlich zu erhöhen. Gleich-<br />

zeitig konnten wir auch die Zufriedenheit unserer Kunden<br />

und Kundinnen noch einmal ausbauen.<br />

Die insgesamt gute Performance des Arbeitsmarktservice<br />

Vorarlberg gründet vor allem auf dem engagierten Einsatz<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wurde aber massiv<br />

unterstützt durch die gute Zusammenarbeit mit dem Land<br />

Vorarlberg, den Schulungs- und Beschäftigungsträgern und<br />

den im Landesdirektorium vertretenen Sozialpartnern. Da-<br />

für möchte ich mich herzlich bedanken.<br />

Anton Strini<br />

Landesgeschäftsführer des AMS Vorarlberg<br />

3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort 3<br />

Die Arbeitsmarktlage in Vorarlberg 2007 5<br />

<strong>Gesch</strong>äftsziele 12<br />

Kundenziele 18<br />

<strong>Gesch</strong>äftsbereiche 20<br />

Organisation 28<br />

Impressum 39<br />

4


DIE ARBEITSMARKTLAGE<br />

IN VORARLBERG 2007<br />

5


1. DIE ARBEITS-<br />

MARKTLAGE IN<br />

VORARLBERG 2007<br />

Obwohl der Konjunkturhöhepunkt in der ersten Jahreshälfte<br />

überschritten wurde, setzte sich die nunmehr schon seit län-<br />

gerem anhaltende gute wirtschaftliche Entwicklung fort. Für<br />

das Jahr 2007 ist mit einem neuerlichen Anstieg des Brutto-<br />

inlandproduktes um 3,4% (Vorjahr +3,3%) zu rechnen.<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %<br />

Von der guten Exportkonjunktur profitierte vor allem die<br />

Sachgütererzeugung, und Österreichs Betriebe konnten ihre<br />

Position auf den internationalen Märkten weiter festigen, oft<br />

sogar verbessern. Da viele Unternehmen ihre Investitions-<br />

pläne umsetzten, boomten auch die Bauwirtschaft und die<br />

produktionsnahen Dienstleistungen. Hinter den Erwartun-<br />

gen blieben die Konsumausgaben der privaten Haushalte,<br />

was sich dämpfend auf den Handel auswirkte.<br />

In Vorarlberg stellte sich das abgelaufene Wirtschaftsjahr<br />

durchwegs erfreulich dar. In der Sachgüterproduktion zählte<br />

das Bundesland zu den dynamischsten Regionen Österreichs,<br />

sodass beim Produktionswert wieder mit einer zweistelligen<br />

Zuwachsrate gerechnet werden kann. Dabei stützte sich das<br />

hohe Wachstum vor allem auf den Technologiesektor. Sehr<br />

gut schnitt auch der Tourismus ab, denn sowohl bei den An-<br />

künften als auch bei den Nächtigungen wurden merkliche<br />

Gewinne verbucht. Unterdurchschnittlich entwickelte sich<br />

hingegen die Baukonjunktur, obwohl sich auch hier leichte<br />

Produktionssteigerungen ausgehen sollten. Die Unterneh-<br />

mensstruktur war im Berichtsjahr wiederum starken Ver-<br />

schiebungen unterworfen: Betriebsschließungen, Produkti-<br />

6<br />

4,0%<br />

3,5%<br />

3,0%<br />

2,5%<br />

2,0%<br />

1,5%<br />

1,0%<br />

0,5%<br />

0,0%<br />

2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

onsauflösungen und -verlagerungen standen Neugründungen<br />

und Erweiterungen gegenüber, wobei in Summe sicherlich<br />

zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Für unqualifizierte und<br />

angelernte Kräfte reduzierten sich die Beschäftigungsmög-<br />

lichkeiten aber weiter. Da die Qualifikationsanforderungen<br />

der neuen Stellen merklich höher waren als jene der abge-<br />

bauten, vergrößerte sich die Diskrepanz zwischen Angebot<br />

und Nachfrage, und die Unternehmen beklagten einen akuten<br />

Mangel an geeigneten Fachkräften und Technikern.<br />

1.1. Unselbstständig<br />

Beschäftigte<br />

Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten (gezählt werden<br />

vom Hauptverband die Beschäftigungsverhältnisse) erhöhte<br />

sich im Jahresdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr um<br />

2.701 (+1,9%) auf insgesamt 143.929 (79.982 Männer und<br />

63.947 Frauen). Das absolute Plus verteilte sich fast gleicher-<br />

maßen auf Frauen (+1.374 = +2,2%) und Männer (+1.328<br />

= +1,7%). Rein rechnerisch waren fast 30% des gesamten<br />

Beschäftigtenzuwachses auf ein Plus bei den ausländischen<br />

Arbeitskräften – überwiegend aus Deutschland (innerhalb<br />

von 10 Jahren vervierfachte sich die Zahl der unselbstständig<br />

beschäftigten deutschen Staatsbürger) - zurückzuführen. Im<br />

Vorjahr lag dieser Prozentsatz noch bei ca. 40%.<br />

Nach Branchen betrachtet nahmen die Personalstände in-<br />

nert Jahresfrist in der Metallbe- und -verarbeitung (+1.000),<br />

im Handel (+600) sowie bei den unternehmensbezogenen<br />

Dienstleistungen (+600) am stärksten zu. Reduzierungen<br />

– zudem in bescheidenem Ausmaß – erfolgten nur in weni-<br />

gen Branchen. Zum ersten Mal seit längerem fiel die relative<br />

Beschäftigtenzunahme im Produktionssektor (+2,3%) wie-<br />

der etwas höher aus als im Dienstleistungssektor (+1,9%).<br />

Langfristig gesehen ist der Trend zur postindustriellen Ge-<br />

sellschaft jedoch unübersehbar. Die gute Industriekonjunk-<br />

tur schwächte den Trend, der sich in den nächsten Jahren<br />

sicherlich wieder fortsetzen wird, 2007 aber etwas ab.


Unselbstständig Beschäftigte<br />

Prozentuelle Entwicklung nach Sektoren<br />

seit 1955<br />

65,0%<br />

60,0%<br />

55,0%<br />

50,0%<br />

45,0%<br />

40,0%<br />

35,0%<br />

30,0%<br />

1.2. Vorgemerkte Arbeitslose<br />

Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen war während des<br />

gesamten Jahres 2007 niedriger als im Vorjahr, wobei sich<br />

die Rückgangsraten zwischen 9,7% (Ende März) und 3,2%<br />

(Ende April) bewegten. Wie üblich wurden die wenigsten<br />

Arbeitslosen saisonbedingt per Ende Juli mit 7.241 ausge-<br />

wiesen; der höchste Bestandswert wurde im Jahre 2008 nicht<br />

wie gewohnt im November, sondern mit 9.798 im Monat Jän-<br />

ner erreicht. Die anhaltend gute Arbeitsmarktlage ermög-<br />

lichte diese Abweichung.<br />

Vorgemerkte Arbeitslose<br />

Entwicklung in den Jahren 2007 und 2006<br />

11.000<br />

10.500<br />

10.000<br />

9.500<br />

9.000<br />

8.500<br />

8.000<br />

7.500<br />

1955<br />

1965<br />

1975<br />

Industrie und Gewerbe<br />

Dienstleistungssektor<br />

1981<br />

1983<br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1991<br />

1993<br />

1995<br />

2006<br />

2007<br />

1997<br />

1999<br />

2001<br />

2003<br />

2005<br />

2007<br />

7.000<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Im Jahresdurchschnitt verringerte sich die Vorgemerktenzahl<br />

gegenüber dem Vorjahr um 611 oder 6,6%; die Rückgangs-<br />

rate war somit fast gleich hoch wie im vorangegangen Jahr<br />

(-6,8%). Mit 8,2% (-384) war das relative Minus erneut bei<br />

den Männern merklich höher als bei den Frauen (-4,9% =<br />

-227). Allerdings darf nicht übersehen werden, dass die Ar-<br />

beitslosigkeit für Vorarlberger Verhältnisse noch immer sehr<br />

hoch war und wir uns im Jahresschnitt lediglich unter dem<br />

Niveau der Jahre 2006, 2005 und 2004 bewegten. Langfris-<br />

tig gesehen hat sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt<br />

kontinuierlich verschlechtert. Vor allem in den letzten beiden<br />

Jahrzehnten stiegen die Arbeitslosenzahlen bei Wirtschafts-<br />

abschwächungen immer kräftig an und verringerten sich in<br />

den darauf folgenden Erholungsphasen bei weitem nicht im<br />

selben Ausmaß; eine kontinuierliche Erhöhung des Arbeits-<br />

losensockels war die Folge.<br />

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

im langjährigen Vergleich<br />

(jeweils Jahresdurchschnittswerte)<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

48<br />

50<br />

52<br />

54<br />

56<br />

58<br />

60<br />

62<br />

64<br />

66<br />

68<br />

70<br />

72<br />

74<br />

76<br />

78<br />

80<br />

82<br />

84<br />

86<br />

88<br />

90<br />

92<br />

94<br />

96<br />

98<br />

00<br />

02<br />

04<br />

06<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Im Jahresdurchschnitt nahmen insgesamt 1.855 Personen<br />

(853 Männer und 1.002 Frauen) an diversen Schulungen des<br />

Arbeitsmarktservice Vorarlberg teil; gegenüber dem Vorjahr<br />

entsprach dies einem Rückgang um 257 oder 12,2%. Wäre<br />

die Zahl der SchulungsteilnehmerInnen gleich hoch gewe-<br />

sen wie vor einem Jahr, hätte sich die durchschnittliche Ar-<br />

beitslosenzahl im Vergleich zu 2007 um 9,4% statt um 6,6%<br />

verringert.<br />

gemeldete offene Stellen<br />

vorgemerkte Arbeitslose<br />

7


Vorgemerkte Arbeitslose nach <strong>Gesch</strong>äfts-<br />

stellen (jeweils Jahresdurchschnittswerte)<br />

Im Vergleich zum Vorjahr entwickelten sich die Arbeits-<br />

losenbestände in allen 4 Vorarlberger Bezirken rückläufig,<br />

wobei die durchschnittliche Rückgangs-Rate mit -11,5% in<br />

Dornbirn am höchsten und mit -2,1% in Bludenz am nied-<br />

rigsten war.<br />

Abgesehen von den Hilfs- (+38) und den Gesundheitsberu-<br />

fen (+4) konnte die Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt in<br />

