Gartenlust April 2013
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Garten<br />
Die Wohn- und Gartenfibel fürs rs Ländle<br />
Dufte Kreationen<br />
Tag der offenen Gärtnereien<br />
Lehrmeister für den Zukunftsgarten<br />
Gemüse auf kleinstem Raum<br />
Nr. Nr 13 / / 04-<strong>2013</strong> 04-<strong>2013</strong><br />
Mit Gutschein<br />
für ein<br />
Schoko-Tomätle!<br />
Einzulösen bei Ihren<br />
Vorarlberger<br />
Gärtner & Floristen.<br />
Siehe Seite 4
herein<br />
spaziert<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
27.+28.04.<strong>2013</strong><br />
bei jeder witterung . mit bewirtung<br />
fam. martin brunner<br />
birnbaumstraße 20<br />
6973 höchst<br />
+43 5578 75344<br />
www.mahlerhof.com<br />
ein stück vom glück
editorial<br />
„Die Wanne ist voll – uhuhu!“<br />
Mein Start in die Gartensaison<br />
Veranstaltungstipps<br />
Raritäten<br />
30 verschiedene<br />
Tomaten,<br />
zahlreiche<br />
Paprika- und<br />
Chilisorten, Kürbisse,<br />
Melonen,<br />
Gurkenraritäten, Kräuter sowie seltene,<br />
oftmals bereits in Vergessenheit<br />
geratene Gemüsespezialitäten wie<br />
Andenbeere, Melothria, Malabarspinat,<br />
Zuckerwurzel sind erhältlich.<br />
Tipp: Heuer gibt es erstmals auch<br />
Kartoffelraritäten.<br />
■ Der ARCHE NOAH Jungpflanzenmarkt<br />
findet am 4. Mai von 8 bis<br />
16 Uhr beim Junker-Jonas-<br />
Schlössle in Götzis statt.<br />
Wildkräuter<br />
G<br />
anz ehrlich: Ich habe mich verliebt. In einen charmanten Alten.<br />
Einen mit hinreißendem Charakter, ganz viel anmutiger Reife und<br />
mit Ecken und Kanten. Einfach unperfekt perfekt. Wäre es anders<br />
gewesen, ich hätte nicht hingesehen. Er wäre mir nicht ins Auge gestochen<br />
und ich wäre schon gar nicht bereit gewesen 15 Euro zu berappen. Aber<br />
jetzt umarme ich stolz den wuchtigen Körper meiner zufällig erstandenen<br />
Zinkwanne und freue mich wie ein kleines Kind. Ein unperfekt perfekter<br />
Start in die neue Gartensaison. Und Sie? Die neue Ausgabe der <strong>Gartenlust</strong><br />
ist ein Flanieren durch die Gärtnereien des Landes. Die kreativen Hände<br />
haben Neuheiten sowie Tipps und Tricks parat, damit Ihr Gartenjahr etwas<br />
ganz Besonderes wird. Und lassen Sie sich nicht von den Wetterkapriolen<br />
entmutigen. Ich tu es auch nicht und werde daher mein Schmuckstück ganz<br />
schnell bepflanzen. Noch bevor der Regen die Wanne volllaufen lässt, werde<br />
ich singen: „Die Wanne ist voll – uhuhu!“<br />
Ihre Marion Hofer<br />
Sie stehen am Wegrand<br />
und werden<br />
meist gar nicht<br />
beachtet. Dabei sind<br />
Wildkräuter äußerst<br />
gesund und vielfältig<br />
in der Zubereitungsart. Kräuterexpertin<br />
Elfi Hofer lädt zur Kräuterwanderung<br />
ein. Um Anmeldung unter Tel. 0664<br />
8771254 wird gebeten. Nicht OGV-Mitglieder<br />
bezahlen 5 Euro. Die Wanderung<br />
durchs Dornbirner Ried findet nur bei<br />
gutem Wetter statt.<br />
■ Termin ist der 6. Mai von 18 bis<br />
20 Uhr. Der genaue Treffpunkt wird<br />
jeweils bei der Anmeldung bekannt<br />
gegeben.<br />
Präsentation<br />
Solitärpflanzen,<br />
Laub- und Nadelgehölze,<br />
Rosen,<br />
Stauden, Sträucher<br />
und vieles mehr<br />
gibt es ab 27. <strong>April</strong><br />
in der ehemaligen Dorfgärtnerei in<br />
Götzis. Gartengestaltung Amann eröffnet<br />
am kommenden Samstag ein neues<br />
Geschäft und lädt zum Aktionstag ein.<br />
Auf alle lagernden Pflanzen gibt es zehn<br />
Prozent Rabatt sowie eine spezielle Düngeraktion.<br />
■ Amann Gartengestaltung eröffnet am<br />
27. <strong>April</strong>, in der Kommingerstraße 50<br />
in Götzis, einen Pflanzenverkauf auf<br />
3500 m².<br />
Impressum: Medieninhaber: NEUE Zeitungs GmbH ■ Herausgeber: Mag. Frank Andres ■ Redaktion: Marion Hofer ■ Anschrift des Herausgebers,<br />
des Medieninhabers und der Redaktion: A-6858 Schwarzach, Gutenbergstraße 1 ■ Texte und Fotos: Marion Hofer, Dietmar Hofer, Roland Paulitsch,<br />
Ludwig Berchtold, Klaus Hartinger, Philipp Steurer, Harald Rammel, OGV, Landwirtschaftskammer, Andreas Dür, Lois Lammerhuber, Trend Holz, Tischler<br />
Rohstoffe Pachen Schöch, Robert Sulzberger, Shutterstock ■ Layout: Nicol Metzler ■ Umsetzung: Anja Schutti ■ Anzeigenberatung: Russmedia GmbH,<br />
Gutenbergstraße 1, Schwarzach, Tel. 05572 501-0
pfl anzen & ernten<br />
Schoko-Tomätle<br />
Noch nie war naschen so gesund!<br />
Eigenanbau von Gemüse<br />
im Garten und auf Balkon<br />
liegt voll im Trend. Auch war<br />
die Fülle an zur Verfügung<br />
stehenden Sorten noch nie<br />
größer wie jetzt.<br />
Schoko-Tomätle – höchster Lycopingehalt!<br />
Einzulösen bei Ihrem<br />
Vorarlberger Gärtner & Floristen<br />
Bezirk Bregenz<br />
Gartenlaube Dür Alberschwende<br />
reGREENa Andelsbuch<br />
Rosen Waibel Bregenz<br />
Blumentreff Karg Egg<br />
Deckers Garten Fußach<br />
Elfenschuh Hittisau<br />
Gärtnerei Feuerstein Hittisau<br />
Gemüsebau Gehrer Höchst<br />
MAHLER HOF Höchst<br />
Nemetz Baumuschle Hörbranz<br />
Blütenstil Krumbach<br />
Blumentreff Karg Wolfurt<br />
4 Garten<br />
<br />
Bezirk Feldkirch<br />
Gartenbau Hartmann Altach<br />
Augarten Frastanz<br />
Rosen Waibel Götzis<br />
Gärtnerei Ludescher Klaus<br />
Gärtnerei-Baumschule-Maissen<br />
Koblach<br />
Gartenbaumschule<br />
Dünser Ludesch<br />
Rosen Waibel Mäder<br />
Gärtnerei Angeloff Rankweil<br />
Gärtnerei Bauer Rankweil<br />
<br />
Gartenpark Rankweil<br />
Blumen Wanger Schlins<br />
Tomaten sind der Hit – 22 kg Tomaten<br />
isst jeder Vorarlberger jährlich<br />
– Tendenz steigend! Deshalb hat sich<br />
die saftige Südamerikanerin mittlerweile zum<br />
beliebtesten Gemüse gemausert. Das ist auch<br />
verständlich, denn nie waren mehr Sorten<br />
und Formen erhältlich.<br />
Die Vorarlberger Gärtner<br />
& Floristen haben schon in<br />
den vergangenen Jahren diesen<br />
Trend erkannt und besonders<br />
schmackhafte Tomaten empfohlen.<br />
Robust und aromatisch präsentiert sich das<br />
„Aroma-Zwergle“ und mit leuchtendem Gelb<br />
verzaubert das Gold-Tomätle jeden Salat. Die<br />
nun Dritte im Bunde ist das rotbraune Schoko-Tomätle.<br />
Diese Cocktail tomate ist farblich<br />
vielleicht nicht ganz der Hit, aber dafür an<br />
erster Stelle, was Genuss und Gesundheitswert<br />
betrifft! Denn es schmeckt nicht nur sensatio-<br />
Aroma-Zwergle – intensiver Geschmack!<br />
Bezirk Bludenz<br />
Schallert Blumen Bludenz<br />
Blumen Bitschnau Gaschurn<br />
Gärtnerei Hartmann Ludesch<br />
Blumen Huber Nenzing<br />
Blumen Bitschnau Schruns<br />
<br />
kirch<br />
Ideengärtnerei Müller Thüringen<br />
<br />
Sie erhalten Genuss und<br />
Gesundheit mit einem<br />
GUTSCHEIN<br />
für ein<br />
Schoko-Tomätle<br />
Einzulösen bei den nebenstehenden<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
nell, das Schoko-Tomätle hat einen besonders<br />
hohen Gehalt an Lycopin! Dieser Inhaltsstoff<br />
beugt bei regelmäßigem Genuss im menschlichen<br />
Körper Herz- und Kreislaufbeschwerden,<br />
unsere Volkskrankheit<br />
Nummer eins, vor.<br />
Farblich ein Hingucker<br />
– das Gold-Tomätle.<br />
Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen<br />
auch, dass Lycopin als Radikalenfänger<br />
gilt. So wirkt sich der Genuss von lycopinreichen<br />
Tomaten positiv auf die Senkung von<br />
Prostata- und Darmkrebsrisiko aus. Lycopin<br />
ist zugleich ein dunkelroter Farbstoff, der sich<br />
in der rotbraunen Farbe des Schoko-Tomätles<br />
ganz offensichtlich zeigt. Was will man also<br />
mehr: Naschgenuss und dabei gesund bleiben,<br />
einfach genial! Zu einer gesunden Ernährung<br />
zählt vor allem der Mix aus verschiedenen<br />
Gemüsearten. Auch diese bekommen Sie in<br />
bester Jungpflanzenqualität bei Ihren Vorarlberger<br />
Gärtner & Floristen.<br />
Kennenlern<br />
Aktion
Schau wo’s wächst<br />
27. <strong>April</strong> – Tag der offenen Gärtnerei<br />
Es steckt viel dahinter,<br />
bis Pfl anzen endlich ihren<br />
Weg vom Gewächshaus<br />
in die Gärten Vorarlbergs<br />
antreten können. Was genau,<br />
zeigen die Vorarlberger<br />
Gärtner am 27. <strong>April</strong>!<br />
Bunte Blüten bringen unterbewusst<br />