allen wichtigen Berufsgruppen verringert werden. Bei den<br />

Metall- (-136), Büro- (-97) und Textilberufen (-85) fielen die<br />

Rückgänge am deutlichsten aus.<br />

8<br />

2007 2006 Veränderung<br />

absolut relativ<br />

Bludenz<br />

Insgesamt<br />

1.424 1.424 - 30 - 2,1%<br />

Bregenz 2.907 3.063 - 156 - 5,1%<br />

Dornbirn 2.313 2.407 - 276 - 11,5%<br />

Feldkirch 2.184 2.333 - 149 - 6,4%<br />

Bludenz<br />

Männer<br />

655 691 - 36 - 5,2%<br />

Bregenz 1.450 1.517 - 67 - 4,4%<br />

Dornbirn 1.082 1.255 -173 - 13,8%<br />

Feldkirch 1.093 1.201 - 108 - 9,0%<br />

Bludenz<br />

Frauen<br />

769 763 + 6 + 0,8%<br />

Bregenz 1.457 1.546 - 89 - 5,8%<br />

Dornbirn 1.050 1.152 - 102 - 8,9%<br />

Feldkirch 1.090 1.132 - 42 - 3,7%<br />

Vorgemerkte Arbeitslose im Jahresdurch-<br />

schnitt nach Berufsobergruppen (Berufs-<br />

wunsch)<br />

Insgesamt<br />

Hilfsberufe<br />

Hotel- und<br />

1.530 1.492 + 38 + 2,5%<br />

Gaststättenberufe 1.252 1.309 - 57 - 4,4%<br />

allgemeine Büroberufe 1.181 1.278 - 97 - 7,6%<br />

Handelsberufe 1.016 1.075 - 59 - 5,5%<br />

Metall- u. Elektroberufe 691 827 -136 - 16,4%<br />

Bauberufe 537 580 - 43 - 7,4%<br />

Reinigungsberufe 311 343 - 21 - 6,1%<br />

Gesundheitsberufe 282 278 + 4 + 1,4%<br />

Verkehrsberufe 259 278 - 19 - 6,8%<br />

TechnikerInnen 238 266 - 28 - 10,5%<br />

Textilberufe 229 314 - 85 - 27,1%<br />

Lehr- und Kulturberufe 225 232 - 7 - 3,0%<br />

Hilfsberufe<br />

Männer<br />

876 853 + 23 + 2,7%<br />

Metall- u. Elektroberufe 638 756 - 118 - 15,6%<br />

Bauberufe<br />

Hotel- und<br />

526 570 - 44 - 7,7%<br />

Gaststättenberufe 436 465 - 29 - 6,2%<br />

allgemeine Büroberufe 320 357 - 37 - 10,4%<br />

Handelsberufe 238 276 - 38 - 13,8%<br />

Verkehrsberufe 209 225 - 16 - 7,1%<br />

Techniker 184 205 - 21 -10,2%<br />

Textilberufe 122 176 - 54 - 30,7%<br />

Maschinisten, Heizer 99 111 - 12 - 10,8%<br />

Holzberufe 98 114 - 16 - 14,0%<br />

allgemeine Büroberufe<br />

Hotel- und<br />

Frauen<br />

861 921 - 60 + 6,5%<br />

Gaststättenberufe 816 844 - 28 - 3,3%<br />

Handelsberufe 778 799 - 21 - 2,6%<br />

Hilfsberufe 654 639 +15 + 2,3%<br />

Reinigungsberufe 281 304 - 23 - 7,6%<br />

Gesundheitsberufe 233 228 + 5 + 2,2%<br />

Lehr- und Kulturberufe 133 139 - 6 - 4,3%<br />

Textilberufe 107 138 - 31 - 22,5%<br />

Friseur- u. Kosmetikberufe 91 88 + 3 + 3,4%<br />

BekleidungsherstellerInnen 76 111 - 35 - 31,5%<br />

Generell hatten insbesondere Personen mit physischen und/<br />

oder psychischen Problemen, unqualifizierte bzw. gering<br />

qualifizierte sowie ältere Personen mit Problemen auf dem<br />

Arbeitsmarkt zu kämpfen.<br />

Etwas mehr als die Hälfte aller vorgemerkten Arbeitslosen<br />

konnte keine über die Pflichtschule hinausgehende Ausbil-<br />

dung vorweisen.


Vorgemerkte Arbeitslose nach höchster<br />

abgeschlossener Ausbildung<br />

(jeweils Jahresdurchschnittswerte)<br />

2007 2006 Veränderung<br />

absolut relativ<br />

Insgesamt<br />

Pflichtschulausbildung 4.343 4.727 - 384 - 8,1%<br />

Lehrausbildung 2.951 3.090 - 139 - 4,5%<br />

Mittlere Ausbildung 597 638 - 41 - 6,4%<br />

Höhere Ausbildung 461 511 - 50 - 9,8%<br />

Akademische Ausbildung 199 201 - 2 - 1,0%<br />

ungeklärt 95 90 + 5 + 5,6%<br />

Pflichtschulausbildung<br />

Männer<br />

2.187 2.387 - 200 - 8,4%<br />

Lehrausbildung 1.597 1.746 - 149 - 8,5%<br />

Mittlere Ausbildung 163 169 - 6 - 3,6%<br />

Höhere Ausbildung 198 225 - 27 - 12,0%<br />

Akademische Ausbildung 95 103 - 8 - 7,8%<br />

ungeklärt 40 34 + 6 + 17,6%<br />

Pflichtschulausbildung<br />

Frauen<br />

2.156 2.340 - 184 - 7,9%<br />

Lehrausbildung 1.354 1.344 + 10 + 0,7%<br />

Mittlere Ausbildung 434 469 - 35 - 7,5%<br />

Höhere Ausbildung 263 286 - 23 - 8,0%<br />

Akademische Ausbildung 104 98 + 6 + 6,1%<br />

ungeklärt 55 56 - 1 - 1,8%<br />

Die Arbeitslosigkeit nahm im Berichtsjahr erneut bei den<br />

Langzeitarbeitslosen am stärksten ab. Etliche Maßnahmen<br />

des AMS zur Verringerung bzw. Unterbrechung der Lang-<br />

zeitarbeitslosigkeit haben wesentlich zu dieser Entwicklung<br />

beigetragen. Im Jahresdurchschnitt wiesen insgesamt 1.215<br />

(607 Männer und 608 Frauen) Personen eine Vormerkdauer<br />

von über 6 Monaten auf. Im Vergleich zum Vorjahr bedeu-<br />

tete dies einen Rückgang von 306 oder 20,1%. Zwischen 6<br />

und 12 Monaten waren durchschnittlich insgesamt 979 (468<br />

Männer und 512 Frauen) vorgemerkt, um 105 oder 9,7% we-<br />

niger als vor einem Jahr. Nur 236 (140 Männer und 96 Frau-<br />

en) oder 2,7% aller Arbeitslosen standen länger als 1 Jahr<br />

in (durchgehender) Vormerkung; im Jahresvergleich kam es<br />

hier somit fast zu einer Halbierung (-201 = -46,0%).<br />

Gegenüber dem Vorjahr konnten die Arbeitslosenbestände<br />

im Jahresdurchschnitt in allen Altersgruppen reduziert wer-<br />

den, wobei die Rückgangs-Rate bei den Jüngsten am höchs-<br />

ten und bei den Ältesten am geringsten war.<br />

Vorgemerkte Arbeitslose nach Altersgruppen<br />

(jeweils Jahresdurchschnittswerte)<br />

2007 2006 Veränderung<br />

absolut relativ<br />

15 bis unter 20 Jahre<br />

Insgesamt<br />

402 456 - 54 - 11,8%<br />

20 bis unter 25 Jahre 1.182 1.265 - 83 - 6,6%<br />

25 bis unter 30 Jahre 1.143 1.170 - 27 - 2,3%<br />

30 bis unter 40 Jahre 2.168 2.383 - 215 - 9,0%<br />

40 bis unter 50 Jahre 2.133 2.235 - 102 - 4,6%<br />

50 bis unter 60 Jahre 1.476 1.604 - 128 - 8,0%<br />

60 Jahre und älter 143<br />

Männer<br />

144 - 1 - 0,7%<br />

15 bis unter 20 Jahre 186 206 - 20 - 9,7%<br />

20 bis unter 25 Jahre 591 654 - 63 - 9,6%<br />

25 bis unter 30 Jahre 558 580 - 22 - 3,8%<br />

30 bis unter 40 Jahre 982 1.121 - 139 - 12,4%<br />

40 bis unter 50 Jahre 1.032 1.076 - 44 - 4,1%<br />

50 bis unter 60 Jahre 799 895 - 96 - 10,7%<br />

60 Jahre und älter 132<br />

Frauen<br />

132 + 0 + 0,0%<br />

15 bis unter 20 Jahre 216 250 - 34 - 13,6%<br />

20 bis unter 25 Jahre 591 611 - 20 - 3,3%<br />

25 bis unter 30 Jahre 585 590 - 5 - 0,8%<br />

30 bis unter 40 Jahre 1.185 1.262 - 77 - 6,1%<br />

40 bis unter 50 Jahre 1.101 1.159 - 58 - 5,0%<br />

50 bis unter 60 Jahre 677 709 - 32 - 4,5%<br />

60 Jahre und älter 11 12 - 1 - 8,3%<br />

Auf Bundesebene fiel die Rückgangs-Rate im Jahresdurch-<br />

schnitt mit 7,1% etwas höher aus als in Vorarlberg. In Ober-<br />

österreich (-13,2%) konnte sogar die 10%-Marke übertroffen<br />

werden.<br />

Vorgemerkte Arbeitslose<br />

Relative Veränderungen gegenüber<br />

dem Vorjahr nach Bundesländern<br />

(jeweils Jahresdurchschnittswerte)<br />

+ 0,0%<br />

- 2,0%<br />

- 4,0%<br />

- 6,0%<br />

- 8,0%<br />

- 10,0%<br />

- 12,0%<br />

- 14,0%<br />

OÖ B S W NÖ V K ST T Ö<br />

9


Im Berichtsjahr erfolgten bei den Dienststellen des Vorarl-<br />

berger Arbeitsmarktservice insgesamt 34.440 neue Arbeits-<br />

losenmeldungen (= Zugänge); im Vergleich zum Vorjahr<br />

entsprach dies einem Minus von 956 oder 2,7%. Im selben<br />

Zeitraum konnten insgesamt 38.967 Arbeitslose in Abgang<br />

genommen werden, um 513 oder 1,3% weniger als vor einem<br />

Jahr. Erfreulicherweise konnte auch im Jahr 2007 die Vor-<br />

merk- bzw. Verweildauer weiter verringert werden. Bei der<br />

durchschnittlichen Vormerkdauer (der am jeweiligen Mo-<br />

natsende noch Vorgemerkten) gelang im Jahresschnitt eine<br />

Reduzierung von 115 auf 102 Tage, bei der durchschnittli-<br />

chen Verweildauer (aller während des Jahres abgegangenen<br />

Vorgemerkten) von 99 auf 96 Tage.<br />

Vorgemerkte Arbeitslose<br />

Bestand am Monatsende<br />

durchschnittliche Vormerkdauer* in Tagen<br />

Vorgemerkte Arbeitslose<br />

Abgänge während des Monats<br />

durchschnittliche Verweildauer** in Tagen<br />

*Vormerkdauer:<br />

Zeitspanne zwischen dem Beginn der Arbeitslosigkeit und<br />

dem Statistik-Stichtag (nicht vollendete Dauer der AL), er-<br />

rechnet sich aus der Bestandsmenge.<br />

10<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

2006<br />

2007<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

2006<br />

2007<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

1.3. Arbeitslosenquote<br />

Die durchschnittliche Arbeitslosenquote verringerte sich<br />

im Vergleich zum Vorjahr von 6,2% auf 5,7%. Erstmals seit<br />

2003 (ebenfalls 5,7%) lag die durchschnittliche Quote somit<br />

wieder unter der 6%-Marke.<br />

8,0%<br />

7,0%<br />

6,0%<br />

5,0%<br />

4,0%<br />

3,0%<br />

2,0%<br />

1,0%<br />

Mit 5,1% schnitten die Männer dabei erneut wesentlich bes-<br />

ser ab als die Frauen mit 6,4%. Saisonbedingt war die Ar-<br />

beitslosenquote mit 4,7% Ende Juli am niedrigsten und mit<br />

6,4% Ende Jänner und Ende April am höchsten.<br />

Auch 2007 landete Vorarlberg im Jahresdurchschnitt im Bun-<br />

desländer-Ranking wieder – hinter Oberösterreich (3,6%),<br />

Salzburg (4,0%) und Tirol (5,3%) – an der vierten Stelle.<br />

Arbeitslosenquoten nach Bundesländern<br />

(jeweils Jahresdurchschnittswerte)<br />

**Verweildauer:<br />

Zeitspanne zwischen dem Beginn und Ende der Arbeitslo-<br />

sigkeit (vollendete Dauer der AL), errechnet sich aus den Ab-<br />

gangsmengen.<br />

2007<br />

2006<br />

0,0% Insgesamt Männer Frauen<br />

9,0%<br />

8,0%<br />

7,0%<br />

6,0%<br />

5,0%<br />

4,0%<br />

3,0%<br />

2,0%<br />

1,0%<br />

0,0%<br />

OÖ S T V NÖ ST K B W Ö


1.4. Gemeldete offene Stellen<br />

Die Zahl der beim AMS Vorarlberg gemeldeten offenen<br />

Stellen konnte - im vierten Jahr in Folge - nochmals erhöht<br />

werden, im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um<br />

267 (+21,4%) auf insgesamt 1.514. Abgesehen von einem<br />

geringen Minus in den Büroberufen (-15) konnte der durch-<br />

schnittliche Stellenbestand in allen wichtigen Berufsgruppen<br />

ausgeweitet werden, mit Abstand am stärksten in den Metall-<br />

berufen (+156).<br />

Bestand an gemeldeten offenen Stellen nach<br />

Berufsgruppen (Jahresdurchschnittswerte)<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Metallberufe<br />