unsere Seele ins Schwingen. Sie erwärmen<br />
uns fast so wie Sonnenstrahlen<br />
im Frühling. Daher begleiten Blumen uns<br />
Menschen, seit wir sesshaft geworden sind.<br />
Blumen haben einen festen Platz im Garten.<br />
Aber noch nie war die Auswahl so groß wie<br />
jetzt. An die hundert verschiedene Sommerblumensorten<br />
zieht jede gut sortierte Gärtnerei<br />
„Rotes Feuer“ – Blume des Jahres.<br />
Qualität aus heimischen Anbau.<br />
heran. Und da hat Ihr Gärtner schon aus der<br />
Fülle des Angebots eine robuste Vorauswahl<br />
für unsere Region getroffen, um prächtig Blühendes<br />
für sonnige bis schattige Standorte<br />
anbieten zu können.<br />
„Rotes Feuer“ für den Balkon<br />
<strong>2013</strong> wählte die Gärtnerschaft die interspezifische<br />
Geranie „Rotes Feuer“ zur Blume<br />
des Jahres. Diese Kreuzung aus stehender<br />
und hängender Geranie ist ein Volltreffer in<br />
der Pflanzenzüchtung. Sie vereint die positiven<br />
Eigenschaften ihrer Eltern in sich und<br />
präsentiert sich robust, voll wetterfest und<br />
enorm reichblütig. Auch Sommerhitze kann<br />
ihr nichts anhaben. Durch ihren breiten, halb<br />
aufrechten Wuchs wird „Rotes Feuer“ sowohl<br />
am Haus als auch im Beet für Furore sorgen.<br />
Der Name ist Programm: feurig rot strahlen die<br />
halbgefüllten Blüten! Sie sind zwar nach dem<br />
Verblühen auszubrechen, aber ständig treten<br />
neue Feuerbälle an ihre Stelle „Rotes Feuer“<br />
ist ein unbedingtes Muss für jeden Balkon!<br />
Der Tag der offenen Gärtnerei ist ein Infotag<br />
beim Gärtner. Holen Sie sich Tipps für die<br />
Gestaltung Ihres Blumenschmucks und Infos<br />
zu neuen Pflanzen. Denn vielversprechende<br />
Innovationen gibt es zuhauf. Reichblütige<br />
stecklingsvermehrte Tagetes ebenso wie sonnenverträgliche<br />
Begonien oder leuchtend gelbe<br />
Nachtkerzen für den Balkon. Neu fürs Grab<br />
ist die sehr hitzefeste Mercadonie, ein gelber<br />
Blütenpolster für vollsonnige Lagen oder die<br />
stecklingsvermehrte Ampellobelie als blaue<br />
Dauerblüte. Um all das aufzuzählen, was es in<br />
den Gärtnereien Neues gibt, reicht der Platz<br />
hier nicht, darum kommen Sie einfach vorbei<br />
und schauen Sie, wo’s wächst.<br />
Die Liste der teilnehmenden Gärtnereien finden<br />
Sie auf Seite 6. ANZEIGE<br />
Garten 5
Tag der offenen Gärtnereien, 27. <strong>April</strong> <strong>2013</strong><br />
Leistungsschau der regionalen Gärtnereien<br />
Prachtvolle Pflanzen, zahlreiche Neuheiten, Aktionen und ganz viele Tipps präsentieren die Gärtnereien aus der Region am<br />
kommenden Samstag. Zwei Dutzend Betriebe beteiligen sich am Tag der offenen Gärtnereien und heißen Hobbygärtner und<br />
Blumen-Liebhaber herzlich willkommen.<br />
Bezirk Bregenz:<br />
Baumschule Nemetz<br />
Erlachstraße 51, 6912 Hörbranz<br />
Blumen & Garten Brunner<br />
Brugger Straße 24, 6973 Höchst<br />
Blumentreff Karg<br />
Grenzstraße 44, 6922 Wolfurt<br />
Blumentreff Karg<br />
6863 Egg<br />
Blütenstil<br />
Unterkrumbach 205, 6942 Krumbach<br />
Deckers Garten<br />
Harder Straße 41, 6972 Fußach<br />
Elfenschuh<br />
Heideggen 63, 6952 Hittisau<br />
Gartenlaube Dür<br />
Gschwend 886, 6861 Alberschwende<br />
MAHLER HOF –<br />
Die Gärtnerei am Rohrspitz<br />
Birnbaumstraße 20, 6973 Höchst<br />
reGREENa<br />
Hof 788, 6866 Andelsbuch<br />
Bezirk Feldkirch:<br />
Augarten<br />
Riedstraße 19, 6820 Frastanz<br />
Nenzing/Heimat<br />
6 Garten<br />
Fachberatung vor der Kaufentscheidung ist wichtig.<br />
Blumen Wanger<br />
Walgaustraße 44, 6824 Schlins<br />
Gartenbau Hartmann<br />
Niklas-Weg 10, 6844 Altach<br />
Gärtnerei Angeloff<br />
Rüggelen, 6830 Rankweil<br />
Gärtnerei Ludescher<br />
Riedle 10, 6833 Klaus<br />
Große Auswahl in den Betrieben. Pflanzen-Freunde beim Flanieren.<br />
Ing. Geringer Gartenpark<br />
Stiegstraße 49–55, 6830 Rankweil<br />
Rosen Waibel<br />
Leha 1, 6841 Mäder<br />
Bezirk Bludenz:<br />
Blumen Bitschnau<br />
Franz-Bitschnau-Weg 1, 6773 Vandans<br />
Blumen Bitschnau<br />
6793 Gaschurn<br />
Blumen Bitschnau<br />
6780 Schruns<br />
Blumen Huber<br />
Am Rain 9, 6710 Nenzing<br />
Gartenbaumschule Dünser<br />
Allmeinteilweg 1, 6713 Ludesch<br />
Gärtnerei Hartmann<br />
Bieleweg 47, 6713 Ludesch<br />
Ideengärtnerei Müller<br />
Walgaustraße 79, 6712 Thüringen<br />
Schweiz:<br />
Blumen Bitschnau<br />
St. Gallen
pfl anzen & genießen<br />
Ab ins Kräuterkistchen<br />
Kräuter beleben Gaumen und Seele<br />
Ab morgen lädt die Gärtnerei<br />
Ludescher in Klaus zur Kräuterwoche<br />
ein. Feine Gewürzund<br />
Duftkombinationen sind<br />
dabei so etwas wie das Salz<br />
in der Suppe.<br />
Ich habe die tiefste Überzeugung, dass<br />
die Kräuter nicht nur Heilmittel, sondern<br />
auch ausgezeichnete Nährmittel sind. Es<br />
war Sebastian Kneipp, der sich im 19. Jahrhundert<br />
mit gesunder Ernährung auseinandersetzte<br />
und die Vorzüge der schmackhaften<br />
Gewürze für ihren Einsatz in der Küche<br />
kurz gesagt<br />
„Kochen mit<br />
Kräutern liegt<br />
voll im Trend.<br />
Deshalb haben<br />
wir die Kräuterkiste mit<br />
Rezept konzipiert.“<br />
Stephan Ludescher<br />
preiste. „Je näher sie dem Zustand kommen,<br />
in welchem sie von der Natur geboten werden,<br />
desto gesünder sind sie“, war der Geistliche<br />
so etwas wie ein Pionier, was moderne<br />
Ernährungswissenschaft betrifft. Was in des<br />
Pfarrers Garten wuchs, feiert auch in den heimischen<br />
Grünzonen eine Renaissance. „Der<br />
Trend ist ganz klar spürbar, wobei sich auch<br />
junge Menschen von dieser Thematik angesprochen<br />
fühlen“, weiß Stephan Ludescher<br />
von der gleichnamigen Gärtnerei in Klaus.<br />
Rund 70 Arten und Sorten mit höchsten biologischen<br />
Ansprüchen umfasst das Angebot.<br />
Passend zu kulinarischen Vorlieben<br />
Als Hilfestellung wurden verschiedene<br />
zusammengesetzte Kräuterkisten konzipiert,<br />
die unterschiedliche kulinarische Vorlieben<br />
abdecken. Wer kann schon der italienischen<br />
Es grünt so grün ... frische Kräuter haben in der Küche Saison.<br />
Küche widerstehen, mit ihrem feinen Duft<br />
von Majoran, Oregano, Rosmarin oder Basilikum?<br />
Dazu passend führt die Gärtnerei Ludescher<br />
Paprika- und Tomatensorten. Immer<br />
mehr hält auch die asiatische Küche Einzug.<br />
Koriander, Dill, Petersilie oder Heckenzwiebel<br />
sind typische Gewürze für die Wok-<br />
Pfanne. Gegen die Duftkombination Lavendel,<br />
Rezept von Roland Mayerhofer<br />
Zitronenverbene oder Rosmarin ist wahrlich<br />
(und glücklicherweise) kein Kraut gewachsen.<br />
Dieses verführerische Odeur gibt’s ebenso als<br />
eigenes Sortiment wie eine süße Kiste, mit Salbei,<br />
Zuckerblatt oder Stevia. Wer sich selbst seine<br />
persönliche „Wohlgeruchs-Kiste“ ab holen<br />
will, ist bei der Kräuterwoche vom 22. bis<br />
27. <strong>April</strong> genau richtig.<br />
Fenchelsalat mit Basilikum, Minze und Petersilie<br />
Zutaten: zwei Stück Fenchelknollen,<br />
Olivenöl, 0,25 l Orangensaft, Salz,<br />
drei Zweige Minze, Zucker, Cayennepfeffer,<br />
ein kleiner Bund Basilikum,<br />
ein kleiner Bund Petersilie glatt<br />
Zubereitung: Fenchel in sehr dünne<br />
Streifen schneiden, im Orangensaft<br />
einlegen (am besten über Nacht, da<br />
somit der Fenchelgeschmack etwas<br />
an Intensität verliert). Fenchel mit Salz,<br />
Zucker, Cayennepfeffer und Olivenöl<br />
würzen. Die frischen Kräuter in feine<br />
Streifen schneiden und zum Salat<br />
geben. Minze nach und nach zugeben,<br />
da sie sehr geschmacksintensiv ist und<br />
den Salat leicht überwürzt. Salat sollte<br />
ca. 20 Min. ziehen, damit die Kräuter<br />
ihr volles Aroma entfalten können.<br />
Zu diesem Salat passen hervorragend<br />
Büffelmozzarella und erfrischende<br />
Orangenscheiben.<br />
Garten 7
Wenig Raum für Rucola<br />
Tipps für Klein- und Balkongärten<br />
Balkonien kann ein wahres<br />
Paradies für alle Sinne sein.<br />
Denn das Gärtnern auf<br />
kleinstem Raum sollte sich<br />
an drei Grundprinzipien<br />
orientieren: Würzen (Kräuter),<br />
Essen (Gemüse) und<br />
Bestäubung (Blumen).<br />