Gaststättenberufe<br />

Bauberufe<br />

Handelsberufe<br />

2006<br />

2007<br />

TechnikerInnen<br />

Büro- und<br />

Verwaltungsberufe<br />

Hilfsberufe<br />

Holzberufe<br />

Während des gesamten Jahres konnten insgesamt 18.154<br />

offene Stellen (+2.844 oder 18,6% gegenüber dem Vorjahr)<br />

in Zugang und insgesamt 18.079 (+3.631 oder 25,1% gegenü-<br />

ber dem Vorjahr) in Abgang genommen werden.<br />

Die Laufzeiten stellten sich ganz ähnlich dar wie im Vorjahr.<br />

Die durchschnittliche (bisherige) Laufzeit jener Stellen, die<br />

am Monatsende noch verfügbar waren, blieb unverändert bei<br />

54 Tagen, die (abgeschlossene) Laufzeit jener Stellen, die<br />

während des Jahres in Abgang genommen werden konnten,<br />

verringerte sich von durchschnittlich 30 auf 28 Tage.<br />

Verkehrsberufe<br />

Bestand am Monatsende<br />

durchschnittliche bisherige Laufzeit* in Tagen<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2006<br />

2007<br />

Gemeldete offene Stellen<br />

Abgänge während des Monats, durchschnitt-<br />

liche abgeschlossene Laufzeit** in Tagen<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

2007<br />

2006<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

* Bisherige Laufzeit: Zeitspanne zwischen dem gewünsch-<br />

ten Eintrittsdatum und dem Statistik-Stichtag; errechnet sich<br />

aus dem Bestand der sofort verfügbaren offenen Stellen.<br />

** Abgeschlossene Laufzeit: Zeitspanne zwischen dem ge-<br />

wünschten Eintrittsdatum und dem Abgang einer Stelle; er-<br />

rechnet sich aus den Abgängen offener Stellen.<br />

11


GESCHÄFTSZIELE<br />

12


2. GESCHÄFTSZIELE<br />

Das Arbeitsmarktservice Vorarlberg verfolgte im Jahr 2007<br />

folgende fünf bundesweit vereinbarte arbeitsmarktpolitische<br />

Schwerpunkte:<br />

1. Vorrang der Aktivierung vor passiver Versorgung<br />

2. Verhinderung dauerhafter Ausgrenzung vom Arbeits-<br />

markt<br />

3. Erfolgreiche Positionierung des AMS als führendes<br />

Dienstleistungsunternehmen am Arbeitsmarkt<br />

4. Erschließung und Entwicklung von Humanressourcen<br />

5. Förderung der Chancengleichheit von Männern und<br />

Frauen am Arbeitsmarkt<br />

Zu diesen fünf Schwerpunkten wurden konkrete arbeits-<br />

marktpolitische Ziele (<strong>Gesch</strong>äftsziele) formuliert und Ziel-<br />

größenvereinbarungen mit den einzelnen <strong>Gesch</strong>äftsbereichen<br />

getroffen. Soweit möglich, wurden die Zielwerte getrennt für<br />

Männer und Frauen festgelegt.<br />

2.1. Vorrang der Aktivierung<br />

vor passiver Versorgung<br />

Vor allem für junge Menschen unter 25 Jahren und ältere Ar-<br />

beitslose (Frauen über 45, Männer über 50) wurden möglichst<br />

frühzeitige Vermittlungsbemühungen unternommen, und wo<br />

diese nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten, wurden<br />

Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und Unterstützungsmaßnah-<br />

men gesetzt. Damit sollte die Dauer der Arbeitslosigkeit mög-<br />

lichst kurz gehalten werden.<br />

Arbeitslose und lehrstellensuchende<br />

Jugendliche unter 25 Jahre<br />

Als Ziel wurde formuliert, dass von knapp 11.800 Jugendli-<br />

chen, die sich arbeitslos oder lehrstellensuchend vormerken<br />

ließen, höchstens 3,0%, also maximal 354 (max. 193 Frau-<br />

en und max. 161 Männer) länger als 6 Monate in Vermitt-<br />

lungsvormerkung bleiben. Das AMS Vorarlberg konnte die-<br />

se Zielmarke sowohl bei den Frauen als auch bei Männern<br />

deutlich übertreffen. Insgesamt blieben bei den Jugendlichen<br />

121 Frauen und 105 Männer länger als 6 Monate arbeitslos<br />

bzw. lehrstellensuchend vorgemerkt.<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Gesamt<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100% 120% 140% 160% 180%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

Folgende arbeitsmarktpolitische Interventionen wurden ge-<br />

setzt, um dieses Ziel zu erreichen:<br />

- Einsatz von Eingliederungsbeihilfen im Zuge des<br />

„Kommunalen Beschäftigungsprogramms für Jugendli-<br />

che Vorarlberg“ an Gemeinden, gemeindenahe Einrich-<br />

tungen, private Unternehmen und gemeinnützige<br />

Trägerorganisationen.<br />

- Zeitlich befristete Arbeitstrainings in Unternehmen<br />

oder bei gemeinnützigen Trägern.<br />

- Temporäre Beschäftigungsmöglichkeiten in gemeinnüt-<br />

zigen Beschäftigungsprojekten.<br />

- Maßnahmenangebote zur Berufsorientierung, Quali-<br />

fizierung und beruflichen Begleitung für Jugendliche<br />

mit verminderten Einstiegschancen am Arbeitsmarkt<br />

(z.B. „Job-House“ oder „Brücke zur Arbeit“).<br />

- Projekt „Job Connection“ zur Qualifizierung und Unter-<br />

stützung während der Arbeitsuche.<br />

- Lehrgänge im Rahmen des Jugendausbildungssiche-<br />

rungsgesetzes.<br />

- Nachholen des Hauptschulabschlusses.<br />

- Förderung von Ausbildungsplätzen für benachteiligte<br />

oder zusätzlich in eine Lehrausbildung aufgenommene<br />

Jugendliche.<br />

- Überbetriebliches Ausbildungszentrum Vorarlberg.<br />

- Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche, wie sie<br />

unter Punkt „Erschließung und Entwicklung von Hu-<br />

manressourcen“ zusammengefasst sind.<br />

159,5%<br />

153,3%<br />

156,6%<br />

13


Ältere Arbeitslose (Frauen über 45 Jahre,<br />

Männer über 50 Jahre)<br />

Von den rund 8.550 Frauen über 45 und Männern über 50,<br />

die sich arbeitslos meldeten, sollten höchstens 11,2%, also<br />

höchsten 961 (598 Frauen und 363 Männer) länger als 6<br />

Monate arbeitslos bleiben. Auch diese Zielvorgabe konnte<br />

sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern klar er-<br />

füllt werden. Insgesamt blieben 310 Frauen über 45 und 256<br />

Männer über 50 länger als 6 Monate in der Arbeitslosenvor-<br />

merkung.<br />

Diese Zielsetzung war vor allem mittels folgender arbeits-<br />

marktpolitischer Interventionen zu erreichen:<br />

- Einsatz von Eingliederungsbeihilfen für ältere Arbeits-<br />

14<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Gesamt<br />

lose mit Vermittlungshandicaps.<br />

- Zeitlich befristete Arbeitstrainings in Unternehmen und<br />

bei gemeinnützigen Trägern.<br />

- Projekt „Job Connection“ zur beruflichen Quali-<br />

fizierung und Unterstützung während der Arbeitsuche.<br />

- Ausbildungskurse für Betreuungshilfen.<br />

- Spezielle Reintegrationsprojekte wie „Berufsperspekti-<br />

ven ab 45/50“ oder „Ressourcenpool“.<br />

- Qualifizierungskurse „Erfolgreich im Verkauf für<br />

Frauen 45+“.<br />

- Die „Implacementstiftung für Ältere“ als arbeitsplatz-<br />

nahe Qualifizierung im Unternehmen.<br />

- Qualifizierungsmaßnahmen auch für ältere Arbeits-<br />

lose, wie sie unter Punkt „Erschließung und<br />

Entwicklung von Humanressourcen“ zusammengefasst<br />

sind.<br />

0,0% 50,0% 100,0% 150,0% 200,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

141,8%<br />

169,8%<br />

192,9%<br />

2.2. Verhinderung dauerhafter<br />

Ausgrenzung vom Arbeitsmarkt<br />

Verhinderung von Langzeitarbeitslosigkeit<br />

Maximal 2,5% aller Zugänge von Personen in die Arbeitslo-<br />

sigkeit (insgesamt 35.396) sollten länger als 12 Monate dau-<br />

ern. Auch dieses Ziel wurde vom AMS Vorarlberg im Ar-<br />

beitsjahr 2007 erreicht. Lediglich 1,1% der Frauen und 1,0%<br />

der Männer sind im Jahr 2007 in Langzeitarbeitslosigkeit mit<br />

einer Dauer von über 12 Monate abgerutscht.<br />

Folgende arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wurden für<br />

dieses Ziel eingesetzt:<br />

- Berufsorientierungskurse für Behinderte „BOB“.<br />

- Berufsfindungs- und Ausbildungsmaßnahmen in der<br />

Bildungswerkstätte Feldkirch.<br />

- Orientierungs- und Ausbildungsmaßnahmen im Berufs-<br />

rehabilitationszentrum Linz.<br />

- Einzelbetreuung von Behinderten mit speziellen Pro-<br />

blemstellungen durch IFS-Okay bzw. AKS.<br />

- Abklärungs- und Coachingmaßnahmen „Kompass“ bei<br />

vom AMS beauftragten Einrichtungen.<br />

- Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen der Projekte<br />

„aPlus“ und „HIOB“.<br />

- Temporäre Beschäftigungsmöglichkeiten im Rahmen<br />

gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte.<br />

Integration von Langzeitbeschäftigungslosen<br />

am Arbeitsmarkt<br />

Ausgehend von den Zielplanungen sollte für insgesamt 1.851<br />

Langzeitbeschäftigungslose (902 Frauen und 949 Männer) ei-<br />

ne Arbeitsaufnahme erreicht werden. Mit 1.028 Arbeitsauf-<br />

nahmen konnte die Zielmarke bei den Frauen deutlich über-<br />

schritten werden. Hingegen kam es bei den Männern mit 945<br />

Arbeitsaufnahmen zu einer minimalen Zielabweichung (um 4<br />

Arbeitsaufnahmen).<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Gesamt<br />

99,6%<br />

114,0%<br />

106,6%<br />

0,0% 50,0% 100,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe


Um dieses Ziel zu erreichen, setzte das Arbeitsmarktservice auf:<br />

- Den Einsatz von Eingliederungsbeihilfen in Unter-<br />

nehmen und bei gemeinnützigen Trägern.<br />

- Die Mitfinanzierung der Beratungs- und Betreuungs-<br />

einrichtung im Jugendbeschäftigungsprojekt „Job Ahoi“<br />

in Dornbirn und „Startbahn“ in Feldkirch.<br />

- Beschäftigungsprojekte bei den Trägereinrichtungen<br />

ABO, AquaMühle, ABF, Caritas, Dornbirner Jugend-<br />

werkstätten, Haus der jungen Arbeiter und Integra.<br />

2.3. Positionierung des AMS<br />

als führendes Dienstleistungsunternehmen<br />

am Arbeitsmarkt<br />

Auch 2007 konnte das Arbeitsmarktservice Vorarlberg seine<br />

Position als Dienstleistungsunternehmen in Arbeitsmarkt-<br />

fragen weiter ausbauen.<br />

Einschaltung in den Stellenmarkt<br />

Zielsetzung war, im Arbeitsjahr 2007 mindestens 17.181<br />

Stellenbesetzungen zu erreichen. Mit 18.295 Stellenbeset-<br />

zungen konnte dieses Ziel erreicht werden.<br />

Gesamt<br />

Akquisition höherwertiger Stellenangebote<br />

Nachdem das AMS verstärkt auch von Personengruppen mit<br />

höherwertiger Ausbildung in Anspruch genommen wird,<br />

sollte sich auch die Akquisition von Stellenangeboten ver-<br />

stärkt auf höherwertige Jobmöglichkeiten ausrichten. Für das<br />

Jahr 2007 nahm sich das AMS vor, mindestens 8.103 Stellen-<br />

angebote zu akquirieren, deren Ausbildungsanforderung mit<br />

Lehre oder höherer Ausbildung angegeben wird. Mit 10.745<br />

konnte auch diese Zielvorgabe erfüllt werden.<br />

Gesamt<br />

0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

132,6%<br />

106,5%<br />

0,0% 50,0% 100,0% 150,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

Persönliche Unternehmenskontakte<br />

Kundenbindung und Auftragsakquisition erfordern gute per-<br />

sönliche Kontakte. Deshalb hat sich das Arbeitsmarktservice<br />

Vorarlberg 2007 das Landesziel gesetzt, mindestens 3.000<br />

persönliche Unternehmenskontakte zu absolvieren. Mit<br />

3.046 persönlichen Unternehmenskontakten konnte dieses<br />

Vorhaben auch realisiert werden.<br />

Gesamt<br />

2.4. Erschließung und Entwicklung<br />

von Humanressourcen<br />

Nachdem Qualifizierung in vielen Fällen einen wesentlichen<br />

Schlüssel für die Reintegration in den Arbeitsmarkt darstellt,<br />

hat das Arbeitsmarktservice auch im Jahr 2007 einerseits<br />

auf die Qualifizierung von Beschäftigten (insbesondere von<br />

Frauen und Männern über 45 bzw. 50 Jahre) gesetzt, aber<br />

auch Schulungsmaßnahmen für arbeitslos vorgemerkte<br />

Personen durchgeführt. Obwohl die arbeitslosen Teilneh-<br />

merInnen an Schulungsmaßnahmen vielfach mit Vermitt-<br />

lungshandicaps ausgestattet sind, sollte erreicht werden, dass<br />

mindestens 51,6% der Frauen und 54,8% der Männer, die<br />

Schulungsmaßnahmen des AMS abschließen, innerhalb von<br />

drei Monaten nach Schulungsabschluss am Arbeitsmarkt un-<br />

terkommen.<br />

Diese Zielsetzung konnte im Jahr 2007 nicht ganz erreicht<br />

werden. Bei Frauen wurde eine Integrationsquote von nur<br />

49,1% und bei Männern eine von nur 52,7% zustande ge-<br />

bracht. In diesem Bereich sind deshalb weitere Anstrengun-<br />

gen notwendig.<br />

101,5%<br />

0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

15


Die Qualifizierungsmaßnahmen umfassten vor allem folgen-<br />

de Bereiche:<br />

- Metall-Grundausbildungslehrgänge im Rahmen der<br />

16<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Gesamt<br />

Metall-Qualifizierungsoffensive des AMS Österreich.<br />

- Projekt „Frauen in Technik und Handwerk“ (FIT) mit<br />

dem Ausbildungsziel in technisch-handwerklichen<br />

Berufsbereichen.<br />

- Verkaufsschulungen.<br />

- Ausbildungen zu PflegehelferInnen.<br />

- Tourismuskurse (Küche, Service, Etage).<br />

- Neuorientierung und Qualifizierung im Rahmen der<br />

Arbeitsstiftung Vorarlberg.<br />

- Unternehmensnahe Qualifizierungen im Rahmen der<br />

Implacementstiftung.<br />

- Förderung von Kurskosten für den Besuch von Kursen<br />

bei freien Bildungsanbietern.<br />

- Deutschgrund- und Deutschaufbaukurse für Arbeitslose<br />

mit unzureichenden Deutschkenntnissen.<br />

2.5. Förderung der Chancengleichheit<br />

von Männern und<br />

Frauen am Arbeitsmarkt<br />

Auch 2007 war die Wiedereingliederung von Frauen nach<br />

der familienbedingten Berufsunterbrechung für das Ar-<br />

beitsmarktservice Vorarlberg ein zentrales Anliegen. Mit<br />

Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen haben wir<br />

versucht, den Wiedereinstieg am Arbeitsmarkt für solche<br />

Frauen zu erleichtern.<br />

90,4%<br />

93,1%<br />

91,8%<br />

0,0% 50,0% 100,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

Schulung von Wiedereinsteigerinnen<br />

In unseren Zielplanungen sind wir davon ausgegangen, für<br />

mindestens 499 an einem Wiedereinstieg interessierte Frauen<br />

Schulungsveranstaltungen anzubieten. Insgesamt 662 Frauen<br />

haben letztlich die diversen Bildungsmöglichkeiten genutzt.<br />

Damit konnte die Zielmarke sogar überschritten werden.<br />

Gesamt<br />

Neben Qualifizierungsangeboten, die auch anderen Kunden-<br />

gruppen des AMS offen stehen, wurde hier die Berufsori-<br />

entierungsmaßnahme „Wiedereinstieg mit Zukunft“ in An-<br />

spruch genommen.<br />

Arbeitsaufnahmen von Wiedereinsteigerinnen<br />

Für mindestens 852 Frauen, die sich nach der familienbe-<br />

dingten Berufsunterbrechung beim AMS arbeitslos gemel-<br />

det haben, sollte innerhalb von höchstens 6 Monaten nach<br />

Beginn der Vormerkung eine Arbeitsaufnahme erreicht wer-<br />

den. 872 Arbeitsaufnahmen konnten letztlich realisiert und<br />

das Ziel somit erreicht werden.<br />

Gesamt<br />

0,0% 50,0% 100,0% 150,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe<br />

Unterstützt wurden diese Bemühungen durch:<br />

- Die Gewährung von Eingliederungsbeihilfen an Unter-<br />

nehmen und gemeinnützige Trägereinrichtungen.<br />

- Den Einsatz von Kinderbetreuungsbeihilfen zur erleich-<br />

terten Organisation der Kinderbetreuung und die<br />

Mitfinanzierung der Tagesbetreuung.<br />

132,3%<br />

102,3%<br />

0,0% 20,0% 40,0% 60,0% 80,0% 100,0%<br />

Zielerreichung<br />

Zielvorgabe


KUNDENZIELE<br />

18


3. KUNDENZIELE<br />

Im Rahmen eines Client-Monitoring-Systems führt das Arbeits-<br />

marktservice vierteljährlich repräsentative Erhebungen zur Zufrie-<br />

denheit der Kundengruppen Arbeitsuchende und Unternehmen<br />

durch. Dabei wird eine Vielzahl von Zufriedenheitsdimensionen<br />

abgefragt, die Rückschlüsse darüber zulassen, in welchen Bereichen<br />

Verbesserungspotenziale aufgegriffen werden sollten.<br />

3.1. Arbeitsuchende<br />

Wir haben uns 2007 zum Ziel gesetzt, die Gesamtzufrieden-<br />

heit der Arbeitsuchenden mit den Dienstleistungsangeboten<br />

des AMS Vorarlberg weiter auszubauen und den Anteil der<br />

TopBox-Werte (Beurteilungen mit 1 oder 2 auf einer 6-stelli-<br />

gen Bewertungsskala) bei Frauen auf einen Anteil von 62,6%<br />

und bei der Gesamtgruppe der Arbeitsuchenden auf 68,9%<br />

zu steigern.<br />

70,0%<br />

65,0%<br />

60,0%<br />

55,0%<br />

50,0%<br />

Bezogen auf die Gesamtgruppe der Arbeitsuchenden konnten wir<br />

zwar die Kundenzufriedenheit mit den Dienstleistungen des AMS<br />

Vorarlberg noch einmal leicht ausbauen, der gesetzte Zielwert wurde<br />

aber nicht ganz erreicht. Dagegen konnten wir bei der Gesamtzufrie-<br />

denheit der weiblichen Arbeitsuchenden sehr starke Verbesserungen<br />

erreichen. Der Anteil der guten Bewertungen konnte gegenüber dem<br />

Vorjahr um 4,7 Prozentpunkte auf 65,3% erhöht werden. Damit<br />

konnte auch das gesteckte Ziel erreicht werden.<br />

70,0%<br />

65,0%<br />

60,0%<br />

55,0%<br />

50,0%<br />

2006 Zielerreichung 2007<br />

Zielvorgabe<br />

2006 Zielerreichung 2007<br />

Zielvorgabe<br />

3.2. Unternehmen<br />

Für das AMS ist die Gesamtzufriedenheit der Unterneh-<br />

menskunden ein wichtiger Erfolgsfaktor. Deshalb hat das<br />

AMS gerade auch diese Dimension ins Blickfeld genommen<br />

und 2007 dazu eine Zielfestlegung getroffen. Die Kunden-<br />

beurteilungen bei der Gesamtzufriedenheit mit 1 oder 2 auf<br />

einer 6-stelligen Bewertungsskala (TopBox-Werte) sollten<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

2006 beurteilten noch 66,9% der Unternehmen die Gesamt-<br />

leistung des AMS Vorarlberg mit 1 oder 2. Ziel für 2007 war,<br />

den Wert von 68,3% zu erreichen.<br />

75,0%<br />

70,0%<br />

65,0%<br />

60,0%<br />

55,0%<br />

50,0%<br />

2006 Zielerreichung 2007<br />

Zielvorgabe<br />

Mit einem Anteil von 69,5% guten Bewertungen (1 oder 2<br />

auf einer Bewertungsskala von 1 bis 6) konnte dieses Ziel<br />

2007 übertroffen und damit die Kundenzufriedenheit gegen-<br />

über 2006 weiter ausgebaut werden.<br />

19


GESCHÄFTSBEREICHE<br />

20


4. GESCHÄFTS-<br />

BEREICHE<br />

4.1. Arbeitsmarktpolitik<br />

Insgesamt 28.091 Förderfälle wurden vom AMS Vorarlberg<br />

im Jahr 2007 im Rahmen von Beschäftigungs-, Qualifizie-<br />

rungs- und Unterstützungsmaßnahmen genehmigt, um not-<br />

wendige Anpassungsprozesse zu unterstützen.<br />

28.091 genehmigte Förderfälle<br />

Beschäftigungsmaßnahmen<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

Unterstützungsmaßnahmen<br />

Gesamt<br />

Das Arbeitsmarktservice Vorarlberg setzte dabei wieder ei-<br />

nerseits<br />

- im Rahmen eines präventiven arbeitsmarktpolitischen<br />

Ansatzes auf die Qualifizierung von Beschäftigten<br />

(insbesondere ältere Frauen und Männer), um deren<br />

Arbeitsplatzsicherheit durch Höherqualifizierung zu er-<br />

höhen, als auch auf<br />

- einen Maßnahmen-Mix aus arbeitsmarktpolitischen<br />

Projekten wie auch Einzelförderungen für Arbeitslose,<br />

um deren Reintegrationschancen in den Arbeitsmarkt zu<br />

erhöhen.<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

Eingliederungsbeihilfen 463 519 982<br />

Elternkarenz Ersatzkraftförderung 0 1 1<br />

Entfernungsbeihilfe 0 1 1<br />

Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte 299 335 634<br />

Kombilohnbeihilfe 1 0 1<br />

Kurzarbeitsbeihilfe 16 99 115<br />

Sozialökonomische Projekte 3 2 5<br />

Gesamt 782 957 1.739<br />

Arbeitsstiftungen 121 142 263<br />

Bauhandwerkerschulung 0 81 81<br />

AMS-Bildungsmaßnahmen 2.331 1.905 4.236<br />

Beihilfen zur Deckung des Lebensunterhaltes 3.924 3.298 7.222<br />

Qualifizierungs- Kurskostenförderungen 1.891 1.194 3.085<br />

Förderung der Kursnebenkosten 2.615 2.134 4.749<br />

Förderung von Ausbildungsplätzen 891 1.201 2.092<br />

Qualifizierungsförderung für Beschäftigte 1.051 284 1.335<br />

Unfallversicherung für SchulungsteilnehmerInnen 1.019 638 1.657<br />

Gesamt 13.843 10.877 24.720<br />

Unterstützung Beratungs- und Betreuungseinrichtungen 175 150 325<br />

Gründungsbeihilfen 89 127 216<br />

Kinderbetreuungsbeihilfen 394 3 397<br />

Unternehmensgründungsprogramm 176 234 410<br />

Vorstellungsbeihilfen 67 217 284<br />

Gesamt 901 731 1.632<br />

15.526 12.565 28.091<br />

Damit wurden 3.088 Förderfälle weniger als im Jahr 2006 realisiert, eine Abnahme um 9,9%. Diese Förderfälle verteilten sich<br />

auf insgesamt 11.197 Personen.<br />

21


11.198 geförderte Personen<br />

Mit insgesamt 11.198 geförderten Personen wurden im Vorjah-<br />

resvergleich insgesamt 327 Personen bzw. 3,0% mehr in arbeits-<br />

marktpolitische Maßnahmen einbezogen. Die Fokussierung des<br />

Förderungseinsatzes auf die speziellen Zielgruppen bewirkte<br />

eine verstärkte Bündelung der Maßnahmen. Dadurch kam eine<br />

Einzelperson vielfach in den Genuss mehrerer Förderungen.<br />

4.2. Service für Arbeitsuchende<br />

Das Service für Arbeitsuchende (SfA) wurde im Jahr 2007<br />

von insgesamt 40.163 Personen in Anspruch genommen, um<br />

Unterstützung bei der Stellensuche und bei der Beantragung<br />

von Leistungen der Arbeitslosenversicherung zu erlangen.<br />

Das sind um 1.510 Personen weniger als im Jahr 2006.<br />

- 34.440 Personen haben sich arbeitslos vormerken lassen.<br />

- 2.781 Personen waren zum Zeitpunkt ihrer Vormerkung<br />

22<br />

Beschäftigungsmaßnahmen<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

Unterstützungsmaßnahmen<br />

Gesamt<br />

noch in Beschäftigung oder in Ausbildung und<br />

- 2.942 überwiegend Jugendliche suchten über das<br />

Arbeitsmarktservice einen Ausbildungsplatz in einem<br />

Lehrbetrieb.<br />

Early Intervention<br />

Möglichst am Beginn der Arbeitslosigkeit werden gemein-<br />

sam mit den Arbeitsuchenden Vermittlungsbemühungen<br />

gesetzt. 40,7% aller Arbeitsuchenden konnte das Arbeits-<br />

marktservice bereits im ersten Monat der Vormerkung Ver-<br />

mittlungsvorschläge unterbreiten. Insbesondere bei Jugend-<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