Kreative „Hoch“-Beete.<br />
8 Garten<br />
Kurzum: gemeint ist die Verbindung<br />
zwischen Schönem und<br />
Nützlichem. Der Kreativität sind<br />
kaum Grenzen gesetzt, der Pflanzenauswahl<br />
schon. Denn wer einen funktionierenden Balkongarten<br />
anlegen will, sollte darauf achten, die<br />
Bedürfnisse der Pflanzen zu erfüllen. „Bestens<br />
gedeiht z. B. Pflücksalat“, weiß Gärtnermeister<br />
Andreas Dür. Pflücksalate haben den Vorteil,<br />
dass sie keinen Kopf bilden und bereits nach<br />
drei bis vier Wochen geerntet werden können.<br />
„Und das mehrmals“, so der Experte.<br />
Mehr Nährstoffe nötig<br />
Aber auch Rucola, Radieschen und Kohlrabi<br />
können gut in Töpfen gezogen werden. Weniger<br />
geeignet ist dagegen Kohl. Er braucht<br />
viel Platz, Dünger und kühlere Temperaturen.<br />
Gemüsearten wie Tomaten, Gurken, Auberginen<br />
und Paprika hingegen lieben reine Südlagen.<br />
Popeyes Lieblingsgemüse, dem Spinat,<br />
wird es jedoch schnell zu heiß.<br />
Wer sich einen Minigarten anlegen will, sollte<br />
sich im Klaren sein, dass Gemüse in Kleingefäßen<br />
mehr Düngung benötigt. „Weil das<br />
Erdvolumen geringer ist, benötigen die Pflanzen<br />
mehr Nährstoffe“, kennt Dür den Grund<br />
und empfiehlt die Verwendung von Bio-Erde<br />
aus dem Fachhandel. Es gilt: Je größer der<br />
kurz gesagt<br />
„Für die ersten<br />
Versuche eignen<br />
sich Radieschen,<br />
Tomaten, Paprika,<br />
Mini-Gürkchen und Erdbeeren.“<br />
Andreas Dür,<br />
Gartenlaube, Alberschwende<br />
Topf, desto besser funktionier’s! Auch beim<br />
Gießen sollte man nicht auf Regelmäßigkeiten<br />
vertrauen. „Viel besser ist die Fingerprobe“,<br />
gibt der Fachmann einen Tipp, „fühlt<br />
sich die Erde trocken an, sollte gegossen werden.“<br />
Auch Kartoffeln mögen es warm und<br />
sonnig. Darum spricht nichts dagegen, sich<br />
die beliebte Knolle auf dem Balkon heranzuziehen.<br />
Das funktioniert im Prinzip ganz<br />
einfach. „Am besten man füllt den Kübel<br />
mit Erde, gibt dann die Saatkartoffel rein<br />
und gibt wieder Erde drauf“, erklärt der Gartenprofi<br />
und rät weiter: „Auch während des<br />
Wuchses sollte das Gefäß ständig mit Erde<br />
nachgefüllt werden.“ Übrigens besagt eine<br />
Faustregel unter Kartoffelzüchtern, dass aus<br />
einer Knolle in einem 20-Liter-Kübel ein Kilo<br />
Kartoffeln gedeihen. Ausprobieren, oder?
Durch die Bank Qualität<br />
Jugend baut hochwertiges Gartenmöbel<br />
Dornbirner Jugendwerkstätten<br />
fertigen Gartenbank- und<br />
Tischset nach den Entwürfen<br />
des Architekten Johannes<br />
Kaufmann. Erhältlich ist das<br />
Möbel bei BayWa Lauterach.<br />
Jugendarbeit kann durch die Bank Qualität<br />
haben. Und sie kann auch einen renommierten<br />
Architekten wie Johannes Kaufmann<br />
dazu inspirieren, ein Gartenmöbel<br />
zu entwickeln, das sich einerseits durch Funktionalität<br />
und andererseits durch heimische<br />
Wertarbeit auszeichnet. Ein Produkt also, das<br />
die regionale Antwort auf Teak ist, wie es<br />
die Projektverantwortlichen ausdrücken. Ab<br />
morgen geht das Exponat der Dornbirner<br />
Jugendwerkstätten offiziell in den Verkauf.<br />
Erhältlich ist das aus Weißtanne und Eiche<br />
gefertigte Bank- und Tischset mit wegklappbaren<br />
Fußgestell bei BayWa in Lauterach. „Es<br />
passt zu unserer Philosophie, qualitätsvolle<br />
kurz gesagt<br />
„Ziel war ein<br />
hochwertiges<br />
leistbares Möbel<br />
zu schaffen,<br />
das Ausbildungssuchende<br />
fertigen.“<br />
Johannes Kaufmann, Architekt<br />
und leistbare Produkte anzubieten – noch<br />
dazu, wenn sie aus Vorarlberg stammen und<br />
den Jugendlichen eine Beschäftigung geben“,<br />
erklärt Geschäftsführer Walter Eiben.<br />
Auch Jugendliche eingebunden<br />
Unter der Anleitung von Facharbeiter Peter<br />
Grabmayer sind acht junge Menschen in<br />
diesem Gemeinschaftsprojekt eingebunden.<br />
Für die zum Teil aus schwierigen sozialen<br />
Verhältnissen stammenden Jugendlichen bie-<br />
Vier der acht beteiligten Jugendlichen zeigen mit dem Projektteam das Gartenmöbel.<br />
tet dies eine gute Möglichkeit, den Einstieg<br />
in die „reguläre“ Berufswelt zu schaffen.<br />
„Vielen Jugendlichen ist das Handwerkliche<br />
abhanden gekommen, ihnen fehlt sozusagen<br />
das Erdige“, begründet Architekt Johannes<br />
Kaufmann sein Engagement. Der 45-jährige<br />
Bezauer hat selbst von der Pike auf angefangen<br />
und eine Tischler- und Zimmerlehre<br />
absolviert.<br />
Führen Gartenarbeiten durch<br />
„Für die Jungen wiederum bedeutet das<br />
Zusammenarbeiten mit renommierten Persönlichkeiten<br />
und Unternehmen eine Steigerung<br />
des Selbstwertgefühls“, weiß Dornbirner<br />
Jugendwerkstätten-Geschäftsführer<br />
Elmar Luger. Das Wissen, ein eigenes Produkt<br />
fertigen zu können, animiert. Rebecca<br />
Fechtig, eine der Projekt beteiligten, kann sich<br />
etwa vorstellen, im Herbst eine Tischlerlehre<br />
zu beginnen. Die Teenager an die Arbeitswelt<br />
heranzuführen, ist eine der Hauptaufgaben<br />
der DJW. Etwa 230 Youngster werden<br />
planen & produzieren<br />
pro Jahr betreut. Übrigens übernehmen die<br />
Jugendlichen auch diverse Gartenarbeiten wie<br />
Rasenmähen oder Heckenschneiden. Durch<br />
diverse Dienstleistungen und handwerkliche<br />
Tätigkeiten erhalten die Burschen und Mädchen<br />
die Möglichkeit, ihre Stärken und Talente<br />
herauszufinden und eigene Qualitäten zu<br />
entdecken. Das Projekt Gartenmöbel ist also<br />
durch die Bank ein Gewinn.<br />
Daten & Fakten<br />
Dornbirner Jugendwerkstätten<br />
(DJW)<br />
■ Jeder Dritte arbeitslose Dornbirner<br />
Jugendliche wird von den<br />
Jugendwerkstätten betreut.<br />
■ Die DJW sind Dienstleister für<br />
ca. 320 Unternehmen und<br />
Institutionen.<br />
■ Kontakt für Aufträge:<br />
GF Elmar Luger, T 05572 30644<br />
Garten 9
Ein Lehrmeister der Natur<br />
Der Garten des 21. Jahrhunderts<br />
Der Mensch gestaltet, der<br />
Hund setzt Duftmarken, die<br />
Katzen fangen Mäuse und<br />
die Vögel säen mit Kot die<br />
Samen ... so erklärt Botanikprofessor<br />
Georg Grabherr<br />
den ökologischen Kreislauf<br />
seines Gartens.<br />
Das Wasser ist die Lebensgrundlage von Fauna und Flora.<br />
10 Garten<br />
Eigentlich wollte Georg Grabherr nie<br />
einen Garten haben. Mittlerweile<br />
nennt der in Niederösterreich lebende<br />
Bregenzer nicht nur ein nach ökologischen<br />
Prinzipien aufgebautes idyllisches Grün sein<br />
eigen. Denn der 66-jährige Universitäts-Professor<br />
gilt als Doyen der Gartenkultur des 21.<br />
Jahrhunderts und hat dies auch in Buchform<br />
(Ein Garten für das 21. Jahrhundert) niedergeschrieben.<br />
Im Vorjahr wurde der Ökologe<br />
zum Wissenschaftler des Jahres in Österreich<br />
gekürt und <strong>2013</strong> mit dem Vorarlberger Wissenschaftspreis<br />
ausgezeichnet. Im Gespräch<br />
mit der „<strong>Gartenlust</strong>“ gewährt Grabherr tiefe<br />
Einblicke in seine Gartenphilosophie.<br />
Wie sieht der Garten der Zukunft aus?<br />
GEORG GRABHERR: Der Garten der Zukunft<br />
ist ein sehr persönlicher Garten, der einerseits<br />
hilft, die realen Lebensbedingungen zu<br />
bewältigen, andererseits wilde Pflanzen und<br />
Tiere einbindet und als Lehrmeister genutzt<br />
wird. Er lässt Zuversicht entstehen, dass die<br />
vielen Probleme des Jahrhunderts wie Naturentfremdung,<br />
Orientierungslosigkeit, Klima-<br />
und Gesellschaftswandel und Überbevölkerung<br />
lösbar sind. Pflanzen wachsen, blühen<br />
und fruchten zu sehen und den Kreislauf der<br />
Natur zuzulassen, schafft Vertrauen in die<br />
Kraft der Natur.<br />
Können die Abertausenden privaten Gärten<br />
zum Erhalt der Biodiversität beitragen? Und<br />
sind sie Archen für die Rettung gefährdeter<br />
Arten?<br />
GEORG GRABHERR: Kulturpflanzen und ihre<br />
unzähligen Sorten sind ein Schatz für die<br />
Zukunft. Man muss kein Sortenzüchter sein,<br />
um die Vielfalt zu nutzen. Da dürfen durchaus<br />
auch moderne Sorten dabei sein, die schädlingsresistenter<br />
sind, attraktiver oder produktiver<br />
als die ursprünglichen.
Raublattastern und Äpfel erinnern an ein Lieblingsgedicht aus der Schule.<br />
Was versteht man unter „reaktivem Gärtnern“?<br />
GEORG GRABHERR: Sagen wir einmal so: die<br />
Natur schläft nicht. Ein ständiger Samentransport<br />
aus den Wiesen, aus dem Wald, von<br />
den Straßenrändern und Plätzen schafft es,<br />
dass unsere lieben Kulturpflanzen im Garten<br />
nicht alleine bleiben. Man kann nun dieses<br />
Angebot der Natur vernichten oder man<br />
kann mit ihm leben oder man kann mit ihm<br />
den Garten mitgestalten. In meinem Garten<br />
erscheinen schon im Jänner die ersten Blätt-<br />
Eine kleine Abkühlung im ökologischen<br />
Schwimmteich.<br />
chen des efeublättrigen Ehrenpreis zwischen<br />
Krokus und Schneeglöckchen. Dieser bildet<br />
im <strong>April</strong> eine grüne Decke, die mit den bunten<br />
Frühlingsboten wunderbar kontrastiert. Der<br />
Garten wirkt natürlich und harmonisch.<br />
In einem Interview sagen Sie: „Ich wollte nie<br />
einen Garten, nun habe ich den schönsten,<br />
den ich mir vorstellen kann, und er lehrt<br />
mich, dass alles stimmt, was ich den Studenten<br />
erzähle.“ Was macht Ihren Garten zu etwas<br />
ganz Besonderem?<br />
GEORG GRABHERR: Die Vielfalt an Arten,<br />
wobei Kultursorten und -arten vom Salat bis<br />
zum Löwenmäulchen, von der Rose bis zur<br />
Aster und Wildpflanzen – Gräser, Kräuter,<br />
Stauden und Gehölze – ca. fifty-fifty vorhanden<br />
sind. Insgesamt sind es ca. 300 Arten auf<br />
1200 Quadratmetern. Ein weiteres wichtiges<br />
Element ist die Blumenfülle, aber auch die<br />
Gartenwildnis, die manchmal stärker, manchmal<br />
weniger stark auftritt. Für meinen Garten<br />
ist auch wichtig, dass es keine starren Regeln<br />
gibt. Es gibt kein Muss, es gibt nur ein Gestalten<br />
und ein Darf.<br />
Haben Sie als Gartenbesitzer festgestellt, dass<br />
etwas doch anders ist, als Sie Ihren Studenten<br />
erzählt haben?<br />
GEORG GRABHERR: Eigentlich nichts. Ökologisches<br />
Lehrbuchwissen besagt beispielswei-<br />
wissen & erleben<br />
Die Schönheit der Natur liegt im Detail.<br />
Traumhafte Vielfalt an Farben und Sorten.<br />
kurz gesagt<br />
„In meinem<br />
Garten gibt es<br />
mehrere Gärtner.<br />
Den Professor,<br />
die Frau Doktor<br />
sowie Hund und Katz.“<br />
Georg Grabherr,<br />
Wissenschaftspreisträger<br />
se, dass Pflanzen und Tiere Lebensgemeinschaften<br />
bilden, die vernetzt sind. Das stimmt<br />
tatsächlich. Obwohl der Garten in seiner<br />
Zusammensetzung und Ausprägung primär<br />
durch die gärtnernde Hand bestimmt ist, zeigt<br />
es sich bald, dass gerade auch die Tiere eine<br />
wichtige Rolle spielen. In meinem Garten gibt<br />
es mehrere Gärtner: den Professor und die<br />
Frau Doktor, den Hund Bruno, die beiden<br />
Katzen Gloria und Bole, und wenn man noch<br />
die Vögel dazunimmt, so hat man die wesentlichen<br />
Akteure. Der Mensch gestaltet, pflanzt<br />
und erntet, der Hund setzt seine Duftmarken,<br />
vertreibt die Igel und bringt im Fell Samen von<br />
den Spaziergängen mit, die Katzen fangen die<br />
Mäuse und die Vögel säen mit ihrem Kot die<br />
Samen von Sträuchern – in fünf Jahren wäre<br />
unser Garten ein Gebüsch.<br />
Garten 11
wissen & erleben<br />
Eine visionäre Frage: Was passiert, wenn die<br />
Natur uns den Rücken kehrt?<br />
GEORG GRABHERR: Ein Grundsatz ist, dass<br />
die Artenvielfalt sicherstellt, dass beim Ausfall<br />
einer wichtigen Art – zum Beispiel Fichte in<br />
den Bergwäldern – andere Arten da sind,<br />
die ihre Stelle einnehmen können. Dadurch<br />
ist die Verhinderung von Erosion und Rutschungen<br />
auch weiterhin gesichert. In anderen<br />
Worten: Die Funktion des Ökosystems<br />
Wald bleibt erhalten. Viele Arten sind aber<br />
klein, unscheinbar und offensichtlich nicht<br />
so wichtig. Bei ihnen gilt nach wie vor der<br />
ethische Ansatz.<br />
Sie sagen, dass die normale freie Natur in<br />
Gefahr ist? Wer sollte in erster Linie einen<br />
Rettungsschirm aufspannen und wie sieht ein<br />
solcher aus?<br />
GEORG GRABHERR: Wir haben heute das<br />
Problem, dass die Mittel, in die Natur einzugreifen,<br />
einen vielfach höheren Wirkungsgrad<br />
besitzen als noch vor hundert Jahren. Die Einstellung<br />
und Mentalität der Natur gegenüber<br />
hat sich aber nicht im gleichen Ausmaß geändert,<br />
und Natur wird immer noch als Wildnis<br />
oder Feind betrachtet. Steter Tropfen höhlt<br />
den Stein ist die wichtigste Devise, und das<br />
Angebot an Naturvermittlung via Fernsehen,<br />
Exkursionen, Internet hat sich gesteigert. Das<br />
Problem ist nur mangelnde Motivation und<br />
Geringschätzung der nicht-menschlichen<br />
Lebenswelt.<br />
Welche Pflanzen würden Sie in die Arche<br />
packen?<br />
GEORG GRABHERR: In der Schweiz gibt es<br />
eine Initiative, dass die seltensten Pflanzen<br />
Persische Kaiserkrone sorgt für Exotik.<br />
Sonnenblumen als Lückenfüller.<br />
von leidenschaftlichen Gartenbesitzern wie<br />
man sagt „ex situ“ (außerhalb des Ursprungsortes)<br />
gehalten werden. Dass es sich dabei<br />
oft um Wildkräuter der ehemaligen Ackerflur<br />
handelt, macht ihre Zucht leichter. Es ist aber<br />
schon so, dass gewissermaßen alles „Wilde“<br />
allein schon aus Gründen der ökosystemaren<br />
Funktionen ein Lebensrecht hat.<br />
Was wäre ein wichtiger Schritt in Sachen<br />
Naturschutz in Vorarlberg?<br />
GEORG GRABHERR: Das wurde vor Kurzem<br />
in unterhaltsamer und geistreicher Form<br />
von Christian Mähr in einem Buch mit dem<br />
Titel „Naturschutz in Vorarlberg – eine<br />
Annäherung“ zusammengefasst. Wie Mähr<br />
eindrucksvoll auf Basis einer umfassenden<br />
Recherche, die der Vorarlberger Naturschutzrat<br />
in Auftrag gegeben hat, darstellt, ist vieles<br />
verloren gegangen. Auf der anderen Seite gibt<br />
es keine Autobahn am See, keinen Flugplatz<br />
im Rheindelta und keinen Hochseehafen.<br />
Auch wird um die Schnellstraße, die das Ried<br />
quert, immer noch gestritten, keine Moore<br />
werden mehr abgebaut und das Bodenseevergissmeinnicht<br />
ist gerettet.<br />
Unter Rasenmäher-Liebhabern klingt Ihre<br />
Aussage „Die gepflegte Natur, das sind doch<br />
Papplandschaften“ sehr provokant. Gibt es<br />
einen Mittelweg?<br />
GEORG GRABHERR: Natürlich gibt es einen<br />
Mittelweg, und er ist vielfach dokumentiert<br />
Hund Bruno setzt Duftmarken.<br />
und wird auch praktiziert. Beispiel dafür<br />
ist etwa die Wiesenmeisterschaft, und man<br />
kann mit gutem Gewissen behaupten, dass<br />
Vorarlberg jenes Wiesenland in Europa ist,<br />
das die Aufgaben einer nachhaltigen ökologischen<br />
Wiesennutzung auf der einen Seite<br />
und Erhaltung einer reichhaltigen Lebenswelt<br />
und landschaftlichen Schönheit andererseits<br />
erfüllt. Dass sich mit landschaftsorientierten<br />
Leistungen und Dienst an der Heimatnatur<br />
mentalitätsmäßig manche Bauern nicht abfinden<br />
können, ist kein Vorarlberger Spezifikum.<br />
Sie sind als Blümchenzähler in den<br />
Forschungs-Olymp aufgestiegen und zum<br />
Wissenschaftler des Jahres gekürt worden. Ist<br />
Ihre Botschaft angekommen?<br />
GEORG GRABHERR: Ich kann Ihnen ein Beispiels<br />
eines E-Mail-Verkehrs mit meinem<br />
Kollegen Mario F. Broggi aus Liechtenstein<br />
nennen: Ich schrieb: Eigentlich nehme ich mir<br />
jeden Abend vor, den Laden hinzuschmeißen.<br />
Am Morgen beginnt man wieder mit<br />
den üblichen Naturschutzaktivitäten. Broggi<br />
schrieb zurück: Heute ist es das letzte Mal,<br />
dass ich mich noch um den Naturschutz<br />
kümmere. Am Abend denkt man sich aber<br />
dann doch, es war nicht ganz umsonst. Beide<br />
sind wir Proponenten des modernen Naturschutzes<br />
und haben gelernt, mit Frustration zu<br />
leben, sind aber überzeugt, dass Naturschutz<br />
eine Erfolgsstory ist.