Eingliederungsbeihilfen 453 501 954<br />

Elternkarenz Ersatzkraftförderung 0 1 1<br />

Entfernungsbeihilfe 0 1 1<br />

Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte 276 315 591<br />

Kombilohnbeihilfe 1 0 1<br />

Kurzarbeitsbeihilfe 16 76 91<br />

Sozialökonomische Projekte 3 2 5<br />

Gesamt 705 854 1.558<br />

Arbeitsstiftungen 119 139 258<br />

Bauhandwerkerschulung 0 81 81<br />

AMS-Bildungsmaßnahmen 2.093 1.739 3.832<br />

Beihilfen zur Deckung des Lebensunterhaltes 3.242 2.798 6.040<br />

Qualifizierungs- Kurskostenförderungen 1.300 831 2.131<br />

Förderung der Kursnebenkosten 2.285 1.922 4.207<br />

Förderung von Ausbildungsplätzen 798 1.108 1.906<br />

Qualifizierungsförderung für Beschäftigte 816 214 1.029<br />

Unfallversicherung für SchulungsteilnehmerInnen 746 471 1.217<br />

Gesamt 5.388 4.609 9.996<br />

Unterstützung Beratungs- und Betreuungseinrichtungen 170 146 316<br />

Gründungsbeihilfen 87 123 210<br />

Kinderbetreuungsbeihilfen 220 2 222<br />

Unternehmensgründungsprogramm 130 184 314<br />

Vorstellungsbeihilfen 50 149 199<br />

Gesamt 564 499 1.063<br />

5.957 5.241 11.198<br />

lichen, die länger als 3 Monate kein passendes Stellen- oder<br />

Ausbildungsangebot finden konnten, wurde angestrebt, mög-<br />

lichst allen ein konkretes Qualifizierungs- oder sonstiges<br />

Unterstützungsangebot zu unterbreiten.<br />

Kürzere Vormerkdauer<br />

Die durchschnittliche Vormerkdauer konnte bei Arbeitslosen<br />

gegenüber dem Vorjahr von 115 auf 102 Kalendertage bzw.<br />

11,3% reduziert werden. Die durchschnittliche Vormerkdau-<br />

er der Männer konnte von 119 auf 105 Kalendertage, die der<br />

Frauen von 111 auf 98 verringert werden.<br />

Schulungsmaßnahmen für Arbeitslose<br />

Die Schulungsaktivitäten für Arbeitslose wurden 2007 fort-<br />

gesetzt, konnten aber aufgrund der günstigeren Rahmenbe-<br />

dingungen am Arbeitsmarkt zahlenmäßig zurückgefahren<br />

werden. Insgesamt 7.028 TeilnehmerInnen sind in vom AMS<br />

Vorarlberg in Auftrag gegebene Schulungsmaßnahmen ein-<br />

getreten, um 1.170 oder 14,3% weniger als 2006. Zugenom-<br />

men haben dabei die Schulungsaktivitäten für arbeitslos vor-<br />

gemerkte Personen über 45 Jahre.


Zugänge in Schulung 2007<br />

Jugendliche Erwachsene Ältere Gesamt<br />

< 25 Jahre 25 bis 44 Jahre >= 45 Jahre<br />

Bludenz 307 422 260 989<br />

Bregenz 592 764 685 2.041<br />

Dornbirn 559 855 798 2.212<br />

Feldkirch 586 617 583 1.786<br />

Vorarlberg 2.044 2.658 2.326 7.028<br />

Zugänge in Schulung im Vergleich zu 2006<br />

Psychologischer Dienst<br />

Der psychologische Dienst im AMS Vorarlberg hat 2007 ins-<br />

gesamt 58 Eignungsuntersuchungen insbesondere im Rah-<br />

men der Rehabilitationsberatung und im Zusammenhang mit<br />

Clearings für Lehrstellensuchende durchgeführt.<br />

Betreuung von SchulabgängerInnen<br />

In Zusammenarbeit mit Pflichtschulen und dem BIFO (Be-<br />

rufs- und Bildungsinformation Vorarlberg) wurde 2007 die<br />

Betreuung von SchulabgängerInnen verstärkt. Alle Jugend-<br />

lichen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben,<br />

wurden frühzeitig erfasst, zu Infoveranstaltungen eingeladen<br />

und auf ihren Wunsch hin in die Betreuung genommen.<br />

BerufsInfoZentren in Vorarlberg<br />

2007 haben insgesamt 12.596 Personen die BerufsInfoZent-<br />

ren in Bludenz und Bregenz besucht.<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

Bludenz 594 395 989<br />

Bregenz 1.091 950 2.041<br />

Dornbirn 1.193 1.019 2.212<br />

Feldkirch 961 825 1.786<br />

Vorarlberg 3.839 3.189 7.028<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

2007<br />

2006<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Darunter waren 6.971 Jugendliche und 5.625 Erwachsene.<br />

- 87 Schulklassen bzw. Jugendlichengruppen besuchten<br />

unsere BerufsInfoZentren.<br />

- In 886 Fällen wurden telefonische oder schriftliche<br />

Auskünfte erteilt.<br />

- Insgesamt 1.586 allgemeine Interessensstrukturtests<br />

wurden durchgeführt und mit den getesteten meist<br />

jugendlichen KundInnen besprochen.<br />

Die MitarbeiterInnen der BerufsInfoZentren besuchten auch<br />

Schulen, hielten Informationstage extern ab und waren auf<br />

der Lehrlingsmesse des BIFO in Hohenems und bei der<br />

„Öko-Lehrlingsbaustelle“ auf der Dornbirner Herbstmesse<br />

vertreten.<br />

„ams.help“<br />

Kundenorientierte und rasche Bearbeitung der Anliegen un-<br />

serer KundInnen ist ein wichtiges Anliegen des AMS. Des-<br />

halb fordern wir unsere KundInnen aktiv auf, Rückmeldun-<br />

gen zum Betreuungsverlauf zu geben, und wir lassen diese<br />

Rückmeldungen auch in die Prozessorganisation einfließen.<br />

Im Jahr 2007 haben unsere KundInnen in 315 Fällen von<br />

dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. 250 Rückmeldungen<br />

befassten sich mit Hilfeersuchen oder Beschwerden, von de-<br />

nen 142 zur vollen Zufriedenheit der KundInnen erledigt und<br />

weitere 48 immerhin teilweise berücksichtigt werden konn-<br />

ten. 48 Rückmeldungen bezogen sich auf Anerkennung und<br />

Dank und weitere 12 Rückmeldungen auf ganz konkrete Ver-<br />

besserungsvorschläge.<br />

Neuerung im Bereich Controlling für das SfA<br />

Damit sich unsere Führungskräfte auf allen Ebenen laufend<br />

einen raschen Überblick über die Performance bei wichti-<br />

gen Kennzahlen der regionalen <strong>Gesch</strong>äftstellen verschaffen<br />

und daraus notwendige Steuerungsmaßnahmen ableiten kön-<br />

nen, wurde im Februar 2007 eine Scorecard eingeführt, die<br />

monatlich die aktuellen Prozesskennzahlen landesweit und<br />

auch getrennt für die einzelnen <strong>Gesch</strong>äftsstellen grafisch<br />

darstellt.<br />

Auszeichnung (AMS-Award)<br />

Im Rahmen des AMS-Award wird jährlich die kunden-<br />

freundlichste regionale <strong>Gesch</strong>äftsstelle ausgezeichnet. Die<br />

Bewertung erfolgt über unser Client-Monitoring-System, das<br />

vierteljährlich repräsentative Kundenbewertungen bietet. Im<br />

Juni 2007 wurde die regionale <strong>Gesch</strong>äftstelle Bregenz mit<br />

dem AMS-Award für die kundenfreundlichste <strong>Gesch</strong>äfts-<br />

stelle im Cluster der regionalen Zentren mit hoher Dynamik<br />

ausgezeichnet.<br />

23


4.3. Service für Unternehmen<br />

Das Service für Unternehmen ist auch 2007 den Weg eines<br />

konsequenten Ausbaus der Kundenbeziehungen und der ak-<br />

tiven Unterstützung der Unternehmen bei der Suche nach ge-<br />

eignetem Personal gegangen und konnte damit seine Position<br />

als wichtiger Partner der Wirtschaft in Personalfragen weiter<br />

ausbauen.<br />

Regionalteams im Service für Unternehmen<br />

Nach der Zusammenlegung der SfU-Teams Bregenz und<br />

Dornbirn sowie der Umstellung auf die Betreuung der Un-<br />

ternehmen nach Branchen wurde der Grundsatz, dass jedes<br />

Unternehmen eine ihm bekannte Ansprechperson hat, wei-<br />

terverfolgt. Durch die Vertiefung der Kundenbeziehungen<br />

konnten wir die Wünsche unserer Unternehmenskunden in<br />

Bezug auf eine rasche, treffsichere und professionelle Ver-<br />

mittlung von Arbeitsuchenden und das Anbieten von maß-<br />

geschneiderten Lösungen bei Besetzungsproblemen noch<br />

besser erfüllen.<br />

Einschaltgrad<br />

Der Einschaltgrad lag im Jahr 2006 noch bei 33,6%. Mit<br />

einem Einschaltgrad von 41,2% konnte 2007 durch gezielte<br />

Akquisition von offenen Stellen eine deutliche Erhöhung er-<br />

reicht werden. Damit hat das Arbeitsmarktservice 2007 sei-<br />

ne Position als führendes Dienstleistungsunternehmen auf<br />

dem Arbeitsmarkt weiter ausgebaut.<br />

Stellenmeldungen und Stellenbesetzungen<br />

Deutlich zulegen konnte das Arbeitsmarktservice Vorarlberg<br />

bei der Stellenakquisition und bei der Besetzung von offe-<br />

nen Stellen. Im Jahre 2007 konnten insgesamt 18.154 offe-<br />

ne Stellen (+2.844 oder 18,6% im Vergleich zu 2006) und<br />

2.536 Lehrstellen (-31 oder 1,2%) akquiriert werden. Von<br />

diesen gemeldeten offenen Stellen konnten 18.634 (+3.026<br />

oder 19,4% im Vergleich zu 2006) unter Mitwirkung des<br />

AMS besetzt werden, 70,8% innerhalb von 30 Tagen. Diese<br />

Zunahme bei den Stellenmeldungen bei gleichem Personal-<br />

einsatz wie 2006 war nur möglich, weil auf Grund einer de-<br />

24<br />

MitarbeiterInnen Personaleinsatz<br />

Vollzeitstellen<br />

Bregenz/Dornbirn 8 7,5<br />

Feldkirch 5 3,5<br />

Bludenz 6 5<br />

Vorarlberg 19 16<br />

taillierten Marktanalyse mit einer Potenzialeinschätzung die<br />

Personalressourcen optimal eingesetzt wurden.<br />

Persönliche Unternehmenskontakte<br />

Ein Erfolgsfaktor für diese Ergebnisse sind die guten Kun-<br />

denbeziehungen. Allein im Jahr 2007 absolvierten die Mit-<br />

arbeiterInnen des AMS Vorarlberg 3.046 persönliche Unter-<br />

nehmenskontakte.<br />

4.4. Existenzsicherung<br />

Im Jahr 2007 wurden insgesamt 38.282 Anträge auf Leistun-<br />

gen aus der Arbeitslosenversicherung beim Arbeitsmarktser-<br />

vice eingebracht. Das sind um 1.118 weniger als noch 2006.<br />

- 70,15% der gestellten Antrage bezogen sich auf das<br />

Arbeitslosengeld (2006: 69,35%),<br />

- 22,35% auf die Beantragung von Notstandshilfe<br />

(2006: 23,01%),<br />

- 0,45% auf die Beantragung von Altersteilzeitgeld<br />

(2006: 0,44%) und<br />

- 7,05% auf die Beantragung sonstiger Leistungen<br />

(2006: 7,20%).<br />

Leistungsart 2007 bearbeitete Leistungsanträge<br />

(Zuerkennungen und Ablehnungen)<br />

1.650 Anträge mussten abgelehnt werden. Die Zahl der erst-<br />

instanzlichen Bescheide erreichte insgesamt 14.369, woge-<br />

gen in 126 Fällen eine Berufung eingebracht wurde.<br />

Rasche Antragsbearbeitung<br />

Die Bearbeitungsdauer der eingebrachten Leistungsanträge<br />

konnte mit durchschnittlich 10,1 Tagen auch im Jahr 2007<br />

wieder sehr rasch erfolgen.<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