(Orch-)Ideen, die bewegen<br />
Blüten, die ein wahres Kunstwerk sind<br />
Über die schönste Blume der Welt wurden zahlreiche Bücher<br />
und Gedichte geschrieben. Eine große Auswahl an Orchideen<br />
präsentiert Blumen Strezeck in Wolfurt am Wochenende.<br />
Keine andere Blume ist genügsamer,<br />
wenn es um dekoratives Beiwerk<br />
geht. Ist doch schon allein ihre<br />
Blüte ein Kunstwerk. Nicht umsonst gilt die<br />
Orchidee als Symbol für Schönheit, Lust und<br />
Fruchtbarkeit. Rund 50 Namen hat ihr der<br />
Volksmund verliehen. Darunter so erotische<br />
und lustvolle wie Pfaffenhödlein, Knabenkraut,<br />
Heiratswurzel, Kuckucksblume oder<br />
Geilwurz. Botaniker bezeichnen Orchideen<br />
Zart und verführerisch schön.<br />
als besonders intelligente Pflanzen. Dies<br />
wegen ihrer großen Fähigkeit zur Anpassung<br />
an verschiedenste Lebensverhältnisse. Man<br />
findet Orchideen sowohl in den heißesten<br />
Tropen wie an der Grenze der polaren Eiskappen.<br />
Und natürlich auch in Vorarlbergs<br />
Wohnstuben.<br />
Mediterrane Pflanzenwelt<br />
Für fast jedes Fenster einer Wohnung gibt es<br />
die passende Orchidee. Ausschlaggebend sind<br />
die Licht- und Temperaturverhältnisse. Für<br />
die meisten geeignet sind West- oder Ostausrichtungen.<br />
Es gibt aber auch Arten, die nicht<br />
allzu empfindlich auf direkte Sonne reagieren,<br />
also auch am Südfenster stehen können.<br />
Besonders prachtvolle Exemplare gibt es<br />
aus Anlass des „Tag der offenen Gärtnerei“<br />
am 26. und 27. <strong>April</strong> bei Blumen Strezeck<br />
in Wolfurt zu sehen. Das Expertenteam hat<br />
auch zahlreiche Tipps parat. Ein mediterranes<br />
Pflanzenangebot aus Italien sowie Sommerfloor<br />
aus eigener Produktion ergänzen die<br />
Blumenschau.<br />
Leuchtende Schönheit.<br />
kurz gesagt<br />
„Am 26. und<br />
27. <strong>April</strong> laden<br />
wir zur Orchideenschau.<br />
Für<br />
die Kinder gibt’s einen<br />
kleinen Streichelzoo.“<br />
Dieter Strezeck, Blumen Strezeck<br />
Garten 13
Bei den Lindauer Gartentagen<br />
verzaubern 100 Aussteller<br />
das Bodenseeufer in<br />
ein Blumenmeer.<br />
K<br />
unsthandwerkliche Accessoires,<br />
Gartenmöbel und -geräte und<br />
außergewöhnliche Naturprodukte<br />
– das Angebot der Aussteller ist umfangreicher<br />
denn je. Das Herzstück aber sind<br />
die zahlreichen Spezialgärtnereien aus ganz<br />
Deutschland, die eine reiche Auswahl an<br />
attraktiven und ausgefallenen Pflanzensorten<br />
mitbringen. Fernseh-Biogärtner Karl Ploberger<br />
und andere bewährte Referenten wie die<br />
Allgäuer Kräuterfrau Adelheid Lingg oder<br />
14 Garten<br />
vormerken & genießen<br />
Lustwandeln im Blumenmeer<br />
Eldorado für alle Pfl anzenliebhaber<br />
Kiwi-Spezialist Werner Merkel (Chemnitz).<br />
Gärtner Manfred Herian (Unterliezheim),<br />
Fachleute von Arche Noah (Niederösterreich)<br />
sowie Buchautor Dr. Wolf-Dieter Storl<br />
referieren auf den Lindauer Gartentagen.<br />
Termin<br />
Lindauer Gartentage<br />
■ Freitag, 3. Mai, 14–19 Uhr, Samstag,<br />
4. Mai, 10–19 Uhr, Sonntag,<br />
5. Mai, 10–18 Uhr, Hintere Insel,<br />
Uferweg und Luitpoldpark<br />
■ Eintritt: 6 EUR (Ermäßigung für<br />
Senioren, Kinder bis 15 Jahre frei)<br />
■ Vortragsprogramm:<br />
www.gartentage-lindau.de<br />
Stargast ist Marianne Sägebrecht.<br />
...ich war beim<br />
Rosen Waibel!<br />
EINLADUNG ZU UNSEREN<br />
BEET- UND BALKONTAGEN<br />
In Mäder: Sa. 27. - So. 28. <strong>April</strong> und Mi. 1. Mai <strong>2013</strong><br />
Wenn die Beet- und Balkonblumen blühen, ist in der<br />
Gärtnerei Rosen Waibel in Mäder und in den<br />
Blumenfachgeschäften Götzis, Bregenz und<br />
Altstätten CH die Pflanzzeit der Balkonblumen angebrochen.<br />
A-6841 Mäder, Leha 1, T 05523 / 62 541· A-6840 Götzis, T 05523 / 54 480 · A-6900 Bregenz, T 05574 / 86 042<br />
A-6830 Rankweil, T 05522 / 45 775· CH-9450 Altstätten, T 071 / 755 07 28 · www.rosenwaibel.com<br />
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Er ist fl eißig, gründlich,<br />
leise, eckt nirgendwo an<br />
und sieht auch noch gut aus.<br />
Sein Name: Honda Miimo,<br />
Rasenroboter der neuesten<br />
Generation.<br />
Mit der exzellenten Schnittleistung<br />
und Verlässlichkeit eines Honda<br />
Rasenmähers ausgestattet, arbeitet<br />
Honda Miimo vollkommen selbstständig. Im<br />
Gegensatz zu herkömmlichen Handrasenmähern<br />
wird das Schnittgut nicht aufgesammelt,<br />
sondern fein gehäckselt und in die Grasnarbe<br />
zurückgeführt, wo es schnell zerfällt und wie<br />
ein natürlicher Dünger wirkt. Der Mähbe-<br />
16 Garten<br />
pfl egen & genießen<br />
Ab jetzt mäht er Ihren Rasen<br />
Der autonome Roboter-Rasenmäher<br />
Das perfekte „Helferlein“ im Garten.<br />
reich wird durch ein unter der Erde oder im<br />
Gras installiertes Kabel begrenzt. Das Gerät<br />
erkennt das elektronische Signal des Kabels<br />
und geht Blumenbeeten, Sträuchern und Bäumen<br />
geschickt aus dem Weg. Angetrieben<br />
wird das Gerät von einem leistungsstarken<br />
Lithium-Ionen-Akku. Der Ladezustand wird<br />
Das Leben kann so<br />
einfach sein. RELAX! It’s a Honda.<br />
permanent überwacht und das Gerät an die<br />
Docking-Station zurückgeführt, wenn Ladebedarf<br />
besteht. Drei äußerst widerstandsfähige<br />
Messer, die sich beim Aufprall auf ein<br />
Hindernis nur verformen, aber nicht brechen,<br />
garantieren exakten Schnitt. Hebesensoren<br />
bieten Schutz und Sicherheit. Bei Aktivierung<br />
werden die Messer sofort gestoppt und es<br />
ertönt ein Alarmsignal. Das Gerät kann erst<br />
wieder gestartet werden, wenn der Besitzer<br />
den PIN-Code eingegeben hat. So sorgen<br />
diese Sensoren für zusätzliche Sicherheit und<br />
bieten darüber hinaus wirksamen Diebstahlschutz.<br />
Honda Miimo kann Gärten in bis zu<br />
fünf Zonen mit unterschiedlichen Mäheinstellungen<br />