Arbeitslosengeld 12.817 14.038 26.855<br />

Notstandshilfe 4.139 4.418 8.557<br />

Pensionsvorschuss 408 604 1.012<br />

Weiterbildungsgeld bei<br />

Bildungskarenz 20 52 72<br />

Altersteilzeit 78 94 172<br />

Übergangsgeld 260 79 339<br />

Sonstiges 824 451 1.275<br />

Gesamt 18.546 19.736 38.282


Höhe der Leistungen (durchschnittliche Tagsätze in EUR)<br />

Passive Leistungsarten Frauen Männer Gesamt<br />

Aktive Leistungsarten Frauen Männer Gesamt<br />

Gesamt 22,30 34,60 28,50<br />

LeistungsbezieherInnen im Jahresdurchschnitt<br />

Finanzielle Aufwendungen<br />

2007<br />

Arbeitslosengeld (ALG) 28,00 22,50 25,30<br />

Notstandshilfe (NH) 17,30 22,80 20,30<br />

sonstige Leistungsarten 18,20 22,80 21,10<br />

Gesamt 20,40 25,80 23,10<br />

Passive Leistungsarten Frauen Männer Gesamt<br />

Arbeitslosengeld (ALG) 2.313 2.363 4.676<br />

Notstandshilfe (NH) 1.370 1.622 2.992<br />

sonstige Leistungsarten 589 399 988<br />

Gesamt 4.272 4.384 8.656<br />

Aktive Leistungsarten Frauen Männer Gesamt<br />

1.340 1.351 2.691<br />

Gesamt 5.612 5.735 11.347<br />

3.500<br />

3.000<br />

2.500<br />

2.000<br />

1.500<br />

1.000<br />

500<br />

0<br />

männlich ALG<br />

weiblich ALG<br />

männlich NH<br />

weiblich NH<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

Passive Leistungsarten Frauen Männer Gesamt<br />

Aktive Leistungsarten Frauen Männer Gesamt<br />

Gesamt 22,30 33,80 28,20<br />

Verhängte Sanktionen<br />

2006<br />

Arbeitslosengeld (ALG) 22,10 27,80 25,00<br />

Notstandshilfe NH) 16,80 22,60 20,00<br />

sonstige Leistungsarten 17,90 22,40 20,80<br />

Gesamt 19,70 25,40 22,70<br />

Gründe für Sanktionen<br />

Frauen Männer Gesamt<br />

wegen Arbeitsunwilligkeit 14 6 20<br />

wegen Ablehnung von<br />

Beschäftigungsangeboten 74 178 252<br />

wegen Arbeitslosigkeit aufgrund<br />

Selbstkündigung od.<br />

aufgrund eig. Verschuldens 774 1.002 1.776<br />

wegen Nichteinhalten der<br />

Kontrollmeldung 328 659 987<br />

Gesamt 1.190 1.845 3.035<br />

Aufwand in EUR 2007 2006 Veränderung<br />

in %<br />

Arbeitslosengeld 51.397.812,- 54.189.287,- - 5,2<br />

Notstandshilfe 27.548.773,- 28.298.951,- - 2,7<br />

Pensionsvorschuss -238.168,- 423.398,- -156,3<br />

Übergangsgeld 3.888.705,- 2.968.749,- 31,0<br />

Leistungen gem. EU/EWR Vertrag 45.437,- 52.592,- -13,6<br />

Weiterbildungsgeld 249.496,- 262.958,- -5,1<br />

Altersteilzeit 14.602.535,- 15.997.626,- - 8,7<br />

Barvorschuss<br />

Rückerstattung einer Vorschussleistung<br />

67.467,- 57.215,- 17,9<br />

aus dem Insolvenzfonds -363.564,- -313.851,- 16,2<br />

Kombilohn Dienstnehmeranteil 11.404,- 2.310,- 393,7<br />

Gesamt 97.209.897,- 101.940.235,- - 4,6<br />

25


4.5. Ausländerbeschäftigung<br />

Im Jahr 2007 waren in Vorarlberg im Jahresdurchschnitt<br />

10.788 bewilligungspflichtige AusländerInnen beschäftigt;<br />

dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 137<br />

bzw. um 1,3 %. Die Neuhereinnahme von drittstaatsangehöri-<br />

gen Arbeitskräften zur Deckung der Nachfrage nach „Schlüs-<br />

selkräften“ wurde in 42 Fällen bewilligt. Im Rahmen der<br />

Fachkräfteverordnung 2007 wurden 38 Beschäftigungsbewil-<br />

ligungen für neue EU-Bürger mit Qualifikation als Schweißer,<br />

Dreher bzw. Fräser erteilt.<br />

5.196 <strong>Gesch</strong>äftsfälle bearbeitet<br />

Von der Landesgeschäftsstelle waren 61 Berufungen zu bear-<br />

beiten, in 14 Fällen wurde der Berufung Folge gegeben. In 200<br />

Fällen wurden von der Landesgeschäftsstelle die rechtlichen<br />

Voraussetzungen bei neu in das Firmenbuch eingetragenen<br />

ausländischen Gesellschaftern anhand der vom Landesgericht<br />

Feldkirch übermittelten Firmenbuchauszüge geprüft. Insge-<br />

samt wurden im Berichtsjahr vom Arbeitsmarktservice Vor-<br />

arlberg 5.196 <strong>Gesch</strong>äftsfälle bearbeitet.<br />

Saisonarbeitskräfte<br />

Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit hat zur Ab-<br />

deckung des saisonalen Arbeitskräftebedarfs für den Tou-<br />

rismus, die Land- und Forstwirtschaft und für Erntehelfer<br />

Verordnungen zur befristeten Beschäftigung von Saisonar-<br />

beitskräften erlassen. Im Rahmen dieser Verordnungen wur-<br />

den 2007 insgesamt 1.178 zeitlich befristete saisonale Kon-<br />

tingentbewilligungen erteilt; im Vorjahr waren dies 1.158.<br />

26<br />

<strong>Gesch</strong>äftsfälle der regionalen <strong>Gesch</strong>äftsstellen im Jahr 2007<br />

Zahl der Anträge davon negativ<br />

Art der Berechtigung<br />

Beschäftigungsbewilligung 2.283 205<br />

Befreiungsschein 1.202 6<br />

Arbeitserlaubnis 61 0<br />

Sicherungsbescheinigung 497 52<br />

Entsendebewilligung 24 0<br />

EU-Entsendebewilligung 85 41<br />

Schlüsselkraftstellungnahmen 43 1<br />

Anzeigebestätigung für Ferialprakt. 13 0<br />

Anzeigebestätigung für Volontariate<br />

Zulassung für ungarische und<br />

106 0<br />

tschechische Praktikanten 51 0<br />

Anzeigebest. für Au-Pair-Kräfte<br />

Freizügigkeitsbestätigung für<br />

233 3<br />

neue EU-Bürger<br />

Ausnahmebest. für drittstaatsangehörige<br />

Gatten und Kinder von<br />

137 1<br />

Österreichern bzw. EWR-Bürgern 176 0<br />

Headquarter-Konzernausbildung 24 0<br />

Gesamt 4.935 309<br />

4.6. ServiceLine<br />

Alle regionalen <strong>Gesch</strong>äftsstellen des AMS Vorarlberg sind<br />

an die ServiceLine angeschlossen. Anrufende KundInnen<br />

wählen (zum Ortstarif) die Nummer ihrer regionalen Ge-<br />

schäftsstelle. Diese Anrufe werden dann in der ServiceLine<br />

mit Sitz in Bregenz von ausgebildeten BeraterInnen beant-<br />

wortet bzw. es werden vor Ort die erforderlichen EDV-tech-<br />

nischen Veranlassungen durchgeführt.<br />

Bessere Erreichbarkeit für unsere KundInnen<br />

Unsere ServiceLine kann unseren KundInnen eine deutlich<br />

bessere Erreichbarkeit bieten. Gleichzeitig verringern sich<br />

während der Beratungsgespräche Störungen durch einge-<br />

hende Telefonate. Im Jahresschnitt lag die Wartezeit bei 38<br />

Sekunden, 70,7 Prozent der Anrufe wurden innerhalb von 30<br />

Sekunden entgegengenommen.<br />

Erreichbarkeit<br />

Erntehelfer Landwirtschaft Fremdenverkehr Gesamt<br />

Erteilungen 57 184 937 1.178<br />

davon Ablehnungen 0 13 98 111<br />

(Servicelevel, Zielwert = 70%<br />

d.h. 70% der Anrufe sollen innerhalb 30<br />

Sekunden entgegengenommen werden)<br />

80,00%<br />

70,00%<br />

60,00%<br />

50,00%<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez


Direkte Erledigung am Telefon<br />

77,2 Prozent aller Anrufe konnten direkt in der ServiceLine<br />

bearbeitet werden.<br />

Damit konnte in insgesamt 132.143 Fällen eine Enderledi-<br />

gung direkt in der ServiceLine erfolgen.<br />

AMS-KundInnen konnten sich durch dieses Service vielfach<br />

eine persönliche Vorsprache ersparen.<br />

Direkte Erledigung am Telefon<br />

(Enderledigungsquote, Zielwert = 70%<br />

d.h. 70% der tel. eingehenden Kundenanlie-<br />

gen sollen direkt am Telefon erledigt werden)<br />

82,00%<br />

79,00%<br />

76,00%<br />

73,00%<br />

70,00%<br />

171.080 entgegengenommene Anrufe<br />

im Jahr 2007<br />

Die ServiceLine wurde 2007 insgesamt 210.005 mal angewählt.<br />

- 9,2 % aller AnruferInnen legten vor einer Wartezeit von<br />

30 Sekunden auf,<br />

- 6,3 % aller AnruferInnen legten nach einer Wartezeit<br />

von 30 Sekunden auf und<br />

- 3,0 % aller AnruferInnen wurde ein „Besetzt-Zeichen“<br />

eingespielt.<br />

Somit konnten insgesamt 171.080 Anrufe entgegengenom-<br />

men werden.<br />

Anrufvolumen des AMS Vorarlberg 2007<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

5.000<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Verteilung der Anrufe sehr unterschiedlich<br />