bearbeiten und ist in zwei Ausführungen<br />
für Mähflächen ab 2,20 und bis zu<br />
3000 Quadratmetern erhältlich.<br />
Der neue Rasen-Roboter Honda Miimo macht Mähen zu Ihrer Lieblingsbeschäftigung! Umweltfreundlich, leise, mit<br />
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die Gartenarbeit endlich von selbst! Erhältlich im qualifi zierten Fachhandel.<br />
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Ländle-Gärten in voller Blüte<br />
FLORA-Jury sucht die schönsten Gärten<br />
Bereits zum 35. Mal fi ndet<br />
in diesem Jahr der NEUE<br />
FLORA Blumen- und Gartenbewerb<br />
statt. Wer mitmachen<br />
will, kann sich ab sofort<br />
anmelden.<br />
Auf die Plätze, fertig, ... und nichts wie<br />
raus in den Garten. Krokusse, Narzissen<br />
und Tulpen heißen die Hobbygärtner<br />
bereits willkommen und laden ein, im<br />
grünen Wohnzimmer Platz zu nehmen. Doch<br />
die Ruhe währt nicht lange, denn der grüne<br />
Daumen juckt. Auch bei unseren Jury-Mitgliedern<br />
erwacht die Vorfreude auf den neuen<br />
FLORA Blumen- und Garten bewerb <strong>2013</strong>.<br />
Schon zum 35. Mal macht sich die Landesjury<br />
zwischen dem 5. und 10. August auf den<br />
Weg, um die Teilnehmer und ihre Gärten<br />
genau unter die Lupe zu nehmen. Sind auch<br />
Sie stolz auf ihr grünes Paradies vor der<br />
Haustüre? Jeder mit schmuckem Garten,<br />
toller Blumendekoration am Haus, prächtigen<br />
Nutz- oder Wasseroasen und idyllischen<br />
Plätzen auf der Terrasse oder dem Balkon<br />
kann mit machen. Anmeldeschluss ist Dienstag,<br />
17. Juli <strong>2013</strong>.<br />
Die NEUE am Sonntag und die Vorarlberger Gärtner & Floristen<br />
suchen die schönsten Gärten und Häuser Vorarlbergs.<br />
❏ Ja, ich möchte mich für den NEUE FLORA Blumen- und Gartenbewerb <strong>2013</strong> anmelden.<br />
Name:<br />
Adresse:<br />
Telefon: E-Mail:<br />
Kategorien (bitte nur eine ankreuzen):<br />
❏ Blumenschmuck am Haus mit Vorgarten ❏ Garten als Wohn- u. Erholungsraum<br />
❏ Nutzgarten als Nahrungsquelle ❏ Terrasse, Balkon und Dachgarten<br />
❏ Schönster Schrebergarten ❏ Bauernhaus und Bauerngarten<br />
❏ Gasthaus, Hotel und Gastgarten ❏ Der etwas andere Garten<br />
❏ Sonderbewerb: Schönster Wassergarten<br />
Anmeldeschluss: Mittwoch, 17. Juli <strong>2013</strong>. Weitere Infos und Richtlinien unter www.neue.at (Anmeldung auch online möglich)<br />
Anmeldungen an: Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Frau Claudia Immler, Montfortstraße 9, 6900 Bregenz<br />
in Kooperation mit<br />
✂
Kategorie I<br />
Kategorie II<br />
Garten als Wohn-<br />
und Erholungsraum<br />
Gärten sind wie gute alte Freunde. Sie können<br />
trösten, beglücken, versöhnen, begeistern. So<br />
gesehen wird Freundschaft im Ländle groß-<br />
geschrieben. Doch sie will gepflegt werden<br />
– die Beziehung zwischen Gärtner und grüner<br />
Oase. So spielt bei der Bewertung der Jury auch<br />
die Frage eine Rolle, inwieweit der Garten seiner<br />
Funktion als Erholungs- und erweiterter<br />
Wohnraum gerecht wird. Ebenso, ob dem<br />
ökologischen Kreislauf Beachtung geschenkt<br />
wird. Oder ob umweltfreundliche Materialien<br />
wie Holz (Zäune, Palisaden) Natursteine,<br />
Rindenmulch, Kies (für Wege) und standortgerechte<br />
Pflanzen verwendet werden!<br />
Kategorie III<br />
18 Garten<br />
Blumenschmuck am<br />
Haus mit Vorgarten<br />
Der Blumenschmuck am Haus ist beim<br />
FLORA Blumen- und Gartenbewerb die<br />
Königsdisziplin. Üppige Pflanzenpracht an<br />
den Fenstern, bunte Balkone und stattliche<br />
Vorgärten sorgten bei der Jury im letzten Jahr<br />
für einen wahren Blütenrausch. Dennoch<br />
entgeht dem kritischen Auge der Experten<br />
nichts. Wie verhält es sich mit dem Wuchs-<br />
und Gesundheitszustand der Pflanzen, wie ist<br />
es um die Kreativität der Hobby-Gärtnerin<br />
bestellt und fügt sich alles zu einem harmonischen<br />
Ganzen zusammen? Keine leichte<br />
Entscheidung für die Fachleute. Für die Teilnehmer<br />
gibt es jedoch einen kleinen Tipp:<br />
Nutzgarten als<br />
Nahrungsquelle<br />
Wer sowohl die Frische als auch den guten<br />
Geschmack von selbst angebautem Gemüse<br />
zu schätzen weiß und auch noch Spaß an<br />
der Gartenarbeit hat, wird in seinem Garten<br />
bestimmt einen geeigneten Platz zum Gemüseanbau<br />
finden. Sehr zur Freude von Jurymitglied<br />
Andreas Dür, der selbst Gemüseproduzent<br />
ist und dafür eine gewisse Vorliebe hegt.<br />
Die Sieger im letzten Jahr haben außerdem<br />
gezeigt, dass das Kultivieren von Obst und<br />
Gemüse nicht nur einen Gaumenschmaus<br />
darstellt, sondern eine Augenweide ist. Bei<br />
der Bewertung spielt übrigens eine Rolle, ob<br />
die Früchte gesund sind, wie sich die Größe<br />
„Wir legen Wert auf<br />
die Farbenzusammenstellung<br />
und<br />
Pfl anzenwahl in<br />
Beziehung zur Architektur.“<br />
Markus Karg, Jurymitglied<br />
Neben der verschwenderischen Fülle spielt<br />
auch Abwechslung bei der Pflanzenwahl eine<br />
Rolle. Aber auch die Auflockerung, beispielsweise<br />
durch Strukturpflanzen, kommt gut an<br />
und gibt Punkte. Dass der Stil der Bepflanzung<br />
mit der Architektur harmonisch verschmilzt,<br />
versteht sich natürlich von selbst.<br />
Die Jury rät den Teilnehmern: Seid ruhig,<br />
mutig und lasst der Fantasie freien Lauf.<br />
„Wir bewerten auch<br />
die Pfl anzenvielfalt,<br />
wie Beeren, Kräuter,<br />
Gemüse, Obst, die<br />
im Nutzgarten herrscht.“<br />
Erika Nägele, Jurymitglied<br />
des Gartens zur Anzahl der Familienmitglieder<br />
verhält oder ob sich die Pflanzengemeinschaften<br />
gegenseitig ergänzen. Ebenso<br />
werfen die Experten ein Auge darauf, ob und<br />
wie Insektenschutz eingesetzt wird, welche<br />
Hilfe (z. B. Hochbeete) es gibt oder ob es eine<br />
Kompostwirtschaft gibt. Ein Tipp für alle<br />
Teilnehmer: Ein Insektenhotel wird immer<br />
positiv bewertet.
Kategorie IV<br />
Terrasse, Balkon<br />
und Dachgarten<br />
Ein Balkongarten ist im wahrsten Sinne des<br />
Wortes das höchste der Gefühle. Rote fruchtige<br />
Cocktailtomaten – in der Sonne gereift<br />
und frisch geerntet auf den Teller: ein köstliches<br />
Geschmackserlebnis, auf das man auch<br />
auf kleinstem Raum nicht verzichten muss.<br />
Ebenso wie auf eine üppige Blumenpracht.<br />
Die Jury bewertet in dieser Kategorie einerseits<br />
die Anordnung der Blumenkästen, Kübel,<br />
Töpfe und Ampeln, andererseits aber auch die<br />
Bepflanzung zur Beschattung und den Einklang<br />
mit der Architektur. Ein Tipp: Passende<br />
Möbel und Accessoires runden die optische<br />
Pflanzenwelt ab.<br />
Kategorie V<br />
Kategorie VI<br />
Bauernhaus<br />
und Bauerngarten<br />
Bauerngärten haben im Ländle eine jahrhundertelange<br />
Tradition. Mit ihnen verbinden sich<br />
Bilder von farbenfrohen und üppigen Pflanzungen<br />
aus Phlox, Zwiebelblühern und Dahlien,<br />
kräftige, würzige Düfte von Kräutern und<br />
Heilpflanzen, süße Früchte und erntefrisches<br />
Gemüse. Steckrosen gedeihen neben Bohnenranken<br />
und Kohlrabi neben Ringel- oder<br />
Kornblumen. Gerade diese Kontraste sind es,<br />
die den besonderen Flair ausmachen. Die Jury<br />
bewertet wie bei Kategorie III – Nutzgarten<br />
als Nahrungsquelle. Nur das zusätzlich die<br />
Einfassungspflanzen und eine formschöne<br />
Einfriedung eine Rolle spielen.<br />
Schönster<br />
Schrebergarten<br />
Quadratische Grünflächen mit einem Holzhäuschen<br />
drauf galten lange Zeit als spießig.<br />
Heute hingegen sind Schrebergärten selbst<br />
bei ganz jungen Leuten schick. Das Umdenken<br />
und die damit verbundene Einstellung<br />
zu gesunder Ernährung machen ein Stückchen<br />
Grün zum wertvollen Besitz. Im letzten<br />
Jahr wurde die Kategorie „Schrebergarten“<br />
erstmals in die Bewertung aufgenommen<br />
und die Zahl der Teilnehmer zeigte, dass das<br />
eine gute Entscheidung war. „Es ist sensationell,<br />
mit wie viel Einsatz und Geschick<br />
eine kleine Parzelle in ein Kleinod verwandelt<br />
wird“, bemerkte auch Jurymitglied Geb-<br />
„Die Originalität<br />
wird von uns honoriert,<br />
die Funktionalität<br />
darf aber nicht<br />
darunter leiden.“<br />
Harald Rammel, Jurymitglied<br />
hard Bechter. Genauestens unter die Lupe<br />
genommen wird neben der Schönheit und<br />
Kreativität bei der Gestaltung auch der Erholungswert,<br />
den das kleine grüne Paradies<br />
bietet. Außerdem sollten Häuschen, Gartenmöbel<br />
und natürlich die Bepflanzung ein<br />
geschmackvolles und im Einklang stehendes<br />
Bild ergeben. Dann steht einem Sieg nichts<br />
mehr im Wege.<br />
Garten<br />
Garten 19
Kategorie VII<br />
Kategorie VIII<br />
Der etwas<br />
andere Garten<br />
Recycling von alten oder gebrochenen Dingen<br />
und gebrauchten Möbeln ist eine der Möglichkeiten,<br />
den Garten kreativ und individuell<br />
in Szene zu setzen. So verwandeln sich alte<br />
Badewannen in Sofas, Teekannen in Blumenampeln<br />
oder Leibstühle in Blumenbeete. Wer<br />
die Jury begeistern will, zeigt neben viel Liebe<br />
zum Detail auch unorthodoxe Ideen mit viel<br />
Raffinesse. Der Gesamteindruck ergibt sich<br />
aber auch aus Pflege und Gestaltung. Zusätzlich<br />
soll die Grünanlage trotz ungewöhnlicher<br />
Detaillösungen ein stimmiges Gesamtbild<br />
ergeben, das sich passend zum Gebäude und<br />
der Um gebung fügt.<br />
Flora Tulpe<br />
20 Garten<br />
Gasthaus, Hotel<br />
und Gastgarten<br />
Hinter so mancher Gaststätte versteckt sich<br />
eine grüne Oase. Wenn hier auch noch Essen<br />
und Trinken serviert wird, steht einem entspannten<br />
Genuss nichts mehr im Wege. Oder<br />
wie stehen Sie zu lauen Sommerabenden<br />
unter alten Bäumen, an denen zwischen Blumen-<br />
und Gewürzbeeten fein gespeist wird.<br />
Hier kann man Energie tanken und Lebenslust<br />
inhalieren. Das tat auch die Jury, um<br />
sich aus der Erfahrung heraus selbst ein Bild<br />
zu machen. Die Beurteilung kam unisono.<br />
„Schöner Blumenschmuck an Hotels und<br />
Gasthöfen wirkt einladend und signalisiert<br />
schon auf alle Weite, dass man sich wohl-<br />
Sonderbewerb:<br />
Schönster Wassergarten<br />
Wer träumt nicht von einem eigenen Teich<br />
im Garten mit Wasserpflanzen, Seerosen und<br />
kleinen Fischen? Oder gar vom Schwimmteich,<br />
um im Hochsommer erfrischende<br />
Runden drehen zu können? Und selbst wer<br />
keinen Garten hat, will nicht auf Teichfeeling<br />
verzichten und greift auf Miniteiche und Wasserwannen<br />
zurück. Sie sind ein einzigartiger<br />
Blickfang auf Terrasse und Balkon und schaffen<br />
Atmosphäre im kleinsten Rahmen. Im<br />
Sonderwerb können Sie Ihr Wasserparadies<br />
der Jury zeigen. Die Vorarlberger Kraftwerke<br />
AG tritt als Ehrenschutz für die Suche nach<br />
den schönsten Wassergärten des Landes auf.<br />
„Für den Gastgarten<br />
ist das durch<br />
Pfl anzen geschaffeneWohlfühlerlebnis<br />
ein wesentlicher Faktor.“<br />
Andreas Dür, Jurymitglied<br />
fühlt.“ Bei der Bewertung kommt es darauf<br />
an, wie viel der gebotenen Möglichkeiten<br />
genutzt wurden, um Blumenschmuck und<br />
Fassadenbegrünung anzubringen. Zudem<br />
wird auf die Farbenvielfalt und vielseitige<br />
Pflanzenwahl (z. B. die Auflockerung durch<br />
Strukturpflanzen) geachtet. Positiv wirken<br />
sich außerdem Schatten spendende Gehölze<br />
im Gastgarten aus.<br />
„Technische Anlagen<br />
wie Springbrunnen,<br />
Bachläufe,<br />
oder Quellsteine<br />
müssen harmonisch sein.“<br />
Gebhard Bechter, Jurymitglied<br />
Bewertet werden die naturnahe Pflanzenauswahl<br />
am Wassergarten, der Bewuchs samt<br />
Pflegezustand und der optische Zustand des<br />
Wassers. Aber auch die Uferbepflanzung und<br />
deren Pflegezustand spielen in der Vergabe<br />
der Punkte eine Rolle. Ein Tipp für alle<br />
Teilnehmer: Besonderes Augenmerk wird auf<br />
die Ausformung des Teichrandes bei Folienteichen<br />
gelegt.
Tag der offenen Gärtnerei<br />
27. <strong>April</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
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Bunte „Ampelkoalitionen“<br />
Lust aufs Frühjahr mit knalligen Variationen<br />
Blumenampeln sind immer<br />
auf Grün gestellt – vor allem,<br />
wenn der Inhalt durch bunte<br />
Farben und außergewöhnliche<br />
Formen besticht.<br />
Die hängenden Gärten der Semiramis,<br />
die zu den sieben Weltwundern<br />
zählen, werden in diesem Frühjahr<br />
wiederbelebt. Mit prachtvoll leuchtenden Blüten<br />
gefüllt, verzaubern baumelnde Blumenampeln<br />
jede Grünzone und ebenso Balkone<br />
oder Wohnzimmer. Über 2500 Stück gibt es<br />
Balkonblume des Jahres: Sufinie Jonny<br />
Flame.<br />
22 Garten<br />
derzeit bei Rosen Waibel in Mäder und warten<br />
darauf, von Blumenliebhabern mitgenommen<br />
zu werden. Die Hängetöpfe sind dabei mit den<br />
unterschiedlichsten Pflanzen gefüllt. Neben<br />
den Klassikern wie Begonien, sind es etwa<br />
Sufinien oder auch Fuchsien, die in außergewöhnlichen<br />
Farben und Blütenformen das<br />
Auge des Betrachters erfreuen.<br />
Variantenreiche Bepflanzungen<br />
Die „Ampelkoalition“ der bunten Farben<br />
sorgt in all seinen Variationen und Facetten<br />
für eine fröhliche Stimmung und sind auch<br />
ein dekoratives Highlight. Und sie laden in<br />
Frühlingsfrisch: Begonien im Blumenampel.<br />
kurz gesagt<br />
„Die Pfl anzen<br />
können im<br />
Freien bleiben,<br />
wenn kein Spätfrost<br />
mehr droht. Stichtag<br />
sind die Eisheiligen.“<br />
Mathias Keel, Rosen Waibel<br />
der Obst- oder Gemüseausführung auch zum<br />
Naschen ein, das zum Unterschied von Adam<br />
und Eva aber nicht zum Sündenfall wird. Die<br />
Früchte der hängenden Erdbeer- oder Tomatentöpfe<br />
sind nämlich eine schmackhafte und<br />
gesunde Bereicherung für jeden Speisezettel.<br />
Beet- und Balkontage<br />
Bei soviel Genuss wirkt ein Besuch der Beet-<br />
und Balkontage am 27. und 28. <strong>April</strong> sowie<br />
am 1. Mai bei Rosen Waibel in Mäder wahrlich<br />
appetitanregend. Der Nutzfaktor kommt<br />
aber auch nicht zu kurz. So können Sie etwa<br />
durch einen Düngerspezialisten Ihre Erde<br />
(mindestens einen Liter mitbringen) testen<br />
lassen. Am Samstag und Sonntag informiert<br />
Julia Keel-Waibel über richtiges Pflanzen und<br />
Pflege von Beet- und Balkonblumen.