Die meisten Anrufe erhält die ServiceLine an Montagen, die<br />

wenigsten an Freitagen. Das Telefonaufkommen ist an Vor-<br />

mittagen deutlich höher als an Nachmittagen. Die personelle<br />

Besetzung der ServiceLine nimmt auf dieses unterschiedli-<br />

che Telefonaufkommen Rücksicht, um die personellen Res-<br />

sourcen bestmöglich auszuschöpfen.<br />

Durchschnittliche Verteilung der Anrufe<br />

nach Wochentagen<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

AnruferInnen in der ServiceLine<br />

3%<br />

von Arbeitslosigkeit<br />

betroffene KundInnen<br />

Betriebe<br />

Sonstige<br />

(Schulungsträger,<br />

TrainerInnen, etc.)<br />

6%<br />

nachmittags<br />

vormittags<br />

Mo Di Mi Do Fr<br />

91%<br />

27


ORGANISATION<br />

28


5. ORGANISATION<br />

5.1. Organigramm<br />

Büro des Landesgeschäftsführers<br />

- Sekretariat<br />

- Öffentlichkeitsarbeit<br />

- ams.help<br />

- Arbeitsmarktpolitik<br />

für Frauen / Frauenreferentin<br />

- Gleichbehandlung<br />

Personal<br />

Finanzen<br />

Infrastruktur<br />

Regionale<br />

<strong>Gesch</strong>äftsstelle<br />

Bludenz<br />

ServiceLine<br />

Landesgeschäftsführer<br />

Service für<br />

Arbeitskräfte<br />

Regionale<br />

<strong>Gesch</strong>äftsstelle<br />

Bregenz<br />

Landesdirektorium<br />

Regionale<br />

<strong>Gesch</strong>äftsstelle<br />

Dornbirn<br />

Stv. Landesgeschäftsführer<br />

Grundlagen<br />

- Arbeitsmarktbeobachtung u. Statistik<br />

- Forschung<br />

- Intranet / Internet<br />

- Qualitätsmanagement<br />

Arbeitsmarktpolitik<br />

- Budgetplanung und Budgetcontrolling<br />

- Ziel- und Schwerpunktplanung<br />

- Maßnahmenevaluierung<br />

- Planungsevaluierung<br />

- Arbeitsmarktpolitisches Controlling<br />

- ESF-Koordination<br />

Angelegenheiten der Organe<br />

Service für<br />

Unternehmen<br />

Regionale<br />

<strong>Gesch</strong>äftsstelle<br />

Feldkirch<br />

SfU-Team<br />

Bludenz<br />

SfU-Team<br />

Bregenz<br />

Dornbirn<br />

SfU-Team<br />

Feldkirch<br />

29


5.2. Organe des AMS Vorarlberg<br />

Landesdirektorium des AMS Vorarlberg und seine Ausschüsse<br />

30<br />

Landesdirektorium<br />

Kontrollausschuss<br />

d. Landesdirektoriums<br />

Ausländerausschuss<br />

Ausschuss für<br />

Leistungsangelegenheiten<br />

Ausschuss für<br />

Frühwarnsystem<br />

gem. §45a AMFG<br />

Anton Strini Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Kurt Mag. Sageder Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender<br />

Peter Dr. Kircher Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Michaela Mag. Wagner Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Rainer Keckeis Arbeiterkammer Mitglied<br />

Manuela Auer Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Christoph Dr. Jenny Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Christof Mag. Burtscher Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Michael Dr. Simma Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Norbert Loacker Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Christoph Dr. Jenny Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Christof Mag. Burtscher Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Vorsitzender<br />

Sabine Mag. Rudigier Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Reinhard Mag. Bauer Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Christoph Dr. Jenny Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Mitglied<br />

Ernst Schneider Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender<br />

Manuela Auer Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Gürcan Özyilmaz Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Christl Marte Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Gudrun Mag. Arming Arbeitsmarktservice Vorsitzende<br />

Christoph Dr. Jenny Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Mitglied<br />

Michael Pergovnik Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender<br />

Manuela Auer Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Christl Marte Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Gürcan Özyilmaz Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Reinhard Mag. Bauer Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Christoph Dr. Jenny Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Michael Dr. Simma Arbeiterkammer Mitglied<br />

Bernhard Bereuter Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender<br />

Christl Marte Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Manuela Auer Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied


Regionalbeiräte des Arbeitsmarktservice Vorarlberg<br />

Bludenz<br />

Bregenz<br />

Dornbirn<br />

Feldkirch<br />

Erich Gstrein Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Rainer DI Thöni Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Brigitte Dr. Birnleitner Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Willi Mungenast Arbeiterkammer Mitglied<br />

Gerhard Flatz Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Andrea Walch-Riedmann Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzende (bis 30.09.07)<br />

Karl Tonninger Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender (ab 01.01.08)<br />

Harald Furtner Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Hans Dr. Dietrich Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Johannes Tenschert Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Dietmar Fußenegger Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Günter Riedmann Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Thomas Dr. Wachter Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Armin Ing. Giselbrecht Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Anton Mathis Arbeiterkammer Mitglied<br />

Josef Konrad Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Regine Adlassnig Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzende<br />

Hubert Salzgeber Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Sebastian Lässer Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Bernhard Heinzle Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Christian Hauser Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Herbert Johler Arbeitsmarktservice Vorsitzender (bis 30.11.07)<br />

Gabi Mag. Willy Arbeitsmarktservice Vorsitzende (ab 01.12.07)<br />

Thomas Peter Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Georg Schatz Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Reinold KR Diem Arbeiterkammer Mitglied<br />

Erwin Wolf Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied (bis 02.02.07)<br />

Dunjko Dragutin Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied (ab 31.05.07)<br />

Christian Benzer Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender (bis 30.11.07)<br />

Herbert Johler Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender (ab 01.12.07)<br />

Thomas Dr. Wachter Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Gernot Mag. Natter Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Wilhelm Oss Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Markus Fässler Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Helmut Ernstson Arbeitsmarktservice Vorsitzender (bis 30.09.07)<br />

Andrea Walch-Riedmann Arbeitsmarktservice Vorsitzende (ab 01.10.07)<br />

Markus Dr. Kecht Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Rudolf Gmeiner Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Werner Gohm Arbeiterkammer Mitglied<br />

Barbara Marte Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Mario Haid Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender<br />

Thomas Peter Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Guntram Reis Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Hubert Sohm Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Andrea Nogler-Stark Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

31


Ausschüsse der Regionalbeiräte des Arbeitsmarktservice Vorarlberg<br />

32<br />

Bludenz<br />

Bregenz<br />

Dornbirn<br />

Feldkirch<br />

Erich Gstrein Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Harald Furtner Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Hans Dr. Dietrich Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Mitglied<br />

Gerhard Flatz Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Andrea Walch-Riedmann Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzende (bis 30.09.07)<br />

Karl Tonninger Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender (ab 01.01.08)<br />

Rainer DI Thöni Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Hubert Salzgeber Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Brigitte Dr. Birnleitner Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Gürcan Özyilmaz Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Dietmar Fußenegger Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Günter Riedmann Arbeitsmarktservice Vorsitzender<br />

Hubert Salzgeber Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Sebastian Lässer Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Mitglied<br />

Josef Konrad Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Regine Adlassnig Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzende<br />

Jörg Dvw. Bergmeister Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Harald Furtner Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Thomas Dr. Wachter Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Jürgen Mag. Jussel Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Armin Ing. Giselbrecht Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Werner Leis Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Arno DI Grabher Industriellenvereinigung stv. Mitglied (bis 28.03.07)<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Gürcan Özyilmaz Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Christian Hauser Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Herbert Johler Arbeitsmarktservice Vorsitzender (bis 30.11.07)<br />

Gaby Mga. Willy Arbeitsmarktservice Vorsitzende (ab 01.12.07)<br />

Hubert Salzgeber Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Georg Schatz Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Mitglied<br />

Erwin Wolf Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied (bis 31.05.07)<br />

Dunjko Dragutin Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied (ab 01.06.07)<br />

Herbert Johler Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender (ab 01.12.07)<br />

Thomas Dr. Wachter Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Hararld Furtner Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Thomas Peter Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Gernot Dr. Natter Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Gürcan Özyilmaz Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Markus Fässler Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied<br />

Helmut Ernstson Arbeitsmarktservice Vorsitzender (bis 30.09.07)<br />

Andrea Walch-Riedmann Arbeitsmarktservie Vorsitzende (ab 01.10.07)<br />

Markus Dr. Kecht Wirtschaftskammer Mitglied<br />

Rudolf Gmeiner Industriellenvereinigung Mitglied<br />

Rudolf Zimmermann Arbeiterkammer Mitglied<br />

Barbara Marte Österr. Gewerkschaftsbund Mitglied<br />

Mario Haid Arbeitsmarktservice stv. Vorsitzender<br />

Thomas Peter Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Andrea Fend Wirtschaftskammer stv. Mitglied<br />

Guntram Reis Industriellenvereinigung stv. Mitglied<br />

Gürcan Özyilmaz Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Robert Baljak Arbeiterkammer stv. Mitglied<br />

Andrea Nogler-Stark Österr. Gewerkschaftsbund stv. Mitglied


Sitzungen 2007<br />

5.3. <strong>Gesch</strong>äftsstellen des AMS Vorarlberg<br />

Arbeitsmarktservice Vorarlberg<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

6901 Bregenz, Rheinstraße 33<br />

Tel.: 05574/691-0<br />

Fax: 05574/691-80160 (Büro des Landesgeschäftsführers, Abteilung 1)<br />

05574/691-80260 (Abteilungen G, 2, 3)<br />

E-Mail: ams.vorarlberg@ams.at<br />

Internet: www.ams.at<br />

Landesdirektorium Ausschüsse des Regionalbeiräte Ausschüsse der<br />

Landesdirektoriums Regionalbeiräte<br />

8 25 Bludenz 3 Bludenz 26<br />

Bregenz 3 Bregenz 27<br />

Dornbirn 3 Dornbirn 23<br />

Kontrollausschuss Feldkirch 3 Feldkirch 25<br />

3<br />

Gesamt 8 Gesamt 28 Gesamt 12 Gesamt 101<br />

Landesgeschäftsführer Anton Strini DW 80100<br />

Stellvertreter des Landesgeschäftsführers Mag. Kurt Sageder<br />

Abteilung G – Grundlagen Abteilungsleiter Mag. Kurt Sageder DW 80101<br />

Abteilung 1 – Personal, Finanzen, Infrastruktur<br />

Abteilungsleiter Mag. Anton Metzler DW 80300<br />

Abteilung 2 – Arbeitskräfte unterstützen<br />

Abteilungsleiter Dr. Paul Sader DW 80400<br />

Abteilung 3 – Unternehmen unterstützen<br />

Abteilungsleiter Bernhard Bereuter DW 80600<br />

ServiceLine Abteilungsleiter Karl-Heinz Gavanelli DW 88100<br />

33


Regionale <strong>Gesch</strong>äftsstellen<br />

Arbeitsmarktservice Bludenz<br />

6700 Bludenz, Bahnhofplatz 1B<br />

Tel.: 05552/62371-0, Fax: 05552/81160<br />

E-Mail: ams.bludenz@ams.at<br />

Leiter: Erich Gstrein<br />

Stv. Leiter und Abteilungsleiter Beratungszone, Infozone,<br />

Service Ausländerbeschäftigung: Karl Tonninger<br />

Abteilungsleiterin Servicezone: Jutta Nachbaur<br />

BerufsInfoZentrum (BIZ) Bludenz<br />

6700 Bludenz, Bahnhofplatz 1B<br />

Tel.: 05552/62371-0, Fax: 0555262371- 81160<br />

E-Mail: ams.bludenz@ams.at<br />

Arbeitsmarktservice Bregenz<br />

Arbeitsmarktservice Bregenz<br />

6901 Bregenz, Rheinstraße 33<br />

Tel.: 05574/691-0, Fax allgemein: 05574/691-82160<br />

Fax Servicezone: 05574/691-82460<br />

E-Mail: ams.bregenz@ams.at<br />

Leiter: Günter Riedmann<br />

Stv. Leiterin: Regine Adlassnigg<br />

Abteilungsleiterin Beratungszone: Regine Adlassnigg<br />

Abteilungsleiterin Servicezone: Roswitha Stangl<br />

BerufsInfoZentrum (BIZ) Bregenz<br />

Rheinstraße 33 (Erdgeschoss)<br />

Tel.: 05574/691-0, Fax: 05574/691-82260<br />

E-Mail: ams.bregenz@ams.at<br />

34<br />

Arbeitsmarktservice Bregenz<br />

Zweigstelle Kleinwalsertal<br />

6992 Hirschegg, Walserstraße 71<br />

Tel.: 05517/5222-0, Fax: 05517/5222-83160<br />

E-Mail: ams.kleinwalsertal@ams.at<br />

Leiter: René Heindl<br />

Arbeitsmarktservice Dornbirn<br />

6850 Dornbirn, Grabenweg 4<br />

ab 9.6.08 Bahnhofstr. 24<br />

Tel.: 05572/22771-0, Fax allgemein: 05572/22771-84160<br />

Fax Service Ausländerbeschäftigung: 05572/22771-84360<br />

E-Mail: ams.dornbirn@ams.at<br />

Beratungszone: 6850 Dornbirn, Bahnhofstraße 28<br />

ab 9.6.08 Bahnhofstr. 24<br />

Tel. 05572/22771-0 Fax 05572/22771-86560<br />

Leiterin: Mag. Gabriele Willy<br />

Stv. Leiter u. Abteilungsleiter Servicezone: Christian Benzer<br />

Abteilungsleiter Beratungszone: Herbert Johler<br />

Arbeitsmarktservice Feldkirch<br />

6800 Feldkirch, Galuragasse 3<br />

Tel.: 05522/3473-0, Fax: 05522/3473-85160<br />

E-Mail: ams.feldkirch@ams.at<br />

Service für Unternehmen, Service Ausländerbeschäftigung:<br />

6800 Feldkirch, Reichsstraße 161a<br />

Tel. 05522/3473-0, Fax 05522/3473-10<br />

Leiterin: Andrea Walch-Riedmann<br />

Stv. Leiter und Abteilungsleiter Beratungszone, Infozone,<br />

Service Ausländerbeschäftigung: Mario Haid<br />

Abteilungsleiter Servicezone: Thomas Goltnar<br />

Stand 14.03.08


5.4. Personal<br />

Regionale <strong>Gesch</strong>äftsstellen<br />

Dem Arbeitsmarktservice Vorarlberg wurden im Personal-<br />

plan für 2007 insgesamt 164,5 Planstellen zugewiesen, das<br />

sind gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Planstellen mehr. Auf<br />

den 164,5 Planstellen waren zum Jahresende 200 Personen<br />

beschäftigt, 133 Frauen und 67 Männer. Der Frauenanteil be-<br />

trug somit 66,5% und war gegenüber dem Vorjahr nahezu<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Grundausbildung<br />

Im Jahr 2007 haben 6 neu eingestellte MitarbeiterInnen, 4<br />

Frauen und 2 Männer, die Grundausbildung des Arbeits-<br />

marktservice Österreich begonnen. Anlässlich der 10-Jah-<br />

res-Feier der internen Personalausbildung in Linz, wurde am<br />

30.10.2007 in einem Festakt die „Günther Steinbach Akade-<br />

mie“ gegründet.<br />

Österreichweites Ausbildungsprogramm<br />

des AMS<br />

Veränderungen in den Strukturen und Abläufen der Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote ergaben sich durch die Integration<br />

der Prozessorientierung. Auf der überregionalen Ebene spie-<br />

gelt sich dies im Jahresprogramm wieder, indem die Ange-<br />

bote nach den drei Kernprozessen im AMS gegliedert sind.<br />

Auf regionaler Ebene setzt sich dieses Leitsystem fort, wobei<br />

zunehmend externe Angebote und Gesundheitsmaßnahmen<br />

mit einbezogen werden.<br />

unverändert. Bei den Leitungsfunktionen lag der Frauenan-<br />

teil bei 37%, im Vorjahr betrug er 32%. Von den 200 Mitar-<br />

beiterInnen waren 83 teilzeitbeschäftigt. Das entspricht einer<br />

Teilzeitquote von 41,5%. Der Trend zur Teilzeitarbeit hält an.<br />

Im Jahr 2006 lag der Anteil der Teilzeitbeschäftigten noch<br />

bei 39,4%. Die Fluktuationsrate war mit 2% trotz der guten<br />

Arbeitsmarktlage anhaltend niedrig.<br />

Leitung, Support Service für Service für Information Summe<br />

Arbeitskräfte Unternehmen<br />

LGS 16,5 11,8 2,6 1,8 32,7<br />

ServiceLine 10,8 - - - 10,8<br />

SfU Regionalteams - - 16,0 - 16,0<br />

Regionale <strong>Gesch</strong>äftsstelle Bludenz 2,0 14,8 0,5 1,9 19,2<br />

Regionale <strong>Gesch</strong>äftsstelle Bregenz 3,9 27,5 1,0 3,2 35,6<br />

Regionale <strong>Gesch</strong>äftsstelle Dornbirn 2,1 19,9 1,0 1,9 24,9<br />

Regionale <strong>Gesch</strong>äftsstelleFeldkirch 2,2 20,7 0,7 1,7 25,3<br />

Summe 37,5 94,7 21,8 10,5 164,5<br />

Anzahl MitarbeiterInnen<br />

insgesamt w m<br />

Regionale Schwerpunkte im AMS Vorarlberg<br />

- Führungskräfte – Prozessmanagement, Leadership,<br />

Softskills, Gender Mainstreaming.<br />

- Karriereförderung: Österreichweiter Lehrgang für<br />

Frauen => 3 Absolventinnen 2007.<br />

Die Absolventin des Vorjahres wurde mit der Leitung<br />

einer Beratungszone betraut und zur stellvertretenden<br />

<strong>Gesch</strong>äftsstellenleiterin ernannt.<br />

- Fachliche Schulungen in den Bereichen Beratungs-<br />

kompetenz, EDV, Pensionsversicherung,<br />

Personalauswahl und KundInnenbetreuung.<br />

- Gesundheitsmaßnahmen sowie Supervisionsangebote.<br />

Anzahl Weiterbildungstage<br />

insgesamt w ø m ø<br />

LGS Vorarlberg 57 35 22 255 164 4,7 91 4,1<br />

RGS Bludenz 28 22 6 116 78 3,5 38 6,3<br />

RGS Bregenz 44 30 14 165 121 4,0 44 3,1<br />

RGS Dornbirn 27 17 10 105 61 3,6 43 4,3<br />

RGS Feldkirch 34 20 14 150 98 4,9 52 3,7<br />

35


5.5. Finanzen<br />

Präliminarien in Euro (eigener Wirkungsbereich)<br />

1) Anmerkung: In dieser Position sind auch die Personalausgaben für<br />

die BeamtInnen, die dem übertragenen Wirkungsbereich des AMS<br />

(Bundesgebarung) zuzuordnen sind, enthalten, und zwar 2007 in Hö-<br />

he von 1.208.602,- bzw. 2006 in Höhe von 1.171.083,-. Im Zuge der Bi-<br />

lanzerstellung können sich noch geringfügige Änderungen ergeben.<br />

36<br />

Ausgaben 2007 Ausgaben 2006 Veränderung Veränderung<br />

in %<br />

Investitionen 20.899,- 111.455,- - 90.566,- -81,3<br />

Personal 1) 8.957.897,- 8.221.354,- 736.543,- 9,0<br />

Sachausgaben 1.411.331,- 1.578.230,- - 166.899,- -10,6<br />

Gesamt 10.390.117,- 9.911.039,- 479.078,- 4,8<br />

Die Ausgaben für Investitionen, Personal und Sachaufwendun-<br />

gen haben somit gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 4,8 %<br />

zugenommen.<br />

Aufwand für aktive Arbeitsmarktpolitik in Euro (übertragener Wirkungsbereich)<br />

Beschäftigungsmaßnahmen<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

Unterstützungsmaßnahmen<br />

Gesamt<br />

Auszahlungen 2007 2006 Differenz<br />

Eingliederungsbeihilfen 3.273.131,- 3.218.355,- 54.776,-<br />

Entfernungsbeihilfen 2.825,- 766,- 2.059,-<br />

Gemeinnützige Beschäftigungsprojekte 6.688.408,- 4.548.923,- 2.139.486,-<br />

Kombilohn 13.101,- 2.310,- 10.791,-<br />

Kurzarbeitsbeihilfen 116.784,- 144.642,- -27.858,-<br />

Sozialökonomische Betriebe 139.686,- 83.812,- 55.874,-<br />

Gesamt 10.233.935,- 7.998.808,- 2.235.128,-<br />

Arbeits-/Implacementstiftung 341.612,- 533.896,- -192.284,-<br />

Förderung von Bauhandwerkerschülern 369.706,- 345.832,- 23.874,-<br />

AMS-Bildungsmaßnahmen 9.245.801,- 8.113.734,- 1.132.068,-<br />

Beihilfen zur Deckung des Lebensunterhaltes 1.809.454,- 1.808.211,- 1.243,-<br />

Förderung von Kurskosten 1.831.551,- 3.173.515,- -1.341.964,-<br />

Förderung von Kursnebenkosten 460.367,- 407.673,- 52.694,-<br />

Förderung von Ausbildungsplätzen 5.422.499,- 3.344.487,- 2.078.012,-<br />

Qualifzierungsförderung für Beschäftigte 378.001,- 1.939.073,- -1.561.072,-<br />

Sonstige Förderverträge 51.720,- 125.000,- -73.280,-<br />

Gesamt 19.910.711,- 19.791.421,- 119.291,-<br />

Beratungs- und Betreuungseinrichtungen 556.109,- 688.181,- -132.073,-<br />

Veröffentlichung von Ausschreibungen 3.090,- 1.008,- 2.082,-<br />

Gründungsbeihilfen 580.759,- 625.815,- -45.056,-<br />

Förderung von Kinderbetreuungseinrichtungen 382.624,- 284.328,- 98.297,-<br />

Kinderbetreuungsbeihilfen 161.427,- 147.333,- 14.094,-<br />

Qualifizierungsberatung für Betriebe 29.160,- 174.565,- -145.405,-<br />

Sonstige Werkverträge 0,- 11.245,-<br />

Technische Hilfe im Rahmen des ESF 43.111,- 84.431,- -41.320,-<br />

Unternehmensgründungsprogramm 176.081,- 206.261,- -30.180,-<br />

Vorstellungsbeihilfen 16.571,- 15.795,- 776,-<br />

Gesamt 1.948.932,- 2.238.962,- -290.030,-<br />

32.093.579,- 30.029.190,- 2.064.388,-


Die nochmalige Ausweitung des bereits im Vorjahr erhöhten<br />

Einsatzes von Fördermitteln ist weitgehend auf die von der<br />

Bundesregierung geschnürten Sonderprogramme zurückzu-<br />

führen. Schwerpunkte des österreichischen Qualifizierungs-<br />

programms im Bereich Arbeitsmarkt und Beschäftigung<br />

waren insbesondere<br />

- die Jugendbeschäftigungsprogramme (vor allem im<br />

Rahmen des Jugendausbildungssicherungsgesetzes),<br />

- das Programm zur Förderung zusätzlicher Lehrstellen<br />

(Blum-Bonus),<br />

Im Jahr 2007 verringerte sich die Auszahlungssumme gegen-<br />

über dem Jahr 2006 sowohl beim Arbeitslosengeld (ALG)<br />

als auch bei der Notstandshilfe (NH), die den größten Anteil<br />

der Auszahlungssumme ausmachen.<br />

- das Programm zur Förderung von Frauen in hand-<br />

werklich – technischen Berufsausbildungen,<br />

- die Wiedereinsteigerinnenförderung (Frauen, die nach<br />

Kindererziehungszeiten wieder ins Berufsleben<br />

einsteigen wollen),<br />

- das Programm zur verstärkten Förderung behinderter<br />

Personen und<br />

- die Metallausbildungsoffensive.<br />

Aufwand für Existenzsicherung einschließlich SV-Beiträge in Euro<br />

2007 2006 Veränderung<br />

in %<br />

Arbeitslosengeld 51.397.812,- 54.189.287,- - 5,2<br />

Notstandshilfe 27.548.773,- 28.298.951,- - 2,7<br />

Pensionsvorschuss -238.168,- 423.398,- -156,3<br />

Übergangsgeld 3.888.705,- 2.968.749,- 31,0<br />

Leistungen gem. EU/EWR Vertrag 45.437,- 52.592,- -13,6<br />

Weiterbildungsgeld 249.496,- 262.958,- -5,1<br />

Altersteilzeit 14.602.535,- 15.997.626,- - 8,7<br />

Barvorschuss<br />

Rückerstattung einer Vorschussleistung<br />

67.467,- 57.215,- 17,9<br />

aus dem Insolvenzfonds -363.564,- -313.851,- 16,2<br />

Kombilohn Dienstnehmeranteil 11.404,- 2.310,- 393,7<br />

Gesamt 97.209.897,- 101.940.235,- - 4,6<br />

60.000.000,-<br />

50.000.000,-<br />

40.000.000,-<br />

30.000.000,-<br />

20.000.000,-<br />

10.000.000,-<br />

0,-<br />

ALG<br />

NH<br />

Wie die folgende Grafik zeigt, findet sich der anhaltende<br />

wirtschaftliche Aufschwung auch in der Auszahlungssumme<br />

der Existenzsicherung wieder.<br />

1197 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />

37


Gesamtaufwand<br />

38<br />

2007 2006 Veränderung<br />

in %<br />

Investitionen 20.899,- 111.455,- -81,3%<br />

Personal 8.957.897,- 8.221.354,- +9,0%<br />

Sachausgaben 1.411.331,- 1.578.230,- -10,6%<br />

Akt. Arbeitsmarktpolitik 32.093.579,- 30.029.190,- +6,9%<br />

Existenzsicherung 97.209.897,- 101.940.234,- -4,6%<br />

Gesamt 139.693.603,- 141.880.463,- -1,5%


Medieninhaber und Herausgeber AMS Vorarlberg, Rheinstraße 33, 6901 Bregenz<br />

Redaktion Mag. Claudia Pröll<br />

Statistik Manfred Ritter<br />

Bildnachweis udom-creativ.com<br />

Gestaltung Teamwork Werbeagentur, Feldkirch<br />

Druck Druckerei Berger,Horn<br />

39

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