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möchten aber frische Kräuter<br />
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Und gut aussehen sollte das<br />
Arrangement auch noch!<br />
Wie wäre es mit einer<br />
Kombination aus Kräutern,<br />
Gemüse und Blumen?<br />
24 Garten<br />
Frische Küchenkräuter und Gemüse<br />
sorgen nicht nur für einen abwechslungsreichen<br />
Speiseplan, sie bringen<br />
auch Abwechslung ins Blumenkistchen. Eine<br />
Erdbeerpflanze beispielsweise, deren rote<br />
Früchte nicht nur ein farbenfroher Blickfang<br />
sind, sondern auch noch aromatisch süß auf<br />
der Zunge zergehen, harmonieren perfekt zur<br />
Kapmargerite und buschigem Salbei. Ist die<br />
Kapmargerite dann verblüht, kann das entstandene<br />
„Loch“ ohne viel Aufwand mit einer<br />
stehenden Geranie gefüllt werden. Optisch<br />
In der Gärtnerei Angeloff gibt es Kräuter-, Gemüse- und Blumenarrangements.<br />
kurz gesagt<br />
„Stark- und<br />
schwachwachsende<br />
Pfl anzen<br />
sollten nicht<br />
nebeneinander stehen.“<br />
Alexander Angeloff,<br />
Gärtnerei Angeloff in Rankweil<br />
reizvoll ist auch die Kombination von Tomaten,<br />
Surfinien oder Bidens. Ist noch Platz im<br />
Blumenkistchen, passt auch ein Salatkopf gut<br />
dazu. Oder die Kräuterkiste kann ganz einfach<br />
mit einer Sanvitalia aufgepeppt werden.<br />
Ein Beispiel: einfach Minze, Lavendel, hängenden<br />
Rosmarin und die Sanvitalia nebeneinander<br />
setzen. Ist Letzteres verblüht, kann die<br />
Blume mit dem witzigen Gesichtchen gegen<br />
eine Tomate ausgetauscht werden.<br />
Eines sollte jedoch in jedem Fall beachtet<br />
werden: „Starkwachsende Pflanzen sollten<br />
keinesfalls neben schwachwachsende Pflanzen<br />
gesetzt werden“, weiß Gärtnermeister<br />
Alexander Angeloff. „Basilikum (Magic<br />
Blue) beispielsweise wird hoch und groß.<br />
Zum Kombinieren eignet sich deshalb eine<br />
hängende Verbene ganz gut.“
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Blumen, die im Regen stehen<br />
Produktion im Sinne von Nachhaltigkeit<br />
26 Garten<br />
Rote Geranien sind der<br />
Renner. Bei Blumen Huschle<br />
gibt es 33 verschiedene<br />
Sorten. Und vieles mehr aus<br />
eigener und nachhaltiger<br />
Produktion.<br />
Marcel Einspieler zeigt den prächtig<br />
gewachsenen Rosmarin.<br />
Auf den ersten Blick erkennt man<br />
– von der Straße her kommend –<br />
nur das Floristikgeschäft und eine<br />
liebevoll arrangierte Auswahl an Beet- und<br />
Balkonpflanzen vor der Eingangstür. Dass<br />
sich dahinter eine großzügige Gärtnerei mit<br />
mehreren Glashäusern und einer eigenen<br />
Produktion verbirgt, gibt erst das genauere<br />
Hinsehen Preis. Jörg Huschle, der den Betrieb<br />
bereits in dritter Generation führt, setzt mit<br />
Erfolg auf den Anbau von Blumen, Kräutern<br />
und Setzlingen. „Die heimische Qualität<br />
der Pflanzen und die aus den klimatischen<br />
Bedingungen heraus entstandene Robustheit<br />
wird von Pflanzenliebhabern sehr geschätzt“,<br />
weiß der Gärtnermeister aus der Dornbirner<br />
Bäumlegasse. Beispielsweise 33 verschiedene<br />
Geraniensorten bietet Huschle zum Verkauf<br />
an. Wobei – wie der Fachmann verrät – die<br />
Farbe Rot nach wie vor der Klassiker ist.<br />
Geranie, die dem Regen standhält<br />
Weil die beliebte Topf- und Balkonblume trockene<br />
und geschützte Standorte bevorzugt,<br />
das jedoch nicht immer möglich ist, gibt es<br />
bei Blumen Huschle auch eine widerstandsfähigere<br />
Sorte, die auch Regen aushält. Liebhaber<br />
können sie daher auch ins Beet im Garten<br />
pflanzen. Eine weitere Besonderheit aus<br />
dem Hause Huschle ist die gegen Fäule resi-<br />
kurz gesagt<br />
„Die gesamte<br />
Anlage wird<br />
mit Regenwasser<br />
bewässert.<br />
Das gehört zu unserer<br />
Nachhaltigkeit.“<br />
Gärtnermeister Gerhard Ritter<br />
stente Tomate. Oder die Rosen. „Bei uns gibt<br />
es vor allem die nostalgischen Sorten wie die<br />
Englischen Rosen“, erzählt Jörg Huschle. „Da<br />
wir sie selbst produzieren, sind sie an unsere<br />
Witterung gewöhnt und kommen gut“, weiß<br />
der Fachmann durch zahlreiche Kundenrückmeldungen.<br />
Die sind im Übrigen sehr wichtig,<br />
denn nur so können wir unsere Pf lanzen in der<br />
Produktion auch weiterentwickeln.<br />
Termin<br />
Einladung zur<br />
Sommerausstellung<br />
■ Wann: Mittwoch, 1. Mai, 8 bis 16 Uhr<br />
■ Wo: Blumen Huschle, Bäumlegasse<br />
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Terrassenlösungen aus Holz<br />
sind optisch schön. Die neuen<br />
Arten zeichnen sich durch<br />
Widerstandsfähigkeit aus.<br />
Holz als Deckbelag für Terrassen, Balkone<br />
oder Sitzplätze im Garten sind<br />
beliebt. Ganz neu auf dem Markt<br />
finden sich heuer heimische Hölzer, die sich<br />
in puncto Widerstandsfähigkeit nicht vor exotischen<br />
Harthölzern verstecken müssen. „Wer<br />
beispielsweise auf Robinie oder Eiche setzt,<br />
muss sich nicht mehr zwischen heimischem<br />
Holz und sehr langer Lebensdauer entscheiden,<br />
sondern bekommt beides in einem Terrassenholz<br />
mit ökologischem Mehrwert“, weiß<br />
Markus Scheffknecht von Tischler Rohstoff<br />
in Hohenems. Aus Asien kommt eine besonders<br />
farbbeständige Alternative. Mit einem<br />
kurz gesagt<br />
„Wählen Sie<br />
bei WPC-Dielen<br />
helle Farben,<br />
da sich<br />
dunkle Terrassenbeläge<br />
mehr erwärmen.“<br />
Dieter Baurenhas, TrendHolz<br />
28 Garten<br />
Terrasse aus heimischem Lärchenholz:<br />
gesehen bei Trendholz.<br />
Terrasse aus Holz-Kunststoffverbund:<br />
gesehen bei Tischler Rohstoff.<br />
neuen Verfahren ist es gelungen, aus Bambus<br />
einen extrem widerstandsfähigen Werkstoff<br />
zu gewinnen. Aus hochgewachsenen grünen<br />
Stangen entstehen Terrassendielen in einem<br />
wunderschönen, dunkelbraunen Farbton.<br />
Holz oder Holz-Kunststoffverbund<br />
Eines haben die meisten Hölzer gemeinsam:<br />
nach einigen Monaten setzt bei direkter Bewitterung<br />
die Vergrauung der Oberfläche ein.<br />
„Wer das nicht möchte, sollte seine Terrasse<br />
zweimal im Jahr mit dem passenden Ölprodukt<br />
pflegen. Dadurch wird das Eindringen<br />
des Wassers in die Oberfläche sehr stark reduziert,<br />
die Rissbildung minimiert und die Vergrauung<br />
entscheidend verzögert“, erklärt Dieter<br />
Baurenhas von TrendHolz in Dornbirn.<br />
Eine Alternative dazu sind Holz-Kunststoffverbundwerkstoffe.<br />
Die Vorteile liegen auf der<br />
Weitere Infos<br />
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Hand: kein Vergrauen, keine Splitterbildung,<br />
Rutschfestigkeit und minimaler Pflegeaufwand<br />
zeichnen diese Dielen aus. Baurenhas<br />
empfiehlt bei den sogenannten WPC-Produkten<br />
grundsätzlich eine Massivdiele, da in<br />
Hohlkammerdielen Wasser eindringen kann.<br />
„Mein Tipp: Wählen Sie helle Farben, da sich<br />
dunkle Terrassenbeläge mehr erwärmen.“ Mit<br />
einer Weltneuheit im Bereich der WPC-Dielen<br />
kann Markus Scheffkecht aufwarten. „Alle<br />
Produkte der Marke megawood sind ab sofort<br />
Kinderspielzeug-zertifiziert.<br />
Das heißt, Sie sind auch für Säuglinge völlig<br />
unbedenklich. Egal für welche Terrassenart<br />
man sich entscheidet: Auf das fachmännische<br />
Know-how sollte man auf keinen Fall verzichten.<br />
Denn eine falsche Unterkonstruktion<br />
und Verschraubung oder eine zu geringe<br />
Hinterlüftung und Staunässe können zu<br />
großen Schäden führen.<br />
kurz gesagt<br />
„Heimisches<br />
Holz wird mit<br />
der Dauerhaftigkeit<br />
von<br />
exotischen Harthölzern<br />
verbunden.“<br />
M. Scheffknecht, Tischler Rohstoff
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neben den vier Wänden, einen zweiten<br />
häuslichen Lebensraum dar. Wenn der<br />
Winter vorüber ist, zieht es viele aus der<br />
winterlichen Stube ins Freie. Der Genuss der<br />
frischen Luft, Sonnenlicht, das Gefühl wieder<br />
frei atmen zu können oder einfach nur ausbrechen<br />
aus den einengenden Wänden sind nur<br />
einige der Motivationen die uns Menschen in<br />
den wärmeren Jahreszeiten in die freie Natur<br />
locken.<br />
30 Garten<br />
wohlfühlen & genießen<br />
Dass einem das Wetter dabei oft einen Strich<br />
durch die Rechnung machen kann haben<br />
wir alle bereits zur Genüge erlebt. Heiße<br />
Sommertage mit brütender Hitze sowie lange<br />
Regenperioden machen einen Aufenthalt im<br />
Garten leider zu oft unangenehm, ja sogar<br />
ungesund.<br />
Das muss jedoch nicht so sein. Es gibt<br />
bereits einige Möglichkeiten, zumindest<br />
einen bestimmten Bereich des eigenen Gartens<br />
wetterunabhängig zu gestalten. Die auf -<br />
wändigste aber sicherlich langfristigste<br />
Methode ist sicherlich ein Anbau. Daneben<br />
gibt es jedoch wesentlich kostengünstigere<br />
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